DE10049363A1 - Verfahren, Diagnose-Kit und Mikroarray zur Bestimmung des Rhesusfaktors - Google Patents
Verfahren, Diagnose-Kit und Mikroarray zur Bestimmung des RhesusfaktorsInfo
- Publication number
- DE10049363A1 DE10049363A1 DE10049363A DE10049363A DE10049363A1 DE 10049363 A1 DE10049363 A1 DE 10049363A1 DE 10049363 A DE10049363 A DE 10049363A DE 10049363 A DE10049363 A DE 10049363A DE 10049363 A1 DE10049363 A1 DE 10049363A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dna
- diagnostic kit
- oligonucleotides
- kit according
- rhesus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6876—Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes
- C12Q1/6883—Nucleic acid products used in the analysis of nucleic acids, e.g. primers or probes for diseases caused by alterations of genetic material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6813—Hybridisation assays
- C12Q1/6834—Enzymatic or biochemical coupling of nucleic acids to a solid phase
- C12Q1/6837—Enzymatic or biochemical coupling of nucleic acids to a solid phase using probe arrays or probe chips
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q2600/00—Oligonucleotides characterized by their use
- C12Q2600/156—Polymorphic or mutational markers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q2600/00—Oligonucleotides characterized by their use
- C12Q2600/16—Primer sets for multiplex assays
Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, ein Diagnose-Kit, ein Mikroarray (z. B. DNS-Chip) sowie deren Verwendung zur Bestimmung des Rhesus-Faktors eines Menschen, insbesondere eines menschlichen Fötus zur Verwendung beispielsweise im Bereich der Medizin, insbesondere in der Pränatal-Diagnose. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Diagnose-Kit enthält mindestens ein Paar Oligonukleotide (Reverseprimer, Forwardprimer), wobei die beiden Oligonukleotide des Paares als Primer zur Amplifikation mittels Polymerasekettenreaktion jeweils eines der beiden komplementären Stränge eines DNS-Abschnittes des menschlichen RhD-Gens geeignet sind.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver
fahren, ein Diagnose-Kit, ein Mikroarray (z. B. DNS-
Chip) sowie deren Verwendung zur Bestimmung des Rhe
sus-Faktors eines Menschen, insbesondere eines
menschlichen Fötus. Derartige Verfahren und Diagnose-
Kits werden im Bereich der Medizin, insbesondere in
der Pränatal-Diagnose, verwendet.
Ziel derartiger Pränatal-Diagnosen ist es, den Rhe
sus-Faktor eines Menschen, insbesondere eines Fötus,
zuverlässig zu erfassen.
Der Rhesus-Faktor besitzt große klinische Bedeutung,
insbesondere für hämolytische Krankheiten von Neuge
borenen, Unverträglichkeitsreaktionen bei Transfusio
nen und bestimmten hämolytischen Autoimmunkrankhei
ten. Die Antigene des Rhesusfaktorsystems werden auf
Polypeptiden exprimiert, die durch zwei stark homolo
ge Gene RhD und RhCE exprimiert werden. Das RhD-
Antigen legt fest, ob ein Mensch Rhesus-positiv oder
Rhesus-negativ ist. Verschiedene RhD-Varianten ent
stehen aufgrund von Genkonversion zwischen RhD- und
RhCE oder durch Mutationen in dem RhD-Gen, die einen
Aminosäurenaustausch bewirken.
Nach dem Stand der Technik stehen für die Bestimmung
des Rhesus-Faktors serologische Verfahren zur Verfü
gung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Diagnose-Kit, ein Mikroarray, ein Verfahren sowie
Verwendungen hierfür anzugeben, mit dem eine sichere
und zuverlässige Bestimmung des Rhesus-Faktors eines
Menschen möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch das Diagnose-Kit nach An
spruch 1, den Mikroarray nach Anspruch 21, das Ver
fahren nach Anspruch 24 sowie die Verwendung nach An
spruch 42 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Diagnose-Kits, des erfindungsgemä
ßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Verwendung
sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen gegeben.
Das erfindungsgemäße Diagnose-Kit enthält mindestens
ein Paar Oligonukleotide, die als Reversprimer und
Forwardprimer bei der Amplifikation mittels Polymera
se-Kettenreaktion erforderlich sind. Derartige Oligo
nukleotid-Paare werden auch bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt. Die Oligonukleotide dieses Paa
res sind dabei so ausgesucht, daß bei Einsatz dieser
Oligonukleotide in einer Polymerase-Kettenreaktion
ein DNS-Abschnitt einer menschlichen DNS amplifiziert
wird, der Teil der DNS des menschlichen RhD-Genes
ist. Erfolgt eine Amplifikation eines DNS-Abschnittes
bei einer derart durchgeführten Polymerase-Ketten
reaktion, so kann einfach festgestellt werden, ob ein
RhD-Gen in der untersuchten DNS-Substanz vorliegt
oder nicht. Folglich läßt sich mit hoher Wahrschein
lichkeit feststellen, ob der Mensch Rhesus-positiv
oder Rhesus-negativ ist.
Vorteilhaft ist es, wenn zur Amplifikation sechs Oli-
gonukleotid-Paare eingesetzt werden bzw. in dem Kit
enthalten sind, durch die bei Rhesus-positiven Indi
viduen sechs Amplifikate gebildet werden, während in
Rhesus-negativen Individuen keines der Fragmente er
zeugt wird. Das erfindungsgemäße Kit und Verfahren
erlaubt bei geeigneter Auswahl der Oligonukleotid-
Paare weiterhin die Erfassung von Rhesus-Subtypen,
die durch den Verlust eines oder mehrerer RhD-Exons
zustande kommt (RhD/RhCE-Genkonversion dieser Berei
che) und sich serologisch durch eine schwächere Immu
nogenität auszeichnen.
Vorteilhafterweise werden bei den Verfahren einge
setzt bzw. enthält der Kit also mehrere Paare Oligo
nukleotide, die beispielsweise jeweils einen Ab
schnitt aus verschiedenen Exons (Kodierteilbereiche)
des RhD-Gens amplifizieren. So lassen sich auch ver
schiedene Untergruppen des Rhesusfaktors erfassen,
indem mittels einer Multiplex-Polymerase-Kettenreak
tion nicht nur das Vorhandensein des RhD-Gens gene
rell festgestellt wird, sondern auch mögliche Ände
rungen in einzelnen Exons dieses RhD-Gens. Vorteil
hafterweise weisen die Oligonukleotide eines Paares
jeweils eine der folgenden Sequenzpaare auf:
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA und ACTGATGACCATCCTCATGT
bzw.
CACATGAACATGATGCACA und CAAACTGGGTATCGTTGCTG
bzw.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT und CACCTTGCTGATCTTACC
bzw.
GTGGCTGGGCTGATCTACG und TGTCTAGTTTCTTACCGGCAAGT
bzw.
AGCTCCATCATGGGCTACAA und ATTGCCGGCTCCGACGGTATC
bzw.
AACAGGTTTGCTCCTAAATATT
und
AAACTTGGTCATCAAAATATTTAACCT
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA und ACTGATGACCATCCTCATGT
bzw.
CACATGAACATGATGCACA und CAAACTGGGTATCGTTGCTG
bzw.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT und CACCTTGCTGATCTTACC
bzw.
GTGGCTGGGCTGATCTACG und TGTCTAGTTTCTTACCGGCAAGT
bzw.
AGCTCCATCATGGGCTACAA und ATTGCCGGCTCCGACGGTATC
bzw.
AACAGGTTTGCTCCTAAATATT
und
AAACTTGGTCATCAAAATATTTAACCT
Diese Oligonukleotidpaare führen im Falle des Vorhan
denseins der entsprechenden Exons des RhD-Gens zur
Amplifikation der Exons 3, 4, 5, 6, 7 bzw. des Exons
9 des RhD-Gens. Zur leichteren Unterscheidung der
einzelnen Amplifikationsprodukte kann jeweils ein
Oligonukleotid eines Primerpaares mittels eines Fluo
rophors markiert sein, so daß eine Auswertung bei
spielsweise mittels ABI Genetic Analyzer™ der Firma
PE Biosystems™ möglich ist.
Vorteilhafterweise enthält das Diagnose-Kit weiterhin
die zur Durchführung einer Polymerase-Kettenreaktion
erforderlichen Substanzen, wie sie bereits von ver
schiedenen Herstellern angeboten werden.
Die Bestimmung des Vorhandenseins bzw. der alleli
schen Variabilität des RhD-Gens kann mittels eines
Mikroarrays, z. B. DNA-Chips, erfolgen, wobei die ein
zelnen Zellen des Chips Oligonukleotide aufweisen,
die spezifisch mit bestimmten Abschnitten des RhD-
Gens, beispielsweise der Exons 3 bis 7 und/oder 9 hy
bridisieren. Zum Aufbau und der Funktion eines Oligo
nukleotid-Mikroarrays wird beispielhaft allgemein auf
die EP 0 373 203 verwiesen. Die Bestimmung kann dabei
mit oder ohne Amplifikation des gesuchten DNS-
Abschnitts und ohne oder nach einem geeigneten Re
striktionsverdau des gesuchten DNS-Abschnitts erfol
gen.
Das erfindungsgemäße Verfahren, der erfindungsgemäße
Nukleinsäure-Chip und insbesondere das erfindungsge
mäße Diagnose-Kit besitzt den großen Vorteil, daß je
der Laborarzt und jedes medizinische Labor sowie je
des wissenschaftliche Labor, das derartige Untersu
chungen durchführen möchte, die wesentlichen bzw.
sämtliche aufeinander abgestimmte Substanzen gegebe
nenfalls in einem einzigen Diagnose-Kit zur Verfügung
erhält, so daß die aufwendigen bzw. jegliche Vorbe
reitungsarbeiten für die Labore entfallen und auf
einfache Weise der Rhesus-Faktor eines Menschen, ins
besondere eines Fötus, bestimmt werden kann. Insbe
sondere sind die Primer-Oligonukleotide entwickelt
und bereits ausgetestet, so daß die Hauptarbeit bei
der Entwicklung entsprechender Amplifikationsprozedu
ren entfällt. Denn die Auswahl geeigneter Oligonu
kleotide, die dann in der Praxis auch tatsächlich zu
dem gewünschten, sicheren Resultat führen, ist kei
neswegs trivial und für ein medizinisches oder wis
senschaftliches Labor nicht ohne weiteres durchzufüh
ren.
Mit dem vorgestellten Verfahren, dem Mikroarray und
Diagnose-Kit ist es insbesondere erstmals möglich,
die Bestimmung des Rhesus-Faktors eines Fötus aus dem
Blut der Mutter nichtinvasiv in großem Maßstab und am
jeweiligen Ort auf einfache und kostengünstige Weise
durchzuführen. Denn hierzu benötigt der einzelne La
borarzt bzw. das einzelne medizinische Labor ledig
lich noch eine Tischzentrifuge, einen herkömmlichen
Thermocycler (PCR-Gerät) sowie gegebenenfalls ein Ge
rät zur Auftrennung der einzelnen DNS-Fragmente. Der
artige Geräte sind jedoch in vielen medizinischen La
bors bereits vorhanden. Dies kann beispielsweise eine
Gelelektrophoreseeinheit oder ein Kapillarelektropho
resegerät sein.
Ein derartiges herkömmliches Kapillarelektrophorese
gerät wird beispielsweise von PE BiosystemsTM unter
dem Namen PE ABI Genetic Analyzer 310TM vertrieben.
Entsprechende Thermocycler für die Amplifikation der
DNS werden beispielsweise von der Firma PE Biosy
stemsTM unter dem Namen Gene Amp 2400TM bzw. auch Gene
Amp 9700TM vertrieben.
Erfindungsgemäß kann das Diagnose-Kit auch dahinge
hend weitergebildet werden, daß dem Diagnose-Kit
nicht nur Oligonukleotide für die Bestimmung des Rhe
sus-Faktors des Fötus, wie oben beschrieben, sondern
auch weitere Oligonukleotidpaare für weitere Bestim
mungen beigegeben werden. Entsprechend können in wei
teren Zellen des Chips entsprechende Oligonukleotide
angeordnet sein, die mit DNS-Abschnitten weiterer, zu
erfassender Gene hybridisieren.
In diesem Falle ist es dem Anwender möglich, auf ein
fache Art und Weise nicht nur eine Bestimmung des
Rhesusfaktors des Fötus, sondern zugleich auch weite
re molekularbiologische Tests durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren, der Mikroarray
und das Diagnose-Kit zur Bestimmung des fötalen Rhe
sus-Faktors verwendet, indem zuerst eine maternale
Blutprobe genommen wird. Diese maternale Blutprobe
kann nun auf verschiedene Weise weiterverarbeitet
werden.
Zum einen werden die DNS-haltigen Bestandteile der
maternalen Blutprobe anschließend aufkonzentriert.
Dies erfolgt beispielsweise durch Blutsatz, gegebe
nenfalls unterstützt durch Anzentrifugation zur Be
schleunigung der Sedimentation der zellulären Be
standteile. Durch diesen Schritt konzentriert sich
die Zellfraktion in einem Blutsatz, der sich für die
nachfolgende DNS-Isolierung eignet.
Der Blutsatz wird aufgenommen und eine Lyse der müt
terlichen Erythrozyten sowie der nukleierten fötalen
Erythrozyten durchgeführt, wodurch die DNS aus den
fötalen Erythrozyten freigesetzt wird.
Anschließend erfolgt eine hochtourige Zentrifugation,
beispielsweise bei 50.000 g für 30 Minuten, die zu
einer Pelletierung von Zellen der Mutter und des Fö
tus (z. B. Lymphozyten), der aus den fötalen Erythro
zyten freigesetzten DNS des Fötus sowie zellfreier
DNS vom Fötus mit Herkunft aus diversen Zelltypen,
führt.
Daraufhin wird das Pellet aufgenommen und es erfolgt
eine Lyse der Lymphozyten sowohl mütterlicher als
auch fötaler Herkunft. Nach Proteinfällung werden die
Proteine abzentrifugiert. Im Überstand befindet sich
dann freie DNS der Mutter und des Fötus. Diese wird
mit Isopropanol gefällt und anschließend abzentrifu
giert. Das Pellet enthält dann die DNS von Mutter und
Fötus und wird anschließend rehydriert.
Zum anderen kann für die Gewinnung der nachzuweisen
den DNS auch das Plasma/Serum der maternalen Blutpro
be verwendet werden. Hierfür wird gegebenenfalls zu
erst mittels Blutsatz die Zellfraktion der Mutter und
des Fötus in der Blutprobe absinken lassen oder durch
anzentrifugieren abgetrennt. Der Überstand enthält
dann zellfreie DNS, insbesondere zellfreie fötale
DNS. Diese zellfreie DNS aus dem Plasma/Serum kann
nun direkt abgetrennt werden. Bei diesem Verfahren
wird der Anreicherungsschritt für die Zellen aus der
ersten Variante vermieden. Denn eine Anreicherung
oder Trennung der im Plasma/Serum enthaltenen DNS von
Mutter und Fötus ist nicht erforderlich, da in dem
Plasma/Serum etwa 800 mal mehr fötale DNS vorhanden
ist als fötale DNS aus fötalen Zellen, die im mütter
lichen Blut zirkulieren. Der Anteil der fötalen DNS
an der gesamten im Plasma enthaltenen DNS liegt zwi
schen ca. 3% und 7%. Insgesamt nimmt dabei die
zellfreie fötale DNS im Laufe der Schwangerschaft
stetig zu, im letzten Trimester der Schwangerschaft
sogar sehr stark.
In einem weiteren Schritt kann dann diese zellfreie
fötale DNS aus dem Plasma/Serum in herkömmlicher Wei
se, beispielsweise mit kommerziell erhältlichem Kit,
isoliert werden und ist damit für die weitere Unter
suchung, z. B. durch Auftrag auf den erfindungsgemäßen
Mikroarray, zugänglich.
Sowohl die DNS, die aus den fötalen nukleierten Zel
len aus der maternalen Blutprobe als auch die DNS,
die aus dem Serum/Plasma der maternalen Blutprobe ge
wonnen wurde, wird gegebenenfalls anschließend wei
terverarbeitet, indem eine spezifische Amplifikation
der nachzuweisenden DNS-Abschnitte in der in dem Pel
let enthaltenen DNS mittels Polymerasekettenreaktion
(PCR) bzw. Multiplex-PCR durchgeführt wird. Hierzu
werden nun das erfindungsgemäße Diagnose-Kit bzw. die
darin enthaltenen Primer-Paare verwendet.
Anschließend wird die amplifizierte DNS nachgewiesen.
Dies kann einerseits mittels des erfindungsgemäßen
Mikroarrays oder durch Auftrennen über Gelelektropho
rese erfolgen. Sofern eines der Oligonukleotide aus
einem Primer-Paar mit einem Fluorophor markiert ist,
kann der Nachweis über die Detektion der entsprechen
den Fluoreszenz, beispielsweise in der entsprechenden
Zelle des Chips, erfolgen. Dies kann beispielsweise
jedoch auch mittels eine Genetic Analyzers 310TM der
Firma PE BiosystemsTM erfolgen. Beide Verfahren wei
sen eine sehr hohe Sensitivität und Zuverlässigkeit
auf.
Die erhaltenen Fluoreszenzdaten werden ausgewertet
und als Nachweis für den Rhesus-Faktor des Fötus ein
gesetzt.
Bei dem vorliegenden Verfahren ist dabei zu beachten,
daß keine Trennung der Bestandteile der maternalen
Blutprobe beispielsweise in eine zelluläre oder
nichtzelluläre Fraktion oder beispielsweise in eine
Fraktion mit ausschließlich maternalen bzw. aus
schließlich fötalen Bestandteilen durchgeführt wird.
Das Verfahren ist daher sehr einfach durchzuführen.
Der Fall, bei dem sowohl die Mutter als auch der Fö
tus Rhesus-positiv oder die Mutter als auch der Fötus
Rhesus-negativ sind, weist medizinisch keinerlei Kom
plikationen auf. Dasselbe gilt für den Fall, daß die
Mutter Rhesus-positiv ist und der Fötus Rhesus
negativ. Auch in diesem Falle treten keinerlei medi
zinische Komplikationen auf.
Kritisch ist lediglich der Fall, wenn die Mutter Rhe
sus-negativ und der Fötus Rhesus-positiv sind. In
diesem Falle ist die Gefahr gegeben, daß die Mutter
gegen den Rhesus-Faktor des Fötus Antikörper bildet
und beispielsweise bei nachfolgenden Schwangerschaf
ten und in sehr seltenen Fällen bereits in der lau
fenden Schwangerschaft Immunreaktionen auftreten. Ge
nau dieser Fall kann jedoch durch das vorliegende
Verfahren einfach erfaßt werden, da ein Rhesus
positiver Befund der wie oben aufgearbeiteten Blut
probe im Falle einer Rhesus-negativen Mutter, deren
Rhesusfaktor in herkömmlicher Weise, spätestens zu
Beginn der Schwangerschaft, serologisch bestimmt wur
de, eindeutig auf einen Rhesus-positiven Fötus
schließen läßt. Wird in diesem Falle beispielsweise
eine Fluoreszenz erfaßt, die von einem Oligonukleotid
herrührt, das zu einem Primerpaar gehört, das zur Am
plifikation eines DNS-Abschnittes aus einem RhD-Gen
geeignet ist, so liegt zwangsläufig bei dem Fötus ein
Rhesuspositiver Befund vor, da gemäß der Annahme die
mütterlichen Bestandteile selbst kein RhD-Gen aufwei
sen. In diesem Falle kann die herkömmliche Prophylaxe
erfolgen. Im Falle einer Rhesus-negativen Mutter er
folgt bisher immer eine Prophylaxe, obwohl sie nur
bei einem Rhesus-positiven Fötus erforderlich ist.
Wird also mit dem erfindungsgemäßen Kit ein Rhesus
negativer Fötus festgestellt, so kann nunmehr die
bisher übliche Prophylaxe bei der Mutter unterblei
ben.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das erfindungsgemäße
Diagnose-Kit und seine Verwendung sind also dafür ge
eignet, den einzig medizinisch relevanten Fall gesi
chert und auf einfache Weise nachzuweisen.
Weiterhin ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und Kit möglich, Rhesus-Subtypen, die durch den Ver
lust eines oder mehrerer RhD-Exons zustande kommen
(RhD/RhCE-Gen-Konversion dieser Bereiche) und sich
serologisch durch eine schwächere Immunogenität aus
zeichnen, nachzuweisen.
Im folgenden sollen einige Beispiele des erfindungs
gemäßen Verfahrens unter Verwendung erfindungsgemäßer
Kits beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt die Meßergebnisse einer Rhesus
positiven Kontrollprobe;
Fig. 2 die Ergebnisse einer Rhesus-negativen Kon
trollprobe
und
Fig. 3 die Ergebnisse eine Multiplex-PCR.
Als Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens wurde
einer Schwangeren eine frische Blutprobe entnommen
und in EDTA-Puffer, beispielsweise in standardisiert,
kommerziell verfügbaren EDTA-Röhrchen aufgenommen.
Anschließend wurden 5 bis 10 ml des mütterlichen Blu
tes für 20 Minuten bei 3000 g zentrifugiert. Das
Plasma wird vorsichtig von den pelletierten Blutbe
standteilen getrennt und erneut für 20 Minuten bei
3000 g zentrifugiert. Der Überstand wird anschließend
in ein neues Gefäß überführt. Die kernfreie fötale
DNS verbleibt bei dieser Prozedur im Plasma. Die DNS
wird dann durch die Standardprozeduren des QIAamp
Blood KitsTM (Firma Qiagen, Hilden) isoliert und kann
für die Bestimmung des Rhesus-Faktors mit einem Pri
merpaar (Single PCR) oder mit mehreren Primerpaaren
gleichzeitig (Rhesus-Faktor-Multiplex-PCR) im folgen
den eingesetzt werden.
Die Anreicherung kann in einem weiteren Beispiel auch
durch eine Percoll-Dichtegradienten-Zentrifugation
erfolgen.
Dieses Verfahren nutzt die Tatsache, daß bei einer
konstanten Zentrifugalkraft und Mediumviskosität die
Sedimentationsrate von Partikeln proportional zur
Größe der Partikel ist. In dem vorliegenden Beispiel
wurde PercollTM als Zentrifugationsmedium verwendet.
Es handelt sich dabei um ein Silika-Derivat, das
standardmäßig zur Anreicherung bzw. Trennung von sub
zellulären Partikeln verwendet wird.
Zunächst wird ein kontinuierlicher Percoll-Gradient
erzeugt, der einen Dichtebereich von 1,02-1,113 g/ml
abdeckt. Hierzu wurden 14 ml einer Percoll-NaCl-
Lösung mit einer Dichte von 1,07 g/ml bei 30 Minuten
und 20.000 g zentrifugiert. Anschließend wird dieser
kontinuierliche Gradient mit 10 ml mütterlichem Blut
überschichtet und für 5 Minuten bei 1000 g zentrifu
giert.
Nach diesem Zentrifugationsschritt finden sich die
mütterlichen Thrombozyten in der Serumschicht ober
halb des Gradienten und werden mit einer Pasteuerpi
pette entfernt und verworfen. In einem weiteren Zen
trifugationsschritt bei 1000 g über 5 Minuten werden
die verbliebenen, unterschiedlichen Blutzellentypen
entsprechend ihrer jeweiligen Dichten aufgetrennt.
Die Sedimentationsschicht mit den fötalen mononuklea
ren Erythrozyten findet sich als Bande bei einer
Dichte von 1,09-1,10 g/ml und kann mit einer Pa
steurpipette entnommen werden. Sie wird daraufhin
dreimal mit Phosphat-Puffer-Saline (PBS, pH = 7,4)
gewaschen und in 1 ml PBS resuspendiert. Die DNS der
mononuklearen Blutzellen wird dann durch die Stan
dardprozeduren des QIAamp Blood KitsTM (Firma Qiagen,
Hilden) isoliert und anschließend für die nachfolgen
de Single-PCR oder Rhesus-Faktor-Multiplex-PCR einge
setzt.
Als ein weiteres Beispiel für eine Probenaufbereitung
wird eine Blutprobe einer Schwangeren entnommen und
in EDTA-Puffer, wie vorstehend ausgeführt, aufgenom
men. Anschließend wird über Nacht ein Blutsatz durch
geführt. Alternativ kann die Probe auch bei geringen
g-Werten anzentrifugiert werden. Von diesem Blutsatz
werden 500 µl in 900 µl Erythrozyten-Lysis-Puffer des
WizzardTM-Kits der Firma PromegaTM aufgenommen. Darauf
hin wurde in einer SorvallTM-Zentrifuge (Rotor SM 24)
für 30 Minuten bei 50.000 g zentrifugiert. Hierdurch
werden die vorwiegend maternalen Lymphozyten sowie
die nach der Lysis der kindlichen Erythrozyten zell
frei vorliegende DNS pelletiert. Aus dem Pellet wird
nun mittels eines herkömmlichen kommerziellen DNS-
Isolierungs-Kit (z. B. Wizzard-Kitz der Firma Prome
gaTM) die DNS isoliert. Die gewonnene DNS wird in
20 µl der Dehydrierungslösung gemäß den jeweiligen
DNS-Isolierungs-Kit aufgenommen.
Die Isolierung fötaler kernhaltiger Erythrozyten ist
weiterhin mittels FACS-Durchflußcytometrie möglich.
Hierzu erfolgt zunächst eine Anreicherung aller mono
nuklearer Blutzellen mittels Percoll-
Dichtegradienten-Zentrifugation (siehe oben). Die Se
dimentationsschicht mit mononuklearen Blutzellen wird
dabei mit einer Pasteurpipette entnommen, dreimal mit
Phosphat-Puffer-Saline (PBS, pH = 7,4) gewaschen und
schließlich in 1 ml PBS resuspendiert.
Im Anschluß an die Dichtegradienten-Zentrifugation
werden 800 µl der erhaltenen Blutzellsuspension für
60 min bei 4°C mit einem Phycoerythrin-konjugierten
monoklonalen Antikörper gegen das GlycophorinA-Ober
flächenprotein (BD-PharMingen) und einem Fluorescein-
Isothiocyanat (T9-FITC)-konjugierten monoklonalen An
tikörper gegen den Transferrin-Rezeptor (CD36) (BD-
PharMingen) inkubiert bzw. markiert. Ein dritter
Fluoreszenz Kanal wird benutzt für die negative Dis
kriminierung von T, B und NK Zellen. Die Endkonzen
tration beider Antikörper beträgt jeweils 0,2 µg pro
107 Zellen. Die markierten Zellen werden zweimal PBS
gewaschen und im Anschluß werden 107 Zellen in 1 ml
PBS resuspendiert.
Für die Isolierung kernhaltiger Erythrozyten wird ein
FACS Vantage SE-Durchflußzytometer (Becton-Dickinson)
verwendet. Das System ist mit einem wassergekühlten
dual Wellenlänge Argon-Laser (Emissionswellenlänge
488 nm und 365 nm-UV) und ein luftgekühlter Helium-
Neon(HeNe) Laser konfiguriert und mit fluoreszieren
den Beads (Becton Dickinson) kalibriert. Das Cell-
Quest Programm wird verwendet für die Datenaufnahme,
Instrumentkontrolle sowie die statistische Auswer
tung. Die Sortierung der Blutzellen erfolgt mit Zell
raten von 20.000-25.000 Zellen pro Sekunde, wobei
die Zellgröße ("forward scatter"), und die Granulari
tät, sowie die Oberflächenstruktur ("side scatter"),
die Emission der grünen Fluoreszenz (Transferin-
Rezeptor, T9-FITC), die Emission der orangen Fluores
zenz (GlycophorinA, KC16-Rd) sowie die Emission der
roten Fluoreszenz für die übrigen Parameter, wie
CD45, CD3, CD19 und CD16/56 (APC oder Cy5 markiert),
als Selektionskriterien verwendet werden. Um eine zu
sätzliche Diskriminierung von kernhaltigen Zellen zu
gewährleisten wird der Kernfarbstoff Hoechst 33342
verwendet. Die Anregung erfolgt gleichzeitig mit der
UV-Linie des Enterprise Lasers. Die sortierten Zellen
werden direkt in 1,5 ml Reaktionsgefäß, das mit 1 ml
PBS gefüllt ist, überführt und können bei -20°C ge
lagert werden.
Zwar wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren die föta
le DNS nicht vollständig von der mütterlichen DNS ge
trennt. Sofern jedoch die Mutter Rhesus-negativ ist,
weist ein positiver RhD-Nachweis jedoch immer auf ei
nen Rhesus-positiven Fötus hin. Im Anschluß an die
Isolierung der DNS wird eine Multiplex-PCR durchge
führt.
Hierzu wurden die folgenden Primer verwendet, wobei
jeweils ein Primer aus einem Primerpaar mit einem
Fluoreszenzfarbstoff markiert ist. Die entsprechenden
Primer werden in der folgenden Tabelle gegeben.
In der ersten Spalte der Tabelle ist dabei der Name
des Primers angegeben. Weiterhin ist dort die Lokali
sierung des zu amplifizierenden DNS-Abschnittes ange
geben (Exon 3 bis 7, 9). In der zweiten Spalte der
Tabelle ist die entsprechende Primersequenz angege
ben, in der dritten Spalte der Fluoreszenzfarbstoff,
mit dem der jeweilige Primer markiert ist. Dabei
steht die Bezeichnung 5'-NED für das Fluorophor NEDTM
der Firma PE Biosystems, die Bezeichnung 5'-HEX für
den Farbstoff 4,7,2',4',5',7'-Hexachloro-6-
Carboxyfluorescein und die Bezeichnung 5'-6-FAM für
den Farbstoff Carboxyfluorescein.
In der letzten Spalte ist die Größe des Amplifika
tionsproduktes angegeben, das bei einer PCR mit dem
jeweiligen Primerpaar entsteht. Wie zu erkennen ist,
ergeben sich zwei verschiedene Gruppen von Amplifika
tionsprodukten mit Längen zwischen 52 und 91 Basen
paaren bzw. Längen zwischen 108 und 153 Basenpaaren.
Da diese ausreichend weit voneinander entfernt lie
gen, kann in jeder der Gruppe einer der Farbstoffe
wiederverwendet werden und dennoch eine zuverlässige
Unterscheidung der einzelnen Amplifikationsprodukte
erzielt werden.
Die PCR-Reaktionen wurden im vorliegenden Beispiel
mit einem PCR-Blockcycler PE 9700 der Firma Applied
Biosystems durchgeführt.
Als Reaktionsansatz wurde dabei die folgende Mischung
verwendet, wobei als Reaktionsvolumen jeweils 100 µl
eingesetzt wurden:
Die PCR wurde dabei mit dem folgenden Thermozyklus
durchgeführt:
Zur Auswertung der PCR-Ergebnisse mittels ABI-
Fragmentanalyse wurden die einzelnen PCR-Ansätze zu
nächst unverdünnt eingesetzt, wobei für die einzelne
Analyse jeweils 1 µl verwendet wurde.
Die jeweiligen Ergebnisse sind in den Fig. 1 und 2
dargestellt. Fig. 1 zeigt die Ergebnisse der PCR an
einer serologisch für Rhesus-positiv bestimmten Blut
probe mit jeweils verschiedenen Primerpaaren gemäß
Tabelle 1. Es ist zu erkennen, daß in den Fig. 1A
bis 1F jeweils eine starke Fluoreszenz von Amplifika
tionsgsprodukten mit 108 Basenpaaren, 120 Basenpaa
ren, 153 Basenpaaren, 52 Basenpaaren, 91 Basenpaaren
bzw. 72 Basenpaaren Länge beobachtet wurden.
Die Signale im Bereich unterhalb von 40 Basenpaaren
(s. insbesondere Fig. 1C) stammen vermutlich von un
spezifischen Amplifikaten und beeinträchtigen das er
findungsgemäße Verfahren nicht.
Fig. 2 zeigt die Ergebnisse einer PCR mit einer se
rologisch als Rhesus-negativ bestimmten Blutprobe mit
jeweils verschiedenen Primerpaaren gemäß Tabelle 1.
Es ist unmittelbar aus den Fig. 1A bis 1F zu er
kennen, daß in dieser Blutprobe keine nennenswerten
Mengen von Amplifikationsprodukten mit den zu erwar
tenden Längen erfaßt werden konnten. Der serologische
Befund wird folglich durch das erfindungsgemäße Ver
fahren vollständig bestätigt.
Fig. 3 zeigt die Ergebnisse einer Multiplex-PCR, bei
der sämtliche Primerpaare gemäß Tabelle 1 gleichzei
tig eingesetzt wurden. Sämtliche PCR-Reaktionen wur
den auf einem PCR-Blockcycler PE 9700 der Firma
Applied Biosystems durchgeführt.
Für die PCR wurde folgender Reaktionsansatz bei einem
Reaktionsvolumen von 50 µl verwendet:
Die PCR-Zyklen wurden mit folgenden Parametern durch
geführt:
Die einzelnen PCR-Ansätze wurden zunächst unverdünnt
eingesetzt, wobei für die Fragment-Analyse jeweils
1 µl verwendet wurde.
Fig. 3 zeigt die Ergebnisse zweier Messungen, wobei
in Fig. 3A als PCR-Template zunächst Rhesus-
positives Kontrollblut, wie es durch serologische
Standardverfahren typisiert wurde, eingesetzt wurde.
In Fig. 3B sind die Ergebnisse einer PCR mit einem
PCR-Template aus Rhesus-negativem Kontrollblut zu se
hen. Abweichend von den vorigen Messungen wurde in
beiden Fällen das Albumin-Gen als Standard hinzuge
fügt sowie die folgenden Primer:
Albumin fw: GCC CTC TGC TAA CAA GTC CTA C
sowie
Albumin rv: GCC CTA AIAA AGA AAA TCG CCA ATC
Albumin fw: GCC CTC TGC TAA CAA GTC CTA C
sowie
Albumin rv: GCC CTA AIAA AGA AAA TCG CCA ATC
Der Vorwärtsprimer ("Albumin fw") ist dabei mit dem
Fluoreszenzfarbstoff 5'-NedTM markiert.
Hierdurch ergab sich eine Bande bei 350 Basenpaaren
für die Amplifikationsprodukte des Albumin-Gens.
In Fig. 3A sind weiterhin die jeweiligen Signale für
die Amplifikationsprodukte sämtlicher 6 Primerpaare
aus Tabelle 1 zu erkennen. Offensichtlich handelte es
sich also um ein Rhesus-positives Blut, das hier un
tersucht wurde.
In Fig. 3B ist zu erkennen, daß in einer entspre
chenden Rhesus-negativen Kontrollprobe keinerlei
Fluoreszenzbanden mit Ausnahme der Albuminbande bei
350 Basenpaaren beobachtet wurde. Das erfindungsgemä
ße Kit, der erfindungsgemäße Mikroarray und das er
findungsgemäße Verfahren eignen sich also auch mit
Multiplex-PCR zur Unterscheidung zwischen Rhesus-
negativem und Rhesus-positivem Blut sowie zur Bestim
mung einzelner Subtypen.
Claims (42)
1. Diagnose-Kit für die Bestimmung des Rhesus-
Faktors mit
mindestens einem Paar Oligonukleotide (Reverse primer, Forwardprimer),
wobei die beiden Oligonukleotide des Paares als Primer zur Amplifikation mittels Polymeraseket tenreaktion jeweils eines der beiden komplemen tären Stränge eines gesuchten DNS-Abschnittes geeignet sind, und
wobei der gesuchte DNS-Abschnitt Teil der DNS des menschlichen RhD-Gens ist.
mindestens einem Paar Oligonukleotide (Reverse primer, Forwardprimer),
wobei die beiden Oligonukleotide des Paares als Primer zur Amplifikation mittels Polymeraseket tenreaktion jeweils eines der beiden komplemen tären Stränge eines gesuchten DNS-Abschnittes geeignet sind, und
wobei der gesuchte DNS-Abschnitt Teil der DNS des menschlichen RhD-Gens ist.
2. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß es sechs Paare Oli
gonukleotide (Reverseprimer, Forwardprimer) ent
hält,
wobei die beiden Oligonukleotide der jeweiligen Paare als Primer zur Amplifikation mittels Poly merasekettenreaktion jeweils eines der beiden komplementären Stränge verschiedener gesuchter DNS-Abschnitte geeignet sind, und
wobei die gesuchten DNS-Abschnitt Teil der DNS des menschlichen RhD-Gens sind.
wobei die beiden Oligonukleotide der jeweiligen Paare als Primer zur Amplifikation mittels Poly merasekettenreaktion jeweils eines der beiden komplementären Stränge verschiedener gesuchter DNS-Abschnitte geeignet sind, und
wobei die gesuchten DNS-Abschnitt Teil der DNS des menschlichen RhD-Gens sind.
3. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesuch
ten DNS-Abschnitte Teil von Kodierteilbereichen
des RhD-Gens sind.
4. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je einer
der gesuchten DNS-Abschnitte Teil der Kodier
teilbereiche 3, 4, 5, 6, 7 oder 9 sind.
5. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es die zur
Durchführung einer Polymerasekettenreaktion er
forderlichen Substanzen enthält.
6. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als zur
Durchführung einer Polymerasekettenreaktion er
forderliche Substanzen eine Pufferlösung, Mag
nesiumchlorid, Desoxynukleotid-Triphosphate, so
wie eine hitzestabile Polymerase enthält.
7. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß es als hitzestabile
Polymerase eine Polymerase aus Thermus aquaticus
(Taq-Polymerase) enthält.
8. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Po
sitivkontrolle eine DNS-Probe mit dem jeweils
gesuchten DNS-Abschnitt enthält.
9. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter
hin für eine Kontrollbestimmung einen Abschnitt
einer für ein Albumin kodierenden DNS sowie zwei
Oligonukleotide, die jeweils als Primer zur Am
plifikation zumindest eines Abschnitts jeweils
eines der beiden komplementären Stränge der für
das Albumin kodierenden DNS geeignet sind, ent
hält.
10. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
jeweils eines der beiden Oligonukleotide eines
Paares von Oligonukleotiden mit Fluorophoren
markiert ist.
11. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oligonukleotide
verschiedener Paare mit verschiedenen Fluoropho
ren markiert sind.
12. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Oligonukleotide eines Paares paarweise die fol
genden Sequenzen aufweisen:
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA und ACTGATGACCATCCTCATGT
bzw.
CACATGAACATGATGCACA und CAAACTGGGTATCGTTGCTG
bzw.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT und CACCTTGCTGATCTTACC
bzw.
GTGGCTGGGCTGATCTACG und TGTCTAGTTTCTTACCGGCAAGT
bzw.
AGCTCCATCATGGGCTACAA und ATTGCCGGCTCCGACGGTATC
bzw.
AACAGGTTTGCTCCTAAATATT und AAACTTGGTCATCAAAA TATTTAACCT
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA und ACTGATGACCATCCTCATGT
bzw.
CACATGAACATGATGCACA und CAAACTGGGTATCGTTGCTG
bzw.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT und CACCTTGCTGATCTTACC
bzw.
GTGGCTGGGCTGATCTACG und TGTCTAGTTTCTTACCGGCAAGT
bzw.
AGCTCCATCATGGGCTACAA und ATTGCCGGCTCCGACGGTATC
bzw.
AACAGGTTTGCTCCTAAATATT und AAACTTGGTCATCAAAA TATTTAACCT
13. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oligonukleotide
mit folgender Sequenz
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT bzw. AGCTCCATCATGGGCTACAA
mit dem Fluorophor Carboxyfluorescein markiert sind.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT bzw. AGCTCCATCATGGGCTACAA
mit dem Fluorophor Carboxyfluorescein markiert sind.
14. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oligonukleotide
mit der Sequenz
CACATGAACATGATGCACA bzw. AACAGGTTTGCTCCTAAATATT
mit dem Fluorophor 4,7,2',4',5',7'-Hexachloro-6- Carboxyfluorescein markiert sind.
CACATGAACATGATGCACA bzw. AACAGGTTTGCTCCTAAATATT
mit dem Fluorophor 4,7,2',4',5',7'-Hexachloro-6- Carboxyfluorescein markiert sind.
15. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oligonukleotide
mit der Sequenz
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA bzw. GTGGCTGGGCTGATCTACG
mit dem Fluorophor NEDTM der Fa. PE Biosystems markiert sind.
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA bzw. GTGGCTGGGCTGATCTACG
mit dem Fluorophor NEDTM der Fa. PE Biosystems markiert sind.
16. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
eine Anleitung zur Durchführung der Polymer
asekettenreaktion und/oder
eine Anleitung zur Durchführung einer Fragment
analyse enthält.
17. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Schema zur Auswertung der erhaltenen Meßergeb
nisse enthält.
18. Diagnose-Kit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Mikroarray (DNS-Chip) enthält, wobei der Array
eine Anzahl voneinander getrennter Zellen (Fel
der) aufweist und in mindestens einer Zelle des
Mikroarrays ein Oligonukleotid angeordnet ist,
das mit dem gesuchten DNS-Abschnitt hybridi
siert.
19. Diagnose-Kit nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer
weiteren Zelle des Mikroarrays ein weiteres Oli
gonukleotid angeordnet ist und die Sequenz des
Oligonukleotids, das in der mindestens einen
Zelle angeordnet ist, sich von der Sequenz des
weiteren Oligonukleotides unterscheidet.
20. Diagnose-Kit nach einem der beiden vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
mindestens zwei Zellen jeweils ein Oligonukleo
tid angeordnet ist, wobei die in verschiedenen
Zellen angeordneten Oligonukleotide jeweils mit
verschiedenen gesuchten DNS-Abschnitten hybridi
sieren.
21. Mikroarray, beispielsweise DNS-Chip, mit einer
Anordnung von mehreren, voneinander getrennten
Zellen (Feldern), dadurch gekennzeichnet, daß in
mindestens einer Zelle des Mikroarrays ein Oli
gonukleotid angeordnet ist, das mit einem DNS-
Abschnitt hybridisiert, der Teil des menschli
chen RhD-Gens ist.
22. Mikroarray nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß in mindestens sechs Zellen jeweils
verschiedene Oligonukleotide angeordnet sind,
die mit jeweils sechs verschiedenen DNS-
Abschnitten des menschlichen RhD-Gens hybridi
sieren.
23. Mikroarray nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die DNS-Abschnitte Abschnitte
der Kodierteilbereiche (Exons) 3, 4, 5, 6, 7
und/oder 9 sind.
24. Verfahren zur Bestimmung des Rhesusfaktors eines
Menschen, dadurch gekennzeichnet, daß die alle
lische Variabilität und/oder das Vorhandensein
des RhD-Gen in einer Blutprobe erfaßt und daraus
der Rhesus-Typ und/oder der Rhesus-Subtyp des
Menschen bestimmt wird.
25. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß das Vorhandensein ei
nes oder mehrerer der Exons 4 bis 7 und/oder 9
des RhD-Gens erfaßt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erfassung der allelischen
Variabilität und/oder des Vorhandenseins des
RhD-Gens mittels eines Mikroarrays nach einem
der Ansprüche 18 bis 23 erfolgt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung an
einer Blutprobe der Person selbst erfolgt.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rhesusfaktor ei
nes Fötus bestimmt wird, indem eine maternale
Blutprobe untersucht wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß aus der maternalen Blutprobe eine Frak
tion abgetrennt wird, die im wesentlichen föta
le, kernhaltige Erythrozyten enthält und der
Rhesus-Faktor an dieser Fraktion bestimmt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die DNS-haltigen Bestandteile
der maternalen Blutprobe zuerst aufkonzentriert
werden und anschließend diese Fraktion unter
sucht wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß zur Aufkonzentration der DNS-haltigen
Bestandteile ein Blutsatz durchgeführt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Aufkonzentration der DNS-
haltigen Bestandteile eine Lyse darin enthalte
ner nukleierter foetaler Erythrozyten durchge
führt und anschließend die zellfrei vorliegende
DNS abzentrifugiert und für die weitere Diagnose
gewonnen wird.
33. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bestimmung des Rhesus-Faktors des
Fötus die zellfreie fötale DNS im Blutplasma der
maternalen Blutprobe untersucht wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß aus der Blutprobe
oder der Fraktion die DNS isoliert und zumindest
teilweise vervielfältigt wird und anschließend
die allelische Variabilität bzw. das Vorhanden
sein oder Fehlens des RhD-Gens bestimmt wird.
35. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß die DNS durch Polyme
rase-Kettenreaktion (PCR) vervielfältigt wird.
36. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ver
vielfältigte DNS durch geeignete Restriktionsen
zyme verdaut und anhand der erzeugten DNS-Bruch
stücke die allelische Variabilität bzw. das Vor
handensein und/oder Fehler des RhD-Gens bestimmt
wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervielfältigung
der DNS eines oder mehrere Oligonukleotid-Paare
verwendet werden, die die folgenden Sequenzen
aufweisen:
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA und ACTGATGACCATCCTCATGT
bzw.
CACATGAACATGATGCACA und CAAACTGGGTATCGTTGCTG
bzw.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT und CACCTTGCTGATCTTACC
bzw.
GTGGCTGGGCTGATCTACG und TGTCTAGTTTCTTACCGGCAAGT
bzw.
AGCTCCATCATGGGCTACAA und ATTGCCGGCTCCGACGGTATC
bzw.
AACAGGTTTGCTCCTAAATATT und AAACTTGGTCATCAAAA TATTTAACCT
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA und ACTGATGACCATCCTCATGT
bzw.
CACATGAACATGATGCACA und CAAACTGGGTATCGTTGCTG
bzw.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT und CACCTTGCTGATCTTACC
bzw.
GTGGCTGGGCTGATCTACG und TGTCTAGTTTCTTACCGGCAAGT
bzw.
AGCTCCATCATGGGCTACAA und ATTGCCGGCTCCGACGGTATC
bzw.
AACAGGTTTGCTCCTAAATATT und AAACTTGGTCATCAAAA TATTTAACCT
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß die Oligonukleotide mit der Sequenz
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT bzw. AGCTCCATCATGGGCTACAA
mit dem Fluorophor Carboxyfluorescein markiert sind.
GTGGATGTTCTGGCCAAGTT bzw. AGCTCCATCATGGGCTACAA
mit dem Fluorophor Carboxyfluorescein markiert sind.
39. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß die Oligonukleotide mit der Sequenz
CACATGAACATGATGCACA bzw. AACAGGTTTGCTCCTAAATATT
mit dem Fluorophor 4,7,2',4',5'7'-Hexachloro-6- Carboxyfluorescein markiert sind.
CACATGAACATGATGCACA bzw. AACAGGTTTGCTCCTAAATATT
mit dem Fluorophor 4,7,2',4',5'7'-Hexachloro-6- Carboxyfluorescein markiert sind.
40. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß die Oligonukleotide mit der Sequenz
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA bzw. GTGGCTGGGCTGATCTACG
mit dem Fluorophor NEDTM der Fa. PE Biosystems markiert sind.
TCGGTGCTGATCTCAGTGGA bzw. GTGGCTGGGCTGATCTACG
mit dem Fluorophor NEDTM der Fa. PE Biosystems markiert sind.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachweis der am
plifizierten DNS die von der amplifizierten DNS
abgegebenen Fluoreszenzstrahlung erfaßt wird.
42. Verwendung eines Verfahrens und/oder eines Dia
gnose-Kits nach einem der vorhergehenden Ansprü
che zur pränatalen Bestimmung des Rhesus-Faktors
eines menschlichen Fötuses.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10049363A DE10049363A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-10-05 | Verfahren, Diagnose-Kit und Mikroarray zur Bestimmung des Rhesusfaktors |
PCT/EP2001/003301 WO2001081621A2 (de) | 2000-04-20 | 2001-03-23 | Verfahren, diagnose-kit und mikroarray zur bestimmung des rhesus-faktors |
AU2001242507A AU2001242507A1 (en) | 2000-04-20 | 2001-03-23 | Method, diagnostic kit and microarray for determining the rhesus factor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10019553 | 2000-04-20 | ||
DE10049363A DE10049363A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-10-05 | Verfahren, Diagnose-Kit und Mikroarray zur Bestimmung des Rhesusfaktors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10049363A1 true DE10049363A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7639417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10049363A Ceased DE10049363A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-10-05 | Verfahren, Diagnose-Kit und Mikroarray zur Bestimmung des Rhesusfaktors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10049363A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1718661A1 (de) * | 2004-02-06 | 2006-11-08 | Canadian Blood Services | Verfahren zur gleichzeitigen bestimmung von blutgruppen- und blutplättchen-antigengenotypen |
EP2471949A1 (de) * | 2010-12-31 | 2012-07-04 | Progenika Biopharma, S.A. | Verfahren zur Identifizierung durch Molekulartechniken von genetischen Varianten, die kein D-Antighen (D-) und das veränderte C-Antigen (C+W) codieren |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5641658A (en) * | 1994-08-03 | 1997-06-24 | Mosaic Technologies, Inc. | Method for performing amplification of nucleic acid with two primers bound to a single solid support |
US5972602A (en) * | 1993-08-27 | 1999-10-26 | Australian Red Cross Society | Quantitative PCR-based method of gene detection |
-
2000
- 2000-10-05 DE DE10049363A patent/DE10049363A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5972602A (en) * | 1993-08-27 | 1999-10-26 | Australian Red Cross Society | Quantitative PCR-based method of gene detection |
US5641658A (en) * | 1994-08-03 | 1997-06-24 | Mosaic Technologies, Inc. | Method for performing amplification of nucleic acid with two primers bound to a single solid support |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
Datenbank MEDLINE bei STN, AN 1999056309 zu: Geno-typing of RHD by multiplex polymerase chain reac- tion analysis of six RHD-specific exons. MAASKANT-VAN WIJK, P.A. u.a., TRANSFUSION (1998 Nov-Dec) 38(11-12) 1015-21 [rech. am 28.05.01] * |
Datenbank MEDLINE bei STN, AN 93341588 zu: Pre- natal determination of fetal RhD type by DNA amplification. BENNETT, P:R: u.a., NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, (1993 Aug 26) 329(9) 607-10 [rech. am 28.05.01] * |
Internetdokument, Adresse www.bloodjournal.org/ cgi/content/abstract/85/10/2975, der Zusammen- fassung der Veröffentlichung "Rapid Rh D geno- typing by polymerase chain reaction-based ampli- fication of DNA". SIMSEK, S. u.a., Blood (1995) 85(10) 2975-2980 [rech. am 28.05.01] * |
Internetdokument, Adresse www.bloodjournal.org/ cgi/content/full/89/7/2568, der Veröffentlichung "Evidence of genetic diversity underlying Rh D, weak D (D"), and partial D phenotypes as * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1718661A1 (de) * | 2004-02-06 | 2006-11-08 | Canadian Blood Services | Verfahren zur gleichzeitigen bestimmung von blutgruppen- und blutplättchen-antigengenotypen |
EP1718661A4 (de) * | 2004-02-06 | 2008-04-16 | Canadian Blood Services | Verfahren zur gleichzeitigen bestimmung von blutgruppen- und blutplättchen-antigengenotypen |
EP2298785A1 (de) * | 2004-02-06 | 2011-03-23 | Canadian Blood Services | Gleichzeitige Bestimmung der Blutgruppe und der Plättchenantigen-Genotypen |
US8728735B2 (en) | 2004-02-06 | 2014-05-20 | Canadian Blood Services | Method for the simultaneous determination of blood group and platelet antigen genotypes |
EP2471949A1 (de) * | 2010-12-31 | 2012-07-04 | Progenika Biopharma, S.A. | Verfahren zur Identifizierung durch Molekulartechniken von genetischen Varianten, die kein D-Antighen (D-) und das veränderte C-Antigen (C+W) codieren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
JP6310804B2 (ja) | 非侵襲的出生前診断の方法並びに装置 | |
DE69814639T3 (de) | Nicht-invasive pränatale diagnose | |
DE69732662T2 (de) | Verwendung von antikörpern gegen embryonales hämoglobin zur identifizierung von fötalen zellen | |
DE69232773T3 (de) | Vorrichtung zum Nachweis von Nukleinsäure-Amplifikations-Reaktionen | |
US20080026390A1 (en) | Diagnosis of Fetal Abnormalities by Comparative Genomic Hybridization Analysis | |
DE10143776A1 (de) | Verfahren und Kit zur Diagnostik oder Behandlungskontrolle von Brustkrebs | |
JP2010525832A5 (de) | ||
Simpson et al. | Isolating fetal nucleated red blood cells from maternal blood: the Baylor experience—1995 | |
KR20200070315A (ko) | 세포 분류용 칩 | |
Hartwell et al. | Review on screening and analysis techniques for hemoglobin variants and thalassemia | |
Evenson et al. | Flow cytometric evaluation of sperm from patients with testicular carcinoma | |
DE10147232A1 (de) | PCR-Reaktionsgemisch für Fluoreszenz-basierende Genexpressions- und Genmutationsanalysen | |
WO2003044224A1 (de) | Diagnose-kit, dns-chip sowie verfahren zur diagnostik oder behandlungskontrolle bei hodenkrebs | |
Pranpanus et al. | Sensitivity and specificity of mean corpuscular hemoglobin (MCH): for screening alpha-thalassemia-1 trait and beta-thalassemia trait | |
DE60126711T2 (de) | Verfahren zum messen von polymorphismen | |
DE69724375T2 (de) | Verfahren zur Messung der Polynukleotidkonzentration | |
DE10049363A1 (de) | Verfahren, Diagnose-Kit und Mikroarray zur Bestimmung des Rhesusfaktors | |
WO2001081621A2 (de) | Verfahren, diagnose-kit und mikroarray zur bestimmung des rhesus-faktors | |
WO2000075647A1 (en) | System and method for prenatal diagnostic screening | |
Parks et al. | Fetal cells from maternal blood: their selection and prospects for use in prenatal diagnosis | |
DE10102687A1 (de) | Trisomie 13-Diagnostik-Kit | |
Jauniaux et al. | Very early prenatal diagnosis on coelomic cells using quantitative fluorescent polymerase chain reaction | |
DE10059776A1 (de) | Trisomie 21-Diagnostik-Kit | |
WO2001071026A2 (de) | Kit, verfahren und mikroarray zur bestimmung des geschlechtes eines menschlichen fötus | |
DE10049364A1 (de) | Kit, Verfahren und Mikroarray zur Bestimmung des Geschlechtes eines menschlichen Fötus |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |