DE10040606C2 - Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät - Google Patents
Hydraulisches oder pneumatisches MontagegerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät mit elektronischer Mikroprozessor-Steuerung zur vorbereitenden Herstellung oder Vormontage von Rohr- oder Schlauchverbindungen, mit einer Hydraulik- oder Pneumatik-Antriebseinheit, einer Funktionsanzeige und einem Hydraulik- oder Pneumatikkolben mit einer Werkzeugaufnahme-Vorrichtung für die Einbringung unterschiedlicher Werkzeuge. Die Werkzeuge (11) sind entsprechend der zu bearbeitenden Werkstücke (14) auswählbar. Die Geräteparameter der Werkzeuge (11), denen jeweils bestimmte zu bearbeitende Werkstücke zugeordnet sind, sind der Mikroprozessor-Steuerung des Montagegeräts zuführbar. Die Daten der Geräteparameter jedes Werkzeugs werden mittels Laserstrahlung oder elektromagnetischer Strahlung unter Verwendung jeweils einer Transpondervorrichtung der Steuervorrichtung übertragen.
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches oder pneumatisches
Montagegerät mit elektronischer Mikroprozessor-Steuerung zur
vorbereitenden Herstellung oder Vormontage von Rohr- oder
Schlauchverbindungen, mit einer Hydraulik- oder Pneumatik-
Antriebseinheit, einer Funktionsanzeige und einem Hydraulik-
oder Pneumatikkolben mit einer Werkzeugaufnahme Vorrichtung
für die Einbringung unterschiedlicher Werkzeuge, wobei die
Werkzeuge entsprechend der Dimensionen und des Materials der
zu bearbeitenden Werkstücke auswählbar sind und die Gerätepa
rameter der Werkzeuge, denen jeweils bestimmte zu bearbeitende
Werkstücke zugeordnet sind, elektromagnetisch oder optisch
abtastbar oder lesbar und der Mikroprozessorsteuerung des
Montagegeräts zuführbar sind.
Zum Befestigen z. B. eines Verbindungsstücks mit Außengewinde
am Endabschnitt eines Rohres werden spezielle Rohrverschrau
bungen eingesetzt, die einen Schneidring verwenden. Bei der
Vormontage wird der Schneidring in den Innenkonus eines Vor
montagekörpers eingepreßt. Hierbei ist im allgemeinen eine
Axialbewegung des Schneidrings relativ zum Rohr erforderlich,
damit der Schneidring durch seine unmittelbar an seiner vorde
ren Stirnfläche gelegenen Schneidkante in die Rohroberfläche
einschneidet und einen sichtbaren Bund aufwirft.
Ein solcher Schneidring dient bei Rohrverschraubungen als
metallisches, abdichtendes Element, wobei auch ein Elastomer
als Dichtkomponente wirken kann. Um qualitativ hochwertige
Rohrverschraubungen herzustellen, werden die Schneidringe vor
zugsweise mit Hilfe eines Vormontagekörpers, dessen Innenkon
tur der Innenkontur des später verwendeten Fertigmontagekör
pers entsprechen soll, vormontiert, so daß bei der Fertig
montage am Verwendungsort nach dem Einsetzen in den Fertigmon
tagekörper weniger Montagearbeit geleistet werden muß. Die bei
der Endmontage aufgebrachte Axialkraft soll insbesondere dazu
führen, daß der Schneidring mit seiner Außenkonusfläche
allseitig fest an der Innenkonusfläche des Verschraubungs
stutzens anliegt und im Schneidenbereich vollständig and
formschlüssig einschneidet.
Aus der DE 38 43 450 C2 ist eine hydraulische Vorrichtung zum
Vormontieren eines Schneidrings oder Keilrings einer Rohrver
schraubung bekannt. Der Schneidring bzw. der Keilring wird
hierbei durch eine auf ihn einwirkende Axialkraft in einen In
nenkegel eines Vormontagekörper eingepreßt, wodurch mindestens
eine Kante des Schneidrings bzw. Keilrings in die Außenseite
des Rohrs einschneidet und das Rohr an einem Anschlag im Vor
montagekörper abgestützt wird. Hierbei wird der Weg gemessen,
den der Schneidring durch die auf ihn ausgeübte Axialkraft
zwangsweise zurücklegt und mit Toleranzwerten verglichen,
welche der Vorrichtung zuvor eingegeben wurden, um den Ar
beitsprozeß zu steuern und zu kontrollieren.
Ein entsprechender Vergleich erfolgt auch hinsichtlich der auf
das Werkstück ausgeübten Druckwerte mit Hilfe eines integrier
ten Drucksensors. Treten jedoch Fehler auf, beispielsweise
durch die versehentliche Einlage falscher Werkstücke oder
Werkzeuge, welche im Vergleich zu den eingegebenen Toleranzta
bellen über- oder unterdimensioniert sind, so erfolgt zwar die
Erkennung der Fehler, jedoch erst nachdem der Arbeitsprozeß
bereits begonnen hat, so daß die Werkstücke zu verwerfen sind.
Damit wird zwar verhindert, dass ein fehlerhaftes Werkstück
zur Endmontage gelangt, aber dennoch ist ein solcher Vorgang
zeit- und materialaufwendig.
Es ist auch bekannt, die Vormontage mittels einfacher
Handwerkzeuge in Verbindung mit einem Schraubstock (Schraub
stock-Vormontage) auszuführen. Hierbei schraubt der Monteur
die Überwurfmutter, die den Schneidring in den Vormontage
körper preßt, von Hand so weit wie möglich auf, und führt
anschließend mit Hilfe eines Schraubenschlüssels noch eine
vorgegebene Anzahl von Umdrehungen der Überwurfmutter aus, so
dass unter Berücksichtigung der Steigung des Gewindes der
Überwurfmutter der Schneidring relativ zum Vormontagekörper
einen vorbestimmten Weg zurücklegt.
Eine solche Vorrichtung eignet sich wegen des Handbetriebes
nur für eine kleine Stückzahl vorzumontierender Werkstücke.
Bei den bekannten Verfahren können Streuungen in den Abmessun
gen der zu verwendenden Werkstücke oder in den Materialeigen
schaften der Rohre dazu führen, daß weder bei der Vormontage
noch bei der anschließenden Fertigmontage, für die dem Monteur
ein vorbestimmter Weg des Schneidrings relativ zum Fertig
montagekörper (angegeben als eine vorbestimmte Anzahl von bei
der Fertigmontage auszuführenden Umdrehungen der Überwurfmut
ter) vorgegeben wird, eine ausreichende Festigkeit der Ver
ankerung des Schneidrings am Rohr erreicht wird oder durch zu
starkes Anziehen der Überwurfmutter das Rohr beschädigt wird.
Ein nicht richtiges Anziehen der Überwurfmutter kann ferner
noch dadurch begünstigt werden, daß der Monteur bei der
Fertigmontage in räumlich stark beengter Umgebung arbeiten
muß.
Ein Montagegerät der hier vorliegenden Art läßt auch zur
Rohrumformung verwenden. In einer den spezifischen Verhältnis
sen angepassten Bauart bezüglich der zu verwendenden Arbeits
drucke lässt sich das Montagegerät auch zur Vormontage von
Schläuchen verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass eine quali
tativ einwandfreie Vormontage ermöglicht wird. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vor
richtung vorzuschlagen, welche in der Lage ist, die Arbeits
daten oder Geräteparameter zu erhalten, welche zu den ein
gegebenen Werkstücken relevant sind, so dass diese bereits vor
Beginn des Arbeitsprozesses vorliegen, und diesen erst einleiten,
wenn alle Bedingungen bezüglich der eingebrachten
Werkstücke vorschriftsmäßig erfüllt sind, so dass eine or
dungsgemäße Vormontage erzielt wird. Ferner ist noch die
Aufgabe gegeben, eine manuelle Einstellung des Montagegerätes
und die damit verbundenen Fehler zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin,
dass die Daten der Geräteparameter jedes Werkzeugs mittels
Laserstrahlung oder elektromagnetischer Strahlung unter
Verwendung jeweils einer Transpondervorrichtung übertragbar
sind.
Damit erhält der Mikroprozessor des Montagegerätes alle
erforderlichen Daten der Werkzeuge und der zu bearbeitenden
Werkstücke vor der Einleitung des Arbeitsprozesses, so daß
Fehleinstellungen und Fehl-Vormontagen ausgeschlossen sind.
Erst nach Prüfung und Abgleich aller den Montageprozeß bestim
menden Daten durch den Mikroprozessor wird der Arbeitsprozeß
freigegeben und eingeleitet. Damit entfallen sämtliche manuel
len Einstellarbeiten und die damit verbundenen Fehler.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Montagebausatz mit einem elektronischen Distanzmessgerät zur
Erfassung der Kennwerte der Werkzeuge kombiniert, dessen Mess
werte der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes automa
tisch zuführbar sind.
Das Distanzmessgerät weist in vorteilhafter Weise einen Mikro
kontroller und einen Laser zur Aussendung eines Laserstrahls
auf, wobei das Distanzmeßgerät den vom Werkzeug reflektierten
Laserstrahl von einem Sensor empfängt, den Winkel zwischen dem
Ausgangsstrahl und dem reflektierten Eingangsstrahl mißt, den
gemessenen Wert in eine der Distanz proportionale elektrische
Größe, nämlich einen Strom oder eine Spannung umwandelt und
diesen Wert der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes
zuführt, wodurch ein definierter Druck ermittelt und die
Montagekraft bestimmt wird.
Der Lichtstrahlempfänger ist in Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft als Photodiodenzelle mit mehreren Zeilen aus
gebildet, deren Zeilen durch den Mikrokontroller des Distanz
messgerätes auslesbar sind.
Damit wird jede weitere Fehlermöglichkeit der Eingabe falscher
oder keiner Werte ausgeschlossen.
Zur Steuerung des Arbeitsprozesses des Montagegerätes ist es
zur Ermittlung aller Druckgrenzwerte während des Arbeits
prozesses vorteilhaft das Montagegerät mit mindestens einem
Druck-Sensor auszurüsten. Dadurch ist es möglich, den gesamten
Arbeitsprozeß druckmäßig zu überwachen und zu steuern.
In entsprechender Weise ist es vorteilhaft die Steuerung des
Montagegerätes zur Wegmessung des Arbeitskolbens während des
Arbeitsprozesses mit mindestens einem Weg-Sensor (S-Sensor)
auszurüsten.
Die elektronische Steuerung weist vorteilhaft einen program
mierbaren elektronischen Baustein (EPROM) auf, welcher vor
gegebene Sollwerte als elektronisch lesbare Vergleichswerte
aufweist, so dass der Arbeitsprozess vollständig kontrolliert
automatisch abläuft.
Damit sind Bedienungsfehler durch Einlage falscher Werkzeuge
ausgeschlossen, da die Elektronik des Montagegerätes die
realen Zustände des Gerätes misst und auswertet und dement
sprechende Fehler vermeidet.
In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind das Werkzeug und die Steuervorrichtung des
Montagegerätes mit einem Übertragungs- und Antwortsystem
(Transponder mit Sende- und Empfangssystem) ausgerüstet, wobei
das Antwortsystem oder der Transponder vollständige Daten zur
Betätigung der Steuervorrichtung mittels elektromagnetischer
Strahlung auf Anregung des Übertragungssystems oder des
Senders aussendet, welche vom Übertragungssystem empfangen und
über ein Schreib- und Lesegerät der Steuervorrichtung zuge
führt wird.
Das Antwortsystem bzw. der Transponder weist vorzugsweise
einen elektronischen Informationsspeicher bzw. einen Chip auf,
der mit dem Werkzeug verbunden ist und welcher mit einer
Resonanzspule ausgerüstet ist, die bei Anregung die Reso
nanzfrequenz mit den Informationsdaten moduliert aussendet.
Damit handelt es sich um einen passiven Transponder, welcher
keine eigene Energieversorgung benötigt.
Nach der Erfindung beinhalten die zu übertragenden Daten eines
Transponders alle Daten, welche zur Steuerung des Sytems er
forderlich sind, so dass die Steuervorrichtung keine Daten
gespeichert hat, welche einem spezifischen Werkstück zuzuord
nen sind. Die Steuervorrichtung läßt sich damit universell
einsetzen, da alle benötigten Daten eines Arbeitsprozesses
jeweils von dem Werkstück selbst unmittelbar geliefert werden.
Ein Datenvergleich mit vorgegebenen Daten durch die Steuervor
richtung ist nicht möglich und auch nicht erforderlich.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydrau
lischen Montagegerätes mit herausgezogenem
Montagebausatz in Draufsicht,
Fig. 2 einen Montagebausatz in Frontansicht mit
Distanzmessgerät in schematischer und vergrö
ßerter Darstellung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines hydrau
lischen Montagegerätes mit einem Transponder
system, bei dem ein durch ein elektromagne
tisches Wechselfeld ansprechbarer Mikrochip an
dem Werkzeug befestigt ist und im Innern des
Montagegerätes, gegebenenfalls mit außenlie
gender Antenne, ein Sende und Empfangssystem
des Transponders angordnet ist und
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Aufbau eines
Glastransponders.
Das Gehäuse 1 des Montagegerätes enthält einen hydraulischen
Antrieb 2 für einen Kolben 3, der in eine Ausnehmung 4 des
Gehäuses 1 ein- und ausfahrbar ausgebildet ist. Die Ausnehmung
4 ist derartig ausgebildet, daß ein Montagebausatz 5 für die
Einbringung unterschiedlicher Werkzeuge und die Bearbeitung
verschiedener Werkstücke in diese einsetzbar ist. Hierdurch
können unterschiedliche Montagebausätze verwendet werden, so
daß das Montagegerät beispielsweise auch als Bördelgerät ein
gesetzt werden kann. Zur Befestigung des Montagebausatzes 5
befinden sich in der Ausnehmung 4 Gleitschienen 6 und im
Montagebausatz 5 entsprechend ausgebildete Nuten 7, welche die
Gleitschienen 6 aufnehmen, wenn der Montagebausatz 5 senkrecht
zur Zeichenebene in die Ausnehmung 4 eingeführt wird. Da die
Arbeitsbewegung des Kolbens 3 in der Zeichenebene und im
rechten Winkel zu den Gleitschienen 6 stattfindet, kann der
Montagebausatz 5 die Montagekräfte des Kolbens 3 in jeder vor
gesehenen Stärke sicher auffangen.
Die dem Gehäuse 1 zugekehrte Seite des Montagebausatzes 5 ist
vollständig offen ausgebildet, so daß der Kolben 3 in das
Innere 8 des Montagebausatzes 5 einfahren kann. Die Frontseite
des Montagebausatzes 5 weist ebenfalls eine Öffnung 9 auf,
durch die das zu bearbeitende und beispielsweise mit einem
Schneidring zu montierende Rohrende 14 (s. hierzu Fig. 3)
eingeführt werden kann. Der Montagebausatz 5 ist ferner nach
oben offen und teilweise von einem Distanzmessgerät 10 über
deckt, dessen Strahlenausgang 13 auf das im Innern 8 des
Montagebausatzes 5 befindliche Werkzeug 11 gerichtet ist.
Das Distanzmessgerät 10 ist mit einem Sensor 12 (s. hierzu
Fig. 2.) ausgerüstet, welcher mit einem Mikrokontroller inte
griert ist, so daß keine externen Auswertevorrichtungen
benötigt werden. Der Meßstrahl 13 des Distanzmessgerätes 10
trifft als Lichtspot auf das zu messende Werkzeug, dessen
reflektierter Strahl vom Sensor 12 aufgefangen wird. Aus
gehender und reflektierter Strahl bilden einen Winkel, der
durch den Sensor 12 bestimmt wird. Dieser gemessene Wert wird
in eine der Distanz proportionale elektrische Größe, nämlich
einen Strom oder eine Spannung umgewandelt und der Mikro
prozessorsteuerung des Montagegerätes zugeführt, wodurch ein
definierter Druck ermittelt und die Montagekraft bestimmt
wird. Damit ist das Montagegerät für die Bearbeitung eines
bestimmten Werkstückes vorbereitet. Durch die automatische
Distanzmessung des in den Montagebausatz 5 eingebrachten
Werkzeugs mit Hilfe des Distanzmeßgerätes 10 wird somit die
Montagekraft automatisch bestimmt. Wenn dies der Fall ist,
gibt das Montagegerät den Arbeitsprozeß frei und die Montage
des Schneidringes auf das Rohrende kann durchgeführt werden.
Die Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel zur Lösung
der gleichen Aufgabe. Hierfür wird ein passiver Transponder
verwendet, der aus einem Übertragungssystem 15 und einem
Antwortsystem 16, dem eigentlichen Transponder besteht. Das
Übertragungssystem 15 weist einen Sender und einen Empfänger
auf. Der Sender des Übertragungssystems 15 regt das Antwort
system (Mini-Chip 16) an, welches im Prinzip aus einer Reso
nanzspule besteht, die mit ihren Daten modulierte Signale aus
sendet, welche vom Empfänger des Übertragungssystems 15
empfangen werden. Dieser demoduliert die empfangenen Daten und
überträgt sie zur Steuervorrichtung für die weitere Verarbeitung
und Ermittlung der Montagekraft. Das Antwortsystem
besteht vorzugsweise aus einem Halbleiterspeicher oder Chip
16, der mit dem Werkzeug 11 verbunden ist und die Resonanz
spule 18 (Fig. 4) aufweist, welche bei Anregung die Resonanz-
oder Trägerfrequenz mit ihren zu übertragenden Daten modu
liert. Da die Entfernung zwischen dem Übertragungs- und
Antwortsystem (Antenne und Transponder) sehr gering ist,
benötigt das Antwortsystem keine eigene Energiequelle und kann
daher als passives System ausgebildet sein.
Die Fig. 4 zeigt den Aufbau eines Transponders 16 im Quer
schnitt. In einem Glasgehäuse befindet sich ein Ferritstab 17,
der von einer Spule 18 umgeben ist und auf einem Weichkleber
19 angeordnet ist. Eine aus einem Isolator bestehende Platine
20 trägt einen Chipkondensator und einen Halbleiterspeicher
oder Chip 22, welcher in Giessharz 24 eingebettet ist.
Wird die Spule 18 mit ihrer Resonanzfrequenz elektromagnetisch
angeregt, so sendet sie die Resonanzfrequenz als Trägerfre
quenz aus, moduliert durch die im Halbleiterspeicher gespei
cherten Daten.
Jedes Werkstück, welches einen Transponder mit Datenspeicher
nach der vorliegenden Erfindung aufweist, sendet dem Steuer
system alle zur Bearbeitung des Werkstückes erforderlichen
Daten zu, so dass die Steuervorrichtung keine eigenen Daten
benötigt, welche mit den Daten des Werkstückes abgeglichen
werden müssen. Damit ist die Steuervorrichtung universell
einsetzbar. Die frühzeitige Fehlererkennung bzw. Fehlerver
meidung durch die direkte Übersendung aller benötigten Daten
durch das jeweilige Werkstück ist somit zeit- und material
sparend. Ferner wird dabei auch das Werkzeug und das Montage
gerät geschont und ein unnötiger Verschleiß vermieden.
Für die verwendeten und je nach Bedarf unterschiedlichen
Werkstücke, bedarf es keiner weiteren Einstellung oder Eingabe
von bestimmten Werten, so dass damit die hier bisher auf
getretenden Fehler und Fehlerquellen vorteilhaft beseitigt
sind.
1
Gehäuse
2
Hydraulischer Antrieb
3
Kolben
4
Ausnehmung
5
Montagebausatz
6
Gleitschienen
7
Nuten
8
Innere des Montagebausatzes
9
Öffnung
10
Distanzmessgerät (Laser)
11
Werkzeug
12
Sensor
13
Laser-Meßstrahl
14
Rohrende
15
Übertragungssystem (Teil des Transponders)
16
Antwortsystem (des Transponders)
17
Ferritstab
18
Spule
19
Weichkleber
20
Isolierplatine
21
Chipkondensator
22
Halbleiterspeicher
23
Glasgehäuse
24
Giessharzmasse
Claims (9)
1. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät mit elektro
nischer Mikroprozessor-Steuerung zur vorbereitenden Her
stellung oder Vormontage von Rohr- oder Schlauchverbin
dungen, mit einer Hydraulik- oder Pneumatik-Antriebsein
heit, einer Funktionsanzeige und einem Hydraulik- oder
Pneumatikkolben mit einer Werkzeugaufnahme-Vorrichtung für
die Einbringung unterschiedlicher Werkzeuge, wobei die
Werkzeuge (11) entsprechend der Dimensionen und des Materi
als der zu bearbeitenden Werkstücke (14) auswählbar sind
und die Geräteparameter der Werkzeuge (11), denen jeweils
bestimmte zu bearbeitende Werkstücke (14) zugeordnet sind,
elektromagnetisch oder optisch abtastbar oder lesbar und
der Mikroprozessorsteuerung des Montagegeräts kodifiziert
zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten der
Geräteparameter jedes Werkzeugs (11) mittels Laserstrahlung
(13) oder elektromagnetischer Strahlung unter Verwendung
jeweils einer Transpondervorrichtung (16) dem Montagegerät
übertragbar sind.
2. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Aufnahme des Werk
zeugs bestimmter Montagebausatz (5) mit einem elektro
nischen Distanzmessgerät (10) zur Erfassung der Gerätepara
meter der Werkzeuge (11) kombiniert ist, dessen Messwerte
der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes automatisch
zuführbar sind, wobei das Distanzmessgerät (10) einen
Mikrokontroller und einen Laser zur Aussendung eines Laser
strahls (13) aufweist, und das Distanzmeßgerät (10) den vom
Werkzeug reflektierten Laserstrahl von einem Sensor (12)
empfängt, den Winkel zwischen dem Ausgangsstrahl (13) und
dem reflektierten Eingangsstrahl mißt, den gemessenen Wert
in eine der Distanz proportionale elektrische Größe (Strom
oder Spannung) umwandelt und diesen Wert der Mikroprozes
sorsteuerung des Montagegerätes zuführt, wodurch ein definierter
Druck ermittelt und die Montagekraft bestimmbar
ist.
3. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichenet, dass
die Steuerung des Montagegerätes zur Ermittlung aller
Druckgrenzwerte während des Arbeitsprozesses mit mindestens
einem Druck-Sensor ausgerüstet ist.
4. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichenet, dass
die Steuerung des Montagegerätes zur Wegmessung des Ar
beitskolbens während des Arbeitsprozesses mit mindestens
einem Weg-Sensor (S-Sensor) ausgerüstet ist.
5. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichenet, dass
die elektronische Steuerung einen programmierbaren elektro
nischen Baustein (EPROM) aufweist, welcher vorgegebene
Sollwerte als lesbare Vergleichswerte aufweist und Ein
gangswerte zuordnet.
6. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichenet, dass das Werkzeug (11) und die
Steuervorrichtung des Montagegerätes mit einem elektromag
netischen Übertragungs- (Sender) und Antwortsystem (Trans
ponder) (15) und (16) ausgerüstet sind, wobei das Antwort
system (16) auf Anregung des Übertragungssystems (15)
Geräteparameter aussendet, welche vom Übertragungssystem
(15) empfangen und der Steuervorrichtung zugeführt wird.
7. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach den
Ansprüchen 1 oder 6, dadurch gekennzeichenet, dass das Ant
wortsystem (16) aus einem Mini-Chip besteht, der mit dem
Werkzeug (11) verbunden ist und eine Resonanzspule auf
weist, die bei Anregung ihre gespeicherten Geräteparameter
aussendet.
8. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach den
Ansprüchen 1, 6 oder 7, dadurch getennzeichenet, dass die
vom Transponder zu übertragenden Daten der Geräteparameter
alle Daten aufweisen, welche zur Steuerung des Sytems
erforderlich sind.
9. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach den
Ansprüchen 1 oder 6-8, dadurch gekennzeichenet, dass der
als externer Datenspeicher ausgebildete Datenspeicher des
Transponders bei Anregung durch den Sender seine Daten über
ein Schreib/Lesegerät einer Matrix der Mikroprozessor-
Steuerung zuführt.
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