DE10048017A1 - Halterungsvorrichtung, insbesondere für Dachkoffer - Google Patents
Halterungsvorrichtung, insbesondere für DachkofferInfo
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Abstract
Halterungsvorrichtung, insbesondere zur lösbaren Befestigung von Dachkoffern an auf einem Fahrzeugdach befestigten Querträgern, mit den Boden des Dachkoffers durchsetzenden und nach oben verspannbaren U-förmigen Zugbügeln, wobei die Schenkel der Zugbügel jeweils mit einer Außenverzahnung versehen sind, in die die mit jeweils einer Gegenverzahnung versehenen Enden von gelenkig angelenkten Spannbacken angreifen, die durch einen Spannhebel aus einer Einschubstellung für die Schenkel des Zugbügels, in der die ineinandergreifenden Verzahnungen durch Ausweichen der Spannbacken nach außen eine Verschiebung der Zugbügel nach oben ermöglichen, in eine feste Eingriffstellung schwenkbar und anhebbar sind und die Spannbacken und Spannhebel in einem Außengehäuse gelagert sind, das in Längsschlitzen des Kofferbodens verschiebbar geführt ist, wobei zwei langgestreckte Spannbacken parallel zur Zugbügelebene verlaufende, jeweils gleichzeitig in beide Schenkel des Zugbügels eingreifende beabstandete Gegenverzahnungen aufweisen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterungvorrichtung, insbesondere zur lösba
ren Befestigung von Dachkoffern an auf einem Fahrzeugdach befestigen Querträ
gern, mit den Boden des Dachkoffers durchsetzenden und nach oben verspann
baren U-förmigen Zugbügeln, wobei die Schenkel der Zugbügel jeweils mit einer
Außenverzahnung versehen sind, in die die mit jeweils einer Gegenverzahnung
versehenen Enden von gelenkig angelenkten Spannbacken angreifen, die durch
einen Spannhebel aus einer Einschubstellung für die Schenkel des Zugbügels, in
der die ineinandergreifenden Verzahnungen durch Ausweichen der Spannbacken
nach außen eine Verschiebung der Zugbügel nach oben ermöglichen, in eine
feste Eingriffstellung schwenkbar und anhebbar sind und die Spannbacken und
Spannhebel in einem Außengehäuse gelagert sind, das vorzugsweise in Längs
schlitzen des Kofferboden verschiebbar geführt ist.
Bei einer aus DE 195 26 477 C1 bekannt gewordenen Halterungsvorrichtung der
vorstehend beschriebenen Art sind die Spannbacken gelenkig aneinander ange
lenkt und der Spannhebel greift in diesem Gelenk an wobei der eine Spannbacken
mit seiner Gegenverzahnung an der Außenverzahnung des einen Schenkels des
Zugbügels und der andere mit seiner Gegenverzahnung an der Außenverzahnung
des anderen Schenkels des Zugbügels angreift. Diese Halterungsvorrichtung die
sich in der Praxis außerordentlich bewährt hat bereitet allerdings dann Schwierig
keiten wenn die von den U-förmigen Bügeln zu überbrückende Breite der Querträ
ger recht groß ist, da in diesem Fall dann die Länge der Spannbacken und die
notwendigen Angriffswinkel dazu führen, dass die Halterungsvorrichtung sehr
großräumig und vor allen Dingen hochbauend ausfällt.
Vergleichbare Probleme ergeben sich auch aus einer aus der DE 198 26 630 be
kannt gewordenen Halterungsvorrichtung, bei der nur ein Schenkel eines Zugbü
gels von gegenüberliegendenden Seiten durch die beiden Spannbacken erfasst
wird während der zweite Schenkel entweder überhaupt nicht aktiv erfasst und mit
angehoben wird, oder aber hierfür über ein Quergestänge verschiebbare Spann
backenpaare vorgesehen sind. Bei sehr breiten Querträgern genügt es nicht mit
Hilfe eines L-förmigen Zugbügels die Verspannung vorzunehmen sondern man
braucht auch dort einen U-förmigen Zugbügel und die Gestängeverbindung zu
dem zweiten Spannbackenpaar für den zweiten Schenkel des U-förmigen Zugbü
gels lässt sich bei den angesprochenen großen Abmessungen wiederum nur sehr
schwierig realisieren. Hinzu kommt, dass auch bei Verspannung des zweiten
Schenkels der Angriffspunkt des Spannhebels bei dieser Halterungsvorrichtung im
Wesentlichen über einen der Schenkel liegt, sodass eine symmetrische Verspan
nung beider Schenkel nach oben die für eine sichere Funktionsweise von großer
Bedeutung ist (und wie sie bei der DE 195 26 477 C1 vorhanden ist) nicht erreich
bar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterungsvorrichtung der
vorstehend beschriebenen Art so auszugestalten, dass eine symmetrische gleich
zeitige Erfassung und Anhebung der beiden Schenkel eines U-förmigen Zugbü
gels mit Hilfe des Spannhebels möglich ist, die in einfacher Weise und ohne Ver
größerung der Bauhöhe auch für große Breiten der Querträger auf dem Fahr
zeugdach realisierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwei langge
streckte Spannbacken parallel zur Zugbügelebene verlaufende jeweils gleichzeitig
in beide Schenkel des Zugbügels eingreifende beabstandete Gegenverzahnungen
aufweisen.
Im Gegensatz zur Anordnung nach der DE 198 26 630 A1 sind nicht zwei ge
trennte Spannbackenpaare vorgesehen, von denen das eine Paar einen Schenkel
und das andere Paar den anderen Schenkel des U-förmigen Zugbügels erfasst,
sondern man hat nur ein Paar langgestreckter Spannbacken, in denen jeweils im
Abstand der Schenkel des U-förmigen Spannbügels Verzahnungsabschnitte ein
gebracht sind, sodass der eine Spannbacken von der einen Seite in beide Schen
kel und der andere von der anderen Seite in die beiden Schenkel des u-förmigen
Spannbackens eingreifen kann. Dies wiederum eröffnet die Möglichkeit, durch
symmetrisches Angreifen an den Spannbacken eine symmetrische gleichzeitige
Kraftbeaufschlagung beider Schenkel des Spannbügels zu erreichen, was bei der
Konstruktion der eingangs angesprochenen Patentanmeldung nicht der Fall ist.
Mit besonderem Vorteil sollen dabei in Ausgestaltung der Erfindung die Spannba
cken endseitig in die Anhebeverschiebung ermöglichender Nuten oder Langlö
chern schwenkgelagert und durch sie untergreifende gelenkig gelagerte, von ei
nem im wesentlichen U-förmigen vom Spannhebel betätigbaren Spanngehäuse
verschwenkten Wippen anhebbar sind. Die Nuten können dabei in den Stirnwän
den des Außengehäuses und/oder des Spannnngehäuses angeordnet sein
Mit besonderem Vorteil kann dies in der Weise erfolgen, dass das Spanngehäuse
mit inneren, die Spannbacken in Eingriff mit den Schenkeln des Zugbügels ver
schwenkenden Auflaufschrägen versehen ist und dass die Abmessungen so ge
troffen sind, dass erst nach dem Eingreifen der Spannbacken in die Schenkel des
Zugbügels die Längswände des Spanngehäuses auf den Außenschenkeln der
Wippen aufsetzen und damit durch Verschwenken dieser Wippen die Spannba
cken mit dem Zugbügel nach oben anheben. Dadurch wird der Boden des Dach
koffers zwischen dem Außengehäuse der Halterungsvorrichtung und dem Quer
träger auf dem Fahrzeugdach verspannt.
In Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass die Wippen eine
im Querschnitt kreisbogenförmige Lagerrippe aufweist, die jeweils in einer ent
sprechend geformten Lagernut des Bodens des Außengehäuses schwenkgelagert
ist. Durch diese Lagerrippe und die daraus resultierende langgestreckte Abstüt
zung lassen sich große Kräfte ohne die Gefahr eines Durchbiegens oder Brechens
der Wippe auf die Spannbacken übertragen und somit hohe Spannkräfte der Hal
terungsvorrichtung erzielen. Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn
die Wippen noch zusätzlich durch endseitige Drehlager im Außengehäuse gela
gert sind, wobei diese Drehlager beim Vorsehen der Lagerrippen nurmehr als Si
cherungselemente zu fungieren brauchen, die ein Herausfallen aus den Lagernu
ten verhindern. Die eigentliche Lagerfunktion ist von diesen endseitigen Drehla
gern abgekoppelt.
Um ein sicheres vereinfachtes Lösen beim Hochschwenken, also beim Öffnen,
des Spannhebels zu erzielen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegen
den Erfindung vorgesehen, dass der am Außengehäuse drehgelagerte Spannhe
bel mit einem zur Lagerachse parallel verlaufenden, in dessen Spannstellung im
Wesentlichen senkrecht unter diesem verlaufenden Mitnehmerbolzen versehen
ist, der zur Anhebung des Spanngehäuses beim Schwenken des Spannbackens
in dessen Öffnungsstellung ebenso wie die Lagerachse in L-Nuten der Längswän
de des im Wesentlichen U-förmigen Spanngehäuses eingreift.
Bei der Öffnungsverschwenkung des Spannhebels, die durch einen am Spannhe
bel angeformten keilförmigen Löseansatz, der zum Auseinanderschwenken der
Spannbacken in deren Lösestellung beim Öffnen des Spannhebels dient, unter
stützt werden kann, wird im Anfangsbereich der Öffnungsverschwenkung der an
gesprochenen Mitnehmerbolzen zunächst in den horizontalen Schenkel der L-
Nuten verschoben, um beim Weiterschwenken an der Oberkante der Nut anzu
stoßen und dann das Spanngehäuse mit anzuheben, sodass die Spannbelastung
der Wippen völlig aufgehoben ist.
Dabei liegt es schließlich auch im Rahmen der Erfindung, dass der Spannhebel im
Lagerbereich mit Exzenternocken zum Verspannen des Spanngehäuses nach
unten in die Eingriffsstellung mit den Außenschenkeln der Wippen versehen ist,
wobei bevorzugt die obere Deckwand des Spanngehäuses im Lagerbereich des
Spannhebels mit einer Querausnehmung versehen ist, sodass die seitlichen Ex
zenternocken auf den freien Oberkanten der Längswände des Spanngehäuses
angreifen können.
Um mit erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen versehene Dachkoffer auf unter
schiedlich beabstandeten Querträgern befestigen zu können und somit den Dach
koffer für praktisch sämtliche Automodelle einsetzen zu können, ist der Boden des
Dachkoffers bevorzugt mit Längsschlitzen versehen, in denen die U-förmigen
Zugbügel zur Anpassung an die jeweiligen Abstände der Querträger verschiebbar
sind. In Ausgestaltung der Erfindung sollen die Schenkel des Zugbügels eine unter
dem Boden des Außengehäuses angeordnete Dichtschiene durchsetzen, welchen
mit dem Zugbügel verschiebbar den Längsschlitz des Kofferbodens abdichtet, wo
bei die Dichtschiene auch mehrteilig mit teleskopisch gegeneinander verschiebba
ren Teilen ausgebildet sein kann, da auf diese Art und Weise auch sehr lange Bo
denstütze dichtend überbrückbar sind. Gegebenenfalls könnten statt der Längs
schlitze auch beabstandete Lochbilder vorgesehen sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Halterungsvorrich
tung in der Spannstellung auf einem nur im Ausschnitt gestrichelt ange
deuteten Querträger, wobei natürlich die zwischen der Halterungsvorrich
tung und dem Träger vorgesehene Bodenwand des zu haltenden Bauteils,
also insbesondere eines Dachkoffers, der Übersichtlichkeit halber über
haupt nicht mit eingezeichnet ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt längs der Linie III-III Fig. 1,
Fig. 4 einen gegenüber dem Mittellängsschnitt nach Fig. 3 seitlich versetzten
Teillängsschnitt durch die Halterungsvorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 5 bis 7 dem Schnittbild nach Fig. 2 entsprechende Schnittbilder ohne das
Außengehäuse in unterschiedlichen Schwenkstellungen des Spannhebels
und damit unterschiedlichen Eingriffsstellungen der Spannbacken und der
Wippen.
In Fig. 1 ist mit 1 das Außengehäuse einer erfindungsgemäßen Halterungsvor
richtung bezeichnet, welches auf der Innenseite beispielsweise eines Dachkoffers
angeordnet ist, wobei die Schenkel 2 und 3 eines U-förmigen Spannbügels 4 den
Kofferboden in Längsschlitzen (oder bei einer Nichtverschiebbarkeit zur Anpassung
an unterschiedliche Querträgerabstände auch nur Bohrungen) des Kofferbo
dens durchsetzen. Der U-förmige Zugbügel 4 umgreift einen Querträger 5 über
dem Fahrzeugdach, wobei die Ausbildung so getroffen ist, dass mit dem Schlie
ßen des Spannhebels 6 in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Spannstellung der
Zugbügel nach oben gezogen wird, sodass der Kofferboden 7 zwischen dem Au
ßengehäuse 1 (im vorliegenden Fall unter Zwischenordnung einer Dichtleiste 8)
auf den Querträger 5 gepresst und mit diesem verspannt wird.
Im Außengehäuse 1 sind zwei langgestreckte Spannbacken 9 und 10 schwenkbar
gelagert, wozu endseitige Lagerzapfen 11 und 12 in vertikale Lagernuten oder
Langlöcher der Stirnwände 13 und 14 des Außengehäuses 1 angreifen. Diese
langgestreckten Spannbacken 9 und 10 verlaufen parallel zur Bügelebene, sodass
der eine von der linken Seite an beiden Schenkeln 2 und 3 des Zugbügels 4 an
greifen kann und der andere von der Gegenseite. Beide Spannbacken 9 und 10
sind mit zwei zur Verzahnung 15, die durch Nuten oder auch Gewindegänge aus
gebildet sein kann, komplementären Gegenverzahnungen 16 versehen, die im
Abstand der Schenkel 2 und 3 angeordnet sind, wobei diese Gegenverzahnungen
in die Schenkel teilweise umfassende Rinnen 17 eingebracht ist.
Das im Wesentlichen U-förmige mit dem bereits angesprochenen Stirnwänden 14
und 13 versehene Spanngehäuse 18 greift mit den Unterkanten 19 seiner Längs
wände 20 an den Außenschenkeln 21 zweier im Außengehäuse 1 schwenkgela
gerter Wippen 22 und 23 an, die mit ihren inneren Schenkeln 24 die Spannbacken
9 und 10 untergreifen. Beim Schließen des Spannhebels 6 aus der in Fig. 7 ge
zeigten Öffnungsstellung über die Zwischenstellungen gemäß Fig. 6 und (strich
punktiert) in Fig. 4 drücken Exzenternocken 25 die im Lagerbereich des Spannhe
bels 6 angeformt sind auf die Oberkanten 26 der Längswände 20 des Spannge
häuses 18, die in diesem Bereich durch eine Aussparung 27 der oberen Deck
wand 28 des Spanngehäuses freigelegt sind. Damit wird das Spanngehäuse 18
nach unten gedrückt und verschwenkt zunächst mit innen angeformten Auflauf
schrägen 29 die Spannbacken 9 und 10 von der in Fig. 7 gezeigten Öffnungsstel
lung in die die Außenverzahnung 15 der Schenkel 2, 3 des Zugbügels 4 erfassen
de Haltestellung bei der die Gegenverzahnungen 16 in die Außenverzahnungen
15 eingreifen. Beim weiteren Herunterdrücken des Spannhebels aus der Position
wie sie strichpunktiert in Fig. 4 gezeigt ist und wie sie auch in Fig. 6 wiedergege
ben ist, setzen die Unterkanten 19 der Außenwände 20 des Spanngehäuses auf
den bereits angesprochenen Außenschenkeln 21 der Wippen 22 und 23 auf und
verschwenken diese in die Position gemäß den Fig. 2 und 5, sodass die Spannba
cken 9 und 10 nach oben gezogen werden und damit auch den Zugbügel 4 ent
sprechend nach oben verspannen. Die Zapfen 11 und 12 der Spannbacken 9 und
10 sind dabei in Langlöchern oder Schlitze 30, 31 der Stirnwände 13 und 14 ge
führt, sodass sie die Relativbewegung nach oben wie sie anhand der Fig. 5-7 be
sonders gut zu erkennen ist auch tatsächlich durchführen können.
Die Wippen 22 und 23 sind unterseitig mit im Querschnitt kreisbogenförmigen La
gerrippen 32 versehen, die in entsprechend geformte Lagernuten 33 des Bodens
34 des Außengehäuses 1 eingreifen. Zusätzlich können sie noch durch endseitige
Drehlager mit Zapfen 35 in den Stirnwänden des Außengehäuses gelagert sein
um ein Herausfallen zu verhindern. Die eigentliche Abstützung bei der Ver
schwenkung erfolgt aber über die kreisbogenförmigen Lagerrippen, die Übertra
gung großer Kräfte zulassen.
Die Lagerwelle 36 mit der der Spannhebel 6 an den hochstehenden Ohren 37 des
Außengehäuses 1 gelagert ist durchsetzt L-förmige Nutdurchbrechungen von am
Spanngehäuse 28 angeformten Laschen 39. Im Spannhebel 6 ist darüber hinaus
ein Mitnehmerbolzen 40 angeordnet, der die Laschen 39 des Spanngehäuses e
benfalls in den L-Nuten 38 durchsetzt wie dies in Fig. 3 am besten zu erkennen ist.
Beim Hochschwenken des Spannhebels 6 aus der Spannstellung nach Fig. 3 in
eine in Fig. 4 strichpunktiert gezeigte Zwischenlösestellung tritt der Mitnehmerbol
zen 40 in den unteren waagrechten Schenkel der L-Nut 38 ein und legt sich an
deren Oberkante an um bei der anschließenden Schwenkbewegung nach oben
dann das Spanngehäuse 18 mit nach oben zu schwenken und damit die Wippen
22 und 23 wieder frei zu geben. Ein keilförmiger Löseansatz 41 am Spannhebel 6
greift dabei von oben zwischen die Spannbacken 9 und 10 ein und drückt sie aus
einander, sodass sie außer Eingriff mit der Außenverzahnung 15 der Schenkel 2
und 3 des Zugbügels 4 gelangen. Der Zugbügel ist dann in dieser Lösestellung frei
nach oben und unten verstellbar. Bei 42 ist eine Öffnung im Spannhebel 6 vorge
sehen, durch die bei längeren Schenkeln 2 und 3 oder geringerer Höhe der Dach
träger 5 der entsprechende Schenkel 3 nach oben aus dem Spannhebel 6 he
raustreten kann, sodass also dessen Schwenkbewegung nicht durch den sehr
weit nach oben überstehenden Schenkel behindert werden kann.
Claims (11)
1. Halterungsvorrichtung, insbesondere zur lösbaren Befestigung von Dach
koffern an auf einem Fahrzeugdach befestigen Querträgern, mit den Boden
des Dachkoffers durchsetzenden und nach oben verspannbaren U-
förmigen Zugbügeln, wobei die Schenkel der Zugbügel jeweils mit einer
Außenverzahnung versehen sind, in die die mit jeweils einer Gegenverzah
nung versehenen Enden von gelenkig angelenkten Spannbacken angreifen,
die durch einen Spannhebel aus einer Einschubstellung für die Schenkel
des Zugbügels, in der die ineinandergreifenden Verzahnungen durch Aus
weichen der Spannbacken nach außen eine Verschiebung der Zugbügel
nach oben ermöglichen, in eine feste Eingriffstellung schwenkbar und an
hebbar sind und die Spannbacken und Spannhebel in einem Außengehäu
se gelagert sind, das vorzugsweise in Längsschlitzen des Kofferbodens
verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei langgestreckte
Spannbacken (9, 10) parallel zur Zugbügelebene verlaufend, jeweils gleich
zeitig in beide Schenkel (2, 3) des Zugbügels (4) eingreifende beabstandete
Gegenverzahnungen (16) aufweisen.
2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Spannbacken (9, 10) endseitig in, die Anhebeverschiebung ermöglichen
den, Nuten oder Langlöchern (30, 31) des Außengehäuses (1) schwenk
gelagert und durch sie untergreifende, gelenkig gelagerte, von dem i. W. U-
förmigen vom Spannhebel (6) betätigbaren Spanngehäuse (18) ver
schwenkten Wippen (22, 23) anhebbar sind.
3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Spanngehäuse (18) mit inneren, die Spannbacken (9, 10) in Eingriff mit den
Schenkeln (2, 3) des Zugbügels (4) verschwenkenden Auflaufschrägen (29)
versehen ist und dass die Abmessungen so getroffen sind, dass erst nach
dem Eingreifen der Spannbacken (9, 10) die Längswände (20) des Spann
gehäuses (18) auf den Außenschenkeln (21) der Wippen (22, 23) aufset
zen.
4. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wippen (22, 23) eine im Querschnitt kreisbogenförmige Lagerrippe
(32) aufweisen, die jeweils in einer entsprechend geformten Lagernut (33)
des Bodens (34) des Außengehäuses (1) schwenkgelagert ist.
5. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Wippen (22, 23) durch endseitige Drehlager (35) im Au
ßengehäuse (1) gelagert sind.
6. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der am Außengehäuse (1) drehgelagerte Spannhebel (6) mit
einem zur Lagerachse (36) parallel verlaufenden, in dessen Spannstellung
i. W. senkrecht unter diesem verlaufenden Mitnehmerbolzen (40) versehen
ist, der zur Anhebung des Spanngehäuses (18) beim Verschwenken des
Spannhebels in dessen Öffnungsstellung ebenso wie die Lagerachse (36)
in L-Nuten der Längswände (20) des i. W. U-förmigen Spanngehäuses (18)
eingreift.
7. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Spannhebel (6) im Lagerbereich mit Exzenternocken
(25) zum Verspannen des Spanngehäuses (18) nach unten in die Eingriffs
stellung mit den Außenschenkeln der Wippen (22, 23) versehen ist.
8. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
obere Deckwand (28) des im Lagerbereich des Spannhebels (6) mit einer
Querausnehmung (27) versehen ist, sodass die seitlichen Exzenternocken
(25) auf den freien Oberkanten (26) der Längswände (20) des Spannge
häuses (18) angreifen können.
9. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass am Spannhebel (6) ein keilförmiger, zum Auseinanderschwenken
der Spannbacken (9, 10) in deren Lösestellung beim Öffnen
des Spannhebels (6) dienender Löseansatz angeformt ist.
10. Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schenkel (2, 3) des Zugbügels (4) eine unter dem Boden
des Außengehäuses angeordnete Dichtschiene (8) durchsetzen, welche mit
dem Zugbügel (4) verschiebbar den Längsschlitz des Kofferbodens (7) ab
dichtet.
11. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtschiene mehrteilig mit teleskopisch gegeneinander verschiebbaren
Teilen ausgebildet ist.
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