DE10044782C1 - Verstelleinrichtung für eine Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise - Google Patents
Verstelleinrichtung für eine Axialkolbenmaschine in SchrägachsenbauweiseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schrägachsenverstelleinheit aus einer in einem Gehäuse (4) der Einheit gelagerten Antriebswelle (1) und aus einem Zylinderblock (10), die über ein Synchronisierungsgelenk (13) und über in dem Zylinderblock (10) axial verschiebbare Arbeitskolben (11) verbunden sind, wobei der Zylinderblock (10) in einem gegenüber der Achse der Antriebswelle (1) schwenkbaren Schwenkkörper (5) axial gelagert ist, der zwei symmetrische Zylindersegmente (51, 52) aufweist, die in einander gegenüberliegenden konkaven zylindrischen Aushöhlungen (41, 42) der Innenfläche des Gehäuses (4) hydrostatisch gleitend gelagert sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schrägachsenverstellmotor und eine Schrägachsen
verstellpumpe bzw. eine Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das allgemein bekannte Wirkungsprinzip derartiger Maschinen beruht auf der
Umwandlung eines Ölvolumenstroms in eine Drehbewegung.
Aus dem Stand der Technik ist eine Axialkolbenmaschine bekannt, bei der ein
gegenüber der Achse der Abtriebswelle geschwenkter Zylinderblock auf einem
verstellbaren Ventilsegment angeordnet ist. Durch dieses Ventilsegment wird das
Hydrauliköl als Arbeitsflüssigkeit von dem Zylinderblock in das stationäre End
gehäuse des Motors geleitet. Dieser Lösung wohnt der Nachteil inne, dass auf
grund der konstruktiven Ausgestaltung die Durchflussquerschnitte zwischen dem
verstellbaren Ventilsegment und dem Endgehäuse nicht groß genug ausgebildet
sein können, was im folgenden dann mit entsprechenden Energieverlusten bei
höheren Durchflussvolumina der strömenden Arbeitsflüssigkeit einhergeht. Bei
dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung tritt die angesprochene Ein
schränkung der Durchflussquerschnitte auch bei einem maximalen Schwenkwin
kel der Achse des Zylinderblocks gegenüber der Achse der Abtriebswelle negativ
in Erscheinung. Grundsätzlich erhöht sich diese Einschränkung mit einem sich
vergrößernden Schwenkwinkel. Ein weiterer Nachteil derartiger Kolbenmaschi
nen liegt darin, dass der Maximalwert des Schwenkwinkels nicht ohne weiteres
gesteigert werden kann, da dies zu erhöhten Anforderungen an die Dimensionen
und die
Konstruktion einer solchen Kolbenmaschine führt, was ab bestimmten Bereichen
in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht nicht mehr akzeptabel ist.
Im Rahmen einer weiteren aus dem Stand der Technik bekannten Lösung solcher
Axialkolbenmaschinen ist der Zylinderblock in einem Schwenkkörper gelagert,
der wiederum an zwei Zapfen über radiale Wälzlager in dem Gehäuse gelagert ist.
Diese Zapfen weisen Kanäle auf, die diese durchdringen und durch die das Hy
drauliköl von dem Schwenkkörper in den stationären Teil des Gehäuses entweder
in axialer Richtung oder in radialer Richtung um den gesamten Umfang der Zap
fen herum fließen kann. Ein solcher Schrägachsenverstellmotor benötigt erhöhte
Einbaudimensionen gerade im Bereich der Lagerung des Schwenkkörpers und in
dem Bereich der Verteilung der Arbeitsflüssigkeit. Darüber hinaus ist sein prakti
scher Einsatz durch das Gewicht und den erhöhten Materialverbrauch einge
schränkt.
Aus der Druckschrift DE 198 33 711 A1 ist des weiteren eine Lösung für eine
Schrägachsenverstellmotor bekannt, bei dem eine bewegliche Zwischenplatte
zwischen einem Ventilsegment und dem funktionell verbundenen stationären Teil
des Motorgehäuses angeordnet ist. Die Lage dieser Zwischenplatte wird relativ zu
dem Ventilsegment und zu dem stationären Teil des Motorgehäuses über einen
Mechanismus synchronisiert, der drei Zapfen aufweist und an beiden Seiten dieses
Ventilsegments gelagert ist. Bei kleiner angesetzten Werten des maximal mögli
chen Schwenkwinkels des Zylinderblocks vermag diese Ausgestaltung einer
Axialkolbenmaschine die Nachteile aus dem vorhergehenden erwähnten Stand der
Technik teilweise auszuräumen. Damit geht aber gleichzeitig eine nicht er
wünschte Erhöhung der Fertigungskosten, des Gewichts und des Konstruktions
aufwand einer solchen Kolbenmaschine einher.
Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schrägachsenverstelleinheit
bzw. eine Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise bereitzustellen, bei der
die Lagerung des Schwenkkörpers die Übergabe bzw. Einleitung der Arbeitsflüs
sigkeit in weitaus höheren Schwenkwinkelbereichen nicht einschränkt oder sogar
verhindert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schrägachsenverstelleinheit mit den Merk
malen gemäß Patentanspruchs 1.
Das durch die Erfindung verwirklichte wesentliche Prinzip beruht somit auf einer
hydrostatischen Gleitlagerung des Schwenkkörpers innerhalb des Gehäuses der
Einheit, wobei auf zusätzliche Lagerkomponenten, wie Zapfen, Wälzlager oder
dergleichen, vollständig verzichtet wird.
Der Schwenkkörper ist in zwei entsprechende symmetrische Zylindersegmente
unterteilt, die zu beiden Seiten der Rotationsachse des Zylinderblocks, der in dem
Schwenkkörper axial gelagert ist, angeordnet sind. In ihren dem Gehäuse zuge
wandten Flächen sind diese Zylindersegmente in entsprechenden Ausnehmungen
bzw. schalenartigen Aushöhlungen in der Innenfläche des Gehäuses gelagert.
Zwischen den Aushöhlungen und den Lagerflächen der symmetrischen Zylinder
segmente befindet sich zum Aufbau der hydrostatischen Gleitlagerung eine ent
sprechende Ölschicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Schrägachsenverstelleinheit gemäß der
Erfindung sind die Aushöhlungen in der Innenfläche des Gehäuses an einer sol
chen Stelle angeordnet, bei der eine fiktive Zylinderebene, die durch die äußeren
Zylinderflächen der sich gegenüberliegenden Zylindersegmente gemeinsam defi
niert wird, den in dem Schwenkkörper axial gelagerten Zylinderblock in einer
Ebene schneidet, die knapp unterhalb der Stirnseite des Zylinderblocks, die der
Abtriebswelle zugewandt ist, und in dem Bereich der Lagerung der Arbeitskolben
in diesem Zylinderblock liegt.
Jedes Zylindersegment weist in seinem zylindrischen Teil eine Durchflußkammer
sowie eine Ausgleichskammer auf, die von Dichtungskanten bzw. Dichtungsfel
dern umgeben sind. Entsprechende Durchflußkammern münden in die die Lage
rung bildenden Aushöhlungen. Im Bereich der erfindungsgemäßen Lagerung ste
hen die Durchflußkammern der Aushöhlungen mit den Durchflußkammern der
Zylindersegmente in Verbindung. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, daß
eine Übergabe bzw. Einleitung des Hydrauliköls als Arbeitsflüssigkeit im Bereich
der Lagerung erfolgt, wobei dann die Arbeitsflüssigkeit gleichzeitig als hydrosta
tische Gleitflüssigkeit dient.
In dem Gehäuse sind stationäre Überführungskanäle angeordnet, die in die ent
sprechenden Durchflußkammern der konkaven zylindrischen Aushöhlungen mün
den.
In entsprechender Weise stehen die Durchflußkammern der Zylindersegmente mit
nicht-stationären Überführungskanälen in Verbindung. In dem Boden des
Schwenkkörpers sind kreisförmige Segmentkanäle angeordnet, in die die nicht
stationären Überführungskanäle auf der diesen entsprechend zugeordneten Seite
einmünden.
Jede Ausgleichskammer kann über einen entsprechenden Verbindungskanal ent
weder mit einem nicht-stationären Überführungskanal oder mit einem kreisförmi
gen Segmentkanal verbunden sein, der sich, relativ zur Rotationsachse des Zylin
derblocks gesehen, auf der entgegengesetzten Seite wie das entsprechende Zylin
dersegment befindet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Schrägachsenverstelleinheit gemäß der
Erfindung sind diese nicht-stationären Überführungskanäle aus jeweils zwei Ka
nälen ausgebildet, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Der Boden des Schwenkkörpers weist in der Ebene, die durch die Rotationsachse
des Zylinderblocks einerseits und durch die Achse der Abtriebswelle andererseits
aufgespannt wird, vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt auf.
Die Abtriebswelle dieser erfindungsgemäßen Schrägachsenverstelleinheit ist in
dem Gehäuse mit einem ersten Wälzlager und einem zweiten Wälzlager gelagert,
wobei sich das erste Wälzlager in der dem Schwenkkörper zugewandten Seite
befindet. Gemäß der Erfindung liegt hierbei die Stirnebene des Außenrings des
ersten Wälzlagers in einer Trennungsebene des zweiteilig ausgestalteten Gehäu
ses.
Es wird deutlich, daß die Schrägachsenverstelleinheit gemäß der Erfindung sich
durch erheblich reduzierte Einbaudimensionen sowohl in der Längsrichtung der
Abtriebswelle als auch in einer Querrichtung hierzu auszeichnet. In Folge der spe
ziellen konstruktiven Ausgestaltung der sich überlappenden Durchflußkammern
sind die Durchflußquerschnitte zwischen den nicht-stationären Überführungska
nälen innerhalb des Schwenkkörpers und den stationären Überführungskanälen
innerhalb des Gehäuses bei jedem Schwenkwinkel des Schwenkkörpers stets groß
genug, um die Reduzierung der Durchflußgeschwindigkeit und dadurch die Ener
gieverluste bei der Leistungsübertragung gering zu halten. Durch die spezielle
Ausgestaltung gemäß der Erfindung kann bis zu einem maximalen Wert eines
Schwenkwinkels bis 45° die Übergabe der für die Leistung erforderlichen Menge
an Arbeitsflüssigkeit bereitgestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung beruht auf der Tatsache, daß durch die entspre
chende Aufteilung des Schwenkkörpers in zwei Zylindersegmente und deren Po
sitionierung die Übertragung von Vibrationen von dem Schwenkkörper in den
stationären Teil des Gehäuses erheblich reduziert wird, was die Übertragung des
Körperschalls von dem Gehäuse in die Umgebung sogar bei einem verringerten
Gewicht des Gehäuses niedrig hält.
Durch die entsprechende Wahl und Positionierung der Trennungsebene für eine
zweiteilige Ausgestaltung des Gehäuses entsprechend der Erfindung wird ein gu
ter Zugang für das Fertigungswerkzeug, das der Fertigung der konkaven zylindri
schen Aushöhlungen in der Innenfläche des Gehäuses dient, sowie eine effektive
axiale Positionierung der Welle relativ zu dem Gehäuse ermöglicht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Schrägachsenverstelleinheit gemäß der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des im
Zusammenhang mit der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der Schrägachsenverstelleinheit gemäß der Erfindung in
der durch die Achse der Abtriebswelle definierten Ebene, der die Lagerung
des Schwenkkörpers in dem Gehäuse sowie den Verlauf der Überfüh
rungskanäle darstellt;
Fig. 2 einen Schnitt entlang A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang B-B gemäß Fig. 1 des Schwenkkörpers und von
Teilen des Gehäuses in dem Bereich der erfindungsgemäßen Lagerung;
und
Fig. 4 einen Schnitt entlang C-C gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 4 der Einheit dargestellt, innerhalb dessen ein Schwenk
körper 5 gelagert ist. Innerhalb dieses Schwenkkörpers 5 befindet sich wiederum
ein Zylinderblock 10 axial gelagert. Der Zylinderblock 10 steht mit einer Ab
triebswelle 1 über ein Synchronisierungsgelenk 13 in Verbindung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Schnitt entlang A-A gemäß Fig. 1 wieder
gibt, ist die Abtriebswelle 1 mit einem ersten Wälzlager 2 und einem zweiten
Wälzlager 3 in dem Gehäuse 4 gelagert.
In dieser Ansicht ist außerdem zu erkennen, dass ein Arbeitskolben 11, der mit
der Abtriebswelle 1 in Verbindung steht, in einer Zylinderöffnung 12, des Zylin
derblocks 10, verschiebbar gelagert ist.
Der Schwenkkörper 5 ist um einen Schwenkwinkel β zur Achse der Abtriebswelle
1 geneigt. In dieser Darstellung beträgt dieser Winkel β = 45°.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Schwenkkörper 5 in zwei symmetrische Zy
lindersegmente 51 und 52 unterteilt. Diese Zylindersegmente 51 und 52 bilden
eine fiktive gemeinsame Zylinderebene 53, die den Raum schneidet, in dem die
Arbeitskolben 11 und der Zylinderblock 10 gelagert sind.
Es ist zu erkennen, dass in den jeweiligen Zylindersegmenten nicht-stationäre
Überführungskanäle 56a und 56b angeordnet sind, deren oberes Ende in Durch
flusskammern 54a' und 54b' münden. Diese Durchflusskammern 54a' und 54b'
überdecken sich mit Durchflusskammern 54a und 54b in dem Gehäuse 4, die wie
derum mit stationären Überführungskanälen 44a und 44b in Verbindung stehen.
Über diese Kanäle 44a und 44b wird die Arbeitsflüssigkeit zugeleitet.
Im Bereich dieser Durchflusskammern 54a, 54b, 54a' und 54b' liegt folglich die
Ebene der hydrostatischen Gleitlagerung für den Schwenkkörper 5, die mit der
fiktiven Zylinderebene 53 übereinstimmt.
Fig. 3 gibt eine Schnittdarstellung entlang B-B gemäß Fig. 1, d. h. entlang der Zy
linderebene 53, wieder. In dieser Ansicht sind die entsprechenden Öffnungen der
nicht-stationären Überführungskanäle 56a und 56b, die Öffnungen der stationären
Überführungskanäle 44a und 44b sowie die Durchflusskammern 54a und 54b zu
erkennen. Diese Durchflusskammern 54a und 54b erstrecken sich quer zu den
Öffnungen der jeweiligen Überführungskanäle über die nahezu gesamte Länge der
Zylindersegmente 51 und 52. Zum Zweck eines möglichst vorteilhaften Ausgleichs
der auf den Schwenkkörper 5 wirkenden Kräfte sind die Zylindersegmente
51 und 52 mit entsprechenden Ausgleichskammern 55a und 55b versehen. Die
Ausgleichskammern 55a und 55b, ebenso wie die Durchflußkammern 54a bzw.
54b sind von entsprechenden Dichtungsfeldern 541a und 541b umgeben. Die
Ausgleichskammer 55a steht hierbei gemäß der Erfindung über einen Verbin
dungskanal 58a mit dem kreisförmigen Segmentkanal 57b in Verbindung, wäh
rend die Ausgleichskammer 55b über einen entsprechenden Verbindungskanal
58b mit dem kreisförmigen Segmentkanal 57a verbunden ist.
Diesen Ausgleichskammern 55a bzw. 55b wird dann das Drucksignal über die
Verbindungskanäle 58a bzw. 58b von den nicht-stationären Überführungskanälen
56b bzw. 56a der entgegengesetzten Seite des Schwenkkörpers 5 zugeführt.
Da der Durchmesser der Zylindersegmente 51 bzw. 52 bei der Ausführung ent
sprechend der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den jeweiligen Ausfüh
rungen aus dem Stand der Technik wesentlich kleiner ist, ist auch die Länge der
jenigen Strecke kürzer, die jeder Punkt der fiktiven zylindrischen Ebene 53 beim
Verstellen des Schwenkkörpers 5 zurücklegen muß. Dadurch wird es stets ermög
licht, eine ausreichende Durchflußbreite der Durchflußkammern 54a und 54b be
reitzustellen. Gleichzeitig wird es hierdurch möglich, den Schwenkkörper 5 in
dem stationären Teil des Gehäuses 4 in der Nähe der Trennungsebene 45 des Ge
häuses 4 zu lagern. Auf diese Weise lassen sich die Vibrationen des Gehäuses
erheblich vermindern, die wegen der zyklischen Belastung des Schwenkkörpers 5
auftreten. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, liegt die Stirnseite 21 des Wälzlagers 2
deshalb in der Trennungsebene 45 des Gehäuses 4.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang C-C gemäß Fig. 1, d. h. einen Schnitt durch das
linksseitige Zylindersegment 52 und den entsprechenden Abschnitt des Gehäuses
4. Dieses weist den stationären Überführungskanal 44b auf, der dann in die
Durchflußkammer 54b mündet. Das Zylindersegment 52 ist in der Aushöhlung 42
hydrostatisch gleitend gelagert, während das gegenüberliegende Ende über axial
verschiebbare Zapfen 14 mit dem stationären Teil des Gehäuses 4 in Verbindung
steht. Im Boden 6 des Schwenkkörpers 5 ist der kreisförmige Segmentkanal 57b
angeordnet. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der nicht-stationäre
Überführungskanal 56b, der den Segmentkanal 57b mit der Durchflußkammer
54b verbindet, durch zwei parallel verlaufende Kanäle ausgestaltet.
Die spezielle Ausgestaltung der Schrägachsenverstelleinheit gemäß der Erfindung
läßt sich insbesondere in geschlossenen Hydraulikkreisen sowie bei großen Um
fängen der Änderung des geometrischen Hubvolumens (Wandlungsverhältnis) bei
einem Schwenkwinkel von bis zu β = 45° vorteilhaft zum Einsatz bringen. Eine
weitere vorteilhafte Verwendung liegt bei Pumpen, die keine Bewegungsumkehr
des Durchflusses erfordern, wie es beispielsweise bei Pumpen für offene Hydrau
likkreise der Fall ist.
1
Abtriebswelle
2
erstes Wälzlager
3
zweites Wälzlager
4
Gehäuse der Einheit
5
Schwenkkörper
6
Boden des Schwenkkörpers
10
Zylinderblock
11
Arbeitskolben
12
Zylinderöffnungen im Zylinderblock
13
Synchronisierungsgelenk
14
Zapfen
21
Stirnseite des ersten Wälzlagers
41
,
42
Aushöhlungen
44
a,
44
b stationäre Überführungskanäle
45
Trennebene des Gehäuses
51
,
52
Zylindersegmente
53
fiktive Zylinderebene
54
a,
54
b Durchflußkammern im Gehäuse
54
a',
54
b' Durchflußkammern im Schwenkkörper
55
a,
55
b Ausgleichskammern
56
a,
56
b nicht-stationäre Überführungskanäle
57
a,
57
b kreisförmige Segmentkanäle
58
a,
58
b Verbindungskanäle
541
a,
541
b Dichtungsfelder
β Schwenkwinkel
β Schwenkwinkel
Claims (11)
1. Verstelleinrichtung für eine Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise mit einer in einem Gehäuse gelagerten Ab
triebswelle und mit einem Zylinderblock, die über ein Synchronisierungs
gelenk und über in dem Zylinderblock axial verschiebbare Arbeitskolben
verbunden sind, wobei der Zylinderblock in einem gegenüber der Achse
der Abtriebswelle schwenkbaren Schwenkkörper axial gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkörper (5) zwei symmetrische Zylindersegmente (51, 52)
aufweist, die in einander gegenüberliegenden konkaven zylindrischen
Aushöhlungen (41, 42) der Innenfläche des Gehäuses (4) hydrostatisch
gleitend gelagert sind.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushöhlungen (41, 42) in der Innenfläche des Gehäuses (4) so an
geordnet sind, daß eine durch die Zylinderflächen der sich gegenüberlie
genden Zylindersegmente (51, 52) definierte fiktive gemeinsame Zylin
derebene (53) den Zylinderblock (10) unterhalb dessen zu der Abtriebs
welle (1) zugewandten Stirnseite in dem Bereich der Lagerung der Ar
beitskolben (11) schneidet.
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aushöhlungen (41, 42) Durchflusskammern (54a, 54b)
und Dichtungsfelder (541a, 541b) aufweisen.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflusskammern (54a, 54b) mit in dem Gehäuse (4) angeord
neten stationären Überführungskanälen (44a, 44b) verbunden sind.
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylindersegmente (51, 52) jeweils Durchflusskammern (54a',
54b') aufweisen, die mit den Durchflusskammern (54a, 54b) in den Aus
höhlungen (41, 42) zum Überlappen kommen.
6. Verstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylindersegmente (51, 52) Ausgleichskammern (55a, 55b) aufwei
sen.
7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Boden (6) des Schwenkkörpers (5) kreisförmige
Segmentkanäle (57a, 57b) angeordnet sind.
8. Verstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Zylindersegmenten (51, 52) angeordneten Durchflusskammern (54a', 54b') über nicht-stationäre Überfüh
rungskanäle (56a, 56b) mit den entsprechenden auf der diesen zugeordne
ten Seite liegenden Segmentkanälen (57a, 57b) verbunden sind.
9. Verstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichskammern (55a, 55b) jeweils über einen Verbindungs
kanal (58a, 58b) mit den nicht-stationären Überführungskanälen (56a, 56b)
oder den kreisförmigen Segmentkanälen (57a, 57b) der den Ausgleichs
kammern (55a, 55b) gegenüberliegenden Seite verbunden sind.
10. Verstelleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-stationären Überführungskanäle (56a, 56b) jeweils aus zwei
im wesentlichen parallelen Kanälen bestehen.
11. Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) des Schwenkkörpers (5) in der
durch die Rotationsachse des Zylinderblocks (10) und durch die Achse der
Abtriebswelle (1) gebildeten Ebene einen trapezförmigen Querschnitt
aufweist.
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