DE10046577C2 - Einspritzanlage sowie zugehöriges Betriebsverfahren - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzanlage für eine Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein
Verfahren zum Betrieb einer derartigen Einspritzanlage gemäß
Anspruch 11.
Herkömmliche Common-Rail-Einspritzanlagen weisen zur Speiche
rung des unter Druck stehenden Kraftstoffs einen Druckspei
cher (engl. common rail) auf, aus dem die den einzelnen
Brennräumen der Brennkraftmaschine zugeordneten Injektoren
mit Kraftstoff versorgt werden. Die Kraftstoffzufuhr zu dem
Druckspeicher erfolgt hierbei durch eine Hochdruckpumpe, die
über ein steuerbares Ventil mit dem Druckspeicher verbunden
ist, wobei das zwischen der Hochdruckpumpe und dem Druckspei
cher angeordnete Ventil eine Einstellung des in dem Druck
speicher herrschenden Kraftstoffdrucks ermöglicht. So kann
das Ventil beispielsweise einen Teil des von der Hochdruck
pumpe geförderten Kraftstoffstroms abzweigen und in den Nie
derdruckbereich der Einspritzanlage zurückführen, wenn der
gewünschte Kraftstoffdruck erreicht oder überschritten ist.
Bei einem Unterschreiten des gewünschten Kraftstoffdrucks in
dem Druckspeicher leitet das zwischen der Hochdruckpumpe und
dem Druckspeicher angeordnete Ventil dagegen den gesamten von
der Hochdruckpumpe geförderten Kraftstoffstrom zu dem Druck
speicher weiter, damit möglichst schnell wieder der gewünsch
te Kraftstoffdruck in dem Druckspeicher erreicht wird. Das
zwischen der Hochdruckpumpe und dem Druckspeicher angeordnete
Ventil ermöglicht also eine Einstellung des in dem Druckspei
cher herrschenden Kraftstoffdrucks, so dass dieses Ventil von
einer Steuereinheit entsprechend der einzuspritzenden Kraft
stoffmenge angesteuert wird.
Nachteilig an diesen bekannten Einspritzanlagen ist jedoch
die Tatsache, dass der Kraftstoffdruck in dem Druckspeicher
nicht befriedigend eingestellt wird.
Aus DE 198 02 583 A1 ist eine Einspritzanlage bekannt, die
zur Regelung des Kraftstoffdrucks in dem Druckspeicher zwei
Regelkreise aufweist, die einander überlagert sind. Der
äußere Regelkreis regelt hierbei in Abhängigkeit von der
gemessenen Druckabweichung den elektrischen Strom, mit dem
das Ventil angesteuert wird. Der innere Regelkreis übernimmt
dann von dem äußeren Regelkreis den Sollwert für den Strom
und regelt diesen in Abhängigkeit von der gemessenen
Stromabweichung.
Nachteilig an dieser bekannten Einspritzanlage ist jedoch die
Tatsache, dass die Exaktheit und die Geschwindigkeit der
Regelung des Kraftstoffdrucks von dem jeweiligen
Betriebszustand der Brennkraftmaschine abhängig ist, so dass
auch bei dieser bekannten Einspritzanlage der Kraftstoffdruck
in dem Druckspeicher nicht befriedigend eingestellt wird.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
beschriebene bekannte Einspritzanlage dahingehend zu
verbessern, dass der in dem Druckspeicher herrschende
Kraftstoffdruck stets möglichst gut mit dem gewünschten
Kraftstoffdruck übereinstimmt.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der vorstehend
beschriebenen bekannten Einspritzanlage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 bzw. - hinsichtlich des Betriebsverfahrens -
durch die Merkmale des Anspruchs 11 gelöst.
Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, die
Ansteuerung des zwischen der Hochdruckpumpe und dem
Druckspeicher angeordneten Ventils in Abhängigkeit von einer
Messgröße durchzuführen. Die Steuer- bzw. Regeleinheit zur
Ansteuerung des Ventils ist deshalb eingangsseitig mit
mindestens einem Sensor verbunden, der eine das
Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine und/oder der
Einspritzanlage wiedergebende Messgröße erfasst.
So kann die Steuer- bzw. Regeleinheit eingangsseitig
beispielsweise mit einem den Kraftstoffdruck in dem
Druckspeicher erfassenden Drucksensor, einem die Drehzahl
einer Welle der Brennkraftmaschine messenden Drehzahlsensor
und/oder einem Temperatursensor verbunden sein, der die
Temperatur des Kraftstoffs und/oder des Druckspeichers misst.
Anstelle der vorstehend erwähnten Messgrößen oder zusätzlich
zu diesen können jedoch auch andere Messgrößen zur
Ansteuerung des Ventils herangezogen werden.
Der Begriff Steuer- bzw. Regeleinheit ist im Rahmen der Er
findung allgemein zu verstehen und umfasst Steuerungen ohne
eine Rückkopplung sowie Regelungen, bei denen das Ausgangs
signal zu Regelzwecken rückgekoppelt wird.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Steuer- bzw. Regeleinheit jedoch zwei Regler mit unterschied
licher Regeldynamik auf. Dies bietet den Vorteil, dass die
Steuer- bzw. Regeleinheit einerseits genau und andererseits
schnell auf veränderte Randbedingungen reagieren kann.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam
men mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einspritzanlage,
Fig. 2 die Steuer- bzw. Regeleinheit der in Fig. 1 dar
gestellten Einspritzanlage als Blockschaltbild,
Fig. 3a, Fig. 3b das Betriebsverfahren der in Fig. 1 dargestellten
Einspritzanlage als Flussdiagramm.
Die in Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellte Einspritzanlage weist zur Förderung von
Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 1 eine Niederdruckpumpe 2
auf, die von einer Antriebswelle 3 der Brennkraftmaschine an
getrieben wird. Alternativ zu dieser Antriebsweise kann die
Niederdruckpumpe 2 jedoch auch von einem separaten Elektromo
tor angetrieben werden.
Ausgangsseitig ist die Niederdruckpumpe 2 mit einem Nieder
druckregler 4 verbunden, der beim Überschreiten eines vorge
gebenen Kraftstoffdrucks im Niederdruckbereich der Einspritz
anlage einen Teil des von der Niederdruckpumpe 2 geförderten
Kraftstoffstroms abzweigt und in den Kraftstofftank 1 zurück
führt. Beim Unterschreiten des vorgegebenen Kraftstoffdrucks
in dem Niederdruckbereich der Einspritzanlage sperrt der Nie
derdruckregler 4 dagegen, so dass kein Kraftstoff aus dem
Niederdruckbereich zurück in den Kraftstofftank 1 geführt
wird, was zu einem raschen Anstieg des Kraftstoffdrucks in
den Niederdruckbereich der Einspritzanlage führen soll. Die
Niederdruckpumpe 2 ist stromabwärts mit einer Hochdruckpumpe
5 verbunden, die den zur Einspritzung des Kraftstoffs in die
Brennräume der Brennkraftmaschine erforderlichen Einspritz
druck erzeugt und ausgangsseitig über ein Bypass-Ventil 6 und
ein Rückschlagventil 7 mit einem Druckspeicher 8 (engl. com
mon rail) verbunden ist. Aus dem Druckspeicher 8 werden sämt
liche Injektoren der Brennkraftmaschine mit Kraftstoff ver
sorgt, wobei die Zuführungen zu den Injektoren hierbei nur
schematisch dargestellt sind.
Das Rückschlagventil 7 hat hierbei die Aufgabe, ein Zurück
strömen von Kraftstoff aus dem Druckspeicher 8 in Richtung
des Bypass-Ventils 6 zu verhindern.
Im Gegensatz dazu dient das Bypass-Ventil 6 zur Steuerung des
in dem Druckspeicher 8 herrschenden Kraftstoffdrucks. Unter
schreitet der in dem Druckspeicher 8 herrschende Kraftstoff
druck beispielsweise den gewünschten Kraftstoffdruck, so lei
tet das Bypass-Ventil 6 den gesamten von der Hochdruckpumpe 5
geförderten Kraftstoffstrom über das Rückschlagventil 7 in
den Druckspeicher 8, so dass der Kraftstoffdruck in dem
Druckspeicher 8 relativ schnell ansteigt. Falls der in dem
Druckspeicher 8 herrschende Kraftstoffdruck dagegen den ge
wünschten Kraftstoffdruck übersteigt, so leitet das Bypass-
Ventil 6 den von der Hochdruckpumpe 5 geförderten Kraftstoff
strom ganz oder teilweise in den Niederdruckbereich der Ein
spritzanlage zurück, so dass der Kraftstoffdruck in dem
Druckspeicher 8 relativ schnell wieder abfällt.
Die Ansteuerung des Bypass-Ventils 6 erfolgt hierbei durch
eine Steuer- bzw. Regeleinheit 9, die eingangsseitig mit der
elektronischen Motorsteuerung ECU (electronic control unit)
verbunden ist, wobei die elektronische Motorsteuerung beispielsweise
die Injektoren der Einspritzanlage ansteuert, was
in der Zeichnung nur schematisch dargestellt ist.
Weiterhin ist die Steuer- bzw. Regeleinheit 9 mit einem
Drucksensor 11 verbunden, der den in dem Druckspeicher 8
herrschenden Kraftstoff PMESS erfasst.
Darüber hinaus ist die Steuer- bzw. Regeleinheit 9 mit einem
Drehzahlsensor 12 verbunden, der die Drehzahl der Antriebs
welle 3 misst.
Schließlich ist noch ein Temperatursensor 13 vorgesehen, der
die Temperatur TF des Kraftstoffs in dem Druckspeicher 8
misst und den Messwert an die Steuer- bzw. Regeleinheit 9
weiterleitet.
Im folgenden wird nun das Betriebsverfahren der Steuereinheit
9 dargestellt, wobei auf die in Fig. 2 wiedergegebene De
taildarstellung der Steuer- bzw. Regeleinheit 9 sowie auf das
in den Fig. 3a und 3b dargestellte Flussdiagramm Bezug ge
nommen wird.
Die Steuer- bzw. Regeleinheit 9 besteht im wesentlichen aus
zwei Reglern 14, 15, wobei der Regler 15 eine langsame Regel
dynamik aufweist und den in dem Druckspeicher 8 herrschenden
Kraftstoffdruck möglichst genau einstellen soll, während der
Regler 14 als Vorsteuerung dient und deshalb eine schnelle
Regeldynamik aufweist, um die Fördermenge möglichst schnell
an veränderte Randbedingungen anpassen zu können.
Das Regelverfahren des Reglers 15 ist im wesentlichen in
Fig. 3a wiedergegeben, während das Regelverhalten des Reglers
14 im wesentlichen aus Fig. 3b ersichtlich ist.
Im folgenden wird nun zunächst das Regelverhalten des Reglers
14 beschrieben.
Der Regler 14 weist eingangsseitig zwei Recheneinheiten 16,
17 auf, die von dem Drehzahlsensor 12 die Drehzahl n und von
der elektronischen Motorsteuerung 10 die eingespritzte Kraft
stoffmasse mINJ aufnehmen und in Abhängigkeit von diesen bei
den Messwerten den Sollwert PSOLL1 bzw. PSOLL2 des Kraftstoff
drucks berechnen, wobei die beiden Sollwerte PSOLL1 und PSOLL2
verschiedenen Betriebsarten der Brennkraftmaschine entspre
chen. Zur Auswahl des gewünschten Sollwerts entsprechend der
jeweiligen aktuellen Betriebsart der Brennkraftmaschine ist
den beiden Recheneinheiten 16, 17 deshalb ein steuerbares
Schaltelement 18 nachgeschaltet, welches das Ausgangssignal
einer der beiden Recheneinheiten 16, 17 auswählt, wobei das
Schaltelement 18 über eine Steuerleitung ECU2 von der elekt
ronischen Motorsteuerung 10 angesteuert wird.
Ausgangsseitig ist das Schaltelement 18 mit einem weiteren
Schaltelement 19 verbunden, das wahlweise den berechneten
Sollwert PSOLL1 bzw. PSOLL2 oder einen vorgegebenen, zu Testzwe
cken dienenden Sollwert PSOLL,TEST auswählt, wobei die Ansteue
rung des Schaltelements 19 über eine Steuerleitung ECU1 von
der elektronischen Motorsteuerung 10 erfolgt. Am Ausgang des
Schaltelements erscheint also der jeweilige Sollwert für den
in dem Druckspeicher 8 herrschenden Kraftstoffdruck.
Dieser Sollwert PSOLL wird nachfolgend einer Recheneinheit 20
zugeführt, die eingangsseitig mit dem Temperatursensor 13
verbunden ist und in Abhängigkeit von dem Sollwert PSOLL des
Kraftstoffdrucks und der Temperatur TF des Kraftstoffs den
Sollwert mSOLL der Kraftstoffmasse berechnet, die sich in dem
Druckspeicher 8 befinden sollte. Dieser Sollwert mSOLL wird
nachfolgend einem Subtrahierer 21 zugeführt, der von dem
Sollwert mSOLL einen theoretisch berechneten Ist-Wert mCALC
subtrahiert. Die auf diese Weise gewonnene Differenz wird an
schließend einem Addierer 22 zugeführt, der hierzu die einge
spritzte Kraftstoffmasse mINJ addiert, so dass am Ausgang des
Addierers 22 die Differenz Δm zwischen dem Sollwert mSOLL der
Kraftstoffmasse und dem theoretisch berechneten Ist-Wert mCALC
der Kraftstoffmasse zuzüglich der eingespritzten Kraftstoff
masse mINJ erscheint.
Weiterhin weist der Regler 14 eine Recheneinheit 23 auf, die
aus dem Wert Δm, der eingespritzten Kraftstoffmasse mINJ und
der von der Hochdruckpumpe 5 zu dem Druckspeicher 8 geförder
ten Kraftstoffmasse mPUMP den theoretischen Ist-Wert mCALC der
in dem Druckspeicher 8 befindlichen Kraftstoffmasse berech
net. Dieser theoretisch berechnete Wert wird anschließend
noch einer Korrektureinheit 24 zugeführt, um das ECU-Sampling
zu berücksichtigen. Anschließend wird das Signal mCALC noch
einem weiteren Korrekturglied 25 zugeführt, das die Totzeit
des Bypass-Ventils 6 berücksichtigt. Am Ausgang des Korrek
turgliedes 25 erscheint also die theoretisch berechnete Masse
mCALC, die sich in dem Druckspeicher 8 befindet.
Im folgenden wird nun das Regelverhalten des Reglers 15 be
schrieben, wobei insbesondere auf das Flussdiagramm in Fig.
3b Bezug genommen wird.
So weist der Regler 15 eingangsseitig eine Recheneinheit 26
auf, die aus der Temperatur TF des Kraftstoffs und dem von
dem Drucksensor 11 gemessenen Kraftstoffdrucks PMESS die in
dem Druckspeicher 8 befindliche Kraftstoffmasse mMESS berech
net. Dieser Messwert mMESS wird anschließend einem Subtrahie
rer 27 zugeführt, der die Differenz zwischen dem theoretisch
berechneten Massenwert mCALC und dem aus der Messung resultie
renden Massenwert mMESS berechnet.
Ausgangsseitig ist der Subtrahierer 27 mit einem Mittelwert
glied 28 verbunden, das von der durch den Subtrahierer 27 be
rechneten Differenz den gleitenden Mittelwert über eine Seg
mentzeit der Brennkraftmaschine berechnet. Das der Mittel
wertbildung unterzogene Signal wird dann einem PI-Regler 29
zugeführt, der das Regelverhalten definiert und ausgangssei
tig eine Regelgröße mRegel bereitstellt, die in einem Addierer
30 mit der von dem Regler 14 berechneten Größe zusammengeführt
wird, so dass am Ausgang des Addierers 30 die von der
Hochdruckpumpe 5 zu fördernde Kraftstoffmasse mPUMPE er
scheint.
Ausgangsseitig ist der Addierer 30 mit einem Umsetzer 31 ver
bunden, der in Abhängigkeit von der eingangsseitig anliegen
den Kraftstoffmasse mPUMPE das Bypass-Ventil 6 entsprechend
ansteuert.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene be
vorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist eine
Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem
erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb eben
falls in den Schutzbereich fallen.
Claims (15)
1. Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine, mit
einer Hochdruckpumpe (5) zur Förderung von Kraftstoff,
einem der Hochdruckpumpe (5) stromabwärts nachgeordneten steuerbaren Bypass-Ventil (6) zur Einstellung des Kraftstoffdrucks,
einer ausgangsseitig mit dem Bypass-Ventil (6) verbundenen Steuer- bzw. Regeleinheit (9) zur Ansteuerung des Ventils (6),
wobei die Steuer- bzw. Regeleinheit (9) eingangsseitig mit mindestens einem Sensor (11, 12, 13) verbunden ist, um das Bypass-Ventil (6) in Abhängigkeit von einer das Betriebsverhalten der Einspritzanlage und/oder der Brennkraftmaschine wiederge benden Meßgröße (PMESS, n) anzusteuern,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- bzw. Regeleinheit (9) eingangsseitig mit ei nem die Drehzahl einer Welle der Brennkraftmaschine messenden Drehzahlsensor (12) und/oder mit einem die Kraftstofftempera tur messenden Temperatursensor (13) verbunden ist.
einer Hochdruckpumpe (5) zur Förderung von Kraftstoff,
einem der Hochdruckpumpe (5) stromabwärts nachgeordneten steuerbaren Bypass-Ventil (6) zur Einstellung des Kraftstoffdrucks,
einer ausgangsseitig mit dem Bypass-Ventil (6) verbundenen Steuer- bzw. Regeleinheit (9) zur Ansteuerung des Ventils (6),
wobei die Steuer- bzw. Regeleinheit (9) eingangsseitig mit mindestens einem Sensor (11, 12, 13) verbunden ist, um das Bypass-Ventil (6) in Abhängigkeit von einer das Betriebsverhalten der Einspritzanlage und/oder der Brennkraftmaschine wiederge benden Meßgröße (PMESS, n) anzusteuern,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- bzw. Regeleinheit (9) eingangsseitig mit ei nem die Drehzahl einer Welle der Brennkraftmaschine messenden Drehzahlsensor (12) und/oder mit einem die Kraftstofftempera tur messenden Temperatursensor (13) verbunden ist.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- bzw. Regeleinheit (9) eingangsseitig mit ei
nem Drucksensor (11) verbunden ist, der den Kraftstoffdruck
in einem der Pumpe (2) stromabwärts nachgeordneten Druckspei
cher (8) misst.
3. Einspritzanlage nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuer- bzw. Regeleinheit (9) zwei Regler (14, 15)
mit unterschiedlicher Regeldynamik aufweist, um bei der Ansteuerung
des Ventils (6) einerseits genau und andererseits
schnell auf veränderte Randbedingungen reagieren zu können.
4. Einspritzanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (14) mit der größeren Regeldynamik eine Re
cheneinheit (20) aufweist, die aus einem vorgegeben Soll-
Kraftstoffdruck (PSOLL) und der von dem Temperatursensor (13)
gemessenen Temperatur (TF) die Soll-Kraftstoffmasse (mSOLL) in
dem Druckspeicher (8) berechnet.
5. Einspritzanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (14) mit der größeren Regeldynamik eine Re
cheneinheit (16, 17) aufweist, die eingangsseitig mit dem
Drehzahlsensor (12) verbunden ist und aus der gemessenen
Drehzahl (n) und der eingespritzten Kraftstoffmasse (mINJ) den
Soll-Kraftstoffdruck (PSOLL) berechnet.
6. Einspritzanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (14) mit der größeren Regeldynamik eine Re
cheneinheit (23) aufweist, die aus der vorgegebenen einge
spritzten Kraftstoffmasse (mINJ) und der von der Pumpe geför
derten Kraftstoffmasse (mPUMP) die theoretische Kraftstoffmas
se (mCALC) in dem Druckspeicher (8) berechnet.
7. Einspritzanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (14) mit der größeren Regeldynamik eine
Vergleichereinheit oder einen Subtrahierer (21) aufweist,
welche die Soll-Kraftstoffmasse (mSOLL) mit der berechneten
theoretischen Kraftstoffmasse (mCALC) vergleicht.
8. Einspritzanlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (14) mit der größeren Regeldynamik ein Tot
zeiglied (25) aufweist, um die Totzeit des Ventils (6) zu be
rücksichtigen.
9. Einspritzanlage nach mindestens einem der
Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (15) mit der geringeren Regeldynamik eine Re
cheneinheit (26) aufweist, die eingangsseitig mit dem Tempe
ratursensor (13) und dem Drucksensor (11) verbunden ist und
aus dem gemessenen Kraftstoffdruck (PMESS) und der gemessenen
Temperatur (TF) die Kraftstoffmasse (mMESS) in dem Druckspei
cher (8) berechnet.
10. Einspritzanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Regler (15) mit der geringeren Regeldynamik eine
Vergleichereinheit oder einen Subtrahierer (27) aufweist,
welche die aus den Meßwerten berechnete Kraftstoffmasse
(mMESS) in dem Druckspeicher (8) mit der theoretischen Kraft
stoffmasse (mCALC) vergleicht.
11. Verfahren zum Betrieb einer Einspritzanlage nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit den folgenden Schritten:
- - Erfassung einer das Betriebsverhalten der Brennkraftma schine und/oder der Einspritzanlage wiedergebenden Meßgrö ße,
- - Berechnung der von einer Hochdruckpumpe (5) zu fördernden Kraftstoff masse in Abhängigkeit von der Meßgröße,
- - Ansteuerung eines Bypass-Ventils (6) in Abhängigkeit von der durch die Pumpe (2) zu fördernden Kraftstoffmasse.
- - Regelung der von der Hochdruckpumpe (5) zu fördernden Kraftstoff masse,
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Hochdruckpumpe (5) zu fördernde Kraftstoffmasse durch
zwei Regler (14, 15) mit unterschiedlicher Regeldynamik gere
gelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Hochdruckpumpe (5) zu fördernde Kraftstoffmasse in
Abhängigkeit von der eingespritzten Kraftstoffmasse und/oder
dem Kraftstoffdruck geregelt wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kraftstoffdruck in einem Druckspeicher (8) gemessen
wird, wobei die von der Hochdruckpumpe (5) zu fördernde Kraftstoffmas
se in Abhängigkeit von der Abweichung des gemessenen Kraft
stoffdrucks gegenüber einem vorgegebenen Soll-Kraftstoffdruck
bestimmt wird.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatur des Kraftstoffs gemessen wird und die von
der Hochdruckpumpe (5) zu fördernde Kraftstoffmasse in Abhängigkeit
von der gemessenen Temperatur des Kraftstoffs und dem gemes
senen Kraftstoffdruck bestimmt wird.
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DE19802583A1 (de) * | 1998-01-23 | 1999-08-05 | Siemens Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Druckregeln in Speichereinspritzsystemen mit einem elektromagnetisch betätigten Druckstellglied |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2814203A1 (fr) | 2002-03-22 |
FR2814203B1 (fr) | 2009-01-09 |
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