DE10040831A1 - Rundschleifmaschine - Google Patents
RundschleifmaschineInfo
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Abstract
Rundschleifmaschine zum Schleifen rund gebogener, insbesondere kreisrund gebogener, Oberflächen, insbesondere zum Schleifen zylindrischer Oberflächen mit vollständig oder teilweise rundem bzw. kreisrundem Querschnitt. DOLLAR A Eine solche Rundschleifmaschine weist einen zu einem Werkstück (1) beweglich angeordneten Stichel (10) mit Stichelkopf (11, 12), vorzugsweise mindestens eine Führungsrolle (20) und ein um Stichelkopf (11, 12) und Führungsrolle (20) geführtes Schleifband (30) auf. Vorzugsweise ist das Schleifband endlos in sich geschlossen und läuft gleichmäßig unter Spannung um Führungsrolle und Stichelkopf. Der unter Spannung stehende Teil des Schleifbandes zwischen Führungsrolle (20) und Stichelkopf wird an das Werkstück (1) herangeführt und wickelt sich bei weiterer Annäherung teilweise an dessen Oberfläche ab. Das Schleifband (30) schleift an derjenigen Oberfläche, die es durch Umwicklung berührt. Während eines Arbeitsgangs müssen Stichel (10) und die Führungsrolle (20) unterschiedlich gegenüber dem Werkstück (1) bewegt werden. Die Bewegung wurde bisher durch pneumatische Antriebe gesteuert, die auf unterschiedliche Arbeitsbedingungen durch Versuche einzurichten schwierig war. Die Steuerung der Bewegung von Stichel und Führungsrolle gegenüber dem Werkstück sollte verbessert und vereinfacht werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden die Bewegungen von Stichel (10) und Führungsrolle (20) gegenüber dem Werkstück (1) während eines Arbeitsgangs rein kinematisch durch vorzugsweise ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundschleifmaschine zum Schleifen rund gebogener, insbesondere kreisrund
gebogener Oberflächen, insbesondere zum Schleifen zylindrischer Oberflächen mit vollständig oder teilweise
rundem bzw. kreisrundem Querschnitt, mit einem zu einem Werkstück beweglich angeordneten Stichel, dessen
Kopfende einen Stichelkopf, vorzugsweise eine drehbar gelagerte Stichelrolle aufweist, mit einem um den
Stichelkopf bzw. um die Stichelrolle geführten Schleifband und mit im wesentlichen voneinander unabhängigen
Treibmitteln zum Bewegen von Stichel und Schleifband in Bezug auf das Werkstück.
Solche Rundschleifmaschinen sind bekannt zum Rundschleifen von Schweißnähten an Rohrenden in
Rohrbündeln von Heizkörpern für die Heizung von Wohn- oder Arbeitsräumen mittels Warmwasser. Die
bekannten Rundschleifmaschinen sind insbesondere für die Bearbeitung der Schweißnähte an in einer Reihe
parallel zueinander flach ausgelegter Rohre und deren Enden verbindenden Sammelbehältern eingerichtet und
weisen eine beweglich angeordnete Halterung für die Werkstücke, außerdem mindestens eine Führungsrolle
seitlich des Stichels zum Spannen des Schleifbandes vom Stichelkopf ausgehend in bestimmtem Winkel zu einer
der Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Stichelachse und ein normal zur Drehachse der Führungsrolle
bewegliches Drehlager an dieser Führungsrolle auf, welches Drehlager auf einem Träger in Form eines in einer
zur Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Führungsbahn beweglichen Schlittens angeordnet ist.
Bei den bekannten Rundschleifmaschinen zur Bearbeitung von Heizkörpern ist der Stichel seitlich eines Endes
eines Rohrs quer zu dessen Längsrichtung beweglich angeordnet und kreuzt die Rohrachse außerhalb des
Rohrumfangs. Je nach Stellung der Halterung und der Werkstücke an dieser ist der Stichel auch mittig zwischen
zwei Rohrachsen beweglich angeordnet. Der Stichel befindet sich in einem Ruhezustand am Anfang seiner
Bewegungsbahn außerhalb des Bewegungsbereichs der Werkstücke. Die Halterung läßt sich schrittweise quer
zur Bewegungsbahn des Stichels bewegen und hält in Ruhezuständen zwischen Bewegungsschritten jeweils eine
Schweißnaht oder zwei Schweißnähte an den Werkstücken in vorbestimmt gleichen Abständen zum Stichel fest.
Die bekannten Rundschleifmaschinen zur Bearbeitung von Heizkörpern weisen auch ein endloses gleichgerichtet
angetriebenes Schleifband und je eine Führungsrolle beidseitig des Stichels auf. Die Drehlager der beiden
Führungsrollen sind auf einem gemeinsamen Führungsschlitten angeordnet.
Die Bewegungen von Stichel und Führungsrollen an ihrem Schlitten sind bei den bekannten
Rundschleifmaschinen für die Bearbeitung von Heizkörpern pneumatisch mittels Kolben- und
Zylinderelementen gesteuert. Die Kolben- und Zylinderelemente dienen teilweise als Treiber zum Antrieb und
teilweise auch als Dämpfer zur Drosselbremsung. Die damit entwickelten Kräfte zwischen Schleifband und
Werkstücken sind zwar einstellbar. Die Einstellung erfordert aber jeweils große Versuchsarbeit und ist, abhängig
vom pneumatischen Gasdruck, Betriebstemperatur, Reinheit der Gasleitungen und Drosseleigenschaft, außerdem
von Reibung und Dichtung zwischen Kolben und Zylinder nur bedingt zuverlässig. Die pneumatische Steuerung
erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand für die Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im allgemeinen die Rundschleifmaschine der anfangs genannten Art
und insbesondere die bekannte Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von Heizkörpern in Bezug auf Anlage,
Betrieb und Zuverlässigkeit zu verbessern, indem hauptsächlich die im Stand der Technik erkennbaren Nachteile
überwunden werden. Die erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht im wesentlichen im Einsatz
der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Die abhängigen Patentansprüche
betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung.
Die Erfindung wird insbesondere dadurch vorteilhaft verwirklicht, daß man auf pneumatische Steuerungen der
Bewegungen von Stichel und Führungsrollen vollständig verzichtet und nur Kurvenscheiben zum Antreiben von
Stichel und Führungsrollen einsetzt. Es hat sich überraschend gezeigt, daß die Herstellung geeigneter
Kurvenscheiben mittels durch Computer gesteuerten Werkzeugmaschinen, z. B. CNC-Fräsmaschinen, die in der
Regel ohnehin auch für andere Zwecke vorhanden sind, verhältnismäßig wenig Investitions- und Arbeitsaufwand
erfordert und unterschiedliche Kurvenscheiben schnell und zuverlässig veränderten Arbeitsbedingungen
entsprechend ausgetauscht und eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird nun beispielsweise an besonderen Ausführungsarten mittels der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert In den Zeichnungen stellen schematisch dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von
Heizkörpern, mit einem Stichel, beidseitig des Stichels angeordneten Führungsrollen und jeweils einer
Kurvenscheibe zum Steuern der Bewegung des Stichels bzw. der Führungsrollen in Bezug auf einen Heizkörper
als Werkstück;
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Rundschleifmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 bis 7 die schematische Darstellung verschiedener, bei einem Bearbeitungsvorgang nacheinander
auftretender Betriebszustände von Werkstücken, Schleifband, Führungsrollen und Stichel.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 wird eine Rundschleifmaschine zur Bearbeitung von
Schweißnähten an einem Werkstück 1 eingesetzt. Das Werkstück 1 besteht in einem Heizkörper mit einem
Bündel flächig nebeneinander und parallel zueinander angeordneter Rohre 2, deren Rohrenden in
Sammelbehälter 3 einmünden und mit diesen verschweißt sind. Die Schweißstellen zwischen Rohren und
Sammelbehälter müssen rund geschliffen werden. In den Fig. 1 und 2 sind jeweils nur ein Sammelbehälter 3
an einer den Rohren 2 gemeinsamen Seite dargestellt.
Die Rundschleifmaschine nach Fig. 1 und 2 weist hauptsächlich einen Stichel 10 mit Stichelkopf 11 und
Stichelfuß 13, außerdem zwei seitlich des Stichels angeordnete Führungsrollen 20, deren Drehlager auf einem
gemeinsamen Träger 21 an einem Kopfende eines Stößels (22) angeordnet sind, und ein endlos um
Führungsrollen und Stichelkopf laufendes Schleifband (30) auf. Der Stichel 10 und der Stößel 22 sind
gleichgerichtet und geradlinig vertikal wechselweise auf und nieder beweglich in Lagerbuchsen 14 für den
Stichel bzw. Lagerbuchsen 24 für den Stößel an einem Maschinenständer 40 gelagert. Das Fußende 13 des
Stichels 10 und ein Fußende 23 des Stößels 22 weisen jeweils einen quer gerichteten Nutenstein 15 bzw. 25 auf.
Der Nutenstein 15 am Stichel ragt in die nutförmige und in sich endlos geschlossene Steuerkurvenbahn 16 an der
Stirnfläche einer ersten Kurvenscheibe 17. Ebenso ragt der Nutenstein 25 am Stößel in die nutförmige und in
sich endlos geschlossene Steuerkurvenbahn 26 an der Stirnfläche einer zweiten Kurvenscheibe 27. Beide
Kurvenscheiben sitzen hintereinander auf einem aus einem Achslager 41 am Maschinenständer 40 frei
hervorragenden Ende einer Antriebswelle 42. Das andere Ende der Antriebswelle ist mit einem Getriebe 43 und
dieses mit einem elektrischen Drehstrommotor 44 verbunden. Zur Steuerung des Drehstrommotors 44 ist
vorzugsweise ein von einem Nocken betätiger Schalter vorgesehen, der sich synchron mit den beiden
Kurvenscheiben 17 und 27 dreht.
Wie die Steuerkurvenbahnen 16 und 26 insbesondere in Fig. 2 erkennen lassen, bewirkt eine Drehung der
beiden Kurvenscheiben 17 und 27 mittels Welle 42, Getriebe 43 und Motor 44 unterschiedliche Bewegungen
von Stichelkopf 11 am unteren Ende des Stichels 10 10 und von Führungsrollen 20 am unteren Ende des Stößels
22 in Bezug auf den Heizkörper 1 als Werkstück. Stichel und Stößel werden bei einer Umdrehung der
Kurvenscheiben mit unterschiedlicher Kinematik wechselweise vertikal abwärts und wieder aufwärts bewegt. Die
Fig. 1 und 2 zeigen einen Ruhezustand, in dem sich der Stichelkopf am Anfang seiner Bewegungsbahn
außerhalb des Bewegungsbereichs des Werkstücks 1 befindet. Die Halterung, die das Werkstück 1 schrittweise
quer zur Bewegungsbahn des Stiches 10 zu bewegen und während eines Arbeitsgangs des Stichels und des
Schleifbands 30 festzuhalten hat, ist nicht dargestellt.. Die Fig. 2 läßt eine Stellung erkennen, in der der Stichel
10 mit umlaufendem Schleifband 30 zur Bearbeitung von Schweißnähten in den Raum zwischen zwei einander
benachbarten Rohren 2 in vorbestimmt gleichen Abständen zu diesen eintauchen und die entsprechenden
Rohrachsen außerhalb der Rohre kreuzen kann.
Auf den drehbar gelagerten Kurvenscheiben 17 und 27 bestimmt der radiale Abstand jedes mit dem
entsprechenden Nutenstein 15 bzw. 25 in Berührung kommenden Punktes von einander gegenüber liegenden
und entgegengesetzt wirkenden Steuerflächen jeder Steuerkurvenbahn 16 bzw. 26 von der Achse der
Antriebswelle 42 die Stellung von Stichel 10 bzw. Stößel 22 und Führungsrollen 20. Jede Steuerkurvenbahn 16
bzw. 26 der Kurvenscheiben 17 und 27 weist einen Ruhebereich mit gleichbleibendem Radialabstand seiner
Steuerflächen zur Drehachse auf. Im Ruhezustand, in dem sich der Stichelkopf 10 am Anfang seiner
Bewegungsbahn außerhalb des Bewegungsbereichs des Werkstücks 1 befindet, erstrecken sich die Ruhebereiche
insgesamt in einem Abschnitt mit einem Drehwinkel von 36 bis 100 Winkelgraden, vorzugsweise mit einem
Drehwinkel von etwa 70 Winkelgraden jeweils etwa gleichermaßen in beiden Richtungen vom Ort der
Berührung mit dem entsprechenden Nutenstein 15 bzw. 25 aus. Abgewickelte Steuerkurvenbahnen auf
ausgestreckten Kurvenscheiben, die nicht zentrisch drehbar sondern geradlinig abwechselnd hin- und
herbeweglich gelagert sind, würden an jedem ihrer beiden Enden einen zu einer Lagerfläche äquidistanten
Ruhebereich mit jeweils einer Länge von 5 bis 15%, vorzugsweise etwa 10% der Gesamtlänge der
entsprechenden Steuerkurvenbahn aufzuweisen haben.
Der Stichelkopf 11 weist eine zu den Führungsrollen 20 koaxial gelagerte Stichelrolle 12 auf, die wegen der
Größenverhältnisse erst in den Fig. 3 bis 7 als solche erkennbar ist. Das endlos umlaufende Schleifband,
dessen Antrieb nicht dargestellt ist, wird unter Spannung gehalten und erstreckt sich von einer Führungsrolle 20
zur Stichelrolle 12 und von dort zur zweiten Führungsrolle bezüglich der Stichelachse in Winkelstellungen, die
zunächst von unterschiedlichen Bewegungsabläufen von Stichel und Stößel bestimmt sind. Wenn der Stößel in
den Raum zwischen den Rohren 2 eintaucht, wickelt sich das Schleifband 30 mehr oder weniger teilweise auf
der Oberfläche der Rohre bzw. der darauf befindlichen Schweißnähte ab. Der Grad der Abwicklung wird von der
Stellung der Führungsrollen 20 in Bezug auf die Rohre 2, außerdem von der Eintauchtiefe des Stiches zwischen
den Rohren, von der lichten Weite des Raums zwischen den Rohren, vom Durchmesser der Stichelrolle und
vom Durchmesser der Rohre bestimmt.
Mittels der Kurvenscheiben 17 und 27 können die Bewegungsabläufe von Stichel 10 und Führungsrollen 20
sehr genau auf die jeweiligen Bedürfnisse an Abwicklung des Schleifbandes 30 auf Rohren bzw. Schweißnähten
unterschiedlicher Werkstücke abgestimmt und während eines Arbeitsgangs eingehalten werden. Die für die
Bearbeitung bestimmter Werkstücke geeigneten Steuerkurvenbahnen lassen sich voraus berechnen und ohne
weiteres auf entsprechenden Steuerscheiben mittels durch Computer gesteuerten Werkzeugmaschinen herstellen.
Die Verbindung zwischen der Antriebswelle 42 und Kurvenscheiben 17 bzw. 27 ist so gestaltet, daß die
Kurvenscheiben ohne besonderen Arbeitsaufwand veränderten Arbeitsbedingungen entsprechend ausgewechselt
werden können. Wenn mehrere mehrere Stichel zur Bearbeitung von Werkstücken an einer Halterung oder
mehrere Arbeitsstationen zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Arbeitsstellen an einem großen Werkstück
vorgesehen sind, können einfach vervielfältigt gleiche Kurvenscheiben für gleiche Arbeitsgänge eingesetzt
werden. Durch Lagerhaltung solcher Kurvenscheiben wird auch die Umstellung der erfindungsgemäßen
Rundschleifmaschine auf wiederholt auftretende Arbeitsbedingungen erheblich erleichtert. Dafür sind anders als
im Stand der Technik keine aufwendigen Versuche zur Regelung von pneumatischen Vorgängen mehr nötig.
Die Fig. 3 zeigt schematisch eine Bearbeitungsstation mit Stichel 10, Führungsrollen 20 und Schleifband 30 in
einem Ausgangszustand zu Beginn eines Bearbeitungsvorgangs, bei dem sich der Stichel 10 mit Stichelrolle 12,
die beiden Führungsrollen 20 und das Schleifband 30 abgesenkt und auf die zu bearbeitenden Schweißnähte
zwischen Rohren 2 und Sammelbehälter aufgesetzt haben. Das Schleifband beginnt, gewissermaßen mit
Linienberührung zu schleifen. Im späteren Betriebszustand nach Fig. 4 ist der Stichel 10 mit Stichelrolle 12
weiter nach unten vorgestoßen und in den lichten Raum zwischen den Rohren 2 eingedrungen. Die
Führungsrollen 20 verharren dabei vorläufig noch in einer unteren Stellung derart, daß das Schleifband die
angrenzenden Rohre 2 bzw. ihre Schweißnähte teilweise umwickelt und rund beschleift.
In einem darauffolgenden Betriebszustand nach Fig. 5 beginnt der Stichel 10 mit Stichelrolle 12 die Achsen
der nächstliegenden Rohre 2 mit geringstem Abstand zu kreuzen. Die Stichelrolle 12 und das um die Rolle
laufende Schleifband 30 dürfen zusammen nicht die lichte Weite zwischen den benachbarten Rohren 2
ausfüllen. Die Führungsrollen 20 sind vom Werkstück wieder so weit abgehoben, daß sich das Schleifband von
vorher beschliffenen Teilbereichen der Rohre bzw. ihrer Schweißnähte abhebt. Die Fig. 6 und 7 zeigen
gleichermaßen weiter fortgeschrittene Betriebszustände. Nachdem der Endzustand des Bearbeitungsvorgangs
erreicht ist, kehren Stichel 10 mit Stichelrolle 12, Führungsrollen 20 und Schleifband 30 in einen Ruhezustand
nach Fig. 1 und 2 zurück, in dem das Werkstück mit Rohren 2 und Sammelbehälter 3 soweit verschoben
werden kann, bis andere Rohre in den Bearbeitungsbereich derselben Bearbeitungsstation gelangen und dort
festgehalten werden können.
Die Relativbewegungen von Stichel 10, Führungsrollen 20 und Schleifband 30 in Bezug auf die zur Bearbeitung
festgehaltenen Rohre 2 bzw. Schweißnähte eines Werkstücks 1 werden mittels der Kurvenscheiben 17 bzw. 27 so
gesteuert, daß das Schleifband 30 möglichst schnell Oberflächen am Umfang benachbarter Rohre 2 bzw.
entsprechender Schweißnähte umwickelt und beschleift, die zur entsprechenden Rohrachse einen Winkel von 15
bis 35 Winkelgraden, vorzugsweise von 20 bis 30 Winkelgraden, noch vorteilhafter von etwa 25 Winkelgraden
bestimmen. Wie weit Rohre bzw. Schweißnähte vom Schleifband umwickelt werden können und wie groß
entsprechend gleichzeitig beschliffene Oberflächen sind, hängt von verschiedenen Umständen wie der Qualität
des Schleifbandes, der Spannung im Schleifband und der Qualität des Materials des zu bearbeitenden
Werkstücks ab.
Das hier dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rundschleifmaschine soll
lediglich der Erläuterung der Erfindung dienen, für die Patentschutz beansprucht wird. Die Patentansprüche
umfassen weitere Ausführungsarten der Erfindung und sollen durch die Beschreibung nicht einschränkend
ausgelegt werden. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Rundschleifmaschine nicht nur zum Rundschleifen
von Schweißnähten an kreiszylindrischen Oberflächen geeignet sondern kann auch zum Rundschleifen beliebig
anders abgerundeter Oberflächen mit oder ohne Unregelmäßigkeiten der Formgebung wie Schweißnähten, Hart-
oder Weichlötstellen, Gussresten oder Rauhigkeiten Span abhebender Fertigung eingesetzt werden.
Claims (13)
1. Rundschleifmaschine zum Schleifen rund gebogener, insbesondere kreisrund gebogener Oberflächen,
insbesondere zum Schleifen zylindrischer Oberflächen mit vollständig oder teilweise rundem bzw. kreisrundem
Querschnitt, mit einem zu einem Werkstück (1) beweglich angeordneten Stichel (10), dessen Kopfende einen
Stichelkopf, vorzugsweise eine drehbar gelagerte Stichelrolle (11) aufweist, mit einem um den Stichelkopf bzw.
um die Stichelrolle geführten Schleifband (30) und mit im wesentlichen voneinander unabhängigen Treibmitteln
(.) zum Bewegen von Stichel und Schleifband in Bezug auf das Werkstück,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmittel für den Stichel (10) eine vorzugsweise drehbar gelagerte
Kurvenscheibe (17, 27) aufweist, deren Steuerkurvenbahn (16, 26.) quer zum Stichel beweglich ist und ein
Fußende (13) des Stichels abstützt.
2. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurvenbahn in Form einer Nut (16, 26) mit einander gegenüber liegenden
und auf einen Nutenstein (15, 25) entgegengesetzt wirkenden Steuerflächen ausgebildet ist.
3. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 zum Rundschleifen von Schweißnähten an
Rohrenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (10) seitlich eines Endes eines Rohrs (2) quer zu dessen Längsrichtung
geradlinig wechselweise beweglich angeordnet ist und die Rohrachse außerhalb des Rohrumfangs kreuzt.
4. Rundschleifmaschine nach Anspruch 3 zum Rundschleifen von Schweißnähten an Rohrenden in
Rohrbündeln insbesondere von Wärmeaustauschern wie zum Beispiel Heizkörpern (1) für die Heizung von
Wohn- oder Arbeitsräumen mittels Warmwasser,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (10) mittig zwischen zwei Rohrachsen beweglich angeordnet ist.
5. Rundschleifmaschine nach Anspruch 3 oder Anspruch 4 mit beweglich angeordneter Halterung für
Werkstücke,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (10) in einem Ruhezustand am Anfang seiner Bewegungsbahn
außerhalb des Bewegungsbereichs der Werkstücke angeordnet ist, daß die Halterung schrittweise quer zur
Bewegungsbahn des Stichels beweglich ist und daß die Halterung in Ruhezuständen zwischen
Bewegungsschritten jeweils eine Schweißnaht oder zwei Schweißnähte in vorbestimmt gleichen Abständen zum
Stichel festhält.
6. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einer Führungsrolle (20)
seitlich des Stichels (10) zum Spannen des Schleifbandes vom Stichelkopf ausgehend in bestimmtem Winkel zu
einer der Bewegungsbahn des Stichels gleichgerichteten Stichelachse und mit einem normal zur Drehachse der
Führungsrolle beweglichen Drehlager an dieser Führungsrolle, welches Drehlager auf einem Träger (21)
angeordnet ist, welcher Träger vorzugsweise mit einem in einer zur Bewegungsbahn des Stichels
gleichgerichteten Führungsbahn beweglichen Schlitten oder Stößel (22) verbunden ist,
gekennzeichnet durch eine vorzugsweise drehbar gelagerte Kurvenscheibe zum Antreiben des Trägers mit
Drehachse und Führungsrolle.
7. Rundschleifmaschine nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch je eine Führungsrolle (20) beidseitig des Stichels (10), deren Drehlager auf einem
gemeinsamen Träger (21) angeordnet sind.
8. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch ein endloses gleichgerichtet angetriebenes Schleifband.
9. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurvenbahn (16) der Kurvenscheibe (17) für den Stichel (10) und
gegebenenfalls die Steuerkurvenbahn (26) der Kurvenscheibe (27) für die Führungsrolle oder -rollen (20) an
ihrem Anfang und an ihrem Ende jeweils ein Ruhestück vorzugsweise der Länge von etwa 5-15%, besonders
vorteilhaft von etwa 10% der Gesamtlänge der entsprechenden Steuerkurvenbahn aufweisen, in welchen
Ruhestücken die Kurvenscheiben nicht bewegend auf den Stichel bzw. gegebenenfalls auf den Träger der
Führungsrolle mit Drehlager einwirken kann bzw. können.
10. Rundschleifmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß drehbar gelagerte Kurvenscheiben (17, 27) mit endlosen in sich geschlossenen
Steuerkurvenbahnen (16, 26) für den Antrieb des Stichels (10) und gegebenenfalls für den Antrieb der
Führungsrolle oder -rollen (22) eingesetzt sind und daß die Ruhestücke der Steuerkurvenbahnen, deren Anfang
und Ende ineinander übergehen, zur Drehachse (42)der entsprechenden Kurvenscheibe äquidistante Kreisbahnen
in einem Abschnitt mit einem Drehwinkel von etwa 40-100 Winkelgraden, vorzugsweise von etwa 70
Winkelgraden, bilden.
11. Rundschleifmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (17, 27) für Stichel (10) und Führungsrolle bzw. -rollen (22)
durch den selben elektrischen Motor, vorzugsweise durch einen schnell anlaufenden Drehstromgetriebemotor
(43, 44) angetrieben sind und daß der Motor durch einen von einem Nocken betätigten Schalter gesteuert ist,
welcher Nocken an die Kurvenscheiben gekoppelt ist und sich mit diesen synchron dreht.
12. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stichel zur Bearbeitung von Werkstücken an einer Halterung vorgesehen
sind.
13. Rundschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Bearbeiten von Schweißnähten an Heizkörpern mit einer Reihe von
parallel zueinander flach ausgelegten Rohren und deren Enden verbindenden Sammelbehältern eingerichtet ist
und vorzugsweise mit einer Taktzeit von etwa 0,5-1,5 Sekunden jeweils mindestens eine Schweißnaht
zwischen Rohren und Sammelbehälter rundschleift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000140831 DE10040831A1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Rundschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000140831 DE10040831A1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Rundschleifmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10040831A1 true DE10040831A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7653155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000140831 Withdrawn DE10040831A1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Rundschleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10040831A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143432C2 (de) * | 1990-11-06 | 1995-04-20 | Nitto Kohki Co | Druckluftbetriebenes Handschleifgerät |
-
2000
- 2000-08-21 DE DE2000140831 patent/DE10040831A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143432C2 (de) * | 1990-11-06 | 1995-04-20 | Nitto Kohki Co | Druckluftbetriebenes Handschleifgerät |
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