DE10041409A1

DE10041409A1 - Schnürsenkelverschluß für Schuhe

Info

Publication number: DE10041409A1
Application number: DE2000141409
Authority: DE
Inventors: Nikolaus Wendel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-08-23
Filing date: 2000-08-23
Publication date: 2002-03-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Schnürsenkelverschluß für Schuhe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnürsenkelverschluß für Schuhe zu ermöglichen, der ein einfaches und schnelles Öffnen und Schließen der Schuhe erlaubt, der gleichzeitig sicher und rutschfrei schließt bei kleinem Gewicht, kleiner Abmessung und kleinen Herstellungskosten.

Bei bekannten Lösungen werden beide Schnürsenkelenden durch ein Loch gezogen, in dem eine Feder über ein Druckstück auf beide Schnürsenkel drückt. Trotz hoher Federkraft rutschen die Schnürsenkel unter z. B. sportlicher Belastung zurück und der Sitz des Schuhes wird lockerer. Auch ist hier keine Lösung zur Unterbringung der überstehenden Schnürsenkelenden angeboten.

Die am meisten verbreitete Lösung sind ein oder mehrere Knoten.

Diese Lösung hat folgende Nachteile insbesondere bei sportlichen Anwendungen:
Das Anziehen auch bei nur einem Knoten dauert bereits relativ lange.

Ein Knoten löst sich leicht insbesondere bei sportlichen Anwendungen wie z. B. Laufen über längere Strecken. Insbesondere bei Wettläufen ist mindestens ein zweiter Knoten erforderlich, der letzte Knoten dabei ohne Schleife. Dies ist sowohl beim Festziehen als auch beim Lösen langwierig und schwierig, insbesondere bei kalten Temperaturen ist ein Lösen solcher Mehrfachknoten mit klammen Fingern teilweise unmöglich.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schnürsenkel 4 nach dem Austritt aus dem Schuh zunächst nach Innen, aufeinander zu, geleitet werden, kurz vor ihrem Zusammentreffen um zwei Umlenkstücke 1 herum wieder zurück geführt werden in einem solchen Abstand, daß ein zwischen sie gedrückter Keil 2 eine Bewegung der Schnürsenkel nur in eine Richtung zuläßt und zwar in die Schließrichtung, in der der Schuh zugeschnürt wird.

Gegenüber bisher bekannten Lösungen hat dies folgende Vorteile:
Die Schnürsenkel werden durch einen einzigen Zug mit beiden Händen nach rechts und links festgeschnürt und bleiben fest. Die Keilwirkung im Zusammenwirken mit dem Federandruck und dem Sägezahnprofil auf dem Keil verhindern ein Zurückgleiten der Schnürsenkelenden und somit ein Lösen der Schuhschnürung.

Die Schnürsenkelenden können gemäß Anspruch 4, 5 und 6 durch einen weiteren, einfachen Zug an den z. B. durch einen Knoten 5 verdickten Enden verkürzt werden. Das Lösen ist ebenso einfach. Durch Zug am oberen Ende 11 des Keiles 2 wird die Schnürsenkelarretierung gelöst und gleichzeitig der Schnürsenkel auf seine gesamte lose Länge ausgezogen bis die Verdickungen 5 der Schnürsenkelenden an den Durchgängen 8 oder 7 gestoppt werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 oben einen Schnitt senkrecht durch den Schuh durch die Mitte der Schnürsenkel-Austritts-Löcher 8 und längs durch die Mitte des Schnürsenkelverschlußes.

Die Umlenkstücke 1 sind dabei durch gleichlange Zylinderstücke ausgebildet, die an ihren beiden Stirnseiten mit Seitenteilen 9 verbunden sind. Diese beiden Seitenteile 9 sind im oberen Bereich durch einen Steg verbunden. Dieser Steg beinhaltet eine Durchlassbohrung für den zylindrischen Mittelteil des Keiles 2. An diesem Steg stützt sich auch die Keil-Andruckfeder 3 ab.

Claims

1. Schnürsenkelverschluß für Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnürsenkel (4) nach dem Austritt aus dem Schuh zunächst nach Innen, aufeinander zu, geleitet werden, kurz vor ihrem Zusammentreffen um zwei Umlenkstücke (1) herum wieder zurück geführt werden in einem solchen Abstand, daß ein zwischen sie gedrückter Keil (2) eine Bewegung der Schnürsenkel nur in eine Richtung zuläßt und zwar in die Schließrichtung, in der der Schuh zugeschnürt wird.

2. Schnürsenkelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (2) durch eine Feder (3) zwischen die Umlenkstücke (1) gedrückt wird.

3. Schnürsenkelverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (2) in seinem Klemmbereich, in dem er die Schürsenkel (4) festklemmt, mit einer schrägen Verzahnung (10) versehen ist, deren Schräge nach Art gängiger Freiläufe sägezahnartig so gestaltet ist, daß sie nur ein Vorbeigleiten des Schnürsenkels nach außen, in Richtung Festschnüren des Schuhes erlaubt.

4. Schnürsenkelverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnürsenkel-Enden wieder in den Schuh (6) und wieder von Innen nach Außen durch das letzte Schnürsenkel-Loch (8) geführt werden,

5. Schnürsenkelverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schnürsenkel-Enden eine Verdickung (5) vorgesehen ist, die nicht durch den letzten Durchgang (7 oder 8) des Schnürsenkels paßt.

6. Schnürsenkelverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Durchlässe (7) vorgesehen sind, durch die die Enden der Schnürsenkel hindurch geführt werden.