DE10040606A1 - Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät - Google Patents
Hydraulisches oder pneumatisches MontagegerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät mit elektronischer Mikroprozessor-Steuerung zur Vorkonfektionierung von Rohrverschraubungen, mit vorzugsweise einer Hydraulik- oder Pneumatik-Antriebseinheit, einer Funktionsanzeige und einem Hydraulik- oder Pneumatikkolben mit einer Werkzeugaufnahme-Vorrichtung für die Einbringung unterschiedlicher Werkzeuge. Die Werkzeuge sind entsprechend der Dimensionen und des Materials der zu bearbeitenden Werkstücke auswählbar und die Kennung oder Kodifizierung der Werkzeuge, welche jeweils die Daten ihrer zu bearbeitenden Werkstücke aufweisen, sind mechanisch, elektronisch, elektromagnetisch oder optisch abtastbar oder lesbar und sind der Mikroprozessorsteuerung des Montagegeräts automatisch zuführbar. Zur Ermittlung der Kennung eines Werkstücks wird eine Laservorrichtung eingesetzt oder der Code ist als Strickcode ausgebildet und kann mit einem Lesegerät erfaßt werden. Schließlich kann der Code auch mit einem Transponder übertragen werden, wobei der Code in einem mit dem Werkzeug verbundenen Mini-Chip elektronisch gespeichert ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches oder pneumatisches
Montagegerät mit elektronischer Mikroprozessor-Steuerung zur
Vorkonfektionierung von Rohrverschraubungen, mit vorzugsweise
einer Hydraulik- oder Pneumatik-Antriebseinheit, einer Funk
tionsanzeige und einem Hydraulik- oder Pneumatikkolben mit
einer Werkzeugaufnahmevorrichtung für die Einbringung unter
schiedlicher Werkzeuge.
Zum Befestigen z. B. eines Verbindungsstücks mit Außengewinde
am Endabschnitt eines Rohrs werden spezielle Rohrverschrau
bungen eingesetzt, die einen Schneidring verwenden. Bei der
Vormontage wird der Schneidring in den Innenkonus eines Vor
montagekörpers eingepreßt. Hierbei ist im allgemeinen eine
Axialbewegung des Schneidrings relativ zum Rohr erforderlich,
damit der Schneidring durch seine unmittelbar an seiner vorde
ren Stirnfläche gelegenen Schneidkante in die Rohroberfläche
einschneidet und einen sichtbaren Bund aufwirft.
Ein solcher Schneidring dient bei Rohrverschraubungen als
metallisches, abdichtendes Element, wobei auch ein Elastomer
als Dichtkomponente wirken kann. Um qualitativ hochwertige
Rohrverschraubungen herzustellen, werden die Schneidringe vor
zugsweise mit Hilfe eines Vormontagekörpers, dessen Innenkon
tur der Innenkontur des später verwendeten Fertigmontagekör
pers entsprechen soll, vormontiert, so daß bei der Fertig
montage am Verwendungsort nach dem Einsetzen in den Fertigmon
tagekörper weniger Montagearbeit geleistet werden muß. Die bei
der Endmontage aufgebrachte Axialkraft soll insbesondere dazu
führen, daß der Schneidring mit seiner Außenkonusfläche
allseitig fest an der Innenkonusfläche des Verschraubungs
stutzens anliegt und im Schneidenbereich vollständig and
formschlüssig einschneidet.
Aus der DE 38 43 450 C2 ist eine hydraulische Vorrichtung zum
Vormontieren eines Schneidrings oder Keilrings einer Rohrver
schraubung bekannt. Der Schneidring bzw. der Keilring wird
hierbei durch eine auf ihn einwirkende Axialkraft in einen In
nenkegel eines Vormontagekörper eingepreßt, wodurch mindestens
eine Kante des Schneidrings bzw. Keilrings in die Außenseite
des Rohrs einschneidet und das Rohr an einem Anschlag im Vor
montagekörper abgestützt wird. Hierbei wird der Weg gemessen,
den der Schneidring durch die auf ihn ausgeübte Axialkraft
zwangsweise zurücklegt und mit Toleranzwerten verglichen,
welche der Vorrichtung zuvor eingegeben wurden, um den Ar
beitsprozeß zu steuern und zu kontrollieren.
Ein entsprechender Vergleich erfolgt auch hinsichtlich der auf
das Werkstück ausgeübten Druckwerte mit Hilfe eines integrier
ten Drucksensors. Treten jedoch Fehler auf, beispielsweise
durch die versehentliche Einlage falscher Werkstücke oder
Werkzeuge, welche im Vergleich zu den eingegebenen Toleranzta
bellen über- oder unterdimensioniert sind, so erfolgt zwar die
Erkennung der Fehler, jedoch erst nachdem der Arbeitsprozeß
bereits begonnen hat, so daß die Werkstücke zu verwerfen sind.
Damit wird zwar verhindert, dass ein fehlerhaftes Werkstück
zur Endmontage gelangt, aber dennoch ist ein solcher Vorgang
Zeit- und materialaufwendig.
Es ist auch bekannt, die Vormontage mittels einfacher
Handwerkzeuge in Verbindung mit einem Schraubstock (Schraub
stock-Vormontage) auszuführen. Hierbei schraubt der Monteur
die Überwurfmutter, die den Schneidring in den Vormontage
körper preßt, von Hand so weit wie möglich auf, und führt
anschließend mit Hilfe eines Schraubenschlüssels noch eine
vorgegebene Anzahl von Umdrehungen der Uberwurfmutter aus, so
dass unter Berücksichtigung der Steigung des Gewindes der
Überwurfmutter der Schneidring relativ zum Vormontagekörper
einen vorbestimmten Weg zurücklegt.
Eine solche Vorrichtung eignet sich wegen des Handbetriebes
nur für eine kleine Stückzahl vorzumontierender Werkstücke.
Bei den bekannten Verfahren können Streuungen in den Abmessun
gen der zu verwendenden Werkstücke oder in den Materialeigen
schaften der Rohre dazu führen, daß weder bei der Vormontage
noch bei der anschließenden Fertigmontage, für die dem Monteur
ein vorbestimmter Weg des Schneidrings relativ zum Fertig
montagekörper (angegeben als eine vorbestimmte Anzahl von bei
der Fertigmontage auszuführenden Umdrehungen der Überwurfmut
ter) vorgegeben wird, eine ausreichende Festigkeit der Ver
ankerung des Schneidrings am Rohr erreicht wird oder durch zu
starkes Anziehen der Überwurfmutter das Rohr beschädigt wird.
Ein nicht richtiges Anziehen der überwurfmutter kann ferner
noch dadurch begünstigt werden, daß der Monteur bei der
Fertigmontage in räumlich stark beengter Umgebung arbeiten
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß eine qualitativ
einwandfreie Vormontage ermöglicht wird. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, welche in der Lage ist, die der Vorrichtung
eingegebenen Werkstücke hinsichtlich ihrer Dimensionen bereits
vor Beginn des Arbeitsprozesses zu erkennen, und diesen erst
einzuleiten, wenn alle Bedingungen bezüglich der eingebrachten
Werkstücke vorschriftsmäßig erfüllt sind, so dass dann auch
eine ordungsgemäße Vormontage erzielt wird. Ferner ist noch
die Aufgabe gegeben, eine manuelle Einstellung des Montagege
rätes und die damit verbundenen Fehler zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin,
dass die Werkzeuge entsprechend der Dimensionen und des Mate
rials der zu bearbeitenden Werkstücke auswählbar sind und die
Kennung oder Kodifizierung der Werkzeuge, welche jeweils die
Daten ihrer zu bearbeitenden Werkstücke aufweisen, mechanisch,
elektronisch oder optisch abtastbar bzw. lesbar und der Mikro
prozessorsteuerung des Montagegeräts automatisch zuführbar
sind.
Damit erhält der Mikroprozessor des Montagegerätes alle
erforderlichen Daten der Werkzeuge und der zu bearbeitenden
Werkstücke vor der Einleitung des Arbeitsprozesses, so daß
Fehleinstellungen und Fehl-Vormontagen ausgeschlossen sind.
Erst nach Prüfung und Abgleich aller den Montageprozeß bestim
menden Daten durch den Mikroprozessor wird der Arbeitsprozeß
freigegeben und eingeleitet. Damit entfallen sämtliche manuel
len Einstellarbeiten und die damit verbundenen Fehler.
Die Kennung der Werkzeuge besteht beispielsweise aus einem
Code, wie etwa einem Strichcode, welcher bei der Einbringung
in den Montagebausatz lesbar und der Mikroprozessorsteuerung
des Montagegerätes voll- oder halbautomatisch übertragbar ist.
Dies kann beispielsweise mit einem Handlesegerät erfolgen,
welches mit dem Montagegerät elektrisch verbunden ist und mit
dessen Hilfe der Strichcode des einzulegenden Werkzeugs abge
tastet werden kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Montagebausatz mit einem elektronischen Distanzmessgerät zur
Erfassung der Kennwerte der Werkzeuge kombiniert, dessen Mess
werte der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes automa
tisch zuführbar sind.
Das Distanzmessgerät weist in vorteilhafter Weise einen Mikro
kontroller und einen Laser zur Aussendung eines Laserstrahls
auf, wobei das Distanzmeßgerät den vom Werkzeug reflektierten
Laserstrahl von einem Sensor empfängt, den Winkel zwischen dem
Ausgangsstrahl und dem reflektierten Eingangsstrahl mißt, den
gemessenen Wert in eine der Distanz proportionale elektrische
Größe, nämlich einen Strom oder eine Spannung umwandelt und
diesen Wert der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes
zuführt, wodurch ein definierter Druck ermittelt und die
Montagekraft bestimmt wird.
Der Lichtstrahlempfänger ist in Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft als Photodiodenzelle mit mehreren Zeilen aus
gebildet, deren Zeilen durch den Mikrokontroller des Distanz
messgerätes auslesbar sind.
Damit wird jede weitere Fehlermöglichkeit der Eingabe falscher
oder keiner Werte ausgeschlossen.
Zur Steuerung des Arbeitsprozesses des Montagegerätes ist es
zur Ermittlung aller Druckgrenzwerte während des Arbeits
prozesses vorteilhaft das Montagegerät mit mindestens einem
Druck-Sensor auszurüsten. Dadurch ist es möglich, den gesamten
Arbeitsprozeß druckmäßig zu überwachen und zu steuern.
In entsprechender Weise ist es vorteilhaft die Steuerung des
Montagegerätes zur Wegmessung des Arbeitskolbens während des
Arbeitsprozesses mit mindestens einem Weg-Sensor (S-Sensor)
auszurüsten.
Die elektronische Steuerung weist vorteilhaft einen program
mierbaren elektronischen Baustein (EPROM) auf, welcher vor
gegebene Sollwerte als elektronisch lesbare Vergleichswerte
aufweist, so dass der Arbeitsprozess vollständig kontrolliert
automatisch abläuft.
Damit sind Bedienungsfehler durch Einlage falscher Werkzeuge
ausgeschlossen, da die Elektronik des Montagegerätes die
realen Zustände des Gerätes misst und auswertet und dement
sprechende Fehler vermeidet.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind das
Werkzeug und die Steuervorrichtung des Montagegerätes mit
einem Übertragungs- und Antwortsystem (Transponder) ausgerüstet,
wobei das Antwortsystem einen definierten Code mittels
elektromagnetischer Wellen auf Anregung des Übertragungs
systems aussendet, welcher vom Übertragungssystem empfangen
und der Steuervorrichtung zugeführt wird.
Das Antwortsystem besteht vorzugsweise aus einem Mini-Chip,
der mit dem Werkzeug verbunden ist und welcher eine Resonanz
spule aufweist, welche bei Anregung die Resonanzfrequenz mit
ihrem Code moduliert aussendet.
Transponder sind bereits bekannt und finden in verschiedenen
Ausführungen eine vielfältige Anwendung. So ist es beispiels
weise bei modernen Ladendiebstahlsicherungen bekannt, kostbare
Waren, beispielsweise Kleidungsstücke, mit einer elektronisch
oder elektromagnetisch ansprechenden Sicherung zu versehen,
welche beim passieren eines elektromagnetischen Feldes an
spricht. Hierzu eignen sich einfache passive Transponder,
welche keine eigene Energiequelle benötigen und eine elek
trische Spule aufweisen, in der ein elektromagnetisches Feld,
moduliert mit dem eingegebenen Code, induziert wird, wenn die
Transponder durch ein primäres elektromagnetisches Feld bewegt
oder von einem Wechselfeld beaufschlagt werden. Dieses indu
zierte Sekundärfeld ist mittels einer Empfangsantenne nach
weisbar. So ist es auch bereits bekannt einen integrierten
Mikroprozessor oder einen geschützten Speicherchip zu ver
wenden, in dem Daten gespeichert sind, welche bei Anregung des
Systems gesendet werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydrau
lischen Montagegerätes mit herausgezogenem
Montagebausatz in Draufsicht,
Fig. 2 einen Montagebausatz in Frontansicht mit
Distanzmessgerät in schematischer und vergrö
ßerter Darstellung, und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines hydrau
lischen Montagegerätes mit einem Transponder
system, bei dem ein durch ein elektromagne
tisches Wechselfeld ansprechbarer Mikrochip an
dem Werkzeug befestigt ist und im Innern des
Montagegerätes, gegebenenfalls mit außenlie
gender Antenne, ein Sende und Empfangssystem
des Transponders angordnet ist.
Das Gehäuse 1 des Montagegerätes enthält einen hydraulischen
Antrieb 2 für einen Kolben 3, der in eine Ausnehmung 4 des
Gehäuses 1 ein- und ausfahrbar ausgebildet ist. Die Ausnehmung
4 ist derartig ausgebildet, daß ein Montagebausatz 5 für die
Einbringung unterschiedlicher Werkzeuge und die Bearbeitung
verschiedener Werkstücke in diese einsetzbar ist. Hierdurch
können unterschiedliche Montagebausätze verwendet werden, so
daß das Montagegerät beispielsweise auch als Bördelgerät ein
gesetzt werden kann. Zur Befestigung des Montagebausatzes 5
befinden sich in der Ausnehmung 4 Gleitschienen 6 und im
Montagebausatz 5 entsprechend ausgebildete Nuten 7, welche die
Gleitschienen 6 aufnehmen, wenn der Montagebausatz 5 senkrecht
zur Zeichenebene in die Ausnehmung 4 eingeführt wird. Da die
Arbeitsbewegung des Kolbens 3 in der Zeichenebene und im
rechten Winkel zu den Gleitschienen 6 stattfindet, kann der
Montagebausatz 5 die Montagekräfte des Kolbens 3 in jeder vor
gesehenen Stärke sicher auffangen.
Die dem Gehäuse 1 zugekehrte Seite des Montagebausatzes 5 ist
vollständig offen ausgebildet, so daß der Kolben 3 in das
Innere 8 des Montagebausatzes 5 einfahren kann. Die Frontseite
des Montagebausatzes 5 weist ebenfalls eine Öffnung 9 auf,
durch die das zu bearbeitende und mit einem Schneidring zu
montierende Rohrende 14 (s. hierzu Fig. 3) eingeführt werden
kann. Der Montagebausatz 5 ist ferner nach oben offen und
teilweise von einem Distanzmessgerät 10 überdeckt, dessen
Strahlenausgang 13 auf das im Innern 8 des Montagebausatzes
5 befindliche Werkzeug 11 gerichtet ist.
Das Distanzmessgerät 10 ist mit einem Sensor 12 ausgerüstet,
welcher mit einem Mikrokontroller integriert ist, so daß keine
externen Auswertevorrichtungen benötigt werden. Der Meßstrahl
13 des Distanzmessgerätes 10 trifft als Lichtspot auf das zu
messende Werkzeug, dessen reflektierter Strahl vom Sensor 12
aufgefangen wird. Ausgehender und reflektierter Strahl bilden
einen Winkel, der durch den Sensor 12 bestimmt wird.
Dieser gemessene Wert wird in eine der Distanz proportionale
elektrische Größe, nämlich einen Strom oder eine Spannung
umwandelt und der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes
zugeführt, wodurch ein definierter Druck ermittelt und die
Montagekraft bestimmt wird. Damit ist das Montagegerät für die
Bearbeitung eines bestimmten Werkstückes vorbereitet. Durch
die automatische Distanzmessung des in den Montagebausatz 5
eingebrachten Werkzeugs mit Hilfe des Distanzmeßgerätes 10
wird somit die Montagekraft automatisch bestimmt. Wenn dies
der Fall ist, gibt das Montagegerät den Arbeitsprozeß frei und
die Montage des Schneidringes auf das Rohrende kann durch
geführt werden.
Die Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel zur Lösung
der gleichen Aufgabe. Hierfür wird ein passiver Transponder
verwendet, der aus einem Übertragungssystem 15 und einem
Antwortsystem 16 besteht. Das Übertragungssystem 15 weist
einen Sender und einen Empfänger auf. Der Sender des Über
tragungssystems 15 regt das Antwortsystem (Mini-Chip 16) an,
welches im Prinzip aus einer Resonanzspule besteht, die mit
ihrem Code modulierte Signale aussendet, welche vom Empfänger
des Übertragungssystems 15 empfangen werden. Dieser demodu
liert den empfangenen Code und überträgt ihn zur Steuervorrichtung
zur weiteren Verarbeitung und Ermittlung der Montage
kraft. Das Antwortsystem besteht vorzugsweise aus einem Mini-
Chip, der mit dem Werkzeug 11 verbunden ist und die Resonanz
spule ausweist, welche bei Anregung die Resonanz- oder Träger
frequenz mit ihrem Code moduliert. Da die Entfernung zwischen
dem Übertragungs- und Antwortsystem sehr gering ist, benötigt
das Antwortsystem keine eigene Energiequelle und kann daher
als passives System ausgebildet sein.
Die frühzeitige Fehlererkennung ist somit Zeit- und material
sparend. Ferner wird dabei auch das Werkzeug und das Montage
gerät geschont und ein unnötiger Verschleiß vermieden.
Für die verwendeten und je nach Bedarf unterschiedlichen
Werkstücke, bedarf es keiner weiteren Einstellung oder Eingabe
von bestimmten Werten, so daß damit die hier auftretenden
Fehler und Fehlerquellen vorteilhaft beseitigt sind.
1
Gehäuse
2
Hydraulischer Antrieb
3
Kolben
4
Ausnehmung
5
Montagebausatz
6
Gleitschienen
7
Nuten
8
Innere des Montagebausatzes
9
Öffnung
10
Distanzmessgerät (Laser)
11
Werkzeug
12
Sensor
13
Laser-Meßstrahl
14
Rohrende
15
Übertragungssystem (Teil des Transponders)
16
Antwortsystem (des Transponders)
Claims (13)
1. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät mit elektro
nischer Mikroprozessor-Steuerung zur Vorkonfektionierung
von Rohrverschraubungen, mit einer Hydraulik- oder Pneuma
tik-Antriebseinheit, einer Funktionsanzeige und einem
Hydraulik- oder Pneumatikkolben mit einer Werkzeugaufnahme-
Vorrichtung für die Einbringung unterschiedlicher Werk
zeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (11)
entsprechend der Dimensionen und des Materials der zu
bearbeitenden Werkstücke (14) auswählbar sind und die
Kennung oder Kodifizierung der Werkzeuge (11), welche
jeweils die Daten ihrer zu bearbeitenden Werkstücke auf
weisen, mechanisch, elektronisch, elektromagnetisch oder
optisch abtastbar oder lesbar und der Mikroprozessorsteu
erung des Montagegeräts automatisch zuführbar sind.
2. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kennung der Werkzeuge (11) aus einer Codierung besteht,
welche bei der Einbringung in den Montagebausatz (5) lesbar
und der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes voll-
oder halbautomatisch übertragbar ist.
3. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebausatz (5) mit
einem elektronischen Distanzmessgerät (10) zur Erfassung
der Kennwerte der Werkzeuge (11) kombiniert ist, dessen
Messwerte der Mikroprozessorsteuerung des Montagegerätes
automatisch zuführbar sind.
4. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzmessgerät (10)
einen Mikrokontroller und einen Laser zur Aussendung eines
Laserstrahls aufweist, und das Distanzmeßgerät (10) den vom
Werkzeug reflektierten Laserstrahl von einem Sensor (12)
empfängt, den Winkel zwischen dem Ausgangsstrahl (13) und
dem reflektierten Eingangsstrahl mißt, den gemessenen Wert
in eine der Distanz proportionale elektrische Größe (Strom
oder Spannung) umwandelt und diesen Wert der Mikro
prozessorsteuerung des Montagegerätes zuführt, wodurch ein
definierter Druck ermittelt und die Montagekraft bestimmt
wird.
5. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei rauhen Ober
flächen des Messobjekts der auf das Messobjekt abgebildete
Lichtstrahl als Linie oder Liniengitter ausgebildet ist.
6. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Licht
strahlempfänger (Sensor (12)) als Photodiodenzelle mit
mehreren Zeilen ausgebildet ist, deren Zeilen durch den Mi
krokontroller auslesbar sind.
7. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung eines
eingebrachten Werkzeugs (11) als Strichcode ausgebildet
ist.
8. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung des Montagegerätes zur Ermittlung aller
Druckgrenzwerte während des Arbeitsprozesses mit mindestens
einem Druck-Sensor ausgerüstet ist.
9. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung des Montagegerätes zur Wegmessung des Ar
beitskolbens während des Arbeitsprozesses mit mindestens
einem Weg-Sensor (S-Sensor) ausgerüstet ist.
10. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die elektronische Steuerung einen programmierbaren elektro
nischen Baustein (EPROM) aufweist, welcher vorgegebene
Sollwerte als lesbare Vergleichswerte aufweist und Ein
gangswerte zuordnet.
11. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach einem
der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zur Werkzeugaufnahme mit dem Montagegerät
lösbar verbunden ist.
12. hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (11)
und die Steuervorrichtung des Montagegerätes mit einem
Übertragungs- und Antwortsystem (Transponder) (15) und (16)
ausgerüstet sind, wobei das Antwortsystem (16) einen defi
nierten Code mittels elektromagnetischer Wellen auf Anre
gung des Übertragungssystems (15) aussendet, welcher vom
Übertragungssystem (15) empfangen und der Steuervorrichtung
zugeführt wird.
13. Hydraulisches oder pneumatisches Montagegerät nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antwortsystem (16)
aus einem Mini-Chip besteht, der mit dem Werkzeug (11)
verbunden ist und eine Resonanzspule ausweist, die bei
Anregung ihren Code aussendet.
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