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Die
Erfindung betrifft einen Stift mit einem Gehäuse und einer aus dem Gehäuse vorstehenden und
im Gehäuse
axial unbeweglich fixierten Auftragsmine, die von einem Schutzröhrchen umgeben
ist, das in bezug auf die Auftragsmine axial verstellbar ist.
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Bei
einem solchen Stift handelt es sich um einen Schreib-, Mal-, Zeichen-
oder Markierstift.
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Stifte
der oben genannten Art sind bspw. aus der
DE 299 02 221 U1 , aus der
CH-A
269 818 oder aus der
DE 34 33 393 A1 bekannt. Bei allen diesen bekannten
Stiften ist es zur axialen Verstellung des Schutzröhrchens
in bezug auf die Auftragsmine erforderlich, eine Schraubbewegung
auszuführen.
Zu diesem Zwecke sind die bekannten Stifte mit entsprechenden Schraubgewinden
ausgebildet. Die Ausbildung solcher Schraubgewinde stellt einen
nicht zu vernachlässigenden
Herstellungsaufwand dar, der sich auf die Herstellungskosten dieser
Stifte auswirkt.
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Aus
DE 42 25 312 A1 geht
ein Schreiborgan hervor, das zur Erhöhung der Standzeit der. Mine
ein federvorgespanntes Schutzrohr vorsieht,. das beim Schreibvorgang
so gegen die Unterlage gedrückt wird,
daß eine
Abnutzung der Mine vermieden wird.
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Ebenso
sind auch aus
DE 100
22 583 A1 und
US 2,808,032 Stifte
mit, innerhalb eines Gehäuses, axial
fixierten Auftragsminen bekannt, die ein gegen eine Federkraft zurückschiebbares
Schutzröhrchen aufweisen.
Es erweist sich jedoch als lästig,
wenn während
des Schreibgebrauchs die auf das Schutzröhrchen wirkende Federkraft
mittels zusätzlicher Druckausübung des
Schreibgerätes
auf die Unterlage überwunden
werden muß.
Zudem eignet sich keines der vorgenannten Systeme das Schutzröhrchen eines
teilweise verschlissenen Schreibdochts an diesen anzupassen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stift der eingangs genannten
Art zu schaffen, der vergleichsweise einfach ausgebildet ist, wobei
eine automatische Nachstellung des Schutzröhrchens möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Stift der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Schutzröhrchen
in bezug auf die Auftragsmine mit einer definierten Kraft in das
Gehäuse hinein
zurückschiebbar
ist und die Auftragsmine mit konstantem oder zumindest vorderseitig
konstantem Durchmesser versehen ist, an den der Innendurchmesser
des Schutzröhrchens
für die
Auftragsmine mit Reibsitztoleranz angepaßt ist.
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Erfindungsgemäß wird auf
ein Schraubgewinde verzichtet, so daß die Herstellung des Stiftes vereinfacht
und die Herstellungskosten reduziert sind. Ein weiterer ganz erheblicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Stiftes
besteht darin, daß das Schutzröhrchen bei
einer der jeweiligen Gebrauchsdauer entsprechenden Abnutzung der
Auftragsmine automatisch nachstellbar ist, so daß jederzeit ein gleichbleibendes
Abstrich- bzw. Schreibverhalten gegeben ist.
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Zur
definierten Begrenzung der Rückschiebebewegung
des Schutzröhrchens
in bezug auf die Auftragsmine ist zweckmäßigerweise ein Anschlag vorgesehen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Stift
kann die Auftragsmine über
ihre Gesamtlänge
einen konstanten Durchmesser und das Schutzröhrchen einen mit einer Reibsitztoleranz
an den Auftragsminen-Durchmesser angepaßten Innendurchmesser aufweisen. Die
Reibsitztoleranz bestimmt die oben erwähnte definierte Kraft, mit
der das Schutzröhrchen
in bezug auf die Auftragsmine in das Gehäuse des Stiftes hinein zurückschiebbar
ist. Bei einem solchen Stift der zuletzt genannten Art kann die
Auftragsmine bspw. einen Durchmesser zwischen 1 und 4 mm besitzen.
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Das
Gehäuse
eines derartigen Stiftes ist vorderseitig vorzugsweise mit einem
zur Führung
des Schutzröhrchens
vorgesehenen Führungsabschnitt ausgebildet.
Dieser Führungsabschnitt
weist eine solche axiale Abmessung auf, daß sich eine zuverlässige exakte
Führung
des Schutzröhrchens
relativ zum Gehäuse
des Stiftes ergibt.
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Bei
einem Stift der oben genannten Art hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn der zur definierten Begrenzung der Rückschiebebewegung des Schutzröhrchens
vorgesehene Anschlag im Gehäuse
des Stiftes ausgebildet ist. Hierbei kann der Anschlag ein integrales
Bestandteil des Gehäuses
sein.
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Erfindungsgemäß kann die
Auftragsmine auch zwei axial aneinander anschließende Minenabschnitte unterschiedlichen
Durchmessers aufweisen, wobei das Schutzröhrchen am vorderseitigen Minenabschnitt
kleineren Durchmessers zurückschiebbar vorgesehen
ist und das Schutzröhrchen
einen mit einer Reibsitztoleranz an den Durchmesser des vorderseitigen
Minenabschnittes angepaßten
Innendurchmesser aufweist. Bei einem solchen Stift kann es sich
um einen Feinminenstift handeln, wobei der vorderseitige Minenabschnitt
bspw. einen Durchmesser zwischen 0,3 und 1 mm besitzen kann.
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Als
vorteilhaft hat es sich bei einem Stift der zuletzt genannten Art
erwiesen, wenn aus dem Gehäuse
vorderseitig ein Verlängerungsröhrchen heraussteht,
das an seinem vorderseitigen Endabschnitt ein zur Führung des
Schutzröhrchens
vorgesehenes Führungsorgan
aufweist. Dieses Führungsorgan kann
ein integrales Bestandteil des Verlängerungsröhrchens sein, es ist jedoch
auch möglich,
daß das Führungsorgan
von einem vom Verlängerungsröhrchen unabhängigen Bauteil gebildet
ist, das in den vorderseitigen Endabschnitt des Verlängerungsröhrchens
eingesetzt und mit diesem fixiert ist. Bei einem Stift der zuletzt
genannten Art mit zwei axial aneinander anschließenden Minenabschnitten der
Auftragsmine kann der zur definierten Begrenzung der Rückschiebebewegung
des Schutzröhrchens
vorgesehene Anschlag durch die Frontfläche des rückseitigen Minenabschnittes
größeren Durchmessers
gebildet sein.
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Unabhängig von
der jeweiligen konkreten Ausbildung des erfindungsgemäßen Stiftes
weist dieser den Vorteil auf, daß das Schutzröhrchen bei
einer Abnutzung der Auftragsmine nach längerem Gebrauch sich automatisch
selbst nach- d. h. zurückstellen
kann, so daß jederzeit
das gleiche optimale Schreibverhalten erzielt wird. Zu diesem Zwecke
ist es nur erforderlich, den Stift schräg gegen die jeweilige Unterlage
zu drücken,
wodurch das Schutzröhrchen
definiert in bezug auf die Auftragsmine zurückgeschoben wird. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
das Schutzröhrchen
von Hand wunschgemäß relativ
zur Auftragsmine zu verschieben.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier in der Zeichnung schematisch und nicht maßstabgetreu
dargestellter Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Stiftes.
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Es
zeigen:
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1 halbseitig
längsgeschnitten
einen Vorderabschnitt einer ersten Ausbildung des Stiftes, und
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2 längsgeschnitten
den Vorderabschnitt einer zweiten Ausführungsform des Stiftes.
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1 zeigt
einen Vorderabschnitt einer ersten Ausbildung des Stiftes 10 mit
einem abschnittweise gezeichneten Gehäuse 12, in dem ein
Speicher 14 für
ein flüssiges
Auftragsmedium vorgesehen ist. Aus dem Gehäuse 12 steht eine
Auftragsmine 16 vorderseitig heraus. Die Auftragsmine 16 ist
von einem Schutzröhrchen 18 umgeben.
Das Schutzröhrchen 18 ist
in bezug auf die Auftragsmine 16 axial verschiebbar. Der
Verstell d. h. Verschiebebereich ist mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet.
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Die
Auftragsmine 16 weist über
ihre Gesamtlänge
einen konstanten Durchmesser auf. Die Auftragsmine 16 steht
mit ihrem Vorderabschnitt 22 aus dem Schutzröhrchen 18 vor.
Mit seinem rückseitigen Endabschnitt 24 steht
die Auftragsmine 16 an einem Anschlag 26 an, der
vom Boden 28 einer Hülse 30 gebildet
ist. Die Hülse 30 ist
an ihrem vom Boden 28 wegstehenden umlaufenden Bund 32 mit
Löchern 34 ausgebildet,
durch die der Speicher 14 mit der Auftragsmine 16 fluidisch
verbunden ist. Mit dem Bund 32 ist die Hülse 30 im
Gehäuse 12 des
Stiftes 10 fixiert.
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Das
Gehäuse 12 des
Stiftes 10 ist vorderseitig mit einem Führungsabschnitt 36 ausgebildet,
der zur axialen Führung
des Schutzröhrchens 18 vorgesehen
ist. Der Führungsabschnitt 36 ist
innenseitig durch einen Bund 38 begrenzt, der ein integrales
Bestandteil des Gehäuses 12 ist
und der für
das Schutzröhrchen 18 einen
Anschlag 40 bildet. Durch diesen Anschlag 40 ist
die axiale Zurückschiebebewegung des
Schutzröhrchens 18 in
das Gehäuse 12 hinein definiert
begrenzt.
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2 zeigt
eine zweite Ausbildung des Stiftes 10 mit einem Gehäuse 12,
das – wie
in 1 – nur
abschnittweise gezeichnet ist. Bei dieser Ausbildung des Stiftes 10 weist
die Auftragsmine 16 einen ersten Minenabschnitt 42 und
einen daran axial anschließenden
zweiten Minenabschnitt 44 auf. Der erste Minenabschnitt 42 besitzt
einen kleineren Durchmesser als der zweite Minenabschnitt 44.
Der erste Minenabschnitt 42 weist eine solche Länge auf, daß er in
den zweiten Minenabschnitt 44 bis zu dessen rückseitigem
Ende einsteckbar ist. Die solchermaßen ausgebildete Auftragsmine 16 liegt
mit ihrem rückseitigen
Ende am Boden 28 einer Hülse 30 an. Der Boden 28 bildet
für die
Auftragsmine 16 folglich einen Anschlag 26, durch
den die Auftragsmine 16 im Gehäuse 12 unbeweglich
angeordnet d. h. fixiert ist. Der vom Boden 28 wegstehende
umlaufende Bund 32 der Hülse 30 ist mit Löchern 34 ausgebildet,
durch die der Innenraum 46 des Gehäuses 12 bzw. der im Gehäuse 12 befindliche.
Speicher 14 mit der Auftragsmine 16 fluidisch
verbunden ist. Die Hülse 30 ist im
Gehäuse 12 fixiert.
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Aus
dem Gehäuse 12 steht
vorderseitig ein Verlängerungsröhrchen 48 heraus,
das an seinem vorderseitigen Endabschnitt 50 ein Führungsorgan 52 aufweist.
Das Führungsorgan 52 ist
im vorderseitigen Endabschnitt 50 des Verlängerungsröhrchens 48 fixiert,
es dient zur Führung
eines Schutzröhrchens 18,
das den ersten Minenabschnitt 42 reduzierten Durchmessers
der Auftragsmine 16 umschließt und das in bezug auf den
ersten Minenabschnitt 42 axial verschiebbar, d. h. mit
einer definierten Kraft in Richtung des Gehäuses 12 in das Verlängerungsröhrchen 48 hinein
zurückbewegbar
ist. Eine definierte Begrenzung der Rückschiebebewegung des Schutzröhrchens 18 wird
bei diesem Stift 10 durch die Frontfläche 54 des rückseitigen
zweiten Minenabschnittes 44 größeren Durchmessers gebildet.
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Das
Verlängerungsröhrchen 48 ist
im vorderseitigen Endabschnitt des Gehäuses 12 fixiert und mittels
eines Bundes 38 des Gehäuses 12 axial
unbeweglich festgelegt.
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Gleiche
Einzelheiten sind in den 1 und 2 jeweils
mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.