DE10040711A1 - Flügelzellenpumpe - Google Patents
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Abstract
Eine Flügelzellenpumpe (10) umfasst einen Pumpenrotor (22), eine mit dem Pumpenrotor (22) verbundene Antriebswelle (18) sowie eine Mehrzahl radial verschiebbarer Rotorflügel (16). Radial innerhalb des Rotors (22) ist ein Zentralteil (14) angeordnet, welche die Rotorflügel (16) nach radial auswärts festlegt. In einem Gehäuse (12) ist eine Rotorkammer gebildet, in der Pumpenrotor (22), Antriebswelle (18), Zentralteil (14) und Rotorflügel (16) angeordnet sind. Bei einer Drehung des Rotors (22) werden zwischen Rotor (22), Gehäuse (12) und benachbarten Rotorflügeln (16) äußere Verdrängungsvolumina (36) gebildet. Diese sind mit einem Zufluss bzw. einem Abfluss im Gehäuse (12) verbunden. Um die Förderleistung zu erhöhen bzw. die Baugröße zu verringern, werden zwischen Zentralteil (14) und Rotor (22) innere Verdrängungsvolumina (38) gebildet, die ebenfalls mit dem Abfluss bzw. dem Zufluss im Gehäuse (12) verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe, mit einem
Pumpenrotor, mit einer mit dem Pumpenrotor verbundenen
Antriebswelle, mit einer Mehrzahl radial verschiebbarer
Rotorflügel, mit einem radial innerhalb des Rotors
angeordneten Zentralteil, welches die Rotorflügel nach radial
auswärts im Wesentlichen festlegt und mit einer in einem
Gehäuse gebildeten Rotorkammer, in der Pumpenrotor,
Antriebswelle, Zentralteil und Rotorflügel angeordnet sind,
wobei bei einer Drehung des Rotors zwischen Rotor, Gehäuse und
benachbarten Rotorflügeln äußere Verdrängungsvolumina
veränderlicher Größe gebildet werden können und größere
werdende äußere Verdrängungsvolumina mit einem Zufluss und
kleiner werdende äußere Verdrängungsvolumina mit einem Abfluss
im Gehäuse verbunden sind.
Eine Flügelzellenpumpe der eingangs genannten Art ist vom
Markt her bekannt. Sie beruht auf dem Prinzip, dass dann, wenn
die Achse der Rotorkammer nicht mit der Achse des Rotors
zusammenfällt, bei sich drehendem Rotor zwischen den
Rotorflügeln Verdrängungsvolumina veränderlicher Größe
gebildet werden. Sich vergrößernde Verdrängungsvolumina führen
zu einem Ansaugen von Fluid, wohingegen sich verkleinernde
Verdrängungsvolumina eine Förderung des Fluids bewirken. Das
bei der bekannten Flügelzellenpumpe vorgesehene Zentralteil
ist dort kreisringförmig und sorgt dafür, dass die Rotorflügel
radial zwischen der Innenwand des Gehäuses und der Außenwand
des Zentralteils im Wesentlichen festgelegt sind. Auf diese
Weise wird verhindert, dass bei einem Stillstand der Pumpe
sich die Rotorflügel nach radial innen bewegen und eine
Förderung von Fluid erst bei einer bestimmten Drehzahl
erfolgt, bei der die Rotorflügel aufgrund der Zentrifugalkraft
nach außen gegen die Innenwand des Gehäuses gedrückt werden.
Derartige Flügelzellenpumpen werden vor allem zur Förderung
von Schmiermitteln in Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen
eingesetzt. Da in den Motorräumen heutiger Kraftfahrzeuge
immer mehr Aggregate unterzubringen sind, der zur Verfügung
stehende Platz jedoch begrenzt ist, müssen die entsprechenden
Aggregate, so auch zum Einsatz kommende Flügelzellenpumpen,
möglichst klein bauen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Flügelzellenpumpe der eingangs genannten Art so weiter zu
bilden, dass sie bei gleicher Förderleistung kleiner baut oder
bei gleicher Baugröße mehr Fluid fördern kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Flügelzellenpumpe der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass zwischen Zentralteil und
Rotor innere Verdrängungsvolumina veränderlicher Größe
gebildet werden können und größer werdende innere
Verdrängungsvolumina mit dem Zufluss und kleiner werdende
innere Verdrändungsvolumina mit dem Abfluss im Gehäuse
verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Lösung ist ebenso einfach wie
wirkungsvoll: Erfindungsgemäß wurde nämlich erkannt, dass sich
im Betrieb der bekannten Flügelzellenpumpe auch die Abstände
zwischen dem Rotor und dem Zentralteil verändern. Durch die
Erfindung werden die zwischen dem Rotor, benachbarten
Rotorflügeln und dem Zentralteil gebildeten Räume ebenfalls
als Verdrängungsvolumina verwendet, die mit dem Zufluss bzw.
dem Abfluss in der Rotorkammer verbunden sind. Auf diese Weise
kann bei gleicher Baugröße gegenüber dem Stand der Technik die
Förderleistung erheblich vergrößert werden, da zusätzlich zu
den äußeren Verdrängungsvolumina die inneren
Verdrängungsvolumina zur Verfügung stehen und zur Förderung
von Fluid beitragen können. Es versteht sich, dass die inneren
Verdrängungsvolumina insgesamt kleiner sind als die äußeren
Verdrängungsvolumina, die Förderleistung der erfindungsgemäßen
Flügelzellenpumpe wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme
also nicht exakt verdoppelt. Bei gleicher Förderleistung und
gleichem Durchmesser der Flügelzellenpumpe kann jedoch
erfindungsgemäß die axiale Bauhöhe gegenüber einer
Flügelzellenpumpe aus dem Stand der Technik um ungefähr 30%
reduziert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
So ist ausgeführt, dass das Gehäuse gegenüber der
Antriebswelle in radialer und/oder axialer Richtung
verstellbar ist. Bei einer solchen Flügelzellenpumpe kann der
Volumensstrom variiert werden. Besonders bevorzugt ist dabei,
wenn die Menge und der Druck des zu fördernden Mediums,
beispielsweise Schmieröl für eine Druckumlaufschmierung, an
die Erfordernisse und den jeweiligen Zustand eines zu
schmierenden Aggregates, z. B. eines Verbrennungsmotors,
selbstätig angepasst werden kann. Derartige Vorrichtungen sind
aus dem Stand der Technik, z. B. aus der DE 195 33 686,
bekannt.
Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Flügelzellenpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuse
an mindestens einer Stirnseite äußere und innere, in etwa
nierenförmige Strömungsräume aufweist, durch die die äußeren
und die inneren Verdrängungsvolumina mit dem Zufluss und mit
dem Abfluss verbindbar sind. Die Nierenform ergibt sich dabei
aus der Bahn der sich vergrößernden bzw. verkleinernden
Verdrängungsvolumina.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die inneren nierenförmigen
Strömungsräume gegenüber den äußeren Strömungsräumen
spiegelverkehrt angeordnet sind. Hierdurch wird u. a.
gewährleistet, dass die Abstände zwischen den Strömungsräumen
konstant sind und keine Abdichtungsprobleme zwischen
benachbarten Strömungsräumen entstehen können.
Weiterhin ist besonders bevorzugt, wenn die inneren
nierenförmigen Strömungsräume im Wesentlichen die gleiche
Winkelerstreckung aufweisen wie die äußeren Strömungsräume.
Somit überdecken sich die Saugphasen der äußeren
Verdrängungsvolumina mit den Förderphasen der inneren
Verdrängungsvolumina, und umgekehrt. Dies verringert die
Druckschwankungen bzw. Schwankungen des Förderstromes.
Ferner kann der Rotor über mindestens ein im Wesentlichen
scheibenförmiges Element mit der Antriebswelle verbunden sein.
Dabei gilt, dass je dünner das scheibenförmige Element ist,
desto größer die inneren Verdrängungsräume gestaltet werden
können. Letztlich ist das Auslegungskriterium für das
scheibenförmige Element die sichere Kraftübertragung von der
Antriebswelle auf den Rotor.
Dabei gibt es zum einen die Möglichkeit, dass das
scheibenförmige Element axial von den Stirnseiten des Rotors
beabstandet ist, derart, dass auf beiden Seiten des
scheibenförmigen Elements innere Verdrängungsvolumina gebildet
werden können. Hierdurch kann eine relativ große
Förderleistung realisiert werden, wobei die einzelnen
Verdrängungsvolumina relativ klein sind. Dies hat
strömungstechnische Vorteile. Darüber hinaus werden die Kräfte
in der Flügelzellenpumpe homogener.
Um einen Druckausgleich zwischen einander gegenüberliegenden
inneren Verdrängungsvolumina zu schaffen, können in dem
scheibenförmigen Element aber auch Durchlässe vorhanden sein,
über die sich entsprechende innere Verdrängungsvolumina zu
beiden Seiten des scheibenförmigen Elements miteinander
verbunden sind.
Alternativ hierzu kann das scheibenförmige Element auch an
einem axialen Ende des Rotors angeordnet sein, derart, dass
nur auf einer Seite des scheibenförmigen Elements
Verdrängungsvolumina gebildet werden. Dies hat u. a. den
Vorteil, dass, je nach Einbausituation, die Antriebswelle
nicht durch das Zentralteil hindurchgeführt werden muss. Das
Zentralteil muss also nicht ring- bzw. rohrförmig sein,
sondern kann aus einem Vollmaterial bestehen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im
Detail erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine axiale Draufsicht auf ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Flügelzellenpumpe in einer
Betriebsstellung;
Fig. 2 die Flügelzellenpumpe von Fig. 1 in einer anderen
Betriebsstellung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der Linie
III-III von Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht ähnlich Fig. 3
eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Flügelzellenpumpe;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der Linie
IV-IV von Fig. 2; und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht ähnlich Fig. 5
des zweiten Ausführungsbeispiels einer
Flügelzellenpumpe.
In allen Figuren trägt eine Flügelzellenpumpe insgesamt das
Bezugszeichen 10. Sie umfasst ein rohrförmiges,
kreiszylindrisches Gehäuse 12 sowie ein koaxial zu dem Gehäuse
12 angeordnetes ring- bzw. rohrförmiges Zentralteil 14.
Zwischen Zentralteil 14 und Gehäuse 12 sind über den Umfang
verteilt insgesamt neun plattenartige Rotorflügel 16
angeordnet, die sich in axialer Richtung in etwa über die
Länge des Gehäuses 12 (vergl. Fig. 3) und in radialer
Richtung von der Außenwand des Zentralteils 14 bis zur
Innenwand des Gehäuses 12 erstrecken.
Die Flügelzellenpumpe 10 umfasst ferner eine Antriebswelle 18,
deren Längsachse 19 parallel zur Längsachse 21 des Gehäuses
12, jedoch gegenüber dieser radial versetzt, also exzentrisch
angeordnet ist. Auf der Antriebswelle 18 sitzt im Presssitz
ein scheibenförmiges Element 20 (vergl. Fig. 3), an das ein
Rotor 22 angeformt ist. Beim Rotor 22 handelt es sich
ebenfalls um ein rohrförmiges Teil, dessen Längsachse sich
parallel zur Längsachse des Gehäuses 12, jedoch koaxial zur
exzentrischen Antriebswelle 18 erstreckt.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist,
durchsetzt die Antriebswelle 18 das Gehäuse 12 über seine
gesamte Längsrichtung und das scheibenförmige Element 20 ist
auf die Antriebswelle 18 ungefähr in seiner axialen Mitte
aufgesetzt. Entsprechend erstreckt sich der Rotor 22 zu beiden
Seiten des scheibenförmigen Elements 20 bis zu den axialen
Enden des Gehäuses 12. Im Rotor 22 sind insgesamt neun über
den Umfang verteilte schlitzartige und radial verlaufende
Öffnungen 24 vorhanden, in denen die Rotorflügel 16 radial
verschieblich, jedoch im Wesentlichen fluiddicht geführt sind.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass sich die
Fig. 1 und 2 nur durch die Winkelstellung der Antriebswelle
18 und hierdurch auch des Rotors 22 und der Flügel 16
unterscheiden.
Das Gehäuse 12 ist an seinen axialen Stirnseiten jeweils durch
einen Deckel verschlossen, der in den Fig. 1 und 2 zur
besseren Darstellung transparent, in den Fig. 3 und 4
jedoch nicht dargestellt ist. Der Deckel selbst trägt in den
Fig. 1 und 2 kein Bezugszeichen. In dem in den Fig. 1
und 2 sichtbaren oberen Deckel sind nierenförmige, sich im
Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckende Strömungsräume
vorhanden. Der in den Fig. 1 und 2 radial äußere und linke
Strömungsraum wird als äußere Saugniere 26, der entsprechende
auf der rechten Seite vorhandene Strömungsraum als äußere
Druckniere 28, der auf der linken Seite angeordnete radial
innere Strömungsraum als innere Druckniere 30 und der
entsprechende radial innere rechte Strömungsraum als innere
Saugniere 32 bezeichnet. "Innen" und "außen" ist hierbei
radial zu verstehen.
Die nierenförmigen Strömungsräume erstrecken sich in
Umfangsrichtung über eine Winkelerstreckung von jeweils
ungefähr 135°. Die äußeren nierenförmigen Strömungsräume 26
und 28 werden in den Fig. 1 und 2 von unten nach oben
breiter, wohingegen die inneren nierenförmigen Strömungsräume
30 und 32 hierzu spiegelverkehrt von oben nach unten breiter
werden. Die Form der Strömungsräume und ihre radiale Lage
ergibt sich aus der Bahn und Größe der entsprechenden,
zwischen den Flügeln 16 gebildeten Räume. Die Saugnieren 26
und 32 sind mit einem in dem Gehäuse 12 vorhandenen Zufluss
(nicht dargestellt) verbunden, wohingegen die Drucknieren 28
und 30 an einen ebenfalls im Gehäuse 12 vorhandenen Abfluss
(nicht dargestellt) angeschlossen sind.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Flügelzellenpumpe 10
arbeitet folgendermaßen:
Durch eine Drehung der Antriebswelle 18 im Uhrzeigersinn (Pfeil 34 in den Fig. 1 und 2) wird über das scheibenförmige Element 20 auch der Rotor 22 in Drehung versetzt. Hierdurch werden auch die Rotorflügel 16 in Umfangsrichtung des Gehäuses 12 bzw. des Zentralteils 14 bewegt. Da der Rotor 22 gegenüber dem Gehäuse 12 exzentrisch angeordnet ist, bilden sich im Verlauf der Drehbewegung zwischen benachbarten Rotorflügeln 16, der radial äußeren Wand des Rotors 22 und der radial inneren Wand des Gehäuses 12 äußere Vedrängungsvolumina 36, die mit in Drehrichtung gesehen größer werdendem Spalt zwischen Rotor 22 und Gehäuse 12 größer werden und mit kleiner werdendem Spalt kleiner werden. Die maximale Größe erreichen diese äußeren Verdrängungsvolumina 26 in dem in den Fig. 1 und 2 oberen Bereich der Flügelzellenpumpe 10. Ein solches maximales äußeres Verdrängungsvolumen 36 ist in Fig. 1 kreuzschraffiert dargestellt.
Durch eine Drehung der Antriebswelle 18 im Uhrzeigersinn (Pfeil 34 in den Fig. 1 und 2) wird über das scheibenförmige Element 20 auch der Rotor 22 in Drehung versetzt. Hierdurch werden auch die Rotorflügel 16 in Umfangsrichtung des Gehäuses 12 bzw. des Zentralteils 14 bewegt. Da der Rotor 22 gegenüber dem Gehäuse 12 exzentrisch angeordnet ist, bilden sich im Verlauf der Drehbewegung zwischen benachbarten Rotorflügeln 16, der radial äußeren Wand des Rotors 22 und der radial inneren Wand des Gehäuses 12 äußere Vedrängungsvolumina 36, die mit in Drehrichtung gesehen größer werdendem Spalt zwischen Rotor 22 und Gehäuse 12 größer werden und mit kleiner werdendem Spalt kleiner werden. Die maximale Größe erreichen diese äußeren Verdrängungsvolumina 26 in dem in den Fig. 1 und 2 oberen Bereich der Flügelzellenpumpe 10. Ein solches maximales äußeres Verdrängungsvolumen 36 ist in Fig. 1 kreuzschraffiert dargestellt.
Die größer werdenden äußeren Verdrängungsvolumina 36 sind über
die äußere Saugniere 26 mit dem Zufluss im Gehäuse 12
verbunden und können sich somit mit einem entsprechenden Fluid
füllen. Bei dem Fluid kann es sich um Gas oder um eine
Flüssigkeit handeln. Wird die Flügelzellenpumpe als
Schmiermittelpumpe für eine Brennkraftmaschine in einem
Kraftfahrzeug verwendet, handelt es sich bei dem Fluid um
Schmieröl. Kleiner werdende äußere Verdrängungsvolumina 36
sind über die äußere Druckniere 28 mit dem Auslass im Gehäuse
12 verbunden. Das Schmiermittel wird somit aus dem kleiner
werdenden Verdrängungsvolumina 36 in die äußere Druckniere 28
und von dort zum Auslass gefördert.
Wie aus den Fig. 1 und 2 sowie auch aus den Fig. 3 und 5
hervorgeht, werden im Verlauf der Drehbewegung 34 aber auch
zwischen dem Rotor 22, benachbarten Rotorflügeln 16 und dem
Zentralteil 14 innere Verdrängungsvolumina 38 gebildet. Das
größte innere Verdrängungsvolumen wird dabei in dem in den
Fig. 1 und 2 untersten Bereich der Flügelzellenpumpe 10
erreicht; es ist in Fig. 2 ebenfalls kreuzschraffiert
dargestellt. Größer werdende innere Verdrängungsvolumina 38
sind über die innere Saugniere 32 ebenfalls mit dem Zufluss im
Gehäuse 12 verbunden, so dass sie sich ebenfalls im Verlauf
der Drehbewegung mit Schmiermittel füllen. Kleiner werdende
innere Verdrängungsvolumina sind über die innere Druckniere 33
ebenfalls mit dem Abfluss im Gehäuse 12 verbunden, so dass sie
ebenfalls Schmiermittel in den Abfluss fördern.
Auf diese Weise wird nicht nur durch die äußeren
Verdrängungsvolumina 36, sondern auch durch die inneren
Verdrängungsvolumina 38 Schmiermittel gefördert, wodurch bei
gleicher Baugröße die Förderleistung der Flügelzellenpumpe 10
wesentlich erhöht wird. Umgekehrt kann zur Erzielung einer
bestimmten Förderleistung die Baugröße der Flügelzellenpumpe
10 verringert werden.
Bei dem in den Fig. 1, 2, 3 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel liegt das scheibenförmige Element 20 in
etwa mittig auf der Antriebswelle 18. Somit werden zu beiden
Seiten des scheibenförmigen Elements 20 innere
Verdrängungsvolumina 38a und 38b gebildet. In diesem Fall sind
an jeder Stirnseite des Gehäuses 12 entsprechende
Strömungsräume erforderlich, die mit dem Zufluss bzw. Abfluss
verbunden sind. Ggf. können die sich jeweils
gegenüberliegenden oberen und unteren inneren
Verdrängungsvolumina 38a und 38b durch Ausnehmungen im
scheibenförmigen Element 20 miteinander verbunden sein. In
diesem Fall könnten auch nur auf einer axialen Stirnseite
entsprechende Strömungsräume vorgesehen werden.
Der Vorteil einer solchen mittigen Anordnung des
scheibenförmigen Elements 20 ist der, dass die Kräfte
innerhalb der Flügelzellenpumpe 10 gleichmäßiger verteilt
sind. Sind die Verdrängungsvolumina auf beiden Seiten des
scheibenförmigen Elements 20 fluidisch voneinander getrennt,
könnten auch unterschiedliche Fluidkreisläufe von ein und
derselben Flügelzellenpumpe 10 gefördert werden.
Im Gegensatz zu dem in den Fig. 1, 2, 3 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist bei dem in den Fig. 4 und 6
dargestellten Ausführungsbeispiel das scheibenförmige Element
20 im Bereich des in den Figuren oberen axialen Endes des
Gehäuses 12 angeordnet (es sei darauf hingewiesen, dass solche
Elemente in den Fig. 4 und 6, welche funktionsäquivalent zu
Elementen der Fig. 3 und 5 sind, die gleichen Bezugszeichen
tragen und nicht nochmals im Detail erläutert sind). Auf diese
Weise sind in axialer Richtung der Flügelzellenpumpe 10
gesehen nicht separate innere Verdrängungsvolumina, sondern
nur jeweils ein zusammenhängendes inneres Verdrängungsvolumen
38 vorhanden. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
könnte in einem solchen Fall die Antriebswelle 18 axial auch
nur bis zum scheibenförmigen Element 20 geführt werden,
derart, dass innerhalb der Flügelzellenpumpe 10 keine
Antriebswelle 18 vorhanden ist.
In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann
der Umfang der Exzentrizität der Antriebswelle 18 gegenüber
dem Gehäuse 12 eingestellt werden. Der Einstellbereich geht
dabei vorzugsweise bis zu einer koaxialen Anordnung der
Antriebswelle 18 zum Gehäuse 12. Bei koaxialer Antriebswelle
18 zum Gehäuse 12 haben die Verdrängungsvolumina 36 und 38
über ihren Bewegungsweg konstante Größe, so dass keine
Förderung von Fluid mehr stattfindet. Durch eine derartige
Verstellbarkeit kann also die Förderleistung der
Flügelzellenpumpe eingestellt bzw. an wechselnde äußere
Anforderungen angepasst werden. In die gleiche Richtung geht
eine axiale Verstellbarkeit des Gehäuses gegenüber der Welle
bzw. dem Rotor, die alternativ oder zusätzlich zur radialen
Verstellung vorgesehen sein kann.
In einem weiteren ebenfalls nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Zentralteil 14 einstückig mit dem
Gehäuse 12 ausgeführt. Die Einstückigkeit kann z. B. durch
einen ebenfalls einstückig mit Zentralteil 14 und Gehäuse 12
vorgesehenen axialen Gehäusedeckel hergestellt werden.
Hierdurch wird die Herstellung der Flügelzellenpumpe 10
nochmals vereinfacht und Kosten gesenkt. Analog hierzu könnten
auch die Antriebswelle 18, das scheibenförmige Element 20 und
der Rotor 22 aneinander angeformt sein. Auch dies würde zu
einer Reduzierung der separaten Teile und zu einer
Vereinfachung auch bei der Montage der Flügelzellenpumpe
führen.
Claims (9)
1. Flügelzellenpumpe, mit einem Pumpenrotor (22), mit einer
mit dem Pumpenrotor (22) verbundenen Antriebswelle (18),
mit einer Mehrzahl radial verschiebbarer Rotorflügel
(16), mit einem radial innerhalb des Rotors (22)
angeordneten Zentralteil (14), welches die Rotorflügel
(16) nach radial auswärts im wesentlichen festlegt, und
mit einer in einem Gehäuse (12) gebildeten Rotorkammer,
in der Pumpenrotor (22), Antriebswelle (18), Zentralteil
(14) und Rotorflügel (16) angeordnet sind, wobei bei
einer Drehung des Rotors (22) zwischen Rotor (22),
Gehäuse (12) und benachbarten Rotorflügeln (16) äußere
Verdrängungsvolumina (36) veränderlicher Größe gebildet
werden können und größer werdende äußere
Verdrängungsvolumina (36) mit einem Zufluss und kleiner
werdende äußere Verdrängungsvolumina (36) mit einem
Abfluss im Gehäuse (12) verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen Zentralteil (14) und Rotor
(22) innere Verdrängungsvolumina (38) veränderlicher
Größe gebildet werden können und größer werdende innere
Verdrängungsvolumina (38) mit dem Zufluss und kleiner
werdende innere Verdrängungsvolumina (38) mit dem Abfluss
im Gehäuse (12) verbunden sind.
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse gegenüber der
Antriebswelle in radialer und/oder axialer Richtung
verstellbar ist.
3. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) an
mindestens einer Stirnseite äußere und innere in etwa
nierenförmige Strömungsräume (26, 28, 30, 32) aufweist,
durch die die äußeren und die inneren
Verdrängungsvolumina (36, 38) mit dem Zufluss und mit dem
Abfluss verbindbar sind.
4. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die inneren nierenförmigen
Strömungsräume (30, 32) gegenüber den äußeren
nierenförmigen Strömungsräumen (26, 28) spiegelverkehrt
angeordnet sind.
5. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die inneren nierenförmigen
Strömungsräume (30, 32) im wesentlichen die gleiche
Winkelerstreckung aufweisen wie die äußeren
Strömungsräume (26, 28).
6. Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (22)
über mindestens ein im wesentlichen scheibenförmiges
Element (20) mit der Antriebswelle (18) verbunden ist.
7. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet dass das scheibenförmige Element (20)
axial von den Stirnseiten des Rotors (22) beabstandet
ist, derart, dass auf beiden Seiten des scheibenförmigen
Elements (20) innere Verdrängungsvolumina (38a, 38b)
gebildet werden können.
8. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem scheibenförmigen Element
Durchlässe vorhanden sind, über die sich entsprechende
innere Verdrängungsvolumina zu beiden Seiten des
scheibenförmigen Elements miteinander verbunden sind.
9. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das scheibenförmige Element (20) an
einem axialen Ende des Rotors (22) angeordnet ist,
derart, dass nur auf einer Seite des scheibenförmigen
Elements (20) innere Verdrängungsvolumina (38) gebildet
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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