DE10043653A1 - Anlage und Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück - Google Patents
Anlage und Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen WerkstückInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück, bei der DOLLAR A (a) eine Werkstückaufnahme zur lösbaren Arretierung des Werkstücks sowie Hebe-, Senk- und Transportmittel für die Werkstückaufnahme samt Werkstück vorhanden sind, die eine kontinuierliche Behandlung des Werkstücks in der Anlage (10) erlauben; DOLLAR A (b) eine Behandlungszone (12) mit einem ersten Wirkmedium vorgesehen ist, wobei das erste Wirkmedium verdünnte Natronlauge im pH-Bereich von 0,8 bis 10,5, insbesondere mit pH = 9,5, ist; DOLLAR A (c) eine erste Spüleinrichtung zum Abspülen des ersten Wirkmediums mit Wasser vorhanden ist; DOLLAR A (d) eine Behandlungszone (24) mit einem zweiten Wirkmedium vorgesehen ist, wobei das zweite Wirkmedium eine 5- bis 15%ige, insbesondere 10%ige, Salpetersäure ist; DOLLAR A (e) eine zweite Spülvorrichtung zum Abspülen des zweiten Wirkmediums mit Wasser vorhanden ist und DOLLAR A (f) eine Trocken- und Abkühlvorrichtung (42) vorgesehen ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verwendung des Verfahrens und der Anlage für gelötete Kühler oder Kapselkühler aus Aluminium.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Entfernung von Flussmittelresten an einem
gelöteten, metallischen Werkstück, ein Verfahren zur Durchführung eines solchen
Reinigungsprozesses sowie eine Verwendung des Verfahrens und der Anlage für
gelötete Kühler oder Kapselkühler aus Aluminium.
Zur Herstellung einer nicht lösbaren Verbindung von zwei oder mehr Werkstücken aus
gleichen oder verschiedenen metallischen Werkstoffen sind Löttechniken entwickelt
worden, bei denen die Verbindung unter Verwendung eines schmelzenden
Zusatzmaterials (Lot) erstellt wird. Eine Schmelztemperatur des Zusatzmaterials liegt
unterhalb der Schmelztemperaturen der zu verbindenden Werkstücke. Die Verbindung
entsteht durch feste Benetzung des Lotes an den Fügeflächen, ohne dass die zu
verbindenden Werkstoffe geschmolzen werden.
Eine Einteilung der Lötverfahren kann in Abhängigkeit von einer Arbeitstemperatur
während des Lötens erfolgen. Unter der Arbeitstemperatur ist die niedrigste
Oberflächentemperatur des Werkstücks an der Fügestelle, bei der sich das Lot
benetzen, ausbreiten und am Werkstück binden kann, gemeint. Es kann unterschieden
werden zwischen sogenannten Weichlötungen mit Loten unter 450°C
Schmelztemperatur (zum Beispiel Lötzinn) und Hartlötungen, bei denen die
Schmelztemperatur bei über 450°C liegt (zum Beispiel Kupfer/Zink-Loten, Aluminium-
Basis-Lote, silberhaltige Lote). Häufig wird dem Lot zusätzlich ein Flussmittel
(nichtmetallische Stoffe) zugesetzt. Das Flussmittel soll nach entsprechender Reinigung
der Lötflächen vorhandene Oberflächenfilme (Oxid) beseitigen sowie ihre Neubildung
verhindern, damit das Lot die Fügefläche benetzen kann. Darüber hinaus soll eine
Schmelzpunkterniedrigung durch Zugabe des Flussmittels erreicht werden. Bekannte
Flussmittel sind beispielsweise Fluoride, wie Natriumfluorid und Natriumfluoraluminat,
sowie Chloride, wie Natriumchlorid NaCl und Calciumchlorid CaCl.
Nach dem Verbinden der Werkstücke mittels Löttechnik ist es häufig notwendig, diese
einer zusätzlichen Reinigungsstufe zu unterwerfen, um Flussmittelreste zu entfernen.
Dazu wurden manuelle Verfahren entwickelt, bei denen das Werkstück zunächst in ein
basisches Tauchmedium (zum Beispiel Natriumhydroxidlösung) und anschließend in ein
Säurebad (zum Beispiel verdünnte Salpetersäure) getaucht wird. Die Tauchmedien
werden in zusätzlichen Arbeitsschritten mit Wasser abgespült. Der hohe Arbeitsaufwand
führt dabei zu hohen Verfahrenskosten. Darüber hinaus sind die Kosten für eine
Badpflege der Tauchbäder in derartigen Batch-Verfahren hoch, da zum einen die
Entsorgung der Tauchmedien aufwendig und kostspielig ist und zum anderen in dieser
Zeit keine Reinigung von Werkstücken durchgeführt werden kann (Totzeit).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anlage und ein Verfahren zur
Verfügung zu stellen, mit denen eine automatisierte Reinigung gelöteter, metallischer
Werkstücke durchgeführt werden kann. Daneben soll durch eine Optimierung der
Badpflege eine Reinigung der Wirkmedien verbessert und die Totzeit reduziert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Anlage zur Entfernung von
Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen sowie einem entsprechenden Verfahren mit den im Anspruch 7
genannten Merkmalen gelöst. Die Anlage sieht vor, dass
- a) eine Werkstückaufnahme zur lösbaren Arretierung des Werkstücks sowie Hebe-, Senk- und Transportmittel für die Werkstückaufnahme samt Werkstück vorhanden ist, die eine kontinuierliche Behandlung des Werkstücks in der Anlage erlaubt;
- b) eine Behandlungszone mit einem Wirkmedium vorgesehen ist, wobei das erste Wirkmedium verdünnte Natronlauge im pH-Bereich von 8,0 bis 10,5, insbesondere mit pH = 9,5, ist;
- c) eine erste Spüleinrichtung zum Abspülen des ersten Wirkmediums mit Wasser vorhanden ist;
- d) eine Behandlungszone mit einem zweiten Wirkmedium vorgesehen ist, wobei das zweite Wirkmedium eine 5- bis 15%ige, insbesondere 10%ige Salpetersäure ist;
- e) eine zweite Spüleinrichtung zum Abspülen des zweiten Wirkmediums mit Wasser vorhanden ist und
- f) eine Abkühl- und Trockenvorrichtung vorgesehen ist.
Durch eine solche Ausgestaltung der Anlage ist es möglich, die Reinigung des
Werkstücks zu automatisieren. Gemäß dem Verfahren wird das Werkstück in
Durchlaufrichtung
- a) in eine Werkstückaufnahme eingelegt und dort lösbar festgelegt;
- b) in eine erste Behandlungszone eingebracht und im ersten Behandlungsschritt außen und innen mit Druck abgespritzt beziehungsweise durchgespült, wobei als erstes Wirkmedium verdünnte Natronlauge im pH-Bereich von 8,0 bis 10,5, insbesondere mit pH = 9,5, verwendet wird (erste Wirkphase);
- c) der ersten Behandlungszone entnommen und mit Wasser in einer ersten Spüleinrichtung innen und außen abgespritzt beziehungsweise ausgespült (erste Spülphase);
- d) in eine zweite Behandlungszone mit einem zweiten Wirkmedium verbracht und innen und außen abgespritzt und durchgespült, wobei als zweites Wirkmedium 5- bis 15%ige, insbesondere 10%ige Salpetersäure verwendet wird (zweite Wirkphase);
- e) der zweiten Behandlungszone entnommen und mit Wasser in einer zweiten Spüleinrichtung abgespritzt beziehungsweise ausgespült (zweite Spülphase) und
- f) anschließend mittels einer Abkühl- und Trockenvorrichtung getrocknet und wieder der Werkstückaufnahme entnommen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Anlage ist eine Gebläsevorrichtung vorgesehen,
mit der das Werkstück nach den Spül- und oder Spritzphasen ausgeblasen werden kann.
Findet vorzugsweise noch eine Einteilung der Spül- und/oder Wirkphase in einzelne
Teilschritte vorgegebener Anzahl statt (getaktete Behandlung), so kann das Werkstück
nach jedem dieser Teilschritte ausgeblasen werden. Auf diese Weise ist eine besonders
gründliche Reinigung sowie eine möglichst geringe Badverschleppung sichergestellt.
Ferner ist bevorzugt, dass die Spüleinrichtungen einen oder mehrere mit Wasser gefüllte
Spültanks umfassen. In weiterer bevorzugter Ausbildung der Erfindung verfügt ein einem
Spültank in Durchlaufrichtung anschließender Spültank über einen Kaskadenüberlauf in
den vorhergehenden Spültank. Der Spültank weist dann einen Zulauf für Brauch- oder
Reinwasser auf, wobei im Bereich der Behälter Abläufe für die jeweiligen Medien
vorgesehen sind. Hierdurch kann ein kontinuierlicher Ein- und Austrag aus den
Spüleinrichtungen und Wirkbädern ermöglicht werden. In weiterer bevorzugter
Ausgestaltung einer solchen Anlage werden den Wirkbädern noch Dosier
beziehungsweise Aufbereitungsvorrichtungen beigeordnet. Die Dosiervorrichtungen
dienen der Regelung einer Zusammensetzung der Wirkmedien, und mit Hilfe der
Aufbereitungsvorrichtungen lassen sich die Wirkmedien aufreinigen (optional).
Die erfindungsgemäße Anlage beziehungsweise das erfindungsgemäße Verfahren sollen
insbesondere Verwendung bei der Reinigung eines gelöteten Kapselkühlers aus
Aluminium finden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den
Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer zugehörigen
Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt dabei in schematischer Weise eine Anlage 10, die zur Entfernung
von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück dient. Das metallische
Werkstück ist hier ein gelöteter Kapselkühler aus Aluminium, der Einsatz im Bereich des
Kfz-Baus findet. In diesem Falle werden Hartlote auf Aluminiumbasis wie L-AlSi12, L-
AlSi10 oder L-Alsi7,5 und als Flussmittel fluorid- und chloridhaltige Salze verwendet.
Nach Beendigung des Lötens besteht dann die Notwendigkeit, Flussmittelreste an den
Innen- und Außenseiten des Kapselkühlers zu entfernen.
Zunächst wird das Werkstück in eine hier nicht dargestellte Werkstückaufnahme zur
lösbaren Arretierung verbracht. Mit Hilfe ebenfalls hier nicht dargestellter Hebe-, Senk
und Transportmittel lässt sich dann die Werkstückaufnahme samt Werkstück während
der gesamten Behandlung kontinuierlich in der Anlage befördern. Derartige Mittel sind
hinlänglich aus dem Stande der Technik bekannt und werden daher an dieser Stelle nicht
näher erläutert.
Anschließend wird das Werkstück in eine Behandlungszone 12 verbracht und außen und
innen mit Druck abgespritzt beziehungsweise durchgespült (erste Wirkphase). Als erstes
Wirkmedium wird eine auf einen pH-Wert von zirka 9,5 eingestellte Natronlauge
verwendet. Die erste Behandlungsphase lässt sich wiederum in einzelne Teilschritte
gliedern (getaktete Behandlung). Die einzelnen Teilschritte sind hier schematisch den
einzelnen Elementen der Anlage zugeordnet worden und durch gestrichelte, senkrechte
Linien voneinander abgegrenzt worden. In den Teilschritten S1 und S2 wird das
Werkstück demnach zunächst in zwei Takten mit der Natronlauge behandelt. Mit einer
- aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellten - Gebläsevorrichtung wird
das Werkstück in einem Teilschritt S3 ausgeblasen, so dass möglichst wenig der
Natronlauge haften bleibt.
Im sich anschließenden Teilschritt S4 wir das Werkstück in einer Spüleinrichtung - mit
einem Spültank 14 - mit Wasser innen und außen abgespritzt beziehungsweise
durchgespült (erste Spülphase). In einem zweiten Teilschritt S5 der ersten Spülphase
wird das Werkstück dann wieder ausgeblasen. Der zweite Spültank 14 erhält einen
Kaskadenüberlauf 18 aus einem zweiten Spültank 26 sowie einem Ablauf 36b. Der
Spültank 12 weist ferner einen Ablauf 20 sowie eine zugeordnete Dosiervorrichtung 22
auf. Über den Zulauf 16 und Ablauf 20 kann demnach kontinuierlich Brauchwasser
zugeführt und verdünnte Natronlauge entnommen werden. Um den pH-Wert im Spültank
12 aufrechtzuerhalten, wird mittels der Dosiervorrichtung 22 in entsprechendem Maße
konzentrierte Natronlauge zugesetzt.
Nach der Behandlung mit dem basischen Wirkmedium und mit Ende des ersten
Spülvorganges schließt sich eine zweite Behandlungsphase mit 10%iger Salpetersäure
aus Spültank 24 an. Auch die zweite Behandlungsphase lässt sich in einzelne Teilschritte
gliedern, wobei hier in den Teilschritten S6 und S7 jeweils eine Behandlung des
Werkstückes mit dem zweiten Wirkmedium (analog zu S1 und S2) erfolgt und im
Teilschritt S8 das Werkstück mit Hilfe der Gebläsevorrichtung ausgeblasen wird.
In Durchlaufrichtung schließt sich dem Wirkbad 24 eine Spüleinrichtung an, die aus
insgesamt zwei Spültanks 26 und 28 besteht. Die Spültanks 26 und 28 sind
vorzugsweise mit Reinwasser, das kontinuierlich über einen Zulauf 30 ergänzt werden
kann, gefüllt. Der Spültank 28 besitzt einen Kaskadenüberlauf 32 in den Spültank 26. Ein
Ablauf 34 am Spültank 24 beziehungsweise ein Ablauf 36 und 36a an Spültank 26 und
28 ermöglichen eine kontinuierliche Entnahme von Wasser oder verdünnter
Salpetersäure. Um eine Konzentration des zweiten Wirkmediums im Spültank 24
aufrechtzuerhalten, wird mittels einer Dosiervorrichtung 38 konzentrierte Salpetersäure
dem Wirkmedium zugesetzt. Dem Ablauf 34 kann eine Aufbereitungsvorrichtung 40
nachgeschaltet werden, mit deren Hilfe eine Säurerückgewinnung erfolgen kann. Die
zurückgewonnene Säure kann dann der Dosiervorrichtung 38 zur Verfügung gestellt
werden.
Die Behandlung des Werkstückes während der zweiten Spülphase lässt sich in einzelne
Teilschritte gliedern. So wird das Werkstück in den Teilschritten S9, S10, S12 und S13
mit Wasser abgespritzt und ausgespült. Im Teilschritt S11 lässt man das Werkstück
unter Vorgabe einer gewünschten Verweildauer abtropfen. Während der Teilschritte S14,
S15, S16 wird das Werkstück mit vorzugsweise Warmluft ausgeblasen. Anschließend
wird das Werkstück im Teilschritt S17 in eine Trocken- und Abkühlstation 42 verbracht
und nach dem Abkühlen wieder der Werkstückaufnahme entnommen.
10
Anlage
12
,
24
Spültank (Wirkmedium)
14
,
26
,
28
Spültank (Wasser)
16
,
16
a Brauchwasserzulauf
18
,
32
Kaskadenüberlauf
20
,
34
,
36
,
36
a,
36
b Ablauf
22
,
38
Dosiervorrichtung
30
Reinwasserzulauf
40
Aufbereitungsvorrichtung (optional)
42
Trocken- und Abkühlstation
S1-S17 Teilschritte
S1-S17 Teilschritte
Claims (11)
1. Anlage (10) zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen
Werkstück, bei der
- a) eine Werkstückaufnahme zur lösbaren Arretierung des Werkstücks sowie Hebe-, Senk- und Transportmittel für die Werkstückaufnahme samt Werkstück vorhanden sind, die eine kontinuierliche Behandlung des Werkstücks in der Anlage (10) erlauben;
- b) eine Behandlungszone (12) mit einem ersten Wirkmedium vorgesehen ist, wobei das erste Wirkmedium verdünnte Natronlauge im pH-Bereich von 8,0 bis 10,5, insbesondere mit pH = 9,5, ist;
- c) eine erste Spüleinrichtung (14) zum Abspülen des ersten Wirkmediums mit Wasser vorhanden ist;
- d) eine Behandlungszone (24) mit einem zweiten Wirkmedium vorgesehen ist, wobei das zweite Wirkmedium eine 5- bis 15%ige, insbesondere 10%ige Salpetersäure ist;
- e) eine zweite Spülvorrichtung (26 und 28) zum Abspülen des zweiten Wirkmediums mit Wasser vorhanden ist und
- f) eine Trocken- und Abkühlvorrichtung (42) vorgesehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläsevorrichtung
vorgesehen ist, mit der das Werkstück nach den Spülphasen ausgeblasen werden
kann.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Spüleinrichtungen einen oder mehrere mit Wasser gefüllte Spültanks (14, 26, 28)
umfassen.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spültank (14, 26 und
28) sich der Behandlungszone (12, 24) in Durchlaufrichtung unmittelbar anschließt,
wobei der Spültank (14, 26) einen Zulauf für Wasser (16, 30) und das Wirkbad (12,
24) einen Ablauf (20, 34) für das Wirkmedium aufweist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Wirkbädern (12, 24)
Dosiervorrichtungen (22, 38) zur Regelung einer Zusammensetzung der
Wirkmedien zugeordnet sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass den
Wirkbädern (12, 24) Aufbereitungsvorrichtungen (40) zur Reinigung der
Wirkmedien zugeordnet sind.
7. Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen
Werkstück, bei dem das Werkstück in Durchlaufrichtung
- a) in eine Werkstückaufnahme eingelegt und dort lösbar festgelegt wird;
- b) in eine Behandlungszone (12) mit einem ersten Wirkmedium verbracht wird, wobei als erstes Wirkmedium verdünnte Natronlauge im pH-Bereich von 8,0 bis 10,5, insbesondere mit pH = 9,5, verwendet wird (erste Wirkphase);
- c) der ersten Behandlungszone entnommen und mit Wasser in einer ersten Spüleinrichtung innen und außen abgespritzt beziehungsweise durchgespült wird (erste Spülphase);
- d) in eine Behandlungszone (24) mit einem zweiten Wirkmedium verbracht wird, wobei als zweites Wirkmedium 5- bis 15%ige, insbesondere 10%ige Salpetersäure verwendet wird (zweite Wirkphase);
- e) der zweiten Behandlungszone entnommen und mit Wasser in einer zweiten Spüleinrichtung innen und außen abgespritzt beziehungsweise durchgespült wird (zweite Spülphase) und
- f) anschließend mittels einer Trocken- und Abkühlvorrichtung (42) getrocknet, abgekühlt und wieder der Werkstückaufnahme entnommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück nach
den Spülphasen mit einer Gebläsevorrichtung ausgeblasen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spülphasen in einzelne Teilschritte vorgegebener Anzahl unterteilt werden
(getaktete Behandlung).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück nach
jedem Teilschritt ausgeblasen wird.
11. Verwendung der Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zu
reinigende Werkstück ein gelöteter Kühler oder Kapselkühler aus Aluminium ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143653 DE10043653A1 (de) | 2000-09-05 | 2000-09-05 | Anlage und Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück |
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DE2000143653 DE10043653A1 (de) | 2000-09-05 | 2000-09-05 | Anlage und Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7655004
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DE2000143653 Withdrawn DE10043653A1 (de) | 2000-09-05 | 2000-09-05 | Anlage und Verfahren zur Entfernung von Flussmittelresten an einem gelöteten, metallischen Werkstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10043653A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2000-09-05 DE DE2000143653 patent/DE10043653A1/de not_active Withdrawn
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