DE10040813A1 - Spektrometeranordnung - Google Patents
SpektrometeranordnungInfo
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Abstract
Es wird eine Spektrometeranordnung zur Bestimmung einer Strahlungswellenlänge (lambda¶s¶) einer von einer zu vermessenden Strahlungsquelle (3) emittierten Strahlung vorgeschlagen, welche ein Beugungsgitter (5), auf welches die Strahlung der zu vermessenden Strahlungsquelle (3) unter einem vorbestimmten Winkel einfällt und einen Strahlungsdetektor (7) zum Empfang von an dem Beugungsgitter (5) unter einem vorbestimmten Winkel gebeugter Strahlung der zu vermessenden Strahlungsquelle (3) umfaßt. Die Spektrometeranordnung zeichnet sich dadurch aus, dass das Beugungsgitter (5) als ein Reflexionsgitter mit einer veränderbaren Gitterkonstante (lambda¶s¶) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Spektrometer zur Bestimmung einer
Wellenlänge einer von einer zu vermessenden Strahlungsquelle
emittierten Strahlung.
Herkömmliche Spektrometer werden unter anderem dazu
eingesetzt, Strahlungspektren zu vermessen, d. h. eine
wellenlängenabhängige Intensitätsverteilung der von der
Strahlungsquelle emittierten Strahlung zu bestimmen. Hierzu
wird ein dispersives Element, wie etwa ein Dispersionsprisma
oder ein Beugungsgitter, eingesetzt, welches den einfallenden
zu vermessenden Strahl um einen wellenlängenabhängigen Winkel
ablenkt. Es findet somit eine räumliche Zerlegung des
Strahlungspektrums statt, welches dann vermessen werden kann,
indem mit Abstand von dem dispersiven Element ein
ortsauflösender Strahlungsdetektor angeordnet wird oder ein
Punktdetektor mit einer vergleichsweise kleinen
Eintrittsblende ortsabhängig verfahren wird. Die hierbei
registrierte ortsabhängige Strahlungsintensität kann bei
bekannter Gesetzmäßigkeit des wellenlängenabhängigen
Ablenkwinkels des dispersiven Elements in die
wellenlängenabhängige Intensität der Strahlung, also deren
Spektrum, umgerechnet werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
alternative Anordnung für ein Spektrometer anzugeben.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Spektrometer anzugeben, welches einen ortsauflösenden
Detektor oder einen beweglichen Punktdetektor nicht benötigt.
Ferner ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Anordnung für ein Spektrometer anzugeben,
welches einen einfachen Aufbau hat und eine schnelle
Bestimmung des zu vermessenden Spektrums ermöglicht.
Die Erfindung geht hierbei aus von einer herkömmlichen
Spektrometeranordnung, welche zur Bestimmung einer
Strahlungswellenlänge ein Beugungsgitter, auf welches die
Strahlung unter einem vorbestimmten Winkel einfällt, und
einen Strahlungsdetektor zum Empfang von an dem
Beugungsgitter unter einem vorbestimmten Winkel gebeugter
Strahlung umfasst. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass das Beugungsgitter als ein Reflexionsgitter mit einer
veränderbaren Gitterkonstante ausgebildet ist.
Bei herkömmlichen Spektrometeranordnungen weist ein
Reflexionsgitter eine festgelegte Gitterkonstante auf. Dies
bedeutet, dass die optisch wirksamen und in einer Gitterebene
bzw. Oberfläche des Beugungsgitters periodisch angeordneten
linearen Strukturen, welche zusammen die Beugungswirkung des
Gitters erzeugen, mit festem unveränderlichen Abstand
voneinander angeordnet sind. Bei einem solchen herkömmlichen
Gitter herrscht eine feste Beziehung zwischen der Wellenlänge
der auf das Gitter einfallenden Strahlung und dem
Beugungswinkel unter dem die einfallende Strahlung durch das
Beugungsgitter in eine bestimmte Beugungsordnung gebeugt
wird. Um das Strahlungsspektrum zu bestimmen, muss somit der
Winkel zwischen Strahlungsdetektor und Beugungsgitter
beispielsweise durch Drehen des Beugungsgitters, Bewegen des
Detektors oder Verwenden eines ortsauflösenden Detektors
verändert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Beugungsgitter können zur
Bestimmung eines Strahlungsspektrums der Strahlungsdetektor
und die Strahlungsquelle unter einem festen Winkel zum
Beugungsgitter angeordnet bleiben, da über beispielsweise
kontinuierliches Verändern der Gitterkonstanten nach und nach
andere Strahlungswellenlängen der zu vermessenden Strahlung
in Richtung zum Detektor gebeugt werden. Es kann somit die
gemessene Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der
Gitterkonstante bestimmt werden, woraus die
wellenlängenabhängige Strahlungsintensität, also das
Strahlungsspektrum, bestimmbar ist.
Es ist somit eine Spektrometeranordnung bereitgestellt,
welche einen verfahrbaren Strahlungsdetektor oder einen
ortsauflösenden Strahlungsdetektor oder einen Mechanismus zum
Verdrehen des Beugungsgitters nicht benötigt, was zu einem
einfachen Aufbau der Spektrometeranordnung führt.
Vorzugsweise wird das Beugungsgitter mit veränderbarer
Gitterkonstante durch Oberflächenwellen auf einer Oberfläche
einer Oberflächenwellen-Bauanordnung bereitgestellt. Es hat
sich herausgestellt, dass mechanische Oberflächenwellen, d. h.
Auslenkungen der Oberfläche transversal zu derselben, welche
auf der Oberfläche der Bauanordnung erzeugt werden und auf
dieser in einer Ausbreitungsrichtung propagieren, optisch
wirksam sind und in ihrer periodischen Anordnung als
Reflexionsgitter wirken. Ferner ist bei einer hierfür
geeigneten Oberflächenwellen-Bauanordnung (englisch: surface
acoustic wave device) die Wellenlänge der Oberflächenwellen
in einem gewissen Rahmen änderbar, so dass über Änderung
dieser Wellenlänge der Abstand der periodischen Strukturen,
nämlich der Wellenberge und Wellentäler der Oberflächenwelle,
voneinander änderbar ist, was einer Änderung der
Gitterkonstanten des Beugungsgitters gleichkommt.
Zur Bereitstellung einer solchen Oberflächenwellen-
Bauanordnung sind eine Vielzahl Auslegungsmöglichkeiten
bekannt. Eine bevorzugte Auslegungsmöglichkeit sieht vor, die
Oberflächenwellen auf der Oberfläche eines LiNbO3-Einkristalls
zu erzeugen. Hierzu wird auf einem Teil der Oberfläche des
Kristalls ein elektroakustischer Wandler angebracht, welcher
eine hochfrequente elektrische Spannung in mechanische
Oberflächenwellen umwandelt. Als mögliche elektroakustische
Koppler sind sogenannte Interdigitalelektroden bekannt. Durch
die Frequenz der an den elektroakustischen Wandler angelegten
Spannung ist die Wellenlänge der erzeugten Oberflächenwellen
bestimmt.
Somit umfasst die Oberflächenwellen-Bauanordnung vorzugsweise
eine frequenzveränderliche Ansteuervorrichtung, um die
Oberflächenwellen anzuregen und um zur Änderung der
Gitterkonstanten die Wellenlänge und damit die Periode der
Oberflächenwellen zu ändern. Bei der für eine bestimmte
Oberflächenwellen-Bauanordnung bekannten Relation zwischen
Anregungsfrequenz und Wellenlänge der erzeugten
Oberflächenwellen kann somit die zur Einstellung einer
gewünschten Gitterkonstanten nötige Anregungsfrequenz
errechnet werden.
Bevorzugterweise umfasst die Oberflächenwellen-Bauanordnung
einen Temperatursensor zur Bestimmung der Temperatur der
Oberfläche der Oberflächenwellen-Bauanordnung. Es hat sich
nämlich herausgestellt, dass die Wellenlänge der erzeugten
Oberflächenwellen nicht nur von der Anregungsfrequenz sondern
auch von der Temperatur der Oberfläche abhängt. Bei bekannter
Relation zwischen Anregungsfrequenz, Temperatur und
Wellenlänge für eine bestimmte Oberflächenwellen-Bauanordnung
kann dann die zur Erzeugung einer gewünschten Gitterkonstante
notwendige Frequenz unter Berücksichtigung der momentanen
Temperatur der Oberflächenwellen-Bauanordnung bestimmt
werden.
Vorzugsweise bestimmt der Temperatursensor die Temperatur der
Oberfläche berührungslos, um die Ausbreitung der
Oberflächenwellen auf dieser Oberfläche möglichst nicht zu
stören. Hierzu sind geeignete Temperatursensoren in Form von
Strahlungsdetektoren oder Infrarotdetektoren aus dem Stand
der Technik bekannt.
Um die gewünschte Gitterkonstante möglichst genau einstellen
zu können, umfasst die Spektrometeranordnung bevorzugterweise
eine Einrichtung, um diese Gitterkonstante selbst zu messen.
Hierzu ist weiter bevorzugt eine
Referenzstrahlenquellenanordnung vorgesehen, deren
Strahlungswellenlänge mit hoher Genauigkeit bekannt ist.
Insbesondere Laser sind hierfür geeignet. Die Strahlung der
Referenzstrahlungsquellenanordnung wird unter einem
vorbestimmten Winkel auf das Beugungsgitter gerichtet, und es
ist ferner ein Referenzdetektor unter einem vorbestimmten
Winkel zum Beugungsgitter angeordnet, um gebeugte Strahlung
der Referenzstrahlungsquellenanordnung zu registrieren. Bei
bekannter Wellenlänge der von der
Referenzstrahlungsquellenanordnung emittierten Strahlung und
bekannter Winkelbeziehung zwischen Beugungsgitter und
Referenzdetektor ist dann die Gitterkonstante des
Beugungsgitters mit vergleichsweise hoher Genauigkeit
bestimmbar. Bei Abweichung der bestimmten Gitterkonstante von
einem gewünschten Wert kann die Gitterkonstante dann
entsprechend nachgestellt werden. Bei der vorangehend
beschriebenen Oberflächenwellen-Bauanordnung erfolgt dies
vorzugsweise durch Ändern der Anregungsfrequenz.
Um hierbei die veränderbare Gitterkonstante für mehrere Werte
derselben genau bestimmen zu können, ist vorzugsweise der
Referenzdetektor als ortsauflösender Zeilendetektor
ausgebildet.
Bei konkav gekrümmter Ausbildung der Oberfläche des
Beugungsgitters in einer Form, die einer Teilfläche eines
Zylinders oder einer Kugel angenähert ist, sind
Beugungsgitter, Referenzstrahlungsquellenanordnung und
Referenzdetektor vorzugsweise in einer Rowland-Anordnung
angeordnet.
Vorzugsweise ist die Gitterkonstante des Beugungsgitters
derart einstellbar, dass wirksame Beugung für vergleichsweise
kurze Strahlungswellenlängen auftritt. Als kurze
Strahlungswellenlängen und bevorzugte Anwendungen der
Spektrometeranordnung werden hier Wellenlängen im EUV
("extremes Ultraviolett") angesehen, bevorzugterweise
Strahlungswellenlängen zwischen 0,1 nm und 100 nm, weiter
bevorzugt zwischen 1 nm und 50 nm und noch weiter bevorzugt
zwischen 12 nm und 14 nm.
Eine erste bevorzugte geometrische Anordnung der Komponenten
der Spektrometeranordnung sieht vor, dass die Oberfläche des
Beugungsgitters konkav gekrümmt ausgebildet ist, und zwar in
Form einer Teilfläche eines Zylinders oder einer Kugel.
Hierbei ist es nicht wesentlich, dass die Oberfläche des
Beugungsgitters exakt die Form der Zylinder- bzw.
Kugelteilfläche aufweist. Es ist vielmehr wesentlich, dass
die Oberfläche diese Form lediglich angenähert aufweist,
wobei eine konkrete Ausgestaltung der Spektrometeranordnung
unter Bedingungen des jeweiligen Einsatzes Abweichungen von
dieser Form zulässt und gleichwohl eine ausreichende
Leistungsfähigkeit der Spektrometeranordnung erzielt wird.
Bei dieser gekrümmten Ausbildung des Beugungsgitters sind
dann ferner das Beugungsgitter, die zu vermessende
Strahlungsquelle und eine Eintrittsblende des
Strahlungsdetektors in einer sogenannte Rowland-Anordnung
vorgesehen. Eine Spektrometeranordnung mit erhöhter
Leistungsfähigkeit wird auch dadurch bereitgestellt, dass
wenigstens eine der Komponenten zu vermessende
Strahlungsquelle und Eintrittsblende des Strahlungsdetektors
auf dem Zylinder bzw. der Kugel angeordnet sind.
Die Anordnung der Komponenten auf dem Rowland-Kreis oder dem
Zylinder bzw. der Kugel dient dazu, bei gegebener Quellstärke
der zu vermessenden Strahlungsquelle einen vergrößerten
Raumwinkel der emittierten Strahlung auf den Detektor
abzubilden, um die von diesem registrierte
Strahlungsintensität und damit die Genauigkeit und
Leistungsfähigkeit der Spektrometeranordnung zu erhöhen.
Zu eben diesem Zweck ist eine zweite bevorzugte geometrische
Anordnung der Komponenten der Spektrometeranordnung
vorgesehen, welche zur Fokussierung der an dem Beugungsgitter
gebeugten Strahlung auf den Detektor eine konkave
Spiegelfläche in Form einer Teilfläche eines Ellipsoids
einsetzt. Hierbei ist der Strahlungsdetektor in einem ersten
Brennpunkt des Ellipsoids angeordnet. Das Beugungsgitter ist
zwischen der konkaven Spiegelfläche und dem zweiten
Brennpunkt des Ellipsoids angeordnet, und zwar derart, dass
die Oberfläche des Beugungsgitters quer zu einer
Verbindungslinie zwischen Spiegelfläche und zweitem
Brennpunkt orientiert ist.
Wird die zu vermessende Srahlung auf das Beugungsgitter
gerichtet, so gibt es Strahlungsanteile, welche eine solche
Wellenlänge aufweisen, dass die Strahlungsanteile unter einem
solchen Winkel von dem Beugungsgitter zu dem Spiegel geworfen
werden, dass sie aus der Sicht des Spiegels von dem zweiten
Brennpunkt des Ellipsoids herrühren. Für diese
Strahlungsanteile ist, mit anderen Worten, eine virtuelle
Strahlungsquelle am zweiten Brennpunkt des Ellipsoids
angeordnet. Diese virtuelle Strahlunsquelle wird durch den
Ellipsoidspiegel auf den am ersten Brennpunkt des Ellipsoids
angeordneten Strahlungsdetektor abgebildet und von diesem
registriert. Strahlungsanteile der Strahlungsquelle, welche
die hierfür erforderliche Wellenlänge nicht aufweisen,
scheinen aus der Sicht des Spiegels von einer virtuellen
Strahlungsquelle herzurühren, welche nicht mit dem zweiten
Brennpunkt des Ellipsoids zusammenfällt. Diese
Strahlungsanteile werden somit von dem Ellipsoidspiegel nicht
auf den ersten Brennpunkt des Ellipsoids abgebildet und somit
von dem Strahlungsdetektor auch nicht erfasst. Durch Ändern
der Gitterkonstanten werden somit nach und nach
Strahlungsanteile mit verschiedenen Wellenlängen von dem
Strahlungsdetektor registriert, wodurch das
Strahlungsspektrum der Strahlungsquelle bestimmbar ist.
Um den Ort der von dem Spiegel gesehenen virtuellen
Strahlungsquelle für wenigstens eine Strahlungswellenlänge
nahe am zweiten Brennpunkt des Ellipsoids anzuordnen, ist
vorzugsweise ein Ort für die Anordnung der Strahlungsquelle
vorgesehen, welcher von dem Beugungsgitter einen Abstand
aufweist, der gleich dem Abstand zwischen dem Gitter und dem
zweiten Brennpunkt des Ellipsoids ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spektrometeranordnung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine in der Spektrometeranordnung
der Fig. 1 eingesetzte Oberflächenwellen-
Bauanordnung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte
Oberflächenwellen-Bauanordnung entlang der dort
gezeigten Linie III-III,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines im Zusammenhang
mit der Spektrometeranordnung der Fig. 1
eingesetzten Messverfahrens und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spektrometeranordnung.
In Fig. 1 ist eine Spektrometeranordnung 1 als eine erste
Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Diese
umfasst eine Strahlungsquelle 3, deren Spektrum zu bestimmen
ist, sowie ferner ein Beugungsgitter 5 mit veränderlicher
Gitterkonstanten und einen Detektor 7. Das Beugungsgitter 5
mit veränderlicher Gitterkonstante ist durch eine
Oberflächenwellen-Bauanordnung 9 realisiert, wie sie in den
Fig. 2 und und 3 im Detail dargestellt ist.
Die Oberflächenwellen-Bauanordnung 9 umfasst einen
Einkristall 11 aus piezoelektrischem Material, auf dessen
polierter Oberfläche 13 Oberflächenwellen erzeugt werden. Die
Oberflächenwellen erzeugen periodisch angeordnete
Auslenkungen (Berge und Täler) der Oberfläche 11, welche
optisch wirksam sind und somit periodisch angeordnete
Beugungsstrukturen bilden, so dass die Oberfläche 11 mit
deren darauf angeregten Oberflächenwellen als Beugungsgitter
für aufgestrahlte elektromagnetische Wellen wirken kann.
Zur Anregung der Oberflächenwellen ist auf die Oberfläche 13
als elektromechanischer Wandler ein Satz
Interdigitalelektroden 15 mit zwei Anschlüssen 17 und 19 zur
Zuführung einer hochfrequenten elektrischen Spannung
aufgebracht. Die Interdigitalelektroden 15 sind als zwei
ineinandergreifende kammartige Strukturen 21 und 23
ausgebildet, von denen eine jede eine Mehrzahl von quer zu
einer Längsachse 24 der Oberflächenwellenbauanordnung 9
angeordnete Fingerelektroden 25 und 27 umfasst. Jede zweite
Fingerelektrode 25 ist über eine Leitung 29 mit dem Anschluss
17 verbunden, während jede der zwischen den Fingerelektroden
25 angeordnete weitere Fingerelektrode 27 über eine Leitung
31 mit dem Anschluss 19 verbunden ist.
Die Interdigitalelektroden 15 weisen einen Bereich 33 auf, in
dem benachbarte Fingerelektroden 25, 27 mit einem Abstand d1
voneinander angeordnet sind, während in einem Bereich 35 der
Interdigitalelektroden 15 benachbarte Fingerelektroden 25, 27
mit einem Abstand d2 voneinander angeordnet sind, welcher
kleiner ist als der Abstand d1 des Bereichs 33. Eine solche
Anordnung von Interdigitalelektroden 15, bei der nicht alle
Fingerelektroden mit gleichem Abstand voneinander angeordnet
sind sondern mehrere Bereiche vorgesehen sind, in denen die
Fingerelektroden bereichsweise mit verschiedenen Abständen
voneinander angeordnet sind, wird auch als sogenannte
"Huckepack-Elektrodenanordnung" bezeichnet. Eine solche
Huckepack-Elektrodenanordnung ist zur Erzeugung von
Oberflächenwellen mit unterschiedlichen Wellenlängen
besonders geeignet.
Durch Anlegen einer elektrischen Wechselspannung an die
Anschlüsse 17 und 19 wird zwischen jeweils benachbarten
Fingerelektroden 25, 27 ein elektrisches Wechselfeld erzeugt,
welches auf der Oberfläche 13 des Einkristalls 11
Oberflächenwellen induziert. Die Wellenlänge der
Oberflächenwellen ist dabei im wesentlichen durch die
Frequenz der angelegten elektrischen Spannung bestimmt, wobei
durch eine Änderung der Frequenz der elektrischen Spannung
auch die Wellenlänge der Oberflächenwellen änderbar ist.
Durch den Einsatz der Huckepack-Elektrodenanordnung ist der
Bereich, in dem die Wellenlänge der Oberflächenwellen
änderbar ist, vergleichsweise groß, da nämlich kurze
Wellenlängen mit erhöhter Effizienz in dem Bereich 35 mit
kleinem Abstand d2 zwischen benachbarten Fingerelektroden
abgestrahlt werden, und Oberflächenwellen mit größerer
Wellenlänge mit erhöhter Effizienz in dem Bereich 33
induziert werden, in dem benachbarte Fingerelektroden den
größeren Abstand d1 voneinander aufweisen. Bei
dazwischenliegenden Wellenlängen werden die Oberflächenwellen
gemeinsam in den Bereichen 33, 35 induziert.
Die erzeugten Oberflächenwellen propagieren entlang der Achse
24 auf der Oberfläche 13 des Einkristalls 11, wobei auf der
Oberfläche 13 in Fig. 2 rechts von den
Interdigitalelektroden 15 ein durch gestrichelte Linien
gekennzeichneter Bereich 37 vorgesehen ist, in dem sich die
Oberflächenwellen weitgehend ungestört und kontinuierlich
ausbreiten. Dieser Bereich 37 mit gleichförmiger Ausbreitung
der Oberflächenwellen wird als optisch wirksamer Bereich für
das Beugungsgitter 5 eingesetzt.
Um die gleichförmige Ausbreitung der Oberflächenwellen in dem
Bereich 37 nicht durch an Rändern des Einkristalls 11
reflektierte Oberflächenwellen zu stören, ist auf der
Oberfläche 13 des Einkristalls rechts von dem wirksamen
Bereich 37 eine Dämpfungsmasse 39 auf die Oberfläche 13
aufgebracht, um Oberflächenwellen zu absorbieren, die den
optisch wirksamen Bereich 37 durchlaufen haben und in den
Bereich der Dämpfungsmasse 39 gelangen. Hierdurch wird
vermieden, dass diese Oberflächenwellen bis zu den Rändern
des Einkristalls 11 gelangen, von welchen sie zurück in den
Bereich 37 reflektiert werden könnten.
Da die Interdigitalelektroden 15 ferner auch
Oberflächenwellen erzeugen, welche sich in Fig. 2 nach links
weg von den Interdigitalelektroden bewegen, ist links
derselben eine weitere Dämpfungsmasse 41 auf die Oberfläche
13 des Einkristalls 11 aufgebracht, um diese für die Nutzung
im Bereich 37 nicht verwendbaren Oberflächenwellen zu
absorbieren, so dass auch diese nicht über Reflexionen an
Rändern des Einkristalls 11 die Ausbreitung der gewünschten
Oberflächenwellen in dem Bereich 37 stören.
Der Einkristall 11 ist wärmeleitend auf einen Kühlkörper 43
mit einer gekrümmten Oberfläche 44 aufgebracht, der
Krümmungsradius R beträgt. Der Kühlkörper wird durch
Leitungen 45 von einem Kühlmittel durchflossen.
Der Einkristall 11 ist aus Lithiumniobat, LiNbO3, gebildet,
der mittels eines Temperaturleitklebers auf den Kühlkörper 43
aufgebracht ist, der aus Kupfer gebildet ist. Die Abstände d1
und d2 zwischen benachbarten Fingerelektroden 25, 27 betragen
35 µm bzw. 25 µm. Die Interdigitalelektroden 15 werden
vorzugsweise mittels eines lithografischen Verfahrens auf die
Oberfläche 13 des Einkristalls 11 aufgebracht, wobei eine
Breite d3 des wirksamen Bereichs 37 (Apertur)
vorteilhafterweise 0,8 mm beträgt.
Die Frequenz der zur Erzeugung der Oberflächenwellen an die
Anschlüsse 17, 19 angelegten Spannung variiert zwischen 100
und 200 MHz, wobei die in die Interdigitalelektroden 15
eingespeiste elektrische Leitung etwa 2 Watt beträgt. Bei
dieser Auslegung können Oberflächenwellen mit Wellenlängen im
Bereich zwischen 25 µm und 35 µm mit ausreichender Intensität
erzeugt werden, um ein wirksames optisches Gitter zu bilden.
Zur wärmeleitenden Ankopplung des Einkristalls 11 an den
Kühlkörper 43 wird ein herkömmlicher Temperaturleitkleber
eingesetzt.
Auf Grund der Krümmung des Kühlkörpers 43 ist auch die
Oberfläche 13 des Einkristalls 11 in etwa mit dem
Krümmungsradius R gekrümmt, so dass die das Beugungsgitter 5
bereitstellende Ebene an eine Zylinderteilfläche angenähert
ist. In Fig. 1 ist die Zylinderfläche als Kreis 51 um einen
Mittelpunkt M und Radius R dargestellt. Die Strahlungsquelle
3, deren Spektrum zu vermessen ist, und eine Eintrittsblende
53 des Strahlungsdetektors 7 sind ebenfalls auf der
Zylinderfläche 51 angeordnet, so dass eine herkömmlicherweise
als "Rowland-Anordung" bezeichnete Geometrie der
Spektrometeranordnung gebildet ist.
Von der durch die Strahlungsquelle 3 emittierten Strahlung
trifft ein Strahlenbündel 55 mit einem Zentralstrahl 57 auf
das Beugungsgitter 5 und wird daran unter anderem in erster
und in zweiter Ordnung gebeugt. Von der ersten
Beugungsordnung trifft ein Teilstrahl 59 mit Zentralstrahl 61
in die Blende 53 des Detektors 7, so dass der Detektor 7 die
Intensität des Teilstrahls 59 registriert und ein
entsprechendes Messsignal abgibt. Der hierbei auftretende
Beugungswinkel α ist durch die Gitterkonstante des
Beugungsgitters 5 und die Wellenlänge λs des gebeugten
Strahls 59 bestimmt. Ein Anteil der Strahlung 55, der eine
hiervon abweichende Wellenlänge λs' aufweist, wird bei
derselben Gitterkonstante um einen von dem Winkel α
verschiedenen Winkel α' derart gebeugt, dass ein solcher in
Fig. 1 mit 63 bezeichneter gebeugter Strahl nicht durch die
Blende 53 in den Detektor 7 gelangt. Allerdings ist die
Gitterkonstante des Beugungsgitters 5 derart änderbar, dass
der Strahl 63 um den Winkel α gebeugt wird und in den
Detektor 7 gelangt, wobei dann jedoch der Strahl 61 nicht
mehr in den Detektor gelangt. Durch Andern der
Gitterkonstante des Beugungsgitters 5 kann somit die
Intensität der von der Strahlungsquelle 3 emittierten
Strahlung in Abhängigkeit von deren Wellenlänge durch den
Detektor 7 bestimmt werden.
In Fig. 1 ist auch ein Strahl 65 zweiter Beugungsordnung
dargestellt, dessen Beugungswinkel von dem durch den Detektor
7 registrierten Beugungswinkel α so weit verschieden ist,
dass er durch Ändern der Gitterkonstante in dem möglichen
Bereich nicht in den Detektor 7 gelangen wird.
Eine schematische Funktionsdarstellung eines Aufbaus zur
Vermessung des Spektrums der Strahlungsquelle 3 ist in Fig.
4 gezeigt. Der Aufbau umfasst eine Steuer- und Recheneinheit
71, welche für die Oberflächenwellen-Bauanordnung 9 eine
Frequenz f an einen Frequenzgenerator 73 vorgibt, der eine
Hochfrequenzleistung P mit der entsprechenden Frequenz f an
die Anschlüsse 17, 19 der Interdigitalelektroden 15 der
Oberflächenwellen-Bauanordnung 9 zuführt. Die von dem
Detektor 7 registrierte Strahlungsintensität wird als ein
Intensitätssignal I der Steuer- und Recheneinheit 71
zugeführt. Durch Ändern der Frequenz f in dem zugänglichen
Bereich nimmt die Steuer- und Recheneinheit 71 die gebeugte
Intensität I in Abhängigkeit von der
Oberflächenwellenfrequenz f auf.
Es ist ferner ein Speicher 75 vorgesehen, in dem, der
Zusammenhang zwischen der Anregungsfrequenz der Oberfläche
und deren Wellenlänge λt abgespeichert ist. Über Zugriff auf
den Speicher 75 bestimmt die Recheneinheit 71 sodann die
gemessene Intensität I in Abhängigkeit von der Wellenlänge λo
bzw. der Gitterkonstanten des Beugungsgitters 5. Aus dem
bekannten Beugungsgesetz kann dies wiederum umgerechnet
werden in die Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der
Strahlungswellenlänge λs, was das gewünschte Messergebnis,
nämlich das Strahlungsspektrum darstellt, welches von der
Recheneinheit 71 beispielsweise in Form eines Diagramms 77
auf einem Bildschirm dargestellt wird.
Für die Genauigkeit des gemessenen Strahlungsspektrums I (λs)
ist es wesentlich, die Gitterkonstante λo bei gegebener
Anregungsfrequenz f zu kennen. Da die Wellenlänge λo der
Oberflächenwellen bei gegebener Frequenz f auch von der
Temperatur der Oberfläche 13 der Oberflächenwellen-
Bauanordnung 9 abhängt, ist zur Erzielung einer höheren
Messgenauigkeit ein Temperatursensor 79 vorgesehen, der
berührungslos die von der Oberfläche 13 emittierte
Infrarotstrahlung registriert und hieraus ein die
Oberflächentemperatur kennzeichnendes Temperatursignal T der
Recheneinheit 71 zuführt.
Der Speicher 75 enthält dann Einträge, welche die Wellenlänge
λo in Abhängigkeit von sowohl der Frequenz f als auch der
Temperatur T angibt.
Für eine noch genauere Bestimmung der Wellenlänge λo in
Abhängigkeit von der Anregungsfrequenz f umfasst die
Spektrometeranordnung der Fig. 1 eine
Referenzstrahlungsquelle 81, beispielsweise einen Helium-
Neon-Laser, deren Strahlungswellenlänge sehr genau bekannt
ist. Das Austrittsfenster der Referenzstrahlungsquelle 81 ist
ebenfalls auf dem Rowland-Kreis 51 angeordnet, und ein von
ihr emittierter Strahl 83 trifft unter einem vorbestimmten
Winkel simultan mit der zu vermessenden Strahlung auf das
Beugungsgitter 5 und wird auf einen ortsauflösenden Detektor
85 gebeugt, der ebenfalls auf dem Rowland-Kreis 51 angeordnet
ist. Über den ortsauflösenden Strahlungsdetektor 85 kann der
Winkel, unter dem der Referenzstrahl 83 von dem
Beugungsgitter 5 gebeugt wird, sehr genau bestimmt werden,
worauf sich unter Anwendung des Beugungsgesetzes auch die
Gitterkonstante λo des Beugungsgitters 5 sehr genau bestimmen
lässt. In Fig. 1 ist ein Ort 87 auf dem ortsauflösenden
Detektor 85 angegeben, auf den der gebeugte Referenzstrahl 83
dann trifft, wenn der gebeugte Strahl 61 der zu vermessenden
Strahlungsquelle 3 in die Eintrittsblende 53 des Detektors
fällt. Wird die Gitterkonstante des Beugungsgitters 5 so weit
verändert, dass der Strahl 63 auf den Detektor 7 fällt, so
trifft der gebeugte Strahl der Referenzstrahlungsquelle 81 an
dem Ort 89 auf dem Detektor 85 auf.
Somit kann die Gitterkonstante des Beugungsgitters 5 auch aus
der über den ortsauflösenden Detektor 85 unmittelbar
gemessenen Wellenlänge λo der Oberflächenwellen bestimmt
werden.
Im folgenden werden Varianten der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Spektrometeranordnung erläutert. Hinsichtlich
ihres Aufbaus und ihrer Funktion einander entsprechende
Komponenten sind mit den Bezugszahlen aus den Fig. 1 bis 4
bezeichnet, zur Unterscheidung noch mit einem zusätzlichen
Buchstaben versehen. Zur Erläuterung wird auf die gesamte
vorangehende Beschreibung Bezug genommen.
In Fig. 5 ist eine Spektrometeranordnung 1a einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Diese
umfasst einen Spiegel 91, dessen Spiegelfläche als Teilfläche
eines Ellipsoids 93 ausgebildet ist. In einem ersten
Brennpunkt 95 des Ellipsoids 93 ist eine Eintrittsblende 53a
eines Strahlungsdetektors 7a angeordnet. Ein Beugungsgitter
5a mit veränderbarer Gitterkonstante ist quer auf einer
Verbindungslinie zwischen dem Spiegel 91 und einem zweiten
Brennpunkt 97 des Ellipsoids 93 angeordnet. Eine zu
vermessende Strahlungsquelle 3a ist so angeordnet, dass von
ihr emittierte zu vermessende Strahlung auf das
Beugungsgitter 5a fällt und von diesem in Richtung zu dem
Spiegel 91 gebeugt wird. Ein Strahlenbündel 55a mit
Zentralstrahl 57a mit einer Wellenlänge λs wird von dem
Beugungsgitter 5a unter einem solchen Winkel α gebeugt, dass
dieses Strahlenbündel aus Sicht des Spiegels 91 von einer
virtuellen Strahlungsquelle O zu stammen scheint, welche am
zweiten Brennpunkt 97 des Ellipsoids 93 angeordnet ist.
Vom ersten Brennpunkt eines Ellipsoidspiegels stammende
Strahlung wird durch den Ellipsoidspiegel bekanntlich auf den
zweiten Brennpunkt des Ellipsoids abgebildet. Deshalb wird
die Strahlung mit der Wellenlänge λs, die um den Winkel α
gebeugt wird, über die Eintrittsblende 53a in den
Strahlungsdetektor 7a eintreten, so dass dieser ein
entsprechendes Messsignal I für die Intensität der Strahlung
mit der Wellenlänge λs abgibt.
Die Strahlung der Strahlungsquelle 3a, die eine hiervon
verschiedene Wellenlänge λs' aufweist, wird beispielsweise um
einen von dem Winkel α verschiedenen Winkel α' gebeugt, wie
dies in Fig. 5 für einen Zentralstrahl 99 dargestellt ist.
Diese Strahlung scheint aus der Sicht des Spiegels von einer
virtuellen Strahlungsquelle O' zu stammen, welche nicht an
dem zweiten Brennpunkt des Ellipsoids 97 angeordnet ist.
Entsprechend wird diese Strahlung nicht auf den
Eintrittsspalt 53a des Detektors 7a abgebildet und von diesem
auch nicht registriert, wie dies in Fig. 5 durch eine
Reflexion 101 des Strahls 99 dargestellt ist.
Auch mit der in Fig. 5 dargestellten Spektrometeranordnung
1a kann somit die Intensität der von der Strahlungsquelle 3a
emittierten Strahlung in Abhängigkeit von deren Wellenlänge
λs bestimmt werden, wobei auch hier beispielsweise das im
Zusammenhang mit Fig. 4 erläuterte Messverfahren eingesetzt
werden kann.
Claims (16)
1. Spektrometeranordnung zur Bestimmung einer
Strahlungswellenlänge (λs) einer von einer zu
vermessenden Strahlungsquelle (3) emittierten Strahlung,
umfassend:
ein Beugungsgitter (5), auf welches die Strahlung der zu vermessenden Strahlungsquelle (3) unter einem vorbestimmten Winkel einfällt,
einen Strahlungsdetektor (7) zum Empfang von an dem Beugungsgitter (5) unter einem vorbestimmten Winkel gebeugter Strahlung der zu vermessenden Strahlungsquelle (3),
dadurch gekennzeichnet, dass das Beugungsgitter (5) als ein Reflexionsgitter mit einer veränderbaren Gitterkonstante (λs) ausgebildet ist.
ein Beugungsgitter (5), auf welches die Strahlung der zu vermessenden Strahlungsquelle (3) unter einem vorbestimmten Winkel einfällt,
einen Strahlungsdetektor (7) zum Empfang von an dem Beugungsgitter (5) unter einem vorbestimmten Winkel gebeugter Strahlung der zu vermessenden Strahlungsquelle (3),
dadurch gekennzeichnet, dass das Beugungsgitter (5) als ein Reflexionsgitter mit einer veränderbaren Gitterkonstante (λs) ausgebildet ist.
2. Spektrometeranordnung nach Anspruch 1, wobei eine
Oberfläche (13), entlang der beugende Strukturen des
Beugungsgitters (5) bereitgestellt sind, konkav gekrümmt
ausgebildet ist, und zwar in Form einer Teilfläche eines
Zylinders (51) oder einer Kugel.
3. Spektrometeranordnung nach Anspruch 2, wobei das
Beugungsgitter (5), die zu vermessende Strahlungsquelle
(3) und eine Eintrittsblende (53) des Strahlungsdetektors
(7) zum Empfang der an dem Beugungsgitter gebeugten
Strahlung in einer Rowland-Anordnung angeordnet sind.
4. Spektrometeranordnung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die
zu vermessende Strahlungsquelle (3) oder/und eine
Eintrittsblende (53) des Strahlungsdetektors (7) zum
Empfang der an dem Beugungsgitter (5) gebeugten Strahlung
auf dem Zylinder (51) bzw. der Kugel angeordnet sind.
5. Spektrometeranordnung nach Anspruche 1, ferner umfassend
einen Spiegel mit einer konkaven Spiegelfläche (91) in
Form einer Teilfläche eines Ellipsoids (93) zur Reflexion
von zu vermessender Strahlung, wobei der
Strahlungsdetektor (7a) eine in einem ersten Brennpunkt
(95) des Ellipsoids (93) angeordnete Eintrittsblende
(53a) aufweist, wobei das Beugungsgitter (5a) zwischen
dem Spiegel und einem zweiten Brennpunkt (97) des
Ellipsoids (93) angeordnet ist, so dass die zu
vermessende Strahlung auf das Beugungsgitter (5a) fällt
und von diesem in Richtung zu dem Spiegel gebeugt wird.
6. Spektrometeranordnung nach Anspruch 5, wobei ein zur
Anordnung der Strahlungsquelle (3a) vorgesehener Ort von
dem Beugungsgitter (5a) einen Abstand aufweist, der
gleich dem Abstand zwischen dem Beugungsgitter und dem
zweiten Brennpunkt (97) des Ellipsoids (93) ist.
7. Spektrometeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei das Beugungsgitter (5) durch Oberflächenwellen auf
einer Oberfläche (13) einer Oberflächenwellen-
Bauanordnung (9) bereitgestellt ist.
8. Spektrometeranordnung nach Anspruch 7, wobei die
Oberflächenwellen-Bauanordnung (9) eine frequenzveränder
liche Ansteuervorrichtung (73) zur Anregung der
Oberflächenwellen aufweist.
9. Spektrometeranordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 8,
wobei die Oberflächenwellen-Bauanordnung (9) einen
Temperatursensor (79) zur Bestimmung einer Temperatur (T)
einer das Beugungsgitter bereitstellenden Oberfläche (13)
aufweist.
10. Spektrometeranordnung nach Anspruch 9, wobei die Frequenz
(f) durch die Ansteuervorrichtung (73) in Abhängigkeit
von der Temperatur (T) der Oberfläche (13) einstellbar
ist.
11. Spektrometeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei zur Bestimmung einer Gitterkonstanten (λs) des
Beugungsgitters (5) eine Referenzstrahlungsquellen
anordnung (81), deren Strahlung mit vorbestimmter
Wellenlänge auf das Beugungsgitter (5) fällt, und ein
Referenzdetektor zum Empfang von an dem Beugungsgitter
(5) gebeugter Strahlung der Referenzstrahlungsquellen
anordnung (81) vorgesehen sind.
12. Spektrometeranordnung nach Anspruch 11, wobei der
Referenzdetektor ein ortsauflösender Zeilendetektor (85)
ist.
13. Spektrometeranordnung nach Anspruch 11 oder 12 in
Verbindung mit Anspruch 3, wobei die
Referenzstrahlungsquelle (81) und der Referenzdetektor
(85) in der Rowland-Anordnung angeordnet sind.
14. Spektrometeranordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13
in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die
Referenzstrahlungsquelle (81) oder/und der
Referenzdetektor (85) auf dem Zylinder (51) bzw. der
Kugel angeordnet sind.
15. Spektrometeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei die Strahlungswellenlänge (λs) kurze
Strahlungswellenlängen umfasst, insbesondere
Strahlungswellenlängen zwischen 0,1 nm und 100 nm, weiter
bevorzugt zwischen 1 nm und 50 nm und noch weiter
bevorzugt zwischen 12 nm und 14 nm.
16. Verfahren zur Bestimmung einer Strahlungswellenlänge (λs)
einer von einer zu vermessenden Strahlungsquelle (3)
emittierten Strahlung mit der Spektrometeranordnung (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend:
Anordnen der Spektrometeranordnung (1) bezüglich der Strahlungsquelle (3) derart, dass die zu vermessende Strahlung auf das Beugungsgitter (5) fällt, und
Messen der durch den Detektor (7) empfangenen Intensität (I) an am Beugungsgitter (5) gebeugter Strahlung.
Anordnen der Spektrometeranordnung (1) bezüglich der Strahlungsquelle (3) derart, dass die zu vermessende Strahlung auf das Beugungsgitter (5) fällt, und
Messen der durch den Detektor (7) empfangenen Intensität (I) an am Beugungsgitter (5) gebeugter Strahlung.
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