DE10044201C1 - Elektrische Kontaktelemente - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft elektrische Kontaktelemente aus Blechstanzteilen, insbesondere in miniaturisierter Bauform mit jeweils äußerlich gleicher bis identischer, vorzugsweise identischer Raumform mit einem Anschlußbereich und einem rechteckrohrförmigen, vier Wandungen aufweisenden Steckkontaktbereich, wobei in mindestens einer Wandung mechanische Funktionselemente, insbesondere mindestens ein Verriegelungselement, vorspringend ausgebildet sind und wobei im Steckkontaktbereich ein Codierelement vorgesehen ist mit Kontaktelementen mit im Innenraum des Steckkontaktbereichs angeordneten elektrischen Kontaktierungsmitteln unterschiedlicher elektrischer Kontaktierungswerte sowie durch Codierelemente (13) an unterschiedlichen Stellen bezüglich der Kennung der unterschiedlichen Kontaktelemente.
Description
Die Erfindung betrifft elektrische Kontaktelemente, insbesondere
in miniaturisierter Bauform aus einem Blechstanzteil, mit einem
Anschlußbereich für z. B. einen elektrischen Leiterdraht und
einen Steckkontaktbereich, wobei der Steckkontaktbereich im
wesentlichen rechteckrohrförmig bzw. quaderförmig ausgebildet
ist und gegebenenfalls auf gegenüberliegenden Wandungen außen
seitig Primär- und Sekundärverriegelungsvorsprünge ausgeformt
sind.
Derartige Kontaktelemente sind z. B. aus der DE 197 10 427 C1 be
kannt. Sie weisen zwei sich gegenüberliegende Breitseitenwandun
gen und zwei sich gegenüberliegende Schmalseitenwandungen auf.
Stirnseitig ist eine Stecköffnung für ein Gegensteckkontaktele
ment, z. B. für einen Kontaktstift oder für eine Kontaktzunge
vorgesehen. Gegenüberliegend ist mit einem Übergangsbereich ein
Anschlußbereich mit z. B. Crimpkrallen für einen elektrischen
Leiterdraht einteilig angebunden.
Als Primärverriegelungselemente sind im Bereich hinter der
Stecköffnung in den Breitseitenwandungen sich in Richtung An
schlußbereich erstreckende und sich gegenüberliegende Rastfeder
arme quermittig frei geschnitten und nach außen ausgestellt. Die
Rastfederarme hintergreifen in einer Kontaktelementkammer eines
Steckverbindergehäuses Rastkanten bzw. Rastschultern und sichern
das Kontaktelement auf diese Weise gegen Herausfallen nach des
sen Einsetzen in die Kontaktelementkammer, in der es steckge
sichtseitig gegen eine Kammerkante geschoben wird.
In Richtung Anschlußbereich etwas beabstandet von den Rastkanten
der Rastfederarme sind in den Breitseitenwandungen Sekundärver
riegelungsvorsprünge ausgeformt, die relativ steife Gebilde sind
und von einem die Kontaktelementkammer des Steckverbindergehäu
ses durchsetzenden Verriegelungsschieber oder von einer in der
Kontaktelementkammer vorgesehenen Verriegelungsnase hintergrif
fen werden. Diese Sekundärverriegelung sichert die Kontaktele
mente insbesondere gegen Herausziehen aus der Kammer.
Eine vergleichbare miniaturisierte Ausführungsform von Kontakt
elementen wird in der deutschen Patentanmeldung 100 13 840.3
beschrieben. Dabei weist der Kontaktbereich ein kastenrohrförmi
ges Überfederelement auf, in dem die gleichen Einrichtungen für
die Primär- und Sekundärsicherung des Kontaktelements ausgebil
det sind.
Die nach außen vorspringenden Elemente des Kontaktbereichs, wie
die Rastfederarme, die Verriegelungsvorsprünge oder dergleichen
sind symmetrisch verteilt angeordnet. Entsprechend verteilt sind
in einer Kontaktelementkammer eines Steckverbindergehäuses auch
die dafür vorgesehenen Elemente, wie Rastkanten oder Rastschul
tern oder Verriegelungsnasen oder dergleichen, eingebracht. Die
Kontaktelemente können somit auch um ihre Längsachse um 180° ge
dreht eingesetzt werden, was die Bestückungsarbeit des Steckver
bindergehäuses erheblich erleichtert.
Es besteht Bedarf an Kontaktelementen der beschriebenen Art mit
einer identischen oder sehr ähnlichen äußeren rechteckrohrförmi
gen bzw. quaderförmigen Ausgestaltung des Kontaktbereichs, ins
besondere bezüglich der hauptsächlichen Abmessungen, z. B. in
Form eines Außenmantels oder eines äußeren Überfederelements,
die aber gleichwohl im Innenraum unterschiedliche Kontaktstel
leneinrichtungen aufweisen oder für unterschiedliche Stromüber
gänge ausgelegt sind. Beispielsweise ist ein Kontaktelement im
Innern ausgelegt für eine Kontaktzunge bzw. einen Flachstecker
mit einer Dicke von 0,8 mm und ein weiteres Kontaktelement mit
identischer äußerer Raumform für einen Flachstecker mit einer
Dicke von 1,2 mm, wobei beide Kontaktelemente in eine speziel
le, jeweils dafür vorgesehene Kontaktelementkammer ein und des
selben Steckverbindergehäuses steckbar sein sollen. Da die Kontaktelemente
rein äußerlich nicht oder fast nicht unterscheidbar
sind, muß das Bestücken der Kontaktelementkammern mit größter
Sorgfalt erfolgen, was erheblichen Aufwand erfordert. Die rich
tige Bestückung mit dem jeweils vorgeschriebenen Kontaktelement
ist äußerst schwierig zu kontrollieren und Verwechslungen können
erst beim Prüfen des Steckverbindergehäuses nach dem Bestücken
oder durch aufgetretene Schäden nach der bestimmungsgemäßen
Verwendung des Steckverbinders festgestellt werden.
Aus der DE 195 13 582 A1 ist eine Kontaktfeder mit einem An
schlußteil und Kontaktfederarmen bekannt, welche von einer als
Rasthülse ausgebildeten Überfeder umgeben sind. An der Überfeder
ist eine Codiernase angeformt, welche ein positionsrichtiges
Einstecken der Kontaktfeder in ein Steckverbindergehäuse sicher
stellen soll. Sie dient also zur positionsmäßig gleichen Aus
richtung identischer Kontaktfedern in ein und demselben Steck
verbindergehäuse.
Aus der EP 0 386 742 A1 ist ein elektrischer Steckverbinder mit
Steckkontaktelementen unterschiedlicher äußerer Raumform be
kannt, wobei die Steckkontaktelemente unterschiedlicher äußerer
Raumform durch unterschiedliche Codierungen lagerichtig bezüg
lich des Steckverbindergehäuses einsteckbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, äußerlich raumformmä
ßig identische bis gleiche, im Innern gleichwohl elektrisch
unterschiedlich kontaktierende Kontaktelemente vorzusehen und
mit einfachen Mitteln Verwechslungen beim Bestücken von Kontakt
elementkammern eines Steckverbindergehäuses mit den äußerlich
optisch gleichen oder ähnlichen rechteckrohrförmigen, gleichwohl
elektrisch unterschiedlichen und auseinanderzuhaltenden Kontakt
elementen auszuschließen, ohne daß besondere Sorgfalt gefordert
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung löst das aufgezeigte Problem durch entsprechende
Kontaktelemente mit einfachen Codierelementen.
Kontaktelemente mit einer Codiereinrichtung sind bekannt. Im
deutschen Gebrauchsmuster G 88 15 178.6 wird ein elektrisches
Kontaktelement aus einem Blechstanzteil beschrieben, das eine
rechteckrohrförmige Überfederhülse aufweist. Eine Seitenwand der
Überfederhülse ragt über die rechtwinklig dazu angeordnete Sei
tenwand hinaus und bildet eine Codierplatte zur Aufnahme in
einer Nut in einem Steckverbindergehäuse. Die Codierplatte soll
dem Kontaktelement in bezug auf das Steckverbindergehäuse eine
korrekte Orientierung geben. Nachteilig an dieser Codiereinrich
tung ist, daß sie zusätzlich relativ große Materialmengen erfor
dert und daß die Orientierung für nur eine Stellung des Kontaktelements
vorgegeben ist.
Die vorliegende Erfindung sieht vor, aus dem ohnehin vorhandenen
Blechmaterial einer Seitenwandung außerquermittig und nach außen
vorspringende und vorzugsweise symmetrisch verteilt angeordnete
Codierelemente auszubilden, so daß kein zusätzliches Material
vorgesehen zu werden braucht. Nach der Erfindung ist zudem die
Anordnung von Codierelementen vorzugsweise auf zwei gegenüber
liegenden Seitenwandungen und vorzugsweise derart getroffen, daß
die Kontaktelemente auch um ihre Längsachse um 180° gedreht in
eine Kontaktelementkammer gesteckt werden können. Für diesen
Fall ist vorgesehen, daß die Kontaktelementgehäusekammern in
entsprechenden Kammerwandungen die erforderlichen Nuten für die
Aufnahme der Codierelemente aufweisen. Zweckmäßigerweise sind
dabei die Codierelemente sich diagonal gegenüberliegend angeord
net. In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung,
auch nur ein Codierelement in einer Seitenwandung zu verwenden
und dennoch in sich gegenüberliegenden Wandungen der für das
Kontaktelement vorgesehenen Kontaktelementkammer des Steckver
bindergehäuses sich diagonal gegenüberliegend an entsprechenden
Stellen je eine Nut zur Verfügung zu stellen, so daß das Kon
taktelement, das nur ein Codierelement in einer Seitenwandung
enthält, auch um 180° um seine Längsachse gedreht in die dafür
vorgesehene Kammer eingesetzt werden kann, was den Montageauf
wand erheblich erleichtert. Zweckmäßigerweise werden mit den
erfindungsgemäßen Codierelementen Kontaktelemente ausgerüstet,
die im Kontaktbereich symmetrisch ausgebildet sind, so daß das
Drehen des Kontaktelements um 180° um seine Längsachse keinerlei
zusätzliche Probleme bezüglich der Anpassung des Innenraums
einer Kontaktelementkammer aufwirft.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispiel
haft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kontaktelements;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Kontaktelements nach Fig.
1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Überfeder
des Kontaktelements nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine elektrisch im Innern
unterschiedliche Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Kontaktelements;
Fig. 5 eine Stirnansicht des Kontaktelements nach Fig.
4;
Fig. 6 perspektivisch und schematisch einen Kontaktbe
reich erfindungsgemäßer Kontaktelemente mit einer
anderen Ausführungsform des Codier- und Verriege
lungselements;
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Gehäusekammer eines
Steckverbindergehäuses.
Buchsenförmige Kontaktelemente der erfindungsgemäßen Art (Fig.
1, Fig. 4) weisen ein rechteckrohr- bzw. quaderförmiges Kontakt
teil bzw. einen quaderförmigen Kontaktbereich auf. Einendig ist
über einen Übergangsbereich 3 ein Anschlußteil bzw. Anschlußbe
reich (nicht dargestellt), z. B. in Form von Crimpkrallen, ange
bunden; gegenüberliegend ist stirnseitig eine Stecköffnung 4 für
ein elektrisches Gegenkontaktelement (nicht dargestellt), z. B.
für eine Kontaktzunge bzw. einen Flachstecker ausgebildet.
Im dargestellten Beispiel wird der quaderförmige Kontaktteil 2
von einem im wesentlichen rechteckförmigen Überfederelement 1
aus Stahlblech gebildet, das den Kontaktierungsbereich eines
Kontaktelements 5 (in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet) in Form
eines Lamellenkontakts umschließt. Die Erfindung beschränkt sich
nicht auf diesen Kontakttyp; sie kann z. B. auch bei Kontaktele
menten verwirklicht werden, die ohne quaderförmige Überfeder im
Querschnitt rechteckförmig oder quaderförmig sind.
Das abgebildete Kontaktelement wird z. B. in der DE (100 13 840.3)
beschrieben und ist aus dieser bekannt.
Wesentlich ist die rechteckige Querschnittsform mit zwei Breit
seitenwandungen 6, 7 und zwei Schmalseitenwandungen 8, 9 und
zweckmäßigerweise die symmetrische Anordnung von Funktionstei
len. Da es im Rahmen der Erfindung im wesentlichen nur auf eini
ge Funktionsteile ankommt, werden lediglich diese im folgenden
beschrieben.
Im Bereich der Stecköffnung 4 ist quermittig in den Breitseiten
wandungen 6, 7 ein sich in Richtung Anschlußteil erstreckender
Rastfederarm 10 freigeschnitten und nach außen gestellt. Auf der
einen Seite neben dem Rastfederarm 10 und etwas in Richtung
Anschlußteil zurückgesetzt ist durch sich quer zur Längser
streckung des Überfederelements 1 erstreckende, parallel zuein
ander verlaufende Einschnitte 11 ein nach außen durchgebogener,
sich quer zur Längserstreckung des Überfederelements 1 erstrec
kender Verriegelungssteg 12 in jeder Breitseitenwandung 6, 7
ausgebildet. Die anschlußteilseitige Kante der Verriegelungs
stege 12 dient als Verriegelungswiderlager für einen in einem
Steckverbindergehäuse gelagerten Verriegelungsschieber oder
dergleichen (nicht dargestellt), während die Rastfederarme 10
als Primärverrastungsmittel bzw. Primärverriegelungsmittel in an
sich bekannter Weise mit Kanten oder Schultern in einer Kontakt
elementkammer eines Steckverbindergehäuses zusammenwirken. We
sentlich ist, daß der Verriegelungssteg 12 der Breitseitenwan
dung 6 dem Verriegelungssteg 12 der Breitseitenwandung 7 räum
lich diagonal gegenüberliegt (Fig. 2).
Auf der anderen Seite des Rastfederarms 10 ist außerhalb der
Quermitte neben dem Rastfederarm 10 ein Codierelement 13 in
jeder Breitseitenwandung 6, 7 ausgeformt und zwar in Form eines
nach außen gewölbten, sich parallel zur Längserstreckung des
Überfederelements 1 erstreckenden Bogenstegs, gebildet durch
zwei parallel sich zur Längserstreckung des Überfederelements 1
erstreckende Einschnitte 14 und Herausdrücken des durch die
Einschnitte 14 entstandenen Stegs. Wesentlich ist, daß auch das
Codierelement 13 der Breitseitenwandung 6 dem Codierelement 13
der Breitseitenwandung 7 räumlich diagonal gegenüberliegend
angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Kontaktelement kann in eine Kontaktelement
kammer 15 eines Steckverbindergehäuses 16 eingesetzt werden, in
der zwei sich gegenüberliegende Nuten 17 zur Aufnahme der Ver
riegelungsstege 12 sowie der beiden Primärrastarme 10 und zwei
sich diagonal gegenüberliegende Nuten 18 zur Aufnahme der Co
dierelemente 13 ausgeformt sind (Fig. 7).
In Fig. 6 sind weitergehend vereinfachte Verriegelungselemente
19 und Codierelemente 20 in Form von U-förmig frei geschnittenen
und rechtwinklig nach außen abgebogenen Lappen erkennbar. Der
Lappen des Verriegelungselements 19 erstreckt sich quer zur
Längserstreckung und der Lappen des Codierelements 20 in Längs
richtung des Überfederelements 1. Auch bei dieser Version dieser
Funktionselemente sind die nicht dargestellten entsprechenden
Lappen auf der Breitseitenwandung 7 diagonal gegenüberliegend
angeordnet. Die Ausführungsform der Funktionselemente nach Fig.
6 ergibt sich aus einer einzigen Freistanzung 21, mit der nicht
nur die Lappen des Verriegelungselements 19 und des Codierele
ments 20 sondern dazwischen auch der Rastfederam 10 freige
schnitten sind.
Die Ausführungsform erfindungsgemäßer Kontaktelemente nach Fig.
4 und 5 gleicht der nach Fig. 1 bis 3 und ist rein optisch be
züglich der Funktionselemente nicht ohne weiteres zu unterschei
den. Der einzige Unterschied liegt darin, daß die Verriegelungs
stege 12 auf der anderen Seite und die Codierelemente 13 auf der
einen Seite der Rastfederarme 10 vertauscht ausgebildet sind.
Damit passen die Kontaktelemente gemäß Fig. 1 und 3 nicht in
eine Gehäusekammer nach Fig. 7. Auf diese Weise gelingt es mit
einfachen Mitteln zu verhindern, daß ein nicht passendes, optisch
gleich aussehendes, elektrisch aber unterschiedliches
Kontaktelement in eine falsche Kontaktelementkammer gesetzt
wird. Im dargestellten Beispiel ist das Kontaktierungselement 5
in Fig. 1 und 2 z. B. ausgelegt für einen Gegenflachstecker einer
Dicke von 1,2 mm, während das Kontaktierungselement 5 nach Fig.
4 und 5 z. B. ausgelegt ist für einen Flachstecker einer Dicke
von 0,8 mm (in den Figuren nicht erkennbar).
Die Erfindung erschöpft sich zur Kennzeichnung äußerlich glei
cher, elektrisch aber unterschiedlicher Kontaktelemente nicht in
der Vertauschung der Funktionselemente 12, 13; vielmehr kann das
Codierelement 13 bei den unterschiedlichen Kontaktelementen z. B.
in unterschiedlichen Abständen von der Quermitte angeordnet
sein. Zweckmäßigerweise sind je Kontaktelement zwei sich diago
nal gegenüberliegende Codierelemente vorgesehen, die in einer
Kontaktelementkammer eines Steckverbindergehäuses jeweils eine
Aufnahmenut vorfinden. Sofern nur ein außerquermittiges Codier
element vorhanden ist, kann die Kontaktelementkammer gleichwohl
diagonal gegenüberliegend zwei Aufnahmenuten für das Codierele
ment aufweisen, so daß das Kontaktelement um 180° um seine
Längsachse gedreht ebenfalls gesteckt werden kann.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zusätz
lich optische Erkennungsmittel 22 vorgesehen, mit denen elek
trisch unterschiedliche, ansonsten gleich aussehende Kontakt
elemente identifiziert werden können und die die Auswahl der
Kontaktelemente beim Bestücken der Kontaktelementkammer eines
Steckverbindergehäuses erleichtern. Vorzugsweise sind als opti
sche Erkennungsmittel 22 Löcher 23 vorzugsweise in mindestens
einer Breitseitenwandung 6, 7 verwendet. Beispielsweise weist
das Kontaktelement in Fig. 1 bis 3 je zwei Löcher 23 in den
Breitseitenwandungen 6, 7 auf, was z. B. besagt, daß das Kontakt
element elektrisch für einen Flachstecker mit einer Dicke von
1,2 mm ausgelegt ist. Das Kontaktelement nach Fig. 4 hat nur ein
Loch 23 in der Breitseitenwandungen 6, 7; dies verdeutlicht
z. B., daß das Kontaktelement elektrisch für einen Flachstecker
mit einer Dicke von 0,8 mm ausgelegt ist.
Diese optischen Erkennungsmittel vereinfachen und beschleunigen
ganz erheblich die richtige Auswahl des Kontaktelements für eine
vorbestimmte Kontaktelementkammer eines elektrischen Steckver
bindergehäuses, in das Kontaktelemente unterschiedlicher elek
trischer Eigenschaften optisch gleicher Raumform gesteckt werden
müssen, wobei letztlich die codierte Einsteckbarkeit garantiert,
daß das richtige Kontaktelement in die richtige Kontaktelement
kammer gesteckt wird. Ohne die optischen Erkennungsmittel würde
ein falsches Kontaktelement erst beim Steckvorgang erkannt und
ausgewechselt werden, was den Steckvorgang zeitlich erheblich
verzögert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch raumformmäßig identische
Grundkontaktelemente bzw. Kontaktierungseinrichtungen 5 zu ver
wenden, sofern diese auf eine unterschiedliche elektrische Kon
taktierung eingerichtet sind. Beispielsweise kann diese unter
schiedliche elektrische Kontaktierung darauf beruhen, daß ein
ansonsten identisches Grundkontaktelement 5 als Lamellenkontakt
oder als Gabelfederkontakt ausgebildet ist und lediglich eine
andere Voraufweitung der Kontaktierungselemente, z. B. der Gabel
federarme oder der Lamellenfederarme aufweist. Dadurch kann ein
anderer Flachstecker größerer Dicke in ein ansonsten identisches
Grundkontaktelement gesteckt und kontaktiert werden. Äußerlich
unterscheidet sich dieses Kontaktelement bezüglich eines Kon
taktelements ohne Voraufweitung durch die unterschiedliche Co
dierung.
Die unterschiedliche Kontaktierungseinrichtung kann nach der
Erfindung auch dadurch gewährleistet sein, daß die kontaktieren
de Oberfläche eines ansonsten identischen Grundkontaktelements
5 metallisiert, z. B. vergoldet ist.
Aus den beschriebenen Beispielen ergibt sich, daß die Unter
schiede bezüglich der elektrischen Kontaktierung vielfältig sein
können und der Fachmann aufgrund der Lehre der Erfindung ohne
weiteres weitere unterschiedliche Kontaktierungen verwenden und
auffinden wird.
Die Verwendung bis auf die Codierung identischer bzw. gleicher
Kontaktelemente mit unterschiedlicher elektrischer Kontaktierung
nach der Erfindung beinhaltet auch eine Reduzierung der Vielzahl
unterschiedlicher Kontaktelemente, die bisher für unterschiedli
che Kontaktierungen zur Verfügung gestellt werden müssen.
Claims (21)
1. Elektrische Kontaktelemente aus Blechstanzteilen, insbeson
dere in miniaturisierter Bauform mit jeweils äußerlich
gleicher bis identischer, vorzugsweise identischer Raumform
mit einem Anschlußbereich und einem rechteckrohrförmigen,
vier Wandungen (6, 7, 8, 9) aufweisenden Steckkontaktbe
reich (2), wobei in mindestens einer Wandung (6, 7, 8, 9)
mechanische Funktionselemente, insbesondere mindestens ein
Verriegelungselement (12, 19), vorspringend ausgebildet
sind und wobei im Steckkontaktbereich (2) ein Codierelement
(13, 20) vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch
Kontaktelemente mit im Innenraum des Steckkontaktbereichs
(2) angeordneten elektrischen Kontaktierungsmitteln unter
schiedlicher elektrischer Kontaktierungswerte sowie durch
Codierelemente (13, 20) an unterschiedlichen Stellen be
züglich der Kennung der unterschiedlichen Kontaktelemente.
2. Kontaktelemente nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierelemente (13, 20) außerquermittig angeordnet
sind.
3. Kontaktelemente nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mindestens ein Codierelement (13, 20) in zwei
sich gegenüberliegenden Wandungen (6, 7) vorgesehen ist und
die Codierelemente (13, 20) sich diagonal gegenüberliegend
angeordnet sind.
4. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierelemente (13, 20) identisch ausgebildet sind.
5. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet
daß bei zwei unterschiedlichen Kontaktelementen mit den
unterschiedlichen elektrischen Kontaktierungswerten die
Codierelemente (13, 20) an gleicher Stelle auf jeweils der
anderen Seite der Quermitte des Steckkontaktbereichs (2)
angeordnet sind.
6. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierelemente (13, 20) aus dem Material des Steck
kontaktbereichs (2) gebildete, nach außen gestellte Vor
sprünge sind.
7. Kontaktelemente nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierelemente (13, 20) sich parallel zur Längser
streckung des Steckkontaktbereichs (2) erstreckende, ge
wölbte Bogenstege sind.
8. Kontaktelemente nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierelemente (13, 20) U-förmig freigeschnitte und
rechtwinklig nach außen abgebogene Lappen sind, die sich
parallel zur Längserstreckung des Steckkontaktbereichs (2)
erstrecken.
9. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8 mit zwei Breitseitenwandungen (6, 7) und zwei Schmal
seitenwandungen (8, 9) sowie mit symmetrischer Anordnung
von nach außen vorstehenden Funktionsteilen,
dadurch gekennzeichnet,
daß quermittig in den Breitseitenwandungen (6, 7) ein sich
in Richtung Anschlußteil erstreckender Rastfederarm (10)
freigeschnitten und nach außen gestellt ist, wobei auf der
einen Seite der Quermitte im Bereich des Rastfederarms (10)
als ein Funktionsteil ein Verriegelungsmittel (12) und auf
der anderen Seite als ein Funktionselement das Codierele
ment (13) ausgeformt sind.
10. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktierungselemente (5) der unterschiedlichen
Kontaktelemente auf unterschiedliche Abmessungen von Gegen
kontaktsteckern abgestellt sind.
11. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsteile in einem rechteckrohrförmigen Außen
überfederelement (1) ausgeformt sind.
12. Kontaktelemente nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfederelemente (1) der unterschiedlichen Kon
taktelemente raumformmäßig und/oder elektrisch unterschied
liche Grundkontaktelemente (5) vorzugsweise gleichen Kon
taktelementtyps umfassen.
13. Kontaktelemente nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfederelemente (1) der unterschiedlichen Kon
taktelemente unterschiedliche Grundkontaktelementtypen
umfassen.
14. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer den Codierungselementen (13, 20) zusätzlich opti
sche Erkennungsmittel (22) vorgesehen sind.
15. Kontaktelemente nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennungsmittel (22) im Steckkontaktbereich (2)
vorgesehen sind.
16. Kontaktelemente nach Ansprüch 14 und/oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennungsmittel (22) Löcher (23) sind.
17. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennungsmittel (22) für die unterschiedlichen
Kontaktelemente in Form unterschiedlicher Anzahlen von
Löchern (23) vorgesehen sind.
18. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch unterschiedlichen Kontaktelemente bis
auf die Codierungen (13, 20) zumindest im Steckkontaktbe
reich (2) identisch sind (ausgenommen unwesentliche Funk
tionsteile bezüglich der Erfindung) und lediglich eine
andere Voraufweitung des Kontaktierungsbereichs aufweisen.
19. Kontaktelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch unterschiedlichen Kontaktelemente bis
auf die Codierungen (13, 20) zumindest im Steckkontaktbe
reich (2) identisch sind (ausgenommen unwesentliche Funk
tionsteile bezüglich der Erfindung) und lediglich eine
andere Metalloberfläche aufweisen.
20. Steckverbindergehäuse aus Kunststoff mit mindestens zwei
Kontaktelementkammern (15) für unterschiedliche Kontakt
elemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
wobei für die Codierelemente (13, 20) für die unterschied
lichen Kontaktelemente in entsprechenden Wandungen des
Steckverbindergehäuses (16) entsprechende Nuten (18) einge
bracht sind.
21. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Kontaktelementkammern (15) des Steckverbinderge
häuses (16) unterschiedliche Kontaktelemente nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19 eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144201 DE10044201C1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Elektrische Kontaktelemente |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000144201 DE10044201C1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Elektrische Kontaktelemente |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044201C1 true DE10044201C1 (de) | 2002-01-10 |
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DE2000144201 Expired - Lifetime DE10044201C1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Elektrische Kontaktelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10044201C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0386742A1 (de) * | 1989-03-08 | 1990-09-12 | Japan Aviation Electronics Industry, Limited | Elektrischer Verbinder mit Buchsenkontakten verschiedener Grössen und Mittel zur Vermeidung von falschem Anschliessen |
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2000
- 2000-09-07 DE DE2000144201 patent/DE10044201C1/de not_active Expired - Lifetime
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