DE10040570C1 - Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung eines Temperaturfühlers eines Melders, Melder und Verfahren zur Funktionsprüfung eines Melders - Google Patents
Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung eines Temperaturfühlers eines Melders, Melder und Verfahren zur Funktionsprüfung eines MeldersInfo
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Abstract
Es wird eine Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung eines Temperaturfühlers eines Melders bzw. ein Melder bzw. ein Verfahren zur Funktionsprüfung eines Temperaturfühlers in einem Melder vorgeschlagen, die dazu dienen, den Temperaturfühler durch das Besprühen mittels eines Aerosols gleichzeitig zur Funktionsprüfung eines Rauchmelders durchzuführen. Der Melder wird entweder durch einen Schalter oder durch eine Zentrale oder mittels einer Fernbedienung in einen Prüfmodus geschaltet, den der Melder auch alternativ selbst erkennen kann.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Prüfvorrichtung zur
Funktionsprüfung eines Temperaturfühlers eines Melders bzw.
von einem Melder bzw. von einem Verfahren zur
Funktionsprüfung eines Melders nach der Gattung der
unabhängigen Patentansprüche.
Es ist bereits bekannt, dass Brandmelder in Deutschland nach
der Vorschrift VDE 0833 wenigstens einmal pro Jahr im
Hinblick auf ihre Funktion überprüft werden müssen. Weist
der Brandmelder einen Rauchmelder und einen Temperaturfühler
auf, so werden der Rauchmelder und der Temperaturfühler
separat im Hinblick auf ihre Funktion überprüft. Der
Temperaturfühler wird dabei mittels Heißluft getestet.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 20 54 027 ist eine
Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung eines Rauchmelders
bekannt, die u. a. aus einem über den Melder stülpbaren
Prüfgefäß, das hier durch eine beinförmige Manschette
gebildet wird und aus einer mit einem sprühbaren Stoff
gefüllten Spraydose mit einem in den Prüfraum mündenden
Ventil besteht. Die Betätigung des Ventils, d. h. das
Besprühen des Melders erfolgt durch Andrücken der
Prüfvorrichtung bzw. einer Platte gegen den Melder.
Aus der Offenlegungsschrift DE 198 45 553 A1 ist ein
Brandmelder mit einer Sensorik bekannt, wobei die Sensorik
wenigstens einen herkömmlichen Brandmeldesensor aufweist und
mit einem Steuer- und Auswertegerät verbunden ist, das zur
Signalauswertung des von wenigstens einem Brandmelder
gelieferten Signals und gegebenenfalls zur Ausgabe
wenigstens eines Steuersignals für den oder die
Brandmeldesensoren eingerichtet ist. Die Sensorik weist
außerdem einen Chemosensor oder ein entsprechendes Array von
Chemosensoren auf. Der Chemosensor arbeitet auf
Oktodenbasis.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 94 08 898 U1 ist ein
Gefahrenmelder bekannt, wobei der Gefahrenmelder einen
manuell zu betätigenden Alarmschalter und eine in einem
Meldergehäuse angeordnete mit der Zentrale zu verbindende
Melderschaltung umfaßt, welche in einem
Alarmbereitschaftsmodus bei Betätigung des Alarmschalters
einen Gefahrenalarm in der Zentrale auslöst, wobei die
Betätigung des Alarmschalters in einem Prüfmodus eine
Funktionsüberprüfung der den Melder einschließlich seines
Alarmschalters in die Zentrale umfassenden Anlage bewirkt.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung
eines Temperaturfühlers eines Melders bzw. der
erfindungsgemäße Melder bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
zur Funktionsprüfung eines Melders haben demgegenüber den
Vorteil, dass der Temperaturfühler mittels eines sprühbaren
Stoffs, vorzugsweise eines Aerosols, das auf ihn gesprüht
wird und damit eine Temperaturabsenkung bewirkt im Hinblick
auf seine Funktion überprüft wird. Damit werden
vorteilhafterweise Mittel zum Bereitstellen von elektrischer
Energie, wie es bei Heißluft notwendig ist, überflüssig. Das
Besprühen mittels des sprühbaren Stoffs des
Temperaturfühlers führt zu einer Abkühlung und damit zu
einem entgegengesetzten Temperaturverlauf, wie er bei einem
Brand auftritt, was leicht als Kriterium für einen Prüfmodus
verwendet werden kann.
Darüber hinaus ist die Messung mittels Aerosols auch für den
gleichzeitigen Funktionstest eines Rauchmelders verwendbar,
so dass durch eine einmalige Positionierung der
Prüfvorrichtung beide Meßverfahren der Rauchmelder und der
Temperaturfühler auf ihre Funktion hin gleichzeitig getestet
werden können. Dies führt zu einer vereinfachten,
schnelleren und leichteren Überprüfung eines Brandmelders.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Prüfvorrichtung und Melders und des Verfahrens
zur Funktionsprüfung eines Melders möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass die Umschaltung des Melders
in einen Prüfmodus entweder durch eine an den Melder
angeschlossene Zentrale oder durch einen am Melder
befindlichen Schalter oder durch eine Fernbedienung oder
durch den Melder selbst vorgenommen wird. Damit wird
sichergestellt, dass der Prüfmodus erkannt und eingestellt
wird und somit die Funktionsfähigkeit des Temperaturfühlers
und gegebenenfalls des Rauchmelders überprüft wird.
Insbesondere durch die Verwendung des Aerosols oder eines
anderen sprühbaren Stoffs für die Funktionsprüfung des
Temperaturfühlers ist es möglich, dass der Melder eine
Funktionsprüfung selbst erkennt, denn die rasche Abkühlung,
die durch das Besprühen des Temperaturfühlers mit Aerosolen
bewirkt wird, ist sonst nicht zu erwarten. Dabei ist ein
Temperaturgradient von -10°C/sec. zu erwarten, der im
Normalfall nicht vorkommen wird. Da viele Melder
insbesondere im professionellen Bereich, mit einer Zentrale,
beispielsweise über einen Bus, vernetzt sind, kann über die
Zentrale, wenn die Funktionsprüfungen vorgenommen werden
sollen, dies den Meldern signalisiert werden, so dass sie im
Prüfmodus eingestellt sind. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, dass während der Einleitung des Funktionsprüfvorgangs
entweder durch die Prüfvorrichtung oder durch einen Bediener
mittels einer Fernbedienung der Prüfmodus des Melders
aktiviert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße
Prüfvorrichtung mit einem Melder, Fig. 2 ein
Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Melders, der an eine
Zentrale angeschlossen ist, Fig. 3 ein Blockschaltbild des
erfindungsgemäßen Melders, der einen Schalter bzw. einen
Empfänger zur Aktivierung in den Prüfungsmodus aufweist und
Fig. 4 das erfindungsgemäße Verfahren als Flußdiagramm.
Eine Prüfung von Brandmeldern, insbesondere solchen, die
Temperaturfühler und Rauchmelder aufweisen, ist in großen
Hallen und Gebäuden, wo die Brandmelder einige Meter vom
Boden entfernt an der Decke plaziert sind, eine mühsame
Arbeit. Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur
Funktionsüberprüfung von Temperaturfühlern vorgestellt, das
auch für die Funktionsüberprüfung von Rauchmeldern
verwendbar ist und dass in einem Arbeitsgang beide Sensoren,
Temperaturfühler und Rauchmelder, überprüft werden. Dazu
werden Aerosole verwendet, die auf den Temperaturfühler
gesprüht werden und dort durch die Druckabsenkung und/oder
durch die Verdunstung des Treibmittels eine proportionale
Temperaturabsenkung bewirken. Weiterhin führen die Aerosole
dazu, dass ein vorhandener Rauchmelder auf seine Funktion
hin durch die Aerosole überprüft wird, die einen Rauch
imitieren. Um einen Brandmelder in einen Prüfmodus zu
versetzen, dass er also erkennt, dass eine Funktionsprüfung
des Temperaturfühlers und gegebenenfalls des Rauchmelders
vorliegt, wird entweder eine an den Brandmelder
angeschlossene Zentrale oder einer am Melder vorhandener
Schalter oder eine dem Melder eigene Intelligenz verwendet.
Aerosole sind Flüssigkeitströpfchen, die sich in einem Gas,
hier einem Treibmittel befinden. Es liegt dann eine Art
Nebel vor. Durch einen Gasstrom, der durch Besprühen
hervorgerufen wird, kommt es zu einer Druckabsenkung und zur
Verdunstung des Treibmittels, was bekanntermaßen beides zu
einer proportionalen Temperaturabsenkung führt. Soll nur ein
Temperaturfühler getestet werden, können auch andere
sprühbare Stoffe verwendet werden, um die rasche
Temperaturabsenkung zu bewirken, beispielsweise Wasser oder
Propanol.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung im
Einsatz mit einem Melder dargestellt. Ein Melder 2 ist an
eine Decke 1, die auch alternativ eine Wand sein kann,
angebracht. Der Melder 1 weist einen Temperaturfühler 3 auf.
Darüber hinaus ist es möglich, dass der Melder 2, der hier
als Brandmelder ausgeführt ist, einen zusätzlichen
Rauchmelder aufweist, wobei ein Rauchmelder üblicherweise
einen labyrinthähnlichen Gang aufweist, durch den der Rauch
in den Melder bei einem Brand eindringt, um in eine
Meßkammer zu gelangen, wo mittels einer optischen Messung
eine Rauchdetektion vorgenommen wird.
Ein Ventil 4 ist mit einer Öffnung auf den Temperaturfühler
3 gerichtet, so dass ein von der Öffnung ausströmendes
Aerosol direkt auf den Temperaturfühler 3 gesprüht wird. Das
Ventil 4 sitzt auf einer Leitung, die an eine Spraydose 5
angeschlossen ist. Die Spraydose 5 beinhaltet das Aerosol
mit einem Treibmittel, das in der Spraydose 5 als
Flüssigkeit vorliegt. Die Spraydose 5 befindet sich hier
innerhalb eines Gehäuses 6 der Prüfvorrichtung, während sich
das Ventil 4 innerhalb eines Prüftopfs 7 befindet, der über
den Melder 2 gestülpt wird, um die Messung durchzuführen.
Das Gehäuse 6 umfasst den Prüftopf 7 und ist an diesem
befestigt.
Alternativ ist es möglich, dass die Spraydose 5 in den
Prüftopf 7 hineinragt, wobei Durchführungen durch den
Prüftopf 7 wie auch für die Leitung abgedichtet sind, so
dass das Aerosol, das mittels des Ventils 4 in den Prüftopf
7 gesprüht wird, in dem Prüftopf 7 verbleibt, um für die
Messung bereitzustehen. Der Prüftopf 7 ist an der Wand
befestigt oder wird daran gedrückt. Das Gehäuse 6 der
Prüfvorrichtung wird durch eine Stange 8 gehalten. Die
Stange 8 dient einem Bediener, um die Prüfvorrichtung über
den Melder zu stülpen. Der Prüftopf 7 und das Gehäuse 6
können jeweils aus einem transparenten Kunststoff
angefertigt sein, so dass der Bediener ein möglichst
einfaches Plazieren der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung
durchführen kann. Damit wird insbesondere vermieden, dass
das Ventil 4 gegen den Melder 2 stößt und somit
gegebenenfalls beschädigt werden kann. Die Spraydose 5 ist
an dem Gehäuse 6 beispielsweise mittels Klammern befestigt,
so dass ein einfaches Austauschen der Spraydose 5 leicht
möglich ist. In Fig. 1 sind nicht die Mittel zum Öffnen des
Ventils dargestellt, die rein mechanisch oder elektro
mechanisch ausgebildet sein können.
In Fig. 2 ist als Blockschaltbild eine erste Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Melders dargestellt. Ein
Temperaturfühler 9 und ein Rauchmelder 10 sind jeweils über
ihre Ausgänge an eine Signalverarbeitung 11, und zwar
jeweils an den ersten und zweiten Eingang angeschlossen. Ein
Datenausgang der Signalverarbeitung 11 führt zu einem
Dateneingang eines Prozessors 12. Ein erster Datenein-/-
ausgang des Prozessors 12 führt zu einem Speicher 13. Ein
zweiter Datenein-/-ausgang des Prozessors 12 führt zu einem
Kommunikationsbaustein 14, wobei ein zweiter Datenein-/-
ausgang des Kommunikationsbausteins 14 an eine
Kommunikationsleitung 15 angeschlossen ist. Ein Datenausgang
des Prozessors 12 führt zu einer Signalverarbeitung 16, an
die Mittel 17 zur optischen und akustischen Wiedergabe
angeschlossen sind. Die Mittel 17 zur optischen und
akustischen Wiedergabe sind hier eine Leuchte und eine
Sirene, wobei auch nur die Leuchte oder nur die Sirene oder
ein Lautsprecher verwendbar sind.
Die Sensoren, der Temperaturfühler 9 und der Rauchmelder 10,
liefern Signale an die Signalverarbeitung 11. Die
Signalverarbeitung 11 verstärkt und digitalisiert diese
Sensordaten. Weiterhin bildet die Signalverarbeitung 11
einen Multiplex aus diesen Sensordaten, der dann an den
Prozessor 12 übermittelt wird.
Der Prozessor 12 führt eine Analyse der Sensordaten durch,
wobei im Normalbetrieb diese Sensordaten mit Schwellwerten
verglichen werden, um eine Branderkennung durchzuführen.
Diese Schwellwerte sind im Speicher 13 abgelegt, der auch
als Arbeitsspeicher für den Prozessor 12 verwendet wird.
Wird über die Kommunikationsleitung 15 von einer an die
Kommunikationsleitung 15 angeschlossenen Zentrale eine
Signalisierung übertragen, dass der Melder 2 in einen
Prüfmodus geschaltet wird, dann wertet der Prozessor 12 die
Prüfsignale dahingehend aus, ob eine normale Funktionalität
der Sensoren 9 und 10 gegeben ist. Auch dies wird anhand im
Speicher 13 abgespeicherter Schwellwerte durchgeführt.
Alternativ ist es möglich, dass diese Meßwerte der Zentrale
über die Kommunikationsleitung 15 übertragen werden, so dass
die Zentrale diese Auswertung vornimmt. Nimmt der Prozessor
12 die Auswertung selbst vor, kann er mittels den Mitteln 17
zur optischen und akustischen Wiedergabe dies anzeigen.
Nimmt die Zentrale dies vor, kann die Zentrale ein
entsprechendes Signal dem Melder 2 übertragen, so dass
wiederum mittels der Mittel 17 zur akustischen und optischen
Wiedergabe eine vorhandene oder eine fehlende Funktionalität
angezeigt werden kann.
Die Signalverarbeitung 16 wandelt einen vom Prozessor 12
kommenden Befehl in ein entsprechendes Signal für die Sirene
und die Leuchte um. Der Kommunikationsbaustein 14 ist hier
ein Modem, der den Melder an die Kommunikationsleitung 15
anschließt. Alternativ ist es möglich, dass der
Kommunikationsbaustein 14 als Buscontroller ausgebildet wird
und die Kommunikationsleitung 15 ein Bussystem ist,
beispielsweise der bekannte LSN-Bus, über den Melder
zusammenschaltbar sind. Die Signalverarbeitung 11 kann
alternativ in jeweils zwei für den jeweiligen Sensor
dedizierten Signalverarbeitungen aufgeteilt werden, wobei
sie dann aus einem jeweiligen Signalverstärker, einem
Analog-/Digital-Wandler besteht und die digitalisierten
Signale in einem Multiplexer zusammengeführt werden, um den
Datenstrom für den Prozessor 12 zu bilden.
In Fig. 3 ist als Blockschaltbild eine zweite
Ausführungsform des Melders dargestellt. Der
Temperaturfühler 9 und der Rauchmelder 10 sind dann jeweils
an den ersten und zweiten Eingang der Signalverarbeitung 11
angeschlossen. Die Signalverarbeitung 11 ist an einen ersten
Dateneingang des Prozessors 12 angeschlossen. An einen
zweiten Dateneingang des Prozessors 12 ist hier ein Schalter
18 angeschlossen, der anzeigt, ob für den Melder 2 ein
Prüfmodus vorliegt oder nicht, und der bewirkt, dass der
Melder 2 in den Prüfmodus geschaltet wird. An einen
Datenein-/-ausgang des Prozessors 12 ist der Speicher 13
angeschlossen. An einen Dateneingang des Prozessors 12 ist
die Signalverarbeitung 16 angeschlossen, an die wiederum die
Mittel 17 zur akustischen und optischen Wiedergabe
angeschlossen sind.
Der Schalter 18 ist hier als Reed-Kontakt ausgebildet. Bei
einem Reed-Kontakt werden mittels magnetisierter Federn ein
Schaltelement geschlossen oder geöffnet. Damit ist der Reed-
Kontakt 18 für von außen beaufschlagte Magnetfelder
zugänglich. Solch ein Magnet wird hier in der
Prüfvorrichtung beispielsweise im Gehäuse 6 angebracht, um
diesen Reed-Kontakt 18 mittels dieses Magneten zu
aktivieren. Wird dann der Prüftopf 7 über den Melder 2
gestülpt, dann schaltet der Magnet bei dem Überstülpen den
Reed-Kontakt 18, so dass der Melder 2 in den Prüfmodus
geschaltet wird. Alternativ ist es möglich, dass der
Schalter 18 als Infrarot- oder als Funkschnittstelle mit
angeschlossener Elektronik ausgebildet ist, so dass mittels
einer Fernbedienung mittels Infrarotsignalen oder mittels
Funksignalen der Melder 2 in einen Prüfmodus schaltbar ist.
Für die Funksignale eignet sich beispielsweise das für kurze
Entfernung geeignete Übertragungsverfahren Bluetooth.
In Fig. 4 ist das erfindungsgemäße Verfahren zur
Funktionsprüfung des Temperaturfühlers 3 in dem Melder 2 als
Flußdiagramm dargestellt. In Verfahrensschritt 19 wird die
Prüfung durch einen Bediener eingeleitet, indem der Bediener
die Prüfvorrichtung mit dem Gehäuse 6 und dem Prüftopf 7
über den Melder 2, der an der Decke 1 angebracht ist,
stülpt. Dazu verwendet der Bediener die Stange 8. In
Verfahrensschritt 20 wird der Melder 2 in den Prüfmodus
geschaltet. Dies erfolgt entweder über eine Fernbedienung
durch den Bediener wie oben dargestellt oder durch das
Überstülpen der Prüfvorrichtung, indem der Reed-Kontakt 18
aktiviert wird oder über eine an den Melder 2 angeschlossene
Zentrale, die den Melder 2 in den Prüfmodus schaltet.
Alternativ ist es möglich, dass der Melder 2 anhand der von
dem Temperaturfühler 3 kommenden Signale erkennt, dass eine
Funktionsprüfung vorliegt und damit automatisch selbst in
den Prüfmodus schaltet.
In Verfahrensschritt 21 wird durch das vom Benutzer
geöffnete Ventil 4 Aerosol aus der Spraydose 5 auf den
Temperaturfühler 3 gesprüht und führt somit zu einer raschen
Temperaturabsenkung. Der Prozessor 12 überprüft nun anhand
dieser gemessenen Temperaturabsenkung, ob der
Temperaturfühler 3 noch richtig funktioniert. Dies wird in
Verfahrensschritt 22, der für die Temperaturmessung gedacht
ist und in Verfahrensschritt 23, wo der Prozessor 12 die
eigentliche Auswertung vornimmt, durchgeführt.
Gegebenenfalls führt hier der Prozessor 12 die Schaltung in
den Prüfmodus durch, falls der Prozessor 12 erkennt, dass es
sich um ein Prüfsignal handelt. Gegebenenfalls werden hier
auch noch Meßsignale vom Rauchmelder 10 ausgewertet, ob der
Rauchmelder 10 noch Rauch korrekt detektiert. In
Verfahrensschritt 24 wird dann überprüft, ob der Prozessor
festgestellt hat, dass eine korrekte Funktion des
Rauchmelders 10 und des Temperaturfühlers 9 vorliegt. Ist
das der Fall, dann wird in Verfahrensschritt 26 angezeigt,
dass alles in Ordnung ist. Ist das nicht der Fall, oder
funktioniert zumindest einer der Sensoren 9 und 10 nicht
richtig, dann wird in Verfahrensschritt 25 durch die Mittel
17 zur akustischen und optischen Ausgabe dies angezeigt.
Alternativ ist es möglich, dass dies zusätzlich oder anstatt
zu der Zentrale übertragen wird.
Claims (12)
1. Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung eines
Temperaturfühlers eines Melders (2), dadurch gekennzeichnet,
dass die Prüfvorrichtung eine Spraydose (5) mit einem
sprühbaren Stoff und einen Prüftopf (7) aufweist, wobei der
Prüftopf (7) über den Temperaturfühler (3, 9) stülpbar ist
und dass ein Ventil (4) für den Auslaß des sprühbaren Stoffs
an der Spraydose (5) angebracht ist und in den Prüftopf (7)
hineinragt, wobei sich eine Ventilöffnung in der Nähe des
Temperaturfühlers (3, 9) befindet, so dass der sprühbare
Stoff auf den Temperaturfühler (3, 9) sprühbar ist.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Prüfvorrichtung zur Funktionsprüfung eines
Rauchmelders (10) geeignet ist, wobei der sprühbare Stoff ein
Aerosol ist.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung einen Magneten zur
Umschaltung des Melders (2) in einen Prüfmodus aufweist.
4. Verfahren zur Funktionsprüfung eines Temperaturfühlers (3)
in einem Melder (2) dadurch gekennzeichnet, dass der
Temperaturfühler (3, 9) mit einem sprühbaren Stoff durch eine
Prüfvorrichtung besprüht wird, dass eine Temperaturabsenkung
aufgrund des Besprühens mit dem sprühbaren Stoff überprüft
wird und dass in Abhängigkeit von der Überprüfung eine Funk
tionsfähigkeit des Temperaturfühlers (3, 9) angezeigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Melder (2) für die Funktionsprüfung in einen Prüfmodus
geschaltet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Melder (2) durch einen Schalter (18) in den Prüfmodus
geschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schalter (18) durch einen Magneten der Prüfvorrichtung
geschaltet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Melder (2) durch eine mit dem Melder (2) verbundene
Zentrale in den Prüfmodus geschaltet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Melder (2) eine Funktionsprüfung selbst erkennt und sich
dann in den Prüfmodus schaltet.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
mittels einer Fernbedienung der Melder 2 in den Prüfmodus
geschaltet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass gleichzeitig zur Funktionsprüfung des
Temperaturfühlers (3, 9) die Funktion eines Rauchmelders
(10), der sich in dem Melder (2) befindet, mit einem Aerosol
als dem sprühbaren Stoff überprüft wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Fernbedienung zur Schaltung des Melders (2) in den
Prüfmodus als Sendestation für Funksignale oder
Infrarotsignale ausgebildet ist.
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