DE10050087A1 - Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen - Google Patents

Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen

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Abstract

Die Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zur Organisation von ambulanten Behandlungen von Patienten in einem organisatorischen Zusammenschluß von Ärzten mit folgenden Schritten: DOLLAR A A: Anamnese und Erstdiagnose eines Patienten durch einen Aufnahmearzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in eine Datenbank einer Datenverarbeitungsanlage; DOLLAR A B: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch den Aufnahmearzt und Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; DOLLAR A C: Auswählen zumindest einer Maßnahmenstelle, die eine Diagnostikstelle oder eine ambulante Therapiestelle sein kann, für den Patienten in Abhängigkeit von der festgelegten Maßnahme und Eintragen der ausgewählten Maßnahmenstelle in der Datenbank; DOLLAR A D: Bereitstellen von für die Maßnahmenstelle relevanten Daten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei der zumindest einen Maßnahmenstelle; DOLLAR A falls die Maßnahme eine diagnostische Maßnahme ist, DOLLAR A E1: Ermitteln von Diagnostikdaten über den Patienten durch die Diagnostikstelle und Aufnehmen der ermittelten Daten in die Datenbank mittels des Datenblatts; DOLLAR A E2: Festlegen zumindeste einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Festlegung bestimmten Ärzten; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C; DOLLAR A falls die Maßnahme eine therapeutische Maßnahme ist, DOLLAR A F1: Überprüfen des Therapieverlaufs bei der ...

Description

Therapeutische Maßnahmen werden heute nach Diagnosestellung durch einen Arzt durchgeführt, wobei Vorabdiagnostik und nachgeschaltete physikalische u. ä., nicht unbedingt durch einen Arzt durchzuführende Therapien mitunter davon entkoppelt durchgeführt werden. Die Abstimmung zwischen den verschiedenen Einrichtungen erfolgt hierbei über Laufzettel oder durch verbale Kommunikation. Eine automatisierte Datenkommunikation zwischen den verschiedenen, bei der Behandlung eines Patienten tätigen Stellen findet dabei höchstens rudimentär statt.
Insbesondere niedergelassene Ärzte haben häufig in ihren Praxen nicht die Möglichkeit, alle von ihnen verschriebene Therapien selbst durchzuführen und müssen daher solche Therapien in speziellen Behandlungszentren durchführen lassen. Die Patienten werden dorthin geschickt und Termine zur Behandlung zwischen dem Personal des schickenden Arztes und dem Behandlungszentrum sollen abgesprochen werden.
Die beiden großen Hindernisse bei der Durchführung und Koordination solcher verteilter diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen liegen bei niedergelassenen Ärzten mithin in der Terminabstimmung einerseits und der Datenpräsentation benötigter Daten an den jeweiligen Diagnostik- oder Therapiestellen andererseits. Dieses Manko verhindert bislang die weitere Verbreitung sog. Tageskliniken, bei denen verschiedene niedergelassene Ärzte eine gemeinsame Organisationsstruktur betreiben und zentrale Einrichtungen teilen. Tageskliniken dienen, wie sich bereits aus dem Namen ergibt, der ambulanten Behandlung von Patienten in der Klinik. Solche von niedergelassenen Ärzten betriebene Organisationen konnten jedoch bislang nicht den Grad an Integration der Dienstleistung erreichen, wie ihn Kliniken mit ihrem größeren Personal-Overhead zu leisten im Stande sind. Auch ein fachlicher Austausch zwischen den beteiligten Ärzten, insbesondere unmittelbar bei Inaugenscheinname von Patienten, scheitert an koordinativen Problemen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Mittel bereitzustellen, mit denen die synergistischen Effekte in einem organisatorischen Zusammenschluß niedergelassener Ärzte verbessert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, das Datenverarbeitungssystem gemäß dem unabhängigen Patentanspruch X und das Visitenkoordinationsverfahren gemäß dem unabhängigen Patentanspruch y. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung.
Die Erfindung betrifft in einem Aspekt ein Verfahren, das in der Lage ist, anhand von Daten über einen Patienten in einer Datenbank Maßnahmenstellen auszuwählen, vorzugsweise Termine automatisch zu berechnen und die benötigten Daten den Maßnahmenstellen automatisch zur Verfügung zu stellen.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein verteiltes Datenverarbeitungssystem mit Mitteln zur Koordination der Daten- und Patientenflüsse und der Termindaten.
In noch einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Koordination von Patientenvisiten mit Ärzten und Hilfspersonal.
Die Erfindung ist zunächst gerichtet auf ein Verfahren zur Organisation von ambulanten Behandlungen von Patienten in einem organisatorischen Zusammenschluß von Ärzten mit folgenden Schritten:
  • 1. A: Anamese und Erstdiagnose eines Patienten durch einen Aufnahmearzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in eine Datenbank einer Datenverarbeitungsanlage;
  • 2. B: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch den Aufnahmearzt und Eingeben der Maßnahme in die Datenbank;
  • 3. C: Auswählen zumindest einer Maßnahmenstelle, die eine Diagnostikstelle oder eine ambulante Therapiestelle sein kann, für den Patienten in Abhängigkeit von der festgelegten Maßnahme und Eintragen der ausgewählten Maßnahmenstelle in der Datenbank;
  • 4. D: Bereitstellen von für die Maßnahmenstelle relevanten Daten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei der zumindest einen Maßnahmenstelle;
falls die Maßnahme eine diagnostische Maßnahme ist,
  • 1. E1: Ermitteln von Diagnostikdaten über den Patienten durch die Diagnostikstelle und Aufnehmen der ermittelten Daten in die Datenbank mittels des Datenblatts;
  • 2. E2: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Festlegung bestimmten Ärzten; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C;
falls die Maßnahme eine therapeutische Maßnahme ist,
  • 1. F1: Überprüfen des Therapieverlaufs bei der Therapiestelle durch zumindest einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Therapie und/oder Überprüfung bestimmten Ärzten; und
  • 2. F2: falls weitere Maßnahmen erforderlich sind; Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C.
Hierbei ist unter Anamnese die Erfassung der Vorgeschichte und bisherigen Symptome des Patienten zu verstehen. Eine Erstdiagnose ist das Einordnen der Erkrankung des Patienten anhand der Anamnese und evtl. Untersuchungen des aufnehmenden Arztes in ein bestimmtes medizinisches Gebiet oder die begründete Vermutung des Vorliegens einer bestimmten Erkrankung.
Ein für die Erfindung wichtiges Element, welche zu den beabsichtigten Synergieeffekten führt, ist die Verwendung einer Datenbank, welche auf einer Rechenanlage läuft. Als Datenbank kommen alle handelsüblichen Datenbanksysteme in Frage, sofern diese in der Lage sind, alle im Rahmen von Untersuchungen und Diagnostik erhaltenen Daten (beispielsweise inkl. Multimediadaten wie elektronisch erfasster Röntgenaufnahmen) zu speichern und die Darstellung von Daten in einem verteilten Arbeitsplatzsystem an verschiedenen Arbeitsplätzen gleichzeitig durchzuführen. In Frage kommen insbesondere relationale oder objektorientierte Datenbanksysteme, die insbesondere in Server-Client-Modellen arbeiten können.
Insbesondere werden in der für die Erfindung verwendeten Datenbank Informationen über Diagnosen, Befunde und Therapien gespeichert, da diese der automatisierten Zuteilung der Patienten zu weiteren Stellen und der Terminbestimmung von Vorgängen dienen.
Unter Aufnahme der Daten ist im Sinne der vorliegenden Erfindung jegliches Speichern von Daten in den Datenbankstrukturen zu verstehen, sei dies durch Eingeben auf einer Tastatur, Auswählen von Punkten auf elektronischen Formularen, Einscannen oder direkter Datenübertragung aus diagnostischen Meßgeräten.
Eine Maßnahmenstelle ist jegliche organisatorische Struktur, durch die Maßnahmen für den Patienten durchgeführt werden können. Maßnahmenstellen können beispielsweise Diagnostikstellen und Therapiestellen sein. Eine Diagnostikstelle im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jegliche Einrichtung, welche diagnostische Verfahren durchführen kann, seien dies apparative Verfahren wie Röntgen, Blutuntersuchungen oder Ultraschall, seien dies unmittelbar von einem Arzt durchgeführte manuelle Untersuchungen. Eine Diagnostikstelle kann einen Arzt aufweisen, der die Untersuchung durchführt, oder Hilfspersonal. Dementsprechend ist eine Therapiestelle jegliche Einrichtung zur Durchführung einer Therapie, sei dies durch einen Arzt oder durch Hilfspersonal, mit oder ohne weitere Instrumente; sowie mit oder ohne Medikationen.
Diagnostikdaten sind alle im Verlauf einer Patientenuntersuchung gewonnenen Informationen, welche im Zusammenhang mit der Erkrankung des Patienten stehen oder stehen könnten.
Unter einem Datenblatt ist eine Representation von Daten in einem bestimmten Format auf einem Anzeigegerät zu verstehen. Das Datenblatt kann interaktiv gestaltet sein und somit neben der Anzeige bereits im System befindlicher Informationen auch die Eingabe neuer Informationen erlauben. Es stellt die "Client"-Seite des verteilten Datenbank/Datenanzeigesystems, wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, dar.
Unter einem Anzeigegerät ist üblicherweise ein Bildschirmarbeitsplatz mit einem Monitor, einer Tastatur und ggfs. einer Maus zu verstehen. Es kann für bestimmte Anwendungen jedoch auch möglich sein, Daten über Sprachsteuerung abzurufen bzw. über ein Sprachmodul auszugeben, beispielsweise bei Verwendung in einem Operationssaal. Alle Stellen inkl. des aufnehmenden Arztes und ggfs. einer Rezeption (s. u.) werden mit entsprechenden Anzeigegeräten ausgerüstet. Neben der Tastatur und der Maus kann das Anzeigegerät weitere Schnittstellen zur Datenerfassung aufweisen, so beispielsweise ein Mikrophon mit einer Spracherkennungssoftware und Schnittstellen zum Anschluß von Meß- und Diagnostikgeräten wie IEEE 1394, USB, HPIB, SCSI etc.
Unter Bereitstellen der benötigten Informationen ist zu verstehen, daß die an einer bestimmten Therapie- oder Diagnostikstelle notwendigen Informationen aufbereitet für ein bestimmtes Datenblatt angezeigt werden könnten, jedoch nicht automatisch angezeigt werden müssen. Unter Bereitstellen ist insbesondere zu verstehen, daß die Stelle nicht Patientendaten eingeben muß, mit welchen dann die notwendigen Informationen aus der Datenbank exzerpiert werden können, sondern daß eine das Verfahren durchführende Vorrichtung autark ermittelt, welche Patienten bei welchen Maßnahmestellen erscheinen sollen und die notwendigen Daten dieser Patienten so bereitstellt, daß mit einer einfachen Benutzeraktion die Daten angezeigt werden können. Möglich wäre hier beispielsweise eine Tabelle zur Anzeige auf dem Anzeigegerät, welche nur die Patienten enthält, die bei der Stelle erscheinen sollen, und mittels eines Cursors und von Navigationstasten der aktuelle Patient in der Tabelle angesprungen werden kann, worauf seine Daten angezeigt werden. In einer weiteren Variante könnte dieses Bereitstellen noch dahin vereinfacht werden, daß die Patienten in der Reihenfolge, in der sie von dem erfindungsgemäßen Verfahren einer Stelle zugewiesen worden sind, mittels eines einzelnen Tastenanschlags oder einer Mausaktion ("one click Verfahren"), auf dem Anzeigegerät angezeigt werden können.
Zur Realisierung des Verfahrens wird üblicherweise eine Vorrichtung verwendet, welche in der Lage ist, die automatisiert durchzuführenden Verfahrensschritte auszuführen. Eine solche Vorrichtung kann eine spezielle Schaltung sein, welche dafür ausgelegt ist, die automatisierten Verfahrensschritte durchzuführen, es kann jedoch ebenso eine Datenverarbeitungsanlage sein, die ein Programm zur Realisierung des Verfahrens aufweist und dieses in einer Ablaufeinheit (Prozessor) ausführen kann. Eine solche Datenverarbeitungsanlage kann zugleich die für die Durchführung des Verfahrens notwendige Datenbank aufweisen, so daß eine einfache Integration des Verfahrens mit der Datenbank erzielt werden kann. Die Datenverarbeitungsanlage kann jede dem Fachmann geläufige, für den Einsatzzweck geeignete Datenverarbeitungsanlage sein, beispielsweise ein Zentralrechner der mittleren Datentechnik mit Sichtgeräten (Terminals) als Anzeigegeräte oder ein Netzwerk mit einer Client/Server-Struktur, bei der ein zentraler Server die Datenbank enthält und das Verfahren ausführt und weitere angeschlossene Rechner, beispielsweise "persönliche Computer" (PCs), welche mit dem Server über ein Netzwerk wie Ethernet oder Token-Ring vernetzt sind, als Anzeigegeräte fungieren.
In diesem Fall kann auch das Verfahren verteilt auf verschiedene Rechner durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht und ermöglicht die Bereitstellung und Erzeugung von Daten, welche für die Behandlung von Patienten in einem Verbund von niedergelassenen Ärzten notwendig oder zumindest vorteilhaft sind. In der oben dargestellten, einfachsten Form des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst die Daten, welche eine Maßnahmenstelle, also eine Diagnostikstelle oder eine Therapiestelle benötigt, um die vorgesehene Maßnahme mit dem Patienten durchführen zu können, aufbereitet und an einem Anzeigegerät der Maßnahmenstelle bereitgestellt, so daß diese dort auf einfachste Weise, beispielsweise durch Scrollen in einer Liste, aufgerufen werden können.
Das Verfahren ist beendet, wenn keine weiteren Maßnahmen mehr angezeigt sind. Dies kann während der Diagnosestellung der Fall sein oder auch bei der Erfolgskontrolle; nämlich dann, wenn keiner der in den Verfahrensschritten angegebenen beschriebenen Fälle mehr zutrifft.
Die bereitzustellenden Daten werden anhand von beispielsweise im Datenbanksystem gespeicherten Anzeigelisten mit anzuzeigenden Feldern bestimmt. Die Anzeigeliste enthält Angaben über alle Felder oder sonstige identifizierbare Strukturen bzw. Objekte der Datenbank, die Informationen enthalten, welche für einen bestimmten Patienten an dem Anzeigegerät angezeigt werden sollen. Mehrere Anzeigelisten können vorgehalten werden, deren Auswahl beispielsweise aufgrund der konkret durchzuführenden Maßnahme erfolgt und deren Inhalte jeweils an die Maßnahme angepasst sind. Auch ist es möglich, aus verschiedenen Teillisten, beispielsweise einer Anzeigeliste mit Personendaten und einer Anzeigeliste mit Diagnosedaten, eine gemeinsame Anzeigeliste zu generieren, welche die anzuzeigenden Daten festlegt.
Auch das Auswählen einer Diagnostik- oder Therapiestelle in Schritt C kann bevorzugt vollständig automatisiert werden, indem bei Eingabe einer diagnostischen oder therapeutischen Maßnahme durch einen Arzt oder durch sein Hilfspersonal mittels einer Korrelationsliste durch das Datenbanksystem festgestellt wird, welche Diagnostik- bzw. Therapiestelle eine solche Maßnahme durchführt und entsprechend ausgewählt werden kann. Alternativ kann die Auswahl einer solchen Maßnahmenstelle auch durch manuelle Eingabe, beispielsweise durch einen Arzt, erfolgen. Schließlich kann das Verfahren so ausgelegt werden, daß das System einen Vorschlag anhand einer Korrelationsliste unterbreitet, der auf dem Datenblatt angezeigt wird, der Vorschlag jedoch manuell überschrieben werden kann. Die Erfassung der Maßnahme kann hierbei in einem Klartext erfolgen, den der Arzt verfasst, wobei das Verfahren mittels einer Schlüsselworterkennung feststellen kann, welche Maßnahmenkategorie der Arzt beschrieben hat, oder die Erfassung kann mittels eines vom Arzt einzugebenden oder aus einem Menu möglicher Maßnahmen auszuwählender Codes erfolgen.
Vorteilhafterweise kann vor der Anamnese folgender Schritt durchgeführt werden:
  • - Erfassen allgemeiner Daten des Patienten in der Datenbank. Hierzu zählen Personendaten wie Name, Adresse, Alter, Gewicht, Krankenversicherung etc.
Die Erfassung der erhobenen Daten und beschlossenen Maßmnahmen kann beispielsweise über die Tastatur des Anzeigegeräts erfolgen. Speziell im Bereich der Diagnostikstellen werden jedoch mit häufig hohem apparativen Aufwand große Datenmengen erzeugt. Hier wird in vielen Fällen die Eingabe der Daten automatisch erfolgen, beispielsweise durch Vernetzung des Datenverarbeitungssystems mit dem Diagnosegerät oder durch Einscannen graphischer Daten mittels eines Scanners.
Zur Realisierung der Diagnostikstellen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, welche im Stand der Technik dem Fachmann geläufig sind. So kann die zumindest eine Diagnostikstelle ein behandelnder Arzt sein und das Verfahren folgende Schritte aufweisen:
  • - Diagnose und Therapieerstellung durch den behandelnden Arzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
Die zumindest eine Diagnostikstelle kann auch eine Stelle zur Erhebung eines Befundes sein (wie beispielsweise ein Röntgenraum oder ein Körperultraschallmeßgerät) und das Verfahren folgende zusätzliche Schritte aufweisen:
  • - Erhebung von Diagnostikdaten und Aufnehmen der Daten in die Datenbank; und
  • - Befunden der Diagnostikdaten durch einen der Diagnostikstelle zugeordneten Arzt oder den behandelnden Arzt und Aufnehmen des Befunds in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
Unter Befunden ist hierbei der Vorgang zu verstehen, in dem ein Befunder (in der Regel ein Arzt) Meßwerte wie Laborwerte, Röntgenbilder, Pulsraten oder Blutdruck in medizinischer Weise interpretiert und in ein Gesamtbild umsetzt. Die Erstellung eines Befundes ist damit als Vorstufe zur Diagnose einer Krankheit anzusehen und weist mit dieser verwischende Grenzlinien auf.
Häufig müssen Maßnahmen durch einen Arzt oder unter seiner Aufsicht durchgeführt werden, ohne daß es sich lohnen würde, an der entsprechenden Maßnahmenstelle einen permanent anwesenden Arzt zu stationieren (beispielsweise im OP). Hier bietet das Verfahren gemäß der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform den Vorteil, eine automatische terminliche Koordinierung von Arzt und Patienten vornehmen zu können. Daher ist im erfindungsgemäßen Verfahren der Maßnahmenstelle vorzugsweise ein Arzt zugeordnet, der nicht permament am Ort der Maßnahmenstelle ist, wobei das Verfahren folgenden zusätzlichen Schritt aufweist:
  • - Übersenden einer Terminnachricht über den geplanten Beginn einer Maßnahme bei dem Patienten.
Hierzu muß zunächst eine Terminverwaltung in dem System implementiert werden, welche den Maßnahmenstellen Termine zuweisen kann. Die Terminbestimmung erfolgt anhand der Patienten, an welche eine bestimmte Maßnahme durchgeführt werden soll.
Die Erfindung kann auch dadurch gekennzeichnet sein, daß der Diagnostikstelle ein Arzt zugeordnet ist, der nicht permament am Ort der Diagnostikstelle ist, wobei das Verfahren folgenden zusätzlichen Schritt aufweist:
  • - Bereitstellen von für die Befundung relevanten Daten über den Patienten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei dem der Diagnostikstelle zugeordneten Arzt.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden also nicht nur den Maßnahmenstellen Anzeigegeräte zugordnet, sondern auch den Ärzten, so daß diese Informationen über den Patienten erhalten, bevor sie ihn sehen.
In einem weiteren Automatisierungsgrad, welcher zu weiteren synergetischen Effekten des erfindungsgemäßen Verfahrens führt, ist dieses durch folgenden weiteren Schritt nach dem Auswählen einer Maßnahmenstelle in Schritt C gekennzeichnet:
  • 1. C1: Berechnen zumindest eines Maßnahmentermins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der zumindest einen ausgewählten Maßnahmenstelle;
wobei zusätzlich eine Berücksichtigung der vermuteten Zeitdauern von Maßnahmen anhand der in der Datenbank eingetragenen, durchzuführenden Maßnahmen erfolgen kann. Als weitere Größen für die Terminfestlegung können Öffnungszeiten für die Maßnahmenstelle und weitere Termine eines notwendig anwesenden Arztes hinzugezogen werden. Insgesamt bietet diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine weitgehend automatisierte Abstimmung von Patienten und Ärzten ohne größere Koordinationstätigkeit durch die Mitarbeiter. Je mehr Größen in die Terminbestimmung einfliessen, destso besser kann die Koordination der ärztlichen Tätigkeit erfolgen.
Wie bereits beschrieben, kann das Bereitstellen der relevanten, ausgewählten Daten vorzugsweise durch Einreihen eines Verweises auf die Daten in einer Abfolgeliste erfolgen, die einer Reihenfolge der Patientenbehandlung durch die Maßnahmenstelle entspricht, wobei die Daten durch das Bewegen eines Zeigers auf den Verweis automatisch auf dem Anzeigegerät dargestellt werden. Bei einer automatischen Terminvergabe durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Anzeige von Datenblättern sogar noch weiter vereinfacht werden. Aufgrund der vorgegebenen, dem System bekannten Abfolge der Patienten kann das System die zur Anzeige kommenden Datenblätter in der Reihenfolge der Patienten anordnen, so daß die Betätigung einer einzelnen Taste oder eines Mausklicks ausreicht, dem System anzuzeigen, daß ein zum folgenden Patienten gehörendes Datenblatt dargestellt werden soll.
Der Verweiszeiger ist hierbei eine Datenstruktur, welche den jeweils aktuell ausgewählten und anzuzeigenden Datensatz indiziert und der bei Übersichten auf dem Anzeigegeräte zur Markierung von Datenblattübersichten oder als einfacher Zähler beim Anzeigen eines Folgedatenblatts fungieren kann.
Die Diagnose und die Erfolgsüberprüfung findet durch zumindest einen behandelnden Arzt statt. Ein wichtiger, erwünschter Effekt von organisatorischen Zusmmenschlüssen von mehreren Ärzten ist allerdings gerade in der Vergrößerung der fachlichen Kompetenz innerhalb des Zusammenschlusses zu sehen. Um die Kompetenzen der Mitglieder ausnutzen zu können, werden Diagnose und Erfolgsüberprüfung vorzugsweise durch eine Gruppe von einander fachlich ergänzenden Ärzten durchgeführt, was beispielsweise im Rahmen einer Visite von tagesambulant behandelten Patienten geschehen kann. Unter einem behandelnden Arzt ist daher im Sinne der vorliegenden Erfindung ein verantwortlich handelnder Arzt zu verstehen, der dem Patienten zugeteilt wird. Dies kann beispielsweise aufgrund der Zuweisung zu einer Maßnehmenstelle automatisch geschehen, kann jedoch auch im Ermessen des Aufnahmearztes geschehen. Der behandlende Arzt trifft abschließend die Entscheidungen über Diagnostik, Diagnose und Therapie, wobei ihm jedoch im Verbund weitere Ärzte, die hinzugezogenen Ärzte im Sinne der Erfindung, zur Seite treten. Ein hinzugezogener Arzt ist ein solcher, der aufgrund des Patientenprofils einen Kompetenzbeitrag zur Diagnostik und/oder Therapie beisteuern kann oder könnte. Zur besseren Koordination dieser gemeinsamen Meinungsbildung kann das erfindungsgemäße Verfahren gekennzeichnet durch den Schritt sein:
  • - Kontrolle des Therapieerfolgs des behandelnden und ggfs. der hinzugezogenen Ärtze, wobei ein Kontrolltermin für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der visitierenden Ärzte und anderer Patienten berechnet wird.
Durch diese Verfahrensschritte ist es zudem möglich, jedem Patienten eine genau definierte, ihm optimal angepasste Gruppe von Ärzten zusammenzustellen. Auch die Auswahl dieser Ärzte kann durch das erfindungsgemäße Verfahren automatisch durchgeführt werden, indem beispielsweise eine Diagnostik- oder Therapieliste geführt wird, in der jeder möglichen Maßnahme oder jeder Diagnose bzw. Diagnosegruppe (einer Reihe von thematisch zusammengehörigen Diagnosen) zumindest ein fachlich kompetenter Arzt zugewiesen ist, welcher oder welche bei Vorkommen der Maßnahme oder der Diagnose zusätzlich zum behandelnden Arzt hinzugezogen werden kann. Dieses Hinzuziehen kann automatisch durch das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden.
Zur Realisierung dieses erweiterten erfindungsgemäßen Verfahrens können die bereits oben erhaltenen Termindaten zusätzlich hinzugezogen werden, um sicherzustellen, daß eine Visitation dann erfolgen kann, wenn der Patient bei einer Diagnose oder einer Therapie in der entsprechenden Maßnahmenstelle und damit in der Organisation des Ärztezusammenschlusses ist und sich nicht eigens dafür einfinden muß. Auch die Termine der Ärzte sollten mit den weiteren Terminen, beispielsweise bei Diagnose und Therapie, so abgestimmt sein, daß es nicht zu Überschneidungen kommt. Umgekehrt kann ein gemeinsamer Kontrolltermin auch bei der Zuweisung von Terminen an die Ärzte für andere Maßnahmen berücksichtigt werden.
Durch alle diese Terminplanungschritte ergibt sich insgesamt ein Verfahren, bei dem alle Ärzte und alle Patienten optimale Termine erhalten, in der gewünschten presonellen Zusammensetzung sich an den jeweilige Maßnahmenstellen treffen und dort die notwendigen Informationen auf Datenblättern der Anzeigegeräte vorfinden.
Bei Patienten, die sich einer mehrtägigen Therapie unterziehen müssen, kann das erfindungsgemäße Verfahren folgende weiteren Schritte aufweisen:
  • - Erstellen eines mehrtägigen Terminplans mit Therapieterminen in Abhängigkeit von weiteren Terminen der Therapiestelle an den Therapietagen;
  • - Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über von ihnen zu visitierende Patienten und die Visitentermine, wobei die Visitentermine mit der Anwesenheit der Patienten in den Therapiestellen korreliert werden können.
Insbesondere bei diesen Mahrtagespatienten lässt sich eine geregelte Visite mit einer Gruppe zugewiesener Ärzte besonders vorteilhaft durchführen, da sich durch das mehrmalige Visitieren von Patienten eine bessere Beurteilung gerade der hinzugezogenen, jedoch nicht behandelnden Ärzten erreichen lässt. Beim Patienten ergibt sich die praktische Visite während seiner Anwesenheit ohne einen eigenen Termin und es stellt sich zudem verstärkt der Eindruck einer kompetenten, krankenhausählichen Betreuung ein. Ohne eine terminliche Koordination und die Datenpräsentation wäre eine solche konzertierte Aktion mit einem immensen, in ambulanten Behandlungszentren kaum zu leistendem Aufwand verbunden.
Die Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein System zur ambulanten Behandlung von Patienten mit:
Einer Mehrzahl von Praxiseinheiten mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen und zumindest einer zentralen Einrichtung mit Maßnahmenstellen; einem verteilten Datenbanksystem zur Erfassung diagnostischer und therapeutischer Daten von Patienten;
Anzeigegeräten zur Anzeige von Daten der Datenbank in den Praxiseinheiten und den Maßnahmestellen der zumindest einen zentralen Therapieeinrichtung;
Mitteln zur Auswahl geeigneter Daten eines Patienten aus der Datenbank in Abhängigkeit von der Maßnahmenstelle, an der diese Daten anzuzeigen sind und von der Funktion der Maßnahmenstelle bei der Durchführung der Maßnahme;
zumindest einer Korrelationsliste zur Korrelation von festgelegten Maßnahmen mit dafür geeigneten Maßnahmestellen; und
Mitteln zur Auswahl einer geeigneten Maßnahmestelle in Abhängigkeit von einer in die Datenbank eingetragenen Maßnahme anhand der Korrelationsliste.
Dieses System ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in seiner einfachen Form geeignet. Wie oben beschrieben, können hierbei die angegebenen Mittel in Form einer Schaltung realisiert sein, welche speziell zur Durchführung des Verfahrens ausgelegt ist, werden jedoch vorzugsweise als Datenverarbeitungsprogramme in einer Datenverarbeitungsanlage vorliegen, wobei die Datenverarbeitungsanlage auch die Anzeigegeräte und das Datenbanksystem umfasst, das mittels eines Programms realisiert werden muß. Die verschiedenen aufgeführten Mittel können zu einem gemeinsamen Programm zusammengefasst sein. Dem Fachmann sind programmtechnische Methoden zur Erstellung geeigneter Programme geläufig. Die Anzeigegeräte sind an den verschiedenen Maßnahmenstellen positioniert und können auch bei den einzelnen Ärzten stationiert sein, insbesondere wenn diese zudem über Diagnostikstellen verfügen. Das Gesamtsystem kann über eine größere räumliche Fläche verteilt sein, so daß die Anzeigegeräte über entsprechende Netztechniken (Modem, Festleitung, xDSL etc.) miteinander verbunden sein können.
Um weitere der oben beschriebenen Abläufe des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführen zu können, sind weitere Bestandteile zur Ergänzung des Datenverarbeitungssystems notwendig oder vorteilhaft. So kann das System gekennzeichnet sein durch Mittel zur Vergabe eines Termins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der ausgewählten Maßnahmenstelle.
Hier bietet sich zusätzlich die Verwendung einer Terminliste für jede der Maßnahmenstellen an, um rasch einen geeigneten Termin feststellen zu können.
Weiterhin können Mittel zur Auswahl geeigneter Ärzte für eine Erfolgskontrolle und/oder Diagnostik; und Mittel zum Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über die von ihnen zu visitierenden Patienten und die Visitentermine bereitgestellt werden.
Bei den geeigneten Ärzten handelt es sich um bestimmten Maßnahmenstellen zugewiesene Ärzte oder um hinzuzuziehende Ärzte für eine gemeinsame Begutachtung von Patienten.

Claims (14)

1. Verfahren zur Organisation von ambulanten Behandlungen von Patienten in einem organisatorischen Zusammenschluß von Ärzten mit folgenden Schritten:
  • 1. A: Anamnese und Erstdiagnose eines Patienten durch einen Aufnahmearzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in eine Datenbank einer Datenverarbeitungsanlage;
  • 2. B: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch den Aufnahmearzt und Eingeben der Maßnahme in die Datenbank;
  • 3. C: Auswählen zumindest einer Maßnahmenstelle, die eine Diagnostikstelle oder eine ambulante Therapiestelle sein kann, für den Patienten in Abhängigkeit von der festgelegten Maßnahme und Eintragen der ausgewählten Maßnahmenstelle in der Datenbank;
  • 4. D: Bereitstellen von für die Maßnahmenstelle relevanten Daten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei der zumindest einen Maßnahmenstelle;
falls die Maßnahme eine diagnostische Maßnahme ist,
  • 1. E1: Ermitteln von Diagnostikdaten über den Patienten durch die Diagnostikstelle und Aufnehmen der ermittelten Daten in die Datenbank mittels des Datenblatts;
  • 2. E2: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Festlegung bestimmten Ärzten; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C;
falls die Maßnahme eine therapeutische Maßnahme ist,
  • 1. F1: Überprüfen des Therapieverlaufs bei der Theapiestelle durch zumindest einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Therapie und/oder Überprüfung bestimmten Ärzten; und
  • 2. F2: falls weitere Maßnahmen erforderlich sind; Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswählen einer Maßnahmenstelle in Abhängigkeit von einer Eingabe in die Datenbank und anhand einer Korrelationsliste zwischen möglichen Eingaben von diagnostischen bzw. therapeutischen Informationen und von den Stellen durchführbaren Diagnostiken bzw. Therapien automatisch erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Anamnese folgender Schritt durchgeführt wird:
  • - Erfassen allgemeiner Daten des Patienten in der Datenbank.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Diagnostikstelle ein behandelnder Arzt ist und das Verfahren folgende Schritte aufweist:
  • - Diagnose und Therapieerstellung durch den behandelnden Arzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Diagnostikstelle eine Stelle zur Erhebung eines Befundes ist und das Verfahren folgende zusätzliche Schritte aufweist:
  • - Erhebung von Diagnostikdaten und Aufnehmen der Daten in die Datenbank; und
  • - Befunden der Diagnostikdaten durch einen der Diagnostikstelle zugeordneten Arzt oder den behandelnden Arzt und Aufnehmen des Befunds in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßnahmenstelle ein Arzt zugeordnet ist, der nicht permament am Ort der Maßnahmenstelle ist, wobei das Verfahren folgenden zusätzlichen Schritt aufweist:
  • - Übersenden einer Terminnachricht über den geplanten Beginn einer Maßnahme bei dem Patienten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßnahmenstelle ein Arzt zugeordnet ist, der nicht permament am Ort der Maßnahmenstelle ist, wobei das Verfahren folgenden zusätzlichen Schritt aufweist:
  • - Bereitstellen von für die Maßnahme relevanten Daten über den Patienten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei dem der Maßnahmenstelle zugeordneten Arzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt nach dem Auswählen der Maßnahmenstelle in Schritt C:
  • 1. C1: Berechnen zumindest eines Maßnahmentermins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der zumindest einen ausgewählten Maßnahmenstelle.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bereitstellen der relevanten, ausgewählten Daten durch Einreihen eines Verweises auf die Daten in einer Abfolgeliste erfolgt, die einer Reihenfolge der Patientenbehandlung durch die Diagnostikstelle bzw. Therapiestelle entspricht, wobei die Daten durch das Bewegen eines Zeigers auf den Verweis automatisch auf dem Anzeigereät dargestellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:
Kontrolle des Therapieerfolgs durch den behandelnden und ggfs. die hinzugezogenen Ärtze, wobei ein Kontrolltermin für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der visitierenden Ärzte und anderer Patienten berechnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Patienten, die sich einer mehrtägigen Therapie unterziehen müssen, folgende weiteren Schritte aufweist:
  • - Erstellen eines mehrtägigen Terminplans mit Therapieterminen in Abhängigkeit von weiteren Terminen der Therapiestelle an den Therapietagen;
  • - Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über von ihnen zu visitierende Patienten und die Visitentermine, wobei die Visitentermine mit der Anwesenheit der Patienten in den Therapiestellen korreliert werden können.
12. System zur ambulanten Behandlung von Patienten mit:
einer Mehrzahl von Praxiseinheiten mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen und zumindest einer zentralen Einrichtung mit Maßnahmenstellen; einem verteiltes Datenbanksystem zur Erfassung diagnostischer und therapeutischer Daten von Patienten;
Anzeigegeräten zur Anzeige von Daten der Datenbank in den Praxiseinheiten und den Maßnahmestellen der zumindest einen zentralen Therapieeinrichtung;
Mitteln zur Auswahl geeigneter Daten eines Patienten aus der Datenbank in Abhängigkeit von der Maßnahmenstelle, an der diese Daten anzuzeigen sind und von der Funktion der Maßnahmenstelle bei der Durchführung der Maßnahme;
zumindest einer Korrelationsliste zur Korrelation von festgelegten Maßnahmen mit dafür geeigneten Maßnahmestellen; und
Mitteln zur Auswahl einer geeigneten Maßnahmestelle in Abhängigkeit von einer in die Datenbank eingetragenen Maßnahme anhand der Korrelationsliste.
13. System nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Mittel zur Vergabe eines Termins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der ausgewählten Therapiestelle bzw. Diagnostikstelle.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch
Mittel zur Auswahl geeigneter Ärzte für eine Visite des Patienten; und
Mittel zum Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über die von ihnen zu visitierenden Patienten und die Visitentermine.
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