DE10050087A1 - Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen - Google Patents
Verfahren zur Organisation ambulanter BehandlungenInfo
- Publication number
- DE10050087A1 DE10050087A1 DE10050087A DE10050087A DE10050087A1 DE 10050087 A1 DE10050087 A1 DE 10050087A1 DE 10050087 A DE10050087 A DE 10050087A DE 10050087 A DE10050087 A DE 10050087A DE 10050087 A1 DE10050087 A1 DE 10050087A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measure
- data
- database
- diagnostic
- therapy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06Q—INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06Q10/00—Administration; Management
- G06Q10/10—Office automation; Time management
-
- G—PHYSICS
- G16—INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
- G16H—HEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
- G16H10/00—ICT specially adapted for the handling or processing of patient-related medical or healthcare data
- G16H10/60—ICT specially adapted for the handling or processing of patient-related medical or healthcare data for patient-specific data, e.g. for electronic patient records
-
- G—PHYSICS
- G16—INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
- G16H—HEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
- G16H40/00—ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices
- G16H40/20—ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices for the management or administration of healthcare resources or facilities, e.g. managing hospital staff or surgery rooms
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B34/00—Computer-aided surgery; Manipulators or robots specially adapted for use in surgery
- A61B34/10—Computer-aided planning, simulation or modelling of surgical operations
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/0002—Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- General Business, Economics & Management (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Human Resources & Organizations (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Primary Health Care (AREA)
- Public Health (AREA)
- Strategic Management (AREA)
- Entrepreneurship & Innovation (AREA)
- Data Mining & Analysis (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Economics (AREA)
- Marketing (AREA)
- Operations Research (AREA)
- Quality & Reliability (AREA)
- Tourism & Hospitality (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Medical Treatment And Welfare Office Work (AREA)
Abstract
Die Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zur Organisation von ambulanten Behandlungen von Patienten in einem organisatorischen Zusammenschluß von Ärzten mit folgenden Schritten: DOLLAR A A: Anamnese und Erstdiagnose eines Patienten durch einen Aufnahmearzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in eine Datenbank einer Datenverarbeitungsanlage; DOLLAR A B: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch den Aufnahmearzt und Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; DOLLAR A C: Auswählen zumindest einer Maßnahmenstelle, die eine Diagnostikstelle oder eine ambulante Therapiestelle sein kann, für den Patienten in Abhängigkeit von der festgelegten Maßnahme und Eintragen der ausgewählten Maßnahmenstelle in der Datenbank; DOLLAR A D: Bereitstellen von für die Maßnahmenstelle relevanten Daten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei der zumindest einen Maßnahmenstelle; DOLLAR A falls die Maßnahme eine diagnostische Maßnahme ist, DOLLAR A E1: Ermitteln von Diagnostikdaten über den Patienten durch die Diagnostikstelle und Aufnehmen der ermittelten Daten in die Datenbank mittels des Datenblatts; DOLLAR A E2: Festlegen zumindeste einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Festlegung bestimmten Ärzten; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C; DOLLAR A falls die Maßnahme eine therapeutische Maßnahme ist, DOLLAR A F1: Überprüfen des Therapieverlaufs bei der ...
Description
Therapeutische Maßnahmen werden heute nach Diagnosestellung
durch einen Arzt durchgeführt, wobei Vorabdiagnostik und
nachgeschaltete physikalische u. ä., nicht unbedingt durch
einen Arzt durchzuführende Therapien mitunter davon
entkoppelt durchgeführt werden. Die Abstimmung zwischen den
verschiedenen Einrichtungen erfolgt hierbei über Laufzettel
oder durch verbale Kommunikation. Eine automatisierte
Datenkommunikation zwischen den verschiedenen, bei der
Behandlung eines Patienten tätigen Stellen findet dabei
höchstens rudimentär statt.
Insbesondere niedergelassene Ärzte haben häufig in ihren
Praxen nicht die Möglichkeit, alle von ihnen verschriebene
Therapien selbst durchzuführen und müssen daher solche
Therapien in speziellen Behandlungszentren durchführen
lassen. Die Patienten werden dorthin geschickt und Termine
zur Behandlung zwischen dem Personal des schickenden Arztes
und dem Behandlungszentrum sollen abgesprochen werden.
Die beiden großen Hindernisse bei der Durchführung und
Koordination solcher verteilter diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen liegen bei niedergelassenen Ärzten
mithin in der Terminabstimmung einerseits und der
Datenpräsentation benötigter Daten an den jeweiligen
Diagnostik- oder Therapiestellen andererseits. Dieses Manko
verhindert bislang die weitere Verbreitung sog.
Tageskliniken, bei denen verschiedene niedergelassene Ärzte
eine gemeinsame Organisationsstruktur betreiben und zentrale
Einrichtungen teilen. Tageskliniken dienen, wie sich bereits
aus dem Namen ergibt, der ambulanten Behandlung von Patienten
in der Klinik. Solche von niedergelassenen Ärzten betriebene
Organisationen konnten jedoch bislang nicht den Grad an
Integration der Dienstleistung erreichen, wie ihn Kliniken
mit ihrem größeren Personal-Overhead zu leisten im Stande
sind. Auch ein fachlicher Austausch zwischen den beteiligten
Ärzten, insbesondere unmittelbar bei Inaugenscheinname von
Patienten, scheitert an koordinativen Problemen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Mittel
bereitzustellen, mit denen die synergistischen Effekte in
einem organisatorischen Zusammenschluß niedergelassener Ärzte
verbessert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäß dem
unabhängigen Patentanspruch 1, das Datenverarbeitungssystem
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch X und das
Visitenkoordinationsverfahren gemäß dem unabhängigen
Patentanspruch y. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und
Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen und der Beschreibung.
Die Erfindung betrifft in einem Aspekt ein Verfahren, das in
der Lage ist, anhand von Daten über einen Patienten in einer
Datenbank Maßnahmenstellen auszuwählen, vorzugsweise Termine
automatisch zu berechnen und die benötigten Daten den
Maßnahmenstellen automatisch zur Verfügung zu stellen.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein
verteiltes Datenverarbeitungssystem mit Mitteln zur
Koordination der Daten- und Patientenflüsse und der
Termindaten.
In noch einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Koordination von Patientenvisiten mit Ärzten und
Hilfspersonal.
Die Erfindung ist zunächst gerichtet auf ein Verfahren zur
Organisation von ambulanten Behandlungen von Patienten in
einem organisatorischen Zusammenschluß von Ärzten mit
folgenden Schritten:
- 1. A: Anamese und Erstdiagnose eines Patienten durch einen Aufnahmearzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in eine Datenbank einer Datenverarbeitungsanlage;
- 2. B: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch den Aufnahmearzt und Eingeben der Maßnahme in die Datenbank;
- 3. C: Auswählen zumindest einer Maßnahmenstelle, die eine Diagnostikstelle oder eine ambulante Therapiestelle sein kann, für den Patienten in Abhängigkeit von der festgelegten Maßnahme und Eintragen der ausgewählten Maßnahmenstelle in der Datenbank;
- 4. D: Bereitstellen von für die Maßnahmenstelle relevanten Daten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei der zumindest einen Maßnahmenstelle;
falls die Maßnahme eine diagnostische Maßnahme ist,
- 1. E1: Ermitteln von Diagnostikdaten über den Patienten durch die Diagnostikstelle und Aufnehmen der ermittelten Daten in die Datenbank mittels des Datenblatts;
- 2. E2: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Festlegung bestimmten Ärzten; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C;
falls die Maßnahme eine therapeutische Maßnahme ist,
- 1. F1: Überprüfen des Therapieverlaufs bei der Therapiestelle durch zumindest einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Therapie und/oder Überprüfung bestimmten Ärzten; und
- 2. F2: falls weitere Maßnahmen erforderlich sind; Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C.
Hierbei ist unter Anamnese die Erfassung der Vorgeschichte
und bisherigen Symptome des Patienten zu verstehen. Eine
Erstdiagnose ist das Einordnen der Erkrankung des Patienten
anhand der Anamnese und evtl. Untersuchungen des aufnehmenden
Arztes in ein bestimmtes medizinisches Gebiet oder die
begründete Vermutung des Vorliegens einer bestimmten
Erkrankung.
Ein für die Erfindung wichtiges Element, welche zu den
beabsichtigten Synergieeffekten führt, ist die Verwendung
einer Datenbank, welche auf einer Rechenanlage läuft. Als
Datenbank kommen alle handelsüblichen Datenbanksysteme in
Frage, sofern diese in der Lage sind, alle im Rahmen von
Untersuchungen und Diagnostik erhaltenen Daten
(beispielsweise inkl. Multimediadaten wie elektronisch
erfasster Röntgenaufnahmen) zu speichern und die Darstellung
von Daten in einem verteilten Arbeitsplatzsystem an
verschiedenen Arbeitsplätzen gleichzeitig durchzuführen. In
Frage kommen insbesondere relationale oder objektorientierte
Datenbanksysteme, die insbesondere in Server-Client-Modellen
arbeiten können.
Insbesondere werden in der für die Erfindung verwendeten
Datenbank Informationen über Diagnosen, Befunde und Therapien
gespeichert, da diese der automatisierten Zuteilung der
Patienten zu weiteren Stellen und der Terminbestimmung von
Vorgängen dienen.
Unter Aufnahme der Daten ist im Sinne der vorliegenden
Erfindung jegliches Speichern von Daten in den
Datenbankstrukturen zu verstehen, sei dies durch Eingeben auf
einer Tastatur, Auswählen von Punkten auf elektronischen
Formularen, Einscannen oder direkter Datenübertragung aus
diagnostischen Meßgeräten.
Eine Maßnahmenstelle ist jegliche organisatorische Struktur,
durch die Maßnahmen für den Patienten durchgeführt werden
können. Maßnahmenstellen können beispielsweise
Diagnostikstellen und Therapiestellen sein. Eine
Diagnostikstelle im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
jegliche Einrichtung, welche diagnostische Verfahren
durchführen kann, seien dies apparative Verfahren wie
Röntgen, Blutuntersuchungen oder Ultraschall, seien dies
unmittelbar von einem Arzt durchgeführte manuelle
Untersuchungen. Eine Diagnostikstelle kann einen Arzt
aufweisen, der die Untersuchung durchführt, oder
Hilfspersonal. Dementsprechend ist eine Therapiestelle
jegliche Einrichtung zur Durchführung einer Therapie, sei
dies durch einen Arzt oder durch Hilfspersonal, mit oder ohne
weitere Instrumente; sowie mit oder ohne Medikationen.
Diagnostikdaten sind alle im Verlauf einer
Patientenuntersuchung gewonnenen Informationen, welche im
Zusammenhang mit der Erkrankung des Patienten stehen oder
stehen könnten.
Unter einem Datenblatt ist eine Representation von Daten in
einem bestimmten Format auf einem Anzeigegerät zu verstehen.
Das Datenblatt kann interaktiv gestaltet sein und somit neben
der Anzeige bereits im System befindlicher Informationen auch
die Eingabe neuer Informationen erlauben. Es stellt die
"Client"-Seite des verteilten Datenbank/Datenanzeigesystems,
wie es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, dar.
Unter einem Anzeigegerät ist üblicherweise ein
Bildschirmarbeitsplatz mit einem Monitor, einer Tastatur und
ggfs. einer Maus zu verstehen. Es kann für bestimmte
Anwendungen jedoch auch möglich sein, Daten über
Sprachsteuerung abzurufen bzw. über ein Sprachmodul
auszugeben, beispielsweise bei Verwendung in einem
Operationssaal. Alle Stellen inkl. des aufnehmenden Arztes
und ggfs. einer Rezeption (s. u.) werden mit entsprechenden
Anzeigegeräten ausgerüstet. Neben der Tastatur und der Maus
kann das Anzeigegerät weitere Schnittstellen zur
Datenerfassung aufweisen, so beispielsweise ein Mikrophon mit
einer Spracherkennungssoftware und Schnittstellen zum
Anschluß von Meß- und Diagnostikgeräten wie IEEE 1394, USB,
HPIB, SCSI etc.
Unter Bereitstellen der benötigten Informationen ist zu
verstehen, daß die an einer bestimmten Therapie- oder
Diagnostikstelle notwendigen Informationen aufbereitet für
ein bestimmtes Datenblatt angezeigt werden könnten, jedoch
nicht automatisch angezeigt werden müssen. Unter
Bereitstellen ist insbesondere zu verstehen, daß die Stelle
nicht Patientendaten eingeben muß, mit welchen dann die
notwendigen Informationen aus der Datenbank exzerpiert werden
können, sondern daß eine das Verfahren durchführende
Vorrichtung autark ermittelt, welche Patienten bei welchen
Maßnahmestellen erscheinen sollen und die notwendigen Daten
dieser Patienten so bereitstellt, daß mit einer einfachen
Benutzeraktion die Daten angezeigt werden können. Möglich
wäre hier beispielsweise eine Tabelle zur Anzeige auf dem
Anzeigegerät, welche nur die Patienten enthält, die bei der
Stelle erscheinen sollen, und mittels eines Cursors und von
Navigationstasten der aktuelle Patient in der Tabelle
angesprungen werden kann, worauf seine Daten angezeigt
werden. In einer weiteren Variante könnte dieses
Bereitstellen noch dahin vereinfacht werden, daß die
Patienten in der Reihenfolge, in der sie von dem
erfindungsgemäßen Verfahren einer Stelle zugewiesen worden
sind, mittels eines einzelnen Tastenanschlags oder einer
Mausaktion ("one click Verfahren"), auf dem Anzeigegerät
angezeigt werden können.
Zur Realisierung des Verfahrens wird üblicherweise eine
Vorrichtung verwendet, welche in der Lage ist, die
automatisiert durchzuführenden Verfahrensschritte
auszuführen. Eine solche Vorrichtung kann eine spezielle
Schaltung sein, welche dafür ausgelegt ist, die
automatisierten Verfahrensschritte durchzuführen, es kann
jedoch ebenso eine Datenverarbeitungsanlage sein, die ein
Programm zur Realisierung des Verfahrens aufweist und dieses
in einer Ablaufeinheit (Prozessor) ausführen kann. Eine
solche Datenverarbeitungsanlage kann zugleich die für die
Durchführung des Verfahrens notwendige Datenbank aufweisen,
so daß eine einfache Integration des Verfahrens mit der
Datenbank erzielt werden kann. Die Datenverarbeitungsanlage
kann jede dem Fachmann geläufige, für den Einsatzzweck
geeignete Datenverarbeitungsanlage sein, beispielsweise ein
Zentralrechner der mittleren Datentechnik mit Sichtgeräten
(Terminals) als Anzeigegeräte oder ein Netzwerk mit einer
Client/Server-Struktur, bei der ein zentraler Server die
Datenbank enthält und das Verfahren ausführt und weitere
angeschlossene Rechner, beispielsweise "persönliche Computer"
(PCs), welche mit dem Server über ein Netzwerk wie Ethernet
oder Token-Ring vernetzt sind, als Anzeigegeräte fungieren.
In diesem Fall kann auch das Verfahren verteilt auf
verschiedene Rechner durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht und ermöglicht die
Bereitstellung und Erzeugung von Daten, welche für die
Behandlung von Patienten in einem Verbund von
niedergelassenen Ärzten notwendig oder zumindest vorteilhaft
sind. In der oben dargestellten, einfachsten Form des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst die Daten,
welche eine Maßnahmenstelle, also eine Diagnostikstelle oder
eine Therapiestelle benötigt, um die vorgesehene Maßnahme mit
dem Patienten durchführen zu können, aufbereitet und an einem
Anzeigegerät der Maßnahmenstelle bereitgestellt, so daß diese
dort auf einfachste Weise, beispielsweise durch Scrollen in
einer Liste, aufgerufen werden können.
Das Verfahren ist beendet, wenn keine weiteren Maßnahmen mehr
angezeigt sind. Dies kann während der Diagnosestellung der
Fall sein oder auch bei der Erfolgskontrolle; nämlich dann,
wenn keiner der in den Verfahrensschritten angegebenen
beschriebenen Fälle mehr zutrifft.
Die bereitzustellenden Daten werden anhand von beispielsweise
im Datenbanksystem gespeicherten Anzeigelisten mit
anzuzeigenden Feldern bestimmt. Die Anzeigeliste enthält
Angaben über alle Felder oder sonstige identifizierbare
Strukturen bzw. Objekte der Datenbank, die Informationen
enthalten, welche für einen bestimmten Patienten an dem
Anzeigegerät angezeigt werden sollen. Mehrere Anzeigelisten
können vorgehalten werden, deren Auswahl beispielsweise
aufgrund der konkret durchzuführenden Maßnahme erfolgt und
deren Inhalte jeweils an die Maßnahme angepasst sind. Auch
ist es möglich, aus verschiedenen Teillisten, beispielsweise
einer Anzeigeliste mit Personendaten und einer Anzeigeliste
mit Diagnosedaten, eine gemeinsame Anzeigeliste zu
generieren, welche die anzuzeigenden Daten festlegt.
Auch das Auswählen einer Diagnostik- oder Therapiestelle in
Schritt C kann bevorzugt vollständig automatisiert werden,
indem bei Eingabe einer diagnostischen oder therapeutischen
Maßnahme durch einen Arzt oder durch sein Hilfspersonal
mittels einer Korrelationsliste durch das Datenbanksystem
festgestellt wird, welche Diagnostik- bzw. Therapiestelle
eine solche Maßnahme durchführt und entsprechend ausgewählt
werden kann. Alternativ kann die Auswahl einer solchen
Maßnahmenstelle auch durch manuelle Eingabe, beispielsweise
durch einen Arzt, erfolgen. Schließlich kann das Verfahren so
ausgelegt werden, daß das System einen Vorschlag anhand einer
Korrelationsliste unterbreitet, der auf dem Datenblatt
angezeigt wird, der Vorschlag jedoch manuell überschrieben
werden kann. Die Erfassung der Maßnahme kann hierbei in einem
Klartext erfolgen, den der Arzt verfasst, wobei das Verfahren
mittels einer Schlüsselworterkennung feststellen kann, welche
Maßnahmenkategorie der Arzt beschrieben hat, oder die
Erfassung kann mittels eines vom Arzt einzugebenden oder aus
einem Menu möglicher Maßnahmen auszuwählender Codes erfolgen.
Vorteilhafterweise kann vor der Anamnese folgender Schritt
durchgeführt werden:
- - Erfassen allgemeiner Daten des Patienten in der Datenbank. Hierzu zählen Personendaten wie Name, Adresse, Alter, Gewicht, Krankenversicherung etc.
Die Erfassung der erhobenen Daten und beschlossenen
Maßmnahmen kann beispielsweise über die Tastatur des
Anzeigegeräts erfolgen. Speziell im Bereich der
Diagnostikstellen werden jedoch mit häufig hohem apparativen
Aufwand große Datenmengen erzeugt. Hier wird in vielen Fällen
die Eingabe der Daten automatisch erfolgen, beispielsweise
durch Vernetzung des Datenverarbeitungssystems mit dem
Diagnosegerät oder durch Einscannen graphischer Daten mittels
eines Scanners.
Zur Realisierung der Diagnostikstellen stehen verschiedene
Möglichkeiten zur Verfügung, welche im Stand der Technik dem
Fachmann geläufig sind. So kann die zumindest eine
Diagnostikstelle ein behandelnder Arzt sein und das Verfahren
folgende Schritte aufweisen:
- - Diagnose und Therapieerstellung durch den behandelnden Arzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
Die zumindest eine Diagnostikstelle kann auch eine Stelle zur
Erhebung eines Befundes sein (wie beispielsweise ein
Röntgenraum oder ein Körperultraschallmeßgerät) und das
Verfahren folgende zusätzliche Schritte aufweisen:
- - Erhebung von Diagnostikdaten und Aufnehmen der Daten in die Datenbank; und
- - Befunden der Diagnostikdaten durch einen der Diagnostikstelle zugeordneten Arzt oder den behandelnden Arzt und Aufnehmen des Befunds in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
Unter Befunden ist hierbei der Vorgang zu verstehen, in dem
ein Befunder (in der Regel ein Arzt) Meßwerte wie Laborwerte,
Röntgenbilder, Pulsraten oder Blutdruck in medizinischer
Weise interpretiert und in ein Gesamtbild umsetzt. Die
Erstellung eines Befundes ist damit als Vorstufe zur Diagnose
einer Krankheit anzusehen und weist mit dieser verwischende
Grenzlinien auf.
Häufig müssen Maßnahmen durch einen Arzt oder unter seiner
Aufsicht durchgeführt werden, ohne daß es sich lohnen würde,
an der entsprechenden Maßnahmenstelle einen permanent
anwesenden Arzt zu stationieren (beispielsweise im OP). Hier
bietet das Verfahren gemäß der Erfindung in einer bevorzugten
Ausführungsform den Vorteil, eine automatische terminliche
Koordinierung von Arzt und Patienten vornehmen zu können.
Daher ist im erfindungsgemäßen Verfahren der Maßnahmenstelle
vorzugsweise ein Arzt zugeordnet, der nicht permament am Ort
der Maßnahmenstelle ist, wobei das Verfahren folgenden
zusätzlichen Schritt aufweist:
- - Übersenden einer Terminnachricht über den geplanten Beginn einer Maßnahme bei dem Patienten.
Hierzu muß zunächst eine Terminverwaltung in dem System
implementiert werden, welche den Maßnahmenstellen Termine
zuweisen kann. Die Terminbestimmung erfolgt anhand der
Patienten, an welche eine bestimmte Maßnahme durchgeführt
werden soll.
Die Erfindung kann auch dadurch gekennzeichnet sein, daß der
Diagnostikstelle ein Arzt zugeordnet ist, der nicht permament
am Ort der Diagnostikstelle ist, wobei das Verfahren
folgenden zusätzlichen Schritt aufweist:
- - Bereitstellen von für die Befundung relevanten Daten über den Patienten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei dem der Diagnostikstelle zugeordneten Arzt.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden also nicht nur den Maßnahmenstellen
Anzeigegeräte zugordnet, sondern auch den Ärzten, so daß
diese Informationen über den Patienten erhalten, bevor sie
ihn sehen.
In einem weiteren Automatisierungsgrad, welcher zu weiteren
synergetischen Effekten des erfindungsgemäßen Verfahrens
führt, ist dieses durch folgenden weiteren Schritt nach dem
Auswählen einer Maßnahmenstelle in Schritt C gekennzeichnet:
- 1. C1: Berechnen zumindest eines Maßnahmentermins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der zumindest einen ausgewählten Maßnahmenstelle;
wobei zusätzlich eine Berücksichtigung der vermuteten
Zeitdauern von Maßnahmen anhand der in der Datenbank
eingetragenen, durchzuführenden Maßnahmen erfolgen kann. Als
weitere Größen für die Terminfestlegung können Öffnungszeiten
für die Maßnahmenstelle und weitere Termine eines notwendig
anwesenden Arztes hinzugezogen werden. Insgesamt bietet diese
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine weitgehend
automatisierte Abstimmung von Patienten und Ärzten ohne
größere Koordinationstätigkeit durch die Mitarbeiter. Je mehr
Größen in die Terminbestimmung einfliessen, destso besser
kann die Koordination der ärztlichen Tätigkeit erfolgen.
Wie bereits beschrieben, kann das Bereitstellen der
relevanten, ausgewählten Daten vorzugsweise durch Einreihen
eines Verweises auf die Daten in einer Abfolgeliste erfolgen,
die einer Reihenfolge der Patientenbehandlung durch die
Maßnahmenstelle entspricht, wobei die Daten durch das Bewegen
eines Zeigers auf den Verweis automatisch auf dem
Anzeigegerät dargestellt werden. Bei einer automatischen
Terminvergabe durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die
Anzeige von Datenblättern sogar noch weiter vereinfacht
werden. Aufgrund der vorgegebenen, dem System bekannten
Abfolge der Patienten kann das System die zur Anzeige
kommenden Datenblätter in der Reihenfolge der Patienten
anordnen, so daß die Betätigung einer einzelnen Taste oder
eines Mausklicks ausreicht, dem System anzuzeigen, daß ein
zum folgenden Patienten gehörendes Datenblatt dargestellt
werden soll.
Der Verweiszeiger ist hierbei eine Datenstruktur, welche den
jeweils aktuell ausgewählten und anzuzeigenden Datensatz
indiziert und der bei Übersichten auf dem Anzeigegeräte zur
Markierung von Datenblattübersichten oder als einfacher
Zähler beim Anzeigen eines Folgedatenblatts fungieren kann.
Die Diagnose und die Erfolgsüberprüfung findet durch
zumindest einen behandelnden Arzt statt. Ein wichtiger,
erwünschter Effekt von organisatorischen Zusmmenschlüssen von
mehreren Ärzten ist allerdings gerade in der Vergrößerung der
fachlichen Kompetenz innerhalb des Zusammenschlusses zu
sehen. Um die Kompetenzen der Mitglieder ausnutzen zu können,
werden Diagnose und Erfolgsüberprüfung vorzugsweise durch
eine Gruppe von einander fachlich ergänzenden Ärzten
durchgeführt, was beispielsweise im Rahmen einer Visite von
tagesambulant behandelten Patienten geschehen kann. Unter
einem behandelnden Arzt ist daher im Sinne der vorliegenden
Erfindung ein verantwortlich handelnder Arzt zu verstehen,
der dem Patienten zugeteilt wird. Dies kann beispielsweise
aufgrund der Zuweisung zu einer Maßnehmenstelle automatisch
geschehen, kann jedoch auch im Ermessen des Aufnahmearztes
geschehen. Der behandlende Arzt trifft abschließend die
Entscheidungen über Diagnostik, Diagnose und Therapie, wobei
ihm jedoch im Verbund weitere Ärzte, die hinzugezogenen Ärzte
im Sinne der Erfindung, zur Seite treten. Ein hinzugezogener
Arzt ist ein solcher, der aufgrund des Patientenprofils einen
Kompetenzbeitrag zur Diagnostik und/oder Therapie beisteuern
kann oder könnte. Zur besseren Koordination dieser
gemeinsamen Meinungsbildung kann das erfindungsgemäße
Verfahren gekennzeichnet durch den Schritt sein:
- - Kontrolle des Therapieerfolgs des behandelnden und ggfs. der hinzugezogenen Ärtze, wobei ein Kontrolltermin für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der visitierenden Ärzte und anderer Patienten berechnet wird.
Durch diese Verfahrensschritte ist es zudem möglich, jedem
Patienten eine genau definierte, ihm optimal angepasste
Gruppe von Ärzten zusammenzustellen. Auch die Auswahl dieser
Ärzte kann durch das erfindungsgemäße Verfahren automatisch
durchgeführt werden, indem beispielsweise eine Diagnostik-
oder Therapieliste geführt wird, in der jeder möglichen
Maßnahme oder jeder Diagnose bzw. Diagnosegruppe (einer Reihe
von thematisch zusammengehörigen Diagnosen) zumindest ein
fachlich kompetenter Arzt zugewiesen ist, welcher oder welche
bei Vorkommen der Maßnahme oder der Diagnose zusätzlich zum
behandelnden Arzt hinzugezogen werden kann. Dieses
Hinzuziehen kann automatisch durch das erfindungsgemäße
Verfahren durchgeführt werden.
Zur Realisierung dieses erweiterten erfindungsgemäßen
Verfahrens können die bereits oben erhaltenen Termindaten
zusätzlich hinzugezogen werden, um sicherzustellen, daß eine
Visitation dann erfolgen kann, wenn der Patient bei einer
Diagnose oder einer Therapie in der entsprechenden
Maßnahmenstelle und damit in der Organisation des
Ärztezusammenschlusses ist und sich nicht eigens dafür
einfinden muß. Auch die Termine der Ärzte sollten mit den
weiteren Terminen, beispielsweise bei Diagnose und Therapie,
so abgestimmt sein, daß es nicht zu Überschneidungen kommt.
Umgekehrt kann ein gemeinsamer Kontrolltermin auch bei der
Zuweisung von Terminen an die Ärzte für andere Maßnahmen
berücksichtigt werden.
Durch alle diese Terminplanungschritte ergibt sich insgesamt
ein Verfahren, bei dem alle Ärzte und alle Patienten optimale
Termine erhalten, in der gewünschten presonellen
Zusammensetzung sich an den jeweilige Maßnahmenstellen
treffen und dort die notwendigen Informationen auf
Datenblättern der Anzeigegeräte vorfinden.
Bei Patienten, die sich einer mehrtägigen Therapie
unterziehen müssen, kann das erfindungsgemäße Verfahren
folgende weiteren Schritte aufweisen:
- - Erstellen eines mehrtägigen Terminplans mit Therapieterminen in Abhängigkeit von weiteren Terminen der Therapiestelle an den Therapietagen;
- - Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über von ihnen zu visitierende Patienten und die Visitentermine, wobei die Visitentermine mit der Anwesenheit der Patienten in den Therapiestellen korreliert werden können.
Insbesondere bei diesen Mahrtagespatienten lässt sich eine
geregelte Visite mit einer Gruppe zugewiesener Ärzte
besonders vorteilhaft durchführen, da sich durch das
mehrmalige Visitieren von Patienten eine bessere Beurteilung
gerade der hinzugezogenen, jedoch nicht behandelnden Ärzten
erreichen lässt. Beim Patienten ergibt sich die praktische
Visite während seiner Anwesenheit ohne einen eigenen Termin
und es stellt sich zudem verstärkt der Eindruck einer
kompetenten, krankenhausählichen Betreuung ein. Ohne eine
terminliche Koordination und die Datenpräsentation wäre eine
solche konzertierte Aktion mit einem immensen, in ambulanten
Behandlungszentren kaum zu leistendem Aufwand verbunden.
Die Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein System zur
ambulanten Behandlung von Patienten mit:
Einer Mehrzahl von Praxiseinheiten mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen und zumindest einer zentralen Einrichtung mit Maßnahmenstellen; einem verteilten Datenbanksystem zur Erfassung diagnostischer und therapeutischer Daten von Patienten;
Anzeigegeräten zur Anzeige von Daten der Datenbank in den Praxiseinheiten und den Maßnahmestellen der zumindest einen zentralen Therapieeinrichtung;
Mitteln zur Auswahl geeigneter Daten eines Patienten aus der Datenbank in Abhängigkeit von der Maßnahmenstelle, an der diese Daten anzuzeigen sind und von der Funktion der Maßnahmenstelle bei der Durchführung der Maßnahme;
zumindest einer Korrelationsliste zur Korrelation von festgelegten Maßnahmen mit dafür geeigneten Maßnahmestellen; und
Mitteln zur Auswahl einer geeigneten Maßnahmestelle in Abhängigkeit von einer in die Datenbank eingetragenen Maßnahme anhand der Korrelationsliste.
Einer Mehrzahl von Praxiseinheiten mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen und zumindest einer zentralen Einrichtung mit Maßnahmenstellen; einem verteilten Datenbanksystem zur Erfassung diagnostischer und therapeutischer Daten von Patienten;
Anzeigegeräten zur Anzeige von Daten der Datenbank in den Praxiseinheiten und den Maßnahmestellen der zumindest einen zentralen Therapieeinrichtung;
Mitteln zur Auswahl geeigneter Daten eines Patienten aus der Datenbank in Abhängigkeit von der Maßnahmenstelle, an der diese Daten anzuzeigen sind und von der Funktion der Maßnahmenstelle bei der Durchführung der Maßnahme;
zumindest einer Korrelationsliste zur Korrelation von festgelegten Maßnahmen mit dafür geeigneten Maßnahmestellen; und
Mitteln zur Auswahl einer geeigneten Maßnahmestelle in Abhängigkeit von einer in die Datenbank eingetragenen Maßnahme anhand der Korrelationsliste.
Dieses System ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in seiner einfachen Form geeignet. Wie oben
beschrieben, können hierbei die angegebenen Mittel in Form
einer Schaltung realisiert sein, welche speziell zur
Durchführung des Verfahrens ausgelegt ist, werden jedoch
vorzugsweise als Datenverarbeitungsprogramme in einer
Datenverarbeitungsanlage vorliegen, wobei die
Datenverarbeitungsanlage auch die Anzeigegeräte und das
Datenbanksystem umfasst, das mittels eines Programms
realisiert werden muß. Die verschiedenen aufgeführten Mittel
können zu einem gemeinsamen Programm zusammengefasst sein.
Dem Fachmann sind programmtechnische Methoden zur Erstellung
geeigneter Programme geläufig. Die Anzeigegeräte sind an den
verschiedenen Maßnahmenstellen positioniert und können auch
bei den einzelnen Ärzten stationiert sein, insbesondere wenn
diese zudem über Diagnostikstellen verfügen. Das Gesamtsystem
kann über eine größere räumliche Fläche verteilt sein, so daß
die Anzeigegeräte über entsprechende Netztechniken (Modem,
Festleitung, xDSL etc.) miteinander verbunden sein können.
Um weitere der oben beschriebenen Abläufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens durchführen zu können, sind
weitere Bestandteile zur Ergänzung des
Datenverarbeitungssystems notwendig oder vorteilhaft. So kann
das System gekennzeichnet sein durch Mittel zur Vergabe eines
Termins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren
Terminen der ausgewählten Maßnahmenstelle.
Hier bietet sich zusätzlich die Verwendung einer Terminliste
für jede der Maßnahmenstellen an, um rasch einen geeigneten
Termin feststellen zu können.
Weiterhin können Mittel zur Auswahl geeigneter Ärzte für eine
Erfolgskontrolle und/oder Diagnostik; und
Mittel zum Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit
Informationen über die von ihnen zu visitierenden Patienten
und die Visitentermine bereitgestellt werden.
Bei den geeigneten Ärzten handelt es sich um bestimmten
Maßnahmenstellen zugewiesene Ärzte oder um hinzuzuziehende
Ärzte für eine gemeinsame Begutachtung von Patienten.
Claims (14)
1. Verfahren zur Organisation von ambulanten Behandlungen
von Patienten in einem organisatorischen Zusammenschluß
von Ärzten mit folgenden Schritten:
- 1. A: Anamnese und Erstdiagnose eines Patienten durch einen Aufnahmearzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in eine Datenbank einer Datenverarbeitungsanlage;
- 2. B: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch den Aufnahmearzt und Eingeben der Maßnahme in die Datenbank;
- 3. C: Auswählen zumindest einer Maßnahmenstelle, die eine Diagnostikstelle oder eine ambulante Therapiestelle sein kann, für den Patienten in Abhängigkeit von der festgelegten Maßnahme und Eintragen der ausgewählten Maßnahmenstelle in der Datenbank;
- 4. D: Bereitstellen von für die Maßnahmenstelle relevanten Daten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei der zumindest einen Maßnahmenstelle;
- 1. E1: Ermitteln von Diagnostikdaten über den Patienten durch die Diagnostikstelle und Aufnehmen der ermittelten Daten in die Datenbank mittels des Datenblatts;
- 2. E2: Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme durch einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Festlegung bestimmten Ärzten; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C;
- 1. F1: Überprüfen des Therapieverlaufs bei der Theapiestelle durch zumindest einen behandelnden Arzt oder eine Gruppe von für die Therapie und/oder Überprüfung bestimmten Ärzten; und
- 2. F2: falls weitere Maßnahmen erforderlich sind; Festlegen zumindest einer diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahme; Eingeben der Maßnahme in die Datenbank; und Fortsetzen des Verfahrens bei Schritt C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auswählen einer Maßnahmenstelle in Abhängigkeit von
einer Eingabe in die Datenbank und anhand einer
Korrelationsliste zwischen möglichen Eingaben von
diagnostischen bzw. therapeutischen Informationen und von
den Stellen durchführbaren Diagnostiken bzw. Therapien
automatisch erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Anamnese folgender Schritt durchgeführt wird:
- - Erfassen allgemeiner Daten des Patienten in der Datenbank.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zumindest eine Diagnostikstelle
ein behandelnder Arzt ist und das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
- - Diagnose und Therapieerstellung durch den behandelnden Arzt und Aufnehmen der so erhaltenen Daten in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zumindest eine Diagnostikstelle
eine Stelle zur Erhebung eines Befundes ist und das
Verfahren folgende zusätzliche Schritte aufweist:
- - Erhebung von Diagnostikdaten und Aufnehmen der Daten in die Datenbank; und
- - Befunden der Diagnostikdaten durch einen der Diagnostikstelle zugeordneten Arzt oder den behandelnden Arzt und Aufnehmen des Befunds in die Datenbank mittels des Anzeigegeräts.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maßnahmenstelle ein Arzt
zugeordnet ist, der nicht permament am Ort der
Maßnahmenstelle ist, wobei das Verfahren folgenden
zusätzlichen Schritt aufweist:
- - Übersenden einer Terminnachricht über den geplanten Beginn einer Maßnahme bei dem Patienten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maßnahmenstelle ein Arzt
zugeordnet ist, der nicht permament am Ort der
Maßnahmenstelle ist, wobei das Verfahren folgenden
zusätzlichen Schritt aufweist:
- - Bereitstellen von für die Maßnahme relevanten Daten über den Patienten aus der Datenbank zur Anzeige eines Datenblatts auf einem Anzeigegerät bei dem der Maßnahmenstelle zugeordneten Arzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt nach dem
Auswählen der Maßnahmenstelle in Schritt C:
- 1. C1: Berechnen zumindest eines Maßnahmentermins für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der zumindest einen ausgewählten Maßnahmenstelle.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bereitstellen der relevanten,
ausgewählten Daten durch Einreihen eines Verweises auf
die Daten in einer Abfolgeliste erfolgt, die einer
Reihenfolge der Patientenbehandlung durch die
Diagnostikstelle bzw. Therapiestelle entspricht, wobei
die Daten durch das Bewegen eines Zeigers auf den Verweis
automatisch auf dem Anzeigereät dargestellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:
Kontrolle des Therapieerfolgs durch den behandelnden und ggfs. die hinzugezogenen Ärtze, wobei ein Kontrolltermin für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der visitierenden Ärzte und anderer Patienten berechnet wird.
Kontrolle des Therapieerfolgs durch den behandelnden und ggfs. die hinzugezogenen Ärtze, wobei ein Kontrolltermin für den Patienten in Abhängigkeit von weiteren Terminen der visitierenden Ärzte und anderer Patienten berechnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es bei Patienten, die sich einer
mehrtägigen Therapie unterziehen müssen, folgende
weiteren Schritte aufweist:
- - Erstellen eines mehrtägigen Terminplans mit Therapieterminen in Abhängigkeit von weiteren Terminen der Therapiestelle an den Therapietagen;
- - Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über von ihnen zu visitierende Patienten und die Visitentermine, wobei die Visitentermine mit der Anwesenheit der Patienten in den Therapiestellen korreliert werden können.
12. System zur ambulanten Behandlung von Patienten mit:
einer Mehrzahl von Praxiseinheiten mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen und zumindest einer zentralen Einrichtung mit Maßnahmenstellen; einem verteiltes Datenbanksystem zur Erfassung diagnostischer und therapeutischer Daten von Patienten;
Anzeigegeräten zur Anzeige von Daten der Datenbank in den Praxiseinheiten und den Maßnahmestellen der zumindest einen zentralen Therapieeinrichtung;
Mitteln zur Auswahl geeigneter Daten eines Patienten aus der Datenbank in Abhängigkeit von der Maßnahmenstelle, an der diese Daten anzuzeigen sind und von der Funktion der Maßnahmenstelle bei der Durchführung der Maßnahme;
zumindest einer Korrelationsliste zur Korrelation von festgelegten Maßnahmen mit dafür geeigneten Maßnahmestellen; und
Mitteln zur Auswahl einer geeigneten Maßnahmestelle in Abhängigkeit von einer in die Datenbank eingetragenen Maßnahme anhand der Korrelationsliste.
einer Mehrzahl von Praxiseinheiten mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen und zumindest einer zentralen Einrichtung mit Maßnahmenstellen; einem verteiltes Datenbanksystem zur Erfassung diagnostischer und therapeutischer Daten von Patienten;
Anzeigegeräten zur Anzeige von Daten der Datenbank in den Praxiseinheiten und den Maßnahmestellen der zumindest einen zentralen Therapieeinrichtung;
Mitteln zur Auswahl geeigneter Daten eines Patienten aus der Datenbank in Abhängigkeit von der Maßnahmenstelle, an der diese Daten anzuzeigen sind und von der Funktion der Maßnahmenstelle bei der Durchführung der Maßnahme;
zumindest einer Korrelationsliste zur Korrelation von festgelegten Maßnahmen mit dafür geeigneten Maßnahmestellen; und
Mitteln zur Auswahl einer geeigneten Maßnahmestelle in Abhängigkeit von einer in die Datenbank eingetragenen Maßnahme anhand der Korrelationsliste.
13. System nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Mittel zur
Vergabe eines Termins für den Patienten in Abhängigkeit
von weiteren Terminen der ausgewählten Therapiestelle
bzw. Diagnostikstelle.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch
Mittel zur Auswahl geeigneter Ärzte für eine Visite des Patienten; und
Mittel zum Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über die von ihnen zu visitierenden Patienten und die Visitentermine.
Mittel zur Auswahl geeigneter Ärzte für eine Visite des Patienten; und
Mittel zum Erstellen von Visitenplänen für die Ärzte mit Informationen über die von ihnen zu visitierenden Patienten und die Visitentermine.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10050087A DE10050087A1 (de) | 2000-10-10 | 2000-10-10 | Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10050087A DE10050087A1 (de) | 2000-10-10 | 2000-10-10 | Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10050087A1 true DE10050087A1 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=7659234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10050087A Ceased DE10050087A1 (de) | 2000-10-10 | 2000-10-10 | Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10050087A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10256094A1 (de) * | 2002-12-02 | 2004-06-24 | Technovision GmbH Gesellschaft für die Entwicklung medizinischer Technologie | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von insbesondere patientenspezifischen Daten |
DE102008057910A1 (de) | 2008-11-18 | 2010-05-20 | P&L Edv Systeme Gmbh | Patientenverwaltungssystem mit intelligenter Schnittstelleneinrichtung zur Übertragung medizinischer Daten |
-
2000
- 2000-10-10 DE DE10050087A patent/DE10050087A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10256094A1 (de) * | 2002-12-02 | 2004-06-24 | Technovision GmbH Gesellschaft für die Entwicklung medizinischer Technologie | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von insbesondere patientenspezifischen Daten |
DE10256094B4 (de) * | 2002-12-02 | 2005-07-21 | Technovision GmbH Gesellschaft für die Entwicklung medizinischer Technologie | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von insbesondere patientenspezifischen Daten |
DE102008057910A1 (de) | 2008-11-18 | 2010-05-20 | P&L Edv Systeme Gmbh | Patientenverwaltungssystem mit intelligenter Schnittstelleneinrichtung zur Übertragung medizinischer Daten |
DE102008057910B4 (de) * | 2008-11-18 | 2010-10-07 | P&L Edv Systeme Gmbh | Patientenverwaltungssystem mit intelligenter Schnittstelleneinrichtung zur Übertragung medizinischer Daten |
WO2010057557A3 (de) * | 2008-11-18 | 2010-11-11 | P&L Edv Systeme Gmbh | Patientenverwaltungssystem mit intelligenter schnittstelleneinrichtung zur übertragung medizinischer daten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69731884T2 (de) | Rechnergestütztes medizinisches diagnose- und beratungssystem mit zugang zu einem kommunikationsnetz | |
DE102011080260B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur rechnergestützten Darstellung bzw. Auswertung von medizinischen Untersuchungsdaten | |
DE112005000926T5 (de) | Bilddaten- und Datenverarbeitungssystem für klinische Studien | |
DE102005031245B4 (de) | Verfahren zum Test eines klinischen und/oder medizintechischen Systems und Verfahren zur Steuerung medizintechnischer Untersuchungsabläufe in einem klinischen und/oder medizintechnischen System sowie entsprechende Computerprogrammprodukte | |
DE10156215A1 (de) | Verfahren zur Verarbeitung medizinisch relevanter Daten | |
DE102012202447B4 (de) | Strukturierte bildgestützte Befundgenerierung | |
EP2648122B1 (de) | Verfahren zum Laden von medizinischen Bilddaten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102006000713A1 (de) | Medizinisches Bildbetrachtungsmanagement- und Statussystem | |
DE10319085A1 (de) | Verfahren zur Überwachung eines Untersuchungs- und/oder Behandlungsablaufs | |
DE3741017A1 (de) | Einrichtung zur bildarchivierung und -uebermittlung | |
DE112004000647T5 (de) | Informationssystem für vorbeugende Gesundheitsfürsorge | |
DE10197152T5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Planen von Terminen | |
DE10316298A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur automatischen Aufbereitung und Auswertung medizinischer Daten | |
DE102016213515A1 (de) | Verfahren zur Unterstützung eines Befunders bei der Auswertung eines Bilddatensatzes, Bildaufnahmeeinrichtung, Computerprogramm und elektronisch lesbarer Datenträger | |
DE102008037558A1 (de) | System und Verfahren zum Diagnostizieren eines medizinischen Zustands | |
DE102005055657A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer medizinischen Diagnoseeinrichtung sowie medizinische Diagnoseeinrichtung | |
DE102009018875B4 (de) | Verfahren zur unterstützten Aufnahme und/oder Auswertung von mit einer Bildaufnahmeeinrichtung aufzunehmenden und/oder aufgenommenen Bildern, Bildaufnahmeeinrichtung sowie Datenträger | |
DE102005009056A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines medizinischen Informationssystems | |
EP3407357A1 (de) | Optimierte verteilung von personen an untersuchungseinrichtungen | |
DE10163095B4 (de) | Telemedizinsystem, mit einem arztseitigen Konsultationszentrum und mindestens einer patientenseitigen, insbesondere mobilen Telemedizinvorrichtung | |
DE10050087A1 (de) | Verfahren zur Organisation ambulanter Behandlungen | |
DE10114017A1 (de) | Prozeßmanagment unter Verwendung einer Arbeitsflußmaschine für klinische und radiologische Prozesse | |
DE10333797A1 (de) | Einrichtung für den Import eines maschinenlesbaren Datenmodells, insbesondere medizinischer Leitlinien, in ein Workflow-Management-System | |
DE10125504A1 (de) | Verfahren und Computersystem für das Workflow Management | |
DE10350376A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur gleichzeitigen Gewinnung von vielen Untersuchungsdaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |