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Die
Erfindung betrifft eine Schiebetür,
insbesondere für
Möbelstücke, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Schiebetüren, welche
parallel zur Vorderfront beispielsweise eines Schranks oder Regals
verschiebbar sind, um eine Schrank- oder Regalöffnung zu verschließen oder
freizugeben, sind seit langem bekannt. Bekannte Schiebetür-Bauarten
umfassen eine obere Schiene und eine untere Schiene, wobei die Schiebetür mittels
an der Schiebetür
angeordneten Laufwägen
rollend an der oberen Schiene aufgehängt ist und eine zusätzliche
Führung
durch die untere Schiene erfährt.
Die Länge
sowohl von oberer als auch unterer Schiene ist in aller Regel mindestens
doppelt so hoch wie die Baubreite der Schiebetür, um die Schiebetür um einen
Betrag entsprechend ihrer Breite verschieben zu können, so
daß eine
maximale Öffnung
der ansonsten von der Schiebetür verschlossenen
Fläche
möglich
ist.
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Schiebetüren erstrecken
sich in der Regel über
die gesamte Bauhöhe
des zugehörigen
Möbelstücks, so
daß die
obere Schiene im Bereich der Möbelstück-Oberkante
und die untere Schiene im Bereich des Möbelstückfußes oder der Möbelstückunterkante
verläuft.
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Als
ein im Stand der Technik veröffentlichtes Beispiel
für eine
Schiebetürenkonstruktion,
auf die das oben Gesagte, sowie die nachfolgenden Ausführungen
zutreffen, sei die
DE
296 19 779 U1 genannt. Hieraus ist eine Trag- und Laufrollenvorrichtung
zum Tragen einer Schiebetür
bekannt, bei der Laufrollen, an denen ein Türblatt aufgehängt ist,
auf einer Tragschiene abrollen. Die Laufrollen sind hierbei als
Besonderheit schwenkbeweglich, um Krümmungsradien der Tragschiene
besser folgen zu können.
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Wichtig
bei Schiebetüren
ist ein möglichst weicher
und geräuschloser
Lauf der an der oberen Schiene aufgehängten Schiebetür, so daß deren
Bewegungen für
einen Benutzer einen "schwebenden" Charakter haben.
Hohe Präzision
sowohl im Bereich insbesondere der oberen Führungsschiene als auch im Bereich
der schiebetürseitigen
Laufwägen
bzw. den dort vorhandenen Rollen ist von daher notwendig. Aus diesem
Grund war es auch bislang gängige Praxis,
die Führungsschienen
und hier insbesondere die obere Führungsschiene, an der die Schiebetür rollend
aufgehängt
ist, durchgehend, d.h. sich über die
gesamte Möbelstücklänge erstreckend
bzw. zumindest sich über
die doppelte Breite der Schiebetür erstreckend
auszugestalten.
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Hieraus
ergeben sich jedoch insbesondere bei moderneren Möbelprogrammen
in nachteiliger weise Einschränkungen
im Design.
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Der
Trend bei modernen Büro-
oder Wohnmöbeln
geht immer mehr in Richtung einer modularen Bauweise, welche es
dem Benutzer erlaubt, quasi maßgeschneiderte
individuelle Möbelstücke aus vorhandenen
Grundelementen aufzubauen und zu kombinieren. Auch geht der Trend
dahingehend, Möbelprogramme
möglichst
flexibel zu halten, d.h. bereits bestehende Möbelstücke (Schrank- oder Regalwände oder
dergleichen) müssen
ohne größere Probleme
umgestaltbar sein, sei es nun durch das Versetzen von Fachböden, die
Versetzung von einer oder mehreren Türen, die nachträgliche Anbringung von
Türen etc.
Ist jedoch ein Möbelstück mit einer Schiebetür versehen,
bedeutet dies in aller Regel eine sich über die gesamte Möbelstückbreite
erstreckende Führungsschiene,
welche dann bei einer nachträglichen
Umgestaltung oder Umrüstung
des Möbelstücks an dem
Möbelstück verbleibt,
obwohl sie in dieser gesamten Länge
aufgrund der erfolgten Umrüstung
eigentlich nicht mehr benötigt
wäre.
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Schiebetür der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angeführten Gattung so weiterzubilden,
daß mit
ihr eine höhere
Flexibilität
bei der Ausrüstung
oder Umrüstung
von Möbelstücken möglich ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch
1 vor, daß die obere
Schiene, an der das Türblatt
der Schiebetür rollend
geführt
ist, in ihrer Längserstreckung
wenigstens eine Unterbrechung aufweist, wobei der Achsabstand zwischen
den Rollen in jedem der Laufwägen
größer als
die lichte Weite der Unterbrechung ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine völlige Abkehr der bisher praktizierten
Vorgehensweisen dar, die obere Führungsschiene,
an der das Türblatt
rollend aufgehängt
ist, beispielsweise über die
gesamte Breite des Möbelstücks durchgehend auszugestalten.
Die obere Führungsschiene
ist vielmehr unterbrochen ausgebildet, beispielsweise beträgt die Länge eines
Führungsschienen-Teilstücks die
Breite eines Moduls, aus welchen das gesamte Möbelstück, beispielsweise eine Schrank-
oder Regalwand aufgebaut ist. An denjenigen Stellen, wo zwei einander
benachbarte Module aneinandertreffen, weist somit die obere Führungsschiene
einen Spalt oder Unterbrechnung auf, wobei diese Unterbrechung jedoch
den sauberen und weichen Lauf des Türblatts nicht stört, da der
Achsabstand der Rollen in den Laufwägen, an welchen das Türblatt an
der oberen Schiene aufgehängt
ist, die lichte Weite dieser Unterbrechung übersteigt oder überschreitet.
Im Zuge der Verschiebung des Türblatts
läuft somit
eine Rolle eines Laufwagens bereits auf einem Teilstück der oberen
Führungsschiene
jenseits der Unterbrechung, bevor die nachlaufende Rolle des gleichen Führungswagens
die diesseits der Unterbrechung liegende Führungsschiene bzw. das diesseits
der Unterbrechung liegende Führungsschienenstück verlassen
hat. Das Bewegungsverhalten des Türblatts und damit der gesamten
Schiebetür
unterscheidet sich hierdurch nicht von einer Schiebetür, welche
entlang einer durchgehend verlaufenden oberen Führungsschiene bewegt wird.
Aufgrund der Unterteilung der Führungsschiene
in einzelne, den jeweiligen Möbelstück-Modulen
zugeordneten Teilabschnitten ist jedoch mit der erfindungsgemäßen Schiebetür eine weitaus
höhere
Flexibilität
im Sinne von Nach- oder Umrüstungen
gewährleistet.
Auch können
Führungsschienen-Teilabschnitte
an der Möbelstück-Vorderfront
nicht nur im Bereich des oberen Randes angeordnet werden, sondern
auch entsprechend tiefer, was es möglich macht, Schiebetüren einzusetzen,
welche sich beispielsweise nur über
die halbe Höhe
des Möbelstücks (Schrank – oder Regalwand)
erstrecken.
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Zur
Erzielung eines weichen und ruckfreien Laufs trotz der Unterbrechung
in der oberen Führungsschiene
sind pro Laufwagen wenigstens zwei Rollen erforderlich. In einer
vorteilhaften Weiterbildung kann jeder Laufwagen aber auch drei,
gegebenenfalls auch mehr Rollen aufweisen, wobei jeweils deren Achsabstände größer als
die lichte Weite der Unterbrechung sind. Hierdurch ist eine noch
bessere, d.h. weichere Bewegung der Laufwägen und damit des Türblatts über die
Unterbrechung oder die Unterbrechungen der oberen Führungsschiene
hinweg möglich.
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Weiterhin
kann die obere Führungsschiene an
den aufeinanderzuweisenden Randbereichen beidseits der Unterbrechung
Ein- oder Auflaufschrägen
oder auch Abrundungen aufweisen, so daß die Rollen der Laufwägen noch
weicher, d.h. stoßfreier die
Unterbrechung überbrücken können.
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Weiterhin
kann die obere Schiene in den Ein- oder Auflaufschrägen aus
einem geräusch-
und/oder stoßabsorbierenden
Material bestehen oder mit einem derartigen Material beschichtet
sein. Ist beispielsweise die obere Führungsschiene aus einem Metallprofil,
beispielsweise einem Aluminiumprofil gefertigt, kann im Bereich
der Ein- oder Auflaufschrägen ein
Kunststoffmaterial angespritzt oder sonstwie befestigt sein oder
die Schrägen
sind mit einem derartigen Kunststoffmaterial beschichtet. Die Geräusche und/oder
Stöße, welche
die Rollen beim Auflaufen auf die Schrägen erzeugen, können durch
derartige Materialien oder Materialbeschichtungen verringert oder
ganz unterbunden werden.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 schematisch
und stark vereinfacht das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende
Prinzip;
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2 eine
gegenüber 1 vergrößerte Darstellung
einer oberen Führungsschiene
im Bereich der Unterbrechung; und
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3 eine 2 entsprechende
Darstellung einer weiteren Abwandlung oder Ausführungsform.
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1 zeigt
die Ansicht auf eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schiebetür 2, wobei
die Darstellung nach 1 schematisch stark vereinfacht
ist und zur Erläuterung
des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Gedankens dienen
soll. Die Schiebetür 2 ist
in 1 in zwei verschiedenen Positionen dargestellt,
nämlich einmal
in einer in 1 auf der linken Seite liegenden,
mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung und einer gegenüber dieser
Stellung in 1 weiter rechts liegenden, gestrichelt
dargestellten Stellung.
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Die
Schiebetür 2 umfaßt im wesentlichen
ein Türblatt 4,
welches entlang einer oberen Schiene 6 im wesentlichen
horizontal verschiebbar ist. Hierzu weist das Türblatt 4 wenigstens
zwei Laufwägen
auf, wobei in 1 ein Laufwagen dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 8 versehen ist. Sind beispielsweise
zwei derartige Laufwägen
am Türblatt
befestigt, so befinden sich diese jeweils an den äußeren vertikalen
Rändern
hiervon. Bei einer größeren Anzahl
von Laufwägen
sind diese entsprechend über die
Gesamtbreite des Türblatts 4 verteilt
angeordnet.
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Im
in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Laufwagen 8 zwei
Rollen 10 und 12 auf, die über ein gemeinsames, in 1 schematisch dargestelltes
Gestell 14 am Türblatt 4 drehbar
gelagert sind. Die Rollen 10 und 12 laufen auf
der Schiene 6, so daß das
Türblatt 4 in
bekannter Weise entlang der Schiene 6 horizontal hin- und
herbewegt werden kann, wie in 1 durch
den Doppelpfeil A-B dargestellt.
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Wie
weiterhin aus 1 hervorgeht, ist die obere
Schiene oder Führungsschiene 6,
auf der die Rollen 10 und 12 des Laufwagens (der
Laufwägen) laufen,
nicht durchgehend, sondern weist wenigstens einen Spalt oder eine
Unterbrechung 16 auf. Im in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist somit die Schiene 6 durch die Unterbrechung 16 in
zwei Schienenteilabschnitte 18 und 20 unterteilt.
Hierbei sei der Teilabschnitt 18 einem Möbelmodul 22 zugeordnet
und der Teilabschnitt 20 einem Möbelmodul 24 zugeordnet.
Die Module 22 und 24 stoßen mit ihren jeweiligen Seitenwangen 26 und 28 im
Bereich einer Ebene E aneinander, welche gleichzeitig mittig durch
die Unterbrechung 16 verläuft.
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Bei
einer Bewegung des Türblattes 4 in 1 von
links nach rechts (entsprechend der Richtung des Pfeils B) muß der Laufwagen 8 des
Türblatts 4 die
Unterbrechung 16 zwischen den beiden Teilabschnitten 18 und 20 überqueren.
Um zu vermeiden, daß das
Türblatt 4 im
Zuge des Überfahrens der
Unterbrechung 16 durch den Laufwagen 8 aus der
horizontalen Bewegungsebene verkippt, ist der Achsabstand zwischen
den Rollen 10 und 12 des Laufwagens 8 (Bezugszeichen
C in 1) größer als eine
lichte Weite der Unterbrechung 16 (Bezugszeichen D in 1).
Unter "lichte Weite" der Unterbrechung
sei hierbei ein Abstand zwischen denjenigen Kanten der Teilabschnitte 18 und 20 verstanden,
von denen ab die Rollen 10 und 12 wieder glatt
auf den Oberseiten der Teilabschnitte 18 und 20 der
Schiene 6 laufen. Hat beispielsweise gemäß 1 sowohl der
Teilabschnitt 18 als auch der Teilabschnitt 20 eine Ein-
oder Auflaufschräge 30 bzw. 32,
ergibt sich der Abstand oder die lichte Weite D der Unterbrechung 16 in
der aus 1 ersichtlichen Weise. Im Zuge
einer Abrollbewegung des Laufwagens 8 in 1 in Richtung
des Pfeiles B gelangt somit zunächst
die in 1 rechts liegende, vorauslaufende Rolle 12 in den
Bereich der Unterbrechung 16 zwischen den Teilabschnitten 18 und 20.
Aufgrund der weiterhin erfolgenden rollenden Führung oder Aufhängung des Türblattes 4 über die
Rolle 10 dieses Laufwagens 8 erfährt das
Türblatt 4 keinerlei
Kippbewegungen, sondern bewegt sich weiterhin horizontal bzw. parallel
zu der Führungsschiene 6.
Aufgrund des Achsabstandes C zwischen den Rollen 10 und 12,
der größer als
die lichte weite D der Unterbrechung 16 ist, hat gemäß 1 die
vorauslaufende Rolle 12 bereits den Teilabschnitt 20 der
Schiene 6 erreicht, bevor die nachlaufende Rolle 10 desselben
Laufwagens (Laufwagen 8) den Teilabschnitt 18 der Schiene 6 verlassen
hat. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Türblatt 4 die Unterbrechung 16 ohne
Ruck- oder Stoßbewegungen überqueren
kann.
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Bei
einer Zurückbewegung
des Türblattes 4 in
Richtung des Pfeils A von 1 überquert
zunächst
die Rolle 10 des Laufwagens 8 die Unterbrechung 16,
wobei das Türblatt 4 nach
wie vor über
die Rolle 12 desselben Laufwagens 8 an dem Teilabschnitt 20 rollend
läuft.
Bevor die Rolle 12 den Teilabschnitt 20 verläßt, ist
die nunmehr vorauslaufende Rolle 10 bereits wieder in Rollanlage
mit dem Teilabschnitt 18 der Schiene 6.
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Befinden
sich in einem Laufwagen entsprechend dem Laufwagen 8 mehr
als zwei Rollen, beispielsweise 3 oder auch 4 Rollen, so ist bevorzugt auch
deren Abstand, d.h. Achsabstand jeweils größer als die lichte Weite D
der Unterbrechung 16, so daß die voranstehend genannten
Mechanismen beibehalten werden.
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Die 1 und
insbesondere die 2 und 3 zeigen
die Möglichkeit,
im Bereich der Unterbrechung 16 die Schiene 6 bzw.
die Teilabschnitte 18 und 20 nicht senkrecht zur
Rollebene des Laufwagens oder der Laufwägen abzuschneiden, sondern mit
den Ein- oder Auflaufschrägen 30 und 32 zu
versehen. Hierbei zeigt 2 die Möglichkeit einer keilförmig verlaufenden
Schräge 32 und 3 zeigt
die Möglichkeit
einer rund oder ballig ausgebildeten Schräge 34. Durch die Ein-
oder Auflaufschrägen 32 bzw. 34 wird
erreicht, daß die
Rollen (beispielsweise Rolle 12 bei einem Bewegen des Laufwagens 8 in Richtung
des Pfeiles B) nicht an eine senkrecht zur Bewegungsrichtung liegenden
Kante anschlagen, sondern weich auf die obere Laufebene der Schiene 6 bzw.
der Teilabschnitte 18 oder 20 geführt werden. Unterstützt oder
verstärkt
werden kann dieser Führungseffekt
durch die Schrägen 30, 32 bzw. 34 dadurch,
daß im
Bereich dieser Schrägen 30, 32 bzw. 34 ein
geräusch-
und/oder stoßabsorbierendes
Material verwendet wird, welches entweder gemäß 2 beispielsweise
durch ein entsprechendes Spritzverfahren an das Material der Schiene 6 bzw. des
Teilabschnittes 20 (analog dazu auch am Teilabschnitt 18)
angespritzt wird, oder aber es erfolgt gemäß 3 eine Beschichtung
des entsprechenden Teilabschnittes im Bereich der Unterbrechung 16.
Zusätzlich
oder aber auch alternativ hierzu können die Laufflächen der
einzelnen Rollen in den Laufwägen mit
einem derartigen Material beschichtet sein oder aus einem derartigen
Material bestehen. Als Material für die Ein- oder Auflaufschrägen 30, 32 bzw. 34 und/oder
die Rollen 10 und 12 kommen verschleißfeste Kunststoffe,
beispielsweise PTFE oder dergleichen in Frage. Als Material für die Teilabschnitte 18 und 20 der
Schiene 6 wird vorteilhafterweise ein Metall-Druckgußprofil,
insbesondere ein Aluminiumprofil verwendet.
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Wie
bereits eingangs erläutert,
ist durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine weitaus höhere Flexibilität bei der
erstmaligen aber auch der nachträglichen
Um- oder Aufrüstung
von Möbelstücken mit
einer oder mehreren Schiebetüren
möglich, da
sich die obere Schiene oder Führungsschiene 6 nicht
mehr über
die gesamte Breitenerstreckung des Möbelstücks erstrecken muß, sondern
im Bereich der Trennebene E zwischen den beiden Modulen 22 und 24 unterbrochen
werden kann, ohne daß hierbei die
Funktionalität,
d.h. die weitestgehend geräuschlose
und ruckfreie Beweglichkeit des Türblatts 4 beeinträchtigt wäre.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist selbstverständlich auch
eine Umkehrung der Aufhängung
des Türblatts 4 möglich, d.h.,
das Türblatt
weist an seinem unteren Rand- oder Kantenbereich wenigstens zwei
Laufwägen entsprechend
den Laufwägen 8 der
oben erläuterten
Ausführungsform
und an seinem oberen Rand- oder Kantenbereich entsprechende Führungsmittel
auf. Anstelle einer Aufhängung
des Türblatts
an der oberen Schiene, wie beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel,
wird hierbei das Türblatt
auf der unteren Schiene abgestützt
rollend geführt
und entlang einer oberen Schiene nur geführt. Die verbleibenden Merkmale,
insbesondere die Unterbrechung zumindest in der unteren Führungsschiene,
welche von den Rollen der Laufwägen überfahren
werden kann, entsprechen der oben beschriebenen Ausführungsform.
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Beschrieben
wurde eine Schiebetür,
insbesondere für
Möbelstücke, mit
wenigstens einem an einer oberen Schiene verschieblich aufgehängten und
zwischen der oberen Schiene und einer unteren Schiene geführten Türblatt,
wobei die Aufhängung des
Türblattes
an der oberen Schiene durch wenigstens zwei Laufwägen erfolgt,
welche an dem Türblatt befestigt
sind und auf der oberen Schiene mittels wenigstens zwei Rollen rollend
geführt
sind. Die obere Schiene weist hierbei in ihrer Längserstreckung wenigstens eine
Unterbrechung auf und der Achsabstand zwischen den Rollen in jedem
der Laufwägen ist
größer als
die lichte Weite der Unterbrechung. Hierdurch kann die Schiebetür weitaus
flexibler eingesetzt werden, als dies bei einer durchgängigen Schiene
möglich
wäre.