DE10046724A1 - In ein Kraftfahrzeug eingebautes Ablagefach - Google Patents
In ein Kraftfahrzeug eingebautes AblagefachInfo
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Abstract
Ein in ein Kraftfahrzeug eingebautes Ablagefach (1) mit einem schwenkbaren Deckel (2), der mit mindestens einem Paar Schwenkgelenken (4) an dem Ablagefach (1) befestigt ist, ist so ausgebildet, daß der Deckel (2) gegenüber dem Ablagefach (1) höhenverstellbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein in ein Kraftfahrzeug eingebautes Ablagefach
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ablagefächer, die üblicherweise in die Oberseite einer Armaturentafel
oder in eine Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges eingebaut sind, dienen der Unter
bringung von Utensilien, wie Sonnenbrillen, Parkscheiben oder dergleichen und
sind in Normalstellung durch einen Deckel verschlossen. Als gattungsgemäße Ab
lagefächer sind auch solche anzusehen, die einer anderen Zweckbestimmung die
nen, beispielsweise als Aschenbecher.
Dabei ist der Deckel insbesondere von seiner Sichtseite her in Schließstellung als
Element anzusehen, das im wesentlichen unauffällig an die angrenzenden Bereiche
der Armaturentafel oder anderer Montageflächen angepaßt sein soll. Insbesondere
soll der Deckel in seiner Einpassung in den entsprechenden Ausschnitt der Armatu
rentafel oder dergleichen so plazierbar sein, daß er kein störendes Element bildet.
Hierzu zählt vor allem eine vorgegebene umlaufende Spaltenbreite, aber auch ein
flächenbündiger Übergang zwischen dem Deckel und den benachbarten Bereichen.
Während die Spaltenbreite durch an sich bekannte geeignete Mittel exakt einstellbar
ist, machen sich bislang fertigungsbedingte Toleranzen hinsichtlich eines flächen
bündigen Übergangs nachteilig bemerkbar. Das heißt, nach einem Einbau des Abla
gefaches kann es durchaus vorkommen, daß der Deckel entweder über die angren
zenden festen Randbereiche hinaus vorsteht oder diesen gegenüber abgesenkt ist. In
jedem Fall ergibt sich eine den Gesamteindruck herabsetzende Wirkung, die kon
traproduktiv zu dem Gewünschten ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ablagefach der
gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß eine genaue Anpassung hinsichtlich eines
flächenbündigen Übergangs an die Randbereiche möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Ablagefach gelöst, das die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der Deckel gegenüber dem Ablagefach, das ortsfest
in der Armaturentafel oder dergleichen gehalten ist, in seiner Höhe verstellbar ist,
können nun fertigungsbedingte und/oder montagebedingte Toleranzen, die anson
sten einen flächenbündigen Übergang zwischen dem geschlossenen Deckel und den
angrenzenden Randbereichen nicht zulassen, so weit ausgeglichen werden, daß ein
absatzloser Übergang einstellbar ist.
Naturgemäß wird hierdurch zumindest in optischer Hinsicht eine qualitative Ver
besserung der gesamten Baueinheit, also des Ablagefachs mit zugeordneter Armatu
rentafel erreicht.
Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den Schwenk
gelenken Höhenverstellmittel angeordnet sind, durch die in Schließstellung des
Deckels eine Absenkung oder Anhebung möglich ist, die bei der Montage des Ab
lagefaches durchzuführen ist.
Dabei kann das Höhenverstellmittel aus einem Exzenterbolzen bestehen, der die
Gelenkachse bildet und an dem Schwenklager angeschlossen sind, die wiederum
mit dem Deckel verbunden sind, wobei die Schwenklager bei Drehung des Ex
zenterbolzens direkt oder indirekt anheb- bzw. absenkbar sind.
Ferner ist vorgesehen, den Exzenterbolzen in der entsprechend korrekt eingestellten
Position zu arretieren. Hierzu können Rastmittel vorgesehen sein, die eine selbsttä
tige Arretierung innerhalb einer Vielzahl von über den Umfang verteilter Abstufun
gen erlauben.
Entscheidend ist, daß durch diese Arretierung eine einmal eingestellte Position dau
erhaft festliegt, so daß auch durch im Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeuges üblicher
weise auftretende Erschütterungen diese Position unverändert bleibt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein eingebautes Ablagefach mit geschlossenem
Deckel,
Fig. 2 ein Schwenkgelenk des Ablagefachs als Einzelheit in einer Explosivdar
stellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Schwenkgelenk gemäß der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Schwenkgelenk gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 3.
In der Fig. 1 ist ein Ablagefach 1 dargestellt, das in eine Armaturentafel 3 eines
Kraftfahrzeuges eingebaut ist.
Das Ablagefach 1 ist durch einen Deckel 2 verschlossen, der mittels eines Getriebes
2a aufschwenkbar ist, wozu zwei Paare von Schwenkgelenken 4 angeschlossen
sind. Diese sind mittels Schwenklagern 4 am Deckel 2 verbunden. Von den
Schwenklagerpaaren ist jeweils nur ein Schwenklager 4 erkennbar, d. h. auf der
nicht sichtbaren gegenüber liegenden Seite sind ebenfalls Schwenklager 4 in glei
cher Position und Ausführung angeordnet.
Um einen flächenbündigen Übergang in geschlossener Stellung des Deckels 2 zwi
schen diesem und den angrenzenden Randbereichen der Armaturentafel 3 zu erhal
ten, ist der Deckel 2 erfindungsgemäß gegenüber dem ortsfesten Ablagefach 1 hö
henverstellbar. Hierzu sind die Schwenklager 4 als Exzenterverstellung ausgebildet,
wobei eine Gelenkachse als Exzenterbolzen 5 ausgebildet ist.
Wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, besteht der Exzenterbolzen
5 aus einem Bolzenkopf 6, an den sich konzentrisch ein Lagerbündchen 17 an
schließt, einem ebenfalls konzentrisch angeordneten gabelförmigen Lagerzapfen 8
und einem Bolzenschaft 7, der exzentrisch verläuft und das Bündchen 17 mit dem
Lagerzapfen 8 verbindet. Sowohl der Lagerzapfen 8 als auch der Bolzenschaft 7
und das Lagerbündchen 17 sind im Querschnitt kreisrund.
Neben dem schon genannten Schwenklager 14 ist abständig dazu und parallel ver
laufend ein weiteres Schwenklager 15 mit dem Deckel 2 verbunden. In montierter
Stellung des Exzenterbolzens 5 liegt der Lagerzapfen 8 in einer Lagerbohrung 18
des Schwenklagers 15 ein und das Lagerbündchen 17 in einer Lagerbohrung 19 des
Schwenklagers 14.
Zur axialen Sicherung sind an den Enden von zwei die Gabel des Lagerzapfens 8
bildenden Schenkeln 9 Rastnasen 10 angeformt, die nach einem Einführen des La
gerzapfens 8 in die Lagerbohrung 18 das Schwenklager 15 rückseitig hintergreifen
und so den Exzenterbolzen 5 festsetzen.
Auf ihren einander zugewandten Seiten weisen die Schwenklager 14, 15, zu beiden
Seiten der Lagebohrungen 18, 19 zum Deckel 2 hin sich erstreckende Nuten 16 auf,
die zu der dem Deckel 2 abgewandten Seite hin offen sind, so daß eine Exzenter
hülse 20 eingeschoben werden kann, die an den Stirnseiten entsprechend den Nuten
16 angepaßte Federn 21 aufweist, so daß diese Exzenterhülse 20 verdrehsicher zwi
schen den beiden Schwenklagern 14, 15 gehalten ist.
Die Exzenterhülse 20 ist mit einer Exzenterbohrung 22 versehen, die als Langloch
bohrung ausgebildet ist und sich dabei quer zum Verlauf der Nut 16 erstreckt.
Durch diese Exzenterbohrung 22 ist der Bolzenschaft 7 des Exzenterbolzens 5 ge
führt, während er gleichzeitig, wie beschrieben, mit seinem Lagerzapfen 8 bzw. sei
nem Lagerbündchen 17 in den entsprechenden Lagerbohrungen 18, 19 drehbar ein
liegt. Der Durchmesser des Bolzenschaftes 7 entspricht dabei der Breite der lang
lochförmigen Exzenterbohrung 22.
Zur Höhenverstellung des Deckels 2 gegenüber dem Ablagefach 1 wird der Ex
zenterbolzen 5 mittels eines in die Werkzeugaufnahme 13 einsteckbaren geeigneten
Werkzeuges gedreht, so daß sich die Exzenterhülse 20 relativ zu den Schwenkla
gern 14, 15 innerhalb der Nuten 16 verschiebt. Zu bemerken ist noch, daß die Ex
zenterhülse 20 direkt oder indirekt mit dem Getriebe 2a bzw. dem Ablagefach 1
verbunden ist, so daß sich bei Drehung des Exzenterbolzens 5 eine entsprechende
Verstellung des Deckels 2 zum Ablagefach 1 ergibt.
Der dem Lagerbündchen 17 benachbarte Bereich des Bolzenkopfs 6 ist mit umlau
fend radial sich erstreckenden Rastzähnen 11 versehen, die in Rastzähne 12 eingrei
fen, die in der dem Bolzenkopf 6 zugewandten Seite des Schwenklagers 14 vorge
sehen sind. Beim Ineinandergreifen der Rastzähne 11, 12 ist eine Verdrehsicherung
des Exzenterbolzens 5 gegeben, die nur unter Überwindung einer gewissen Verfor
mungskraft eine Drehung des Exzenterbolzens 5 erlaubt.
1
Ablagefach
2
Deckel
2
a Getriebe
3
Armaturentafel
4
Schwenkgelenk
5
Exzenterbolzen
6
Bolzenkopf
7
Bolzenschaft
8
Lagerzapfen
9
Schenkel
10
Rastnase
11
Rastzähne
12
Rastzähne
13
Werkzeugaufnahme
14
Schwenklager
15
Schwenklager
16
Nut
17
Lagerbündchen
18
Lagerbohrung
19
Lagerbohrung
20
Exzenterhülse
21
Feder
22
Exzenterbohrung
Claims (16)
1. In ein Kraftfahrzeug eingebautes Ablagefach (1) mit einem schwenkbaren Dec
kel (2), der mit mindestens einem Paar Schwenkgelenken (4) an dem Ablage
fach (1) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) gegenüber
dem Ablagefach (1) höhenverstellbar ist.
2. Ablagefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (2)
und/oder dem Ablagefach (1) Höhenverstellmittel vorgesehen sind.
3. Ablagefach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkge
lenke (4) mit Höhenverstellmitteln versehen sind.
4. Ablagefach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenver
stellmittel als Exzenterverstellung ausgebildet sind.
5. Ablagefach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Exzenterbol
zen vorgesehen ist, der in mindestens einem Schwenklager (14, 15), das mit
dem Deckel (2) oder dem Ablagefach (1) fest verbunden ist, gelagert ist.
6. Ablagefach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei
Schwenklagern (14, 15) eine Exzenterhülse (20) verdrehsicher, jedoch ver
schiebbar gehalten ist, die eine Exzenterbohrung (22) aufweist, in der ein ex
zentrischer Bolzenschaft (7) des Exzenterbolzens (5) geführt ist.
7. Ablagefach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterboh
rung (22) im Querschnitt langlochförmig ausgebildet ist und sich dabei quer zur
Verschieberichtung der Exzenterhülse (20) erstreckt.
8. Ablagefach nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzenschaft (7) einen Kreisquerschnitt aufweist, dessen Durchmesser der
Breite der langlochförmigen Exzenterbohrung (22) entspricht.
9. Ablagefach nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Exzenterhülse (20) an ihren beiden Stirnseiten mit Federn (21) versehen ist,
die in den einander zugewandten Seiten der Schwenklager (14, 15) vorgesehe
nen, von den Lagerbohrungen (18, 19) ausgehenden Nuten (16) geführt sind,
wobei sich die Nuten (16) in Richtung des Deckels (2) erstrecken.
10. Ablagefach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (16) auf
ihrer dem Deckel abgewandten Seite der Schwenklager (14, 15) offen sind.
11. Ablagefach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbol
zen (5) einen Bolzenkopf (6) aufweist, an dem sich konzentrisch ein Lager
bündchen (17) anschließt sowie mit einem konzentrisch angeordneten Lager
zapfen (8) versehen ist, der über den exzentrisch angeordneten Bolzenschaft (7)
mit dem Lagerbündchen (17) verbunden ist.
12. Ablagefach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen
(8) gabelförmig ausgebildet ist.
13. Ablagefach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen
(8) in der Lagerbohrung (18) und das Lagerbündchen (17) in der Lagerbohrung
(19) einliegt.
14. Ablagefach nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Gabel (8) bildenden Schenkel (9) des Lagerzapfens (8) an ihren freien Endsei
ten jeweils mit einer Rastnase (10) versehen sind, die die Lagerbohrung (18)
außenseitig hintergreift.
15. Ablagefach nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der dem Lagerbündchen (17) benachbarte Bereich des Bolzenkopfs (6) mit ei
ner Vielzahl von radial verlaufenden, sich über den Umfang verteilenden
Rastzähnen (11) versehen ist, die mit Rastzähnen (12) korrespondieren, die auf
der dem Bolzenkopf (6) zugewandten Seite des Schwenklagers (14) angeord
neten Rastzähnen (12) korrespondieren.
16. Ablagefach nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Exzenterhülse (20) mit dem Ablagefach (1) oder Teilen davon verbunden
ist.
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DE (1) | DE10046724B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2007099375A (ja) * | 2005-10-07 | 2007-04-19 | Nifco Inc | リッド開閉機構 |
DE102016009759A1 (de) | 2016-08-10 | 2017-03-02 | Daimler Ag | Staufacheinrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs |
CN107323361A (zh) * | 2016-04-28 | 2017-11-07 | 福特环球技术公司 | 储物总成 |
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DE20005552U1 (de) * | 2000-03-24 | 2000-06-08 | Oleff & Holtmann Olho Tech | In ein Kraftfahrzeug einbaubares, mit einem Deckel versehenes Ablagefach |
-
2000
- 2000-09-21 DE DE2000146724 patent/DE10046724B4/de not_active Expired - Fee Related
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