DE10048808A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Betriebsabläufen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von BetriebsabläufenInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Betriebsabläufen, insbesondere bei einem Fahrzeug, wobei wenigstens ein Sensor mit einer Verbindungseinheit über ein Bussystem mit wenigstens einer Steuereinheit zur Steuerung der Betriebsabläufe, welche ebenfalls eine Verbindungseinheit aufweist, verbunden ist und Sensorinformationen zur Steuereinheit übertragen werden. Dabei ließt die Steuereinheit die Sensorinformationen zu vorgebbaren Synchronisationspunkten ein und/oder verarbeitet diese. Es wird ein Triggersignal durch die Steuereinheit über das Bussystem an den Sensor derart mit einem Vorhalt übermittelt, dass die Sensorinformationen exakt zum Synchronisationspunkt für die Steuereinheit einlesbar und/oder verarbeitbar vorliegen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung von Betriebsabläufen insbesondere bei einem
Fahrzeug, wobei wenigstens ein Sensor mit wenigstens einer
Steuereinheit zur Steuerung der Betriebsabläufe verbunden
ist und Sensorinformationen zur Steuereinheit übertragen
werden gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Fahrzeugsensoren, insbesondere die Sensoren des
Abgasstranges, wie z. B. Lambdasensoren und
Heißfilmluftmassenmesser sind heute in der Regel
konventionell über einen Kabelbaum mit einem Steuergerät,
insbesondere dem Motorsteuergerät verbunden. Dabei stehen
für die Signale und Spannungsversorgungen entsprechende
Hardwareleitungen zur Verfügung.
Allerdings wird in dem Artikel von Heintz und Zabler
"Einsatzmöglichkeiten und Zukunftschancen intelligenter
Sensoren im Kraftfahrzeug" aus BOSCH Technische Berichte
1990, Heft 52, Seite 30 bis 41, was der deutschen Fassung
des Vortrags bei der SAE-Conference in Detroit im März 1989
entspricht, busfähige Smart-Sensorik gezeigt. Dabei werden
bei Fahrzeugkonzepten Mehrfachmessungen von Größen
durchgeführt, die von elektronischen Systemen im
Kraftfahrzeug benötigt werden. Durch Zufügen elektronischer
Komponenten werden die entsprechenden Sensoren mit einer
Signalvorverarbeitung versehen und busfähig, d. h. mehrfach
nutzbar gemacht. Dadurch entsteht ein Buskonzept, bei dem
intelligente Sensoren mit Elektronik vor Ort mit wenigstens
einem Steuergerät in Verbindung stehen.
Um dabei Sensoren mit einem Steuergerät mit Hilfe eines
Bussystems, insbesondere eines CAN-Bus-Systems zu
verkoppeln, müssen, insbesondere bei echtzeitkritischen
Anwendungen, z. B. bei Sensoren des Abgasstranges in
Verbindung mit dem Motorsteuergerät, vielfältige
Zeitbedingungen eingehalten werden. Eine solche optimale
bzw. optimierte Synchronisation der Sensorik mit dem
Steuergerät bzw. der Steuereinheit ist Gegenstand dieser
Erfindung.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Steuerung von
Betriebsabläufen, insbesondere bei einem Fahrzeug, wobei
wenigstens ein Sensor mit einer Verbindungseinheit über ein
Bussystem mit wenigstens einer Steuereinheit zur Steuerung
der Betriebsabläufe, welche ebenfalls eine
Verbindungseinheit aufweist, verbunden ist und
Sensorinformationen zur Steuereinheit übertragen werden,
wobei die Steuereinheit die Sensorinformationen zu
vorgebbaren Synchronisationspunkten einliest und/oder
verarbeitet, wobei vorteilhafter Weise die Steuereinheit ein
Triggersignal über das Bussystem an den Sensor derart mit
einem Vorhalt übermittelt, dass die Sensorinformationen zum
Synchronisationspunkt für die Steuereinheit einlesbar
und/oder verarbeitbar vorliegen. Zweckmäßiger Weise wird
damit als Grundvoraussetzung zur Darstellung eines
Sensorbusses, insbesondere für den Abgasstrang, eine
Synchronisation von Sensoren und Steuereinheit so
realisiert, dass die Sensorinformationen dann zur
Steuereinheit übertragen werden bzw. bei der Steuereinheit
vorliegen, wenn diese die Steuerinformationen auch gerade
einlesen und/oder verarbeiten soll. Durch Verwendung eines
Triggersignals über das Bussystem, kann der durch die
Sensoranbindung reduzierte Verkabelungsaufwand noch weiter
reduziert werden, da vorteilhafter Weise auf eine
zusätzliche Hardware-Triggerleitung verzichtet werden kann,
was großes Kosteneinsparpotential in sich birgt.
Beinhaltet dabei der Sensor zweckmäßiger Weise eine
Verarbeitungseinheit, welche eine Vorverarbeitung der
Sensorinformationen vornimmt, wird vorteilhafter Weise der
Vorhalt entsprechend der zur Vorverarbeitung der
Sensorinformationen benötigten Zeit vorgegeben und/oder
angepasst.
Durch den erfindungsgemäßen Vorhalt des Triggersignals zum
Synchronisationspunkt kann vorteilhafter Weise eine hohe
Aktualität der Sensorinformationen gewährleistet werden.
Dabei kann der Vorhalt in einer vorteilhaften Ausgestaltung
variabel, abhängig von wenigstens einer wenigstens einem
Betriebsablauf entstammenden Betriebsgröße, insbesondere
abhängig von der Motordrehzahl, vorgegeben und/oder
angepasst werden. Dabei wird also vorteilhafter Weise der
Dynamikeinfluss bestimmter Betriebsabläufen zuordenbarer
Betriebsgrößen, insbesondere der Motordrehzahl,
berücksichtigt.
Vorteilhafter Weise wird der Vorhalt abhängig von wenigstens
einem der folgenden Einflüsse vorgegeben und/oder angepasst:
- - eine Übertragungszeit des Triggersignals von der Verarbeitungseinheit der Steuereinheit zu deren Verbindungseinheit mit dem Bussystem;
- - eine Übertragungs- bzw. Wartezeit bis zur Beendigung einer bereits über das Bussystem übertragenen Busbotschaft, bis das Triggersignal oder die Sensor informationen übertragen werden können;
- - eine Übertragungszeit des Triggersignals selbst über das Bussystem;
- - eine Übertragungszeit des Triggersignals von der Verbindungseinheit des Sensors zur Verarbeitungseinheit des Sensors;
- - eine Verarbeitungszeit bis zum Beenden der Verarbeitung der Sensorinformationen durch die Verarbeitungseinheit im Sensor und/oder
- - eine Übertragungszeit der Sensorinformationen vom Sensor zur Steuereinheit, welche die Übertragungszeit von der Verarbeitungseinheit zur Verbindungseinheit des Sensors und die Übertragungszeit von der Verbindungseinheit des Sensors über das Bussystem bis zur Verbindungseinheit der Steuereinheit sowie die Übertragungszeit von der Verbindungseinheit der Steuereinheit bis zur Verarbeitungseinheit der Steuereinheit einschließt.
Vorteilhafter Weise wird der Vorhalt in Form einer Zeitgröße
als Zeitvorhalt oder in einer vorteilhaften Ausgestaltung in
Form einer Winkelgröße als Winkelvorhalt bestimmt. Dabei
können ein Zeitvorhalt bzw. ein Winkelvorhalt ineinander
umgerechnet werden. Diese Umrechnung des Zeitvorhaltes in
einen Winkelvorhalt unter Berücksichtigung der
Winkelgeschwindigkeit hat den Vorteil, dass die
Betriebsgröße, insbesondere die Motordrehzahl nur zum
Synchronisationspunkt berechnet wird, da der aktuelle
Winkel, insbesondere der Kurbelwellenwinkel, z. B. bei einem
Motorsteuergerät vorliegt und damit das Triggersignal
abhängig von dieser Winkelinformation übermittelt werden
kann. Durch die dadurch mögliche Beschränkung der Berechnung
der Betriebsgröße, insbesondere der Motordrehzahl auf die
Synchronisationspunkte kann erheblich Rechenleistung und
Rechenzeit in der Steuereinheit eingespart werden.
Um dabei die Aktualität des Softwaretriggersignals
sicherzustellen, wird dem Softwaretriggersignal eine hohe,
insbesondere die höchste Priorität im Rahmen der Übertragung
über das Bussystem zugeordnet. Vorteilhafter Weise werden
auch die Sensorinformationen mit hoher Priorität übertragen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die
Sensorinformationen und das Triggersignal leitungslos
zwischen der Verbindungseinheit des wenigstens einen Sensors
und der Verbindungseinheit der Steuereinheit übertragen,
wobei in dieser vorteilhaften Ausgestaltung die
Verbindungseinheiten als Sender- und Empfängereinheiten
eines leitungslosen Bussystems, insbesondere eines
Funkbussystems ausgebildet sind. Dadurch kann zweckmäßiger
Weise eine noch größere Einsparung an Leitungsverbindungen
erfolgen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Beschreibung sowie der Ansprüche.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der in der Zeichnung
dargestellten Figuren offenbart.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein Sensorbussystem mit Sensoren 1 bis n und einem
Steuergerät bzw. einer Steuereinheit, welche mittels eines
leitungsgebundenen Bussystems verbunden sind.
Fig. 2 zeigt in einem Zeitdiagramm den Informationsaustausch
zwischen Steuereinheit und Sensor, insbesondere
Lambdasensorik, mit Zeittoleranzen, welche Eingang in den
Vorhalt finden.
Fig. 3 zeigt den Triggersignal- bzw. Sensorinformationsaustausch
mit erfindungsgemäßem Vorhalt, insbesondere am Beispiel
eines Heißfilmluftmassenmessers (HFM).
In Fig. 4 ist der Dynamikeinfluss der Betriebsgröße Motordrehzahl auf
den Zeitvorhalt dargestellt.
Fig. 5 zeigt die Umrechnung zwischen einem Zeitvorhalt und einem
Winkelvorhalt unter Berücksichtigung der Dynamikeinflüsse.
Fig. 6, bestehend aus Fig. 6a und 6b zeigt zwei vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung bei
leitungsloser Signal- bzw. Informationsübertragung zwischen
Steuereinheit und Sensorik.
Fig. 1 zeigt eine Sensorbusanordnung mit einer
Steuereinheit 100, insbesondere einem Motorsteuergerät, und
einem Bussystem 101, insbesondere einem CAN-Bus. Die beiden
im Rahmen des Bussystems 101 dargestellten Leitungen dienen
der Darstellung der High- bzw. Low-Information im Rahmen
einer digitalen Datenübertragung. Die Steuereinheit ist über
Verbindungseinheit 106 mit dem Bussystem 101 verbunden.
Ebenso sind Sensoren 102 bis 105 mittels der
Verbindungseinheiten 107 bis 110 jeweils mit dem Bussystem
101 verbunden. Dabei ist Sensor 1 beispielsweise ein erster
Lambdasensor und Sensor 2 ein zweiter Lambdasensor im Rahmen
einer zylinderselektiven Lambdaregelung, wobei die Lambda-
Werte für jedes Segment bezogen auf den Kurbelwellenwinkel
getrennt ausgewertet und spätestens innerhalb des nächsten
Segments an die Motorsteuerung weiterzuleiten sind.
Sensor 3 ist beispielsweise ein Heißfilmluftmassenmesser
HFM, dessen Lastsignal rechtzeitig zum
Synchronisationspunkt, also einem vorgebbaren Zeitpunkt bzw.
Kurbelwellenwinkel, zu dem für jeden Arbeitstakt die
Berechnung von Zündung und/oder Einspritzung gestartet wird,
am Motorsteuergerät einlesbar und/oder verarbeitbar
vorliegen muss, um eben Zündung und/oder die Einspritzung
für jeden Zylinder bestimmen zu können.
Weitere Sensorik ist beispielhaft mit Sensor n, 105
dargestellt, welcher z. B. NOx-Sensorik repräsentiert.
Die Sensorik 102 bis 105 ist weiterhin mit der
Versorgungsspannung Uv sowie mit Masse G verbunden. Dabei
sind die Anforderungen zur Übertragung des HFM-Signals und
die Segmentinformationen für die zylinderselektive
Lambdaregelung über das Softwaretriggersignal vom
Motorsteuergerät an die jeweiligen Sensoren weiterzuleiten.
Dabei ist mit Segment der Winkel bzw. die Zeitdauer zwischen
zwei Synchronisationspunkten dargestellt. Ein Segment im
Rahmen des Kurbelwellenwinkels errechnet sich dabei aus 720°
geteilt durch die Zylinderzahl.
Dabei sind die zylinderselektive Lambdaregelung und die
Ermittlung des Lastsignals mit Hilfe des
Heißfilmluftmassenmessers über ein Segment beispielsweise in
der Motorsteuerung realisiert. Um dabei eine kritische
Auslastung des Bussystems 101, insbesondere eines CAN-
Busses, zu vermeiden, können die Sensorinformationen bereits
vor Ort, also in einer Verarbeitungseinheit im Sensor
vorausgewertet bzw. vorverarbeitet werden. Diese
Vorverarbeitung, beispielsweise eine Mittelwertbildung und
die zugehörige Übertragung der Sensorinformationen,
insbesondere des Mittelswertes, muss dann so rechtzeitig
erfolgen, dass z. B. zum Synchronisationspunkt die
Einspritzung und/oder die Zündung für den nächsten
Arbeitstakt berechnet werden können.
Die Informations- und Signalübertragung ist in Fig. 2 im
Rahmen eines Sensorbusses mit Berücksichtigung dabei
auftretender Toleranzen dargestellt. Mögliche Ursachen bzw.
Einflüsse bezüglich dieser Toleranzen werden später genauer
erläutert. Die Situation in Fig. 2 wird beispielhaft anhand
einer zylinderselektiven Lambdaregelung im Rahmen eines
Sensorbusses im Abgasstrang erläutert. Für eine
zylinderselektive Lambdaregelung sollen die Lambdamesswerte
dem jeweiligen Segment S1, S2 bzw. S3 zugeordnet sein, d. h.
der Start- und Endpunkt des Messfensters ist durch die
Synchronisationspunkte t1, t2 und t4 definiert.
Zur Erfassung der Lambda-Werte sind dabei beispielhaft
folgende Varianten möglich:
Pro Segment werden zwei Lambda-Werte gemessen, wobei diese Werte ohne weitere Auswertung an die Steuereinheit, insbesondere das Motorsteuergerät übertragen werden. Andererseits können die Lambda-Werte in einem festen Zeitraster, beispielsweise einer Millisekunde erfasst werden. Bei Verwendung intelligenter oder "smarter" Sensorik, also Sensorik, die eine Verarbeitungseinheit enthält, kann eine Vorverarbeitung bzw. Vorauswertung, beispielsweise eine Mittelwertbildung vor Ort im Sensor erfolgen.
Pro Segment werden zwei Lambda-Werte gemessen, wobei diese Werte ohne weitere Auswertung an die Steuereinheit, insbesondere das Motorsteuergerät übertragen werden. Andererseits können die Lambda-Werte in einem festen Zeitraster, beispielsweise einer Millisekunde erfasst werden. Bei Verwendung intelligenter oder "smarter" Sensorik, also Sensorik, die eine Verarbeitungseinheit enthält, kann eine Vorverarbeitung bzw. Vorauswertung, beispielsweise eine Mittelwertbildung vor Ort im Sensor erfolgen.
Diese vorverarbeiteten Lambda-Werte, beispielsweise
Mittelwerte werden dann insbesondere im Rahmen einer
physikalischen Schnittstelle über das Bussystem an die
Steuereinheit übertragen. Die physikalische Schnittstelle
hat dabei den Vorteil, dass Sensoren insbesondere im Rahmen
der später noch dargestellten leitungslosen Übertragen
einfach hinzugefügt, aus dem Verbund genommen bzw.
ausgetauscht werden können. Bei Verarbeitung der Lambdawerte
bzw. Mittelwerte sind wiederum Varianten denkbar,
beispielsweise die Mittelwertbildung der gemessenen Lambda-
Werte innerhalb der ersten Segmenthälfte des jeweiligen
Segmentes und/oder Mittelwertbildungen der gemessenen
Lambda-Werte innerhalb der zweiten Segmenthälfte. Diese
beiden Mittelwerte, getrennt für erste und zweite
Segmenthälfte können dann an die Steuereinheit übertragen
werden.
Werden die Synchronisationspunkte als Softwaretriggersignal
STS über das Bussystem, z. B. einen CAN-Bus übertragen, so
ist ein Jitter bzw. eine Toleranz Δt des
Synchronisationspunktes zu berücksichtigen.
Die Übertragung der gemessenen und/oder vorausgewerteten
Sensorinformationen SI kann beispielsweise im folgenden
Segment, hier in S2 durchgeführt werden. Eine
Rückübertragung ist ebenfalls noch im aktuellen Segment,
also dem zylinderzugeordneten Segment, in welchem die
Messwerte bzw. Sensorinformationen aufgenommen werden,
möglich, nachdem der letzte Messwerte aufgenommen ist. Zum
Synchronisationspunkt t1 wird ein Softwaretriggersignal STS
von der Steuereinheit bzw. dem Motorsteuergerät SG an den
Sensor übertragen innerhalb der Toleranz Δt, also dem
Fenster TJ1 erfolgt der Start für die Messung durch den
Sensor bezüglich Segment S1. Zum Synchronisationspunkt t2
wird erneut ein Softwaretriggersignal STS von der
Steuereinheit zum Sensor übermittelt. Im Toleranzfenster TJ2
der Dauer Δt liegt das Ende der Messung für Segment 1, S1
sowie der Start für die Messung für Segment S2. Zum
Zeitpunkt t3 erfolgt mit einer Übertragungsdauer von Δtr,
also im Fenster Ttr die Rückübertragung insbesondere der
vorausgewerteten Messwerte von Segment S1, die
Sensorinformationen SI1. Zum Synchronisationspunkt t4 wird
erneut ein Softwaretriggersignal STS an den Sensor
übermittelt. Im Jitter- bzw. Toleranzfenster TJ3 der Dauer
Δt liegt dann das Ende der Messung für Segment S2 sowie der
Start der Messung für Segment S3.
Mögliche Ursachen bzw. Einflüsse bezüglich des Jitters, also
der Toleranzen TJ1, TJ2 und TJ3 des Softwaretriggers STS
sind im Folgenden zusammengestellt. Zunächst muss das
Triggersignal STS von der Verarbeitungseinheit (z. B. der
CPU) der Steuereinheit an die Verbindungseinheit
(insbesondere ein CAN-Controller) weitergeleitet werden.
Diese Übertragungszeit des STS als Anforderung von der
Verarbeitungseinheit der Steuereinheit zur
Verbindungseinheit der Steuereinheit kann stark variieren
und sollte vorteilhafter Weise später im Rahmen einer
maximalen Übertragungszeit angenommen werden.
Bevor die Synchro-Information, also das
Softwaretriggersignal STS über das Bussystem, insbesondere
CAN, übertragen werden kann, muss möglicherweise noch die
Übertragungsdauer einer bereits in Übertragung befindlichen
Botschaft über den Bus abgewartet werden. Es muss also eine
Übertragungszeit einer bereits zu übertragenden
Busbotschaft, eventuell auch niederer Priorität abgewartet
werden. Auch dies ist später zu berücksichtigen. Des
Weiteren ist die Übertragungszeit der Softwaretrigger
botschaft STS selbst über das Bussystem zu berücksichtigen.
Nachdem das Softwaretriggersignal STS, insbesondere als CAN-
Botschaft, an der Verbindungseinheit, insbesondere dem CAN-
Controller bzw. CAN-Baustein des Sensors angekommen ist, ist
noch eine toleranzbehaftete Zeit vorzusehen, bis die
Synchronisationsinformation STS einer möglichen
Verarbeitungseinheit im Sensor vorliegt. Es ist also eine
Übertragungszeit von der Verbindungseinheit des Sensors zur
Verarbeitungseinheit des Sensors ins Kalkül zu ziehen. Diese
Einflüsse und Schwankungen bedingen ein gewisses Jitter,
also die Schwankung der Kennzeitpunkte des übertragenen
Digitalsignals, um einen idealen, meist äquidistanten, also
immer zur gleichen. Zeit wiederkehrenden Zeitpunkt.
Bei der Rückübertragung ab t3 ist dann die Übertragungszeit
der Sensorinformation vom Sensor zur Steuereinheit zu
berücksichtigen. Die Verarbeitungszeit bis zur Beendigung
der Verarbeitung der Sensorinformationen durch die
Verarbeitungseinheit im Sensor speziell im Rahmen eines
intelligenten oder Smart-Sensors kann dann entweder vor t3
oder auch noch innerhalb des Fensters Ttr berücksichtigt
werden.
Erfindungsgemäß wird nun ein Vorhalt, insbesondere ein
Zeitvorhalt oder ein Winkelvorhalt vorgesehen, um die
Sensorinformationen bereits zum Synchronisationspunkt t1,
t2, t3 für die Steuereinheit einlesbar bzw. verarbeitbar
vorliegen zu haben. Dazu wird in Fig. 3 am Beispiel eines
Heißfilmluftmassenmessers HFM ein Zeitvorhalt Δtv
vorgesehen, der neben den in Fig. 2 genannten Toleranzen
weitere Übertragungen bzw. Übertragungszeiten
berücksichtigt, um das Lastsignal bereits zum
Synchronisationspunkt vorliegen zu haben.
Diese Übertragungen sind einmal die Anforderung der
Sensorübertragung, softwaremäßig übertragen von der
Steuereinheit an den Sensor, beispielsweise über CAN, die
Beendigung der Vorauswertung bzw. Vorverarbeitung im Sensor,
beispielsweise der Mittelwertbildung der Messwerte aus dem
letzten Segment sowie die Rückübertragung der
vorausgewerteten Sensorsignale an die Steuereinheit,
insbesondere das Motorsteuergerät.
Diese Übertragungszeiten bzw. Verarbeitungszeiten sind stark
toleranzbehaftet. Unter Berücksichtigung dieser
Vorhaltezeitfenster tv1 und tv2 der Dauer Δtv verschieben
sich quasi die Start- und Endpunkte des Segments, hier S im
Vergleich zu 52 zu den früheren Vorhaltezeitpunkten tv2 und
tv4. Dieses beispielhaft dargestellte Segment für den HFM
liegt somit zwischen tv2 und tv4, d. h. die
Softwaretriggersignale STS werden zu diesen Zeitpunkten
(tv2, tv4) von der Steuereinheit, insbesondere dem
Motorsteuergerät SG an den Sensor, insbesondere den
Heißfilmluftmassenmesser HFM übertragen. Der vorgebbare
Zeitvorhalt Δtv ist dann so vorgesehen, dass innerhalb der
Zeitfenster tv1 bzw. tv2 die Rückübertragung der
Sensorinformation, insbesondere der vorverarbeiteten
Sensorinformation mit dem Übertragungszeitfenster Ttr der
Dauer Δtr stattfinden kann. So liegen die aktuellsten
Sensorinformationen zum eigentlichen Synchronisationspunkt
t2 und t4 einlesbar bzw. verarbeitbar an der Steuereinheit
vor, so dass die Berechnungen synchronisiert nur einmal
durchgeführt werden müssen und so schon an dieser Stelle
Rechenleistung gespart werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird für die Wahl des
Vorhalts, insbesondere als Winkelvorhalt oder Zeitvorhalt
(tv1, tv2) der Dynamikeinfluss bestimmter Betriebsgrößen,
insbesondere der Motordrehzahl, also die Dynamik des Motors
berücksichtigt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die
Motordrehzahl mit maximaler Last ansteigt oder wenn die
Motordrehzahl stark abnimmt.
Dabei sind die Zeitpunkte tv1 und tv2 beispielsweise auf der
Winkelebene abzubilden, was später noch erläutert wird.
So ist der Dynamikeinfluss auf die Segmentzeit für einen
positiven Motordrehzahlgradienten dahingehend zu
berücksichtigen, dass insbesondere bei niedrigen
Motordrehzahlen eine merkliche Reduzierung der
ursprünglichen Segmentzeit, also der Segmentzeit ohne
Dynamikeinfluss im Gegensatz zu der Segmentzeit in Folge
Drehzahldynamik festzustellen ist. Um diese Verringerung des
wirksamen Vorhalts bei hoher positiver Drehzahldynamik und
bei niedrigen Motordrehzahlen entgegenzuwirken, wird der
Vorhalt entsprechend Fig. 4 erfindungsgemäß als Funktion
der dynamischen Betriebsgröße insbesondere der Motordrehzahl
geändert. Dieser Vorhalt, insbesondere die Vorhaltezeit kann
ebenfalls bei Überschreiten einer Motordrehzahldynamik,
beispielsweise eines Schwellenwertes verändert werden.
In Fig. 4 ist dazu die Motordrehzahl Nmot über der
Vorhaltezeitdauer Δtv im Rahmen einer Dynamikkurve D
dargestellt. Dabei ist ein Grenzzeitvorhalt Δtvg
berücksichtigt. Vorhaltedauern, die geringer sind als Δtvg
können unter Umständen im Rahmen der vorhergehenden
Toleranzbetrachtungen die Aktualität der Sensorinformationen
zum jeweiligen Synchronisationspunkt nicht mehr
gewährleisten.
Dieser Grenzzeitvorhalt entspricht einer Grenzdrehzahl Ng.
Bei Drehzahlen größer der Grenzdrehzahl Ng wird der
Zeitvorhalt aus vorgenannten Gründen konstant bei Δtvg
gehalten. Bei Drehzahlen kleiner der Grenzdrehzahl Ng kann
der Vorhalt bzw. die Vorhaltezeit Δtv angepasst werden, um
der Verringerung der wirksamen Vorhaltezeit bei niedrigen
Motordrehzahlen, also geringer Periodenzeitdauer
entgegenzuwirken.
Zur Berücksichtigung des Dynamikeinflusses und zur Abbildung
der Vorhaltepunkte tv1 und tv2 auf die Winkelebene ist in
Fig. 5 ein Vergleich der Kurbelwinkelverläufe (Kww über t)
für konstante Motordrehzahlen dKww1 und für die
Beschleunigung des Motors dKww2 dargestellt. Unter
Berücksichtigung der Drehzahldynamik verschiebt sich der
Synchronisationspunkt t2 auf den Dynamikpunkt t2D nach
links. Dabei wird berücksichtigt, dass der ursprüngliche
Zeitpunkt tv2 mit Vorhalt für die Anforderung zur
Übertragung der Sensorbotschaft, also das
Softwaretriggersignal STS rechts von t2D liegt, also dass
bei Vorhandensein einer Motordrehzahldynamik die
Sensorbotschaft erst angefordert wird, wenn der jetzige
Synchronisationspunkt t2D bereits abgelaufen ist.
Wird der Zeitvorhalt Δtv2 zum Zeitpunkt t1 unter
Berücksichtigung der Winkelgeschwindigkeit bei t1 in einen
Winkelvorhalt ΔKww2 umgerechnet, so kann bei Erreichen des
Kurbelwellenwinkels Kwwv2 im Rahmen des Vorhalts die
Übertragungsanforderung zum Zeitpunkt tv2D, also dem
Vorhaltezeitpunkt unter Dynamikberücksichtigung, gestartet
werden. Auf diese Weise erfolgt die Anforderung zur
Übertragung der Sensorbotschaft, also die Übermittlung des
Softwaretriggersignals STS immer zeitlich vor Erreichen des
Synchronisationspunktes. In dem Fall also um die Zeitdauer
Δtv2D vor dem Synchronisationspunkt t2D. In Fig. 5
entspricht dabei t1 dem Kurbelwellenwinkel Kww1. Das hier in
Fig. 5 betrachtete Segment übertragen auf den
Kurbelwellenwinkel, also Segment Sw, reicht somit von Kww1
bis Kww2.
Durch die Übertragung auf den Winkel, insbesondere den
Kurbelwellenwinkel ergibt sich nun der Vorteil, dass die
Betriebsgröße, hier die Motordrehzahl nur zum
Synchronisationspunkt berechnet werden muss. Dies liegt
darin begründet, dass der aktuelle Kurbelwellenwinkel beim
Motorsteuergerät ohnehin vorliegt, d. h. bei Erreichen des
Winkels Kwwv2 kann die Anforderung zur Übertragung der
Sensorbotschaft, also das Softwaretriggersignal STS an den
Sensor erfolgen. Durch diese Beschränkung der
Motordrehzahlberechnung auf die Synchronisationspunkte kann
erheblich Rechenleistung und Rechenzeit im Motorsteuergerät
eingespart werden.
In Folge der Drehzahldynamik verringert sich der Zeitvorhalt
Δtv2 auf den Zeitvorhalt Δtv2D, also den Zeitvorhalt unter
Dynamikeinfluss. Die Übertragungszeiten gemäß der
Erläuterungen zu Fig. 2 und Fig. 3 müssen ebenfalls
innerhalb der neuen Vorhaltezeit Δtv2D liegen. In Fig. 5
stellt dKww1 die Funktion zur Änderung des
Kurbelwellenwinkels bei konstanter Motordrehzahl dar und
dKww2 die Funktion zur Änderung des Kurbelwellenwinkels bei
Beschleunigung des Motors.
Um die Aktualität des Softwaretriggersignals STS
sicherzustellen, müssen die Softwaretriggersignale eine
hohe, insbesondere die höchste Priorität im Bussystem
besitzen. Sinnvoll ist dabei ebenfalls das zu übertragende
Sensorsignal, also die Sensorinformationen mit einer hohen
Priorität auszustatten.
Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist eine leitungslose Verbindung zwischen Sensoren
und der Steuereinheit, insbesondere im Rahmen eines Funk-
Bus-Systems, vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung ist mit
Bussystemen somit eine Übertragung bidirektionaler Art
zwischen wenigstens zwei Teilnehmern vorgesehen, welche
festen Regeln, also einem Busprotokoll folgt. Dabei ist
unter Bussystem ebenso die leitungsgebundene wie die
leitungslose Übertragung gemäß der Erfindung zu verstehen.
Eine leitungslose Busübertragung kann beispielsweise an
einem für die Leitungsverlegung ungünstigen Bereich, wie
beispielsweise im Abgasstrang, vorteilhaft sein. Damit
fallen zusätzliche Leitungsverbindungen, beispielsweise auch
ein leitungsbehaftetes Bussystem weg, wodurch zusätzlich
Gewicht und Kosten eingespart werden können. Außerdem ist so
eine noch flexiblere Nachrüstung der Sensoren auch gegenüber
einer physikalischen Schnittstelle eines leitungsgebundenen
Bussystems möglich.
Fig. 6, bestehend aus Fig. 6a und 6b zeigt dazu
beispielhaft zwei herausgegriffene Möglichkeiten der
Sensorsteuereinheitverkopplung, wie hier ein leitungsloses
Bussystem, beispielsweise als Funkbus. Dabei sind in Fig.
6a die Sensoren 1 bis n, also 102 bis 105, beispielsweise
Lambdasensorik, ein HFM- oder NOX-Sensor mit einer zentralen
Auswerteelektronik 602 über die sensorseitigen
Verbindungseinheiten 607 bis 610 und die
auswerteelektronikseitigen Verbindungseinheiten 603 bis 606
verbunden. Dieser Auswerteelektronik 602 ist ein Sende- und
Empfangsbaustein 601 zugeordnet. An der Steuereinheit,
insbesondere im Motorsteuergerät 100 ist ebenfalls ein
solcher Sende- und Empfangsbaustein 600 angebracht. Damit
ist eine leitungslose Datenübertragung zwischen
Zentralelektronik, also der Auswerteelektronik 602 auf der
Sensorseite und der Steuereinheit 100 möglich.
In diesem Beispiel sind die Sensoren 102 bis 105
konventionell, beispielsweise über Leitungsbündel mit vier
Leitungen mit der Auswerteelektronik verbunden. Ebenso kann
hier anstelle, wie vorher dargestellt, ein Bussystem
leitungsgebunden oder leitungslos die Sensoren mit der
Auswerteelektronik und dem Sende-/Empfangsteil verkoppeln.
Bei der leitungslosen Datenübertragung kann es sich um eine
Funkübertragung, eine optische Übertragung oder eine
beliebig andere leitungslose Datenübertragung beliebiger
Wellenlänge oder Frequenz handeln. Das Sende- und
Empfangsmodul 600 auf der Steuergeräteseite kann dabei
direkt am oder im Steuergerät an- bzw. untergebracht sein.
Eine Leitungsverbindung zwischen Steuergerät und Sende-
Empfangsmodul 600 ist aber ebenso denkbar. An der hier
dargestellten zentralen Auswerteeelktronik 602 findet eine
Vorverarbeitung bzw. Auswertung der in den Sensoren 1 bis n,
102 bis 105, gemessenen Sensorsignale statt. Im Rahmen der
Erfindung kann die Zentralelektronik z. B. zur Auswertung
der Sensoren des Abgasstranges dienen.
In Fig. 6b verfügen sämtliche Sensoren 1 bis n, also 102
bis 105 über eine eigene Auswerteelektronik 602a, 602b, 602c
bzw. 602d vor Ort einschließlich eines Sende- und
Empfangsmoduls 601a, 601b, 601c und 601d. Die
Auswerteelektronik bzw. der Sender und Empfänger vor Ort
bieten die Vorteile eines Sensorabgleichs, z. B. am Bandende
und einer Diagnose vor Ort. Dabei sind die Sender
möglicherweise aufgrund unterschiedlicher Frequenzen oder
Sonstigem zu unterscheiden, um Kollisionen im Sende- und
Empfangsbetrieb der einzelnen Sensoren bzw. der
Steuereinheit zu vermeiden. Ein entsprechendes Busprotokoll
kann dabei Gleiches leisten. Die dargestellten Anordnungen
zur leitungslosen Datenübertragung greifen dann auf den
vorher dargestellten Synchronisationsmechanismus zurück.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung von Betriebsabläufen,
insbesondere bei einem Fahrzeug, wobei wenigstens ein
Sensor mit einer Verbindungseinheit über ein Bussystem
mit wenigstens einer Steuereinheit zur Steuerung der
Betriebsabläufe, welche ebenfalls eine
Verbindungseinheit aufweist, verbunden ist und
Sensorinformationen zur Steuereinheit übertragen werden,
wobei die Steuereinheit die Sensorinformationen zu
vorgebbaren Synchronisationspunkten einliest und/oder
verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinheit ein Triggersignal über das Bussystem an
den Sensor derart mit einem Vorhalt übermittelt, dass
die Sensorinformationen zum Synchronisationspunkt für
die Steuereinheit einlesbar und/oder verarbeitbar
vorliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Sensor eine Vorverarbeitung der Sensorinformationen
vornimmt, wobei der Vorhalt entsprechend der zur
Vorverarbeitung der Sensorinformationen benötigten Zeit
angepasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorhalt variabel, abhängig von einer wenigstens
einem Betriebsablauf entstammenden Betriebsgröße,
insbesondere abhängig von der Motordrehzahl vorgegeben
und/oder angepasst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Vorhalt abhängig von wenigstens einem der folgenden
Einflüsse vorgegeben und/oder angepasst wird:
eine Übertragungszeit von der Verarbeitungseinheit der Steuereinheit zu deren Verbindungseinheit,
eine Übertragungszeit einer bereits zu übertragenden Busbotschaft,
eine Übertragungszeit des Triggersignals via Bussystem,
eine Übertragungszeit von der Verbindungseinheit des Sensors zu dessen Verarbeitungseinheit,
eine Verarbeitungszeit bis zum Beenden der Verarbeitung der Sensorinformationen durch die Verarbeitungseinheit im Sensor und/oder
eine Übertragungszeit der Sensorinformationen vom Sensor zur Steuereinheit.
eine Übertragungszeit von der Verarbeitungseinheit der Steuereinheit zu deren Verbindungseinheit,
eine Übertragungszeit einer bereits zu übertragenden Busbotschaft,
eine Übertragungszeit des Triggersignals via Bussystem,
eine Übertragungszeit von der Verbindungseinheit des Sensors zu dessen Verarbeitungseinheit,
eine Verarbeitungszeit bis zum Beenden der Verarbeitung der Sensorinformationen durch die Verarbeitungseinheit im Sensor und/oder
eine Übertragungszeit der Sensorinformationen vom Sensor zur Steuereinheit.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vorhalt in Form einer
Zeitgröße als Zeitvorhalt oder in Form einer Winkelgröße
als Winkelvorhalt bestimmt und/oder ineinander
umgerechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
bei Verwendung eines Winkelvorhalts die Betriebsgröße
nur im Synchronisationspunkt bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
verschiedene Prioritäten für das Bussystem vorgesehen
sind, wobei das Triggersignal die höchste Priorität
aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorinformationen und das Triggersignal
leitungslos zwischen der Verbindungseinheit des Sensors
und der Verbindungseinheit der Steuereinheit übertragen
werden, wobei die Verbindungseinheiten als Sender- und
Empfängereinheiten ausgebildet sind.
9. Vorrichtung zur Steuerung von Betriebsabläufen
insbesondere bei einem Fahrzeug mit wenigstens einem
Sensor und wenigstens einer Steuereinheit zur Steuerung
der Betriebsabläufe, wobei der wenigstens eine Sensor
über eine Verbindungseinheit über ein Bussystem mit
einer Verbindungseinheit der wenigstens einen
Steuereinheit verbunden ist und erste Mittel enthalten
sind, welche Sensorinformationen zur Steuereinheit
übertragen, wobei die Steuereinheit die
Sensorinformationen zu vorgebbaren
Synchronisationspunkten einließt und/oder verarbeitet,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit zweite
Mittel enthält, welche ein Triggersignal über das
Bussystem an den Sensor derart mit einem Vorhalt
übertragen, dass die Sensorinformationen zum
Synchronisationspunkt für die Steuereinheit einlesbar
und/oder verarbeitbar vorliegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungseinheiten als Sender- und
Empfängereinheit ausgebildet sind und die Übertragung
des Triggersignals und der Sensorinformationen
leitungslos, insbesondere über ein Funk-Bus-System
erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung im Rahmen eines Abgasstranges eines
Fahrzeugs Verwendung findet, wobei der wenigstens eine
Sensor einem Lambdasensor oder einem
Heißfilmluftmassenmesser entspricht und die
Steuereinheit als Motorsteuergerät vorliegt.
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