DE10046613A1 - Videoprozessor für ein elektronisches Endoskop - Google Patents
Videoprozessor für ein elektronisches EndoskopInfo
- Publication number
- DE10046613A1 DE10046613A1 DE10046613A DE10046613A DE10046613A1 DE 10046613 A1 DE10046613 A1 DE 10046613A1 DE 10046613 A DE10046613 A DE 10046613A DE 10046613 A DE10046613 A DE 10046613A DE 10046613 A1 DE10046613 A1 DE 10046613A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- digital
- signals
- video
- computer
- frequency
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/18—Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast
- H04N7/183—Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast for receiving images from a single remote source
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/04—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances
Abstract
Ein elektronisches Endoskop hat einen Videoteil (40) mit einem Bildsensor (41) und einem Videoprozessor (10) angeschlossen, der wiederum mit einem Computersystem (22) verbunden ist, das eine Anzeigeeinheit (22B) und einen Digitalrecorder (22C) hat. Einem Objektbild entsprechende Bildpixelsignale, die auf dem Bildsensor (41) erzeugt werden, werden aus dem Bildsensor (41) ausgelesen und zu digitalen Videosignalen verarbeitet. Die digitalen Videosignale werden entsprechend einer Quadratpixelfrequenz f¶s¶ erzeugt, die eine Abtastfrequenz für das Computersystem (22) darstellt. Die digitalen Videosignale werden dem Computersystem zugeführt, um das Objektbild auf der Anzeigeeinheit (22B) darzustellen und/oder im Digitalrecorder (22C) aufzuzeichnen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Videoprozessor für ein elektronisches Endoskop.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Übertragung von digitalen Videosignalen.
In einem herkömmlichen elektronischen Endoskop ist am distalen Ende eines
Videoteils ein Bildsensor wie z. B. eine CCD angeordnet, auf dem ein Objektbild
erzeugt wird, wenn der Videoteil in eine Körperhöhle eingeführt wird. In einem
Videoprozessor werden aus dem Bildsensor ausgelesene Bildpixelsignale ver
schiedenen Verarbeitungsprozessen unterzogen, so daß dem Objektbild entspre
chende Videosignale erzeugt werden. Die Videosignale werden dann einem TV-
Monitor zugeführt, auf dem das Objektbild, z. B. eine Mageninnenwand, dargestellt
wird. Seit kurzem können nicht nur analoge Videosignale, sondern auch digitale
Videosignale von dem Videoprozessor an den Monitor und andere Peripherieein
richtungen einschließlich eines Videorecorders übertragen werden. Da bei der
Übertragung von digitalen Videosignalen eine geringere Degradation, d. h. Signal
verschlechterung, als bei Videosignalen auftritt, kann ein Objektbild besserer
Qualität auf dem Monitor dargestellt werden.
Normalerweise werden die digitalen Videosignale gemäß einem Farb-TV-
Standard, z. B. NTSC, erzeugt und verarbeitet. Eine Anzeigeeinheit und ein Video
recorder, der diesem Farb-TV-Standard entspricht, werden zusammen mit dem
elektronischen Endoskop verwendet. Nun werden aber im Bereich der Medizin
seit kurzem Computersysteme eingesetzt, die der Ablage von Daten des beob
achteten Bildes, von Patientenlisten etc. dienen. Die Verarbeitung der digitalen
Videosignale für das Computersystem unterscheidet sich jedoch von dem TV-
Standard. Aus diesem Grunde tritt bei der Verwendung eines Anzeige- und Da
tenablagesystems für einen Computer eine Verschlechterung der Videosignale
während des Übertragungsvorgangs auf, wodurch die Bildqualität abnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Videoprozessor für ein elektronisches Endo
skop anzugeben, das eine Übertragung digitaler Videosignale an das Computer
system unter weitgehender Vermeidung einer Bildqualitätsverschlechterung
gestattet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Videoprozessor mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Decoder
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgesehen.
Ein elektronisches Endoskop nach der Erfindung hat einen Videoprozessor und
einen Videoteil. Der Videoteil enthält einen Bildsensor und ist lösbar mit dem
Videoprozessor verbunden. An den Videoprozessor ist weiterhin ein Computer
angeschlossen. Auf dem Bildsensor wird ein Objektbild erzeugt. Ferner werden
dem Objektbild entsprechende Bildpixelsignale erzeugt. Die Bildpixelsignale
werden aus dem Bildsensor ausgelesen, und der Videoprozessor verarbeitet sie
zu Videosignalen. Der Videoprozessor hat einen Videosignalprozessor und einen
ersten Impulsgenerator. Der Videosignalprozessor erzeugt digitale Videosignale
auf Grundlage der Bildpixelsignale und gibt sie an den Computer aus. Der erste,
für den Videosignalprozessor bestimmte Impulsgenerator führt dem Videosignal
prozessor Taktimpulse gemäß einer vorbestimmten Abtastfrequenz zu, so daß die
digitalen Videosignale entsprechend der Abtastfrequenz erzeugt und an den
Computer ausgegeben werden. Die Abtastfrequenz entspricht einer Quadratpixel
frequenz, die auf den Computer ausgelegt ist.
Im Hinblick auf die digitale Verarbeitung von Videosignalen ist die für einen Com
puter vorgesehene Abtastfrequenz verschieden von der für einen digitalen TV-
Standard vorgesehenen Abtastfrequenz. Die Erfindung sieht vor, digitale Videosi
gnale gemäß einer Quadratpixelfrequenz, die einem Computer-Videostandard
entspricht, zu erzeugen und an den Computer auszugeben. Bei der Übertragung
der digitalen Videosignale an den Computer und deren Verarbeitung in dem
Computer tritt deshalb im wesentlichen keine Verschlechterung der Videosignale
während der digitalen Verarbeitung auf. Die Bildqualität bleibt so gewährleistet. Ist
der TV-Standard ein NTSC-Standard, wie er beispielsweise in Amerika und Japan
verwendet wird, so beträgt die Quadratpixelfrequenz 12,2727 MHz. Wird dagegen,
wie beispielsweise in Europa und Australien, der PAL-Standard angewendet, so
beträgt die Quadratpixelfrequenz 14,75 MHz.
Vorzugsweise wird die Abtastfrequenz für den Videosignalprozessor auf das n-
Fache oder das 1/n-Fache der Quadratpixelfrequenz eingestellt, wobei n eine
ganze Zahl ist.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind ein Digitalrecor
der, der das Objektbild in Form von digitalen Bilddaten aufzeichnet, sowie eine
Anzeigeeinheit, die das Objektbild darstellt, an den Computer angeschlossen. Die
Anzeigeeinheit entspricht dabei einem Computer-Videostandard, z. B. dem VGA-
Standard, und die digitalen Bilddaten werden in dem Digitalrecorder, z. B. in Form
einer CD-R (Compact Disc-Recordable), gemäß der Quadratpixelfrequenz aufge
zeichnet. Werden die digitalen Videosignale der Anzeigeeinheit und dem Digital
recorder zugeführt, so wird das Objektbild mit hoher Bildqualität auf der Anzeige
einheit dargestellt und, falls erforderlich, von dem Digitalrecorder aufgezeichnet.
Für die Farbbildaufnahme wird beispielsweise ein RGB-Reihenfolgeverfahren
angewendet. Die Bildpixelsignale werden dabei in digitale R-, G- und B-Signale
gewandelt, die der roten Farbe, der grünen Farbe bzw. der blauen Farbe entspre
chen. Vorzugsweise hat der Videosignalprozessor eine Matrixschaltung und einen
Multiplexer. Die Matrixschaltung transformiert die digitalen R-, G- und B-Signale in
digitale Luminanzsignale und digitale Farbdifferenzsignale. Der Multiplexer verar
beitet die digitalen Luminanzsignale und die digitalen Farbdifferenzsignale. So
werden digitale Multiplex-Videosignale als digitale Videosignale erzeugt. Die
digitalen Mehrfachvideosignale werden über ein lokales Netzwerk, kurz LAN, z. B.
das Ethernet, zwischen Computereinrichtungen ausgetauscht, die in dem Netz
werk zusammengeschlossen sind.
Vorzugsweise erzeugt der Multiplexer die digitalen Mehrfachvideosignale in der
Weise, daß das Abtastfrequenzverhältnis zwischen den digitalen Luminanzsigna
len und den digitalen Farbdifferenzsignalen in den digitalen Multiplex-
Videosignalen 4 : 2 : 2 ist. Dieses Verhältnis hängt vom Verhältnis des digitalen TV-
Standards ab. Beispielsweise ist die Taktfrequenz der der Matrixschaltung zuge
führten Taktimpulse gleich der Quadratpixelfrequenz und die Taktfrequenz der
dem Multiplexer zugeführten Taktimpulse gleich dem Zweifachen der Quadratpi
xelfrequenz.
Der Videosignalprozessor enthält vorzugsweise einen Parallel-Serien-Umsetzer.
Der Parallel-Serien-Umsetzer transformiert die digitalen Mehrfachvideosignale, die
digitale Parallelvideosignale darstellen, in digitale Serienvideosignale, um diese an
den Computer zu senden. Der erste Impulsgenerator führt die Taktimpulse dem
Parallel-Serien-Umsetzer gemäß der Quadratpixelfrequenz zu. Da digitale Serien
videosignale übertragen werden, kann ein preisgünstiges Kabel für die serielle
Übertragung anstelle eines teureren, für die parallele Übertragung bestimmten
Kabels verwendet werden. Auf diese Weise können Hardwarekosten eingespart
werden.
Zwischen dem Videoprozessor und dem Computer ist vorzugsweise ein Decoder
vorgesehen, um die digitalen R-, G- und B-Signale dem Computer zuzuführen.
Der Decoder hat einen Serien-Parallel-Umsetzer, einen Demultiplexer, eine In
versmatrixschaltung und einen zweiten Impulsgenerator. Der Serien-Parallel-
Umsetzer transformiert die digitalen Serienvideosignale in digitale Mehrfachvideo
signale. Der Demultiplexer verarbeitet die digitalen Mehrfachvideosignale, um die
digitalen Luminanzsignale und die digitalen Farbdifferenzsignale wiederherzustel
len. Die Inversmatrixschaltung transformiert die digitalen Luminanzsignale und die
digitalen Farbdifferenzsignale zu digitalen R-, G- und B-Signalen. Der zweite, für
den Decoder bestimmte Impulsgenerator führt Taktimpulse dem Serien-Parallel-
Umsetzer, dem Demultiplexer und der Inversmatrixschaltung gemäß der Quadrat
pixelfrequenz zu.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines elektronischen Endoskopsystems gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Videoverarbeitungsschaltung,
Fig. 3 die Darstellung eines in einem Multiplexer ausgeführten Multiplex
prozesses,
Fig. 4 einen Parallel-Serien-Umsetzer, und
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Decoders.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines elektronischen Endoskopsystems gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das elektronische Endoskopsystem hat ein elektronisches Endoskop mit einem
Videoteil 40, einem Videoprozessor 10, einem TV-Monitor 21 und einem Compu
tersystem 22. Das Computersystem 22 enthält einen Computer 22A, eine Anzei
geeinheit 22B, eine Tastatur 22D und einen Digitalrecorder 22C und ist über einen
Decoder 25 an den Videoprozessor 10 angeschlossen. Der Videoteil 40 ist lösbar
an den Videoprozessor 10 angeschlossen, mit dem wiederum der TV-Monitor 21
verbunden ist. Wird mit dem elektronischen Endoskop eine Operation durchge
führt, so wird der Videoteil 40 in eine Körperhöhle eingeführt. In dem erläuterten
Ausführungsbeispiel wird als Farb-TV-Standard der NTSC-Standard verwendet.
Dabei wird als Farbbildaufnahmeverfahren eine R(rot)-G(grün)-B(blau)-Reihen
folgeverarbeitung, im folgenden kurz RGB-Reihenfolgeverarbeitung, eingesetzt,
für die ein Farbfilter in dem Videoprozessor 10 eingebaut ist.
Ein für die RGB-Reihenfolgeverarbeitung bestimmtes, scheibenförmiges Filter 17
hat ein R-Filter (rot), ein G-Filter (grün) und ein B-Filter (blau), die jeweils Licht der
entsprechenden Wellenlängen durchlassen. Das R-, das G- und das B-Filter
haben jeweils fächerartige Form und sind in regelmäßigen Abständen zueinander
angeordnet. Zwischen den Filtern sind Abschirmbereiche ausgebildet. Das Dreh
filter 17 wird von einem Motor 17A angetrieben und rotiert mit einer vorbestimmten
Anzahl an Umdrehungen. Im vorliegenden Fall ist der Umdrehungswert des Dreh
filters 17 gleich 30 Hz und entspricht damit genau einem (1) Rahmenwert der
Abtastzeit (= 1/30 s) gemäß dem NTSC-Standard.
Das von einer Lichtquelle 16, z. B. einer Halogenlampe, abgestrahlte Licht tritt
über das Drehfilter 17 und eine nicht dargestellte Kondensorlinse in eine Eintritts
fläche 18A eines Lichtleitfaserbündels 18 ein, das einen Lichtleiter bildet. Das
durch den Videoteil 40 verlaufende Lichtleitfaserbündel 18 transportiert das aus
der Lichtquelle 16 stammende Licht zum distalen Ende des Videoteils 40 und
schließlich zu einem Objekt S. Das das Lichtleitfaserbündel 18 durchlaufende
Licht tritt aus einer objektseitigen Fläche 18B des Lichtleitfaserbündels 18 in
Richtung des Objektes S aus. Da das Drehfilter 17 zwischen der Eintrittsfläche
18A und der Lichtquelle 16 rotiert, wird an dem Objekt S Licht mit einer im roten,
im grünen bzw. im blauen Bereich liegenden Wellenlänge reflektiert, das dem
roten, dem grünen bzw. dem blauen Filter entspricht. Das reflektierte Licht erreicht
über eine nicht dargestellte Objektivlinse eine CCD 31. Auf diese Weise wird auf
der CCD 41 ein Objektbild erzeugt, das der roten, der grünen bzw. der blauen
Farbe entspricht.
In der CCD 41 eines Bildsensors werden dem Objektbild entsprechende Bildpixel
signale mittels fotoelektrischer Wandlung erzeugt. So werden Bildpixelsignale
erzeugt, die Rot, Grün bzw. Blau entsprechen. Wenn das aus der Lichtquelle 16
ausgesendete Licht von einem an dem Drehfilter 17 ausgebildeten Abschirmbe
reich abgeschirmt wird, wird über einen CCD-Treiber 42 ein (1) Rahmenwert der
Bildpixelsignale entsprechend einer der Farben R, G, B aus der CCD 41 ausgele
sen. In dem CCD-Treiber 42 werden die Bildpixelsignale verstärkt und dann einer
in dem Videoprozessor 10 vorgesehenen CCD-Verarbeitungsschaltung 11 zuge
führt.
In der CCD-Verarbeitungsschaltung 11 werden an den Bildpixelsignalen verschie
dene Verarbeitungsprozesse durchgeführt, wie eine Analog-Digital-Wandlung und
eine Verringerung des Signalrauschens, worauf die Bildpixelsignale dann einer
Zeitsteuerschaltung 12 zugeführt werden. In der Zeitsteuerschaltung 12 werden
die Rot, Grün, Blau entsprechenden Bildpixelsignale, die nacheinander aus der
CCD-Verarbeitungsschaltung 11 zugeführt werden, synchronisiert. Die synchroni
sierten Bildpixelsignale werden im folgenden als "digitale R-, G-, B-Signale" be
zeichnet.
Die Zeitsteuerschaltung 12 hat einen nicht dargestellten Leseimpulsgenerator, der
Taktimpulse erzeugt und an die CCD 41, den CCD-Treiber 42 und die CCD-
Verarbeitungsschaltung 11 ausgibt. Das Auslesen der Bildpixelsignale aus der
CCD 41, die Analog-Digital-Wandlung und die Synchronisation der Bildpixelsi
gnale erfolgt gemäß den Taktimpulsen, die aus dem Leseimpulsgenerator stam
men. Die Frequenz der Taktimpulse entspricht dabei der in dem NTSC-Standard
vorgesehenen Abtastfrequenz. Die digitalen R-, G-, B-Signale werden dann der
Videoverarbeitungsschaltung 13 zugeführt.
In der Videoverarbeitungsschaltung 13 werden die digitalen R-, G-, B-Signale in
analoge Videosignale und digitale Videosignale transformiert. Die digitalen Video
signale werden über einen Decoder 25 einem Computersystem 22 zugeführt. In
dem Decoder 25 werden die digitalen Videosignale, wie später genauer erläutert,
einer Signalverarbeitung unterzogen und dann an den Computer 22A ausgege
ben, in dem die Signalverarbeitung zur Darstellung des Objektbildes durchgeführt
wird. Das Objektbild wird so auf der Anzeigeeinheit 22B dargestellt. Die Anzeige
einheit 22B entspricht dabei einem Computer-Videostandard.
Beim Aufzeichnen des Objektbildes führt der Videoprozessor 10 die digitalen
Videosignale dem in dem Computersystem 22 vorgesehenen Digitalrecorder 22C
zu, der beispielsweise ein CD-R-Aufzeichnungsgerät ist, wobei "CD-R" für "Com
pact Disc-Recordable" steht. Der Digitalrecorder 22C ist ausgebildet, das Objekt
bild in einem digitalen Bilddatenformat aufzuzeichnen.
Andererseits führt der Videoprozessor 10 die analogen Videosignale dem TV-
Monitor 21 zu, so daß auf diesem das Objektbild dargestellt wird. Über das darge
stellte Objektbild begutachtet der Benutzer den Zustand der Körperhöhle. Die
Zeitsteuerschaltung 12 hat einen in Fig. 2 nicht dargestellten Impulsgenerator, der
für die Videoprozeßschaltung bestimmt ist. Die in der Videoprozeßschaltung 13
durchgeführte Signalverarbeitung erfolgt gemäß den von dem Impulsgenerator
ausgegebenen Taktimpulsen.
Die Systemsteuerschaltung, die eine nicht gezeigte CPU enthält, steuert das
elektronische Endoskop als Ganzes und versorgt den Motorantrieb 17A, die
Lichtquelle 16 etc. mit Steuersignalen. Zum Eingeben von Zeicheninformationen,
wie z. B. den Patientennamen, die dem auf dem TV-Monitor 21 dargestellten
Objektbild zugeordnet sind, wird eine Tastatur 20 verwendet. Zum Aufzeichnen
des Objektbildes in dem Digitalrecorder 22C werden Schalttafelschalter 19 oder
eine an dem Videoteil 40 vorgesehene, nicht dargestellte Drucktaste betätigt.
Operationssignale, die durch Betätigen der Tastatur 20 oder Schalttafelschalter 19
erzeugt werden, werden einem Peripherietreiber 15 und dann der Systemsteuer
schaltung 14 zugeführt. In einem in dem Videoteil 40 vorgesehenen EEPROM 43
werden im voraus Videoteil-Daten einschließlich einer Pixelzahl der CCD 41
gespeichert. Die Videoteil-Daten werden von der Systemsteuerschaltung 14
gelesen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 die in der Videoverar
beitungsschaltung 13 vorgenommene Signalverarbeitung beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Videoverarbeitungsschaltung 13 in einem Blockdiagramm.
Die der Videoverarbeitungsschaltung 13 zugeführten, synchronisierten digitalen
R-, G-, B-Signale werden in einem Rahmenspeicher (F. M.) 31R (rot), einem
Rahmenspeicher 31G (F. M.) (grün) bzw. einem Rahmenspeicher (F. M.) 31B
(blau) gespeichert. Die gespeicherten digitalen R-, G-, B-Signale werden dann
gemäß den Taktimpulsen, die von dem in der Zeitsteuerschaltung 12 vorgesehe
nen Impulsgenerator 23 werden, aus den Rahmenspeichern 31R, 31G und 31B
ausgelesen. Die Frequenz der von dem Impulsgenerator 23 ausgegebenen Tak
timpulse wird zur digitalen Signalverarbeitung über die Abtastfrequenz ermittelt. In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Taktfrequenz der für das Com
putersystem 22 vorgesehenen Abtastfrequenz und nicht der für den digitalen TV-
Standard vorgesehenen Abtastfrequenz.
Bei dem digitalen TV-Standard sind die das Objektbild bildenden Pixel in einem
Gitter angeordnet, wobei die durch Verbinden jeweils vier benachbarter Pixel
gebildete Gitterform rechteckig ist. Die Längsrichtung der Gitterform ist parallel zur
Längsrichtung des Bildschirms, auf dem das Bild dargestellt wird. Dagegen sind in
einem digitalen Videostandard, der für Computer einschließlich des Computersy
stems 22 bestimmt ist, die das Objektbild zusammensetzenden Pixel zwar eben
falls in einem Gitter angeordnet, dessen Gitterform jedoch quadratisch ist. Die auf
den Computer bezogenen Pixel werden im folgenden als "Quadratpixel" bezeich
net. Das Bildseitenverhältnis des Anzeigebereichs zwischen Fernsehempfängern
wie dem TV-Monitor 21 und Computereinrichtungen wie der Anzeigeeinheit 22B
beträgt 3 : 4. Deshalb ist die Pixelanzahl in einer Zeile des Computers kleiner als
die des TV-Gerätes. Die für den Computer vorgesehene Abtastfrequenz unter
scheidet sich nämlich von der für das TV-Gerät vorgesehenen Abtastfrequenz. In
dem vorgestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Abtastfrequenz für eine
digitale Signalverarbeitung in der Videoverarbeitungsschaltung 13 dem Computer
system 22. Die digitalen Videosignale werden nämlich auf Grundlage der Ab
tastfrequenz erzeugt, die dem Computer-Videostandard entspricht. Die dem
Computersystem 22 entsprechende Abtastfrequenz wird im folgenden als "Qua
dratpixelfrequenz" bezeichnet.
Die Quadratpixelfrequenz erhält man an Hand einer Horizontalabtastfrequenz der
Farbbildsignale, nämlich der sogenannten Zeilenfrequenz, und der Anzahl der in
einer Zeile angeordneten Pixel. Im NTSC-Standard erhält man die Quadratpixel
frequenz fS durch
fS = fh . K
= 15,734 (kHz) . 780
= 12,2727 (MHz) (1)
worin fh (= 15,734) eine dem NTSC-Standard entsprechende Horizontalabtastfre
quenz und K (= 780) die dem VGA-Standard entsprechende Anzahl von Pixeln in
einer Zeile angibt. "VGA" bedeutet hierbei Video Graphic Array. Der VGA-
Standard ist der Computer-Videostandard zur Darstellung eines Bildes, das eine
Auflösung von 480 (Länge) . 640 (Breite) Pixel hat. In der Pixelanzahl K (= 780)
beträgt die Anzahl an effektiven Pixeln 640 und die Anzahl an Pixeln, die einem
Schwarzpegel entsprechen, 140. Im digitalen TV-NTSC-Standard ist die Anzahl
an Pixeln in einer Zeile gleich 858, wobei 720 effektive Pixel vorgesehen sind und
die Abtastfrequenz 13,5 MHz beträgt.
Wie vorstehend erläutert, bezieht sich die Quadratpixelfrequenz fS auf die Zeilen
frequenz, die gemäß dem TV-Standard festgelegt ist, und die Anzahl an Pixeln in
einer Zeile, die gemäß dem Computer-Videostandard festgelegt ist. Die Quadrat
pixelfrequenz fS wird also gemäß dem TV-Standard und dem Computer-
Videostandard bestimmt. In dem vorgestellten Ausführungsbeispiel basiert die
Quadratpixelfrequenz fS auf dem NTSC-Verfahren und dem VGA-Standard.
Die digitalen R-, G-, B-Signale werden entsprechend der Quadratpixelfrequenz fS
aus den Rahmenspeichern 31R, 31G bzw. 31B ausgelesen. Zeichensignale, die
von einer Zeichenverarbeitungsschaltung 34 ausgegeben werden, werden mit
einer bestimmten zeitlichen Festlegung, d. h. einem bestimmten Timing, den
digitalen R-, G-, B-Signalen überlagert, d. h. in diese Signale mit einbezogen. Die
zeitliche Festlegung der Zeichensignale wird durch die Systemsteuerschaltung 16
gesteuert. Die digitalen R-, G-, B-Signale einschließlich der Zeichensignale wer
den dann einer Matrixschaltung (M. C.) 35 und D/A-Wandlern 32R, 32G und 32B
zugeführt. In den D/A-Wandlern 32R, 32G und 32B werden die digitalen R-, G-, B-
Signale entsprechend der Quadratpixelfrequenz fS in analoge R-, G-, B-Signale
transformiert. Die analogen R-, G-, B-Signale werden mit Synchronisiersignalen
SS ausgegeben und einem Farbcodierer 33 als analoge Videosignale zugeführt.
In dem Farbcodierer 33 werden die analogen R-, G-, B-Signale in zusammenge
setzte Signale (zusammengesetzte NTSC-Signale) und Komponentensignale (S-
Videosignale) transformiert. Die zusammengesetzten Signale und die Kompo
nentensignale werden dann getrennt voneinander ausgegeben. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel werden die zusammengesetzten Signale dem TV-Monitor 21 zuge
führt. Die analogen Videosignale werden dabei gemäß dem NTSC-Standard
erzeugt, und Synchronisiersignale werden von dem Synchronisiersignalgenerator
38 ausgegeben.
Dagegen werden in der Matrixschaltung 35 die digitalen R-, G-, B-Signale ent
sprechend der Quadratpixelfrequenz fS in digitale Luminanzsignale Y und digitale
Farbdifferenzsignale transformiert. Die digitalen Farbdifferenzsignale setzen sich
aus Signalen Cb (= R - Y) und Signalen Cr (= B - Y) zusammen. Das Verhältnis
zwischen der Abtastfrequenz für die Luminanzsignale Y und der Abtastfrequenz
für die Farbdifferenzsignale Cb, Cr ist auf 4 : 2 : 2 eingestellt. Die Abtastfrequenz der
digitalen Luminanzsignale beträgt 12,2727 MHz und ist damit gleich der Quadrat
pixelfrequenz fS. Die Abtastfrequenz der digitalen Farbdifferenzsignale Cb, Cr
beträgt 6,13635 MHz und ist demnach gleich der Hälfte der Quadratpixelfrequenz
fS. Die Anzahl an effektiven Pixeln in einer Zeile bezüglich der digitalen Luminanz
signale Y und der digitalen Farbdifferenzsignale Cb, Cr beträgt 640, 320 bzw. 320.
Die Anzahl an effektiven Pixeln entspricht dabei dem VGA-Standard. Das Ab
tastfrequenzverhältnis von 4 : 2 : 2 basiert dabei auf einem Abtastfrequenzverhältnis
zwischen den Luminanzsignalen Y und den Farbdifferenzsignalen Cb, Cr entspre
chend dem digitalen TV-Standard.
In dem Multiplexer 36 werden die digitalen Luminanzsignale Y und die digitalen
Farbdifferenzsignale Cb, Cr so verarbeitet, daß digitale Mehrfachvideosignale
(Multiplex-Videosignale) erzeugt werden. Die Taktfrequenz, die mit der Quadratpi
xelfrequenz fS identisch ist, wird über ein Operatorelement 37A auf das Zweifache
der Quadratpixelfrequenz fS transformiert. Die in dem Multiplexer 36 ausgeführte
Multiplexoperation erfolgt deshalb mit 2fS (= 24,5454 MHz).
In Fig. 3 sind die Luminanzsignale Y, die Farbdifferenzsignale Cb, Cr und die
digitalen Mehrfachvideosignale gezeigt. Den Quadratpixeln entsprechende Ab
tastdaten der Luminanzsignale Y sind mit Y1, Y2, . . . bezeichnet. Entsprechend
sind Abtastdaten der Farbluminanzsignale Cb, Cr mit Cb1, Cb2, . . . bzw. Cr1, Cr2,
bezeichnet. Die Länge eines jeden Abtastdatums entspricht dabei der Größe
der Abtastfrequenz. Ist die Abtastfrequenz größer, so ist die Länge des Abtastda
tums kleiner. Wird die Multiplexoperation ausgeführt, so werden die digitalen
Mehrfachvideosignale in der Weise erzeugt, daß die Abtastpixeldaten, wie in Fig.
3 gezeigt, in folgender Reihenfolge angeordnet sind: Y1, Cb1, Y2, Cr1, Y3, Cb2,
Y4, Cb2, . . . Den digitalen Mehrfachvideosignalen werden in dem in Fig. 2 gezeig
ten Multiplexer 36 zusätzlich Zeitsteuer-Referenzsignale TRS hinzugefügt. So
werden Synchronisiersignalen entsprechende Signale Dunkelintervallen hinzuge
fügt, die jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilen des digitalen Mehr
fachvideosignals ausgebildet sind. Die Zeitsteuer-Referenzsignale werden von
dem Synchronisiersignalgenerator 38 ausgegeben. Die digitalen Mehrfachvideosi
gnale werden einem Parallel-Serien-Umsetzer (P/S-Umsetzer) 39 und einer
Ethernet-Steuerung 80 zugeführt.
Ethernet ist ein lokales Netzwerk, kurz LAN (Local Area Network), das digitale
Parallelsignale zwischen zu einem Netzwerk zusammengeschalteten Compu
tereinrichtungen überträgt. In der Ethernet-Steuerung 80 werden von dem Multi
plexer 36 ausgegebene digitale Mehrfachvideosignale in auf das Ethernet ausge
legte serielle Daten transformiert. Außerdem wird die zeitliche Festlegung, d. h.
das Timing der Übertragung der digitalen Parallelvideosignale eingestellt. Die
Ethernet-Steuerung 80 wird von der Systemsteuerungsschaltung 16 angesteuert.
In dem Parallel-Serien-Umsetzer 39 werden die digitalen Parallelvideosignale in
digitale Serienvideosignale transformiert. Die Frequenz der für den Parallel-
Serien-Umsetzer 39 bestimmten Taktimpulse wird in einem Operatorelement 37B
auf das 20-Fache der Quadratpixelfrequenz fS transformiert, so daß die Parallel-
Serien-Umsetzung mit dem 20-Fachen der Quadratpixelfrequenz fS erfolgt.
Fig. 4 zeigt den Parallel-Serien-Umsetzer 39. Die Parallelsignale der digitalen
Luminanzsignale Y und der digitalen Farbdifferenzsignale Cb, Cr setzen sich aus
einer Bitfolge von 10 Bits zusammen. Die digitalen Mehrfachvideosignale werden
deshalb über einen Bus von 10 Bits von dem Multiplexer 36 ausgegeben. In dem
Parallel-Serien-Umsetzer 39 erfolgt alternierend die Rechtsverschiebung von
einem niedrigstwertigen Bit, kurz MSB, zu einem höchstwertigen Bit, kurz LSB,
und das Auslesen von 1 Bit-Daten aus dem LSB. So werden die digitalen Serien
videosignale erzeugt und dann über eine Übertragungsleitung FF an den Decoder
25 übertragen, die aus einem Bit besteht. Die digitalen Videosignale werden also
seriell übertragen. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Bitrate der seriellen Übertra
gung 245,454 Mbit/s, was dem 12-Fachen der Quadratpixelfrequenz fS entspricht.
Auf diese Weise werden die digitalen Videosignale gemäß der Quadratpixelfre
quenz fS erzeugt und dann dem Decoder 25 als Seriensignale zugeführt.
Fig. 5 zeigt den Decoder 25 in einem Blockdiagramm. Der Decoder 25 wird von
einer Systemsteuerschaltung (S.C.C.) 57 gesteuert.
In einem Serien-Parallel-Umsetzer 51 werden die digitalen Serienvideosignale in
digitale Parallelvideosignale umgesetzt. Die digitalen Parallelvideosignale werden
dann in einem Demultiplexer 54 einer Demultiplexoperation unterzogen, so daß
die digitalen Luminanzsignale Y und die Farbdifferenzsignale Cb, Cr, die vonein
ander getrennt sind, wiederhergestellt werden. Die digitalen Luminanzsignale Y
und C, die digitalen Farbdifferenzsignale Cb, Cr werden einer Inversmatrixschal
tung (I.M.C) 55 zugeführt, in der die Luminanzsignale Y und die Farbdifferenzsi
gnale Cb, Cr in die digitalen R-, G-, B-Signale transformiert werden. Die digitalen
R-, G-, B-Signale werden in Rahmenspeichern 56R, 56G, 56B (F.M.) temporär
gespeichert und dem Computer 22 zugeführt. Die in dem Serien-Parallel-
Umsetzer 51, dem Demultiplexer 54 und der Inversmatrixschaltung 55 ausge
führte Operation ist invers zu der in dem Parallel-Serien-Umsetzer 39, dem Multi
plexer 36 und dem Matrixschaltung 35 ausgeführten Operation, wobei die letztge
nannten Elemente in der in Fig. 2 gezeigten Videoprozeßschaltung 13 vorgesehen
sind. Die in dem Decoder 25 durchgeführte Signalverarbeitung erfolgt mit der
Quadratpixelfrequenz (12,2727 MHz), ähnlich wie bei der in dem Videoprozessor
10 vorgesehenen Videoverarbeitungsschaltung 13. Eine der Quadratpixelfrequenz
fS entsprechende Taktfrequenz von Taktimpulsen, die von einem Impulsgenerator
(P.G.) 58 zugeführt werden, wird auf das 20-Fache der Quadratpixelfrequenz fS
und auf das 2-Fache der Quadratpixelfrequenz fS transformiert.
Werden die digitalen R-, G-, B-Signale dem Computer 22A zugeführt, so werden
sie dort verarbeitet, um das Objektbild auf der dem VGA-Standard entsprechen
den Anzeigeeinheit 22B darzustellen. Die verarbeiteten Signale werden der An
zeigeeinheit 22B zugeführt. Das Objektbild kann dann auf der Anzeigeeinheit 22B
betrachtet werden. Beim Aufzeichnen des Objektbildes werden die digitalen R-,
G-, B-Signale dem Digitalrecorder 22C zugeführt, indem das Objektbild gemäß
der Quadratpixelfrequenz fS aufgezeichnet wird. Werden eine Vielzahl an Objekt
bildern in dem Digitalrecorder 22C aufgezeichnet, so wird das Computersystem 22
als Datenablageeinrichtung verwendet. Die in dem Digitalrecorder 22C aufge
zeichneten Objektbilder werden dann unter Verwendung der Tastatur 22D abge
legt und archiviert.
Die Frequenz der von dem Impulsgenerator 23 ausgegebenen Taktimpulse ist
nicht auf den Wert 12,2727 MHz beschränkt, der gleich der Quadratpixelfrequenz
fS ist. Die Taktfrequenz kann das n-Fache oder das 1/n-Fache der Quadratpixel
frequenz fS betragen, wobei n eine ganze Zahl angibt.
Für die Farbbildaufnahme kann auch ein Einchipfarbverfahren angewendet wer
den, bei dem ein Einchipfarbfilter auf der CCD 41 vorgesehen und das Drehfilter
17 weggelassen ist. Bei Anwendung des Einchipfarbverfahrens werden die digi
talen R-, G-, B-Signale in ähnlicher Weise wie bei dem RGB-Reihenfolgever
fahren erzeugt.
Anstelle des NTSC-Standards kann als TV-Standard auch der PAL-Standard
verwendet werden, wobei "PAL" für "Phase Alternation by Line" steht. In diesem
Fall beträgt die Quadratpixelfrequenz 14,75 MHz. Die Abtastfrequenz des digitalen
Luminanzsignals Y ist dann gleich 14,75 MHz und die Abtastfrequenz der digitalen
Farbdifferenzsignale Cb, Cr gleich 7,375 MHz. Die Anzahl an effektiven Pixeln pro
Zeile beträgt bei den digitalen Luminanzsignalen Y und den digitalen Farbdiffe
renzsignalen Cb, Cr 768, 384 bzw. 384. Bei Anwendung des PAL-Standards
werden das Drehfilter 17 und die CCD 41 gemäß dem PAL-Standard angesteuert.
Anstelle des VGA-Standards können andere für Computer vorgesehene Vi
deostandards, wie z. B. SVGA, angewendet werden. In diesem Fall wird die Qua
dratpixelfrequenz fS gemäß einer Abtastfrequenz festgelegt, die dem ausgewähl
ten Computer-Videostandard entspricht.
Die digitalen Mehrfachvideosignale können an das Computersystem 22 auch in
Form digitaler Parallelsignale anstelle digitaler Seriensignale übertragen werden.
Die von dem Parallel-Serien-Umsetzer 39 ausgegebenen digitalen Serienvideosi
gnale können direkt an das Computersystem 22 übertragen werden. In diesem
Fall werden die digitalen Serienvideosignale unter Umgehung des Decoders 25 an
den Computer 22 ausgegeben.
Claims (8)
1. Videoprozessor (10) für ein elektronisches Endoskop, an den ein Videoteil
(40) mit einem Bildsensor (41) und ein Computer (22) angeschlossen ist,
wobei auf dem Bildsensor (41) ein Objektbild erzeugt wird und der Videopro
zessor (10) dem Objektbild entsprechende, aus dem Bildsensor (41) ausge
lesene Bildpixelsignale verarbeitet, gekennzeichnet durch einen Videosi
gnalprozessor, der digitale Videosignale auf Grundlage der Bildpixelsignale
erzeugt und an den Computer (22) ausgibt, und durch einen ersten Impuls
generator, der dem Videosignalprozessor Taktimpulse gemäß einer vorbe
stimmten Abtastfrequenz zuführt, so daß die digitalen Videosignale gemäß
dieser Abtastfrequenz erzeugt und ausgegeben werden, wobei die Ab
tastfrequenz einer auf den Computer (22) ausgelegten Quadratpixelfrequenz
fS entspricht.
2. Videoprozessor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastfrequenz auf das n-Fache oder das 1/n-Fache der Quadratpixelfre
quenz fS eingestellt ist, wobei n eine ganze Zahl angibt.
3. Videoprozessor (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildpixelsignale unter Anwendung eines RGB-Reihenfolge-verfahrens in
digitale, der Farbe Rot, Grün bzw. Blau entsprechende R-, G-, B-Signale
transformiert werden und daß der Videosignalprozessor versehen ist mit ei
ner Matrixschaltung (35), die die digitalen R-, G-, B-Signale in digitale Lumi
nanzsignale (Y) und in digitale Farbdifferenzsignale (Cb, Cr) transformiert,
und einem Multiplexer (36), der die digitalen Luminanzsignale (Y) und die di
gitalen Farbdifferenzsignale (Cb, Cr) so verarbeitet, daß digitale Mehrfachvi
deosignale als digitale Videosignale erzeugt werden.
4. Videoprozessor (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Multiplexer (36) die digitalen Mehrfachvideosignale so erzeugt, daß das Ab
tastfrequenzverhältnis zwischen den digitalen Luminanzsignalen (Y) und den
digitalen Farbdifferenzsignalen (Cb, Cr) in den digitalen Mehrfachvideosi
gnalen gleich 4 : 2 : 2 ist.
5. Videoprozessor (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taktfrequenz der der Matrixschaltung (35) zugeführten Taktimpulse gleich
der Quadratpixelfrequenz fS und die Taktfrequenz der dem Multiplexer (36)
zugeführten Taktimpulse gleich dem 2-Fachen der Quadratpixelfrequenz fS
ist.
6. Videoprozessor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Computer (22) ein Digitalrecorder (22C), der
das Objektbild in Form von digitalen Bilddaten aufzeichnet, und eine einem
Computer-Videostandard entsprechende Anzeigeeinheit (22B), die das Ob
jektbild darstellt, angeschlossen sind und daß die digitalen Videosignale dem
Digitalrecorder (22C) und der Anzeigeeinheit (22B) über den Computer (22)
zugeführt werden.
7. Videoprozessor (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Videosignalprozessor einen Parallel-Serien-Umsetzer (39)
enthält, der die digitalen Mehrfachvideosignale in digitale Serienvideosignale
transformiert, um diese dem Computer (22) zuzuführen, und daß der erste
Impulsgenerator die Taktimpulse dem Parallel-Serien-Umsetzer (39) mit der
Quadratpixelfrequenz fS zuführt.
8. Decoder (25) in Kombination mit dem Videoprozessor (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (25) zwischen dem Videopro
zessor (10) und dem Computer (22) angeordnet ist, um dem Computer (22)
die digitalen, R-, G- und B-Signale zuzuführen, und versehen ist mit
einem Serien-Parallel-Umsetzer (51), der die digitalen Serienvideosignale in digitale Mehrfachvideosignale umsetzt,
einem Demultiplexer (54), der die digitalen Mehrfachvideosignale verarbeitet, um die digitalen Luminanzsignale (Y) und die digitalen Farbdifferenzsignale (Cb, Cr) wiederherzustellen,
einer Inversmatrixschaltung (55), die die digitalen Luminanzsignale (Y) und die digitalen Farbdifferenzsignale (Cb, Cr) in die digitalen R-, G- und B- Signale transformiert, und
einem zweiten, für den Decoder (25) bestimmten Impulsgenerator, der dem Serien-Parallel-Umsetzer (51), dem Demultiplexer (54) und der Inversmatrix schaltung (55) Taktimpulse gemäß der Quadratpixelfrequenz fS zuführt.
einem Serien-Parallel-Umsetzer (51), der die digitalen Serienvideosignale in digitale Mehrfachvideosignale umsetzt,
einem Demultiplexer (54), der die digitalen Mehrfachvideosignale verarbeitet, um die digitalen Luminanzsignale (Y) und die digitalen Farbdifferenzsignale (Cb, Cr) wiederherzustellen,
einer Inversmatrixschaltung (55), die die digitalen Luminanzsignale (Y) und die digitalen Farbdifferenzsignale (Cb, Cr) in die digitalen R-, G- und B- Signale transformiert, und
einem zweiten, für den Decoder (25) bestimmten Impulsgenerator, der dem Serien-Parallel-Umsetzer (51), dem Demultiplexer (54) und der Inversmatrix schaltung (55) Taktimpulse gemäß der Quadratpixelfrequenz fS zuführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP26504199 | 1999-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10046613A1 true DE10046613A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=17411771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10046613A Withdrawn DE10046613A1 (de) | 1999-09-20 | 2000-09-20 | Videoprozessor für ein elektronisches Endoskop |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6697101B1 (de) |
DE (1) | DE10046613A1 (de) |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20050245789A1 (en) | 2003-04-01 | 2005-11-03 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Fluid manifold for endoscope system |
US20050222499A1 (en) * | 2003-04-01 | 2005-10-06 | Banik Michael S | Interface for video endoscope system |
US7578786B2 (en) * | 2003-04-01 | 2009-08-25 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Video endoscope |
US20040199052A1 (en) | 2003-04-01 | 2004-10-07 | Scimed Life Systems, Inc. | Endoscopic imaging system |
US8118732B2 (en) | 2003-04-01 | 2012-02-21 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Force feedback control system for video endoscope |
US7591783B2 (en) | 2003-04-01 | 2009-09-22 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Articulation joint for video endoscope |
JP2004305373A (ja) * | 2003-04-04 | 2004-11-04 | Pentax Corp | 電子内視鏡システム |
JP4531478B2 (ja) * | 2004-08-06 | 2010-08-25 | Hoya株式会社 | 電子内視鏡装置 |
US20060050983A1 (en) * | 2004-09-08 | 2006-03-09 | Everest Vit, Inc. | Method and apparatus for enhancing the contrast and clarity of an image captured by a remote viewing device |
US7479106B2 (en) | 2004-09-30 | 2009-01-20 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Automated control of irrigation and aspiration in a single-use endoscope |
US8199187B2 (en) * | 2004-09-30 | 2012-06-12 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Adapter for use with digital imaging medical device |
US7241263B2 (en) * | 2004-09-30 | 2007-07-10 | Scimed Life Systems, Inc. | Selectively rotatable shaft coupler |
US8353860B2 (en) * | 2004-09-30 | 2013-01-15 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Device for obstruction removal with specific tip structure |
US20060069310A1 (en) * | 2004-09-30 | 2006-03-30 | Couvillon Lucien A Jr | Programmable brake control system for use in a medical device |
US8083671B2 (en) | 2004-09-30 | 2011-12-27 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Fluid delivery system for use with an endoscope |
JP2008514363A (ja) | 2004-09-30 | 2008-05-08 | ボストン サイエンティフィック リミテッド | 電気外科用途において使用するための多機能内視鏡システム |
US20060068360A1 (en) * | 2004-09-30 | 2006-03-30 | Scimed Life Systems, Inc. | Single use fluid reservoir for an endoscope |
JP2006218233A (ja) * | 2005-02-14 | 2006-08-24 | Olympus Corp | 内視鏡装置 |
US7846107B2 (en) | 2005-05-13 | 2010-12-07 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Endoscopic apparatus with integrated multiple biopsy device |
US8097003B2 (en) * | 2005-05-13 | 2012-01-17 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Endoscopic apparatus with integrated variceal ligation device |
JP4681981B2 (ja) | 2005-08-18 | 2011-05-11 | Hoya株式会社 | 電子内視鏡装置 |
US8451327B2 (en) * | 2005-08-18 | 2013-05-28 | Hoya Corporation | Electronic endoscope, endoscope light unit, endoscope processor, and electronic endoscope system |
US8052597B2 (en) | 2005-08-30 | 2011-11-08 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Method for forming an endoscope articulation joint |
US7967759B2 (en) | 2006-01-19 | 2011-06-28 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Endoscopic system with integrated patient respiratory status indicator |
US8888684B2 (en) * | 2006-03-27 | 2014-11-18 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Medical devices with local drug delivery capabilities |
US8202265B2 (en) | 2006-04-20 | 2012-06-19 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Multiple lumen assembly for use in endoscopes or other medical devices |
US7955255B2 (en) * | 2006-04-20 | 2011-06-07 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Imaging assembly with transparent distal cap |
JP5308716B2 (ja) * | 2008-05-21 | 2013-10-09 | オリンパスメディカルシステムズ株式会社 | 電子内視鏡装置 |
KR20130067665A (ko) * | 2011-12-14 | 2013-06-25 | 삼성테크윈 주식회사 | 이더넷 기반 디지털 영상 송수신 시스템 |
JP6639920B2 (ja) * | 2016-01-15 | 2020-02-05 | ソニー・オリンパスメディカルソリューションズ株式会社 | 医療用信号処理装置、及び医療用観察システム |
CN108989709A (zh) * | 2018-08-03 | 2018-12-11 | 中船重工(武汉)凌久电子有限责任公司 | 一种高性能模拟视频远距离传输方法及装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4799104A (en) * | 1986-12-19 | 1989-01-17 | Olympus Optical Co., Ltd. | Video signal processor for endoscope |
JPH0595900A (ja) * | 1991-04-11 | 1993-04-20 | Olympus Optical Co Ltd | 内視鏡画像処理装置 |
US5902230A (en) | 1995-02-06 | 1999-05-11 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Electronic endoscope system with information combined in digital output |
US5877802A (en) * | 1996-05-21 | 1999-03-02 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Video-signal processing device connectable to an electronic endoscope |
US6545703B1 (en) * | 1998-06-26 | 2003-04-08 | Pentax Corporation | Electronic endoscope |
JP4172898B2 (ja) * | 2000-05-31 | 2008-10-29 | Hoya株式会社 | 電子内視鏡装置 |
-
2000
- 2000-09-19 US US09/664,829 patent/US6697101B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-09-20 DE DE10046613A patent/DE10046613A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6697101B1 (en) | 2004-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10046613A1 (de) | Videoprozessor für ein elektronisches Endoskop | |
DE19721713C2 (de) | Elektronisches Endoskop | |
DE19816481B4 (de) | Elektronisches Endoskopsystem | |
DE69531857T2 (de) | Gerät und verfahren zur erzeugung eines filmähnlichen videos | |
DE3742900C2 (de) | ||
DE2703579C2 (de) | Anordnung zur Verarbeitung von Videosignalen | |
DE10056178B4 (de) | Elektronisches Endoskopsystem mit mehreren Videoprozessoren | |
DE102004016369A1 (de) | Elektronisches Endoskopsystem | |
DE3828867A1 (de) | Festkoerper-bildsensorvorrichtung | |
DE10062631A1 (de) | Auswahlvorrichtung für ein elektronisches Endoskopsystem | |
DE10059662B4 (de) | Elektronisches Endoskopsystem | |
DE102009018255A1 (de) | Endoskopsteuereinheit und Endoskopeinheit | |
DE69935304T2 (de) | Bildaufnahmevorrichtung und Signalübertragung | |
DE19604257A1 (de) | Elektronisches Endoskopsystem | |
DE3114925C2 (de) | ||
DE102005001652A1 (de) | Verfahren zum Verarbeiten von aus einem Filmaufnahmestrahlengang einer Laufbildkamera abgezweigten Filmbildern | |
EP1317853B1 (de) | Kombinierte standard-video- und high-speed-kamera | |
DE102007051889A1 (de) | Elektronisches Endoskop | |
DE3230552A1 (de) | Festkoerper-farbbildaufnahmesystem | |
DE19931816B4 (de) | Bilderzeugungsvorrichtung für Endoskope für sowohl das NTSC- als auch das PAL-System | |
DE3617837C2 (de) | ||
DE102009020391A1 (de) | Sender und Empfänger für digitale Videosignale und diese enthaltendes System | |
DE3202328A1 (de) | "multiplexsystem fuer digitale videosignalverarbeitung" | |
EP1922871B1 (de) | Übertragung von nutzdaten im bildsignal eines kamerasystems | |
DE102007051888A1 (de) | Elektronisches Endoskop |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOYA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20110504 |