DE10050702B4 - Speichermodulsystem - Google Patents
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Abstract
Speichermodulsystem mit einer ersten Modulkarte (1), die mindestens ein Speicher-Bauelement (2) und ein Steuerungselement (3) umfasst, und einer zweiten Modulkarte (4), die mindestens ein Speicher-Bauelement (2) umfasst, wobei die erste Modulkarte (1) einem ersten Stecksockel (5) und die zweite Modulkarte (4) einem zweiten Stecksockel (6) einsteckbar ist, wobei
die erste Modulkarte (1) und die zweite Modulkarte (4) jeweils mit einer Markierung versehen sind, welche verhindert, dass die jeweilige Modulkarte in einer falschen Orientierung in einen Stecksockel eingesetzt werden kann, und
ein Merkmalelement vorgesehen ist, welches eine flexible Verbindung (8) zwischen der ersten Modulkarte (1) und der zweiten Modulkarte (4) ist, dergestalt, dass in Verbindung mit den Markierungen eine mechanisch eindeutige Zuordnung der ersten und der zweiten Modulkarte (4) zu dem ersten (5) und dem zweiten Stecksockel (6) erfolgt.
die erste Modulkarte (1) und die zweite Modulkarte (4) jeweils mit einer Markierung versehen sind, welche verhindert, dass die jeweilige Modulkarte in einer falschen Orientierung in einen Stecksockel eingesetzt werden kann, und
ein Merkmalelement vorgesehen ist, welches eine flexible Verbindung (8) zwischen der ersten Modulkarte (1) und der zweiten Modulkarte (4) ist, dergestalt, dass in Verbindung mit den Markierungen eine mechanisch eindeutige Zuordnung der ersten und der zweiten Modulkarte (4) zu dem ersten (5) und dem zweiten Stecksockel (6) erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Speichermodulsystem mit einer ersten Modulkarte, die mindestens ein DRAM-Bauelement und ein ECC-Element umfasst, und einer zweiten Modulkarte, die mindestens ein DRAM-Bauelement umfasst, wobei die erste Modulkarte in einen ersten Stecksockel und die zweite Modulkarte in einen zweiten Stecksockel eingesteckt wird.
- Bei Modulkarten nach dem derzeit diskutierten zukünftigen ADT-Standard (Advanced DRAM Technology) ist geplant, eine Datenbusbreite von 64 Bit zu realisieren. Ein derart breiter Datenbus erfordert bei Verwendung eines einzigen Moduls eine sehr hohe Anzahl von Steckkontakten, daher ist eine Realisierung durch zwei ”halbe” Module mit je 32 Bit Datenbusbreite vorgesehen, die immer paarweise eingesetzt werden müssen.
- Zur Fehlererkennung (error correction control, ECC) werden weitere Datenbits vorgesehen, so dass sich die Datenbusbreite beispielsweise auf 72 Bit erhöht. Diese Datenbusbreite wird sinnvollerweise durch neun identische DRAM-Bauelemente mit je 8 Bit Datenbusbreite realisiert. Bei der oben beschriebenen Verwendung von Modulpaaren mit je 32 Datenbits bedeutet dies jedoch, dass sich auf einem Modul vier Speicher-Bauelemente (32 Datenbits) und auf dem anderen Modul fünf Speicher-Bauelemente (32 Datenbits plus 8 Bits für die Fehlerkorrektur) befinden, das Modulpaar setzt sich also aus zwei unterschiedlichen Modulen (mit und ohne ECC) zusammen.
- Ohne besondere Vorkehrungen besteht beim Einbau der Modulpaare in das System (z. B. Motherboard eines Rechners) die Gefahr der Vertauschung bzw. ist eine besondere Sorgfalt bei der Montage erforderlich.
- Das Problem trat in dieser Form bei bisherigen Modulkarten nicht auf.
- Die Publikation ”Dual-Port-RAM-Speicher mit quasi gleichzeitigem Zugriff (Schindelbeck, H. R. in Elektronik Informationen Nummer 12-1983, S. 52, 53) beschreibt einen Dual-Port-Speicher mit zwei Karten, die über eine flexible Flachbandkabel-Verbindung miteinander verbunden sind. Auf dem Dual-Port-Speicher kann über die zwei Schnittstellen des Speichers von zwei voneinander unabhängigen Bussen aus zugegriffen werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine eindeutige Zuordnung von erster und zweiter Modulkarte zu dem jeweiligen Stecksockel zu gewährleisten, so dass es zu keiner Vertauschung zweier zusammengehörender Modulkarten mehr kommen kann.
- Diese Aufgabe wird durch das Speichermodulsystem nach Anspruch 1 gelöst.
- Eine erste Modulkarte und eine zweite Modulkarte sind jeweils mit einer Markierung versehen, welche verhindert, dass die jeweilige Modulkarte in einer falschen Orientierung in einen Stecksockel eingesetzt werden kann. Ein Merkmalelement ist vorgesehen, welches eine flexible Verbindung zwischen der ersten Modulkarte und der zweiten Modulkarte ist, dergestalt, dass in Verbindung mit den Markierungen eine mechanisch eindeutige Zuordnung der ersten und der zweiten Modulkarte zu dem ersten und dem zweiten Stecksockel erfolgt.
- Somit sind die Module durch eine geeignete flexible Verbindung (”strap”) so miteinander verbunden, dass ein Vertauschen beim Einbau ausgeschlossen ist. Ein Vorteil der flexiblen Verbindung besteht darin, dass bei bereits ausgewählten Modulpaaren ihr Zusammenbleiben gewährleistet wird, mit anderen Worten, das Modulpaar wird auf dem gesamten Vertriebsweg (Fertigung, Test, Lieferung, Montage) nicht getrennt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform.
-
1A und1B zeigen jeweils eine Modulkarte nach dem Stand der Technik mit bzw. ohne Fehlererkennung. -
2 zeigt eine mögliche Anordnung von Stecksockeln mit jeweils eingesteckter Modulkarte auf einem Motherboard. -
3 zeigt eine weitere mögliche Anordnung von Stecksockeln mit jeweils eingesteckter Modulkarte auf einem Motherboard. -
4A und4B zeigen zwei Modulkarten mit bzw. ohne Fehlererkennung. -
5 zeigt eine mögliche Anordnung von Stecksockeln mit jeweils eingesteckter Modulkarte auf einem Motherboard. -
6 zeigt eine weitere mögliche Anordnung von Stecksockeln mit jeweils eingesteckter Modulkarte auf einem Motherboard. -
7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei Modulkarten mit bzw. ohne Fehlererkennung. -
8 zeigt zwei Stecksockel mit jeweils eingesteckter Modulkarte gemäß der Ausführungsform der Erfindung, die gegeneinander versetzt angeordnet sind. -
9 zeigt zwei Modulkarten mit bzw. ohne Fehlererkennung gemäß der Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht. -
10 zeigt zwei Stecksockel gemäß der Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht, die hintereinander angeordnet sind. -
1 zeigt zwei Modulkarten, einmal mit Fehlererkennung, d. h. mit fünf DRAM-Bauelementen (1A ) sowie einmal ohne Fehlererkennung, d. h. mit vier DRAM-Bauelementen (1B ). Bei dem gezeigten Speichermodulsystem ist die erste Modulkarte mit1 bezeichnet, die DRAM-Bauelemente sind mit2 bezeichnet, das Fehlerkorrektur-(ECC-)Element ist mit3 bezeichnet, die zweite Modulkarte ist mit4 bezeichnet. Das fehlende ECC-Bauelement auf der zweiten Modulkarte4 ist in1 durch ein gestricheltes Rechteck angedeutet. - In der dargestellten Anordnung haben die DRAM-Bauelemente eine bestimmte Aufteilung auf die beiden Modulkarten
1 und4 . Die gewünschte Anzahl der Datenbits kann aber auch durch eine andere Konfiguration der verwendeten DRAM-Bauelemente auf den Modulkarten erreicht werden, entscheidend ist, dass immer zwischen einer Modulkarte mit bzw. ohne Fehlererkennungsbits unterschieden werden muss. - Die Steckkontakte der Modulkarten
1 und4 sind identisch, eine Markierung verhindert nur, dass die jeweilige Modulkarte in einer falschen Orientierung in einen Stecksockel eingesetzt werden kann. -
2 zeigt eine mögliche Anordnung der Stecksockel5 und6 , die sich z. B. auf einem (nicht dargestellten) Motherboard befinden. Die Modulkarten1 und4 müssen paarweise in der richtigen Reihenfolge eingesetzt werden. Da sich weder die Modulkarten1 und4 noch die Stecksockel5 und6 voneinander unterscheiden, ist ein Vertauschen der Modulkarten1 und4 beim Einstecken in den ersten Stecksockel5 und in den zweiten Stecksockel6 möglich. -
3 zeigt eine weitere Anordnung der Stecksockel5 und6 , bei der die Stecksockel gegeneinander versetzt sind (”staggered”), was eine einfachere Verdrahtung auf der Systemplatine ermöglicht. -
4 zeigt zwei Modulkarten, wieder mit (4A ) und ohne Fehlererkennung (4B ). Bei dem Speichermodulsystem ist ein Merkmalelement vorgesehen, das eine mechanisch eindeutige Zuordnung der ersten und der zweiten Modulkarte4 zu dem ersten5 und dem zweiten Stecksockel6 ermöglicht, wie prinzipiell aus derDE 42 44 626 C2 bekannt. - Nach
4A und4B ist das Merkmalelement ein Modulkarten-Formmerkmalelement7 an der ersten Modulkarte1 (die Modulkarte mit Fehlererkennung). Es ist aber klar, dass das Modulkarten-Formmerkmalelement7 statt an der ersten Modulkarte1 an der zweiten Modulkarte4 vorgesehen werden kann. Wichtig ist nur, dass das Modulkarten-Formmerkmalelement7 nur an einer der Modulkarten1 vorhanden ist. Wenn an beiden Modulkarten1 und4 jeweils ein Modulkarten-Formmerkmalelement7 vorgesehen ist, so muss sichergestellt sein, dass sie sich in eindeutiger Weise voneinander unterscheiden. Der erste Stecksockel5 bzw. der zweite Stecksockel6 weist entsprechend ein komplementäres Formmerkmalelement auf. So wird mechanisch verhindert, dass eine falsche Modulkarte (in diesem Fall die Modulkarte ohne Fehlererkennung) in den Stecksockel eingesteckt wird. Dies ist in5 bzw.6 für die beiden Positionen der Stecksockel5 und6 dargestellt. -
7 zeigt zwei erfindungsgemäße Modulkarten1 und4 , wieder mit und ohne Fehlererkennung. Die Modulkarten1 und4 sind wieder identisch, was die Fertigung stark vereinfacht. In der Ausführungsform nach7 sind die Modulkarten1 und4 durch eine flexible Verbindung8 (”strap”) miteinander verbunden. Das Merkmalelement zur Verhinderung einer Vertauschung der beiden Modulkarten1 und4 beim Einstecken in den jeweiligen Stecksockel ist bei der Ausführungsform nach7 also eine flexible Verbindung8 zwischen der ersten Modulkarte1 und der zweiten Modulkarte4 . Durch diese Verbindung wird erreicht, dass das Modulkartenpaar1 und4 nur in der richtigen Reihenfolge in die Stecksockel5 und6 auf der Systemplatine eingesteckt werden kann. Die Stecksockel5 und6 in der als ”staggered” bezeichneten Position mit eingesteckter jeweiliger Modulkarte1 bzw.4 sind in8 gezeigt. - Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Modulsockel
5 und6 auf der Systemplatine identisch ausgeführt werden können, was die Fertigung stark vereinfacht. - Ferner ist bei bereits ausgewählten Modulkartenpaaren gewährleistet, dass die beiden Karten
1 und4 immer zusammenbleiben, d. h. auf dem gesamten Weg durch die Fertigung und Montage nicht getrennt werden. - Die Ausführungsform von
8 mit flexibler Verbindung8 der Modulkarten1 und4 bei gegeneinander versetzter Anordnung der Stecksockel5 und6 ist in9 perspektivisch gezeigt. Es ist offensichtlich, dass mit der flexiblen Verbindung8 ein fehlerhaftes Einstecken der Modulkarten in die entsprechenden Stecksockel5 und6 zuverlässig unterbunden wird. Dies ist unabhängig von der Anordnung der Stecksockel5 und6 auf der Systemplatine, sie können wie in9 gezeigt gegeneinander versetzt sein oder wie in10 dargestellt in einer Reihe hintereinander angeordnet sein. -
- 1
- erste Modulkarte
- 2
- DRAM-Element
- 3
- ECC-Element
- 4
- zweite Modulkarte (ohne ECC-Element)
- 5
- erster Stecksockel
- 6
- zweiter Stecksockel
- 7
- Modulkarten-Formelement
- 8
- flexible Verbindung zwischen erster und zweiter Modulkarte
Claims (2)
- Speichermodulsystem mit einer ersten Modulkarte (
1 ), die mindestens ein Speicher-Bauelement (2 ) und ein Steuerungselement (3 ) umfasst, und einer zweiten Modulkarte (4 ), die mindestens ein Speicher-Bauelement (2 ) umfasst, wobei die erste Modulkarte (1 ) einem ersten Stecksockel (5 ) und die zweite Modulkarte (4 ) einem zweiten Stecksockel (6 ) einsteckbar ist, wobei die erste Modulkarte (1 ) und die zweite Modulkarte (4 ) jeweils mit einer Markierung versehen sind, welche verhindert, dass die jeweilige Modulkarte in einer falschen Orientierung in einen Stecksockel eingesetzt werden kann, und ein Merkmalelement vorgesehen ist, welches eine flexible Verbindung (8 ) zwischen der ersten Modulkarte (1 ) und der zweiten Modulkarte (4 ) ist, dergestalt, dass in Verbindung mit den Markierungen eine mechanisch eindeutige Zuordnung der ersten und der zweiten Modulkarte (4 ) zu dem ersten (5 ) und dem zweiten Stecksockel (6 ) erfolgt. - Speichermodulsystem nach Anspruch 1, wobei das Speicher-Bauelement (
2 ) ein DRAM-Bauelement ist und das Steuerungselement (3 ) ein ECC-Element ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10050702A DE10050702B4 (de) | 2000-10-13 | 2000-10-13 | Speichermodulsystem |
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DE10050702A DE10050702B4 (de) | 2000-10-13 | 2000-10-13 | Speichermodulsystem |
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DE10050702A1 DE10050702A1 (de) | 2002-04-25 |
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DE10050702A Expired - Fee Related DE10050702B4 (de) | 2000-10-13 | 2000-10-13 | Speichermodulsystem |
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Citations (1)
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---|---|---|---|---|
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2000
- 2000-10-13 DE DE10050702A patent/DE10050702B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244626C2 (de) * | 1992-12-29 | 1995-02-09 | Mannesmann Ag | Anordnung zum Positionieren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Schindlbeck,H.R.: Dual-Port-RAM-Speicher mit quasigleichzeitigem Zugriff. In: Elektronik Informationen, Nr.12-1983, S.52,53 * |
Also Published As
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---|---|
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