DE10041554A1 - Schichtverbund mit einer Isolationsschicht - Google Patents
Schichtverbund mit einer IsolationsschichtInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schichtverbund mit mindestens einer Isolationsschicht zur elektrischen Isolation einer ersten Schicht von einer zweiten Schicht, wobei die erste Schicht als eine erste Sauerstoffionen-leitende Festelektrolytschicht oder eine erste elektrisch leitende Schicht ausgebildet ist, und wobei die zweite Schicht als eine zweite Sauerstoffionen-leitende Festelektrolytschicht oder eine zweite elektrisch leitende Schicht ausgebildet ist, wobei die Isolationsschicht aus einem keramischen Pulver und/oder aus einem Glaspulver mittels einer Paste oder einer Suspension auf einem Träger gebildet ist, wobei als Träger zumindest teilweise die erste Schicht oder zumindest teilweise die zweite Schicht dient, und wobei die gesinterte Isolationsschicht eine Schichtdicke 10 mum aufweist. Es stellt sich das Problem, einen weiteren Schichtverbund mit einer Isolationsschicht, insbesondere für einen Abgassensor, bereitzustellen. Das Problem wird für den Schichtverbund dadurch gelöst, dass das für die Isolationsschicht verwendete Pulver ein Nano-Pulver mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von > 50 m·2·/g ist und dass die maximale Pulverpartikelgröße des Nano-Pulvers 100 nm beträgt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schichtverbund mit mindestens einer Isolationsschicht zur elektri
schen Isolation einer ersten Schicht von einer zweiten Schicht, wobei die erste Schicht als eine
erste Sauerstoffionen-leitende Festelektrolytschicht oder eine erste elektrisch leitende Schicht
ausgebildet ist, und wobei die zweite Schicht als eine zweite Sauerstoffionen-leitende Festelekt
rolytschicht oder eine zweite elektrisch leitende Schicht ausgebildet ist, wobei die Isolations
schicht aus einem keramischen Pulver und/oder aus einem Glaspulver mittels einer Paste oder
einer Suspension auf einem Träger gebildet ist, wobei als Träger zumindest teilweise die erste
Schicht oder zumindest teilweise die zweite Schicht dient, und wobei die gesinterte Isolations
schicht eine Schichtdicke ≦ 10 µm aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Schichtverbundes, wobei die Isolationsschicht aus einem kerami
schen Pulver und/oder aus einem Glaspulver mittels einer Paste oder einer Suspension auf
dem Träger gebildet wird, wobei als Träger eine als Folie ausgebildete erste Schicht oder eine
auf einem Substrat aufgebrachte erste Schicht dient.
Derartige Schichtverbunde sind bekannt. Insbesondere für die Ausbildung einer elektrischen
Isolation zwischen einer Festelektrolytschicht, beispielsweise aus Yttrium- oder Scandium-
dotiertem ZrO2, HfO3, CeO2 oder ThO2, und einer elektrisch leitenden, stromführenden Schicht
wurden im Bereich der Hochtemperatur- und Gassensorik bereits unterschiedlichste Systeme
vorgeschlagen. Für leitende Schichten, insbesondere Heizschichten beziehungsweise Heiz
strukturen, werden in der Abgassensorik üblicherweise oxidationsbeständige Edelmetalle wie
beispielsweise Platin eingesetzt. Zur besseren Haftung einer leitenden Schicht am Untergrund
kann diese neben dem Edelmetall noch in geringer Konzentration weitere Bestandteile wie an
organische Bindemittel oder dem Untergrund angepasste Materialen wie ZrO2 oder Al2O3 aufweisen.
Um eine elektrolytische Zersetzung des Festelektrolyten infolge einer zu hohen Strom
belastung zu vermeiden, wurden vor allem hochtemperaturstabile, keramische Oxidverbindun
gen wie beispielsweise Al2O3 für die elektrische Isolation zwischen Festelektrolyt und stromfüh
render Schicht eingesetzt.
Dabei müssen allerdings einige Forderungen an die Isolationsschicht gestellt werden, die ein
Funktionieren auch über längere Zeiträume garantieren sollen. So muss für den Einsatz bei
hohen Temperaturen im Bereich < 300°C zur Ausbildung einer geeigneten Isolationsschicht ein
ausreichend hoher elektrischer Widerstand des Schichtmaterials gewährleistet sein. Aber auch
das Sinter- bzw. Einbrandverhalten der Isolationsschicht ist von entscheidender Bedeutung. So
darf es bei der Herstellung des Schichtverbundes weder zu einem Verzug des Verbundes, noch
zu Ablösungen oder zu Rissbildung in der Isolierschicht durch unterschiedliche Wärmeausdeh
nung der Materialen kommen, wodurch die Isolationsfähigkeit beeinträchtigt werden könnte.
Hohe Schichtdicken der Isolierschicht können zudem einen Einsatz einer siebgedruckten, in
terlaminaren Binderschicht - eines sogenannten "Dichtrahmens" - notwendig machen.
Eine mögliche Isolationsanordnung beschreibt die EP 0 394 272 B1 mit einem PCT-Tempe
raturfühler in Keramikfolientechnik und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Der verwendete
PCT-Widerstand und die Leiterbahnen werden dabei hermetisch vom Messgas und der Umge
bungsluft abgekapselt. Zur elektrischen Isolation einzelner Folien werden Keramikfolien auf
Al2O3-Basis mit Dicken im Bereich von 0,1 bis 0,6 mm eingesetzt. Dabei können haftverbes
sernde Zusätze wir ZrO2 oder Silikate in der Isolierfolie verwendet werden. Die Verbindung zwi
schen den Folien wird mit Hilfe einer siebgedruckten, interlaminaren Binderschicht auf Al2O3 -
Basis realisiert, die die Funktion eines Dichtrahmens aufweist. Um den elektrischen Widerstand
der Festelektrolytfolie in Oberflächenbereichen zu erhöhen, wird anstelle einer zusätzlichen
Isolationsschicht auch der Einbau von fünfwertigen Metallionen Nb5+-Ionen oder Ta5+-Io
nen in das Festelektrolyt-Wirtsgitter vorgestellt.
Dieses Verfahren wird in der DE 37 26 479 C2 oder auch der EP 0 683 895 81 genauer darge
stellt. Zur galvanischen Trennung von Stromkreisen wird eine Isolationsschicht zwischen einem
Festelektrolytmaterial und einer elektrisch leitenden Schicht erzeugt. Die Isolationsschicht, de
ren Schichtdicke nicht wesentlich dicker als 10 µm gewählt wird, kann dabei auf Al2O3-Basis
gebildet werden, wobei fünfwertige Metallionen enthalten sind. Diese Ionen diffundieren beim
Sintern in das Festelektrolytmaterial ein und erhöhen dessen elektrischen Widerstand. Proble
matisch ist hier allerdings, dass sich der Diffusionsvorgang während des Einsatzes des Sensors
langsam fortsetzt und der elektrische Widerstand des Festelektrolytmaterials langfristig nicht
nur in den Oberflächenbereichen erhöht wird. Dies führt zu einer negativen Beeinflussung der
Sensoreigenschaften, insbesondere der Sauerstoffionenleitfähigkeit des Festelektrolytmaterials.
Das Verfahren ist dadurch schwer steuerbar.
Die DE 44 00 370 A1 beschreibt eine weitere Möglichkeit für elektrisch isolierende Schutz- be
ziehungsweise Abdeckschichten für einem elektrochemischen Abgasfühler auf Basis einer Mi
schung von kristallinem, nichtmetallischem Material wie Al2O3, Magnesium-Spinell, Forsterit,
teil- oder nicht stabilisiertem ZrO2 oder HfO2, und einem glasbildenden Material wie Erdalkalilsi
likat. Der Schichtauftrag wird durch Plasmaspritzen oder in Form einer Engobe empfohlen.
Die DE OS 195 26 074 A1 beschreibt ein solches Pulvergemisch zur Herstellung einer gesin
terten, elektrisch isolierenden keramischen Schicht für einen Gassensor. Dabei wird neben dem
glasbildenden Material vorzugsweise ein kristallines, nichtmetallisches Pulver mit einer Korn
verteilung von d50 < 0,40 µm und d90 < 0,50 µm eingesetzt.
Die DE 198 34 276 A1 beschreibt eine Abgassonde mit Isolationsschichten auf Al2O3-Basis,
wobei in der Schicht vor dem Sintern ein Porenbildner enthalten ist. Dabei wird eine Zusam
mensetzung der Schicht bevorzugt, bei der mindestens 80% α-Al2O3 mit einer mittleren Teil
chengröße von ca. 0,3 µm enthalten ist und bei der als Porenbildner fein zerteilter Kohlenstoff
mit einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 10 µm eingesetzt wird.
Die EP 834 487 A1 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden von bereits gesinterten Al2O3-
Körpern für einen Drucksensor. Dabei wird ein Grundkörper und eine keramische Membran
durch ein Fügematerial aus einem nano-skaligen, hochreinen Al2O3 verbunden, das eine Parti
kelgröße von höchstens 100 nm aufweist. Sinterhilfsmittel werden in einer Höhe zugesetzt, dass
diese nach dem Sintern mit maximal 5 Gew.-% im Fügematerial vorliegen. Auf eine hohe elekt
rische Isolationswirkung der Fügeschicht wird hier nicht geachtet.
Die DE 198 25 094 C1 beschreibt eine keramische, diffusionslimitierende Schicht für Sensoren,
bei welcher ein zumindest teilweise thermisch vorbehandeltes oxidkeramisches Pulver mit einer
spezifischen Oberfläche nach BET (Brunauer, Emmett und Teller) im Bereich von 5 bis 50 m2/g
und einer mittleren Primärteilchengröße von 20 bis 450 nm verwendet wird. Auf eine hohe
elektrische Isolationswirkung der Schicht wird allerdings auch hier nicht geachtet.
Es stellt sich damit das Problem, einen weiteren Schichtverbund mit einer Isolationsschicht,
insbesondere für einen Abgassensor, und ein Herstellungsverfahren für den Schichtverbund zur
Verfügung zu stellen, wobei die Isolationsschicht möglichst inert und dicht sein sowie ein hohes
elektrisches Isolationsvermögen besitzen soll.
Das Problem wird für den Schichtverbund dadurch gelöst, dass das für die Isolationsschicht
verwendete Pulver ein Nano-Pulver mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von < 50 m2/g
ist und dass die maximale Pulverpartikelgröße des Nano-Pulvers 100 nm beträgt.
Eine Isolationsschicht in einem solchen Schichtverbund weist aufgrund der hohen Sinteraktivität
des Nano-Pulvers eine hohe Sinterdichte auf. Die niedrige Porosität der Isolationsschicht und
ein geringer Gehalt an Verunreinigungen im Pulver ermöglichen geringe Schichtdicken bei
gleichzeitig hohem elektrischem Isolationsvermögen. Trotz unterschiedlicher Wärmeausdeh
nungen der für einen Schichtverbund verwendeten Materialien treten keine oder kaum Verwöl
bungen auf. Somit kann auch ein sogenannter "unsymmetrischer" Schichtverbund erzeugt wer
den, bei welchem eine Isolationsschicht unsymmetrisch im Schichtverbund angeordnet ist (bei
spielsweise nur auf einer Seite eines Festelektrolytmaterials). So ist die Gesamtdicke des
Schichtverbundes im Vergleich zu herkömmlichen Schichtsystemen reduzierbar. Dennoch ist
die mechanische Beständigkeit des Schichtverbundes nicht beeinträchtigt. Die Thermoschock
beständigkeit des Schichtverbundes ist sogar noch erhöht. Die Gefahr eines Delaminierens
besteht beim erfindungsgemäßen Schichtverbund nicht. Auch die Verwendung zusätzlicher
Dichtrahmen erübrigt sich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Verhältnis der Dicken von Isolationsschicht zu einem
Träger mindestens 1 : 100, insbesondere mindestens 1 : 200 beträgt.
Ein spezifischer elektrischer Widerstand der Isolationsschicht bei 700°C sollte dabei mindestens
um den Faktor 100 größer sein als der spezifische elektrische Widerstand von mit 8 Mol-% Y2O3
stabilisiertem ZrO2.
Ein spezifischer elektrischer Widerstand der Isolationsschicht bei 600°C sollte mindestens um
den Faktor 1000 größer sein als der spezifische elektrische Widerstand von mit 8 Mol-% Y2O3
stabilisiertem ZrO2.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Nano-Pulver eine spezifische Oberflä
che nach BET im Bereich von 90-110 m2/g aufweist sowie wenn die mittlere Pulverpartikel
größe (d50) des Nano-Pulvers 5-20 nm, insbesondere 10-15 nm beträgt.
Die Schichtdicke der gesinterten Isolationsschicht hat sich in einem Bereich von 3-7 µm be
währt.
Die Isolationsschicht kann durch ein Sieb- oder Schablonendruckverfahren oder ein Sprühver
fahren gebildet sein.
Die erste und/oder die zweite Festelektrolytschicht kann als Folie ausgebildet sein, wobei die
Folie als Träger für die Isolationsschicht dienen kann.
Für die Isolationsschicht wird ein keramisches Pulver aus Al2O3 mit einer Reinheit von < 99%
bevorzugt. Das keramische Pulver kann aber auch aus nicht stabilisiertem ZrO2 oder einer Mi
schung aus Al2O3 und voll-, teilstabilisiertem oder nicht stabilisiertem ZrO2 gebildet sein. Bei
diesen Materialien besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung der Sauerstoffionenleitfähigkeit
des Festelektrolytmaterials nicht.
Als Glaspulver mit einem hohen elektrischen Isolationsvermögen ist beispielsweise SiO2 be
sonders geeignet.
Eine Verwendung eines Schichtverbundes mit mindestens einer Isolationsschicht aus einem
oben beschriebenen Nano-Pulver für einen Sensor, der in heißen Gasen eingesetzt wird, ist
ideal. Der Sensor kann dabei ein Temperatursensor und/oder ein Gassensor sein, der bei
spielsweise in der Abgasführung eines Kraftfahrzeuges eingesetzt wird.
Das Problem wird für das Verfahren dadurch gelöst, dass die als Folie ausgebildete erste
Schicht oder das Substrat in grünem Zustand verwendet wird, dass mindestens die erste
Schicht mit der Isolierschicht versehen wird, dass die Isolierschicht mit der zweiten Schicht ver
sehen wird und dass dieser Schichtverbund bei einer Temperatur im Bereich von 1300-1500°C
gesintert wird. Dieses Verfahren bietet sich an, wenn eine zweite Schicht in einer Dick
schichttechnik aufgetragen werden soll.
Das Problem wird aber auch für das Verfahren dadurch gelöst, dass mindestens die erste
Schicht mit der Isolierschicht versehen wird, dass die erste Schicht mit der Isolierschicht bei
einer Temperatur im Bereich von 1300-1500°C gesintert wird und dass die Isolierschicht an
schließend mit der zweiten Schicht versehen. Dieses Verfahren bietet sich an, wenn eine zweite
Schicht in einer Dünnschichttechnik aufgetragen werden soll.
Die Isolationsschicht wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens auf der ersten
Schicht in einem Dick- oder Dünnschichtverfahren aufgetragen. Besonders bewährt hat es sich,
wenn die Isolationsschicht siebgedruckt wird.
Aber auch die elektrisch leitenden Schichten können in einem Dick- oder Dünnschichtverfahren
hergestellt werden, wobei sich als Dickschichttechnik der Siebdruck und als Dünnschichttechnik
das Sputtern oder thermische Spritzen besonders eignen.
Bewährt hat sich auch, wenn das Substrat aus Al2O3, bevorzugt einer Al2O3-Folie, gebildet
wird.
Folgendes Beispiel 1 sowie die Fig. 1 sollen beispielhaft ein Herstellungsverfahren erfin
dungsgemäßer Schichtverbunde und den Test des elektrischen Isolationsvermögens einer Iso
lationsschicht aufzeigen.
Ein handelsübliches Nano-Pulver aus < 99% Al2O3 (z. B. Aluminiumoxid C, Firma Degussa) mit
einer mittleren Teilchengröße d50 von 13 nm und einer spezifischen Oberfläche nach BET von
100 ± 15 m2/g wird zu einer siebdruckfähigen Paste mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 8
bis 20 Gew.-% verarbeitet. Die Paste wird mittels Siebdruck auf eine Sauerstoffionen-leitende,
grüne Festelektrolytfolie aus Y2O3-dotiertem ZrO2 gedruckt und so eine Isolierschicht erzeugt.
Die grüne Folie weist eine Dicke von 0,6 mm auf. Die Schichtdicke der gedruckten Isolierschicht
wird so gewählt, dass sich nach dem Sintern eine Dicke von < 10 µm ergibt. Auf die getrocknete
Isolierschicht wird zur Ausbildung einer leitenden Schicht beziehungsweise einer Heizschicht in
einem weiteren Schritt eine Platin-Paste mittels Siebdruck aufgebracht und anschließend ge
trocknet. Der Schichtverbund wird in einem einzigen Schritt bei 1400°C gesintert.
Mit einer Messanordnung gemäß Fig. 1 wurde das elektrische Isolationsvermögen der Isolier
schicht gegenüber der Festelektrolytfolie bestimmt.
Fig. 1 zeigt einen gesinterten Schichtverbund mit einer Folie aus Sauerstoffionen-leitendem
Festelektrolytmaterial 1 und zwei darauf angeordneten leitenden Schichten 2a, 2b gleicher
Größe. Zwischen einer der zwei leitenden Schichten 2b und dem Festelektrolytmaterial 1 ist
eine Isolationsschicht 3 angeordnet. Um das Isolationsvermögem der Isolationsschicht 3 beurteilen
zu können, wird der Widerstand R zwischen der direkt auf dem Festelektrolytmaterial 1
angeordneten leitenden Schicht 2a und der auf der Isolationsschicht 3 angeordneten leitenden
Schicht 2b gemessen. Der Widerstand R kann mit Hilfe der geometrischen Abmessungen der
Messanordnung in einen spezifischen Widerstand umgerechnet werden und mit den Literatur
werten für den elektrischen Widerstand von stabilisiertem ZrO2 ins Verhältnis gesetzt und ver
glichen werden.
Claims (27)
1. Schichtverbund mit mindestens einer Isolationsschicht zur elektrischen Isolation einer
ersten Schicht von einer zweiten Schicht, wobei die erste Schicht als eine erste sau
erstoffionenleitende Festelektrolytschicht oder eine erste elektrisch leitende Schicht aus
gebildet ist, und wobei die zweite Schicht als eine zweite sauerstoffionenleitende Fest
elektrolytschicht oder eine zweite elektrisch leitende Schicht ausgebildet ist, wobei die
Isolationsschicht aus einem keramischen Pulver und/oder aus einem Glaspulver mittels
einer Paste oder einer Suspension auf einem Träger gebildet ist, wobei als Träger zu
mindest teilweise die erste Schicht oder zumindest teilweise die zweite Schicht dient, und
wobei die gesinterte Isolationsschicht eine Schichtdicke ≦ 10 µm aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Pulver ein Nano-Pulver mit einer spezifischen Oberfläche nach
BET von < 50 m2/g ist und dass die maximale Pulverpartikelgröße des Nano-Pulvers
100 nm beträgt.
2. Schichtverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis der Di
cken von Isolationsschicht zu Träger mindestens 1 : 100 beträgt.
3. Schichtverbund nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Di
cken von Isolationsschicht zu Träger mindestens 1 : 200 beträgt.
4. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein
spezifischer elektrischer Widerstand der Isolationsschicht bei 700°C mindestens um den
Faktor 100 größer ist als der spezifische elektrische Widerstand von mit 8 Mol-% Y2O3
stabilisiertem ZrO2.
5. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein
spezifischer elektrischer Widerstand der Isolationsschicht bei 600°C mindestens um den
Faktor 1000 größer ist als der spezifische elektrische Widerstand von mit 8 Mol-% Y2O3
stabilisiertem ZrO2.
6. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Nano-Pulver eine spezifische Oberfläche nach BET im Bereich von 90-110 m2/g auf
weist.
7. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
mittlere Pulverpartikelgröße (d50) des Nano-Pulvers 5-20 nm beträgt.
8. Schichtverbund nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Pulverparti
kelgröße (d50) des Nano-Pulvers im Bereich von 10-15 nm gewählt ist.
9. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schichtdicke der gesinterten Isolationsschicht 3-7 µm beträgt.
10. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Isolationsschicht durch ein Sieb- oder Schablonendruckverfahren oder ein Sprühverfah
ren gebildet ist.
11. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste und/oder die zweite Festelektrolytschicht als Folie ausgebildet ist.
12. Schichtverbund nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie der Träger
für die Isolationsschicht ist.
13. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
keramische Pulver aus Al2O3 mit einer Reinheit von < 99% gebildet ist.
14. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
keramische Pulver aus nicht stabilisiertem ZrO2 oder einer Mischung aus Al2O3 und voll-,
teilstabilisiertem oder nicht stabilisiertem ZrO2 ist:
15. Schichtverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das
Glaspulver aus SiO2 gebildet ist.
16. Verwendung eines Schichtverbundes mit mindestens einer Isolationsschicht aus einem
Nano-Pulver nach einem der Ansprüche 1 bis 15 für einen Sensor, der in heißen Gasen
eingesetzt wird.
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Tempe
ratursensor und/oder ein Gassensor ist.
18. Verwendung nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor in der Abgasführung eines Kraftfahrzeuges eingesetzt wird.
19. Verfahren zur Herstellung eines Schichtverbundes nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
wobei die Isolationsschicht aus einem keramischen Pulver und/oder aus einem Glaspul
ver mittels einer Paste oder einer Suspension auf dem Träger gebildet wird, wobei als
Träger eine als Folie ausgebildete erste Schicht oder eine auf einem Substrat aufge
brachte erste Schicht dient, dadurch gekennzeichnet, dass die als Folie ausgebildete
erste Schicht oder das Substrat in grünem Zustand verwendet wird, dass mindestens die
erste Schicht mit der Isolierschicht versehen wird, dass die Isolierschicht mit der zweiten
Schicht versehen wird und dass dieser Schichtverbund bei einer Temperatur im Bereich
von 1300-1500°C gesintert wird.
20. Verfahren zur Herstellung eines Schichtverbundes nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
wobei die Isolationsschicht aus einem keramischen Pulver und/oder aus einem Glaspul
ver mittels einer Paste oder einer Suspension auf dem Träger gebildet wird, wobei als
Träger eine als Folie ausgebildete erste Schicht oder eine auf einem Substrat aufge
brachte erste Schicht dient, dadurch gekennzeichnet, dass die als Folie ausgebildete
erste Schicht oder das Substrat in grünem Zustand verwendet wird, dass mindestens die
erste Schicht mit der Isolierschicht versehen wird, dass die erste Schicht mit der Isolier
schicht bei einer Temperatur im Bereich von 1300-1500°C gesintert wird und dass die
Isolierschicht anschließend mit der zweiten Schicht versehen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Isola
tionsschicht auf der ersten Schicht in einem Dick- oder Dünnschichtverfahren aufgetra
gen wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht sieb
gedruckt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass
elektrisch leitende Schichten in einem Dickschichtverfahren hergestellt werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch
leitende Schichten in einem Dünnschichtverfahren hergestellt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch leitende Schich
ten durch Siebdruck erzeugt werden.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch leitende Schich
ten durch Sputtern oder thermisches Spritzen erzeugt werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Sub
strat aus Al2O3, bevorzugt einer Al2O3-Folie, gebildet wird.
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