DE1004531B - Vorrichtung zum Erzeugen und Ausstrahlen von Rauch, Nebeln, Aerosolen od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen und Ausstrahlen von Rauch, Nebeln, Aerosolen od. dgl.Info
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- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
- F41H9/06—Apparatus for generating artificial fog or smoke screens
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/06—Devices for generating heat, smoke or fog in gardens, orchards or forests, e.g. to prevent damage by frost
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Erzeugen und Ausstrahlen von Rauch., Nebeln, Aerosolen
od. dgl. durch Einspritzen eines verdampfbaren Stoffes in einen Strom heißer Gase im Innern einer
von diesem Strom durchlaufenen Kammer.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden die Auspuffgase eines in besonderer Weise ausgebildeten
Verbrennungsmotors verwendet, in welche die zu vernebelnden Stoffe eingebracht werden. Die
Auspuffgase eines Verbrennungsmotors, die in den Zylindern gearbeitet haben, besitzen jedoch nur eine
geringe Energie, welche nicht ausreicht, um einen Nebel auszustrahlen, der eine hohe Dichte und große
Reichweite hat. Außerdem können die Temperaturen der Auspuffgase eines solchen Verbrennungsmotors
in vielen Fällen auch zu niedrig sein, um bestimmte Stoffe, welche vernebelt werden sollen, in ausreichender
Weise zu verdampfen.
Zweck der Erfindung ist, unter Verwendung völlig neuartiger Mittel eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche bei einer außerordentlich einfachen und leichten Ausbildung eine
einwandfreie Verdampfung aller für diesen Zweck in Frage kommenden Stoffe gestattet und einen Nebel
auszustrahlen vermag, der eine hohe Dichte und große Reichweite hat.
Gemäß der Erfindung ist die zum Einspritzen des zu verdampfenden Stoffes dienende Düse gegenüber
dem Gasausstoßrohr einer pulsierend arbeitenden Brennkammer von der Art, wie sie bei Pulsostrahltriebwerken
verwendet wird, angeordnet und in einen Raum von großem Volumen eingeschlossen, welcher
sich an das Gasausstoßrohr der Brennkammer anschließt und welcher in die Atmosphäre durch ein
Rohr mündet, dessen Qurschnitt so gewählt ist, daß es einen praktisch kontinuierlichen Strom austreten
läßt, welcher dem Eintritt von atmosphärischer Luft in das Rohr entgegenwirkt. Vorzugsweise wird dabei
das Gasausstoßrohr der pulsierend arbeitenden Brennkammer von einer Düse gebildet, auf die ein divergierendes
Rohr folgt, das mit dem Raum von großem Volumen verbunden ist, in den der zu verdampfende
Stoff eingespritzt wird.
Es ist überraschenderweise festgestellt worden, daß die beim Austritt jedes Gasstoßes aus der pulsierend
arbeitenden Brennkammer auftretende hohe Temperaturspitze (über 1500°) keine Zersetzung bzw. Dissoziierung
des zu verdampfenden Stoffes hervorruft, was offensichtlich darauf zurückzuführen ist, daß die
Frequenz, mit der eine solche intermittierende Brennkammer arbeitet, eine solche ist, daß der zu verdampfende
Stoff der hohen Temperatur nur während einer sehr kurzen Zeit ausgesetzt wird, die genügt, den
Stoff zu erhitzen und wirksam zu verdampfen, aber
Vorrichtung zum Erzeugen
und Ausstrahlen von Rauch, Nebeln,
Aerosolen od. dgl.
Anmelder:
Societe Nationale d'Etude
Societe Nationale d'Etude
et de Construction
de Moteurs d'Aviation
und Etat Francais Ministere
de la Defense Nationale, Paris
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 27,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 25. Juli 1952
Frankreich vom 25. Juli 1952
Francois Gilbert Paris, Chaville,
und Germain Marie Rene Reure,
par Vert-le-Petit, Seine-et-Oise (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
nicht genügt, ihn zu zersetzen, während die heißen Gase ihrerseits dadurch gekühlt werden, daß ihre
Wärme zum großen Teil durch den zu verdampfenden Stoff absorbiert wird. Überdies ist der Impuls,
der von den mit großer Geschwindigkeit aus der pulsierend arbeitenden Brennkammer austretenden
Gasstößen auf den eingespritzten Stoff ausgeübt wird, für eine gute mechanische Trennung seiner Moleküle
und ihren Ausstoß mit großer Geschwindigkeit günstig, indem dadurch ein Nebelstrahl von hoher
Dichte und großer Reichweite erhalten wird.
Durch den bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung hinter dem Gasausstoßrohr der pulsierend
arbeitenden Brennkammer vorgesehenen Raum von großem Volumen, der sich durch ein Rohr von verhältnismäßig
kleinem Querschnitt in die Atmosphäre öffnet, wird eine Art Gasspeicher gebildet, der aus
dem Ausstrahlrohr einen kontinuierlichen Gasstrom austreten läßt, welcher dem Eintritt von atmosphärischer
Luft in das Rohr entgegenwirkt. Dadurch, daß auf diese Weise der Eintritt von atmosphärischer
Luft in den Verdampfungsraum verhindert wird, ist die Gefahr ausgeschaltet, daß die Luft mit dem er-
609 839/9?
zeugten Dampf ein zündfähiges Gemisch bildet, das zu einer Explosion oder zu einem Brand führen
könnte.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Wie in der Zeichnung dargestellt, weist die Vorrichtung eine intermittierend arbeitende Brennkammer
2 der Art auf, wie sie bei Pulsostrahltriebwerken verwendet wird. Die Brennkammer 2 besitzt
ein als Rückströmdrossel ausgebildetes Lufteinlaßrohr 1 und ein Auspuffrohr 3 mit einer divergierenden
Düse und einem erweiterten Endrohr 4.
Die Brennkammer 2 trägt eine Zündkerze (nicht dargestellt), die nur für den Anlaß Vorgang dient,
welcher dadurch herbeigeführt wird, daß ein Brennstoff, im allgemeinen Benzin, einem Brenner Is zugeführt und kurzzeitig komprimierte Luft aus einem
Hilfsbehälter oder durch ein Gebläse in das Lufteinlaßrohr 1 eingeblasen wird. Die in der Brennkammer
entstehenden Verpuffungen halten sich, solange das Einspritzen von Brennstoff erfolgt, von selbst auf der
Frequenz des Schallrohres, welches von der Brennkammer 2 und ihrem Gasausstoßrohr 3, 4 gebildet
wird.
An das Gasausstoßrohr 3., 4 der pulsierend arbeitenden
Brennkammer schließt sich ein Raum 7 an, der ein großes Volumen mit Bezug auf dasjenige des
Rohres 4 hat. Dieser Raum 7 öffnet sich durch ein Rohr 7" zur Atmosphäre, dessen Querschnitt so gewählt
ist, daß es einen praktisch kontinuierlichen Strom austreten läßt, welcher dem Eintritt von atmosphärischer
Luft in das Rohr 7" entgegenwirkt.
Der zu verdampfende Stoff, wie z. B. ein Öl, wird in. den Raum 7 mit Hilfe einer Zerstäuberdüse 5 eingespritzt,
die gegenüber dem Gasausstoßrohr 3, 4 der pulsierend arbeitenden Brennkammer angeordnet ist.
Die aus der Brennkammer austretenden sehr heißen Gasstöße verdampfen den eingespritzten Stoff mit
hohem Wirkungsgrad, ohne ihn zu zersetzen.
Sobald der Dampf durch das Rohr 7a in die Atmo-Sphäre
ausgestoßen wird, kondensiert er zu feinen Tröpfchen, die einen Nebel oder ein Aerosol von
hoher Dichtes erzeugen. Diese Kondensation des Dampfes am Ausgang des Rohres 7a kann mittels
einer zum Ausspritzen einer Flüssigkeit, wie Wasser, dienenden Vorrichtung beschleunigt werden, die
einen oder mehrere Zerstäuber 6 umfaßt, welche in der Nähe der Ausgangsöffnung des Rohres 7a angeordnet
sind. Durch diese Zerstäubung von Flüssigkeit wird der aus dem Rohr 7" austretende Dampf rascher
als durch die einfache Berührung mit der Atmosphäre abgekühlt, und dadurch wird in gewissen Fällen ein
übermäßiges Anwachsen der Nebeltröpfchem vermieden.
Um eine Entzündung des zu dispergierenden Stoffes in dem Raum 7 zu verhindern, ist im allgemeinen
eine zusätzliche Zerstäubung von Wasser innerhalb des Raumes 7 erforderlich, die mit Hilfe
eines in der Nähe der Einspritzdüse 5 angeordneten Zerstäubers 6° erfolgen kann. Dadurch wird außerdem
der Gefahr der Zersetzung des zu verdampfenden Stoffes entgegengewirkt.
Die bei der Erfindung zur Anwendung kommende pulsierend arbeitende Brennkammer speist sich selbst
mit Verbrennungsluft und weist keinerlei bewegliche Teile auf, so daß sie keiner besonderen Wartung bedarf.
Die Vorrichtung, die im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen ein leichtes Gewicht, einen geringen
Raumbedarf und eine sehr einfache Ausbildung hat, kann in ortsfester Anordnung oder auf einem Luftfahrzeug
verwendet werden, wobei sie im letzten Fall gegebenenfalls einen Teil des Triebwerkes des Luftfahrzeuges
bilden kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Ausstrahlen von Rauch, Nebeln, Aerosolen od. dgl. durch Einspritzen
eines verdampfbaren Stoffes in einen Strom heißer Gase im Innern einer von diesem
Strom durchlaufenden Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einspritzen des zu verdampfenden
Stoffes dienende Düse (5) gegenüber dem Gasausstoßrohr (3, 4) einer pulsierend arbeitenden Brennkammer von der Art, wie sie
bei Pulsostrahltriebwerken verwendet wird, angeordnet und in einen Raum (7) von großem
Volumen eingeschlossen ist, welcher sich an das Gasausstoßrohr (3, 4) anschließt und welcher in
die Atmosphäre durch ein Rohr (7a) mündet, dessen Querschnitt so gewählt ist, daß es einen
praktisch kontinuierlichen Strom austreten läßt, welcher dem Wiedereintreten von atmosphärischer
Luft in das Rohr entgegenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasausstoßrohr von einer
Düse (3) gebildet wird, auf die ein divergierendes Rohr (4) folgt, das mit dem Raum (7) verbunden
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 739 396;
- französische Patentschrift Nr. 771 678.
Deutsche Patentschrift Nr. 739 396;
- französische Patentschrift Nr. 771 678.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 839/92 3.57
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Family Applications (1)
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- 1953-07-17 DE DES34388A patent/DE1004531B/de active Pending
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