DE10048889A1 - Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung sowie Montageverfahren - Google Patents
Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung sowie MontageverfahrenInfo
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Abstract
Es wird eine Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung beschrieben, die zur Verbindung von zwei Körpern 1 und 2 eingesetzt wird. Die Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung 1 weist eine Baueinheit auf, die aus einem hülsenförmigen elastischen Dämpfungselement 6 und einem dieses aufnehmende hülsenförmige Gehäuse 5 besteht. Diese Baueinheit wird bei der Montage der Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung in ein Aufnahmeloch 1a des Körpers 1 unter elastischer Verrastung eingesetzt. Um den Körper 2 mit der Platte 1 zu befestigen, wird sodann eine Schraube 4 das Dämpfungselement 6 durchgreifend in ein Gewindeloch der Platte 2 eingeschraubt. Über das zwischengeschaltete elastische Dämpfungselement 6 wird eine schwingungsmäßige Trennung von Körper 1 und 2 und eine Dämpfung von Schwingungen der Körper 1 und 2 erreicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung, um
einen ersten Körper an einem zweiten Körper zu befestigen oder einen ersten
Körper und einen zweiten Körper miteinander zu verbinden sowie ein
Montageverfahren, d. h. ein Verfahren zur Montage einer solchen Befestigungs-
und/oder Verbindungseinrichtung.
Es wird von einem Stand der Technik ausgegangen, der Befestigungs-
und/oder Verbindungseinrichtungen vorsieht, die die Merkmale des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweisen. Derartige Verbindungs- und
Befestigungseinrichtungen sind z. B. die Airbus-Standard ABS 0790 und 0798.
Es handelt sich dabei um Einrichtungen, die z. B. als Befestigungselement einen
mit einem Niet zusammenwirkenden Clip aufweisen, wobei der Clip mit dem
einen Körper verbunden ist und der in den Clip eingreifende Niet die
Verbindung zu dem anderen Körper herstellt. Um die beiden Körper
schwingungsmäßig zu trennen bzw. um eine Dämpfung der Schwingungen zu
erreichen, ist zwischen dem Clip und dem Körper, in dem der Clip fixiert ist, ein
aus elastischem Material ausgebildetes Dämpfungselement
zwischengeschaltet. Die Montage dieses Dämpfungselementes ist relativ
schwierig durchzuführen, da das Dämpfungselement nach dem Einsetzen des
Clipelementes und ggf. nach dem Zusammenfügen der zu verbindenden Körper
in die Ausnehmung nachträglich eingesetzt werden muss. Das
Dämpfungselement muss hierfür in den Zwischenraum zwischen dem Niet und
dem Rand der Ausnehmung hineingequetscht werden, um schließlich die
Fassung in formschlüssigen Eingriff mit dem Randbereich der Ausnehmung der
betreffenden Platte zu bringen. Dies erfolgt manuell aufwendig, kann sehr
zeitaufwendig sein und erfordert viel Fingerspitzengefühl, da beim Einbau das
Dämpfungselement beschädigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungs- und/oder
Verbindungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach
aufgebaut ist, leicht montierbar ist und eine sichere Befestigung bzw.
Verbindung gewährleistet. Ferner soll auch ein Verfahren zur Montage einer
solchen Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung geschaffen werden,
welches besonders einfach durchzuführen ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit der Befestigungs- und/oder
Verbindungseinrichtung gemäß Anspruch 1 und mit dem Verfahren zur
Montage einer solchen Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung gemäß
Anspruch 19.
Dadurch, dass das Dämpfungselement ein Gehäuse aufweist, in welches das
Dämpfungselement zumindest abschnittsweise aufgenommen und gehalten ist
und dadurch, dass das Gehäuse an seiner Außenseite eine mit dem ersten
und/oder dem zweiten Körper verrastbare Rasteinrichtung aufweist, wird es
möglich, das Dämpfungselement einfach zu montieren. Vorzugsweise kann das
Dämpfungselement in dem Gehäuse vormontiert zunächst in die Ausnehmung
des ersten Körpers und/oder in die Ausnehmung des zweiten Körpers
eingesetzt werden, um sodann das Verbindungs- und/oder
Befestigungselement in das so im ersten bzw. zweiten Körper befestigte
Befestigungselement einzuführen und schließlich die Verbindung bzw.
Befestigung zwischen dem ersten und dem zweiten Körper herzustellen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn über die Rasteinrichtung des Gehäuses die
Befestigung des Gehäuses mitsamt dem Dämpfungselement selbsttätig erfolgt.
Dies ist möglich, wenn die Rasteinrichtung als elastische Rasteinrichtung
ausgebildet ist, die beim Einführen in die Ausnehmung des ersten bzw., zweiten
Körpers sich elastisch verformt. Hierfür kann vorgesehen sein, dass eine
Einführschräge mit der Ausnehmung beim Einführen zusammenwirkt. Die
Verrastung unter Befestigung von Gehäuse und Dämpfungselement am ersten
bzw. zweiten Körper kann nach dem vollständigen Einführen selbsttätig
erfolgen, indem das beim Einführen elastisch verformte Gehäuse bzw.
Dämpfungselement in seine ursprüngliche unverformte Ausgangslage
zurückspringt.
Bei besonders einfach zu montierenden und einen eine sichere Verbindung
bzw. Befestigung erbringenden Ausführungen ist vorgesehen, dass die
Rasteinrichtung als eine oder als Teil einer den ersten Körper und/oder den
zweiten Körper im Bereich seiner Ausnehmung vorzugsweise formschlüssig
haltende Fixierungseinrichtung ausgebildet ist. Hierfür kann die Rasteinrichtung
eine an der Außenseite des Gehäuses angeordnete, mit dem ersten und
zweiten Körper vorzugsweise im Bereich der Ausnehmung formschlüssig
zusammenwirkende ringförmige Aufnahmenut aufweisen. Dies kann dadurch
ausgeführt sein, dass das im Wesentlichen hülsenförmige Gehäuse an seinem
einen axialen Stirnende einen den ersten bzw. den zweiten Körper im
Randbereich seiner Ausnehmungen übergreifenden ersten Bund und an
seinem anderen axialen Stirnende einen den ersten bzw. den zweiten Körper
im Randbereich seiner Ausnehmungen übergreifenden zweiten Bund aufweist.
Konstruktiv besonders einfache Ausführungen ergeben sich, wenn die
Dämpfungseinrichtung als ein im Wesentlichen hülsenförmiger Körper
ausgebildet ist. Diese kann in das vorzugsweise ebenfalls hülsenförmige
Gehäuse koaxial eingesteckt werden. Um eine schwingungsmäßige
Entkoppelung zu erreichen, kann die Dämpfungseinrichtung an einem axialen
Stirnende des Gehäuses über das Stirnende des Gehäuses überstehen,
sodass das überstehende Ende eine Auflage für ein anderes Element der
Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung oder einen der Körper bilden
kann. Es sind auch Ausführungen vorgesehen, bei denen an den beiden
axialen Stirnenden des Gehäuses das jeweilige axiale Stirnende der
Dämpfungseinrichtung übersteht. Bei bevorzugten Ausführungen ist die
Dämpfungseinrichtung in dem Gehäuse so fixiert, dass das am Gehäuse
überstehende Stirnende nicht oder zumindest nicht vollständig in der
Befestigungsstellung in das Gehäuse hinein verlagerbar ist. Zusätzlich oder
alternativ kann das überstehende Ende des Dämpfungselementes einen auf
dem Gehäuse aufliegenden Bund aufweisen.
Um eine einfache Montage zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die
Dämpfungseinrichtung mit dem Gehäuse permanent verbunden ist,
vorzugsweise über Klebeverbindung oder Vulkanisierung oder Einpressen.
Zusätzlich oder alternativ kann jedoch auch eine formschlüssige Verbindung
zwischen Dämpfungseinrichtung und Gehäuse vorgesehen sein. Durch die
Verbindung von Dämpfungseinrichtung und hülsenförmigem Körper wird jeweils
eine Montageeinheit erhalten, die bei der Montage der Befestigungs- und/oder
Verbindungseinrichtung Vorteile bei Einführen und Fixieren des Gehäuses mit
Dämpfungselement erbringt.
Im Nachfolgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der
Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung, im montierten
Zustand zur Verbindung von zwei Platten;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 1, jedoch für ein zweites
Ausführungsbeispiel der Befestigungs- und/oder
Verbindungseinrichtung;
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungs-
und/oder Befestigungseinrichtung als Verbindungseinrichtung zur Verbindung
von zwei Körpern 1 und 2 eingesetzt. Bei den Körpern 1, 2 kann es sich um
beliebige Körper handeln, z. B. Körper in Gebäuden, Fahrzeugen usw.,
insbesondere Wände-, Decken- und Bodenelemente, Verkleidungen oder
dergleichen, aber auch Funktionsbauteile wie Lampen, Antriebs- und
Steuerungsaggregate usw.. Bei den in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen sind die Körper 1 und 2 im Bereich der
Verbindungseinrichtung plattenförmig und sie weisen miteinander koaxial
fluchtende lochförmige Ausnehmungen 1a, 2a auf, in deren Bereich die
Verbindungseinrichtung angeordnet ist.
Die Verbindungseinrichtung besteht bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem als Schraube 4 ausgebildeten
Verbindungselement und einem im Wesentlichen hülsenförmigen Gehäuse 5
mit einem darin aufgenommenen hülsenförmigen Dämpfungselement 6. Das
Dämpfungselement 6 ist aus elastischem Material ausgebildet, z. B. aus Natur-
Rubber oder Silikonelastomeren oder EPDM. Das Gehäuse 5 ist aus Metall
oder Kunststoff, vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet.
Das hülsenförmige Dämpfungselement 6 ist in dem ebenfalls hülsenförmigen
Gehäuse 5 koaxial aufgenommen. Das untere axiale Stirnende des
Dämpfungselementes 6 schließt mit dem unteren axialen Stirnende des
Gehäuses bündig ab, während das obere axiale Stirnende des
Dämpfungselementes über das obere axiale Stirnende des Gehäuses 5
übersteht. Das Gehäuse 5 bildet mit dem darin eingesteckten
Dämpfungselement 6 eine Baueinheit. Das Dämpfungselement 6 ist mit der
Innenseite des hülsenförmigen Gehäuses 5 z. B. über eine Klebeverbindung
oder über Vulkanisieren verbunden. Es kann zusätzlich oder alternativ auch
eine Verbindung über Formschluss vorgesehen sein, z. B. durch entsprechende
komplementäre Ausformungen an der Innenseite des Gehäuses 5 und an der
Außenseite des Dämpfungselementes 6.
Die Baueinheit aus dem hülsenförmigen Gehäuse 5 und dem darin
aufgenommenen Dämpfungselement 6 ist im Bereich der lochförmigen
Ausnehmung 1a in der Platte 1 formschlüssig verrastet eingesetzt. Die
Außenseite des Gehäuses 5 umgreift dabei die Platte 1 im Bereich der
Ausnehmung 1a an der Plattenoberseite und Plattenunterseite. Das Gehäuse 5
weist hierfür an seiner Außenseite eine ringförmige Ausnehmung 7 auf, in die
die Platte 1 mit dem Randbereich der Ausnehmung 1a komplementär
formschlüssig eingreift.
Die Montage der Verbindungseinrichtung erfolgt dadurch, dass zunächst in die
Ausnehmung 1a der Platte 1 die aus dem Gehäuse 5 und darin fest
aufgenommenem Dämpfungselement 6 bestehende Baueinheit eingesetzt wird.
Das Einsetzen erfolgt, indem die genannte Baueinheit in die Ausnehmung 1a
von oben her eingeführt wird. Das Gehäuse 5 weist an seinem unteren
Stirnende einen das Stirnende des Gehäuses 5 ringförmig umgebenden radial
vorspringenden Bund 10 auf, der im Durchmesse größer ist als der
Lochdurchmesser der Ausnehmung 1a. An der Stirnseite weist der radial
vorspringende Bund 10 eine Einführschräge 11 auf, die zum Stirnende in
Einführrichtung konisch zuläuft. Wenn die Baueinheit von oben her in das Loch
1a eingeführt wird, kommt die Einführschräge 11 mit der oberen Kante des
Loches 1a in Anschlag. Beim weiteren Eindrücken dieser aus Gehäuse 5 und
Dämpfungselement 6 bestehenden Baueinheit wird der über die Einführschräge
11 mit der Lochkante zusammenwirkende radial vorspringende Bund 10
elastisch komprimiert und taucht schließlich in das Innere der Ausnehmung 1a
ein. Der radial äußere Rand 10a des radial vorspringenden Bundes 10 und
damit der radial äußere Rand der Einführschräge 11 gleitet beim weiteren
Einführen an der Zylinderwand der lochförmigen Ausnehmung 1a nach unten,
bis der Bund 10 durch die gesamte axiale Erstreckung der lochförmigen
Ausnehmung 1a hindurchgeschoben an der Unterseite der Platte 1a freikommt
und aufgrund der Elastizität der gesamten Baueinheit, d. h. aufgrund der
Rückstellkraft des hülsenförmigen Gehäuses 5 und des Dämpfungselementes 6
in die zylindrische Ausgangsform zurückschnellt und die Platte 1 an der
Unterseite des Randbereiches des Lochs 1a untergreift.
Die an der Außenseite des Gehäuses 5 ausgeformte ringförmige Ausnehmung
7 wird zwischen dem radial vorspringenden Bund 10 und einem am oberen
Stirnende des Gehäuses ausgebildeten radial vorspringenden oberen Bund 15
gebildet. Die ringförmige Ausnehmung 7 ist zu dem Durchmesser der Platte im
Bereich des Loches 1a komplementär, so dass also im dargestellten montierten
Zustand das Gehäuse 5 bzw. die Baueinheit bestehend aus Gehäuse 5 und
Dämpfungselement 6 formschlüssig mit der Platte 1 verbunden ist.
Der beim Einführen elastisch verformbare radiale Bund 10, der zusammen mit
dem oberen Bund 15 die ringförmige Aufnahmenut 7 bildet, bildet damit eine
Rasteinrichtung, die nach dem Einführen selbsttätig mit der Platte 1 verrastet
und dabei gleichzeitig eine Fixierung zur Platte 1 herstellt.
Wenn nun die aus Gehäuse 5 und Dämpfungselement 6 bestehende
Baueinheit in dieser Weise in der Ausnehmung 1a montiert ist, kann nun bei
dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im weiteren die Platte 2 mit der Platte 1
über die Schraube 4 verbunden werden, indem die Schraube 4 durch die
Ausnehmung des Dämpfungselementes 6 hindurch gesteckt und in eine
Gewinde 2a in der Platte 2 eingeschraubt wird, wobei eine Befestigungs-
und/oder Verspannung der Platten 1 und 2 dadurch erzeugt wird, dass das
Gewindeende der Schraube 4 in das Gewindeloch 2a eingeschraubt wird und
der Kopf der Schraube 4 sich an der unteren Stirnseite des
Dämpfungselementes 6 abstützt.
Dabei kommt die Platte 6 mit ihrer der Oberseite der Platte 1 zugewandten
Unterseite in Anlage auf das obere überstehende Stirnende des
Dämpfungselementes 6. Da das obere Stirnende des Dämpfungselementes 6
über der Oberseite der Platte 1 übersteht, kommt die Unterseite der Platte 2 mit
der Oberseite der Platte 1 nicht in Berührung. Der an der Unterseite an dem
Stirnende des Dämpfungselementes 6 aufliegende Kopf der Schraube 4 kommt
mit der freien Unterseite der Platte 1 nicht in Berührung. Die Berührung
zwischen dem Schraubenkopf und der Unterseite der Platte 1 wird dadurch
verhindert, dass das untere Stirnende des Dämpfungselementes 6 sowie das
untere Stirnende des Gehäuses 5 nach unten über die Unterseite der Platte 1
überstehen. Bei einem demgegenüber abgewandelten Ausführungsbeispiel
kann das untere Stirnende des Dämpfungselementes 6 in entsprechender
Weise wie sein oberes Stirnende in Fig. 1 über das untere Stirnende des
Gehäuses 5 überstehen, sodass bei Verwendung eines Befestigungselementes
4, das einen größeren Durchmesser als die Schraube 4 in Fig. 1 aufweist, eine
Berührung zwischen dem unteren Stirnende des Gehäuses 5 mit dem
überstehenden Befestigungselement 4 vermieden wird.
Aufgrund der Zwischenschaltung des elastischen Dämpfungselementes 6
zwischen der Schraube 4 und der Platte 2 und dadurch, dass die Platte 1 und
die Platte 2 bei angezogener Verbindungseinrichtung nicht berührend
aufeinander liegen, ergibt sich eine schwingungsmäßige Trennung von Platte 1
und Platte 2. Eine Übertragung von Schwingungen zwischen Platte 1 und Platte
2 erfolgt nicht oder zumindest mehr oder weniger stark gedämpft. Es wird dabei
eine sowohl mechanische als auch akustische Dämpfung erhalten. Die
Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung 1 schafft damit eine
Verbindungseinrichtung der Platten 1 und 2 unter gleichzeitiger mechanischer
und akustischer Trennung bzw. Dämpfung.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist über die Befestigungs-
und/oder Verbindungseinrichtung 1 ebenfalls eine Platte 1 mit einer Platte 2 fest
verbunden. Die Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung 1 ist
entsprechend aufgebaut und in entsprechender Weise montiert wie die
Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung 1 bei dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 1. Der einzige Unterschied besteht jedoch darin, dass bei dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 anstelle der Schraube 4 ein anderes
Verbindungselement verwendet ist, und zwar ein Verbindungselement, welches
aus einer Schraube 40 und einer Gewindehülse 41 besteht. Die Gewindehülse
41 ist in der zylindrischen Aufnahme des Dämpfungselementes 6 eingesetzt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zylindrische Aufnahme des
Dämpfungselementes 6 abgestuft ausgebildet und die eingesetzte
Gewindehülse 41 ist an ihrer Außenseite entsprechend komplementär
ausgeformt. Die zylindrische Aufnahme des Dämpfungselementes 6 kann aber
auch konstanten Durchmesser aufweisen und die darin eingesetzte
Gewindehülse ebenfalls.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gewindehülse 41
mit dem hülsenförmigen Dämpfungselement 6 fest verbunden, z. B. eingepresst
und über eine in der Außenwand des Gehäuses 5 ausgebildete Rändelung
gehalten. Die Gewindehülse kann auch in dem Dämpfungselement eingeklebt
oder einvulkanisiert sein. Alternativ kann die Befestigung der Gewindehülse 41
auch formschlüssig erfolgen, z. B. dadurch, dass die Gewindehülse 41 einen in
Fig. 2 nicht dargestellten radialen Bund aufweist, der mit einer
komplementären Ausformung im Bereich der Ausnehmung des
Dämpfungselementes 6 in Anschlag steht, wenn die Gewindehülse 41 über die
Verspannung mit der Schraube 40 nach oben gezogen wird. Zur
formschlüssigen Verbindung von Gewindehülse 41 und Dämpfungselement 6
kann auch am unteren Stirnende der Gewindehülse 41 ein Bund vorgesehen
sein, der an der unteren Stirnfläche des Dämpfungselementes 6 oder des
Gehäuses 5 aufliegt.
Die Schraube 40 durchgreift ein Durchgangsloch 2a in der Platte 2 von oben
her. Ihr Gewindeende ist in dem Innengewinde der Gewindehülse 41
eingeschraubt und sie stützt sich mit ihrem Kopf an der Oberseite der Platte 2
im Randbereich des Durchgangsloches 2a ab.
Anstelle der in den gezeigten Ausführungsbeispielen verwendeten
Verbindungselementen, d. h. anstelle Schraube 4 in Fig. 1 und anstelle
Schraube 40 und Gewindehülse 41 in Fig. 2 können beliebige
Verbindungselemente eingesetzt werden, z. B. Clipsverbindungen mit beliebigen
Stiften und Nieten, insbesondere auch Clipnuts, sowie Einziehsätze, Bi-Fix-
Bolzen sowie Gewindestifte mit beliebiger Kopfform und Schrauben aller Art
sowie Muttern aller Art, insbesondere auch selbstsichernde Muttern.
Claims (21)
1. Befestigungs- und/oder Verbindungseinrichtung,
um einen ersten Körper an einem zweiten Körper zu befestigen oder einen ersten Körper und einen zweiten Körper miteinander zu verbinden,
mit einem in miteinander zumindest teilweise überlappenden, vorzugsweise koaxial fluchtenden Ausnehmungen im ersten und im zweiten Körper eingreifenden Verbindungs- und/oder Befestigungselement und einem in die Ausnehmung des ersten Körpers und/oder in die Ausnehmung des zweiten Körpers zumindest abschnittsweise eingreifenden elastischen Dämpfungselement, das zumindest einen Abschnitt des Verbindungs- und/oder Befestigungselements zumindest abschnittsweise umgibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (6) ein Gehäuse (5) aufweist und in das Gehäuse (5) zumindest abschnittsweise aufgenommen und darin gehalten ist, und dass das Gehäuse (5) an seiner Außenseite eine mit dem ersten und/oder dem zweiten Körper (1, 2) verrastbare, elastische Rasteinrichtung (10) aufweist.
um einen ersten Körper an einem zweiten Körper zu befestigen oder einen ersten Körper und einen zweiten Körper miteinander zu verbinden,
mit einem in miteinander zumindest teilweise überlappenden, vorzugsweise koaxial fluchtenden Ausnehmungen im ersten und im zweiten Körper eingreifenden Verbindungs- und/oder Befestigungselement und einem in die Ausnehmung des ersten Körpers und/oder in die Ausnehmung des zweiten Körpers zumindest abschnittsweise eingreifenden elastischen Dämpfungselement, das zumindest einen Abschnitt des Verbindungs- und/oder Befestigungselements zumindest abschnittsweise umgibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (6) ein Gehäuse (5) aufweist und in das Gehäuse (5) zumindest abschnittsweise aufgenommen und darin gehalten ist, und dass das Gehäuse (5) an seiner Außenseite eine mit dem ersten und/oder dem zweiten Körper (1, 2) verrastbare, elastische Rasteinrichtung (10) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (5) als ein im Wesentlichen hülsenförmiger
Körper ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung als eine oder als Teil einer den ersten
Körper (1) und/oder den zweiten Körper (2) im Bereich seiner
Ausnehmung (1a, 2a) vorzugsweise formschlüssig haltende
Fixierungseinrichtung (10, 7) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (10) einstückig mit dem Gehäuse (5)
verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (10) eine das Gehäuse (5) umgebende,
vorzugsweise ringförmig umgebende, radial überstehende
Ausformung (10) oder mehrere am Umfang des Gehäuses (5)
angeordnete, vorzugsweise im Wesentlichen nasenartige, radial
überstehende Ausformungen aufweist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (10) und/oder das mit der Rasteinrichtung
(10) verbundene Gehäuse (5) beim Einführen des Gehäuses (5) in
die Ausnehmung (1a) des ersten Körpers (1) und/oder in die
Ausnehmung (2a) des zweiten Körpers (2) elastisch verformbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (10) eine Einführfläche (11), z. B.
Einführschräge, Einführrundung oder dergl. aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einführfläche (11) im Bereich eines axialen Stirnendes des
im Wesentlichen hülsenförmigen Gehäuse (5) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (10) eine an der Außenseite des Gehäuses
(5) angeordnete, mit dem ersten und dem zweiten Körper (1, 2)
vorzugsweise im Bereich der Ausnehmung formschlüssig
zusammenwirkende das Gehäuse (5) umgebende vorzugsweise
ringförmige Aufnahmenut (7) aufweist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das im Wesentlichen hülsenförmige Gehäuse (5) an seinem
einen axialen Stirnende einen, den ersten bzw. den zweiten Körper
(1, 2) im Randbereich seiner Ausnehmung (1a, 2a) übergreifenden
ersten Bund (10) und an seinem anderen axialen Stirnende einen
den ersten bzw. den zweiten Körper (1, 2) im Randbereich seiner
Ausnehmung (1a, 2a) übergreifenden zweiten Bund aufweist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungseinrichtung (6) einen im Wesentlichen
hülsenförmigen Körper aufweist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungseinrichtung (6) an einem axialen Stirnende des
Gehäuses (5), vorzugsweise an beiden axialen Stirnenden des
Gehäuses (5) über das Stirnende des Gehäuses (5) übersteht.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfungseinrichtung (6) mit dem Gehäuse permanent
verbunden ist, vorzugsweise über Klebeverbindung oder
Vulkanisierung oder Einpressen.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungs- und/oder Befestigungselement als Schraube
(4), Niet, Clip, Haltenocken, Kunststoffhülse, Gewindeeinsatz (41) mit
Schraube oder dergl. ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (6) aus Gummi oder Kunststoff,
vorzugsweise aus Natur-Rubber, Silikonelastomeren, EPDN, oder
dergl. ausgebildet ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (5) aus Metall oder Nichtedelmetall z. B. Titan,
Aluminium usw. oder Kunststoff, vorzugsweise als Kunststoff-
Spritzgussteil ausgebildet ist.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (5) und das Dämpfungselement (6) als
vormontierte Montagebaueinheit ausgebildet ist, vorzugsweise
permanent miteinander verbunden sind.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (5), das Dämpfungselement (6) und das
Befestigungselement (4, 40, 41) als vormontierte Montagebaueinheit
ausgebildet sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass das
Gehäuse (5) und das Dämpfungselement (6) permanent miteinander
verbunden sind und das Befestigungselement (4, 40, 41) lösbar
verbunden ist.
19. Verfahren zur Montage der Befestigungs- und/oder
Verbindungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst das Gehäuse, vorzugsweise als Baueinheit mit dem
Dämpfungselement in die Ausnehmung des ersten Körpers und/oder
in die Ausnehmung des zweiten Körpers unter elastischer
Verformung des Gehäuses, vorzugsweise Verformung der
Baueinheit aus Gehäuse und Dämpfungselement, eingeführt und
dann dort verrastet wird, und sodann das Befestigungselement an
oder in dem ersten Körper bzw. dem zweiten Körper fixiert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse, das Dämpfungselement und das
Befestigungselement als vormontierte Baueinheit ausgebildet sind
und gemeinsam als Baueinheit in die Ausnehmung des ersten
Körpers und/oder Ausnehmung des zweiten Körpers eingeführt und
dort verrastet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verrasten des Gehäuses beim Einführen des Gehäuses in
die Ausnehmung des ersten Körpers und/oder in die Ausnehmung
des zweiten Körpers selbsttätig erfolgt, indem eine Einführfläche an
dem Gehäuse und/oder im Bereich der Ausnehmung des ersten
Körpers und/oder im Bereich der Ausnehmung des zweiten Körpers
das Gehäuse bzw. die Montageeinheit bestehend aus Gehäuse und
Dämpfungselement beim Einführen elastisch verformt und dass nach
dem vollständigen Einführen durch die elastische Rückstellkraft eine
selbsttätige Verrastung des Gehäuses mit dem ersten Körper
und/oder dem zweiten Körper erfolgt.
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