DE10045213A1 - Steuerungsvorrichtung für einen hydraulischen Volumenstrom - Google Patents
Steuerungsvorrichtung für einen hydraulischen VolumenstromInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Steuerungsvorrichtung für einen in einem Hydrauliksystem fließenden Volumenstrom eines Hydraulikmittels zumindest eines belasteten Arbeitsmittels (12), insbesondere zum Heben und Senken einer Last, mit zumindest einem Sperrventil (18) und zumindest einem Hydromotor (20). DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß in dem Hydrauliksystem zwischen dem Arbeitsmittel (12) und dem Hydromotor (20) ein Druckminderventil (22) so angeordnet ist, daß es beim Senken der Last den am Hydromotor (20) anstehenden Druck verringert.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Steuerungsvorrichtung für
einen in einem Hydrauliksystem fließenden Volumenstrom eines
Hydraulikmittels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt ist eine gattungsbildende Steuervorrichtung zum Ab
senken einer Last auf einen Hydraulikzylinder. Dabei ist der
Hydraulikzylinder über ein Sperrventil und einen Hydromotor
mit einem Hydraulikmitteltank verbunden. Soll die Last abge
senkt werden, wird das Sperrventil geöffnet und Hydraulikmit
tel strömt durch das Sperrventil und den Hydromotor zum Hy
draulikmitteltank. Dabei wird der Hydromotor durch den Druck
des Hydraulikmittels angetrieben. In der Regel wird die Funk
tion des Hydromotors von einer rückwärts laufenden Hydropumpe
erfüllt, die im Hubbetrieb den Versorgungsdruck für die Hy
draulik bereitstellt. Die Hydraulikpumpe wird zumeist von ei
nem Elektromotor angetrieben. Beim Absenken einer Last wird
der Elektromotor vom Hydromotor angetrieben und arbeitet in
diesem Betriebszustand generatorisch im dritten Quadranten.
Die Senkleistung übersteigt dabei die Hubleistung im Hubbetrieb
deutlich. Der Elektromotor muß deshalb zur Leistungs
aufnahme im Senkbetrieb größer dimensioniert werden als dies
für den reinen Hubbetrieb nötig wäre. Dies hat höhere Kosten
für größere Elektromotoren zum Nachteil und erfordert darüber
hinaus einen größeren Bauraum.
Die Erfindung geht aus von einer Steuerungsvorrichtung für
einen in einem Hydrauliksystem fließenden Volumenstrom eines
Hydraulikmittels zumindest eines belasteten Arbeitsmittels,
insbesondere zum Heben und Senken einer Last, mit zumindest
einem Sperrventil und zumindest einem Hydromotor.
Es wird vorgeschlagen, daß in dem Hydrauliksystem zwischen
dem Arbeitsmittel und dem Hydromotor ein Druckminderventil so
angeordnet ist, daß es beim Senken der Last den am Hydromotor
anstehenden Druck verringert. Das Druckminderventil nimmt bei
hohen Lasten, respektive hohen Drücken im Hydrauliksystem,
einen Teil der hydrostatischen Energie des Arbeitsmittels
auf, die im wesentlichen der frei werdenden potentiellen
Energie der Last bei deren Absenken entspricht. Diese Energie
wird entsprechend der Druckminderung teilweise beim Durch
strömen des Hydraulikmittels durch das Druckminderventil
durch innere Reibung in Wärme umgewandelt. Die Wärmeleistung
entspricht dem Produkt aus Durchflußrate und Druckdifferenz
am Druckminderventil. Die Leistungsaufnahme des Hydromotors
und damit die eines durch diesen angetriebenen, generatorisch
arbeitenden Elektromotors verringert sich entsprechend dieser
Wärmeleistung. Es kann daher ein kleiner dimensionierter
Elektromotor eingesetzt und es kann eine thermische Entla
stung erreicht werden. Dies führt zu einer Kostensenkung. Die
kleinere Bauweise des Elektromotors führt weiterhin zu einer
Bauraumreduktion.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Druckminderventil einen in Öffnungsrichtung vorgespannten
Schieber auf, der durch das ausgangsseitig des Druckminder
ventils unter geminderten Druck stehenden Hydraulikmittel in
Schließrichtung verschiebbar ist. Je höher der Druck am
Druckminderventilausgang ist, desto stärker ist die Kraft auf
den Schieber in Schließrichtung. Der Schieber überwindet die
Vorspannung in Öffnungsrichtung und schließt das Druckminder
ventil. Der Öffnungsquerschnitt des Druckminderventils nimmt
ab, und die Druckdifferenz am Druckminderventil nimmt zu. Bei
konstantem Eingangsdruck nimmt daher der Ausgangsdruck ab.
Die Kraft auf den Schieber in Schließrichtung nimmt ab, und
das Druckminderventil öffnet sich wieder. Schließlich stellt
sich ein stabiles Gleichgewicht ein. Dabei hängt der aus
gangsseitige Druck am Druckminderventil von der Vorspannung
ab. Die Ausgestaltung des Druckminderventils als Schieberven
til zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau und durch Zu
verlässigkeit aus.
Vorzugsweise ist der Schieber in Öffnungsrichtung und in
Schließrichtung über von der Größe differierende Flächen mit
Hydraulikmittel beaufschlagbar. Ein nach diesem sogenannten
Differenzflächenprinzip aufgebautes Druckminderventil bietet
den Vorteil eines schwächer dimensionierbaren Vorspannungs
elements. Es kann damit beispielsweise eine Feder eingesetzt
werden, die einen geringeren Bauraum benötigt, denn die in
Öffnungsrichtung des Druckminderventils wirkende Druckkraft
unterstützt damit die Vorspannung. Die resultierende Gesamt
kraft ergibt sich aus dem Druck des Hydraulikmittels multi
pliziert mit der Differenz der beiden Flächen.
Vorteilhafterweise weist der Schieber die Form einer Hülse
auf, die auf der einen axialen Stirnseite geschlossen ist und
auf der anderen zum Ablauf von Hydraulikmittel offen ist. Die
Hülse ist in einem Gehäuse des Druckminderventils verschieb
bar. In ihrer Mantelfläche weist sie mindestens eine radiale
Öffnung als Hydraulikmittelzulauf auf, die mit einem Hydrau
likmittelzufuhrkanal im Gehäuse des Druckminderventils zur
Regelung des geminderten Drucks des Hydraulikmittels in ver
änderbarem Ausmaß in Überdeckung bringbar ist. Durch die Grö
ße der Überdeckungsfläche wird der Hydraulikmitteldurchstrom
und damit die Druckminderung geregelt. Je größer der Quer
schnitt der Überdeckung zwischen der Öffnung in der Hülse und
der Öffnung des Hydraulikmittelzufuhrkanals ist, desto größer
ist der Hydraulikmitteldurchstrom und desto kleiner ist ent
sprechend der Druckabfall an dieser Stelle. Bei konstantem
Zulaufdruck steigt damit der Druck auf der Ausgangsseite des
Druckminderventils an. Der Druck in der Hülse bewirkt eine
Kraft auf die Innenfläche der geschlossenen Stirnseite. Da
die entgegengesetzte Stirnseite offen ist, gibt es zu dieser
Druckkraft keine hydraulische Gegenkraft. Die Hülse ist aber
entgegen dieser Kraft vorgespannt. Die radiale Öffnung in der
Hülse und die Öffnung des Hydraulikmittelzufuhrkanals sind in
ihrer Anordnung derart gewählt, daß bei zunehmender Verschie
bung der Hülse entgegen der Vorspannung die Überdeckung der
Öffnungen und damit der Zulaufquerschnitt abnimmt. Es stellt
sich damit das oben beschriebene Gleichgewicht ein. Dieser
Aufbau des Druckminderventils mit Steuerbewegungen der Hülse
senkrecht zur Hydraulikmittelströmung bietet den Vorteil, daß
keine Staudruckeffekte auftreten. Das Druckminderventil zeigt
damit ein einfaches Regelverhalten. Ferner kann mit einer
vorgeschlagenen Hülse eine leichte und schmutzunempfindliche
Konstruktion erreicht werden. Die Hülse kann auch mehrere ra
diale Öffnungen aufweisen, die mit einer mit dem Hydraulikmittelzufuhrkanal
verbundenen ringförmigen, die Hülse umfas
senden Nut auf der Innenseite des Gehäuses zur Überdeckung
gebracht werden können.
Vorzugsweise übt eine Feder eine in Öffnungsrichtung wirkende
Kraft auf die Hülse aus, die der Druckkraft des Hydraulikmit
tels auf eine Innenfläche einer geschlossenen Stirnseite der
Hülse entgegenwirkt. Auf diese Weise kann die Vorspannung des
Schiebers gegen die hydraulische Kraft in einfachster Weise
ausgestaltet werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Teil der Außenfläche der geschlossenen Stirnseite der Hülse
zur Teilkompensation der auf die Innenfläche der geschlosse
nen Stirnseite wirkenden Druckkraft ebenfalls mit Hydraulik
mittel beaufschlagt. Die Druckkraft auf diesen Teil der Au
ßenfläche wirkt in Öffnungsrichtung des Druckminderventils
und unterstützt damit die Vorspannung. Die resultierende Ge
samtkraft ergibt sich aus dem Druck des Hydraulikmittels mul
tipliziert mit der Differenz von der Innenfläche und der äu
ßeren Teilfläche der Stirnseite der Hülse. Das oben erwähnte
Differenzflächenprinzip kann bei einer derartigen Hülse ein
fach realisiert werden.
Vorzugsweise weist die geschlossene Stirnseite dazu eine Hy
draulikmitteldurchführung zur Hydraulikmittelbeaufschlagung
eines Teils der Außenfläche der geschlossenen Stirnseite der
Hülse auf. Diese Hydraulikmittelbeaufschlagung kann in ein
fachster Weise als Bohrung ausgeführt sein und ist damit sehr
kostengünstig.
Vorteilhafterweise ist das Druckminderventil mittels einer
Leckageleitung mit einem Hydraulikmitteltank verbunden. Hydraulikmittel,
das durch eine Dichtung aus einer mit Druck
beaufschlagten Ventilkammer des Druckminderventils in einen
drucklosen Teil des Druckminderventils, wie beispielsweise
einen Federraum, austritt, ist über diese Leckageleitung in
den Hydraulikmitteltank abführbar. Auf diese Weise kann ein
Leckageverlust von Hydraulikmittel vermieden werden, die Um
welt geschont und insbesondere kann ein ungewünschter Druck
aufbau in einem drucklosen Raum vermieden werden.
Vorzugsweise ist ein Rückschlagventil parallel zu dem Druck
minderventil geschaltet. Dieses Rückschlagventil bildet im
Hubbetrieb des oder der Arbeitsmittel einen Bypass für das
Hydraulikmittel. Auf diese Weise kann vorteilhaft im Falle
einer geregelten Hydropumpe das oder die Arbeitsmittel
schnell und einfach mit Hydraulikmittel beaufschlagt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung arbeitet
der Hydromotor im Hubbetrieb des oder der Arbeitsmittel als
Hydropumpe. Bei möglichem beidseitigen Betrieb des Hydromo
tors kann damit eine gesonderte Hydropumpe eingespart werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen
fassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung und
Fig. 2 ein Druckminderventil im geöffneten Zustand.
In Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung dargestellt. Ein Arbeitszylinder 12 wird
zum Kolbenhub zum Anheben einer Last von einer Hydropumpe 10
mit Hydraulikmittel aus einem Hydraulikmitteltank 14 ver
sorgt. Die Hydropumpe 10 wird von einem vorzugsweise in beide
Richtungen drehzahlregelbaren Elektromotor 16 angetrieben.
Das Absenken des Kolbens in den Arbeitszylinder 12 zum Absen
ken der Last wird von einem Sperrventil 18 gesteuert. Soll
die Last gehalten werden, ist das Sperrventil 18 geschlossen.
Zum Herablassen der Last wird es geöffnet. Hydraulikmittel
fließt dabei durch das Sperrventil 18 und die Hydropumpe 10
zum Hydraulikmitteltank 14. Die Hydropumpe 10 läuft dabei
rückwärts in der Wirkungsweise eines Hydromotors 20 und
treibt den Elektromotor 16 an. Der Elektromotor 16 arbeitet
in diesem Betriebszustand generatorisch im dritten Quadran
ten. Der Hydraulikmitteldruck wird dabei von dem Gewicht der
Last bestimmt. Bei hohen Lasten, respektive hohen Drücken im
Hydraulikmittel, könnte die Senkleistung die Hubleistung
deutlich übersteigen.
Um den Elektromotor 16 in seiner Leistungsaufnahme in diesem
generatorischen Betriebszustand zu entlasten, ist zwischen
Sperrventil 18 und Hydromotor 20 ein Druckminderventil 22
zwischengeschaltet. Der Hydromotor 20 und damit der Elektromotor
16 wird dann von dem geminderten Druck angetrieben, so
daß seine Leistungsaufnahme durch diesen begrenzt ist. Da
durch kann der Elektromotor 16 kleiner dimensioniert werden.
Im Hubbetrieb des Arbeitszylinders 12 wird das Sperrventil 18
und das Druckminderventil 22 mittels eines Bypasses 24 umgan
gen, in dem ein Rückschlagventil 26 angeordnet ist. Durch
letzteres wird der Bypass 24 im Senkbetrieb abgesperrt.
Das Druckminderventil 22 ist im einzelnen in Fig. 2 aufge
zeigt. Das Druckminderventil 22 weist einen in Öffnungsrich
tung 28 mittels einer Feder 30 vorgespannten Schieber 32 auf,
der durch das ausgangsseitig des Druckminderventils 22 unter
geminderten Druck stehenden Hydraulikmittel in Schließrich
tung 34 verschiebbar ist. Der Schieber 32 besitzt die Form
einer Hülse 36, die auf der einen axialen Stirnseite 38 ge
schlossen ist und auf der anderen zum Ablauf von Hydraulik
mittel offen ist. Diese Hülse 36 ist in einem Gehäuse 40 des
Druckminderventils 22 verschiebbar. Die Hülse 36 weist in ih
rer Mantelfläche 42 zwei radiale Öffnungen 44, 46 in Form von
Bohrungen als Hydraulikmittelzulauf auf, die mit einer ring
förmigen, die Hülse 36 umfassenden Nut 48 auf der Innenseite
des Gehäuses 40 zur Überdeckung gebracht werden können. Die
ringförmige. Nut 48 ist mit einem Hydraulikmittelzufuhrkanal
50 im Gehäuse 40 des Druckminderventils 22 verbundenen.
Die Feder 30 übt eine in Öffnungsrichtung 28 wirkende Kraft
auf die Hülse 36 aus, die der Druckkraft des Hydraulikmittels
auf die Innenfläche 52 der geschlossenen Stirnseite 38 entge
genwirkt. Bei steigendem Druck in der Hülse 36 steigt die
Kraft auf die Innenfläche 52 der geschlossenen Stirnseite 38.
Damit wird die Hülse 36 in der Darstellung nach Fig. 2 entge
gen der Federkraft zunehmend nach links verschoben. Der Über
deckungsquerschnitt zwischen den radialen Öffnungen 44, 46
und der die Hülse 36 umfassenden Nut 48 bzw. des Hydraulik
mittelzufuhrkanals 50 nimmt dabei ab. Der Überdeckungsquer
schnitt bestimmt den Zulaufquerschnitt des Druckminderventils
22. Da der Ablaufquerschnitt des Druckminderventils 22 kon
stant ist, nimmt mit abnehmendem Zulaufquerschnitt des Druck
minderventils 22 bei konstantem Eingangsdruck der ausgangs
seitige Druck im Druckminderventil 22 ab. Damit nimmt die in
Schließrichtung 34 wirkende Kraft auf die Innenfläche 52 der
geschlossenen Stirnseite 38 ab, und das Druckminderventil 22
öffnet sich wieder. Schließlich stellt sich ein stabiles
Gleichgewicht ein. Dabei hängt der ausgangsseitige Druck am
Druckminderventil 22 von der Vorspannung der Feder 30 in Öff
nungsrichtung 28 ab. Auf diese Weise wird der ausgangsseitige
Druck im Druckminderventil 22 durch den Überdeckungsquer
schnitt zwischen den radialen Öffnungen 44, 46 und der die
Hülse 36 umfassenden Nut 48 bzw. des Hydraulikmittelzufuhrka
nals 50 geregelt. Ein Endanschlag 68 verhindert, daß die Hül
se 36 durch die Kraft der Feder 30 derart weit in Öffnungs
richtung 28 verschoben wird, daß sie aus dem stabilen Rege
lungsgleichgewicht in ein labiles Gleichgewicht gelangt, in
dem mit zunehmender Verschiebung der Hülse 36 in Öffnungs
richtung 28 der Überdeckungsquerschnitt zwischen den radialen
Öffnungen 44, 46 und der die Hülse 36 umfassenden Nut 48 bzw.
des Hydraulikmittelzufuhrkanals 50 wieder abnimmt.
Die geschlossene Stirnseite 38 der Hülse 36 weist eine Boh
rung als Hydraulikmitteldurchführung 54 auf. Diese Bohrung
verbindet den Innenraum 58 der Hülse 36 mit einem Ringraum 60
zwischen dem Gehäuse 40 und der Stirnseite 38 der Hülse 36.
In diesem Ringraum 60 herrscht damit der gleiche Druck wie im
Innenraum 58 der Hülse 36. Der Ringraum 60 umschließt einen
zylinderförmigen Fortsatz 62 der Stirnseite 38 der Hülse 36,
der sich in eine Bohrung 64 des Gehäuses 40 erstreckt. Der
den Fortsatz 62 der Stirnseite 38 als Ringfläche umgebende
Teil der Außenfläche 56 der geschlossenen Stirnseite 38 wird
damit ebenfalls mit Hydraulikmitteldruck beaufschlagt. Ein
Teil der auf die Innenfläche 52 der geschlossenen Stirnseite
38 wirkenden Druckktaft wird auf diese Weise kompensiert. Die
Druckkraft auf diesen Teil der Außenfläche 56 wirkt in Öff
nungsrichtung 28 des Druckminderventils 22 und unterstützt
damit die Vorspannung der Feder 30. Die resultierende Gesamt
kraft ergibt sich aus dem Druck des Hydraulikmittels multi
pliziert mit der Differenz von der Innenfläche 52 und der äu
ßeren Teilfläche der Stirnseite 38 der Hülse 36. Dies ent
spricht dem Produkt aus dem Druck und der Querschnittsfläche
des Fortsatzes 62 der Stirnseite 38. Dieses nach diesem soge
nannten Differenzflächenprinzip aufgebaute Druckminderventil
22 bietet den Vorteil, daß die Feder 30 schwächer dimensio
niert werden kann. Anderenfalls würde für die Feder 30 ein
deutlich größerer Bauraum benötigt.
Die Bohrung 64 des Gehäuses 40, in die sich der zylinderför
mige Fortsatz 62 der Stirnseite 38 der Hülse 36 erstreckt,
und in der die Feder 30 aufgenommen ist, ist mittels einer
Leckageleitung 66 mit dem Hydraulikmitteltank 14 verbunden.
Hydraulikmittel, das durch eine nicht dargestellte Dichtung
aus dem mit Druck beaufschlagten Ringraum 60 des Druckminder
ventils 22 in den drucklosen Raum der Bohrung 64 des Druck
minderventils 22 austritt, wird über diese Leckageleitung 66
in den Hydraulikmitteltank 14 abgeführt.
Die Höhe des am Hydromotor 20 anstehenden Drucks wird durch
die Vorspannung der Feder 30 eingestellt. Der Druck darf
nicht zu klein gewählt werden, da sonst im generatorischen
Betrieb des Elektromotors 16 der Hydromotor 20 nicht mehr anläuft
und damit der Volumenstrom des Hydraulikmittels unter
brochen ist.
Claims (11)
1. Steuerungsvorrichtung für einen in einem Hydrauliksystem
fließenden Volumenstrom eines Hydraulikmittels zumindest ei
nes belasteten Arbeitsmittels (12), insbesondere zum Heben
und Senken einer Last, mit zumindest einem Sperrventil (18)
und zumindest einem Hydromotor (20), dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Hydrauliksystem zwischen dem Arbeitsmittel (12)
und dem Hydromotor (20) ein Druckminderventil (22) so ange
ordnet ist, daß es beim Senken der Last den am Hydromotor
(20) anstehenden Druck verringert.
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckminderventil (22) einen in Öffnungs
richtung (28) vorgespannten Schieber (32) aufweist, der durch
das ausgangsseitig des Druckminderventils (22) unter gemin
derten Druck stehenden Hydraulikmittel in Schließrichtung
(34) verschiebbar ist.
3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (32) in Öffnungsrichtung (28) und
in Schließrichtung (34) über von der Größe differierende Flä
chen (56, 52) mit Hydraulikmittel beaufschlagbar ist.
4. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (32) die Form einer Hülse
(36) aufweist, die auf der einen axialen Stirnseite (38) ge
schlossen ist und auf der anderen zum Ablauf des Hydraulik
mittels offen ist, und daß die Hülse (36) in einem Gehäuse
(40) des Druckminderventils (22) verschiebbar ist und in ih
rer Mantelfläche (42) mindestens eine radiale Öffnung (44,
46) als Hydraulikmittelzulauf aufweist, die mit einem Hydrau
likmittelzufuhrkanal (50) im Gehäuse (40) des Druckminderven
tils (22) zur Regelung des geminderten Drucks des Hydraulik
mittels in veränderbarem Ausmaß in Überdeckung bringbar ist.
5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Feder (30) eine in Öffnungsrichtung (28)
wirkende Kraft auf die Hülse (36) ausübt, die der Druckkraft
des Hydraulikmittels auf eine Innenfläche (52) einer ge
schlossenen Stirnseite (38) der Hülse (36) entgegenwirkt.
6. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teil der Außenfläche (56) der geschlos
senen Stirnseite (38) der Hülse (36) zur Teilkompensation der
auf die Innenfläche (52) der geschlossenen Stirnseite (38)
wirkenden Druckkraft ebenfalls mit Hydraulikmittel beauf
schlagt wird.
7. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die geschlossene Stirnseite (38) eine Hydrau
likmitteldurchführung (54) zur Hydraulikmittelbeaufschlagung
eines Teils der Außenfläche (56) der geschlossenen Stirnseite
(38) der Hülse (36) aufweist.
8. Steuerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckminderventil
(22) mittels einer Leckageleitung (66) mit einem Hydraulik
mitteltank (14) verbunden ist, über die aus dem Druckminder
ventil (22) durch eine Dichtung austretendes Hydraulikmittel
in den Hydraulikmitteltank (14) abführbar ist.
9. Steuerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil
(26) parallel zum Druckminderventil (22) geschaltet ist, das
im Hubbetrieb des oder der Arbeitsmittel (12) einen Bypass
(24) für das Hydraulikmittel ausbildet.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Rückschlagventil (26) parallel zum Sperrventil
(18) geschaltete ist, das in Reihe zum Druckminderventil (22)
liegt.
11. Steuerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydromotor (20) im
Hubbetrieb des oder der Arbeitsmittel (12) als Hydropumpe
(10) arbeitet.
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EP1188934A2 (de) | 2002-03-20 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |