DE10046641C2 - Glasbaustein zum Einbau in Türen und Wände - Google Patents
Glasbaustein zum Einbau in Türen und WändeInfo
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- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/58—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like
- E06B3/5892—Fixing of window panes in openings in door leaves
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
- E04C1/42—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material
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- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Glasbaustein zum Einbau in Tü
ren und Wände, mit zwei auf Abstand gehaltenen Glaselemen
ten, die jeweils als Halbschale mit einem Bodenteil und ei
ner davon vorstehenden, umlaufenden Seitenwand ausgebildet
sind, wobei die beiden Halbschalten mit den freien Enden
ihrer Seitenwände unter Zwischenschaltung eines Distanz
rings in gegeneinander abgedichteter Weise aufeinanderlie
gen und durch äußere Haltemittel miteinander verbunden
sind.
Um Licht durch Türen oder Wände hindurchtreten zu lassen
und um gegebenenfalls den hinter einer Wand oder Tür lie
genden Bereich überblicken zu können, ist es neben dem Ein
bau von herkömmlichen Glasscheiben in Fensterform auch be
kannt, in die Tür oder Wand lichtdurchlässige bzw. zumin
dest teilweise durchsichtige Glasbausteine einzusetzen.
Statt die Glasbausteine als massiven Glaskörper herzustel
len, finden gemäß der US 2 194 731 Glasbausteine Verwen
dung, die aus zwei napfartigen Halbschalen bestehen, die
die mit den freien Enden ihrer Seitenwände unter Zwischen
schaltung einer dichtenden Trennlage aufeinandergelegt und
mittels eines äußeren metallischen Klemmrings gegeneinander
gespannt sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß hierbei die
Gefahr besteht, daß Feuchtigkeit in den Innenraum zwischen
den beiden Halbschalen eindringt, die sich auf den Innen
seiten des Glasbausteins niederschlagen und die Funktions
weise des Glasbausteins beeinträchtigen kann.
Es ist versucht worden, durch Einbau von mit Trockenmittel
gefüllten Beuteln, sogenannten Molekularsieben, die Feuch
tigkeit zu binden und somit den Innenraum trocken zu hal
ten. Auf diese Weise läßt sich das Problem jedoch nur um
einige Zeit verzögern, ohne es grundsätzlich zu lösen, da
das Trockenmittel nach einigen Jahren erschöpft ist und die
Feuchtigkeit dann in den Innenraum eindringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glasbau
stein der genannten Art zu schaffen, bei dem ein Eindringen
von Feuchtigkeit in den Zwischenraum zuverlässig vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Glasbaustein
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der zwischen den einander zugewandten Oberseiten der Sei
tenwände der Halbschalen liegende Distanzring kann als um
laufendes Flachprofil ausgebildet sein, wobei insbesondere
ein Kunststoff beispielsweise Polyamid Verwendung findet.
Dabei ist jedoch vorgesehen, daß der Distanzring zumindest
abschnittsweise einen äußeren Kopfabschnitt aufweist, der
auf den Außenseiten der Seitenwände der Halbschale anliegt.
Der Distanzring ist somit nicht nur zwischen den Halbscha
len angeordnet, sondern dient mit seinem von außen im Stoß
bereich der Halbschalen anliegenden Kopfbereich der gegen
seitigen Positionierung der Halbschalen und begrenzt oder
verhindert auch das Eindringen von Feuchtigkeit.
Das Bodenteil der Halbschale ist plattenförmig mit gegebe
nenfalls gewölbter und/oder strukturierter Oberfläche aus
gebildet. Im Randbereich des Bodenteils ist die Seitenwand
angeformt, die vollständig umläuft und sich im wesentlichen
senkrecht zur Fläche des Bodenteils erstreckt. Dabei sollte
die Oberseite der Seitenwand, die mit einer entsprechenden
Oberseite einer anderen Halbschale unter Zwischenschaltung
des Distanzrings in Anlage kommt, ausreichend breit sein,
um eine möglichst große Anlagefläche zu bilden.
Die Außenseite der Seitenwand verläuft im wesentlichen ver
tikal oder ist leicht zum Inneren der Halbschale geneigt,
so daß die Seitenwand einen sich zu ihrem freien Ende hin
leicht konisch verjüngenden Querschnitt aufweist. Diese
Ausgestaltung ermöglicht es, die beiden Halbschalen, die
unter Zwischenschaltung des Distanzrings aufeinanderliegen,
mittels eines umlaufenden, auf die Außenseite der Seiten
wände aufgebrachten Klebebandes in ihrer gegenseitigen
Soll-Lage zu fixieren. Dabei kann insbesondere vorgesehen
sein, daß das Klebeband luft- und wasserundurchlässig aus
gebildet ist, so daß beispielsweise eine selbstklebende Me
tall- oder Kunststoffolie verwendet werden kann. Diese Art
der gegenseitigen Fixierung der beiden Halbschalen ist her
stellungstechnisch sehr einfach und benötigt einen nur sehr
geringen Bauraum. Darüber hinaus ist damit die Abdichtung
zwischen den Halbschalen durch das außenseitige Klebeband
verbessert. Das Klebeband kann auf der Außenseite des Kopf
abschnittes des Distanzrings aufgebracht sein und eine ra
dial nach innen gerichtete Vorspannung erzeugen und somit
den Kopfabschnitt gegen die Außenseite der Seitenwand span
nen.
Der Kopfabschnitt kann über den gesamten Umfang des Di
stanzrings ausgebildet sein, in Weiterbildung der Erfindung
ist jedoch vorgesehen, daß der Kopfabschnitt des Distanz
rings nur annähernd vollständig umläuft und in einem Ab
schnitt unter Bildung eines kopffreien Bereiches weggelas
sen ist. In diesem kopffreien Bereich wird auf der Außen
seite der Seitenwände der Halbschalen ein Trocknungsmittel
insbesondere in Form eines entsprechend gefüllten Beutels
angeordnet, der dafür sorgt, daß eventuell eintretende
Feuchtigkeit sich nicht im Innenraum niederschlagen kann.
Der Trockenmittelbeutel ist außenseitig von dem Klebeband
vollständig überdeckt und durch dieses in seiner Position
gehalten. Dabei kann der Distanzring vorbestimmte Durch
gangslöcher besitzen, so daß das im Beutel enthaltene Troc
kenmittel durch den Distanzring hindurch für eine Trocknung
des Innenraums des Glasbausteins sorgt.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Distanzring
dichtend zwischen den beiden Halbschalen liegt und somit
eine Ringdichtung bildet. Um für die umlaufende Ringdich
tung eine möglichst große Dichtfläche zu erreichen und um
eine Soll-Position der Ringdichtung über einen möglichst
langen Zeitraum sicherzustellen, kann in Weiterbildung der
Erfindung auf der Oberseite der Seitenwände eine umlaufende
Ausnehmung zur Aufnahme der Ringdichtung ausgebildet sein,
wobei es sich insbesondere um eine nutartige Vertiefung
handelt, in die die Ringdichtung jeweils halbseitig ein
setzbar ist. Um die Dichtwirkung an der umlaufenden Dich
tung zwischen den Oberseiten aufeinanderliegender Halbscha
len über einen möglichst langen Zeitraum zuverlässig zu ge
währleisten, sollten die beiden Halbschalen gegeneinander
gespannt sein. Dies kann durch äußere Spannmittel erfolgen.
Der gleiche Effekt läßt sich jedoch auch erzielen, wenn im
Innenraum des Glasbausteins ein Unterdruck gegenüber der
umgebenden Atmosphäre herrscht, so daß der äußere Luftdruck
die beiden Glasbausteine gegeneinander spannt. Der Unter
druck läßt sich herstellungstechnisch beispielsweise dadurch
erreichen, daß im Innenraum bei der Montage des Glas
bausteins heiße, trockene Luft eingebracht wird. Beim Ab
kühlen der heißen Luft verringert sich deren Volumen, so
daß im Inneren ein Unterdruck entsteht.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung ersichtlich. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Tür mit
Glasbausteinen,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Glasbau
stein gemäß einem Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 den Glasbaustein gemäß Fig. 2 in seinem
in die Tür eingebauten Zustand.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Tür 1 her
kömmlichen Aufbaus mit einer Türzarge 2, in die ein Tür
blatt 3 eingesetzt ist. In dem Türblatt 3 sind eine Viel
zahl von kreisförmigen Glasbausteinen 10 eingesetzt, die
den Durchtritt von Licht durch die Tür ermöglichen. Der
konstruktive Aufbau eines Glasbausteins 10 ist in Fig. 2
dargestellt.
Der Glasbaustein 10 besteht aus zwei gläsernen Halbschalen
11, wobei jede Halbschale 11 ein Bodenteil 11a und eine
einstückig angeformte, sich im wesentlichen senkrecht zum
Bodenteil 11a erstreckende, umlaufende Seitenwand 11b auf
weist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Bodenteil 11 als Kreisscheibe ausgebildet, die auf ihrer
äußeren Seite eben ist und auf ihrer inneren Seite eine abwechselnd
konvexe und konkave Strukturierung aufweist. Im
Randbereich des Bodenteils 11a ist die Seitenwand 11b ange
formt, die einen sich zu ihrem freien Ende leicht konisch
verjüngenden Querschnitt aufweist. Zur Montage des Glasbau
steins 10 werden die beiden Halbschalen 11 mit den Obersei
ten ihrer Seitenwände 11b unter Zwischenschaltung eines aus
Kunststoff bestehenden Distanzrings 12 dichtend aufeinan
dergelegt. Der Distanzring 12 ist im Bereich zwischen den
Oberseiten der Seitenwände 11b der Glasbausteine 11 als
Flachprofil mit beidseitig vorstehenden Nasen 12b ausgebil
det und besitzt einen angeformten, pilzkopfartigen Kopfab
schnitt 12a, der im Stoßbereich der Halbschalen 11 auf der
Außenseite der Seitenwände 11b anliegt. Der Kopfabschnitt
12a erstreckt sich annähernd über den gesamten Umfang des
Distanzrings 12, jedoch in einem kurzen, in Fig. 2 auf der
linken Seite dargestellten kopffreien Bereich 12c ist der
Kopfabschnitt 12a weggelassen. Stattdessen ist auf der Au
ßenseite der Seitenwände 11b ein Trockenmittelbeutel 14 an
geordnet.
Wenn die beiden Halbschalen 11, der Distanzring 12 und der
Trockenmittelbeutel 14 die gewünschte Soll-Position einge
nommen haben, werden sie in dieser Position gegenseitig fi
xiert, indem außenseitig ein aus Metall- oder Kunststoffo
lie bestehendes luft- und feuchtigkeitsdichtes Klebeband 13
auf die Seitenwände aufgebracht wird, dessen Breite im we
sentlichen der doppelten Höhe einer Seitenwand 11b ent
spricht. Das Klebeband 13 hält einerseits die beiden Halb
schalen 11 in der gewünschten Relativposition und übt ande
rerseits auf den Kopfabschnitt 12a des Distanzrings 12 eine
radial nach innen gerichtete Spannkraft aus, die den Kopf
abschnitt 12a von außen gegen die Seitenwände 11b drückt
und dadurch die Positionierung gewährleistet. Darüber hin
aus hält das außenseitig aufgebrachte Klebeband 13 den
Trockenmittelbeutel 14 in der Soll-Position nahe dem kopffreien
Bereich 12c des Distanzrings 12 und dichtet den In
nenraum zwischen den Halbschalen 11 nach außen ab. Der
Trockenmittelbeutel 14 sorgt für eine Entfeuchtung des In
nenraums zwischen den beiden Halbschalen 11 durch den Di
stanzring 12 hindurch.
Auf der der Seitenwand 11b abgewandten Seite des Bodenteils
11a ist in deren Randbereich eine umlaufende, nach innen
gerichtete Abstufung 11c ausgebildet, die der Montage des
Glasbausteins 10 in der Tür dient, wie Fig. 3 zeigt.
Der Glasbaustein 10 wird zwischen zwei äußeren Schichten 4
eines Türaufbaus gehalten, die über eine Türfüllung 5 auf
Abstand gehalten sind. Die beiden äußeren Schichten 4 grei
fen dabei in die Abstufungen 11c des Glasbausteins 10 ein
und sind mit diesem über elastische Zwischenpolster 7 ver
bunden. Anschließend wird die verbleibende Fuge mit einer
elastischen Dichtmasse 6 ausgespritzt.
Um die beiden Halbschalen 11 gegeneinander zu spannen, kann
während des Herstellungsprozesses der Innenraum 15 des
Glasbausteins 10 mit heißer, trockener Luft gefüllt werden,
die nach ihrer Abkühlung einen Unterdruck im Innenraum 15
erzeugt, so daß der äußere Atmosphärendruck die Halbschalen
11 gegeneinander spannt. Bei dieser Ausgestaltung kann
eventuell auf das Klebeband verzichtet werden, wenn der At
mosphärendruck für eine ausreichende gegenseitige Fixierung
und Positionierung sorgt.
Claims (6)
1. Glasbaustein zum Einbau in Türen und Wände, mit zwei
auf Abstand gehaltenen Glaselementen, die jeweils als
Halbschale (11) mit einem Bodenteil (11a) und einer
davon vorstehenden, umlaufenden Seitenwand (11b) aus
gebildet sind, wobei die beiden Halbschalten (11) mit
den freien Enden ihrer Seitenwände (11b) unter Zwi
schenschaltung eines Distanzrings (12) in gegeneinan
der abgedichteter Weise aufeinanderliegen und durch
äußere Haltemittel (13) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzring (12) zu
mindest abschnittsweise einen Kopfabschnitt (12a) auf
weist, der auf den Außenseiten der Seitenwände (11b)
der Halbschalen (11) anliegt.
2. Glasbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfabschnitt (12a) des Distanzrings (12) an
nähernd vollständig umläuft und in einem kopffreien
Bereich (12c) weggelassen ist, wobei in dem kopffreien
Bereich (12c) auf der Außenseite der Seitenwände (11b)
ein Trocknungsmittel (14) angeordnet ist.
3. Glasbaustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Oberseite der Seitenwände (11b)
eine umlaufende Ausnehmung zur Aufnahme des Distanz
rings (12) ausgebildet ist.
4. Glasbaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Haltemittel von einem
umlaufenden, auf die Außenseite der Seitenwände (11b)
aufgebrachten Klebeband (13) gebildet sind.
5. Glasbaustein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebeband (13) luft- und feuchtigkeitsdicht
ist.
6. Glasbaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Innenraum (15) des Glasbau
steins (10) ein Unterdruck gegenüber der umgebenden
Atmosphäre herrscht.
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- 2000-09-20 DE DE10046641A patent/DE10046641C2/de not_active Expired - Fee Related
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