DE10046897A1 - Sende- und Empfangsverfahren, insbesondere zum Detektieren eines ID-Gebers - Google Patents
Sende- und Empfangsverfahren, insbesondere zum Detektieren eines ID-GebersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senden und Empfangen mit wenigstens einer ersten Sende- und Empfangseinrichtung eines Objekts und wenigstens einer weiteren mobilen Sende- und Empfangseinrichtung für das Auslösen wenigstens einer Aktion im Objekt, bei dem in der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung (4) sowohl Sendefeldstärke als auch Senderichtung der ersten Sende- und Empfangseinrichtung in Abhängigkeit der relativen Lage zueinander detektiert wird, in einer Auswerteeinheit mit Sollwerten verglichen wird und in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs eine Aktion im Objekt gesteuert wird, sowie eine Sende- und Empfangseinrichtung und eine Anordnung hierzu.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senden und Empfangen
von Signalen zwischen mindestens einer ersten Sende- und Emp
fangseinrichtung und mindestens einer weiteren Sende- und
Empfangseinrichtung, insbesondere zum Ent- und/oder Verrie
geln eines Fahrzeugs sowie Sende- und Empfangseinrichtungen
und eine Anordnung aus solchen hierfür.
Derartige Verfahren sowie Sende- und Empfangseinrichtungen
finden beispielsweise in der Fahrzeugtechnik Anwendung, um
die Entriegelung des Fahrzeuges bzw. der Fahrzeugtüren
und/oder das Aktivieren und Deaktivieren der Diebstahlsiche
rung auf eine für eine Bedienperson möglichst komfortable
Weise zu ermöglichen.
Hierbei werden vermehrt passive Zugangssysteme verwendet, bei
denen eine Bedienperson einen ID-Geber mit sich trägt, der im
Gegensatz zu aktiven Systemen nicht mittels eines Knopfes o
der ähnlichem betätigt werden muss, sondern selbsttätig mit
einer im Fahrzeug befindlichen entsprechenden Basisstation
kommuniziert.
Für derartige aktive und insbesondere für passive elektroni
sche, zumeist funkbasierte Schlüsselsysteme bestehen hohe An
forderungen an Sicherheit gegenüber unberechtigtem Zugang wie
beispielsweise ein Abhören eines ID-Gebers innerhalb oder au
ßerhalb der Reichweite der Basisstation im Fahrzeug und wi
derrechtlicher Wiedergabe.
Um einen unberechtigten Zugang zu verhindern, werden übli
cherweise besondere Verschlüsselungsalgorithmen und Verände
rungen des Zugangscodes vorgenommen.
Mit der fortschreitenden Technik, die einen unberechtigten
Zugang auch gegenüber solchen Schutzmaßnahmen ermöglicht,
entsteht in der Praxis die Forderung nach weiterem verbesser
ten Schutz gegen unberechtigten Zugang bzw. fälschlicher De
tektierung eines ID-Gebers.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grun
de, ein Verfahren zum Senden und Empfangen mit wenigstens ei
ner ersten Sende- und Empfangseinrichtung eines Objekts und
wenigstens einer weiteren mobilen Sende- und Empfangseinrich
tung für das Auslösen wenigstens einer Aktion im Objekt sowie
eine Sende- und Empfangseinrichtung und eine Anordnung hier
für zu schaffen, die auf einfache Art und Weise eine erhöhte
Sicherheit gegenüber unberechtigten Eingriffen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Sende- und Empfang
seinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und eine An
ordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
Durch das Detektieren der Sendefeldstärke und Senderichtung
der ersten, beispielsweise zum Objekt stationären, Sende- und
Empfangseinrichtung in der mobilen Sende- und Empfangsein
richtung werden zusätzliche Parameter übermittelt und nur bei
einem positiven Ergebnis des Vergleichs mit entsprechenden
Soll-Werten eine Aktion im Objekt ausgelöst. Da diese zusätz
lichen Parameter bei bisher bekannten derartigen Übermitt
lungsverfahren zum Detektieren einer mobilen Sende- und Emp
fangseinrichtung bisher nicht verwendet werden, erhöht sich
die Sicherheit gegenüber derzeit bekannten Methoden zur Ver
schaffung eines widerrechtlichen Zugangs.
Zudem kann durch dieses Verfahren eine Aktion im Objekt nur
ausgelöst werden, wenn sich die mobile Sende- und Empfang
seinrichtung wie beispielsweise ID-Geber, in der Reichweite
der ersten Sende- und Empfangseinrichtung beispielsweise ei
ner Basisstation in einem Fahrzeug befindet. Hierdurch kann
vorteilhafterweise ein unberechtigter Zugang mittels Abhören
eines ID-Gebers außerhalb der Reichweite und Ausnützen dieser
gewonnenen Information hierzu erfolgreich verhindert werden,
da zu einem Zeitpunkt außerhalb der Reichweite diese Parame
ter (Sendefeldstärke und Senderichtung) nicht vorliegen und
dementsprechend nicht aufgezeichnet werden können.
Die Auswerteeinheit zum Vergleich der empfangenen Werte für
Sendefeldstärke und Senderichtung mit entsprechenden Soll-
Werten kann sich hierbei in der mobilen Sende- und Empfang
seinrichtung selbst befinden. Es ist aber auch denkbar, dass
diese Werte von der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung
wieder zurück an die stationäre Sende- und Empfangseinrich
tung übermittelt werden und erst dort einer Auswerteeinheit
mit entsprechenden Soll-Werten verglichen werden.
In jedem Fall kann erst bei einem positiven Vergleichsergeb
nis eine entsprechende Aktion im Objekt, wie Deaktivieren der
Diebstahlsicherung und/oder Entriegelung des Fahrzeugs bzw.
Fahrzeugtüren ausgelöst werden, indem korrekt detektiert wur
de, dass die mobile Sende- und Empfangseinrichtung sich in
nerhalb der Reichweite der stationären Sende- und Empfang
seinrichtung befindet. Umgekehrt ist es möglich, dass bei
Verlassen der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung der
Reichweite der stationären Sende- und Empfangseinrichtung
entsprechende Aktionen wie Aktivierung der Diebstahlsicherung
und/oder Verriegeln eines Fahrzeugs ausgelöst werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sendet die sta
tionäre Sende- und Empfangseinrichtung mit wenigstens zwei
Sendeantennen, wobei während einer Übertragung Datentelegram
me, welche beispielsweise intervall- oder pulsartig in digi
talen Blöcken erfolgen kann, ein Umschalten zwischen den Sen
deantennen möglich ist, so dass sich auf Grund der nicht i
dentischen Anordnung der Sendeantennen unterschiedliche Sen
defelder ergeben. Hierbei sind die Umschaltzeitpunkte auch
der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung bekannt, beispielsweise
fest vorgegeben und eventuell abwandelbar mittels
eines feststehenden Algorithmus. Es ist aber auch denkbar,
dass die Umschaltzeitpunkte über dieselbe oder eine weitere
Übermittlungsstrecke zwischen stationärer Sende- und Empfang
seinrichtung und mobiler Sende- und Empfangseinrichtung über
mittelt und evtl. zwischengespeichert werden und auf diese
Weise ebenfalls vorgebbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch die Sende
feldstärke während einer Übertragung beispielsweise eines di
gitalen Übertragungsblocks variiert werden, wobei die Art und
Zeitpunkte der Variationen in der mobilen Sende- und Empfang
seinrichtung wie vorstehend für die Umschaltzeitpunkte be
schrieben vorgebbar sind.
Durch diese weiteren Ausgestaltungen erhöht sich vorteilhaft
erweise die Sicherheit gegenüber einem unberechtigten Zu
gangsversuch, da weitere Parameter ausgewertet und mit ent
sprechenden Soll-Werten verglichen werden und erst bei einem
positiven Ergebnis zur Auslösung einer entsprechenden Aktion
im Objekt führen.
Die Sende- und Empfangseinrichtung zur Durchführung eines
solchen Verfahrens weist wenigstens zwei Sende- und/oder Emp
fangsantennen auf. Hierbei kann beispielsweise die stationäre
Sende- und Empfangseinrichtung mit zwei an nicht identischen
Plätzen befindlichen Antennen, die hinsichtlich der räumli
chen Lage unterschiedlich angeordnet sein können, senden, wo
bei diese mindestens zwei Felder von einer mobilen Sende- und
Empfangseinrichtung mit wenigstens zwei Empfangsantennen, die
sich an unterschiedlichen Positionen befinden, empfangen wer
den können, wobei durch bekannte trigonometrische Verfahren
sowohl die Größe des sendenden Feldes, beispielsweise Magnet
feldes, als auch dessen Richtung bezüglich der Lage und Ori
entierung der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung berech
net werden kann. Statt einer Anordnung aus 2 Antennen (Sende-
oder Empfangsantenne)ist auch denkbar, ein und dieselbe (Sende-
oder Empfangsantenne)beispielsweise im Multiplexbetrieb
mit unterschiedlichen Parametern (Sendeleistung) zu betrei
ben, um auf diese Weise ebenfalls unterschiedliche Felder zu
erhalten.
Selbstverständlich kann, statt wie geschildert, auch die mo
bile Sende- und Empfangseinrichtung mit zwei Sendeantennen
senden und die stationäre Sende- und Empfangseinrichtung ent
sprechend mit zwei Empfangsantennen empfangen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit ei
ner stationären Sende- und Empfangseinrichtung mit
zwei Sendeantennen;
Fig. 2 eine mobile Sende- und Empfangseinrichtung mit drei
Empfangsantennen
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit ei
ner stationären Sende- und Empfangseinrichtung mit
drei Sendeantennen und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit ei
ner stationären Sende- und Empfangseinrichtung mit
vier Antennen.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Innenraumüber
wachung eines Fahrzeugs mit einer ersten Sendeantenne 1 und
einer zweiten Sendeantenne 2, welche mit einem Steuergerät 3
verbunden sind, dargestellt. Durch das Steuergerät 3 können
die Antennen 1 und 2, welche beispielsweise als magnetische
Spulen ausgebildet sind, für eine Datenübertragung mit einem
niederfrequenten Wechselstrom versorgt werden. Dieser Wech
selstrom oszilliert mit der Trägerfrequenz beispielsweise in
einer Größenordnung von 100 kHz und wird mittels des Steuerge
räts 3 zum Zwecke der Datenübertragung und Leistungsvariation
moduliert.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befinden sich die Sendeantennen 1
und 2 an unterschiedlichen Orten, beispielsweise an der lin
ken und der rechten Seite in den Türen im Fahrzeug und werden
mit einer entsprechend eingestellten Leistung betrieben, so
dass eine mobile Sende- und Empfangseinrichtung, beispiels
weise ID-Geber 4, wenn er sich im Detektionsraum, also hier
im Innenraum des Fahrzeugs befindet, die gesendeten Magnet
felder 1', 2' beider Antennen bzw. Spulen 1 und 2 nach Spit
zenwert Feldstärke und Feldrichtung erfassen kann.
Hierzu weist der ID-Geber 4, wie in Fig. 2 dargestellt, drei
in räumlicher Anordnung zueinander senkrecht stehende Emp
fangs-bzw. Detektorspulen 7, 8 und 9 auf, welche jeweils mit
einem Verstärker 10, 11 und 12 über jeweils eine Spitzenwert
messeinheit 13, 14, 15 mit den Eingängen (ADC) eines Mikro
prozessors 16 verbunden sind. Befindet sich ein derartiger
ID-Geber 4 in einem Feld 1', 2', so ist über Bewertung der
einzelnen in den Spulen 7, 8, 9 empfangenen Feldanteilen
bzw. Werten mittels bekannter trigonometrischer Verfahren ei
ne eindeutige Aussage über die Richtung des Feldes bzw. der
Feldlinien bezüglich des Ortes des ID-Gebers 4 möglich. Hier
bei ist die zueinander senkrechte Anordnung nur eine bei
spielhafte, bezüglich der Höhe der Feldstärke besonders vor
teilhafte Ausgestaltung, wobei auch andere Winkel zueinander,
ausgenommen 0°, also räumlich identische Lage, wenigstens
zweier Antennen eine entsprechende Aussage zulassen. Zudem
kann auf einfache Weise auch die Größe bzw. Feldstärke des
gesendeten Magnetfeldes am Ort des ID-Gebers 4 bestimmt wer
den.
Handelt es sich bei dem Mikrocontroller bzw. -prozessor 16 um
einen entsprechend komplexen Prozessor, können die entspre
chend ermittelten Werte bereits in dem ID-Geber 4 in dem zu
sätzlich als Auswerteeinheit fungierenden Mikroprozessor 16
mit entsprechenden Soll-Werten verglichen werden und das Er
gebnis des Vergleichs beispielsweise über eine weitere
Funkstrecke nämlich HF-Sendestufe 6 und Sendeantenne an einen
Funkempfänger 5 der stationären Sende- und Empfangseinrich
tung im Fahrzeug übermittelt werden.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass nur die mittels
der Spulen 7, 8 und 9 empfangenen Messwerte über eine Sende
einrichtung 6, beispielsweise HF-Sender, an die Empfangsein
richtung 5, beispielsweise HF-Empfänger der stationären Sen
de- und Empfangseinrichtung im Fahrzeug übermittelt werden
und erst dort in einer Auswerteeinheit, welche sich bei
spielsweise zusätzlich im Steuergerät 3 befindet, mit ent
sprechenden Soll-Werten, die den Fahrzeuginnenraum bzw. den
zu detektierenden Raum definieren, verglichen werden. Ist das
Vergleichsergebnis positiv, so kann im Fahrzeug eine entspre
chende Aktion, wie hier beispielsweise das Deaktivieren der
Wegfahrsperre, ausgelöst werden.
Die Datenübertragungen können hierbei zur weiteren Erhöhung
der Sicherheit gegen unbefugte Eingriffe mit wechselnden Co
des oder verkryptisiert erfolgen. Zudem kann bei einem Senden
mit zwei Antennen während einer Datenübertragung bzw. eines
Datentelegramms ein einfaches oder mehrmaliges Umschalten er
folgen, wobei die Umschaltzeitpunkte dem ID-Geber 4 vorbe
kannt sind oder an ihn übermittelt werden, so dass nur mit
dem richtigen ID-Geber 4 eine korrekte Antwort (Synchronisa
tion der Umschaltzeitpunkte) erfolgen kann.
Hierbei kann eine weitere Erhöhung statt durch einfaches Um
schalten durch eine Leistungsvariation erfolgen, indem die
Sendeleistung auch auf Zwischenwerte eingestellt wird, so
dass die erfassbare Lage und Orientierung des ID-Gebers überbestimmt
ist und zur Erhöhung der Sicherheit mittels Auswer
tung beiträgt.
Fig. 3 zeigt eine stationäre Sende- und Empfangseinrichtung
in einem Fahrzeug, welche zusätzlich zum Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 eine dritte Sendespule 17 aufweist, die sich wie
derum an einem anderen Ort als die beiden anderen Sendespulen
1 und 2, beispielsweise mittig in der Fahrzeugkonsole oder im
Fahrzeughimmel befindet.
Durch dieses dritte Sendefeld 17', welches wiederum an einem
ID-Geber 4, wie vorstehend für Sendefelder 1', 2' beschrieben
nach Feldstärke und Richtung am Ort des ID-Gebers 4 bestimmt
werden kann, kann, wie vorstehend für eine Leistungsvariation
beschrieben, ebenfalls eine Überbestimmung der Lage des ID-
Gebers 4 im detektierbaren Raum erreicht werden, so dass die
se Überbestimmung eine Redundanz zur Folge hat. Mittels ent
sprechender Auswertung dieser Redundanz bzw. der Werte kann
die Sicherheit der Überprüfung gegenüber einem unberechtigten
Eingriff weiter erhöht werden.
Das in Fig. 4 dargestellte Beispiel zeigt statt einer Überwa
chung des Innenraums wie in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt,
die Überwachung eines Außenraums bestimmter Größe, beispiels
weise der Außenraum von Kotflügel bis Reck der linken und
rechten Fahrzeugtür. Hierbei befinden sich zusätzlich zu den
Sendeantennen 1 und 2, die in Fig. 4 jedoch zumindest zusätz
lich ein Sendefeld in dem Außenraum 1', 2' darstellen, an
beiden Seiten jeweils eine zusätzliche Antenne 18 bzw.
19(rechte Seite), die sich an einer von den Sendeantennen 1
und 2 unterschiedlichen Stelle befindet. Hierdurch ist wie
derum, wie bereits für Fig. 1 für einen Innenraum beschrie
ben, das Detektieren eines ID-Gebers bezüglich seiner genauen
Lage (beispielsweise bei einer Annäherung von links wie dar
gestellt) wie nachfolgend näher erläutert, möglich.
Erzeugt eine erste Sendeantenne 1 während einer Datenübertra
gung ein elektromagnetisches Feld 1', mit einer von vornher
ein festgelegten Leistung, so breitet sich dieses im Detekti
onsraum mit sehr objektspezifischer Charakteristik aus, wobei
die Feldstärke überproportional zum Abstand von der Sendean
tenne 1 abnimmt. Erfasst ein ID-Geber 4 die Feldstärkeampli
tude im Detektionsraum während der Datenübertragung, so kann
aus diesem Messwert abgeleitet werden, auf welcher Equipoten
tialfläche (im Raum gekrümmte Fläche gleicher Feldstärke)
sich der ID-Geber 4 befindet. Erfasst dieser zusätzlich die
Feldrichtung, so ist seine Orientierung bezüglich des Feld
gradienten bis auf eine mögliche Rotation definiert.
Erfasst nun dieser ID-Geber 4 die Feldstärkenamplitude im De
tektionsraum während der Datenübertragung über eine zweite
Sendeantenne 2', 18', so kann aus diesem Messwert abgeleitet
werden, auf welcher zweiten Equipotentialfläche sich der ID-
Geber 4 befindet. Zusammen mit der ersten Feldstärkemessung
ist die Lage des ID-Gebers 4 auf die Schnittlinie der beiden
Equipotentialflächen eingegrenzt. Durch zusätzliche Erfassung
der Feldrichtung bei Betrieb der zweiten Sendeantenne ist
auch der letzte Freiheitsgrad fixiert, da erfindungsgemäß die
beiden Sendeantennen wechselnd, beispielsweise mittels Mul
tiplexing während einer Datenübertragung, also kurzzeitig
hintereinander, betrieben werden, so dass sich die Lage und
Orientierung des ID-Gebers 4 im Raum in dieser Zeit nicht än
dert. Die so festgestellte Lage kann in einer Auswerteeinheit
mit Soll-Werten welche die im Detektionsraum möglichen Lagen
vordefinieren, verglichen werden und so eine zuverlässige
Aussage darüber liefern, ob sich der ID-Geber 4 wirklich im
Detektionsraum befindet oder nicht, bzw. dies nur mittels ei
nes unberechtigten Eingriffs vorgetäuscht werden soll.
Selbstverständlich sind die dargestellten Ausführungsbeispie
le "Innenraumüberwachung (Fig. 1) mit zwei Antennen", "Innen
raumüberwachung (Fig. 3) mit drei Antennen" und "Außenraum
überwachung (Fig. 4)" miteinander beliebig kombinierbar, so
dass beispielsweise das Ent- oder Verriegeln der Tür durch
ein und denselben ID-Geber 4 erfolgen kann, der auch der De
aktivierung bzw. Aktivierung einer Wegfahrsperre dient, so
dass sich bei Annäherung einer Bedienperson, welche einen ID-
Geber 4 mit sich führt, an eine Tür diese bzw. die Zentral
verriegelung entriegelt und bei einem Platznehmen der Bedien
person auf dem Fahrerplatz die Wegfahrsperre automatisch de
aktiviert, sowie bei einem Aufstehen und Verlassen des Fahr
zeuges die Wegfahrsperre aktiviert und das Türschloss nach
einem Schließen der Tür und Verlassen der Bedienperson des
relativ geringen überwachten Detektionsraums, beispielsweise
1-5 m automatisch verriegelt. Selbstverständlich kann das er
findungsgemäße Prinzip auch auf Anordnungen mit mehreren ID-
Gebern und mehreren Basisstationen angewandt werden.
Obwohl das geschilderte Ausführungsbeispiel das erfindungsge
mäße Verfahren anhand eines passiven Zugangssystems für ein
Kraftfahrzeug schildert, ist dieses selbstverständlich auch
auf ein aktives Zugangssystem, also Detektion der Lage we
nigstens eines ID-Gebers 4 erst auf Betätigung beispielsweise
eines Knopfs oder ähnlichem im ID-Geber 4 anwendbar. Weiter
hin ist das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine Anordnung
der erfindungsgemäßen Sende- und Empfangseinrichtungen zur
Durchführung eines solchen Verfahrens nicht auf die Fahrzeug
technik beschränkt, sondern in vielen Bereichen wie Datenver
arbeitungsanlagen, Haustechnik, Überwachungstechnik, Zählsys
teme usw. anwendbar.
Beispielsweise sind derartige Zugangskontrollen auch für Da
tenverarbeitungssysteme, Haustüren, Garagentore usw. vor
stellbar. Andererseits kann die Erfindung statt für eine Zu
gangskontrolle auch zum sicheren Detektieren einer Sende- und
Empfangseinrichtung (mobil) für eine Überwachung von bewegli
chen Objekten, wie beispielsweise Positionen, wo sich ein
solches bewegliches Objekt befindet, oder wie oft es bestimm
te Positionen passiert (Zählsysteme), verwendet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Senden und Empfangen mit wenigstens einer
ersten Sende- und Empfangseinrichtung eines Objekts und
wenigstens einer weiteren mobilen Sende- und Empfang
seinrichtung für das Auslösen wenigstens einer Aktion im
Objekt, insbesondere zum Deaktivieren und/oder Aktivie
ren einer Wegfahrsperre bzw. zum Ent- und/oder Verrie
geln eines Fahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) in der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung (4) so wohl Sendefeldstärke als auch Senderichtung der ers ten Sende- und Empfangseinrichtung in Abhängigkeit der relativen Lage zueinander detektiert wird,
- b) in einer Auswerteeinheit mit Sollwerten verglichen wird und
- c) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichs eine Aktion gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Vergleich mittels einer in der mobilen Sende- und
Empfangseinrichtung vorhandenen Auswerteeinheit erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die von der mobilen Sende- und Empfangseinrichtung (4)
detektierte Sendefeldstärke und Senderichtung an die
erste Sende- und Empfangseinrichtung übermittelt wird
und der Vergleich mittels einer in der ersten Sende- und
Empfangseinrichtung vorhandenen Auswerteeinheit erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die erste Sende- und Empfang
seinrichtung mit wenigstens zwei Sendeantennen (1, 2,
17, 18, 19) sendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
während einer Übertragung zwischen den Sendeantennen (1,
2, 17, 18, 19) wenigstens einmal umgeschaltet wird und
der oder die Umschaltzeitpunkte in der mobilen Sende-
und Empfangseinrichtung (4) als Sollwerte vorgebbar
sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Sendefeldstärke während
einer Übertragung wenigstens einmal variiert wird und
die Variationen in der mobilen Sende- und Empfangsein
richtung (4) als Sollwerte vorgebbar sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, dass der oder die Zeitpunkte der Umschaltung
und/oder Variation durch einen wechselnden Code zwischen
der ersten und der mobilen Sende- und Empfangseinrich
tung (4) vereinbart wird.
8. Sende- und Empfangseinrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinrichtung
eine Sende- und/oder Empfangseinheit mit wenigstens zwei
zueinander unterschiedlichen Feldcharakteristika (Sende-
und/oder Empfangsfeld) (1', 2', 17', 18', 19') aufweist.
9. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinrichtung
wenigstens zwei Sende- und/oder Empfangsantennen (1, 2,
17, 18, 19; 7, 8, 9) aufweist.
10. Sende- und Empfangseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangsein
richtung eine Auswerteeinheit aufweist, in der Sollwerte
speicherbar sind.
11. Anordnung aus wenigstens einer ersten Sende- und Emp
fangseinrichtung und wenigstens einer weiteren mobilen
Sende- und Empfangseinrichtung (4) zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die stationäre und die mobile Sende-
und Empfangseinrichtungen (4) jeweils nach einem der An
sprüche 8 bis 10 ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000146897 DE10046897B4 (de) | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Sende- und Empfangsverfahren, insbesondere zum Detektieren eines ID-Gebers |
FR0112152A FR2814842B1 (fr) | 2000-09-21 | 2001-09-20 | Procede d'emission et de reception, notamment pour la detection d'un generateur d'identification |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000146897 DE10046897B4 (de) | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Sende- und Empfangsverfahren, insbesondere zum Detektieren eines ID-Gebers |
Publications (2)
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DE10046897A1 true DE10046897A1 (de) | 2002-10-24 |
DE10046897B4 DE10046897B4 (de) | 2004-02-05 |
Family
ID=7657166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000146897 Expired - Fee Related DE10046897B4 (de) | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Sende- und Empfangsverfahren, insbesondere zum Detektieren eines ID-Gebers |
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