DE10040831A1 - Rundschleifmaschine - Google Patents

Rundschleifmaschine

Info

Publication number
DE10040831A1
DE10040831A1 DE2000140831 DE10040831A DE10040831A1 DE 10040831 A1 DE10040831 A1 DE 10040831A1 DE 2000140831 DE2000140831 DE 2000140831 DE 10040831 A DE10040831 A DE 10040831A DE 10040831 A1 DE10040831 A1 DE 10040831A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stylus
grinding machine
cam
cylindrical grinding
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000140831
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Oberle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2000140831 priority Critical patent/DE10040831A1/de
Publication of DE10040831A1 publication Critical patent/DE10040831A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B21/00Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
    • B24B21/02Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding rotationally symmetrical surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Rundschleifmaschine zum Schleifen rund gebogener, insbesondere kreisrund gebogener, Oberflächen, insbesondere zum Schleifen zylindrischer Oberflächen mit vollständig oder teilweise rundem bzw. kreisrundem Querschnitt. DOLLAR A Eine solche Rundschleifmaschine weist einen zu einem Werkstück (1) beweglich angeordneten Stichel (10) mit Stichelkopf (11, 12), vorzugsweise mindestens eine Führungsrolle (20) und ein um Stichelkopf (11, 12) und Führungsrolle (20) geführtes Schleifband (30) auf. Vorzugsweise ist das Schleifband endlos in sich geschlossen und läuft gleichmäßig unter Spannung um Führungsrolle und Stichelkopf. Der unter Spannung stehende Teil des Schleifbandes zwischen Führungsrolle (20) und Stichelkopf wird an das Werkstück (1) herangeführt und wickelt sich bei weiterer Annäherung teilweise an dessen Oberfläche ab. Das Schleifband (30) schleift an derjenigen Oberfläche, die es durch Umwicklung berührt. Während eines Arbeitsgangs müssen Stichel (10) und die Führungsrolle (20) unterschiedlich gegenüber dem Werkstück (1) bewegt werden. Die Bewegung wurde bisher durch pneumatische Antriebe gesteuert, die auf unterschiedliche Arbeitsbedingungen durch Versuche einzurichten schwierig war. Die Steuerung der Bewegung von Stichel und Führungsrolle gegenüber dem Werkstück sollte verbessert und vereinfacht werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden die Bewegungen von Stichel (10) und Führungsrolle (20) gegenüber dem Werkstück (1) während eines Arbeitsgangs rein kinematisch durch vorzugsweise ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundschleifmaschine zum Schleifen rund gebogener, insbesondere kreisrund gebogener Oberflächen, insbesondere zum Schleifen zylindrischer Oberflächen mit vollständig oder teilweise rundem bzw. kreisrundem Querschnitt, mit einem zu einem Werkstück beweglich angeordneten Stichel, dessen Kopfende einen Stichelkopf, vorzugsweise eine drehbar gelagerte Stichelrolle aufweist, mit einem um den Stichelkopf bzw. um die Stichelrolle geführten Schleifband und mit im wesentlichen voneinander unabhängigen Treibmitteln zum Bewegen von Stichel und Schleifband in Bezug auf das Werkstück.
Solche Rundschleifmaschinen sind bekannt zum Rundschleifen von Schweißnähten an Rohrenden in Rohrbündeln von Heizkörpern für die Heizung von Wohn- oder Arbeitsräumen mittels Warmwasser. Die bekannten Rundschleifmaschinen sind insbesondere für die Bearbeitung der Schweißnähte an in einer Reihe parallel zueinander flach ausgelegter Rohre und deren Enden verbindenden Sammelbehältern eingerichtet und weisen eine beweglich angeordnete Halterung für die Werkstücke, außerdem mindestens eine Führungsrolle seitlich des Stichels zum Spannen des Schleifbandes vom Stichelkopf ausgehend in bestimmtem Winkel zu einer der Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Stichelachse und ein normal zur Drehachse der Führungsrolle bewegliches Drehlager an dieser Führungsrolle auf, welches Drehlager auf einem Träger in Form eines in einer zur Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Führungsbahn beweglichen Schlittens angeordnet ist.
Bei den bekannten Rundschleifmaschinen zur Bearbeitung von Heizkörpern ist der Stichel seitlich eines Endes eines Rohrs quer zu dessen Längsrichtung beweglich angeordnet und kreuzt die Rohrachse außerhalb des Rohrumfangs. Je nach Stellung der Halterung und der Werkstücke an dieser ist der Stichel auch mittig zwischen zwei Rohrachsen beweglich angeordnet. Der Stichel befindet sich in einem Ruhezustand am Anfang seiner Bewegungsbahn außerhalb des Bewegungsbereichs der Werkstücke. Die Halterung läßt sich schrittweise quer zur Bewegungsbahn des Stichels bewegen und hält in Ruhezuständen zwischen Bewegungsschritten jeweils eine Schweißnaht oder zwei Schweißnähte an den Werkstücken in vorbestimmt gleichen Abständen zum Stichel fest.
Die bekannten Rundschleifmaschinen zur Bearbeitung von Heizkörpern weisen auch ein endloses gleichgerichtet angetriebenes Schleifband und je eine Führungsrolle beidseitig des Stichels auf. Die Drehlager der beiden Führungsrollen sind auf einem gemeinsamen Führungsschlitten angeordnet.
Die Bewegungen von Stichel und Führungsrollen an ihrem Schlitten sind bei den bekannten Rundschleifmaschinen für die Bearbeitung von Heizkörpern pneumatisch mittels Kolben- und Zylinderelementen gesteuert. Die Kolben- und Zylinderelemente dienen teilweise als Treiber zum Antrieb und teilweise auch als Dämpfer zur Drosselbremsung. Die damit entwickelten Kräfte zwischen Schleifband und Werkstücken sind zwar einstellbar. Die Einstellung erfordert aber jeweils große Versuchsarbeit und ist, abhängig vom pneumatischen Gasdruck, Betriebstemperatur, Reinheit der Gasleitungen und Drosseleigenschaft, außerdem von Reibung und Dichtung zwischen Kolben und Zylinder nur bedingt zuverlässig. Die pneumatische Steuerung erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand für die Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im allgemeinen die Rundschleifmaschine der anfangs genannten Art und insbesondere die bekannte Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von Heizkörpern in Bezug auf Anlage, Betrieb und Zuverlässigkeit zu verbessern, indem hauptsächlich die im Stand der Technik erkennbaren Nachteile überwunden werden. Die erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht im wesentlichen im Einsatz der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Die abhängigen Patentansprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung.
Die Erfindung wird insbesondere dadurch vorteilhaft verwirklicht, daß man auf pneumatische Steuerungen der Bewegungen von Stichel und Führungsrollen vollständig verzichtet und nur Kurvenscheiben zum Antreiben von Stichel und Führungsrollen einsetzt. Es hat sich überraschend gezeigt, daß die Herstellung geeigneter Kurvenscheiben mittels durch Computer gesteuerten Werkzeugmaschinen, z. B. CNC-Fräsmaschinen, die in der Regel ohnehin auch für andere Zwecke vorhanden sind, verhältnismäßig wenig Investitions- und Arbeitsaufwand erfordert und unterschiedliche Kurvenscheiben schnell und zuverlässig veränderten Arbeitsbedingungen entsprechend ausgetauscht und eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird nun beispielsweise an besonderen Ausführungsarten mittels der beigefügten Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen stellen schematisch dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von Heizkörpern, mit einem Stichel, beidseitig des Stichels angeordneten Führungsrollen und jeweils einer Kurvenscheibe zum Steuern der Bewegung des Stichels bzw. der Führungsrollen in Bezug auf einen Heizkörper als Werkstück;
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Rundschleifmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 bis 7 die schematische Darstellung verschiedener, bei einem Bearbeitungsvorgang nacheinander auftretender Betriebszustände von Werkstücken, Schleifband, Führungsrollen und Stichel.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 wird eine Rundschleifmaschine zur Bearbeitung von Schweißnähten an einem Werkstück 1 eingesetzt. Das Werkstück 1 besteht in einem Heizkörper mit einem Bündel flächig nebeneinander und parallel zueinander angeordneter Rohre 2, deren Rohrenden in Sammelbehälter 3 einmünden und mit diesen verschweißt sind. Die Schweißstellen zwischen Rohren und Sammelbehälter müssen rund geschliffen werden. In den Fig. 1 und 2 sind jeweils nur ein Sammelbehälter 3 an einer den Rohren 2 gemeinsamen Seite dargestellt.
Die Rundschleifmaschine nach Fig. 1 und 2 weist hauptsächlich einen Stichel 10 mit Stichelkopf 11 und Stichelfuß 13, außerdem zwei seitlich des Stichels angeordnete Führungsrollen 20, deren Drehlager auf einem gemeinsamen Träger 21 an einem Kopfende eines Stößels (22) angeordnet sind, und ein endlos um Führungsrollen und Stichelkopf laufendes Schleifband (30) auf. Der Stichel 10 und der Stößel 22 sind gleichgerichtet und geradlinig vertikal wechselweise auf und nieder beweglich in Lagerbuchsen 14 für den Stichel bzw. Lagerbuchsen 24 für den Stößel an einem Maschinenständer 40 gelagert. Das Fußende 13 des Stichels 10 und ein Fußende 23 des Stößels 22 weisen jeweils einen quer gerichteten Nutenstein 15 bzw. 25 auf. Der Nutenstein 15 am Stichel ragt in die nutförmige und in sich endlos geschlossene Steuerkurvenbahn 16 an der Stirnfläche einer ersten Kurvenscheibe 17. Ebenso ragt der Nutenstein 25 am Stößel in die nutförmige und in sich endlos geschlossene Steuerkurvenbahn 26 an der Stirnfläche einer zweiten Kurvenscheibe 27. Beide Kurvenscheiben sitzen hintereinander auf einem aus einem Achslager 41 am Maschinenständer 40 frei hervorragenden Ende einer Antriebswelle 42. Das andere Ende der Antriebswelle ist mit einem Getriebe 43 und dieses mit einem elektrischen Drehstrommotor 44 verbunden. Zur Steuerung des Drehstrommotors 44 ist vorzugsweise ein von einem Nocken betätiger Schalter vorgesehen, der sich synchron mit den beiden Kurvenscheiben 17 und 27 dreht.
Wie die Steuerkurvenbahnen 16 und 26 insbesondere in Fig. 2 erkennen lassen, bewirkt eine Drehung der beiden Kurvenscheiben 17 und 27 mittels Welle 42, Getriebe 43 und Motor 44 unterschiedliche Bewegungen von Stichelkopf 11 am unteren Ende des Stichels 10 10 und von Führungsrollen 20 am unteren Ende des Stößels 22 in Bezug auf den Heizkörper 1 als Werkstück. Stichel und Stößel werden bei einer Umdrehung der Kurvenscheiben mit unterschiedlicher Kinematik wechselweise vertikal abwärts und wieder aufwärts bewegt. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Ruhezustand, in dem sich der Stichelkopf am Anfang seiner Bewegungsbahn außerhalb des Bewegungsbereichs des Werkstücks 1 befindet. Die Halterung, die das Werkstück 1 schrittweise quer zur Bewegungsbahn des Stiches 10 zu bewegen und während eines Arbeitsgangs des Stichels und des Schleifbands 30 festzuhalten hat, ist nicht dargestellt.. Die Fig. 2 läßt eine Stellung erkennen, in der der Stichel 10 mit umlaufendem Schleifband 30 zur Bearbeitung von Schweißnähten in den Raum zwischen zwei einander benachbarten Rohren 2 in vorbestimmt gleichen Abständen zu diesen eintauchen und die entsprechenden Rohrachsen außerhalb der Rohre kreuzen kann.
Auf den drehbar gelagerten Kurvenscheiben 17 und 27 bestimmt der radiale Abstand jedes mit dem entsprechenden Nutenstein 15 bzw. 25 in Berührung kommenden Punktes von einander gegenüber liegenden und entgegengesetzt wirkenden Steuerflächen jeder Steuerkurvenbahn 16 bzw. 26 von der Achse der Antriebswelle 42 die Stellung von Stichel 10 bzw. Stößel 22 und Führungsrollen 20. Jede Steuerkurvenbahn 16 bzw. 26 der Kurvenscheiben 17 und 27 weist einen Ruhebereich mit gleichbleibendem Radialabstand seiner Steuerflächen zur Drehachse auf. Im Ruhezustand, in dem sich der Stichelkopf 10 am Anfang seiner Bewegungsbahn außerhalb des Bewegungsbereichs des Werkstücks 1 befindet, erstrecken sich die Ruhebereiche insgesamt in einem Abschnitt mit einem Drehwinkel von 36 bis 100 Winkelgraden, vorzugsweise mit einem Drehwinkel von etwa 70 Winkelgraden jeweils etwa gleichermaßen in beiden Richtungen vom Ort der Berührung mit dem entsprechenden Nutenstein 15 bzw. 25 aus. Abgewickelte Steuerkurvenbahnen auf ausgestreckten Kurvenscheiben, die nicht zentrisch drehbar sondern geradlinig abwechselnd hin- und herbeweglich gelagert sind, würden an jedem ihrer beiden Enden einen zu einer Lagerfläche äquidistanten Ruhebereich mit jeweils einer Länge von 5 bis 15%, vorzugsweise etwa 10% der Gesamtlänge der entsprechenden Steuerkurvenbahn aufzuweisen haben.
Der Stichelkopf 11 weist eine zu den Führungsrollen 20 koaxial gelagerte Stichelrolle 12 auf, die wegen der Größenverhältnisse erst in den Fig. 3 bis 7 als solche erkennbar ist. Das endlos umlaufende Schleifband, dessen Antrieb nicht dargestellt ist, wird unter Spannung gehalten und erstreckt sich von einer Führungsrolle 20 zur Stichelrolle 12 und von dort zur zweiten Führungsrolle bezüglich der Stichelachse in Winkelstellungen, die zunächst von unterschiedlichen Bewegungsabläufen von Stichel und Stößel bestimmt sind. Wenn der Stößel in den Raum zwischen den Rohren 2 eintaucht, wickelt sich das Schleifband 30 mehr oder weniger teilweise auf der Oberfläche der Rohre bzw. der darauf befindlichen Schweißnähte ab. Der Grad der Abwicklung wird von der Stellung der Führungsrollen 20 in Bezug auf die Rohre 2, außerdem von der Eintauchtiefe des Stiches zwischen den Rohren, von der lichten Weite des Raums zwischen den Rohren, vom Durchmesser der Stichelrolle und vom Durchmesser der Rohre bestimmt.
Mittels der Kurvenscheiben 17 und 27 können die Bewegungsabläufe von Stichel 10 und Führungsrollen 20 sehr genau auf die jeweiligen Bedürfnisse an Abwicklung des Schleifbandes 30 auf Rohren bzw. Schweißnähten unterschiedlicher Werkstücke abgestimmt und während eines Arbeitsgangs eingehalten werden. Die für die Bearbeitung bestimmter Werkstücke geeigneten Steuerkurvenbahnen lassen sich voraus berechnen und ohne weiteres auf entsprechenden Steuerscheiben mittels durch Computer gesteuerten Werkzeugmaschinen herstellen. Die Verbindung zwischen der Antriebswelle 42 und Kurvenscheiben 17 bzw. 27 ist so gestaltet, daß die Kurvenscheiben ohne besonderen Arbeitsaufwand veränderten Arbeitsbedingungen entsprechend ausgewechselt werden können. Wenn mehrere mehrere Stichel zur Bearbeitung von Werkstücken an einer Halterung oder mehrere Arbeitsstationen zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Arbeitsstellen an einem großen Werkstück vorgesehen sind, können einfach vervielfältigt gleiche Kurvenscheiben für gleiche Arbeitsgänge eingesetzt werden. Durch Lagerhaltung solcher Kurvenscheiben wird auch die Umstellung der erfindungsgemäßen Rundschleifmaschine auf wiederholt auftretende Arbeitsbedingungen erheblich erleichtert. Dafür sind anders als im Stand der Technik keine aufwendigen Versuche zur Regelung von pneumatischen Vorgängen mehr nötig.
Die Fig. 3 zeigt schematisch eine Bearbeitungsstation mit Stichel 10, Führungsrollen 20 und Schleifband 30 in einem Ausgangszustand zu Beginn eines Bearbeitungsvorgangs, bei dem sich der Stichel 10 mit Stichelrolle 12, die beiden Führungsrollen 20 und das Schleifband 30 abgesenkt und auf die zu bearbeitenden Schweißnähte zwischen Rohren 2 und Sammelbehälter aufgesetzt haben. Das Schleifband beginnt, gewissermaßen mit Linienberührung zu schleifen. Im späteren Betriebszustand nach Fig. 4 ist der Stichel 10 mit Stichelrolle 12 weiter nach unten vorgestoßen und in den lichten Raum zwischen den Rohren 2 eingedrungen. Die Führungsrollen 20 verharren dabei vorläufig noch in einer unteren Stellung derart, daß das Schleifband die angrenzenden Rohre 2 bzw. ihre Schweißnähte teilweise umwickelt und rund beschleift.
In einem darauffolgenden Betriebszustand nach Fig. 5 beginnt der Stichel 10 mit Stichelrolle 12 die Achsen der nächstliegenden Rohre 2 mit geringstem Abstand zu kreuzen. Die Stichelrolle 12 und das um die Rolle laufende Schleifband 30 dürfen zusammen nicht die lichte Weite zwischen den benachbarten Rohren 2 ausfüllen. Die Führungsrollen 20 sind vom Werkstück wieder so weit abgehoben, daß sich das Schleifband von vorher beschliffenen Teilbereichen der Rohre bzw. ihrer Schweißnähte abhebt. Die Fig. 6 und 7 zeigen gleichermaßen weiter fortgeschrittene Betriebszustände. Nachdem der Endzustand des Bearbeitungsvorgangs erreicht ist, kehren Stichel 10 mit Stichelrolle 12, Führungsrollen 20 und Schleifband 30 in einen Ruhezustand nach Fig. 1 und 2 zurück, in dem das Werkstück mit Rohren 2 und Sammelbehälter 3 soweit verschoben werden kann, bis andere Rohre in den Bearbeitungsbereich derselben Bearbeitungsstation gelangen und dort festgehalten werden können.
Die Relativbewegungen von Stichel 10, Führungsrollen 20 und Schleifband 30 in Bezug auf die zur Bearbeitung festgehaltenen Rohre 2 bzw. Schweißnähte eines Werkstücks 1 werden mittels der Kurvenscheiben 17 bzw. 27 so gesteuert, daß das Schleifband 30 möglichst schnell Oberflächen am Umfang benachbarter Rohre 2 bzw. entsprechender Schweißnähte umwickelt und beschleift, die zur entsprechenden Rohrachse einen Winkel von 15 bis 35 Winkelgraden, vorzugsweise von 20 bis 30 Winkelgraden, noch vorteilhafter von etwa 25 Winkelgraden bestimmen. Wie weit Rohre bzw. Schweißnähte vom Schleifband umwickelt werden können und wie groß entsprechend gleichzeitig beschliffene Oberflächen sind, hängt von verschiedenen Umständen wie der Qualität des Schleifbandes, der Spannung im Schleifband und der Qualität des Materials des zu bearbeitenden Werkstücks ab.
Das hier dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rundschleifmaschine soll lediglich der Erläuterung der Erfindung dienen, für die Patentschutz beansprucht wird. Die Patentansprüche umfassen weitere Ausführungsarten der Erfindung und sollen durch die Beschreibung nicht einschränkend ausgelegt werden. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Rundschleifmaschine nicht nur zum Rundschleifen von Schweißnähten an kreiszylindrischen Oberflächen geeignet sondern kann auch zum Rundschleifen beliebig anders abgerundeter Oberflächen mit oder ohne Unregelmäßigkeiten der Formgebung wie Schweißnähten, Hart- oder Weichlötstellen, Gussresten oder Rauhigkeiten Span abhebender Fertigung eingesetzt werden.

Claims (13)

1. Rundschleifmaschine zum Schleifen rund gebogener, insbesondere kreisrund gebogener Oberflächen, insbesondere zum Schleifen zylindrischer Oberflächen mit vollständig oder teilweise rundem bzw. kreisrundem Querschnitt, mit einem zu einem Werkstück (1) beweglich angeordneten Stichel (10), dessen Kopfende einen Stichelkopf, vorzugsweise eine drehbar gelagerte Stichelrolle (11) aufweist, mit einem um den Stichelkopf bzw. um die Stichelrolle geführten Schleifband (30) und mit im wesentlichen voneinander unabhängigen Treibmitteln (.) zum Bewegen von Stichel und Schleifband in Bezug auf das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmittel für den Stichel (10) eine vorzugsweise drehbar gelagerte Kurvenscheibe (17, 27) aufweist, deren Steuerkurvenbahn (16, 26.) quer zum Stichel beweglich ist und ein Fußende (13) des Stichels abstützt.
2. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurvenbahn in Form einer Nut (16, 26) mit einander gegenüber liegenden und auf einen Nutenstein (15, 25) entgegengesetzt wirkenden Steuerflächen ausgebildet ist.
3. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 zum Rundschleifen von Schweißnähten an Rohrenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (10) seitlich eines Endes eines Rohrs (2) quer zu dessen Längsrichtung geradlinig wechselweise beweglich angeordnet ist und die Rohrachse außerhalb des Rohrumfangs kreuzt.
4. Rundschleifmaschine nach Anspruch 3 zum Rundschleifen von Schweißnähten an Rohrenden in Rohrbündeln insbesondere von Wärmeaustauschern wie zum Beispiel Heizkörpern (1) für die Heizung von Wohn- oder Arbeitsräumen mittels Warmwasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (10) mittig zwischen zwei Rohrachsen beweglich angeordnet ist.
5. Rundschleifmaschine nach Anspruch 3 oder Anspruch 4 mit beweglich angeordneter Halterung für Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (10) in einem Ruhezustand am Anfang seiner Bewegungsbahn außerhalb des Bewegungsbereichs der Werkstücke angeordnet ist, daß die Halterung schrittweise quer zur Bewegungsbahn des Stichels beweglich ist und daß die Halterung in Ruhezuständen zwischen Bewegungsschritten jeweils eine Schweißnaht oder zwei Schweißnähte in vorbestimmt gleichen Abständen zum Stichel festhält.
6. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einer Führungsrolle (20) seitlich des Stichels (10) zum Spannen des Schleifbandes vom Stichelkopf ausgehend in bestimmtem Winkel zu einer der Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Stichelachse und mit einem normal zur Drehachse der Führungsrolle beweglichen Drehlager an dieser Führungsrolle, welches Drehlager auf einem Träger (21) angeordnet ist, welcher Träger vorzugsweise mit einem in einer zur Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Führungsbahn beweglichen Schlitten oder Stößel (22) verbunden ist, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise drehbar gelagerte Kurvenscheibe zum Antreiben des Trägers mit Drehachse und Führungsrolle.
7. Rundschleifmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch je eine Führungsrolle (20) beidseitig des Stichels (10), deren Drehlager auf einem gemeinsamen Träger (21) angeordnet sind.
8. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein endloses gleichgerichtet angetriebenes Schleifband.
9. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurvenbahn (16) der Kurvenscheibe (17) für den Stichel (10) und gegebenenfalls die Steuerkurvenbahn (26) der Kurvenscheibe (27) für die Führungsrolle oder -rollen (20) an ihrem Anfang und an ihrem Ende jeweils ein Ruhestück vorzugsweise der Länge von etwa 5-15%, besonders vorteilhaft von etwa 10% der Gesamtlänge der entsprechenden Steuerkurvenbahn aufweisen, in welchen Ruhestücken die Kurvenscheiben nicht bewegend auf den Stichel bzw. gegebenenfalls auf den Träger der Führungsrolle mit Drehlager einwirken kann bzw. können.
10. Rundschleifmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß drehbar gelagerte Kurvenscheiben (17, 27) mit endlosen in sich geschlossenen Steuerkurvenbahnen (16, 26) für den Antrieb des Stichels (10) und gegebenenfalls für den Antrieb der Führungsrolle oder -rollen (22) eingesetzt sind und daß die Ruhestücke der Steuerkurvenbahnen, deren Anfang und Ende ineinander übergehen, zur Drehachse (42)der entsprechenden Kurvenscheibe äquidistante Kreisbahnen in einem Abschnitt mit einem Drehwinkel von etwa 40-100 Winkelgraden, vorzugsweise von etwa 70 Winkelgraden, bilden.
11. Rundschleifmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (17, 27) für Stichel (10) und Führungsrolle bzw. -rollen (22) durch den selben elektrischen Motor, vorzugsweise durch einen schnell anlaufenden Drehstromgetriebemotor (43, 44) angetrieben sind und daß der Motor durch einen von einem Nocken betätigten Schalter gesteuert ist, welcher Nocken an die Kurvenscheiben gekoppelt ist und sich mit diesen synchron dreht.
12. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stichel zur Bearbeitung von Werkstücken an einer Halterung vorgesehen sind.
13. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Bearbeiten von Schweißnähten an Heizkörpern mit einer Reihe von parallel zueinander flach ausgelegten Rohren und deren Enden verbindenden Sammelbehältern eingerichtet ist und vorzugsweise mit einer Taktzeit von etwa 0,5-1,5 Sekunden jeweils mindestens eine Schweißnaht zwischen Rohren und Sammelbehälter rundschleift.
DE2000140831 2000-08-21 2000-08-21 Rundschleifmaschine Withdrawn DE10040831A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000140831 DE10040831A1 (de) 2000-08-21 2000-08-21 Rundschleifmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000140831 DE10040831A1 (de) 2000-08-21 2000-08-21 Rundschleifmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10040831A1 true DE10040831A1 (de) 2002-03-07

Family

ID=7653155

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000140831 Withdrawn DE10040831A1 (de) 2000-08-21 2000-08-21 Rundschleifmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10040831A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4143432C2 (de) * 1990-11-06 1995-04-20 Nitto Kohki Co Druckluftbetriebenes Handschleifgerät

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4143432C2 (de) * 1990-11-06 1995-04-20 Nitto Kohki Co Druckluftbetriebenes Handschleifgerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4010445C2 (de) Rohrbiegemaschine
DE1652132A1 (de) Honmaschine
CH699901B1 (de) Vorrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten von Werkstücken.
EP0881041B1 (de) Festwalzmaschine für Kurbelwellen
EP0949021B1 (de) Vorrichtung zum Formen von Draht, mit einer Drahtbremseinrichtung
DE20122205U1 (de) Kaltwalzmaschine
DE2545565C2 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten der Ein- und Austrittskanten einer Strömungsmaschinenschaufel
DE1817934A1 (de) Vorrichtung zur honbearbeitung eines drehbaren werkstuecks, vorzugsweise eines zahnrades, wobei dieses zwischen zwei bearbeitungsraedern an seinem charakteristischen kreis, z. b. teilkreis, zentrisch spitzenlos gehalten ist
DE4214851A1 (de) Verfahren zum Feinbearbeiten von balligen und/oder konischen Verzahnungen und zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Maschine
DE3247601A1 (de) Profilformungsvorrichtung
DE576655C (de) Verfahren zum Bearbeiten unregelmaessiger bogenfoermiger Flaechen, wie Nockenflaechen
DE10040831A1 (de) Rundschleifmaschine
DE69129077T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum schneiden von rohren, in welchem die rohre mittels einer rotierenden festhaltplatte in schneidposition gebracht werden
DE2335575B2 (de)
DE4236295C2 (de) Modul zur Aufnahme eines in einer Werkzeugmaschine zu bearbeitenden Werkstückes
DE7631149U1 (de) Nach dem Abwälzverfahren arbeitende Maschine zum Verzahnen von Kegel- oder Hypold-Zahnrädern
DE102004006351B4 (de) Werkzeugmaschine zur spanenden Bearbeitung jeweils eines Werkstückes
DE3147840A1 (de) Kopierfraes-, kopierschleif- bzw. kopier-bohrmaschine
EP0178410B1 (de) Verfahren zum Abdachen der stirnseitigen Zahnenden von verzahnten Werkstücken und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens
DE345721C (de) Verfahren und Support zum Bearbeiten von Kaliberwalzen fuer Pilgerschrittwalzwerke
DE4437212C2 (de) Drückwalzmaschine
DE3138982C2 (de)
DE1138369B (de) Maschine zum Profilieren zylindrischer Werkstuecke
DE1652015C3 (de) Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben mit Evolventenprofil oder ähnlichem Profil
DE110609C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee