DE10051081C2 - Stomaversorgungs-Anordnung - Google Patents
Stomaversorgungs-AnordnungInfo
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- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/445—Colostomy, ileostomy or urethrostomy devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stomaversorgungs-Anordnung, insbesondere für Urosto
maträger.
Bei Patienten mit einem Urostoma ist es gebräuchlich, den kleinen Stomabeutel der
am Urostoma angebrachten Stomaversorgung mittels eines am Beutelauslaß dieses
Stomabeutels befestigten langen Schlauchs mit einem zweiten größeren, vom Kör
per des Patienten getrennten Beutel zu verbinden, um ein mehrmaliges Leeren des
kleinen Beutels während der Nacht zu vermeiden. Eine derartige Anordnung mit ei
nem Nachtbeutel und einem 1,5 m langen Schlauch ist z. B. in einer Produktinforma
tion der Firma Coloplast von 1996 zu dem Produkt Conveen beschrieben. Insbeson
dere wenn sich der Stomaträger (Patient) während der Nacht bewegt, kann sich der
Schlauch verwickeln oder verfangen und auf den kleinen Stomabeutel einen Zug
ausüben, welcher ein Ablösen der Stomaversorgung oder des Stomabeutels von der
Basisplatte bewirkt. Dies wird noch begünstigt durch die Tatsache, daß der größere
Beutel durch Füllung immer schwerer wird.
Ein Ostomiesammelsystem mit einer Basisplatte und einem unmittelbar daran ange
schlossenen Sammelbeutel ist z. B. in der DE 696 05 411 T2 beschrieben.
Aus der US 4,319,753 ist ein Urinsammelsystem bekannt, bei welchem ein erster
Sammelbeutel, dem Urin z. B. über einen Katheter zugeführt ist, mittels Gurten am
Oberschenkel des Patienten längerfristig befestigt ist, um Infektionsgefahren beim
Auswechseln eines Beutels oder Katheters weitgehend zu vermeiden. An einen
Auslass dieses Beinbeutels ist wiederum über einen längeren Schlauch ein größerer
Nachtbeutel anschließbar. Bei einer aus der US 5,643,236 bekannten Anordnung ist
ein am Körper getragener Urinsammelbeutel in eine Halterung eingeknöpft, welche
mit einem Hüftgürtel verbunden ist. Der Anschluß eines Nachtbeutels über einen
Verbindungsschlauch ist dabei nicht erwähnt, aber prinzipiell in gleicher Weise wie
bei den bekannten Nachtbeutelanordnungen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stomaversorgungs-
Anordnung mit einem solchen über einen langen Schlauch angeschlossenen zweiten
Beutel anzugeben, die mehr Sicherheit für Stomaträger während der Nachtruhe
bietet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die abhängigen Ansprüche ent
halten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Die Fixierung des Schlauches mittels eines Bands (oder Gürtel oder dgl.) am
Körper des Stomaträgers unterteilt den Verbindungsschlauch vom kleineren
Stomabeutel der Stomaversorgung zum größeren Beutel in einen ersten Ab
schnitt zwischen Stomaversorgung und fixierendem Band und einen zweiten
Abschnitt zwischen Band und größerem Beutel, wobei ein etwa auftretender
Zug im zweiten Schlauchabschnitt durch die Fixierung des Schlauchs an der
Haltevorrichtung aufgefangen wird. Der erste Schlauchabschnitt bleibt frei von
Zugkräften, da die relative Position von kleinem Beutel und Haltevorrichtung
unverändert bleibt. Vorteilhafterweise ist der erste Schlauchabschnitt kurz ge
genüber dem zweiten Schlauchabschnitt. Die Haltevorrichtung ist vorzugsweise
um einen Oberschenkel des Stomaträgers gelegt.
Das Band der Haltevorrichtung ist vorteilhafterweise auftrennbar und kann da
durch einfach angelegt werden. Eine Einstellbarkeit der Länge des Bandes er
laubt eine einfache Anpassung an individuelle Körperdimensionen. Vorzugs
weise weist die Haltevorrichtung zwei voneinander beabstandete Bänder auf.
Die Bänder können vorteilhafterweise über Verschlußelemente wie Klettver
schlüsse oder Schnallenanordnungen schließbar sein. Die Bänder können über
eine gemeinsame Trägerplatte miteinander verbunden sein, auf welcher auch
die Verschlußelemente angeordnet sein können. Die Bänder bestehen vorteil
hafterweise aus elastischem Material.
Die Haltevorrichtung kann gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
den Verbindungsschlauch durch Einklemmen zwischen Haltevorrichtung und
umgebenem Körperteil fixieren. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, daß die Haltevorrichtung eine Schlauchhalterung aufweist, welche den
Schlauch kraftschlüssig und/oder formschlüssig festhält, beispielsweise in ein
seitig offenen Nuten oder dgl. klemmend umschließt. Der Schlauch kann
schließlich auch bei der Haltevorrichtung unterbrochen und in zwei Teile entsprechend
dem ersten und zweiten Abschnitt unterbrochen sein, wobei dann
bei der Haltevorrichtung die beiden Teile des Schlauches flüssigkeitsführend
verbunden sind.
Claims (8)
1. Stomaversorgungs-Anordnung mit einem ersten am Stoma angeordneten
kleinen Beutel und einem zweiten Beutel, welcher vom Körper des Stoma
trägers getrennt angeordnet und mit dem ersten Beutel über einen Schlauch
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltevorrichtung mit we
nigstens einem ein Körperteil des Stomaträgers umgebenden Band den
Schlauch am Körper fixiert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band durch
eine lösbare Verschlußanordnung zu einem Ring schließbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Ver
schlußanordnung auf einer Trägerplatte ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band aus elastisch dehnbarem Material besteht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung eine Schlauchführung zur Fixierung eines Schlauchab
schnitts aufweist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung eine Schlauchführung zur Fixierung eines Schlauchab
schnitts aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung zwei seitlich beabstandete Bänder aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung einen Oberschenkel des Stomaträgers umgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000151081 DE10051081C2 (de) | 2000-10-14 | 2000-10-14 | Stomaversorgungs-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000151081 DE10051081C2 (de) | 2000-10-14 | 2000-10-14 | Stomaversorgungs-Anordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10051081A1 DE10051081A1 (de) | 2002-05-02 |
DE10051081C2 true DE10051081C2 (de) | 2003-10-30 |
Family
ID=7659867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000151081 Expired - Fee Related DE10051081C2 (de) | 2000-10-14 | 2000-10-14 | Stomaversorgungs-Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10051081C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2312457B2 (de) * | 1972-04-10 | 1975-05-28 | Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.St.A.) | Künstliches Hautstoma |
US4319573A (en) * | 1980-02-22 | 1982-03-16 | Whitlock Norris W | Personal liquid removal system |
US5643236A (en) * | 1995-04-12 | 1997-07-01 | Hadley; Jack D. | Leg underpant for supporting fluid collection bag |
DE69605411T2 (de) * | 1995-05-29 | 2000-06-08 | Coloplast A S Espergaerde | Ostomiesammelsystem |
-
2000
- 2000-10-14 DE DE2000151081 patent/DE10051081C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10051081A1 (de) | 2002-05-02 |
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