DE10050294B4 - PLL-Schaltung - Google Patents
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Abstract
a) einem spannungsgesteuerten Oszillator (1) zur Erzeugung einer Schwingfrequenz (fVCO),
b) einem Phasendetektor (3) zur Messung der Phasenabweichung, wobei in Abhängigkeit von der Phasenabweichung Synchronisationsimpulse erzeugt werden, die Nutzsignal- und Störsignalkomponenten aufweisen können und
c) einem Stellglied (36) mit einer Ladungspumpe (4), die einen ersten und einen zweiten Ausgang aufweist, und einem Schleifenfilter (5), das zumindest einen Kondensator (9, 10, 29, 30, 31, 32) enthält, der in Abhängigkeit von den Synchronisationsimpulsen eine Spannung erzeugt, die als Stellgröße für den spannungsgesteuerten Oszillator (1) dient,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) der spannungsgesteuerte Oszillator (1) mehrere Spannungseingänge (24, 25, 26, 27) aufweist, und
e) das Stellglied (36) mindestens zwei voneinander getrennte Kanäle (37, 38) beinhaltet, wobei ein erster Kanal (37) mit dem ersten Ausgang der Ladungspumpe (4) und einem ersten Spannungseingang des spannungsgesteuerten Oszillators (1) und ein zweiter Kanal (38) mit dem zweiten Ausgang der...
Description
- Die Erfindung betrifft eine PLL-Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche PLL-Schaltung ist aus
EP 0 642 227 A1 bekannt. - Aus Electronics Letters, Vol. 15, No. 13, S. 391–393 (1979) ist eine PLL-Schaltung bekannt, in der ein spannungsgesteuerter Oszillator mit zwei Eingängen sowie ein ausgangsseitig in einen Proportional- und einen Integralpfad unterteiltes Schleifenfilter vorgesehen ist, das eingangsseitig mit einem Phasenkomparator verbunden ist.
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1 zeigt eine herkömmliche Phase Locked Loop (PLL)-Schaltung. Die herkömmliche PLL-Schaltung umfasst einen Phasendetektor (PD)3 , eine Ladungspumpe (CP)4 ein externen Schleifenfilter (LF)4 , einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO)1 und einen Frequenzteiler (DIV)2 . Der Phasendetektor3 detektiert die Phasendifferenz zwischen der Referenzfrequenz fRef und der VCO abhängigen Istfrequenz fist. Wenn die Phase der Istfrequenz fist der Phase der Referenzfrequenz fRef voreilt, wird ein fallender Impuls DW, dessen Dauer der Phasendifferenz zwischen der Referenzfrequenz fRef und der Istfrequenz fist entspricht, erzeugt und zu einem DW-Ausgang15 des Phasendetektors3 geleitet. Wenn die Phase der Istfrequenz fist der Phase der Referenzfrequenz fRef nachläuft wird ein ansteigender Impuls UP, dessen Dauer der Phasendifferenz zwischen der Referenzfrequenz fRef und der Istfrequenz fist entspricht erzeugt und zu einem UP-Ausgang14 des Phasendetektors3 geleitet. Wenn die Istfrequenz fist mit der Referenzfrequenz fRef synchronisiert ist, wird gleichzeitig sowohl ein UP- als auch ein DW-Impuls an den UP- bzw. DW-Ausgang14 ,15 geleitet. - Bei Empfang des UP-Impulses von dem Phasendetektor
3 lädt die Ladungspumpe4 das externe Schleifenfilter5 . Bei Empfang des DW-Impulses vom Phasendetektor3 entlädt die Ladungspumpe4 das externe Schleifenfilter5 . Wenn die Klemmenspannung V1 des Schleifenfilters5 bei Empfang einer hohen Spannung von der Ladungspumpe4 ansteigt, steigt auch die Frequenz fVCO im VCO1 an. Wenn andererseits die Klemmenspannung V1 im externen Schleifenfilter5 durch Empfang der niedrigeren Spannung von der Ladungspumpe4 abfällt, fällt die Schwingungsfrequenz fVCO des VCO1 ab. Der Schleifenfilter5 und die Ladungspumpe4 bilden Bestandteile des Stellglieds36 für den VCO1 . Das Stellglied36 wandelt das Messergebnis vom Phasendetektor in eine Spannung um mit der die Schwingfrequenz des VCO beeinflusst werden kann. - Wenn die, von der Schwingungsfrequenz fVCO des VCO
1 abhängige, Istfrequenz fist niedriger ist als die Referenzfrequenz fRef, und die Phase der Istfrequenz der Phase der Referenzfrequenz fRef nacheilt, werden UP-Impulse im Phasendetektor3 erzeugt, wodurch die Ladungspumpe4 an dem externen Schleifenfilter5 die Spannung V1 erhöht. Durch die Erhöhung der Spannung V1 steigt die Schwingungsfrequenz fVCO des VCO1 . Die Erhöhung der Schwingungsfrequenz fVCO bedingt die Erhöhung der Istfrequenz fist am Phasendetektor3 und damit die Annäherung an die Referenzfrequenz fRef. - Wenn dagegen die von der Schwingungsfrequenz fVCO des VCO
1 abhängige Istfrequenz fist größer ist als die Referenzfrequenz fRef, also wenn die Phase der Istfrequenz fist der Phase der Referenzfrequenz fRef vorauseilt, wird ein DW-Impuls DW im Phasendetektor3 erzeugt, wodurch die Ladungspumpe4 an dem externen Schleifenfilter5 die Spannung V1 erniedrigt. Durch die Erniedrigung der Spannung V1 verkleinert sich auch die Schwingungsfrequenz fVCO des VCO1 . Die Verkleinerung der Schwingungsfrequenz fVCO bedingt die Absenkung der Istfrequenz fist am Phasendetektor3 und damit die Annäherung an die Referenzfrequenz fRef. - Zur Glättung der Stromimpulse der Ladungspumpe
4 , die aufgrund der UP- und DW-Impulse im Phasendetektor3 initiiert werden, befindet sich ein Glättungskondensator CG8 zwischen der Ladungspumpe4 und dem Schleifenfilter5 . - Aufgrund der Tatsache, dass die Empfindlichkeit und damit die Steilheit KVCO = f (V1) des VCO
1 nicht über den gesamten Spannungsbereich konstant ist, sondern z.B., um einen Faktor 4 über den gesamten Spannungsbereich variieren kann, befindet sich ein zusätzlicher Schalter17 zwischen dem Eingang des VCO1 und der Ladungspumpe4 , der diesen Effekt zumindest teilweise kompensieren soll. - Das externe Schleifenfilter
5 besteht aus einem ersten Kondensator CS19 mit dem die Spannung V1 für den VCO1 erzeugt wird und einer in Reihe geschalteten Anordnung bestehend aus einem Widerstand RS28 mit einem parallel angeordneten zweiten Kondensator CS210 . - Die Dimensionierung einer solchen PLL-Schaltung für Anwendungen im Telekommunikationsbereich ist so ausgelegt, dass schaltungsbedingte Störungen möglichst gering sind. Zum einen werden die Störungen durch die Ströme I1 und I2 verursacht. Dieser Störeinfluss ist aber in Relation zum Nutzsignal V1 umso geringer, je größer der Strom I aus der Ladungspumpe
4 ist. Dies erfordert wiederum eine Erhöhung der Kapazität des Kondensators CS19 um auf den identischen Spannungswert V1 zu kommen. - Zum anderen wird eine weitere Störung durch die Modulation der Ausgangsfrequenz mit dem thermischen Rauschen des Widerstands RS
28 im VCO1 verursacht. Diese Störung ist umso stärker, je größer der Widerstand RS28 ist und je größer die Steilheit KVCO des VCO's ist. Typische Werte für einen Schleifenfilter5 im Telekommunikationsbereich sind I = 0,1 mA – 2 mA; CS1 + CS2 = 200 pF – 5 nF; RS = 100 Ω – 2 kΩ. - Nachteilig hierbei ist jedoch, dass das Schleifenfilter
5 , aufgrund der großen Kapazitäten, die aufgrund der Verringerung der Störeinflüsse benötigt werden, nicht in die PLL-Schaltung integriert werden kann, da z.B. bei einer typisch verwendeten Kapazität CS1 von z.B. 1 nF bereits eine Fläche von ca. 1 mm2 benötigt wird. Würden im Schleifenfilter5 , die Kapazitäten CS1 und CS2 kleiner dimensioniert, so müsste auch der Strom I verkleinert und der Widerstand RS vergrößert werden. Dadurch entstünden in der PLL-Schaltung zu große Störungen womit die Anforderungen vor allem für den Telekommunikationsbereich nicht erfüllt werden könnten. - Aufgabe der Erfindung ist eine PLL-Schaltung aufzuzeigen in der auch die Funktionen eines Schleifenfilters
5 integriert sind ohne eine Erhöhung der Störeinwirkungen zu verursachen. - Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Hierbei werden zwei separate Kanäle zwischen dem Phasendetektor und dem VCO angeordnet, wobei der eine Kanal die Nutzsignalkomponenten und der andere Kanal die Störsignalkomponenten verarbeitet. Diese verschiedenen Signalkomponenten können aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungsdauer voneinander getrennt und bearbeitet werden.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass durch die Aufteilung in einen separaten Nutzsignalkanal und in einen separaten Störsignalkanal, die bisherigen gegensätzlichen Anforderungen an die Dimensionierung der Bauteile entfällt. Jedes Bauteil des Stellglieds ist nur einem Kanal und damit nur einer Anforderung unterworfen, so dass es optimal für den jeweiligen Zweck dimensioniert werden kann.
- Weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bestehen darin, dass zumindest ein Kanal im Stellglied zumindest zwei Leitungen aufweist mit denen Differenzspannungen und nicht mehr wie bisher üblich Absolutspannungen m Stellglied erzeugt werden. Hierbei ist jede Leitung mit einer Kondensatorplatte verbunden, die von den Stromquellen ge- oder entladen wird, so dass sich zwischen zwei Leitungen einer Zuleitung Differenzspannungen einstellen. Jede Stromquelle ist mit einem Schalter verbunden, mit dem die Stromquelle an die Leitungen angeschlossen oder abgetrennt wird, wobei die Schalter in Abhängigkeit von dem im Phasendetektor erzeugten Synchronisationsimpulsen betätigt werden. Aufgrund der Erzeugung von Differenzspannungen fließen entgegengesetzt wirkende Ströme. Diese Ströme erzeugen wiederum gegensätzliche Störungen, die zwar vom Betrag her identisch sind aber sich gegenseitig kompensieren. Durch diese Störungskompensation kann die Kapazität und damit der Flächenbedarf des Kondensators oder der Kondensatoren soweit verringert werden, dass sie in einen PLL-Schaltkreis integriert werden können. Durch einen solchen Aufbau mit dem anstatt Absolut- Differenzspannungen erzeugt werden, können Versorgungsspannungs- bzw. Versorgungsstromstörungen ausgeglichen werden. Durch die Einspeisung mehrerer Steuerspannungen in den VCO kann auch die Steilheit des VCO in zwei unabhängige Teilbereiche aufgesplittet werden. Der eine Teilbereich verarbeitet das Nutzsignal. Dieser Bereich ist unempfindlich gegen die Störungseinflüsse. Die Steilheit K1VCO dieses Bereichs hat keinen Einfluss auf die Eigenschaften der Schaltung. Der andere Teilbereich verarbeitet die Störungen. Die Steilheit K2VCO dieses Bereichs hat einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Schaltung. Aus diesem Grund kann hier ein vorteilhafter K2VCO-Wert gewählt werden. Dieser K2VCO-Wert und der Widerstandswert RS, der das Signal/Rausch-Verhältnis bestimmt, werden durch eine vorteilhafte Skalierung mittels Veränderung des Stromes der Stromquellen, trotz der kleineren Kapazitäten auf den gewünschten Wert eingestellt.
- Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den
2a ,2b und3 dargestellt werden. - Es zeigen:
-
1 : PLL-Schaltung mit externem Schleifenfilter nach dem Stand der Technik -
2a : PLL-Schaltung mit vollintegriertem Stellglied. -
2b : PLL-Schaltung mit vollintegriertem Stellglied und einem Common Mode Loop. -
3 : Alternative PLL-Schaltung mit vollintegriertem Stellglied. -
2a zeigt eine PLL-Schaltung mit vollintegriertem Stellglied. Der VCO1 stellt an seinem Ausgang11 die Schwingungsfrequenz fVCO der PLL-Schaltung zur Verfügung. Die Schwingungsfrequenz fVCO wird in einem Frequenzteiler um den Faktor N geteilt. Dadurch entsteht eine Schwingung mit einer Istfrequenz, die im Bereich der Referenzfrequenz fRef liegt und deren Phasenunterschied vom Phasendetektor erfasst werden kann. Hierfür wird an einem Eingang13 des Phasendetektors3 die konstante Referenzfrequenz fRef und am anderen Eingang12 die VCO abhängige Istfrequenz fist eingespeist. Im Phasendetektor3 werden die Phasenunterschiede der beiden Schwingungen erfasst. Hierbei kann der Phasendetektor3 auch als Phasenfrequenzdetektor ausgebildet sein, der nicht nur die Phase, sondern auch die Frequenz der beiden Schwingungen fRef und fist vergleicht. Abhängig von diesem Vergleichsergebnis, wie bereits in1 beschrieben entstehen an den beiden Ausgängen14 ,15 zwei Ausgangssignale ein UP und/oder ein DW-Impuls. Mit diesen Impulsen wird das Stellglied36 gesteuert, welches das Messergebnis, das in Form von Pulsen vorliegt, in Spannungen umwandelt mit denen der VCO1 gesteuert werden kann. Mit jedem dieser UP- and DW-Impulse werden mehrere (in dieser Abbildung jeweils vier) Schalter SU1, SU2, SU3, SU4 und SD1, SD2, SD3 SD4 betätigt mit denen die Stromquellen6 ,7 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 und23 dazugeschaltet oder abgetrennt werden. Dieser Teil der Anordnung bildet die Ladungspumpe4 des Stellglieds36 . Im Anwendungsbeispiel sind zwei differentielle Kanäle37 ,38 ausgebildet, wobei jede Leitung371 ,372 des einen Kanals37 und jede Leitung381 ,382 des anderen Kanals38 mit jeweils einer Kondensatorplatte verbunden ist, wodurch jeweils eine Differenzspannung zwischen den Leitungen371 und372 bzw.381 und382 in einem Kanal37 bzw.38 aufgebaut wird. - Die Stromquellen
6 und19 erzeugen bei einem UP-Impuls durch Betätigung der Schalter SU1 und SU2 einen Strom I, die Stromquellen7 und18 bei einem DW-Impuls durch Betätigung der Schalter SD1 und SD2 den gleichen aber entgegengesetzt durch CS1 fließenden Strom. Die Stromquellen20 und23 erzeugen bei einem UP-Impuls durch Betätigung der Schalter SU3 und SU4 einen Strom x·y·I, die Stromquellen21 und22 . bei einem DW-Impuls durch Betätigung der Schalter SD3 und SD4 den gleichen aber entgegengesetzt durch CS2 fließenden Strom. Die Stromquellen sind über die Schalter mit Kondensatoren9 ,10 verbunden und zwar derart, dass die Stromquelle6 über den UP-impulsabhängigen Schalter SU1 und die Stromquelle7 über einen DW-impulsabhängigen Schalter SD1 die eine Platte des Kondensators CS19 lädt. Die andere Platte des CS1 ist zum einen über den Schalter SU2 mit der Stromquelle19 und zum anderen über den Schalter SD2 mit der Stromquelle18 verbunden. Jede Platte des CS19 wird mit einem Eingang24 ,25 des VCO1 verbunden. Durch diese Anordnung der Stromquellen wird eine Differenzspannung V3A – V3B im CS1 erzeugt und an den VCO weitergeleitet. Die Ströme I1 und I3 die zwischen dem CS1 und den VCO-Eingängen fließen verursachen zwar immer noch Störungen, die vom Betrag her gleich groß sind und sich durch ihre symmetrische Anordnung zueinander aufheben, so dass die Differenzspannung V3A – V3B des CS1 störungsfrei in den VCO eingespeist werden kann. Die Platten des zweiten Kondensators CS210 werden gleichfalls mit vier Stromquellen betrieben. Die eine Platte des CS210 ist über den UP-impulsabhängigen Schalter SU3 mit der Stromquelle20 und über den DW-abhängigen Schalter SD3 mit der Stromquelle21 verbunden. Die andere Platte des CS2 wird über den Schalter SU4 von der Stromquelle23 und über den Schalter SD4 von der Stromquelle22 versorgt. Parallel zum CS210 ist ein Widerstand RS28 angeordnet. Die beiden Kondensatoren9 ,10 und der Widerstand28 bilden das Schleifenfilter5 des Stellglieds36 . Der RS28 bestimmt zusammen mit der Steilheit K2VCO das Signal/Rausch-Verhältnis der Anordnung. Jede Platte des CS210 wird mit einem weiteren Eingang26 ,27 des VCO1 verbunden. Durch diese Anordnung der Stromquellen20 ,21 ,22 ,23 wird eine Differenzspannung V2A – V2B im CS2 erzeugt und an den VCO weitergeleitet. Die Ströme I2 und I4 die zwischen dem CS2 und den VCO-Eingängen fließen, verursachen zwar immer noch Störungen, die vom Betrag her gleich groß sind und sich durch ihre symmetrische Anordnung zueinander aufheben, so dass gleichfalls eine weitere Differenzspannung V2A – V2B störungsfrei in den VCO1 eingespeist werden kann. Der VCO1 wird im Anwendungsbeispiel mit zwei Spannungswerten V3A – V3B, V2A – V2B gespeist und erzeugt aus der Summe dieser Spannungswerte und der Grundfrequenz (K1VCO (V3A – V3B)) + (K2VCO (V2A – V2B)) + fVCOo an seinem Ausgang11 eine Schwingung mit der Frequenz fVCO. Die beiden Differenzspannungen V3A – V3B, V2A – V2B tragen in unterschiedlichem Maß zur Einstellung der Schwingungsfrequenz bei. Die im ersten Kanal37 von CS1 erzeugte Spannungsdifferenz V3A – V3B ist nur abhängig vom Nutzsignal, das sich aus der Phasendifferenz zwischen dem Ist- und dem Referenzfrequenz ergibt. Dynamische Störungen beeinflussen diese Spannungsdifferenz wenig. Die im zweiten Kanal38 von CS2 erzeugte Differenzspannung V2A – V2B ist nur im Falle einer Störung ungleich Null. Der zweite Kanal38 bestimmt die dynamischen Eigenschaften der Anordnung. Im Anwendungsbeispiel werden am VCO1 verschiedene Steilheiten K1VCO und K2VCO verwendet. Der vom Nutzsignal abhängigen Differenzspannung V3A – V3B wird die Steilheit K1VCO und der vom Störsignal abhängigen Differenzspannung V2A – V2B wird die Steilheit K2VCO zugeordnet. Die beiden Steilheiten werden in der Regel stark voneinander abweichen K1VCO » K2VCO. Sie sind aber gegenüber Änderungen der jeweiligen Differenzspannung empfindlich, so dass gilt K1VCO = f(V3A – V3B) und K2VCO = f(V2A – V2B). Da aber im eingeregelten Zustand V2A – V2B ≈ 0 ist, ist K2VCO = konstant, was wiederum, da die dynamischen Eigenschaften nur von K2VCO abhängen, konstante dynamische Eigenschaften bewirkt. Der Faktor zwischen K1VCO und K2VCO wird durch die Dimensionierung der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 des Widerstandes28 und der Kapazität10 ausgeglichen. Im Anwendungsbeispiel besteht zwischen den Empfindlichkeiten K1VCO, K2VCO, der Dimensionierung vom Widerstand RS und der Dimensionierung der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 folgender Zusammenhang: K2VCO = K1VCO/y und RS/x = konstant. Da das Signal/Rausch Verhältnis proportional zu K2VCO und √RS ist, kann durch die Verkleinerung des Steilheitswert K2VCO ein größerer Widerstandswert RS kompensiert werden. Betragen die Spannungsdifferenzen (V3A – V3B) = (V2A – V2B) = 0V so soll am Ausgang des VCO1 eine Grundschwingung mit einer Frequenz fVCOo ≠ 0 Hz verfügbar sein. - Diese PLL-Schaltung kann mit kleinen Kapazitäten von CS1 und CS2 und einem Widerstand mit einem großen Widerstandswert RS störungsarm arbeiten. Durch die symmetrische Anordnung der Störeinflüsse, bedingt durch die Erzeugung von Differenzspannungen, heben sich diese Störeinflüsse untereinander auf, durch die günstige Skalierung x·y der Stromquellen
20 ,21 ,22 und23 können das Rauschen trotz des hohen Widerstands durch einen niedrigen K2VCO unterdrückt werden. Durch die Einspeisung von Differenzspannungen wird diese PLL-Schaltung auch unempfindlich gegen Schwankungen von Versorgungssystemen Durch die kleineren Komponenten insbesondere den Kapazitäten von CS1 und CS2 lässt sich eine solche PLL-Schaltung komplett in einen einzigen integrierten Schaltkreis (IC) unterbringen, insbesondere wenn der IC mit einer Bipolar-, CMOS-, BiCMOS oder anderen IC-Technologie hergestellt wird. Gerade im Kommunikationsbereich ist es von Vorteil, wenn ICs unabhängig von Versorgungsspannungsschwankungen oder Versorgungsstromschwankungen arbeiten, klein sind und störungsfrei arbeiten. Es werden keine externen Schleifenfilter mehr benötigt. Die zusätzlichen Stromquellen und Schalter lassen sich auf kleinstem Raum realisieren. -
2b zeigt eine PLL-Schaltung mit vollintegriertem Stellglied und einem Common Mode Loop. Der VCO1 stellt an seinem Ausgang11 die Schwingungsfrequenz fVCO mit fVCO = 960 MHz der PLL-Schaltung zur Verfügung. Die Schwingungsfrequenz fVCO wird in einem Frequenzteiler um den Faktor N = 64 geteilt. Dadurch entsteht eine Schwingung mit einer Istfrequenz fist mit fist = 15 MHz, die im Bereich der Referenzfrequenz fRef mit fRef = 14,2969 MHz liegt und deren Phasenunterschied vom Phasendetektor erfasst werden kann. Hierfür wird an einem Eingang13 des Phasendetektors3 die konstante Referenzfrequenz fRef mit fRef = 14,2969 MHz und am anderen Eingang12 die VCO abhängige Istfrequenz fist mit fist = 15 MHz eingespeist. Im Phasendetektor3 werden die Phasenunterschiede der beiden Schwingungen erfasst. Hierbei kann der Phasendetektor3 auch als Phasenfrequenzdetektor ausgebildet sein, der nicht nur die Phase, sondern auch die Frequenz der beiden Schwingungen fRef und fist vergleicht. Abhängig von diesem Vergleichsergebnis, wie bereits in1 beschrieben, entstehen an den beiden Ausgängen14 ,15 zwei Ausgangssignale ein UP und/oder ein DW-Impuls, deren Impulsdauer abhängt von der Größe der Phasendifferenz. Mit diesen Impulsen wird das Stellglied36 gesteuert, welches das Messergebnis, das in Form von Pulsen vorliegt, in Spannungen umwandelt mit denen der VCO1 gesteuert werden kann. Mit jedem dieser UP- and DW-Impulse werden mehrere (in dieser Abbildung jeweils vier) Schalter SU1, SU2, SU3, SU4 und SD1, SD2, SD3 SD4 betätigt mit denen die Stromquellen6 ,7 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 und23 dazugeschaltet oder abgetrennt werden. Dieser Teil der Anordnung bildet die Ladungspumpe4 des Stellglieds36 . Im Anwendungsbeispiel werden zwei differentielle Kanäle37 ,38 ausgebildet, wobei jede Leitung371 ,372 des einen Kanals37 und jede Leitung381 ,382 des anderen Kanals38 mit jeweils einer Kondensatorplatte verbunden ist, wodurch jeweils eine Differenzspannung zwischen den Leitungen371 und372 bzw.381 und382 eines Kanals37 bzw.38 aufgebaut wird. - Es erzeugen die Stromquellen
6 und19 bei einem UP-Impuls durch Betätigung der Schalter SU1 und SU2 einen Strom I mit I = 2,5 μA; die Stromquellen7 und18 bei einem DW-Impuls durch Betätigung der Schalter SD1 und SD2 den gleichen aber entgegengesetzt durch CS1 fließenden Strom. Die Stromquellen20 und23 erzeugen bei einem UP- Impuls durch Betätigung der Schalter SU3 und SU4 einen Strom mit x·y·I = 12,5 μA die Stromquellen21 und22 bei einem DW-Impuls durch Betätigung der Schalter SD3 und SD4 den gleichen aber entgegengesetzt durch CS2 fließenden Strom. Die Stromquellen sind über die Schalter mit Kondensatoren9 ,10 ,29 ,30 ,31 ,32 verbunden und zwar derart, dass die Stromquelle6 über den UP-impulsabhängigen Schalter SU1 und die Stromquelle7 über einen DW-impulsabhängigen Schalter SD1 die eine Platte der Kondensatoren9 und31 laden. Die Kapazität von CS1 beträgt im Anwendungsbeispiel CS1 = 44 pF die Kapazität des anderen Kondensators31 beträgt dagegen nur 10 pF. Die andere Platte des Kondensators31 ist auf Masse gelegt. Die andere Platte des CS1 ist zusammen mit der einen Platte eines vierten Kondensators32 zum einen über den Schalter SU2 mit der Stromquelle19 und zum anderen über den Schalter SD2 mit der Stromquelle18 verbunden. Die andere Platte des vierten Kondensators32 liegt auf Masse. Die eine Platte des CS19 wird zusammen mit der einen Platte des Kondensators31 mit dem Eingang24 des VCO1 verbunden. Die andere Platte des CS19 wird zusammen mit der einen Platte des Kondensators32 mit dem Eingang25 des VCO1 verbunden. Die Kapazität des Kondensators32 beträgt 10 pF. Parallel zum CS1 ist ein Common Mode Loop (CML)33 angeordnet. Dieser hat die Aufgabe den Arbeitspunkt des ersten Kanals37 mit (V3A + V3B)/2 einzustellen. Ferner ist ein zweiter Common Mode Loop (CML)33 im zweiten Kanal38 parallel zu den Kondensatoren29 ,30 bzw. zum Widerstand RS angeordnet. Dieser CML hat die Aufgabe den Arbeitspunkt (V2A + V2B)/2 des zweiten Kanals38 einzustellen. - Durch die Anordnung der Stromquellen wird eine Differenzspannung V3A – V3B an den VCO weitergeleitet. Die Ströme I1 und I3 die an den VCO-Eingängen fließen verursachen zwar immer noch Störungen, die vom Betrag her gleich groß sind und sich durch ihre symmetrische Anordnung zueinander aufheben, so dass die Differenzspannung V3A – V3B störungsfrei in den VCO eingespeist wird. Die eine Platte eines zweiten Kondensators
30 ist über den UP-impulsabhängigen Schalter SU3 mit der Stromquelle20 und über den DW-abhängigen Schalter SD3 mit der Stromquelle21 verbunden. Die Kapazität des Kondensators30 beträgt 10 pF. Die andere Platte des zweiten Kondensators liegt auf Masse. Bei einem fünften Kondensator29 wird die eine Platte über den Schalter SU4 von der Stromquelle23 und über den Schalter SD4 von der Stromquelle22 versorgt. Die Kapazität des Kondensators29 beträgt 10 pF. Die andere Platte des Kondensators29 ist an Masse gelegt. Zwischen der einen Platte des zweiten Kondensators30 und der einen Platte des Kondensators29 befindet sich eine Verbindung mit einem Widerstand RS28 . Die Kondensatoren9 ,29 ,30 ,31 32 und der Widerstand28 bilden das Schleifenfilter5 des Stellglieds36 . Der Wert des Widerstands28 beträgt in diesem Anwendungsbeispiel RS = 60 kΩ. Der RS-Wert bestimmt das Signal/Rausch-Verhältnis der Anordnung. Die eine Platte des zweiten Kondensators30 wird mit dem dritten Eingang26 des VCO1 verbunden. Die eine Platte des fünften Kondensators29 wird mit dem vierten Eingang27 des VCO1 verbunden. Durch die Anordnung der Stromquellen20 ,21 ,22 ,23 wird eine Differenzspannung V2A – V2B von den Kondensatoren30 und29 im VCO1 erzeugt. Die Ströme I2 und I4 die zwischen den einen Platten der Kondensatoren30 und29 und den VCO-Eingängen fließen, verursachen zwar immer noch Störungen, die vom Betrag her gleich groß sind und sich durch ihre symmetrische Anordnung zueinander aufheben, so dass gleichfalls die Differenzspannung V2A – V2B störungsfrei in den VCO1 eingespeist werden kann. Der VCO1 wird im Anwendungsbeispiel mit zwei Differenzspannungswerten V3A – V3B, V2A – V2B gespeist und erzeugt aus der Summe dieser Spannungswerte und der Grundfrequenz (K1VCO (V3A – V3B)) + (K2VCO (V2A – V2B)) + fVCOo an seinem Ausgang11 eine Schwingung mit der Frequenz fVCO. Die beiden Differenzspannungen V3A – V3B, V2A – V2B tragen in unterschiedlichem Maß zur Einstellung der Schwingungsfrequenz bei. - Die im ersten Kanal
37 von CS1 erzeugte Spannungsdifferenz V3A – V3B Ist nur abhängig vom Nutzsignal, das sich aus der Phasendifferenz zwischen dem Ist- und dem Referenzfrequenz ergibt. Dynamische Störungen beeinflussen diese Spannungsdifferenz nicht. Die im zweiten Kanal38 von CS2 erzeugte Differenzspannung V2A – V2B ist nur im Falle einer Störung ungleich Null. Der zweite Kanal38 bestimmt die dynamischen Eigenschaften der Anordnung. Im Anwendungsbeispiel werden am VCO1 verschiedene Steilheiten K1VCO und K2VCO verwendet. Der vom Nutzsignal abhängigen Differenzspannung V3A – V3B wird die Steilheit K1VCO = 1000 MHz/v und der vom Störsignal abhängigen Differenzspannung V2A – V2B wird die Steilheit K2VCO = 100 MHz/v zugeordnet. Die beiden Steilheiten werden in der Regel stark voneinander abweichen K1VCO » K2VCO. Der Faktor zwischen K1VCO und K2VCO wird durch die Dimensionierung der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 des Widerstandes28 und der Kapazität10 ausgeglichen. Im Anwendungsbeispiel besteht zwischen den Empfindlichkeiten K1VCO, K2VCO, der Dimensionierung vom Widerstand RS und der Dimensionierung der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 folgender Zusammenhang: K2VCO = K1VCO/y wobei im Anwendungsbeispiel y = 10 ist und RS/x = konstant, wobei im Anwendungsbeispiel x = 0,5 ist. Da das Signal/Rausch Verhältnis proportional zu K2VCO und √RS ist, kann durch die Verkleinerung des Steilheitswert K2VCO ein größerer Widerstandswert RS kompensiert werden. Beträgt die Summe der Spannungsdifferenzen (V3A – V3B) = (V2A – V2B) = 0V, so soll am Ausgang des VCO1 eine Grundschwingung mit einer Frequenz fVCOo = 915 MHz verfügbar sein. Diese Schaltung kann mit kleinen Kapazitäten der Kondensatoren9 ,29 ,30 ,31 ,32 und einem Widerstand mit einem großen Widerstandswert RS störungsarm arbeiten. - Durch die symmetrische Anordnung der Störeinflüsse, bedingt durch die Erzeugung von Spannungsdifferenzen, heben sich diese Störeinflüsse untereinander auf. Durch die günstige Skalierung x·y der Stromquellen
20 ,21 ,22 und23 kann das Rauschen aufgrund des kleinen Steilheitswertes K2VCO trotz des hohen Widerstands unterdrückt werden. Durch die Einspeisung von Differenzspannungen wird diese PLL-Schaltung auch unempfindlich gegen Schwankungen von Versorgungssystemen. Durch die kleineren Komponenten insbesondere der Kapazitäten lässt sich eine solche PLL-Schaltung komplett in einen einzigen integrierten Schaltkreis (IC) unterbringen, insbesondere wenn der IC mit einer Bipolar-, CMOS-, BiCMOS- oder andere IC-Technologie hergestellt wird. Gerade im Kommunikationsbereich ist es von Vorteil wenn ICs unabhängig von Versorgungsspannungsschwankungen oder Versorgungsstromschwankungen arbeiten, klein sind und störungsfrei arbeiten. Es werden keine externen Schleifenfilter mehr benötigt. Die zusätzlichen Stromquellen und Schalter lassen sich auf kleinstem Raum realisieren. -
3 zeigt eine alternative PLL-Schaltung mit Operationsverstärkern und den integrierten Funktionen des Schleifenfilters. Der VCO1 stellt an seinem Ausgang11 die Schwingungsfrequenz fVCO der PLL-Schaltung zur Verfügung. Die Schwingungsfrequenz fVCO wird in einem Frequenzteiler um den Faktor N geteilt. Dadurch entsteht eine Schwingung mit einer Istfrequenz, die im Bereich der Referenzfrequenz fRef liegt und deren Phasenunterschied vom Phasendetektor erfasst werden kann. Hierfür wird an einem Eingang13 des Phasendetektors3 die konstante Referenzfrequenz fRef und am anderen Eingang12 die VCO abhängige Istfrequenz fist eingespeist. Im Phasendetektor3 werden die Phasenunterschiede der beiden Schwingungen erfasst. Hierbei kann der Phasendetektor3 auch als Phasenfrequenzdetektor ausgebildet sein, der nicht nur die Phase, sondern auch die Frequenz der beiden Schwingungen fRef und fist vergleicht. Abhängig von diesem Vergleichsergebnis, wie bereits in1 beschrieben entstehen an den beiden Ausgängen14 ,15 zwei Ausgangssignale ein UP und/oder ein DW-Impuls. Mit diesen Impulsen wird das Stellglied36 gesteuert, welches das Messergebnis, das in Form von Pulsen vorliegt, in Spannungen umwandelt mit denen der VCO1 gesteuert werden kann. Mit jedem dieser UP- and DW-Impulse werden mehrere (in dieser Abbildung jeweils vier) Schalter SU1, SU2, SU3, SU4 und SD1, SD2, SD3 SD4 betätigt mit denen die Stromquellen6 ,7 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 und23 dazugeschaltet oder abgetrennt werden. Dieser Teil der Anordnung bildet die Ladungspumpe4 des Stellglieds36 . Im Anwendungsbeispiel werden zwei differentielle Kanäle37 ,38 ausgebildet, wobei jede Leitung371 ,372 des einen Kanals37 und jede Leitung381 ,382 des anderen Kanals38 mit jeweils einer Kondensatorplatte verbunden ist, wodurch jeweils eine Differenzspannung zwischen den Leitungen371 und372 bzw.381 und382 eines Kanals37 bzw.38 aufgebaut wird. - Es erzeugen die Stromquellen
6 und19 bei einem UP-Impuls durch Betätigung der Schalter SU1 und SU2 einen Strom I, die Stromquellen7 und18 bei einem DW-Impuls durch Betätigung der Schalter SD1 und SD2 den gleichen aber entgegengesetzt wirkenden Strom. Die Stromquellen20 und23 erzeugen bei einem UP-Impuls durch Betätigung der Schalter SU3 und SU4 einen Strom x·y·I, die Stromquellen21 und22 bei einem DW-Impuls durch Betätigung der Schalter SD3 und SD4 den gleichen aber entgegengesetzt wirkenden Strom. Die Stromquellen sind über die Schalter mit Kondensatoren9 ,10 verbunden und zwar derart, dass die Stromquelle6 über den UP-impulsabhängigen Schalter SU1 und die Stromquelle7 über einen DW-impulsabhängigen Schalter SD1 die eine Platte des Kondensators CS19 lädt. Die andere Platte des CS1 ist zum einen über den Schalter SU2 mit der Stromquelle19 und zum anderen über den Schalter SD2 mit der Stromquelle18 verbunden. Jede Platte des CS19 wird mit einem Eingang eines ersten Operationsverstärkers OP134 verbunden. Im OP1 wird die Differenzspannung V3A – V3B ermittelt und das Ergebnis V3 an einen ersten Eingang des VCOs geleitet. des VCO1 verbunden. Die Ströme die zwischen dem CS1 und OP1 fließen verursachen zwar immer noch Störungen, die vom Betrag her gleich groß sind und sich durch ihre symmetrische Anordnung zueinander aufheben, so dass die Differenzspannung V3A – V3B des CS1 störungsfrei in den OP1 eingespeist werden kann. Die Platten des zweiten Kondensators CS210 werden gleichfalls mit vier Stromquellen betrieben. Die eine Platte des CS210 ist über den UP-impulsabhängigen Schalter SU3 mit der Stromquelle20 und über den DW-abhängigen Schalter SD3 mit der Stromquelle21 verbunden. Die andere Platte des CS2 wird über den Schalter SU4 von der Stromquelle23 und über den Schalter SD4 von der Stromquelle22 versorgt. Parallel zum CS210 ist ein Widerstand RS28 angeordnet. Die beiden Kondensatoren9 ,10 und der Widerstand28 bilden das Schleifenfilter5 des Stellglieds36 . Der RS28 und die Steilheil K2VCO am VCO bestimmt das Signal/Rausch-Verhältnis der Anordnung. Jede Platte des CS210 wird mit einem Eingang eines zweiten Operationsverstärkers OP235 verbunden. Durch diese Anordnung der Stromquellen20 ,21 ,22 ,23 wird eine Differenzspannung V2A – V2B im OP2 angelegt und das Ergebnis vom Ausgang des OP2 an den VCO weitergeleitet. Die Ströme, die zwischen dem CS2 und den OP2-Eingängen fließen, verursachen zwar immer noch Störungen, die vom Betrag her gleich groß sind und sich durch ihre symmetrische Anordnung zueinander aufheben, so dass gleichfalls das Ergebnis V2 störungsfrei in den VCO1 eingespeist werden kann. Der VCO1 wird im Anwendungsbeispiel mit zwei Spannungswerten V3, V2 gespeist und erzeugt aus der Summe dieser Spannungswerte an seinem Ausgang11 eine Schwingung mit der Frequenz fVCO. Die beiden eingespeisten Spannungen V3, V2 tragen in unterschiedlichem Maß zur Einstellung der Schwingungsfrequenz bei. Die im ersten Kanal37 von CS1 erzeugte Spannungsdifferenz V3A – V3B Ist nur abhängig vom Nutzsignal, das sich aus der Phasendifferenz zwischen der Ist- und der Referenzfrequenz ergibt. Dynamische Störungen beeinflussen diese Spannungsdifferenz nicht. Die im zweiten Kanal38 von CS2 erzeugte Differenzspannung V2A – V2B ist nur im Falle einer Störung ungleich Null. Der zweite Kanal38 bestimmt die dynamischen Eigenschaften der Anordnung. Im Anwendungsbeispiel werden am VCO1 verschiedene Steilheiten K1VCO und K2VCO verwendet. Der vom Nutzsignal abhängigen Differenzspannung V3A – V3B wird die Steilheit K1VCO und der vom Störsignal abhängigen Differenzspannung V2A – V2B wird die Steilheit K2VCO zugeordnet. Die beiden Steilheiten werden in der Regel stark voneinander abweichen K1VCO » K2VCO. Sie sind aber gegenüber Änderungen der jeweiligen Differenzspannung empfindlich, so dass gilt K1VCO = f(V3A – V3B) und K2VCO = f(V2A – V2B). Da aber im eingeregelten Zustand V2A – V2B ≈ 0 ist, ist K2VCO = konstant, was wiederum, da die dynamischen Eigenschaften nur von K2VCO abhängen, die konstante dynamische Eigenschaften bewirkt. Der Faktor zwischen K1VCO und K2VCO wird durch die Dimensionierung der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 des Widerstandes28 und der Kapazität10 ausgeglichen. Im Anwendungsbeispiel besteht zwischen den Empfindlichkeiten K1VCO, K2VCO, der Dimensionierung vom Widerstand RS und der Dimensionierung der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 folgender Zusammenhang: K2VCO = K1VCO/y und RS/x = konstant. Da das Signal/Rausch Verhältnis proportional zu K2VCO und √RS ist, kann durch die Verkleinerung des Steilheitswerts K2VCO ein größerer Widerstandswert RS kompensiert werden. Beträgt die Summe der Spannungsdifferenzen (V3A – V3B) = (V2A – V2B) = 0V so soll am Ausgang des VCO1 eine Grundschwingung mit einer Frequenz fVCOo ≠ 0 Hz verfügbar sein. Diese PLL-Schaltung kann mit kleinen Kapazitäten von CS1 und CS2 und einem Widerstand mit einem großen Widerstandswert RS störungsarm arbeiten. Durch die symmetrische Anordnung der Störeinflüsse, bedingt durch die Erzeugung von Differenzspannungen, heben sich diese Störeinflüsse untereinander auf, durch die günstige Skalierung x·y der Stromquellen20 ,21 ,22 und23 können das Rauschen trotz des hohen Widerstands durch einen niedrigen K2VCO unterdrückt werden. Durch die Einspeisung von Differenzspannungen wird diese PLL-Schaltung auch unempfindlich gegen Schwankungen von Versorgungssystemen. Durch die kleineren Komponenten insbesondere den Kapazitäten von CS1 und CS2 lässt sich eine solche PLL-Schaltung komplett in einen einzigen integrierten Schaltkreis (IC) unterbringen, insbesondere wenn der IC mit einer Bipolar- oder BiCMOS-Technologie hergestellt wird. Gerade im Kommunikationsbereich ist es von Vorteil, wenn ICs unabhängig von Versorgungsspannungsschwankungen oder Versorgungsstromschwankungen arbeiten, klein sind und störungsfrei arbeiten. Es werden keine externen Schleifenfilter mehr benötigt. Die zusätzlichen Stromquellen, Operationsverstärker und Schalter lassen sich auf kleinstem Raum realisieren.
Claims (9)
- PLL-Schaltung bestehend aus a) einem spannungsgesteuerten Oszillator (
1 ) zur Erzeugung einer Schwingfrequenz (fVCO), b) einem Phasendetektor (3 ) zur Messung der Phasenabweichung, wobei in Abhängigkeit von der Phasenabweichung Synchronisationsimpulse erzeugt werden, die Nutzsignal- und Störsignalkomponenten aufweisen können und c) einem Stellglied (36 ) mit einer Ladungspumpe (4 ), die einen ersten und einen zweiten Ausgang aufweist, und einem Schleifenfilter (5 ), das zumindest einen Kondensator (9 ,10 ,29 ,30 ,31 ,32 ) enthält, der in Abhängigkeit von den Synchronisationsimpulsen eine Spannung erzeugt, die als Stellgröße für den spannungsgesteuerten Oszillator (1 ) dient, dadurch gekennzeichnet, daß d) der spannungsgesteuerte Oszillator (1 ) mehrere Spannungseingänge (24 ,25 ,26 ,27 ) aufweist, und e) das Stellglied (36 ) mindestens zwei voneinander getrennte Kanäle (37 ,38 ) beinhaltet, wobei ein erster Kanal (37 ) mit dem ersten Ausgang der Ladungspumpe (4 ) und einem ersten Spannungseingang des spannungsgesteuerten Oszillators (1 ) und ein zweiter Kanal (38 ) mit dem zweiten Ausgang der Ladungspumpe (4 ) und einem zweiten Spannungseingang des spannungsgesteuerten Oszillators (1 ) verbunden ist. - PLL-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Kanal (
37 ,38 ) im Stellglied (36 ) als differentieller Kanal (37 ,38 ) ausgeführt ist, indem der differentielle Kanal (37 ,38 ) zumindest zwei Leitungen (371 ,372 ,381 ,382 ) zur Erzeugung einer Differenzspannung aufweist, wobei jede Leitung mit einer Kondensatorplatte verbunden ist. - PLL-Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitung (
371 ,372 ,381 ,382 ) eines Kanals (37 ,38 ) mit zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden Stromquellen (6 ,7 ;18 ,19 ;20 ,21 ;22 ,23 ) verbunden ist. - PLL-Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Stromquellen (
6 ,7 ;18 ,19 ;20 ,21 ;22 ,23 ) bezüglich der Größe des Stroms (I, x·y·I verwendet werden. - PLL-Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquellen (
6 ,7 ;18 ,19 ;20 ,21 ;22 ,23 ) mit Schaltern (SD1, SD2, SD3, SD4, SU1, SU2, SU3, SU4) verbunden sind, mit denen die Stromquelle (6 ,7 ;18 ,19 ;20 ,21 ;22 ,23 ) an eine Leitung (371 ,372 ,381 ,382 ) angeschlossen oder abgetrennt wird, wobei die Schalter (SD1, SD2, SD3, SD4, SU1, SU2, SU3, SU4) vom Phasendetektor (3 ) gesteuert werden. - PLL-Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsgesteuerte Oszillator (
1 ) unterschiedliche Steilheiten (K1VCO, K2VCO) an seinen Spannungseingängen (24 ,25 ,26 ,27 ) aufweist. - PLL-Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stellglied (
36 ) Operationsverstärker (34 ,35 ) angeordnet sind, die mit dem Oszillator (1 ) in Verbindung stehen. - Integrierter Schaltkreis mit einer PLL-Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Integrierter Schaltkreis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der integrierte Schaltkreis monolithisch ausgeführt ist.
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