DE10044093A1 - Klär- oder Absetzbecken - Google Patents
Klär- oder AbsetzbeckenInfo
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Abstract
Klär- oder Absetzbecken mit einem Becken, mindestens einem Zulauf für zu reinigendes Wasser in das Becken, einem Unterwasserentnahmesystem, das für den Ablauf von Reinwasser mindestens einem zum Becken geöffneten Durchgang aufweist, einer mit dem mindestens einem Durchgang verbundenen Staueinrichtung, die eine Überfallkante zum Halten des Wasserspiegels im Becken aufweist, und mindestens einem Abzug für Schlamm und/oder ein Konzentrat des zu reinigenden Wassers mit einer anderen Konsistenz aus dem Becken, wobei die Länge der Überfallkante gegenüber einem einfachen Überfallwehr oder einem einfachen Überlaufrohr durch mindestens eine weitere Überfallkante vergrößert ist, wodurch die Überfallhöhe im Vergleich zu einem einfachen Überfallwehr oder einem einfachen Überfallrohr reduziert ist, das mit demselben Reinwassermengenstrom beaufschlagt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klär- oder Absetzbecken mit einem Becken, min
destens einem Zulauf für zu reinigendes Wasser in das Becken, einem Unterwas
serentnahmesystem, das für den Ablauf von Reinwasser mindestens einen zum
Becken geöffneten Durchgang aufweist, einer mit dem mindestens einen Durchgang
verbundenen Staueinrichtung, die eine Überfallkante zum Halten des Wasserspiegels
im Becken aufweist, und mindestens einem Abzug für Schlamm und/oder ein Kon
zentrat des zu reinigenden Wasser mit einer anderen Konsistenz aus dem Becken.
Bekanntlich haben Klär- oder Absetzbecken in der Wasser- und Abwassertechnik die
Aufgabe, im Wasser befindliche Verunreinigungen abzuscheiden, die in der Regel ein
geringeres oder ein größeres spezifisches Gewicht als Wasser haben. Für eine optimale
Abscheidung ist es wichtig, daß das verunreinigte Wasser möglichst gleichmäßig
im Becken verteilt wird, damit die Schmutzstoffe eine ausreichende Verweilzeit im
Becken haben, um sich am Boden abzusetzen oder aufzuschwimmen. Das ablaufende,
von den Schmutzstoffen weitgehend befreite Reinwasser soll möglichst gleichmäßig
abgezogen werden, damit keine Kurzschlußströme entstehen, die Schmutzpartikel mit
reißen könnten.
Für Reinwasserabläufe aus Klär- und Absetzbecken werden neben offenen Reinwas
serrinnen, die eine vom Reinwasser überströmte Überfallkante aufweisen, mittlerweile
vermehrt Unterwasserentnahmesysteme eingesetzt. Diese Systeme ziehen das Rein
wasser durch mindestens einen unterhalb des Wasserspiegels im Becken angeordnetes
Durchgang (z. B. Loch oder Schlitz) erheblich gleichmäßiger als die zuvor genannten
Reinwasserabläufe ab. Um den Wasserspiegel im Becken möglichst zumindest auf
dem Niveau des mindestens einen Durchgangs oder darüber zu halten, ist der minde
stens eine Durchgang mit einer Staueinrichtung mit einer Überfallkante verbunden.
Unterwasserentnahmesysteme haben jedoch den Nachteil, daß sich bei schwankendem
Wasserzulauf große Wasserspiegelschwankungen im Becken ergeben.
Um die Wasserspiegelschwankungen zu reduzieren, ist bereits bekannt, das Überfall
wehr oder das Überlaufrohr beweglich anzuordnen, so daß die Überfallkante höhen
verstellbar ist. Einem Fallen des Wasserspiegels im Becken wird dann durch gegen
läufiges Verstellen der Überfallkante nach oben entgegengewirkt. Bei steigendem
Wasserspiegel wird entgegengesetzt verfahren. Diese Verstellung ist jedoch vor allem
dann sinnvoll, wenn sie automatisch geschieht. Eine automatische Regelung der Stau
einrichtung ist jedoch störanfällig und sehr teuer.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klär- oder Absetz
becken der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das erheblich geringere Wasserspie
gelschwankungen aufweist.
Die Aufgabe wird durch ein Klär- oder Absetzbecken mit den Merkmalen des An
spruches 1 und/oder mit den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen des Klär- oder Absetzbeckens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird zum einen ein Klär- oder Absetzbecken der eingangs erwähn
ten Art vorgeschlagen, bei dem die Länge der Überfallkante gegenüber einem einfa
chen Überfallwehr oder einem einfachen Überlaufrohr durch mindestens eine weitere
Überfallkante vergrößert ist, wodurch die Überfallhöhe im Vergleich zu einem einfa
chen Überfallwehr oder einem einfachen Überfallrohr reduziert ist, das mit demselben
Reinwassermengenstrom beaufschlagt ist.
Ferner wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die gesamte Länge der Überfallkante(n)
so bemessen ist, daß sich bei Einspeisung der Nennlast in den Zulauf eine Überfall
höhe von maximal 0,2 m, vorzugsweise maximal 1,5 m, weiterhin vorzugsweise von
maximal 0,1 m, insbesondere von etwa 0,05 m, einstellt. Dabei ist als Nennlast die
durchschnittliche Trockenwassermenge anzusehen, d. h. derjenige Mengenstrom ver
schmutzten Wassers, der einläuft, wenn keine Niederschläge zu verzeichnen sind (im
Unterschied zur Regenwassermenge).
Die Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, daß die Wasserspiegelschwankungen im
Becken im wesentlichen auf den durch den veränderlichen Zulaufmengenstrom vari
ierenden Reibungs- und Druckverlusten im Unterwasserentnahmesystem und den va
riierenden Überfallhöhen beim nachfolgenden Überfallwehr oder Überlaufrohr beru
hen. Dabei verursachen die veränderlichen Überfallhöhen einen erheblichen Teil der
Wasserspiegelschwankungen. Wie weiter erkannt worden ist, hängt die Schwankung
der Überfallhöhen jedoch wesentlich von der Dimensionierung (Größe bzw. Länge)
der Überfallkante ab. So ergibt sich bei einem Wassermengenstrom von z. B. 800 m3
pro Stunde und einer Wehrlänge von 1 m eine Überfallhöhe von etwa 0,27 m. Beträgt
nun aber bei demselben Wassermengenstrom die Länge der Überfallkante 8 m, beträgt
die Überfallhöhe nur noch 0,07 m. Dementsprechend haben bei der geringeren Über
fallhöhe Änderungen des Zulaufmengenstromes eine stark verringerten Einfluß auf
die Wasserspiegelschwankungen im Becken. Die Erfindung sieht deshalb vor, die
Überfallkante durch mindestens eine weitere Überfallkante zu verlängern bzw. durch
geeignete Bemessung der Überfallkante(n) die Überfallhöhe bei Nennlast gegenüber
der bei herkömmlichen Becken zu vermindern.
Die Verlängerung der Überfallkante ist erfindungsgemäß auf verschiedene Weisen
realisierbar. So kann ein eckiges Überlaufrohr vorhanden sein, das gegenüber einem
kreisrunden Rohr mehrere Überfallkanten mit größerer Gesamtlänge hat. Das eckige
Rohr kann auch als langgezogene Rinne ausgebildet sein. Auch andere Rohrquer
schnitte, die gegenüber einem kreisrunden Rohr eine verlängerte Überfallkante zur
Verfügung stellen, kommen in Betracht, beispielsweise ein ovaler Rohrquerschnitt.
Auch kann ein Überlaufrohr als Doppelrohr oder als Mehrfachrohr - jeweils insbe
sondere kreisrund, eckig, oval oder mit anderem Querschnitt - ausgestaltet sein, d. h.
mehrere ineinandergeschobene und/oder nebeneinander angeordnete Rohre aufweisen,
die zwei oder mehrere Überfallkanten zur Verfügung stellen.
Des weiteren kann sich ein Überlaufrohr nach oben, d. h. zur Überfallkante hin erwei
tern. Entsprechend kann die Staueinrichtung eine Kammer aufweisen, die vom Über
fallwehr begrenzt ist und sich nach oben erweitert, um am Überfallwehr eine verlän
gerte Überfallkante zur Verfügung zu stellen. Des weiteren ist es möglich, mehrere
Überfallkanten komprimiert am Auslauf eines Überlaufrohres, Auslaufschachtes oder
Kanals unterzubringen, insbesondere an einer labyrinthartig verlaufenden Begren
zungswand.
Sämtliche Auslaufsysteme lassen sich auch als Einlaufsysteme ausführen, d. h. das
Reinwasser kann die Überfallkante in der einen oder in der anderen Richtung überströmen.
Wenn das Reinwasser anstatt aus einem Überlaufrohr in eine nachgeordnete
Kammer aus einer vorgeordneten Kammer in das Überlaufrohr strömt, hat dies den
Vorteil, daß die Wasserspiegelschwankungen im Klärbecken aufgrund geringerer
Strömungsverluste weiter reduziert werden.
Somit hat das erfindungsgemäße Klär- oder Absetzbecken erheblich geringere Was
serspiegelschwankungen als bei herkömmlichen Einrichtungen vorhanden sind. Dabei
ist die Erfindung unabhängig vom System der Reinwasserentnahme anwendbar, so
weit das Ablaufsystem "hydraulisch gekoppelt" ist, so daß mit der Überfallkante das
Niveau im jeweiligen Becken beeinflußt werden kann. Die Reinwasserentnahme kann
also insbesondere mittels Tauchrohren, teilweise eingetauchter Lochrinnen, vollstän
dig eingetauchter Kastenrinnen oder Schlitzrinnen erfolgen. Es können Einzelrinnen
oder Rohre in Kombination mit einer Sammelrinne oder einem Sammelrohr Verwen
dung finden. Ferner kann der mindestens eine Durchgang direkt in der Beckenwand
ausgebildet sein. Auch die Querschnittsform des Durchganges ist beliebig und kann
insbesondere kreisrund, oval oder schlitzförmig sein. Ferner kann dasselbe Klär- oder
Absetzbecken mehrere verschiedene Elemente der Reinwasserentnahme (Tauchrohre,
teilweise eingetauchte Lochrinnen, vollständig eingetauchte Kastenrinnen oder
Schlitzrinnen) in Kombination aufweisen. Zudem ist die Erfindung bei verschiedenen
Beckengeometrien anwendbar. Das Becken kann insbesondere als Längsklärbecken
oder als Rundklärbecken ausgestaltet sein oder andere Formen aufweisen.
Die Überfallkante(n) kann (können) innerhalb und/oder außerhalb der Wand des
Beckens angeordnet sein. Es ist also möglich, eine oder mehrere Überfallkanten voll
ständig innerhalb, vollständig außerhalb oder sowohl innerhalb als auch außerhalb der
Wand des Beckens verteilt anzuordnen.
Die Erfindung wird anhand der anliegenden Zeichnungen von Klär- oder Absetz
becken näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches Rundklärbecken mit polygonförmigem Tauchrohr und
Staueinrichtung mit Überfallwehr in der Draufsicht (Fig. 1a) und in einem ver
größerten vertikalen Teilschnitt durch die Staueinrichtung (Fig. 1b);
Fig. 2 ein herkömmliches Rundklärbecken, das von dem der Fig. 1 dadurch abweicht,
daß die Staueinrichtung ein Überlaufrohr aufweist, in teilweiser Draufsicht
(Fig. 2a) und in einem vergrößerten vertikalen Teilschnitt durch die Stauein
richtung (Fig. 2b);
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Rundklärbecken mit polygonförmigem Tauchrohr,
Ringkasten bzw. eingestauter Lochrinne bzw. Schlitzkasten und Staueinrich
tung mit komprimiertem Überlaufsystem in der Draufsicht (Fig. 3a); in einem
Vertikalschnitt (Fig. 3b) und in einem vergrößerten vertikalen Teilschnitt (Fig.
3c);
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Rundklärbecken mit radialen Tauchrohren und Stauein
richtung mit komprimiertem Überlaufsystem in der Draufsicht (Fig. 4a) und in
einem Vertikalschnitt (Fig. 4b) und ein entsprechendes Rundklärbecken mit ei
ner Staueinrichtung in einer das Becken umgebenden Ablaufrinne in teilweiser
Draufsicht (Fig. 4c) und in einem vertikalen Teilschnitt (Fig. 4d);
Fig. 5 ein Rechteck-Klärbecken mit querliegendem Unterwasserabzugssystem und
außen liegender, langgezogener Überfallkante in der Draufsicht (Fig. 5a) und
ein entsprechendes Rechteck-Klärbecken mit doppelter außen liegender Über
fallkante in teilweiser Draufsicht (Fig. 5b);
Fig. 6 Rechteck-Klärbecken mit längs liegenden Tauchrohren und außen liegender,
langgezogener zweifacher Überfallkante in der Draufsicht (Fig. 6a) und ent
sprechendes Rechteck-Klärbecken mit komprimiertem Überlaufsystem in teil
weiser Draufsicht (Fig. 6b);
Fig. 7 Staueinrichtung mit nach oben erweitertem Überlaufrohr als Auslaufsystem im
Vertikalschnitt (Fig. 7a) und Staueinrichtung mit nach oben erweitertem Über
laufrohr als Einlaufsystem im Vertikalschnitt (Fig. 7b);
Fig. 8 Doppel-Überlaufrohr in der Draufsicht (Fig. 8a), Vierfach-Überlaufrohr in der
Draufsicht (Fig. 8b) und Überlaufrohr mit zusätzlichen Überfallkanten im
Auslaufquerschnitt in der Draufsicht (Fig. 8c);
Fig. 9 Überlaufrohr mit einem labyrinthförmigen Überlaufsystem im Vertikalschnitt
(Fig. 9a), in der Draufsicht (Fig. 9b) und in einer geringfügig veränderten Aus
führung ebenfalls in der Draufsicht (Fig. 9c);
Fig. 10 Überlaufrohr mit einem baumförmig verzweigten Überlaufsystem im Vertikal
schnitt (Fig. 10a) und in der Draufsicht (Fig. 10b);
Fig. 11 komprimiertes Überlaufsystem in Betonausführung in der Draufsicht (Fig.
11a) und in Stahlausführung in der Draufsicht (Fig. 11b) und mit mehreren
vertikalen Rohrstücken in der Draufsicht (Fig. 11c);
Fig. 12 Überlaufrohr mit sternförmig um den Ein- bzw. Auslaufquerschnitt angeord
neten Rinnen mit Überfallkanten in der Draufsicht;
Fig. 13 Staueinrichtung mit länglichen Anbauschächten oder Kanälen mit schachtarti
gem Überlaufrohr in der Draufsicht (Fig. 13a); diagonal ausgerichtetem Über
fallwehr in der Draufsicht (Fig. 13b); längs und quer gerichtetem Überfallwehr
in der Draufsicht (Fig. 13c) und mäanderförmig angeordnetem Überfallwehr in
der Draufsicht (Fig. 13d);
Fig. 14a bis c ein erfindungsgemäßes Rundklärbecken mit kreisringförmigem Tauch
rohr (oder ähnlichem wie Ringkasten bzw. eingestauter Lochrinne bzw.
Schlitzkasten) und Staueinrichtungen mit komprimiertem Überlaufsystem an
der Außenseite der Beckenwand (Fig. 14a), an der Innenseite der Beckenwand
(Fig. 14b) und mit einem anderen Überlaufsystem ebenfalls an der Innenseite
der Beckenwand (Fig. 14c) jeweils in teilweiser Draufsicht.
Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele sind ent
sprechende Elemente mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Die diesbezüglichen
Angaben der Beschreibung haben für sämtliche betroffenen Beispiele Gültigkeit.
Das Rundklärbecken 1 von Fig. 1 hat ein Becken 2 mit einer kreisrunden Wand. Darin
ist ein polygonzugförmiges Tauchrohr 3 horizontal liegend angebracht. Der Polygon
zug ist zu einer Art Ring geschlossen. Das Tauchrohr 3 weist am Umfang eine Viel
zahl - nicht gezeigter - Durchgänge, beispielsweise in Form von kreisrunden Löchern
auf, die sich vorzugsweise am Scheitel des Tauchrohres 3 befinden.
Das Tauchrohr 3 ist über ein Verbindungsrohr 4, das durch die Wand des Beckens 2
geführt ist, mit einer Staueinrichtung 5 verbunden.
Die Staueinrichtung 5 hat einen auf der Außenseite des Beckens angeordneten
Schacht 6, der durch eine vertikal hochstehende Trennwand 7 in zwei Kammern 8, 9
unterteilt ist. Entlang der Trennwand 7 ist ein Überfallwehr 10 in Richtung des Dop
pelpfeiles vertikal verschiebbar. Aus der inneren Kammer 8 kann das Wasser über das
Überfallwehr 10 in die äußere Kammer 9 gelangen und von dort durch ein Aus
laufrohr 11 ablaufen, beispielsweise in eine Vorflut.
Mithin ist der Wasserspiegel 12 im Becken durch Verstellen des Überfallwehres 10
und damit der Überfallhöhe 13 regulierbar. Die Überfallhöhe 13 ist die Höhe des
Wassers in der Kammer 8 über der Überfallkante 14, d. h. der oberen Kante des Über
fallwehres 10. Sie beträgt herkömmlicherweise bei Nennlast zumindest 0,2 bis 0,4 m
und ist durchsatzabhängig. Infolgedessen wirken sich Durchsatzschwankungen auf die
Höhe des Wasserspiegels 12 im Becken aus.
Gemäß Fig. 2 ist der Schacht 6 der Staueinrichtung 5 nicht zweigeteilt. Vielmehr
schließt sich an das Verbindungsrohr 4 ein vertikales, ebenfalls kreisrundes Über
laufrohr 15 an, dessen oberer Rand eine kreisrunde Überfallkante 14 bildet. Das über
laufende Wasser stürzt in den Schacht 6 und läuft durch das Auslaufrohr 11 ab.
Auch hier kommt es infolge der Überfallhöhe 13 des Wassers über die Überfallkante
14 zu erheblichen Rückwirkungen auf das Niveau des Wasserspiegels 12 im Becken
2, die durchsatzabhängig sind.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen die Ausprägung der Erfindung an Becken verschiedener Geo
metrien. So ist in Fig. 3 ein Rundklärbecken 1 mit einer Steuereinrichtung 5 mit kom
primiertem Überlaufsystem ausgestattet. Das Unterwasserabzugssystem umfaßt ein
polygonzugförmiges Tauchrohr 3 mit Kreisquerschnitt, eine Unterwasserkastenrinne
3' mit Löchern unterhalb des Deckels, eine teilweise eingetauchte Kastenrinne 3", die
Löcher im eingetauchten Querschnittsabschnitt aufweist oder eine Kastenrinne 3'''
mit schlitzförmigem Durchgang an der Oberseite ihres sechseckigen Querschnitts. Die
vier Varianten sind in den Fig. 3b und c dargestellt.
Gemäß Fig. 4a und b hat das Rundklärbecken 1 radial gerichtete Tauchrohre 3''', die
umfangsseitig (insbesondere am Scheitel) und/oder stirnseitig - nicht dargestellt -
Löcher aufweisen und durch die Wand des Beckens 2 geführt sind. Am äußeren Ende
münden sie in eine außen um das Becken verlaufende Ablaufrinne 16. Diese ist wie
derum über eine Austrittsöffnung 17 mit einer Staueinrichtung 5 mit komprimiertem
Überlaufsystem verbunden.
Gemäß Fig. 4c und d ist die Ablaufrinne 16 durch ein umlaufendes Überfallwehr 17 in
zwei Kammern 18, 19 unterteilt. Die innen liegende Kammer 18 wird aus den radial
gerichteten Tauchrohren 3''' gespeist. In die außen liegende Kammer 19 läuft das
Reinwasser über. Von dort läuft es durch das Auslaufrohr 11 ab.
Gemäß Fig. 5a liegen in einem Rechteckklärbecken 1' parallel zu einer Längsseite des
rechteckigen Beckens 2' zwei parallele Tauchrohre 3 IV. Aus diesen wird das Reinwas
ser über Verbindungsrohre 4 durch eine Wand in eine außen an der Querseite des
Beckens 2' liegende Ablaufrinne 16' überführt. Diese ist wiederum durch ein eben
falls in Querrichtung erstrecktes Überfallwehr 17' in eine innen liegende Kammer 18'
und in eine außen liegende Kammer 19' unterteilt. Durch die Verbindungsrohre 4 ge
langt das aus dem Becken 2' abgezogene Reinwasser in die innen liegende Kammer
18' und von dort über die Überfallkante des Überfallwehres 17' in die außen liegende
Kammer 19', aus der es durch das Auslaufrohr 11 abläuft.
Bei einer von Fig. 5a abweichenden Ausführung ist die Ablaufrinne 16' an einer
Längsseite des Rechteckklärbeckens 1' angeordnet. Die Tauchrohre 3 IV sind dann di
rekt durch die längsseitige Wand des Beckens 2' in die Kammer 18' der längsseitigen
Ablaufrinne 16' hineingeführt.
Fig. 5b unterscheidet sich vom vorangegangenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß
die Ablaufrinne 16" durch zwei parallele Überfallwehre 17" unterteilt ist. Dabei sind
zwischen den beiden Außenseiten der Überfallwehre 17" und der Ablaufrinne 16"
erste Kammern 18" gebildet, in die das Reinwasser aus den Verbindungsleitungen 4
eingespeist wird. Zwischen den beiden Überfallwehren 17" ist eine zweite Kammer
19" ausgebildet, aus der das aus den Kammer 18" übergelaufene Reinwasser durch
das Auslaufrohr 11 abläuft.
Die Fig. 6a zeigt nun ein Rechteck-Klärbecken 1', bei dem im Becken 2' zwei längs
gerichtete Tauchrohre 3 V neben den Seitenwänden angeordnet sind. Die Tauchrohre
3 V sind durch die querseitige Wand des Rechteckbeckens 2' in eine Ablaufrinne 16"
geführt, die entsprechend der des vorerwähnten Beispieles ausgeführt ist. Für die
Funktion wird ebenfalls auf das vorangegangene Beispiel verwiesen, wobei zu be
rücksichtigen ist, daß die Kammer 18" aus den Tauchrohren 3 V gespeist werden.
Gemäß Fig. 6b ist das Rechteckbecken 1' ebenfalls mit längsgerichteten Tauchrohren
3 V ausgerüstet. Diese führen jedoch in eine querseitige Ablaufrinne 16''', die keinerlei
Überfallwehr aufweist. Vielmehr ist an eine Längsseite dieser Ablaufrinne 16''' eine
Staueinrichtung 5 mit komprimiertem Überlaufsystem angeschlossen, die der von Fig.
3a und 4a entspricht und unten anhand der Fig. 9a und b noch näher erläutert wird.
In Fig. 7 bis 13 sind Beispiele für Staueinrichtungen mit verlängerter Überfallkante
gezeigt, die bei den zuvor erwähnten Klärbecken zum Einsatz kommen können.
Die Staueinrichtung 5' von Fig. 7a stimmt weitgehend mit der von Fig. 2 überein. Das
kreiszylindrische Überlaufrohr 15 ist jedoch in einem oberen Abschnitt 15' konisch
erweitert, so daß sich eine verlängerte Überfallkante 14' ergibt.
Bei dem Beispiel von Fig. 7b mündet das Verbindungsrohr 4 hinter der Wand des
Beckens 2 in den Kasten 6. Darin ist wiederum ein vertikales Überlaufrohr 15 mit ei
ner oberen, konischen Erweiterung 15' und einer hierdurch verlängerten Überfallkante
14' angeordnet. Das Überlaufrohr 15 ist unten mit dem Auslaufrohr 11 verbunden.
Hierdurch fällt das Reinwasser aus dem Kasten 6 über die Überfallkante 14' in das
Überlaufrohr 15 und strömt aus diesem durch das Ablaufrohr 11 ab. Die Strömungs
richtung über die Überfallkante 14' ist bei dem Beispiel von Fig. 7b also genau umge
kehrt zu dem Beispiel von Fig. 7a.
Die Fig. 8 zeigt weitere Vergrößerungen der Überfallkante an Überlaufrohren. Gemäß
Fig. 8a sind zwei Überlaufrohre 15, 15" ineinander geschoben. Das Reinwasser wird
durch die Verbindungsleitung 4 in den Ringraum zwischen die Überlaufrohre 15, 15"
eingespeist. Von dort läuft es über die Überfallkante 14 des Überlaufrohres 15 nach
außen und über die Überfallkante 14" in das innere Überlaufrohr 15" hinein. Die bei
den überfallenden Reinwasserströme werden gemeinsam abgeführt.
Gemäß Fig. 8b sind vier Überlaufrohre 15, 15", 15''', 15 IV ineinandergesteckt. Das
Reinwasser wird durch die Verbindungsleitung 4 eingespeist in den Spalt zwischen
den beiden äußeren Überlaufrohren 15, 15" und in den Spalt zwischen den beiden in
neren Überlaufrohren 15''', 15 IV. Aus dem äußeren Spalt fällt es über die Überfall
kante 14 nach außen und über die Überfallkante 14" in den Spalt zwischen den
Überlaufrohren 15" und 15'''. Aus dem inneren Spalt fällt das Reinwasser über die
Überlaufkante 14''' in den Spalt zwischen den Überlaufrohren 15" und 15''' und
über die Überfallkante 15 IV in das innere Überlaufrohr 15 IV. Die außen, in dem mittle
ren Spalt und in das innere Überlaufrohr strömenden Wassermengen werden wie
derum gemeinsam abgeführt.
Gemäß Fig. 8c speist das Überlaufrohr 15 von unten einen Kasten 20, in dem mehrere
parallele, oben offene Rinnen 21 angeordnet sind. Das Reinwasser fällt über die Über
fallkanten der Rinnen 21 in diese ein und läuft seitlich aus den Rinnen ab, die hierfür
eine Seitenwand des Kastens 20 durchqueren. Weitere Überfallkanten werden von den
oberen Rändern des Kastens 20 gebildet, die sich auf dem gleichen Niveau wie die
Überfallkanten der Rinnen 21 befinden.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Rinnen 21 von Fig. 8c direkt in den
Querschnitt des Überlaufrohres 15 eingesetzt, wobei sie die Wand des Überlaufrohres
15 durchqueren. Das aus dem Überlaufrohr 15 emporsteigende Reinwasser fällt dann
ebenfalls in die Rinnen 21 ein, aus denen es abläuft, und fällt zudem über den oberen
Rand des Überlaufrohres 15, der sich auf demselben Niveau wie der Rand der Rinnen
21 befindet.
Die Fig. 9a und b zeigen ein Überfallrohr 15, in das von oben ein Rohrstutzen 22 ein
gesteckt ist, der eine Plattform 23 trägt, die im Bereich des Stutzens 22 ein Loch 24
aufweist.
Von der Oberseite der Plattform 23 steht eine Begrenzungswand 25 hoch, die das
Loch 24 seitlich vollständig umschließt. Dabei hat die Begrenzungswand 25 einen la
byrinthförmigen Verlauf. Dieser ist zu beiden Seiten einer Mittelachse 26 des Loches
24 symmetrisch, wobei die beiden Abschnitte des Labyrinths auf den beiden Seiten
dieser Mittelachse 26 an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten der Plattform
23 jeweils miteinander verbunden sind.
Reinwasser steigt durch das Überlaufrohr 15, den Stutzen 22 und das Loch 24 auf die
Oberseite der Plattform und läuft über die von der Begrenzungswand 25 gebildete
Überlaufkante nach außen ab. Soweit die Begrenzungswand 25 an den Seiten der
Plattform 23 verläuft, läuft das Reinwasser direkt über die Seiten der Plattform 23
nach außen ab. Im übrigen läuft es über nach außen geöffnete Taschen des Labyrinths
nach außen ab.
Fig. 9c unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch, daß
zwei Begrenzungswände 25, 25' mit labyrinthförmigem Verlauf vorhanden sind, die
sich mit Abschnitten 25", 25''' diametral über das Loch 24 erstrecken, und zwar
senkrecht zur Mittelachse 26. Die Abschnitte 25", 25''' der Begrenzungswände 25,
25' bilden somit eine nach außen geöffnete Rinne, durch die überlaufendes Reinwas
ser nach außen von der Plattform 23 abgeführt wird. Hierdurch wird die Länge der
Überfallkante der Begrenzungswände 25, 25' noch weiter vergrößert.
Die Fig. 10 zeigt ein Überlaufrohr 15, auf das oben ein Rohrstück 27 aufgeschoben
ist, von dem symmetrisch vier weitere Rohrstücke 28 abzweigen, die in emporragende
Schachtabschnitte 29, 30 münden. Das zentrale Rohrstück 27 und die vier Schachtab
schnitte 29, 30 bilden oben auf gleichem Niveau angeordnete Überlaufkanten. Deren
Gesamtlänge übersteigt den Rand des Überlaufrohres 15 beträchtlich.
Gemäß Fig. 11a hat eine Staueinrichtung 5 in einem Auslaufschacht 6 eine von einer
Wand 7' abgegrenzte, innere Kammer 8', in die das Verbindungsrohr 4 mündet. Zwi
schen der Wand 7' und der Kammer 6' ist eine äußere Kammer 9' ausgebildet. Die
innere Kammer 8' ist von einer Vielzahl paralleler Rinnen 21 überbrückt, die in ein
ander gegenüberliegende Seiten der Wand 7' eingelassen sind und deren Enden in die
äußere Kammer 9' münden.
In die innere Kammer 8' eindringendes Reinwasser fällt über die Überlaufkanten der
parallelen Rinnen 21 in diese hinein strömt von deren Enden in die äußere Kammer 9'
ab, wo es abgeführt wird. Bei dieser Konstruktion kann die Wand 7' aus Beton ausge
führt sein.
Die Fig. 11b zeigt eine ähnliche Konstruktion, bei der in einem Schacht 6 eine Wand
7" zur Abgrenzung einer inneren Kammer 8" von einer äußeren Kammer 9" vorhan
den ist, die als Stahlwanne ausgeführt sein kann. Auch in die Wand 7" sind oben
offene Rinnen 21 eingelassen, in die das Reinwasser aus der Kammer 8" einfallen
und aus denen das Reinwasser dann in die äußere Kammer 9" abströmen kann.
Bei den Ausführungen der Fig. 11a und b können die Rinnen 21 auch in Längsrich
tung angeordnet sein, d. h. parallel zum Verbindungsrohr 4. Die Rinnen 21 sind bevor
zugt aus Stahl.
Gemäß Fig. 11c ist am Boden des Schachtes 6 ein Kasten 7''' angeordnet, der eine
innere Kammer enthält, die von dem Verbindungsrohr 4 gespeist ist. Die Kammer 7
ist von einer Deckwand oder einem Deckel abgedeckt, in die mehrere vertikale Über
laufrohre 15 (im Beispiel sind es neun) eingesetzt sind. Die oberen Ränder der Über
laufrohre 15 bilden Überlaufkanten 14, deren Gesamtlänge die der Überlaufkante 14
eines einzelnen Überlaufrohres 15 um ein Mehrfaches übersteigt. Das durch das Ver
bindungsrohr 4 in die Kammer 7''' einströmende Reinwasser steigt durch die Über
laufrohre 15 nach oben und läuft über die vielen Überlaufkanten in den Schacht 6 ab.
Gemäß Fig. 12 sind an den oberen Rand eines Überlaufrohres 15 eine Vielzahl radial
vorstehender Rinnen 21' angesetzt, so daß sich eine sternförmige Struktur ergibt.
Durch das Überlaufrohr 15 hochsteigendes Reinwasser strömt radial nach außen in die
Rinnen 21' und über deren Überlaufkanten nach außen ab, in einen - nicht gezeigten -
Schacht.
Schließlich zeigt die Fig. 13 verschiedene Varianten mit Schächten 6, die außen an ein
Becken 2 angebaut sind.
Gemäß Fig. 13a speist das Verbindungsrohr 4 ein schachtartiges Überlaufrohr 31 aus
Stahl, das in einem Schacht 6 aus Beton angeordnet ist. Der obere Rand des Über
laufrohres 31 bildet eine relativ lange Überlaufkante, über die das Reinwasser aus dem
inneren Schachtabschnitt 8''' in den äußeren Schachtabschnitt 9''' gelangt.
Gemäß Fig. 13b ist in den Auslaufschacht 6 ein diagonal verlaufendes Überfallwehr
32 angesetzt, das ebenfalls aus Stahl bestehen kann. Dieses trennt den Schacht 6 in ei
nen inneren Schachtabschnitt 8 IV und einen äußeren Schachtabschnitt 9 IV. Das Rein
wasser strömt aus dem inneren Schachtabschnitt 8 IV über das Überfallwehr 32, das
eine verhältnismäßig lange Überlaufkante bildet, in den äußeren Schachtabschnitt 9 IV.
Gemäß Fig. 13c ist durch ein rechteckig angeordnetes Überfallwehr 33 im Schacht 6
ein innerer Schachtabschnitt 8 V von einem äußeren Schachtabschnitt 9 V abgetrennt.
Hier bildet der obere Rand des Überfallwehres 33 eine verhältnismäßig lange Über
fallkante.
Gemäß Fig. 13d ist der Schacht durch ein mäanderförmig verlaufendes Überfallwehr
34 in einen inneren Schachtabschnitt 8 VI und einen äußeren Schachtabschnitt 9 VI ge
trennt. Auch hier wird durch das Überfallwehr 34 eine erheblich verlängerte Über
laufkante zur Verfügung gestellt.
Gemäß Fig. 14a hat ein Rundklärbecken 1 auf der Innenseite der Wand des Beckens 2
ein kreisringförmiges Tauchrohr 3 oder dgl. Das Tauchrohr 3 ist über ein Verbin
dungsrohr 4, das durch die Wand des Beckens 2 verläuft, mit einer Staueinrichtung 5
verbunden, die auf der Außenseite der Wand des Beckens 2 sitzt. Die Staueinrichtung
5 weist einen Schacht 6' auf, der sich an der Außenseite der Wand des Beckens 2 be
findet. Der Schacht 6' hat die Form eines Kreisringsegmentes. Dieser Schacht 6' ist
von einem Überfallwehr 17 in eine innere Kammer 18 und eine äußere Kammer 19
unterteilt. Reinwasser kann aus der inneren Kammer 18 über das Überfallwehr 17 in
die äußere Kammer 19 gelangen und aus letzterer durch das Auslaufrohr 11 ab
strömen.
Das Rundklärbecken 1 gemäß Fig. 14b unterscheidet sich von dem vorerwähnten da
durch, daß der Schacht 6' an der Innenseite der Wand des Beckens 2 angeordnet ist.
Infolgedessen ist nicht das Verbindungsrohr 4 zum Tauchrohr 3, sondern das Aus
laufrohr 11 durch die Wand des Beckens 2 nach außen geführt.
Die Ausführung von Fig. 14c unterscheidet sich von der vorerwähnten insbesondere
dadurch, daß der Schacht 6" nicht nur eines, sondern vier Überfallwehre 17, 17', 17",
17''' aufweist. Reinwasser wird durch zwei Verbindungsrohre 4 in die beiden Kam
mern 18, 18' eingespeist. Aus der Kammer 18 gelangt das Reinwasser über das Über
fallwehr 17 in die weiter innen liegende Kammer 19 und über das Überfallwehr 17' in
die weiter außen liegende Kammer 19'. Aus der Kammer 18' gelangt das Reinwasser
über das Überfallwehr 17" in die weiter innen liegende Kammer 19' und über das
Überfallwehr 17''' in die weiter außen liegende Kammer 19", die außen von der
Wand des Beckens 2 begrenzt ist. Aus den Kammer 19, 19', 19" wird das Reinwasser
durch das Auslaufrohr 11 durch die Wand des Beckens 2 nach außen abgezogen.
Claims (18)
1. Klär- oder Absetzbecken mit
- - einem Becken (2),
- - mindestens einem Zulauf für zu reinigendes Wasser in das Becken (2),
- - einem Unterwasserentnahmesystem (3), das für den Ablauf von Reinwasser mindestens einem zum Becken (2) geöffneten Durchgang aufweist,
- - einer mit dem mindestens einem Durchgang verbundenen Staueinrichtung (5), die eine Überfallkante (14) zum Halten des Wasserspiegels (12) im Becken (2) aufweist, und
- - mindestens einem Abzug für Schlamm und/oder ein Konzentrat des zu rei nigenden Wassers mit einer anderen Konsistenz aus dem Becken (2),
- - die Länge der Überfallkante (14) gegenüber einem einfachen Überfallwehr oder einem einfachen Überlaufrohr durch mindestens eine weitere Über fallkante (14') vergrößert ist, wodurch die Überfallhöhe im Vergleich zu einem einfachen Überfallwehr oder einem einfachen Überfallrohr reduziert ist, das mit demselben Reinwassermengenstrom beaufschlagt ist.
2. Klär- oder Absetzbecken nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere in
Verbindung mit dessen Kennzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß
- die gesamte Länge der einen oder mehreren Überfallkante(n) (14) so be
messen ist, daß sich bei Einspeisung der Nennlast in den Zulauf eine Über
fallhöhe von maximal 0,2 m einstellt.
3. Klär- oder Absetzbecken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Überfallkante (14) so bemessen ist, daß sich bei Einspeisung der
Nennlast in den Zulauf eine maximale Überfallhöhe von 0,1 m einstellt.
4. Becken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stau
einrichtung (5) ein Überlaufrohr (15) mit einem mehreckigen oder ovalen Quer
schnitt hat.
5. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Staueinrichtung (5) ein Überlaufrohr mit mehreren ineinander
gesteckten Rohren (15, 15") aufweist, die mehrere Überfallkanten (14, 14") bil
den und/oder daß die Staueinrichtung (5) mehrere nebeneinander angeordnete
Überlaufrohre (15) aufweist.
6. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Staueinrichtung ein Überlaufrohr (15) oder eine das Überfall
wehr (10) aufweisende Kammer (8) mit einer Erweiterung (15') nach oben auf
weist.
7. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Staueinrichtung (5) ein Überlaufrohr (15) mit dem Austritts-
bzw. Eintrittsquerschnitt des Überlaufrohrs (15) zugeordneten zusätzlichen Über
fallkanten aufweist.
8. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzliche Überfallkanten an Rinnen (21) ausgebildet sind, die dem
Ein- oder Austrittsquerschnitt eines Überlaufrohres (15) zugeordnet sind.
9. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Ein- oder Austrittsquerschnitt eines Überlaufrohres (15) eine
die Überlaufkante aufweisende, labyrinth- oder mäanderförmige Begrenzungs
wand (25) oder Wehr zugeordnet ist.
10. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungsrichtung des Reinwassers aus einem Überlaufrohr (15)
über die Überfallkante (14) in einen Schacht (6) verläuft.
11. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungsrichtung aus einem Schacht (6) über die Überfall
kante(n) (14) in ein Überlaufrohr (15) verläuft.
12. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überfallkante(n) (14) in einem Schacht (6) oder in einem Ab
laufkanal (16) untergebracht ist/sind.
13. Klär- oder Absetzbecken nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überfallkante(n) (14) an mindestens einem im Schacht (6) angeordneten Über
fallwehr (33) angeordnet ist.
14. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Überfallwehr (17) in einer ganz oder teilweise entlang einer
Wand des Beckens (2) erstreckten Ablaufrinne (16) angeordnet ist.
15. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überfallkante(n) (14) höhenverstellbar ist/sind.
16. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem die Über
fallkante(n) (14) innerhalb und/oder außerhalb der Wand des Beckens angeordnet
sind.
17. Klär- oder Absetzbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhenverstellung manuell und/oder motorisch und/oder
schwimmergesteuert und/oder automatisch erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10044093A DE10044093A1 (de) | 1999-11-11 | 2000-09-07 | Klär- oder Absetzbecken |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29920142U DE29920142U1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Klär- oder Absetzbecken |
DE10044093A DE10044093A1 (de) | 1999-11-11 | 2000-09-07 | Klär- oder Absetzbecken |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10044093A1 true DE10044093A1 (de) | 2001-05-17 |
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Family Applications (2)
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DE10044093A Withdrawn DE10044093A1 (de) | 1999-11-11 | 2000-09-07 | Klär- oder Absetzbecken |
Family Applications Before (1)
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DE29920142U Expired - Lifetime DE29920142U1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Klär- oder Absetzbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE29920142U1 (de) |
-
1999
- 1999-11-11 DE DE29920142U patent/DE29920142U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2000
- 2000-09-07 DE DE10044093A patent/DE10044093A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE29920142U1 (de) | 2001-03-22 |
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