DE10040255B4 - Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät - Google Patents

Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät Download PDF

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    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
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Abstract

Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät, mit einer biegsamen Manschette (2), einer ringförmigen Schlaufe (4) an einem ersten Endabschnitt (3) der Manschette, durch die ein zweiter Endabschnitt (5) der Manschette durchgeschlauft ist und Fixiermitteln (22, 23, 24) zur Fixierung des durchgeschlauften zweiten Endabschnitts (5) an einem zwischen den beiden Endabschnitten (3, 5) liegenden Manschettenabschnitt (20), wobei an dem ersten Endabschnitt (3) Anschlagmittel (7) vorgesehen sind, die an der Schlaufe (4) anstehen und ein Ausschlaufen des zweiten Endabschnitts (5) verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (2) einen elastischen Formabschnitt (11) aufweist, der unter Vorspannung auf ein Körperglied, vorzugsweise auf ein Handgelenk, insbesondere auf die Schmalseite eines Handgelenks, aufsteckbar und/oder aufklemmbar ist, wobei die Schlaufe (4) im Bereich des elastischen Formabschnitts (11) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät, mit einer biegsamen Manschette, einer ringförmigen Schlaufe an einem ersten Endabschnitt der Manschette, durch die ein zweiter Endabschnitt der Manschette durchgeschlauft ist, und Fixiermitteln zur Fixierung des durchgeschlauften zweiten Endabschnitts an einem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt, wobei an dem ersten Endabschnitt Anschlagmittel vorgesehen sind, die an der Schlaufe anstehen und eine Ausschlaufen des zweiten Endabschnittes verhindern.
  • Es sind Blutdruckmeßgeräte bekannt, die mittels einer Manschette insbesondere am Handgelenk der jeweiligen Person angelegt werden. Hierbei wird die Manschette mit ihrem einen Ende am anderen Ende der Manschette zurückgeschlagen. Der zurückgeschlagene Abschnitt wird in der Regel mittels eines Klettverschlusses an einem zwischen den beiden Enden liegenden Manschettenabschnitt fixiert. Derartige Blutdruckmeßgeräte werden zunehmend auch im Heimbereich eingesetzt, so daß sie nicht wie im Krankenhaus von fachkundigen Dritten, sondern von der jeweiligen Meßperson selbst angelegt werden.
  • Vor diesem Hintergrund sind die bislang bekannten Blutdruckmeßgerät-manschetten in mehrerer Hinsicht verbesserungsfähig. Zum einen ist es wünschenswert, die Handhabung bekannter Manschetten beim Anlegen zu vereinfachen. Das Durchfädeln des Manschettenendes durch die Schlaufe gestaltet sich in der Regel schwierig und auch die Fixierung des Manschettenendes mit dem Blutdruckgerät in der richtigen Position ist für eine Person alleine nicht einfach. Zum anderen werden bisherige Manschetten oftmals nicht mit der richtigen Stärke angelegt, insbesondere bei aufeinanderfolgenden Messungen nicht gleich fest angelegt, wodurch es zu stark schwankenden Meßergebnissen kommen kann. Schließlich werden herkömmliche Blutdruckmeßgeräte bisweilen am falschen Handgelenk angelegt, an dem die Manschette nicht richtig sitzt, so daß die Meßgenauigkeit zu wünschen übrigläßt.
  • Eine Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät der eingangs genannten Art ist aus der DE 2843643 A1 bekannt. Hierbei ist eine Schlaufe bekannt, die am unmittelbaren Ende einer Manschette befestigt ist. Das andere Ende der Manschette ist durch die Schlaufe durchgeschlauft und mit Anschlagmitteln versehen, die an der Schlaufe anstehen und ein Ausschlaufen dieses Endabschnittes aus der Schlaufe verhindern.
  • Weiterhin ist aus der DE 3417998 A1 eine Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät bekannt, die eine Manschette mit einem c-förmigen elastischen Formabschnitt aufweist, der unter Vorspannung auf den Oberarm aufsteckbar ist. Die Manschette weist ferner einen frei biegsamen und beweglichen Endabschnitt auf, in dem Anschlagmittel ausgebildet sind und eine Schlaufe befestigt ist. An der Schlaufe ist eine Klammer vorgesehen, die zum Anlegen der Manschette an einer entsprechenden Haltevorrichtung am Gehäuse des Blutdruckmeßgerätes eingehakt wird.
  • Eine weitere Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät gemäß dem Stand der Technik ist aus der DE 1935108 U bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anlegevorrichtung für Blutdruckmeßgeräte zu schaffen, die das Anlegen der Manschette vereinfacht und hierdurch verbesserte Meßergebnisse ermöglicht. Insbesondere sollen die Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden und die Anlegevorrichtung in vorteilhafter Weise weitergebildet werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Anlegevorrichtung nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der durchgeschlaufte Endabschnitt besitzt also erfindungsgemäß Anschlagmittel, die nicht durch die Schlaufe passen und ein unbeabsichtigtes Ausschlaufen des durchgeschlauften Endabschnitts verhindern. Beim gegebenenfalls unbeabsichtigten Herausziehen des durchgeschlauften Endabschnitts stehen die Anschlagmittel an der Schlaufe an, so daß der zweite Endabschnitt nicht gänzlich aus der Schlaufe herausgezogen werden kann. Hierdurch entfällt ein erneutes Einfädeln des zweites Endabschnittes durch die Schlaufe an dem ersten Endabschnitt. Insbesondere bei am Handgelenk befestigten Blutdruckmeßgeräten, bei denen zum Anlegen nur die jeweils andere Hand zur Verfügung steht, vereinfacht dies das Anlegen beträchtlich. Das Manschettenende mit Anschlagmittel ist bereits etwa in der Position zum Anlegen des Blutdruckmeßgerätes, da stets eine geschlossene Manschettenschlaufe gegeben ist in die das Handgelenk nur durchgeschoben wird. Ferner bildet die Schlaufe eine Gegenlage, so daß mit einer Einhandbedienung das Manschettenende festgegelgt werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung besitzt die Manschette einen elastischen Formabschnitt, der unter Vorspannung auf ein Körperglied, vorzugsweise auf ein Handgelenk aufsteckbar bzw. aufklemmbar ist. Der formstabil ausgebildete Formabschnitt hält die Manschette von alleine, das heißt ohne Zuziehen der Manschette auf dem Handgelenk. Die von dem elastischen Formabschnitt gebildete Vorfixierung erlaubt ebenfalls eine einfache Einhandbedienung, ohne daß das Blutdruckmeßgerät zusätzlich am Brustkorb oder in ähnlicher Weise abgestützt werden müßte. In vorteilhafter Weise ist der elastische Formabschnitt derart ausgebildet, daß er auf die Schmalseite eines Handgelenks aufklemmbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Blutdruckmeßgerät mit der Manschette in deren genannten elastischen Formabschnitt verbunden ist, insbesondere derart, daß das Blutdruckmeßgerät auf der Schmalseite des Handgelenks zu liegen kommt.
  • Die Anschlagmittel können grundsätzlich verschiedenartig, zum Beispiel in Form eines Vorsprungs und dergleichen, ausgebildet sein. Vorzugsweise werden die Anschlagmittel jedoch von einer Querschnittsverdickung des durchgefädelten zweiten Endabschnitts gebildet. Vorzugsweise ist in den zweiten Endabschnitt ein Stab, insbesondere ein Metallstab eingearbeitet, der derart bemessen ist, daß er zumindest in seiner durch das zweite Manschettenende vorgegebenen Stellung nicht durch die Schlaufe hindurchpaßt. Die Anschlagmittel sind aus starrem bzw. steifem – also unnachgiebigem – Material damit auch unter starkem Zug das Manschettenende nicht aus der Schlaufe herausziehbar ist.
  • Die Schlaufe selbst ist vorzugsweise formsteif, insbesondere als Metallring oder -klammer ausgebildet. Zweckmäßigerweise begrenzt sie einen schlitzförmigen Ringspalt, durch den das zweite Manschettenende paßgenau hindurchgeführt ist. Die Höhe des Ringspaltes ist einerseits größer als die Dicke der Manschette, so daß diese hindurchpaßt, andererseits jedoch kleiner als die Höhe der Querschnittsverdickung am zweiten Ende der Manschette, so daß die beschriebene Anschlagwirkung erreicht wird.
  • Der Metallring bzw. die Metallklammer ist von der Manschette eingefaßt, das heißt eine Seite des Metallrings sitzt in einer entsprechenden Durchtrittsöffnung in der Manschette, so daß der Metallring ortsfest gelagert ist. Der Metallring kann zum Beispiel zwischen zwei Stofflagen der Manschette eingenäht sein. Um zu verhindern, daß der Metallring ungewollt seitlich hin- und herrutscht, kann der Metallring mit geeigneten Hemmitteln versehen sein, die seitliches Hin- und Herschieben des Rings verhindern. Insbesondere kann der Ring neben seinem eingefaßten Abschnitt gewellt, das heißt mit wellenförmiger Oberfläche ausgebildet sein. Der Wellenförmige Ringabschnitt ist benachbart der Einlaßöffnung für den Ring der Manschette freiliegend angeordnet. Der eingefaßte Ringabschnitt ist eng umnäht eingefaßt, so daß der wellenförmige Abschnitt nicht in den engen eingefaßten Abschnitt verschiebbar ist.
  • Um beim Zusammenziehen der Manschette ein Einklemmen der Haut zu verhindern, ist in vorteilhafter Weise die ringförmige Schlaufe vom ersten Ende der Manschette beabstandet angeordnet. Das entsprechende Manschettenende steht über die Schlaufe über und erstreckt sich zu beiden Seiten der Schlaufe. Hierdurch wird verhindert, daß beim Zusammenziehen der Manschette die Haut in oder unter die Schlaufe gezogen wird und darin eingeklemmt wird. Der Manschettenabschnitt, an dem die Schlaufe befestigt ist, liegt stets zwischen der Schlaufe und der Haut des Körperglieds, an dem das Blutdruckmeßgerät angelegt wird.
  • Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird der elastische Formabschnitt von einem vorzugsweise spritzgegossenen Kunststofformteil gebildet, das in die Manschette eingearbeitet sein kann. Neben der Vortixierung der Manschette kann es zum Aufpumpen der Manschette vorgesehen sein. Insbesondere können Fluidkanäle zum Aufpumpen der Manschette in dem Formteil ausgebildet sein. Die von einer entsprechenden Pumpe im Blutdruckmeßgerät bereitgestellte Druckluft wird über das Formteil in die Manschette eingeleitet.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Schlaufe im Bereich des elastischen, formstabilen Formabschnitts der Manschette angebracht.
  • Um zu vermeiden, daß die Manschette mit falschem Zug bzw. bei aufeinanderfolgenden Messungen mit unterschiedlichem Zug angelegt wird, besitzt die Manschette in Weiterbildung der Erfindung zumindest eine Markierung zur Angabe der Anlageweite. Vorzugsweise kann eine Skalierung mit mehreren Markierungen sowie eine damit zusammenwirkende Gegenmarkierung vorgesehen sein. Die Skalierung kann an dem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt, an dem das durchgeschlaufte Ende fixiert wird, vorgesehen sein. Die Gegenmarkierung ist in diesem Falle an dem durchgeschlauften Endabschnitt vorgesehen. Die Skalierung könnte jedoch auch an dem durchgeschlauften Endabschnitt angebracht sein, wobei in diesem Fall die Gegenmarkierung dann an dem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt angeordnet sein kann. Als Gegenmarkiermg könnte in diesem Fall auch die Schlaufe selbst vorgesehen sein. Die Skalierung würde dann einfach dahingehend funktionieren, daß der durchgeschlaufte Endabschnitt bis zu einer bestimmten Markierung durch die Schlaufe zu ziehen wäre. Die bevorzugte Ausführung ist jedoch die, bei der die Skalierung mit den mehreren Markierungen sowie die zugehörige Gegenmarkierung an der Manschette selbst angebracht ist.
  • Mit einer derartigen Skalierung werden beträchtliche Vorteile erreicht. Unabhängig von den zuvor beschriebenen Anschlagmitteln, die das Ausschlaufen der Manschette verhindern, bewirkt eine derartige Skalierung eine wesentlich verbesserte Reproduzierbarkeit der Blutdruckmessungen. Große Meßschwankungen infolge einer unterschiedlich stark angezogenen Manschette sind wirksam verhindert.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Manschette selbst, insbesondere deren Außenkontur – symmetrisch ausgebildet. Im Gegensatz zu Manschetten mit asymmetrischer Form kann die Manschette mit bandförmig symmetrischem Verlauf paßgenau und be stimmungsgemäß an beiden Handgelenken angelegt werden. Meßfehler durch unsachgemäß angelegte Manschetten sind dementsprechend ausgeschlossen.
  • Vorzugsweise besitzt die Manschette einen mehrlagigen Aufbau, bei dem eine mit Druckfluid befüllbare Blase sandwichartig zwischen zwei außenliegenden Stofflagen eingearbeitet ist. Insbesondere kann die Blase im Bereich des Kunststofformteiles vorgesehen sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehönger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Blutdruckmeßgerätes mit einer Anlegemanschette nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die im an ein Handgelenk angelegten Zustand gezeigt ist,
  • 2 eine Explosionsdarstellung der Manschette aus 1, wobei das Blutdruckmeßgerät als solches nicht dargestellt ist,
  • 2a eine Seitenansicht des kunsstofformteils, und
  • 3 eine Draufsicht auf den mit einer Skalierung versehenen Abschnitt der Manschette.
  • Wie 1 zeigt, ist das Blutdruckmeßgerät 1 an einer biegsamen Stoffmanschette 2 befestigt, mittels derer es an einem Handgelenk angelegt werden kann. Die Manschette 2 ist im wesentlichen als flexibles Band ausgebildet, das anschmiegsam und formgenau um das Handgelenk gelegt werden kann. Die Manschette kann dabei wie üblich in ihrer Weite variabel eingestellt werden und in der gewünschten Weite mittels variabler Fixiermittel wie zum Beispiel einem Klettverschluß 22, 23, 24 fixiert werden.
  • Wie insbesondere 1 zeigt, ist an einem ersten Endabschnitt 3 ein spangenförmiger Metallring vorgesehen, der ortsfest an der Manschette 2 befestigt ist. Der Metallring 4 besitzt vorzugsweise etwa Rechteckform und begrenzt einen schmalen Ringspalt, durch den die Manschette 2 bzw. deren zweiter Endabschnitt 5 paßgenau hindurchgeschoben werden kann. Um die Manschette zuzuziehen, braucht lediglich an dem durchgeschlauf ten zweiten Endabschnitt 5 gezogen werden, so daß sich die Manschette 2 zuzieht. Der durchgeschlaufte zweite Endabschnitt 5 wird um den Metallring 4 zurückgeschlagen und an dem zwischen den beiden Endabschnitten 3 und 5 liegenden Manschettenabschnitt fixiert. Als Fixiermittel dient hierbei zweckmäßigerweise ein Klettverschluß, dessen eine Hälfte 23, 22 an dem zweiten Endabschnitt 5 und in einem mittleren Bereich und dessen andere Hälfte 24 an dem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt befestigt ist. Hierdurch kann die Manschette 2 stufenlos eingestellt und festgemacht werden.
  • Um zu verhindern, daß sich der zweite Endabschnitt 5 ungewollt aus dem Metallring 4 ausschlauft, zum Beispiel beim Überstreifen der Manschette 2 über die Hand, ist an dem zweiten Endabschnitt 5 eine Querschnittsverdickung 6 vorgesehen, die von einem Metallstab 7 gebildet wird, der in die Manschette 2 eingearbeitet ist, wie noch beschrieben werden wird. Der Metallstab 7 besitzt einen Querschnitt, der größer ist als die lichte Weite der von dem Metallring 4 definierten Durchtrittsöffnung. Der Metallstab 7 wirkt daher als Anschlag, wenn versucht wird, den zweiten Endabschnitt 5 aus dem Metallring 4 zu ziehen. Er steht an dem Metallring 4 an und verhindert ein Ausschlaufen des zweiten Endabschnitts 5.
  • Wie 2 zeigt, besitzt die Manschette 2 einen mehrlagigen Aufbau. Zwischen zwei außenliegenden Stofflagen 8 und 9, die mittels eines Einfaßbandes 10 miteinander vernäht werden, ist ein spritzgegossenes Kunststofformteil 11 sowie eine mit Luft befüllbare, aufpumpbare Blase 12 angeordnet.
  • Das Kunststofformteil 11 besitzt eine gewölbte, halbschalenartige Form, die paßgenau auf die Schmalseite eines Handgelenks klemmbar ist. Das Kunststofformteil 11 ist dabei derart ausgebildet, daß Klemmzungen 13 (vgl 2a) und die Öffnung des Kunststofformteils 11 einen zunächst engeren Aufsteckbereich definieren. Beim Aufschieben auf das Handgelenk spreizen sich die Klemmzungen 13 auf und klemmen das Handgelenk mit leichtem Druck elastisch.
  • Das Kunststofformteil 11 ist von einer Außenseite der Manschette 2, das heißt von der im angelegten Zustand der Haut abgewandten Seite der Manschette durch die Stofflage 8 her zugänglich. Hierzu ist in der Stofflage 8 ein entsprechender Ausschnitt 14, durch den das Kunststofformteil 11 zum einen mit Fluidkanalanschlüssen und zum anderen mit Befestigungsmitteln für das Blutdruckmeßgerät 1, insbesondere mit Rastzungen hindurchragt. Das Blutdruckmeßgerät 1 ist durch den Ausschnitt 14 hindurch mit dem Kunststofformteil 11 verbindbar und an dieses ankuppelbar. Mittels Rastzungen ist es an dem Kunststofformteil 11 verrastbar. Dabei wird das Blutdruckmeßgerät 1 bzw. eine Pumpe desselben mit im Kunststofformteil 11 ausgebildeten Fluidkanälen verbunden, die zum Aufpumpen der Blase 12 dienen.
  • Die Blase 12 liegt auf der Innenseite des Kunststofformteils 11, das heißt auf der dem Handgelenk zugewandten Seite des Kunststofformteils 11. Sie besitzt Einlaß/Auslaßöffnungen, die mit den Fluidkanälen des Kunststoffonnteils 11 kuppelbar sind, so daß die Pumpe des Blutdruckmeßgerätes 1 durch die Fluidkanäle in dem Kunststofformteil 11 die Blase 12 aufpumpen kann.
  • Die Manschette 2 ist relativ zu dem Kunststofformteil 11 gegen Verrutschen gesichert. Insbesondere ist die außenliegende Stofflage 8 fest mit dem Kunststofformteil 11 verbunden, vorzugsweise auf das Kunststofformteil 11 aufgeklebt. Die innere Stofflage 9 ist demgegenüber zum Kunststofformteil 11 lose, so daß sie von der aufgepumpten Blase 12 entsprechend weggewölbt werden kann, um den entsprechenden Druck auf das Handgelenk ausüben zu können.
  • Durch die Kombination von Kunststofformteil 11 und dem System mit Schlaufe 4 und Anschlagmittel 7, durch das stets eine Manschettenschlaufe gegeben ist, wird eine besonders einfache Einhandanlegung der Manschette ermöglicht, da das Kunststoffformteil nicht nur eine bestimmte Lage des Blutdruckmeßgerätes relativ zu den Handgelenkschmal- oder breitseiten festlegt und für eine gewisse Vortixierung sorgt, sondern auch als steifes Gegenlager am benachbarten Ring 4 während des straffens der Manschette dient.
  • Das Kunststofformteil 11 weitet sich in dieser Ausführungsform aufgrund seiner materialeigenen Elastizität ähnlich einer Spange beim Anlegen am Handgelenk. Alternativ kann statt des Kunststofformteils ein zangenähnlicher Körper in die Manschette eingearbeitet werden, dessen ggf. starre Schenkel das Handgelenk teilweise umfassen und die an einem Gelenk zusammenlaufen. Das Gelenk zwischen den beiden Zangenschenkeln kann z.B. mit einer Torsionsfeder versehen sein, so daß beide Schenkel gegen die Kraft der Feder vom Handgelenk aufgeweitet werden.
  • Wie 2 zeigt, besitzt die obere Stofflage 8 eingearbeitete Ausschnitte durch die der Metallring 4 geschoben werden kann. Um den Metallring 4 zu fixieren, kann die äußere Stofflage 8 mit zwei zu dem durchgesteckten Bereich des Metallrings 4 parallelen Nähten mit der unteren Stofflage 9 eng abgenäht werden. Um ein seitliches Hin- und Herrutschen des Metallings 4 zu verhindern, kann dieser benachbart seinem eingefaßten Bereich einen gewellten Abschnitt 21 aufweisen (vgl 2). Natürlich sind auch andere Begrenzungsmittel wie z.B. Verdickungen am Ring oder seitliche Fixierungen ausführbar, die ein seitliches hin und herrutschen des Rings bzw. der Schlaufe verhindern
  • An dem gegenüberliegenden Ende 5 der Manschette 2 ist zwischen den beiden Stofflagen 8 und 9 der Metallstab 7 angeordnet. Dieser kann fest zwischen die beiden Stofflagen 8 und 9 eingenäht werden. Es kann auch in einer der beiden Stofflagen eine Einschuböffnung vorgesehen sein, so daß der Metallstab 7 nachträglich, das heißt insbesondere nach dem Durchschlaufen durch den Metallring 4 in den zweiten Endabschnitt 5 eingeschoben werden kann. An der Einschuböffnung kann gegebenenfalls eine Sicherung wie zum Beispiel eine überlappende Tasche vorgesehen sein, um zu verhindern, daß der Metallstab 7 unbeabsichtigt herausrutscht.
  • Um sicherzustellen, daß die Manschette 2 stets mit dem richtigen Zug angelegt wird, ist auf der Oberfläche der Manschette 2 eine Skalierung 16 vorgesehen. Die Skalierung 16 umfaßt in der gezeigten Ausführungsform eine Mehrzahl von Markierungsstrichen 17, die vorzugsweise in den Stoff der Manschette 2 farbig eingeprägt sind. Die Markierungsstriche 17 liegen, wie 3 zeigt, auf der Oberfläche des zweiten Endabschnitts 5, die nach dem Umschlagen durch den Metallring 4 außen liegt, das heißt z.B. auf der dem Klettverschluß 24 gegenüberliegenden Seite.
  • Dort, wo der zweite Endabschnitt 5 mit der Skalierung 16 bei seiner Fixierung- zu liegen kommt, ist eine Gegenmarkierung vorgesehen, die zusammen mit den Markierungsstrichen 17 die Anlegweite der Manschette 2 wiedergibt. Hierdurch kann in einfacher Weise stets sichergestellt sein, daß die Manschette 2 mit gleichem Zug angelegt wird. Hierdurch werden reproduzierbare Meßergebnisse sichergestellt.
  • Wie insbesondere 3 zeigt, ist die Manschette 2 symmetrisch über die Längsachse 22 ausgebildet. Sie kann gleichermaßen paßgenau am Handgelenk sowohl der linken als auch der rechten Hand angelegt werden.

Claims (9)

  1. Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät, mit einer biegsamen Manschette (2), einer ringförmigen Schlaufe (4) an einem ersten Endabschnitt (3) der Manschette, durch die ein zweiter Endabschnitt (5) der Manschette durchgeschlauft ist und Fixiermitteln (22, 23, 24) zur Fixierung des durchgeschlauften zweiten Endabschnitts (5) an einem zwischen den beiden Endabschnitten (3, 5) liegenden Manschettenabschnitt (20), wobei an dem ersten Endabschnitt (3) Anschlagmittel (7) vorgesehen sind, die an der Schlaufe (4) anstehen und ein Ausschlaufen des zweiten Endabschnitts (5) verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (2) einen elastischen Formabschnitt (11) aufweist, der unter Vorspannung auf ein Körperglied, vorzugsweise auf ein Handgelenk, insbesondere auf die Schmalseite eines Handgelenks, aufsteckbar und/oder aufklemmbar ist, wobei die Schlaufe (4) im Bereich des elastischen Formabschnitts (11) angeordnet ist.
  2. Anlegevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Anschlagmittel in Form einer Querschnittverdickung (6) ausgebildet, vorzugsweise von einem am zweiten Endabschnitt (5) angeordneten Stab (7) gebildet sind.
  3. Anlegevorrchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ringförmige Schlaufe (4) vom ersten Ende der Manschette (2) beabstandet angeordnet ist.
  4. Anlegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schlaufe (4) formsteif, insbesondere als Metallring oder -klammer ausgebildet ist und vorzugsweise einen schlitzförmigen Ringspalt zum paßgenauen Durchschlaufen des zweiten Manschettenendabschnitts (5) begrenzt.
  5. Anlegevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Verbindungsmittel zur Befestigung bzw. zum Anschließen des Blutdruckmeßgeräts im Bereich des Formabschnitts (11) vorgesehen sind.
  6. Anlegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Bereich des elastischen Formabschnitts ein Kunststofformteil (11) vorgesehen, insbesondere in die Manschette (2) eingearbeitet ist, wobei vorzugsweise Fluidkanäle zum Aufpumpen der Manschette (2) in dem Formteil (11) ausgebildet sind.
  7. Anlegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (2) zumindest eine Markierung (17) zur Angabe der Anlegeweite, vorzugsweise eine Skalierung (16) mit mehreren Markierungen an dem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt (20) und/oder an dem zweiten Endabschnitt (5) sowie eine Gegenmarkierung an dem zweiten Endabschnitt (5) und/oder an dem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt (20) besitzt.
  8. Anlegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (2) symmetrisch ausgebildet ist.
  9. Anlegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (2) eine mit Fluid befüllbare Blase (12), vorzugsweise einen mehrlagigen Aufbau mit der Blase (12) zwischen zwei außenliegenden Stofflagen (8, 9) besitzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1935108U (de) * 1965-10-25 1966-03-24 Erich Otto Dr Med Bauer Blutdruckmessgeraet.
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DE3417998A1 (de) * 1983-06-15 1984-12-20 Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma, Osaka Blutdruckmesser

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