DE10043568A1 - Bewegungsgerät mit bewegbaren Betätigungselementen für ein Extremitätenpaar einer Person - Google Patents

Bewegungsgerät mit bewegbaren Betätigungselementen für ein Extremitätenpaar einer Person

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DE10043568A1 DE2000143568 DE10043568A DE10043568A1 DE 10043568 A1 DE10043568 A1 DE 10043568A1 DE 2000143568 DE2000143568 DE 2000143568 DE 10043568 A DE10043568 A DE 10043568A DE 10043568 A1 DE10043568 A1 DE 10043568A1
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Abstract

Es wird ein Bewegungsgerät (1) mit bewegbaren Betätigungselementen (3) für ein Extremitätenpaar einer Person, Antriebsmittel (4, 5, 6) zum Antreiben der Betätigungselemente (3) sowie einer Elektronikeinheit (7) zur Regelung und/oder Steuerung der Bewegung der Betätigungselemente (3), wobei das Extremitätenpaar der Person über die Antriebsmittel (4, 5, 6) mit einer vorgegebenen Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) antreibbar ist, vorgeschlagen, das die Effizienz des Trainings wesentlich verbessert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Elektronikeinheit (7) innerhalb eines Trainings, bei welchem eine Mindestantriebsdrehzahl als Mindesttrainingsdrehzahl vorgesehen ist, zur Vornahme einer Änderung des Betrags der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) um mehr als ein Drittel der Mindestantriebsdrehzahl nach Aktivierung eines Stellglieds ausgebildet ist. In einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung wird vorgeschlagen, dass die Elektronikeinheit (7) in Abhängigkeit von der Betätigung der Betätigungselemente (3) durch die Extremitäten der Person, die eine momentane Drehrichtung der Betätigungselemente (3) innerhalb eines Trainings unterstützt, zur Vornahme einer Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) oder zur völligen Abschaltung einer Mindestantriebsdrehzahlvorgabe ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bewegungsgerät mit bewegbaren Betätigungselementen für hin Extremitätenpaar einer Person, Antriebsmittel zum Antreiben der Betätigungselemente sowie einer Elektronikeinheit zur Regelung und/oder Steuerung der Bewegung der Betätigungselemente, wobei das Extremitätenpaar der Person über die Antriebsmittel mit einer vorgegebenen Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente antreibbar ist.
Stand der Technik
Bewegungsgeräte der einleitend bezeichneten Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden und werden vorwiegend bei der Behandlung von bewegungsbehinderten Menschen eingesetzt.
Bewegungsbehinderte Menschen, zum Beispiel einseitig gelähmte Personen, sind oft nicht in der Lage an einem Bewegungsgerät mit einer Kurbel eine runde Bewegung zustande zu bringen. Aus diesem Grund besitzen entsprechende Bewegungsgeräte häufig einen Modus, bei dem beispielsweise die Beine eines Bewegungsbehinderten auf einer konstanten Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente durchbewegt werden. Der Behinderte kann jedoch die Bewegung durch eigene Muskelarbeit unterstützen.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 11 233 A1 ist eine Ausführungsform eines Bewegungsgerätes offenbart, das bei einer sehr kleinen aktiven Betätigung des Bewegungsbehinderten eine vergleichsweise große Drehzahlerhöhung zeigt. Stellt der Behinderte seine aktive Betätigung der Betätigungselemente ein, fällt die Drehzahl vergleichsweise langsam auf die vorgegebene Mindestantriebsdrehzahl zurück. Eine derartige Regelung soll dem Bewegungsbehinderten ein Erfolgserlebnis verschaffen, was die Effizienz des Trainings verbessert.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewegungsgerät der einleitend bezeichneten Art bereit zu stellen, das die Effizienz des Trainings weiter verbessert.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Bewegungsgerät der einleitend bezeichneten Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erste erfindungsgemäße Lösung dadurch aus, dass die Elektronikeinheit innerhalb eines Trainings, bei welchem eine Mindestantriebsdrehzahl als Mindesttrainingsdrehzahl vorgesehen ist, zur Vornahme einer Änderung des Betrags der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente um mehr als ein Drittel der Mindestantriebsdrehzahl nach Aktivierung eines Stellglieds ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, dass beispielsweise mittels einer manuellen oder automatischen Aktivierung des Stellglieds, z. B. durch einen "Tastendruck", die Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente sich so deutlich ändert, dass eine trainierende Person, die sich bei einer Mindestantriebsdrehzahl durchbewegen lässt, eher veranlasst wird, aktiv einen Beitrag zum Training zu leisten. Wird zum Beispiel die Mindestantriebsdrehzahl herabgesetzt, versucht eine trainierende Person im Allgemeinen intuitiv die höhere Drehzahl zu erreichen, was jedoch nur durch einen eigenen aktiven Beitrag möglich wird. Unter Mindesttrainingsdrehzahl wird erfindungsgemäß eine von Null verschiedene Antriebsdrehzahl verstanden, die insbesondere über einen längeren Zeitraum wirksam ist. D. h., dass ein Abschalten des Bewegungsgerätes hierbei ausdrücklich keine erfindungsgemäße Änderung darstellt. Vorzugsweise handelt es sich um ein Training bei gleicher Drehrichtung.
Darüberhinaus kann eine Aufwärmphase für die trainierende Person in vorteilhafter Weise umgesetzt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Mindestantriebsdrehzahl kurzfristig hoch gesetzt wird, um die Muskulatur der trainierenden Person zu erwärmen und dann daraufhin wieder zurückgesetzt wird, um die trainierende Person zu motivieren, durch aktives Zutun die Drehzahl auf ein höheres Niveau zu bringen.
Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung liegt der Kerngedanke darin, dass die Elektronikeinheit in Abhängigkeit von der Betätigung der Betätigungselemente durch die Extremitäten der Person, die eine momentane Drehrichtung der Betätigungselemente innerhalb eines Trainings unterstützt, zur Vornahme einer Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente oder zur völligen Abschaltung einer Mindestantriebsdrehzahlvorgabe ausgebildet ist. Hierdurch wird zum Beispiel ermöglicht, dass in vorteilhafter Weise die Mindestantriebsdrehzahl verändert wird, sobald die Person die Betätigungselemente aktiv betätigt. Stellt die Person die Betätigung der Betätigungselemente, zum Beispiel für eine vorgegebene Dauer ein, so ist in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform eine veränderte Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente oder eine vollständige Abschaltung der Mindestantriebsdrehzahlvorgabe möglich, so dass die Person zur Wiederaufnahme der Betätigung der Betätigungselemente angeregt wird.
Entsprechend der erstgenannten erfindungsgemäßen Lösung können mittels der zweitgenannten Lösung die entsprechend vorteilhaften Wirkungen bei der trainierenden Person erreicht werden.
In vorteilhafter Weise ist die Elektronikeinheit zur Vornahme einer Verringerung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente nach der Feststellung einer aktiven Betätigung der Betätigungselemente durch die Extremitäten der Person und/oder nach einer Aktivierung des Stellglieds ausgelegt. Insbesondere die Verringerung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente regt die trainierende Person dazu an, die Betätigungselemente aktiv zu betätigen, um die zuvor wirksame Mindestantriebsdrehzahl wieder zu erreichen, sofern die aktuelle Drehzahl unter diese Mindestantriebsdrehzahl absinkt. Bei dieser Ausführungsform kann die Mindestantriebsdrehzahl zum Beispiel automatisch herabgesetzt werden, wenn die trainierende Person durch aktive Betätigung der Betätigungselemente, eine Drehzahlerhöhung herbeigeführt hat, die von der Elektronikeinheit detektiert wurde. Das hat den Hintergrund, die trainierende Person bei einem Nachlassen des aktiven Beitrags wieder stärker dazu anzuregen, einen aktiven Beitrag zur Trainingssituation zu leisten, sobald das System erkannt hat, dass die trainierende Person überhaupt in der Lage ist, aktiv mitzuarbeiten.
In vorteilhafter Weise umfasst das Stellglied ein Stellelement, wie zum Beispiel einen Taster, ein Spracheingabemodul oder dergleichen. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Aktivierung des Stellglieds sowohl manuell als auch mittels Sprachbefehlen, gegebenenfalls durch die trainierende Person oder einen Therapeuten, mit vorteilhaften Standardkomponenten realisierbar ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Stellglied als Empfänger für elektromagnetische Wellen ausgebildet ist, um beispielsweise mittels einer entsprechenden Sendeeinheit das Bewegungsgerät erfindungsgemäß zu aktivieren und somit die Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente zu ändern.
Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit zur Erfassung einer aktiven Einwirkung wenigstens einer Extremität auf die Betätigungselemente ausgebildet. Hierdurch ist das Bewegungsgerät in vorteilhafter Weise an die individuellen Behinderungen bzw. Möglichkeiten der trainierenden Person anpassbar.
Vorzugsweise ist die Elektronikeinheit in Abhängigkeit einer Verweildauer zur Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente ausgebildet. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn die trainierende Person auf einer geringen Mindestantriebsdrehzahl sich über einen vergleichsweise langen Zeitraum durchbewegen lässt und keinen eigenen Beitrag zur Bewegung leistet. Um in diesem Fall das Trainingsergebnis zu verbessern, wird vorzugsweise die Mindestantriebsdrehzahl wieder angehoben, wodurch sich zum Beispiel die Mobilität der trainierenden Person steigern lässt. In diesem Zusammenhang kann die Formulierung "in Abhängigkeit der Betätigung der Betätigungselemente" als ein Zeitraum aufgefasst werden, in welchem die trainierende Person die Betätigungselemente gerade nicht aktiv betätigt. Die Verweildauer kann auch auf einen Zeitpunkt als Startzeitpunkt bezogen werden, bei dem die Drehzahl auf die Mindestantriebsdrehzahl durch den fehlenden aktiven Beitrag einer Person abgesunken ist.
In vorteilhafter Weise ist mittels einer erfindungsgemäßen Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente auch eine Demotivation und/oder Überanstrengung der trainierenden Person vermeidbar.
Andererseits kann nach Ablauf der einstellbaren Verweildauer eine vergleichsweise große Mindestantriebsdrehzahl automatisch herabgesetzt werden, um die trainierende Person zu motivieren, ständig mitzuarbeiten.
Bei allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Verweildauer eine Zeitdauer oder ein zurückgelegter Drehwinkelabschnitt darstellen. Darüber hinaus kann erfindungsgemäß ein Betätigen der Betätigungselemente in Form einer Drehzahlerhöhung oder einer aktiven Belastung, d. h. z. B. in Form eines entsprechend vom Trainierenden aufgebrachten Drehmoments oder aber in Form einer detektierten Muskelaktivität der trainierenden Person festgestellt werden.
Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren sowie unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein in Funktionseinheiten schematisch dargestelltes Bewegungsgerät,
Fig. 2 ein schematisch dargestellter Verlauf der Drehzahl der Betätigungselemente über der Zeit und
Fig. 3 ein weiterer schematischer Verlauf der Drehzahl der Betätigungselemente über der Zeit.
In Fig. 1 ist ein Bewegungsgerät 1 dargestellt, das eine Kurbel 2 mit Pedalen 3 für die Beine einer trainierenden, nicht näher dargestellten Person umfasst. Weiterhin ist ein Elektromotor 4, der durch einen Keilriemenantrieb 5 mit einer Welle 6 der Kurbel 2 verbunden ist, dargestellt. Des Weiteren ist der Elektromotor 4 mit einer Elektronikeinheit 7 über eine Verbindung 8 verbunden. Die Elektronikeinheit 7 treibt unter anderem in Abhängigkeit von ausgewählten Bewegungsprogrammen bzw. Einstellungen den Motor 4 an oder bremst diesen ab. Eine Anzeige-/Eingabeeinheit 9 zeigt beispielsweise verschiedenste Trainingsparameter an.
In Fig. 2 ist beispielhaft ein Verlauf einer Drehzahl ω über der Zeit t dargestellt. Es wird davon ausgegangen, dass ein Extremitätenpaar einer Person vor einem beliebigen Zeitpunkt T1 mit einer Mindestantriebsdrehzahl ω1 angetrieben wird. Zum Zeitpunkt T1 wird ein nicht näher dargestelltes Stellglied beispielsweise manuell aktiviert, so dass die Mindestantriebsdrehzahl der Kurbel 2 auf ω2 verringert wird. Hierdurch fällt die Drehzahl ω gegebenenfalls kontinuierlich auf die Drehzahl ω2 ab. Diese Verringerung der Drehzahl nimmt die Person wahr und wird hierdurch motiviert, aktiv auf die Pedale 3 einzuwirken, wodurch sich ab dem Zeitpunkt T2, dem Beginn der Einwirkung auf die Pedale 3, die Drehzahl beispielsweise erhöht. Die Mindestantriebsdrehzahl ω2 bleibt jedoch unverändert und ist in Fig. 2 schematisch als Strich- Punktlinie dargestellt. Zum Zeitpunkt T3 beendet die Person die Einwirkung auf die Pedale 3, so dass die Drehzahl ω wiederum beispielsweise bis zur Mindestantriebsdrehzahl ω2 abfällt.
Mit der Mindestantriebsdrehzahl ω2 wird das Extremitätenpaar der trainierenden Person bis zum Zeitpunkt T4 vom Bewegungsgerät angetrieben. Zum Zeitpunkt T4 ist gemäß der Fig. 2 eine einstellbare Verweildauer verstrichen, die beispielsweise mittels der Elektronikeinheit 7 vom Zeitpunkt der letzten aktiven Einwirkung auf die Pedale 3 durch die trainierende Person, d. h. in dem dargestellten Fall T3, festgelegt wird. Die Elektronikeinheit 7 veranlasst hierdurch eine Erhöhung der Mindestantriebsdrehzahl von ω2 auf ω1.
In Fig. 3 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Verlauf der Drehzahl ω über der Zeit t dargestellt. Hierbei wird wiederum davon ausgegangen, dass die Extremitäten der trainierenden Person vor einem beliebigen Zeitpunkt T6 mit der Mindestantriebsdrehzahl ω3 vom Bewegungsgerät angetrieben werden. Im Unterschied zur Fig. 2 wirkt die trainierende Person zum Zeitpunkt T6 aktiv auf die Pedale 3 ein, was zu einer Erhöhung der Drehzahl führt. Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Verlauf der Drehzahl ω erfolgt diese Einwirkung bis zum Zeitpunkt T7. Zum Zeitpunkt T7 beendet die trainierende Person das aktive Treten auf die Pedale 3, so dass die Drehzahl ω abfällt.
Die erfindungsgemäße Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente wurde durch eine Detektion der Drehzahlerhöhung zum Zeitpunkt T6, die durch das "aktive" Verhalten der trainierenden Person verursacht wurde, herbeigeführt, wodurch sich die Mindestantriebsdrehzahl von ω3 auf ω4, entsprechend der schematisch dargestellten Strich- Punktlinie, verringerte. Diese Verringerung kann auch in Form einer Rampe erfolgen. Demgemäß werden die Extremitäten der trainierenden Person nach Beendigung der aktiven Einwirkung auf die Pedale 3 mit der Mindestantriebsdrehzahl ω4 angetrieben.
Entsprechend der Fig. 2 wird zum Zeitpunkt T8 gemäß der Fig. 3, wiederum nach Ablauf einer vorgegebenen Verweildauer, die Mindestantriebsdrehzahl erhöht. Im Unterschied zum Verlauf der Drehzahl gemäß der Fig. 2 wird jedoch gemäß der Fig. 3 die Antriebsdrehzahl nicht auf die eingangs vorgegebene Mindestantriebsdrehzahl ω3 angehoben, sondern beispielsweise unter Berücksichtigung der erfolgten aktiven Einwirkung der trainierenden Person auf die Pedale 3, gegebenenfalls auf eine höhere Mindestantriebsdrehzahl ω5 geändert, die die Kurbel 2 zum Zeitpunkt T9 erreicht.
Bezugszeichenliste
1
Bewegungsgerät
2
Kurbel
3
Pedal
4
Elektromotor
5
Keilriemenantrieb
6
Welle
7
Elektronikeinheit
8
Verbindung
9
Anzeige-/Eingabeeinheit
ω Drehzahl
t Zeit
T Zeitpunkt

Claims (8)

1. Bewegungsgerät (1) mit bewegbaren Betätigungselementen (3) für ein Extremitätenpaar einer Person, Antriebsmittel (4, 5, 6) zum Antreiben der Betätigungselemente (3) sowie einer Elektronikeinheit (7) zur Regelung und/oder Steuerung der Bewegung der Betätigungselemente(3), wobei das Extremitätenpaar der Person über die Antriebsmittel (4, 5, 6) mit einer vorgegebenen Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (7) innerhalb eines Trainings, bei welchem eine Mindestantriebsdrehzahl als Mindesttrainingsdrehzahl vorgesehen ist, zur Vornahme einer Änderung des Betrages der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) um mehr als ein Drittel der Mindestantriebsdrehzahl nach Aktivierung eines Stellglieds ausgebildet ist.
2. Bewegungsgerät (1), mit bewegbaren Betätigungselementen (3) für ein Extremitätenpaar einer Person, Antriebsmittel (4, 5, 6) zum Antreiben der Betätigungselemente (3) sowie einer Elektronikeinheit (7) zur Regelung und/oder Steuerung der Bewegung der Betätigungselemente(3), wobei das Extremitätenpaar der Person über die Antriebsmittel (4, 5, 6) mit einer vorgegebenen Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) antreibbar ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (7) in Abhängigkeit von der Betätigung der Betätigungselemente (3) durch die Extremitäten der Person, die eine momentane Drehrichtung der Betätigungselemente (3) innerhalb eines Trainings unterstützt, zur Vornahme einer Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) oder zur völligen Abschaltung einer Mindestantriebsdrehzahlvorgabe ausgebildet ist.
3. Bewegungsgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (7) zur Vornahme einer Verringerung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) nach der Feststellung einer aktiven Betätigung der Betätigungselemente (3) durch die Extremitäten der Person ausgelegt ist.
4. Bewegungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (7) zur Vornahme einer Verringerung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) nach der Aktivierung des Stellglieds ausgelegt ist.
5. Bewegungsgerät (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied ein Stellelement, wie z. B. ein Taster, ein Spracheingabemodul oder dergleichen, umfasst.
6. Bewegungsgerät (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel, insbesondere Sensormittel zur Erfassung einer aktiven Einwirkung wenigstens einer Extremität auf die Betätigungselemente (3) vorgesehen sind.
7. Bewegungsgerät (1), insbesondere nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (7) in Abhängigkeit einer Verweildauer zur Änderung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) ausgebildet ist.
8. Bewegungsgerät (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (7) zur Vornahme einer Erhöhung der Mindestantriebsdrehzahl der Betätigungselemente (3) nach Feststellung einer aktiven Betätigung der Betätigungselemente (3) durch die Extremitäten der Person, der Aktivierung des Stellglieds oder in Abhängigkeit der Verweildauer ausgelegt ist.
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