DE10048253A1

DE10048253A1 - Befestigungseinrichtung, insbesondere für eine Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE10048253A1
Application number: DE2000148253
Authority: DE
Inventors: Heinrich Molz
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2000-09-29
Filing date: 2000-09-29
Publication date: 2002-04-11

Abstract

Befestigungseinrichtung, insbesondere für eine Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem an drei Lagerstellen (Schwenklager 2, 3, Stützlager 4) abgestützten Bauteil (Träger 1), von denen zwei Lagerstellen von einem Schwenklager (2, 3) und eine Lagerstelle von einem Stützlager (4) gebildet sind, das über ein Befestigungsmittel (Befestigungsschraube 12) mit einer Stützwand (5) zu verbinden ist. Die beiden Schwenklager (2, 3) weisen zwei axial fluchtende Zapfen (8, 9) auf, die eine gemeinsame Schwenkachse (10) für das Bauteil (Träger 1) bilden und jeweils axial oder radial in eine Lageröffnung (19) des zugeordneten Schwenklagers (2) einzubringen sind. Das Stützlager (4) weist einen radialen Abstand zur Schwenkachse (10) auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung, insbesondere für eine Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.

Eine derartige Befestigungseinrichtung ist in der DE 44 13 635 A1 zur Abstützung einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, die über zwei seitli che Lagerstellen und ein justierbares Stützlager an der Karosserie eines Kraftfahr zeugs zu befestigen ist. Das Stützlager weist zwei Halbschalen auf, die lösbar mitei nander verbunden sind. Die beiden seitlichen Lagerstellen dürften übliche Schraub verbindungen aufweisen, die bei der Demontage der Scheibenwischeranlage unter Verwendung eines Werkzeugs zu lösen sind. Beim demontieren der Scheibenwi scheranlage ist auch die zweite Halbschale von der ersten Halbschale abzunehmen, die bei einer ersten Montage der Scheibenwischeranlage an der Karosserie des Kraftfahrzeugs justiert wurde und mit dieser verbunden bleibt. Auf diese Weise soll bei einer erneuten Montage der Scheibenwischeranlage ein erneutes Justieren des Stützlagers vermieden werden. Nachdem an allen drei Lagerstellen vermutlich über ein Werkzeug lösbare Befestigungsmittel vorgesehen sein dürften, ist die Montage und Demontage der Scheibenwischeranlage mühsam und zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die in einfacher Weise eine Montage bzw. Demontage eines über die Befestigungseinrichtung zu befestigenden Bauteils ermöglicht.

Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Befestigungseinrichtung erfordert lediglich am Stützlager ein lösbares Befesti gungsmittel, das bei der Montage oder Demontage des Bauteils in einfacher Weise zu lösen bzw. zu befestigen ist. Die beiden Schwenklager sind durch einfache Steckverbindungen gebildet, die jeweils einen Zapfen aufweisen, der axial oder radial in eine entsprechende Lageröffnung einzubringen ist. Zur Schwingungs- bzw. Geräuschisolierung können Gummibuchsen auf die Zapfen aufgesteckt werden, die jeweils zusammen mit dem betreffenden Zapfen radial oder axial in die zugeordnete Lageröffnung einzubringen sind. Das Stützlager kann ein Befestigungsmittel vor sehen, das zum Justieren des Stützlagers ein vorzugsweise etwa tangential zur Schwenkachse der Schwenklager verstellbares Verstellteil aufweist, das in unter schiedlichen Verstelllagen mit der Stützwand fest zu verbinden bzw. an dieser zu fixieren ist. Die Befestigungseinrichtung eignet sich besonders zur Abstützung eines Trägers, an dem eine Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der zur Abstützung einer Scheibenwischer anlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehenen Befestigungseinrichtung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von einem Schwenklager und

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht ohne die elastische Lagerbuchse.

In Fig. 1 ist ein Teil einer an einem Kraftfahrzeug unter der vorderen Windschutz scheibe angeordneten Scheibenwischeranlage dargestellt, die an einem Träger 1 befestigt ist, der über zwei Schwenklager 2, 3 und ein Stützlager 4 an einer Stütz wand 5 befestigt ist. An dem Träger 1 sind zwei von einem nicht dargestellten An trieb verdrehbare Stützbolzen 6, 7 angeordnet, an denen jeweils ein nicht dargestell ter Arm eines Scheibenwischers zu befestigen ist. Die beiden Schwenklager 2, 3 wiesen jeweils einen von dem Träger 1 seitlich abstehenden Zapfen 8, 9 auf, die in ihrer Achse fluchten und dadurch eine gemeinsame Schwenkachse 10 bilden, um die der Träger 1 zumindest etwas schwenkbar ist, wenn das Stützlager 4 gelöst ist. In der Figur sind die Zapfen 8, 9 lediglich durch Kreise vereinfacht dargestellt. Etwa radial zur Schwenkachse 10 steht von dem Träger 1 ein Stützarm 11 ab, an dessen freiem Ende eine Durchtrittsöffnung für eine Befestigungsschraube 12 oder derglei chen ausgebildet ist, über die der Stützarm 11 mit der Stützwand 5 lösbar zu verbin den ist. Die beiden Schwenklager 2, 3 sind etwa gleich ausgebildet, so dass zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung nachfolgend lediglich der Aufbau eines Schwenklagers 2 beschrieben wird.

Das in Fig. 2 dargestellte Schwenklager 2 sieht einen von dem Träger 1 seitlich ab stehenden Zapfen 8 vor, auf den axial von außen eine zumindest in einem Mittelbe reich elastische Lagerbuchse 13 aufgesteckt ist. Die Lagerbuchse 13 ist mit einer zentralen axialen Zapfenöffnung 14 versehen, in die der Zapfen 8 axial eingebracht ist. Der mittlere Längsbereich 15 der Lagerbuchse 13 ist mit einem etwa zylindri schen Außendurchmesser gefertigt, der gegenüber den beiden im Querschnitt etwa kreisförmigen Stirnbereichen 16, 17 der Lagerbuchse 13 einen kleineren Durchmes ser aufweist. Das Schwenklager 2 sieht ein ortsfestes Stützteil 18 vor, in dem eine Lageröffnung 19 ausgebildet ist, die in einem vorgegebenen Winkelbereich derart radial offen ausgebildet ist, dass der Zapfen 8 zusammen mit der darauf aufgesteck ten Lagerbuchse 13 eventuell unter einer elastischen Verformung der Lagerbuchse 13 oder des Stützteiles 18 radial in die Lageröffnung 19 im Stützteil 18 einzustecken ist. Über die Lagerbuchse 13 stützt sich dann der Zapfen 8 radial und eventuell axial an dem Stützteil 18 ab.

In Fig. 3 ist der Zapfen 8 ohne die elastische Lagerbuchse radial in die Lageröffnung 19 des Stützteiles 18 eingebracht dargestellt. In dieser Ansicht ist die radial offene Ausbildung der Lageröffnung 19 deutlich erkennbar. Die Lageröffnung 19 ist in ei nem solchen Winkelbereich radial offen ausgebildet, dass das Stützteil 18 den Zap fen 8 und die nicht dargestellte elastische Lagerbuchse über einen größeren Um fangsbereich umgreift. Der Träger 1 weist eine axiale Stützfläche 20 auf, die sich an dem benachbarten radial vorstehenden Kragen der elastischen Lagerbuchse axial abstützen kann, die von dem Stützteil 18 festgehalten ist. Die Befestigungsschraube 12 in Fig. 1 kann so ausgebildet oder von einem anderen Verstellteil gebildet oder ergänzt sein, dass der Stützarm 11 in verschiedenen, von der in Fig. 1 dargestell ten Normal-Lage abweichenden Einstell-Lagen an der Stützwand 5 zu befestigen ist. Hierzu ist die Befestigungsschraube 12 bzw. das andere Verstellteil etwa tan gential zur Schwenkachse 10 des Trägers 1 verstellbar bzw. einstellbar angeordnet.

Die elastischen Lagerbuchsen können auch entfallen oder von einem beispielswie se nicht elastischen Lagerteil gebildet sein. Die Lagerbuchse bzw. das Lagerteil kann an keinem oder lediglich an einem Stirnbereich einen radial erweiterten Kra gen aufweisen. Die Zapfen können an beliebigen Stellen an dem Bauteil ausgebildet und alternativ jeweils axial in die zugeordnete Lageröffnung einzubringen sein. Die beiden Zapfen können gleichgerichtet oder entgegengesetzt von dem Bauteil abste hen. In allen Fällen ist die Montage des Bauteils oder eines damit verbundenen Tei les oder Teileverbandes wesentlich erleichtert, da bei der Montage lediglich die Zapfen bzw. Lagerbuchsen in die zugeordneten Lageröffnungen vorzugsweise gleichzeitig radial oder axial einzustecken und dann das Bauteil um die Schwenk achse in eine Lage zu schwenken ist, in der über ein vorzugsweise einziges Befesti gungsmittel das Stützlager in der vorgesehenen bzw. eingestellten Lage mit der Stützwand zu verbinden ist. Das Befestigungsmittel zum Verbinden des Bauteiles bzw. eines von dem Bauteil abstehenden Armes mit der Stützwand kann von einem beliebigen, beispielsweise üblichen Verbindungsteil beispielsweise einer Schraube gebildet sein. Eine nachträgliche Demontage des Bauteils ist ebenfalls vereinfacht, da lediglich das vorzugsweise einzige Befestigungsmittel am Stützlager zu lösen ist, damit die Zapfen und ggf die Lagerbuchsen den Lageröffnungen in den Stützteilen zu entnehmen sind.

Claims

1. Befestigungseinrichtung, insbesondere für eine Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem an drei Lagerstellen abgestützten Bauteil, von denen eine Lagerstelle von einem Schwenklager und eine Lagerstelle von einem Stützlager gebildet sind, das über ein Befestigungsmittel mit einer Stützwand zu verbinden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lagerstellen als Schwenklager (2, 3) ausgebildet sind, die eine gemeinsame Schwenkachse (10) für das Bauteil (Träger 1) bilden, das zwei axial fluchtende Zapfen (8, 9) aufweist, die jeweils axial oder radial in eine Lageröffnung (19) des zugeordneten Schwenklagers (2) einzubringen sind, und das Stützlager (4) einen radialen Abstand zur Schwenkachse (10) aufweist.

2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (2, 3) ein ortsfestes Stütz teil (18) mit einer Lageröffnung (19) aufweist, die in einem vorgegebenen Winkelbereich radial offen ausgebildet ist, und der zugeordnete Zapfen (8, 9) am Bauteil (Träger 1) radial in die Lageröffnung (19) einzubringen ist.

3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (8, 9) in eine axiale Zapfenöffnung (14) in einer elastischen Lagerbuchse (13) einsteckbar ist, die zusammen mit dem Zapfen (8, 9) in die Lageröffnung (19) einzubringen ist.

4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse (13) einen mittleren zylindri schen Längsbereich (15) aufweist, der gegenüber wenigstens einem radial erweiterten Stirnbereich (16, 17) der Lagerbuchse (13) einen kleineren Außendurchmesser aufweist.

5. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageröffnung (19) einen etwa dem Außendurchmesser im mittleren Längsbereich der Lagerbuchse (13) ent sprechenden Durchmesser aufweist und in einem solchen Winkelbereich radial offen ausgebildet ist, dass der betreffende Zapfen (8, 9) am Bauteil (Träger 1) und gegebenenfalls die zuvor auf den Zapfen (8, 9) aufgesteckte Lagerbuchse (13) radial in die Lageröffnung (19) einzubringen sind.

6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (18) den Zapfen (8, 9) bzw. die Lagerbuchse (13) über einen größeren Umfangsbereich umgreift.

7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (Träger 1) eine axiale Stützfläche (20) aufweist, die sich über einen radial vorstehenden Kragen im Stirnbe reich der Lagerbuchse (13) axial an dem Stützteil (18) abstützt oder ab stützen kann.

8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (4) an einem Stützarm (11) des Bauteils (Trägers 1) gebildet ist, der über das Befestigungsmittel (Befe stigungsschraube 12) mit der Stützwand (5) zu verbinden ist.

9. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel ein Verstellteil (Befe stigungsschraube 12) aufweist, das in verschiedenen, von einer Nor mal-Lage abweichenden Einstell-Lagen des Stützarmes (11) den Stützarm (11) mit der Stützwand (5) verbinden kann.

10. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (Befestigungsschraube 12) etwa tangential zur Schwenkachse (10) verstellbar ist.