-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät, mit einer biegsamen
Manschette, einer ringförmigen
Schlaufe an einem ersten Endabschnitt der Manschette, durch die
ein zweiter Endabschnitt der Manschette durchgeschlauft ist, und
Fixiermitteln zur Fixierung des durchgeschlauften zweiten Endabschnitts
an einem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt,
wobei an dem ersten Endabschnitt Anschlagmittel vorgesehen sind,
die an der Schlaufe anstehen und eine Ausschlaufen des zweiten Endabschnittes
verhindern.
-
Es
sind Blutdruckmeßgeräte bekannt,
die mittels einer Manschette insbesondere am Handgelenk der jeweiligen
Person angelegt werden. Hierbei wird die Manschette mit ihrem einen
Ende am anderen Ende der Manschette zurückgeschlagen. Der zurückgeschlagene
Abschnitt wird in der Regel mittels eines Klettverschlusses an einem
zwischen den beiden Enden liegenden Manschettenabschnitt fixiert. Derartige
Blutdruckmeßgeräte werden
zunehmend auch im Heimbereich eingesetzt, so daß sie nicht wie im Krankenhaus
von fachkundigen Dritten, sondern von der jeweiligen Meßperson
selbst angelegt werden.
-
Vor
diesem Hintergrund sind die bislang bekannten Blutdruckmeßgerät-manschetten
in mehrerer Hinsicht verbesserungsfähig. Zum einen ist es wünschenswert,
die Handhabung bekannter Manschetten beim Anlegen zu vereinfachen.
Das Durchfädeln
des Manschettenendes durch die Schlaufe gestaltet sich in der Regel
schwierig und auch die Fixierung des Manschettenendes mit dem Blutdruckgerät in der
richtigen Position ist für
eine Person alleine nicht einfach. Zum anderen werden bisherige
Manschetten oftmals nicht mit der richtigen Stärke angelegt, insbesondere
bei aufeinanderfolgenden Messungen nicht gleich fest angelegt, wodurch
es zu stark schwankenden Meßergebnissen
kommen kann. Schließlich
werden herkömmliche
Blutdruckmeßgeräte bisweilen
am falschen Handgelenk angelegt, an dem die Manschette nicht richtig
sitzt, so daß die
Meßgenauigkeit
zu wünschen übrigläßt.
-
Eine
Anlegevorrichtung für
ein Blutdruckmeßgerät der eingangs
genannten Art ist aus der
DE 2843643
A1 bekannt. Hierbei ist eine Schlaufe bekannt, die am unmittelbaren
Ende einer Manschette befestigt ist. Das andere Ende der Manschette
ist durch die Schlaufe durchgeschlauft und mit Anschlagmitteln versehen,
die an der Schlaufe anstehen und ein Ausschlaufen dieses Endabschnittes aus
der Schlaufe verhindern.
-
Weiterhin
ist aus der
DE 3417998
A1 eine Anlegevorrichtung für ein Blutdruckmeßgerät bekannt,
die eine Manschette mit einem c-förmigen elastischen Formabschnitt
aufweist, der unter Vorspannung auf den Oberarm aufsteckbar ist.
Die Manschette weist ferner einen frei biegsamen und beweglichen
Endabschnitt auf, in dem Anschlagmittel ausgebildet sind und eine
Schlaufe befestigt ist. An der Schlaufe ist eine Klammer vorgesehen,
die zum Anlegen der Manschette an einer entsprechenden Haltevorrichtung
am Gehäuse
des Blutdruckmeßgerätes eingehakt
wird.
-
Eine
weitere Anlegevorrichtung für
ein Blutdruckmeßgerät gemäß dem Stand
der Technik ist aus der
DE
1935108 U bekannt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Anlegevorrichtung für
Blutdruckmeßgeräte zu schaffen,
die das Anlegen der Manschette vereinfacht und hierdurch verbesserte
Meßergebnisse
ermöglicht.
Insbesondere sollen die Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden
und die Anlegevorrichtung in vorteilhafter Weise weitergebildet
werden.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Anlegevorrichtung nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Der
durchgeschlaufte Endabschnitt besitzt also erfindungsgemäß Anschlagmittel,
die nicht durch die Schlaufe passen und ein unbeabsichtigtes Ausschlaufen
des durchgeschlauften Endabschnitts verhindern. Beim gegebenenfalls
unbeabsichtigten Herausziehen des durchgeschlauften Endabschnitts stehen
die Anschlagmittel an der Schlaufe an, so daß der zweite Endabschnitt nicht
gänzlich
aus der Schlaufe herausgezogen werden kann. Hierdurch entfällt ein
erneutes Einfädeln
des zweites Endabschnittes durch die Schlaufe an dem ersten Endabschnitt.
Insbesondere bei am Handgelenk befestigten Blutdruckmeßgeräten, bei
denen zum Anlegen nur die jeweils andere Hand zur Verfügung steht,
vereinfacht dies das Anlegen beträchtlich. Das Manschettenende
mit Anschlagmittel ist bereits etwa in der Position zum Anlegen
des Blutdruckmeßgerätes, da
stets eine geschlossene Manschettenschlaufe gegeben ist in die das
Handgelenk nur durchgeschoben wird. Ferner bildet die Schlaufe eine
Gegenlage, so daß mit
einer Einhandbedienung das Manschettenende festgegelgt werden kann.
-
In
Weiterbildung der Erfindung besitzt die Manschette einen elastischen
Formabschnitt, der unter Vorspannung auf ein Körperglied, vorzugsweise auf
ein Handgelenk aufsteckbar bzw. aufklemmbar ist. Der formstabil
ausgebildete Formabschnitt hält die
Manschette von alleine, das heißt
ohne Zuziehen der Manschette auf dem Handgelenk. Die von dem elastischen
Formabschnitt gebildete Vorfixierung erlaubt ebenfalls eine einfache
Einhandbedienung, ohne daß das
Blutdruckmeßgerät zusätzlich am Brustkorb
oder in ähnlicher
Weise abgestützt
werden müßte. In
vorteilhafter Weise ist der elastische Formabschnitt derart ausgebildet,
daß er
auf die Schmalseite eines Handgelenks aufklemmbar ist. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Blutdruckmeßgerät mit der Manschette in deren
genannten elastischen Formabschnitt verbunden ist, insbesondere derart,
daß das
Blutdruckmeßgerät auf der
Schmalseite des Handgelenks zu liegen kommt.
-
Die
Anschlagmittel können
grundsätzlich verschiedenartig,
zum Beispiel in Form eines Vorsprungs und dergleichen, ausgebildet
sein. Vorzugsweise werden die Anschlagmittel jedoch von einer Querschnittsverdickung
des durchgefädelten
zweiten Endabschnitts gebildet. Vorzugsweise ist in den zweiten
Endabschnitt ein Stab, insbesondere ein Metallstab eingearbeitet,
der derart bemessen ist, daß er zumindest
in seiner durch das zweite Manschettenende vorgegebenen Stellung
nicht durch die Schlaufe hindurchpaßt. Die Anschlagmittel sind
aus starrem bzw. steifem – also
unnachgiebigem – Material
damit auch unter starkem Zug das Manschettenende nicht aus der Schlaufe
herausziehbar ist.
-
Die
Schlaufe selbst ist vorzugsweise formsteif, insbesondere als Metallring
oder -klammer ausgebildet. Zweckmäßigerweise begrenzt sie einen schlitzförmigen Ringspalt,
durch den das zweite Manschettenende paßgenau hindurchgeführt ist.
Die Höhe
des Ringspaltes ist einerseits größer als die Dicke der Manschette,
so daß diese
hindurchpaßt,
andererseits jedoch kleiner als die Höhe der Querschnittsverdickung
am zweiten Ende der Manschette, so daß die beschriebene Anschlagwirkung
erreicht wird.
-
Der
Metallring bzw. die Metallklammer ist von der Manschette eingefaßt, das
heißt
eine Seite des Metallrings sitzt in einer entsprechenden Durchtrittsöffnung in
der Manschette, so daß der
Metallring ortsfest gelagert ist. Der Metallring kann zum Beispiel zwischen
zwei Stofflagen der Manschette eingenäht sein. Um zu verhindern,
daß der
Metallring ungewollt seitlich hin- und herrutscht, kann der Metallring
mit geeigneten Hemmitteln versehen sein, die seitliches Hin- und
Herschieben des Rings verhindern. Insbesondere kann der Ring neben
seinem eingefaßten Abschnitt
gewellt, das heißt
mit wellenförmiger
Oberfläche
ausgebildet sein. Der Wellenförmige
Ringabschnitt ist benachbart der Einlaßöffnung für den Ring der Manschette freiliegend
angeordnet. Der eingefaßte
Ringabschnitt ist eng umnäht
eingefaßt,
so daß der
wellenförmige
Abschnitt nicht in den engen eingefaßten Abschnitt verschiebbar
ist.
-
Um
beim Zusammenziehen der Manschette ein Einklemmen der Haut zu verhindern,
ist in vorteilhafter Weise die ringförmige Schlaufe vom ersten Ende
der Manschette beabstandet angeordnet. Das entsprechende Manschettenende
steht über
die Schlaufe über
und erstreckt sich zu beiden Seiten der Schlaufe. Hierdurch wird
verhindert, daß beim
Zusammenziehen der Manschette die Haut in oder unter die Schlaufe
gezogen wird und darin eingeklemmt wird. Der Manschettenabschnitt,
an dem die Schlaufe befestigt ist, liegt stets zwischen der Schlaufe
und der Haut des Körperglieds,
an dem das Blutdruckmeßgerät angelegt
wird.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird der elastische
Formabschnitt von einem vorzugsweise spritzgegossenen Kunststofformteil gebildet,
das in die Manschette eingearbeitet sein kann. Neben der Vortixierung
der Manschette kann es zum Aufpumpen der Manschette vorgesehen sein.
Insbesondere können
Fluidkanäle
zum Aufpumpen der Manschette in dem Formteil ausgebildet sein. Die
von einer entsprechenden Pumpe im Blutdruckmeßgerät bereitgestellte Druckluft
wird über das
Formteil in die Manschette eingeleitet.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist die Schlaufe im Bereich des elastischen,
formstabilen Formabschnitts der Manschette angebracht.
-
Um
zu vermeiden, daß die
Manschette mit falschem Zug bzw. bei aufeinanderfolgenden Messungen
mit unterschiedlichem Zug angelegt wird, besitzt die Manschette
in Weiterbildung der Erfindung zumindest eine Markierung zur Angabe
der Anlageweite. Vorzugsweise kann eine Skalierung mit mehreren
Markierungen sowie eine damit zusammenwirkende Gegenmarkierung vorgesehen
sein. Die Skalierung kann an dem zwischen den beiden Endabschnitten
liegenden Manschettenabschnitt, an dem das durchgeschlaufte Ende
fixiert wird, vorgesehen sein. Die Gegenmarkierung ist in diesem
Falle an dem durchgeschlauften Endabschnitt vorgesehen. Die Skalierung
könnte
jedoch auch an dem durchgeschlauften Endabschnitt angebracht sein,
wobei in diesem Fall die Gegenmarkierung dann an dem zwischen den
beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt angeordnet
sein kann. Als Gegenmarkiermg könnte
in diesem Fall auch die Schlaufe selbst vorgesehen sein. Die Skalierung
würde dann einfach
dahingehend funktionieren, daß der
durchgeschlaufte Endabschnitt bis zu einer bestimmten Markierung
durch die Schlaufe zu ziehen wäre.
Die bevorzugte Ausführung
ist jedoch die, bei der die Skalierung mit den mehreren Markierungen
sowie die zugehörige
Gegenmarkierung an der Manschette selbst angebracht ist.
-
Mit
einer derartigen Skalierung werden beträchtliche Vorteile erreicht.
Unabhängig
von den zuvor beschriebenen Anschlagmitteln, die das Ausschlaufen
der Manschette verhindern, bewirkt eine derartige Skalierung eine
wesentlich verbesserte Reproduzierbarkeit der Blutdruckmessungen.
Große Meßschwankungen
infolge einer unterschiedlich stark angezogenen Manschette sind
wirksam verhindert.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist die Manschette selbst, insbesondere
deren Außenkontur – symmetrisch
ausgebildet. Im Gegensatz zu Manschetten mit asymmetrischer Form
kann die Manschette mit bandförmig
symmetrischem Verlauf paßgenau
und be stimmungsgemäß an beiden
Handgelenken angelegt werden. Meßfehler durch unsachgemäß angelegte
Manschetten sind dementsprechend ausgeschlossen.
-
Vorzugsweise
besitzt die Manschette einen mehrlagigen Aufbau, bei dem eine mit
Druckfluid befüllbare
Blase sandwichartig zwischen zwei außenliegenden Stofflagen eingearbeitet
ist. Insbesondere kann die Blase im Bereich des Kunststofformteiles vorgesehen
sein.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehönger Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Blutdruckmeßgerätes mit einer Anlegemanschette nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung, die im an ein Handgelenk angelegten Zustand gezeigt
ist,
-
2 eine
Explosionsdarstellung der Manschette aus 1, wobei
das Blutdruckmeßgerät als solches
nicht dargestellt ist,
-
2a eine
Seitenansicht des kunsstofformteils, und
-
3 eine
Draufsicht auf den mit einer Skalierung versehenen Abschnitt der
Manschette.
-
Wie 1 zeigt,
ist das Blutdruckmeßgerät 1 an
einer biegsamen Stoffmanschette 2 befestigt, mittels derer
es an einem Handgelenk angelegt werden kann. Die Manschette 2 ist
im wesentlichen als flexibles Band ausgebildet, das anschmiegsam
und formgenau um das Handgelenk gelegt werden kann. Die Manschette
kann dabei wie üblich
in ihrer Weite variabel eingestellt werden und in der gewünschten
Weite mittels variabler Fixiermittel wie zum Beispiel einem Klettverschluß 22, 23, 24 fixiert
werden.
-
Wie
insbesondere 1 zeigt, ist an einem ersten
Endabschnitt 3 ein spangenförmiger Metallring vorgesehen,
der ortsfest an der Manschette 2 befestigt ist. Der Metallring 4 besitzt
vorzugsweise etwa Rechteckform und begrenzt einen schmalen Ringspalt,
durch den die Manschette 2 bzw. deren zweiter Endabschnitt 5 paßgenau hindurchgeschoben
werden kann. Um die Manschette zuzuziehen, braucht lediglich an
dem durchgeschlauf ten zweiten Endabschnitt 5 gezogen werden,
so daß sich
die Manschette 2 zuzieht. Der durchgeschlaufte zweite Endabschnitt 5 wird
um den Metallring 4 zurückgeschlagen
und an dem zwischen den beiden Endabschnitten 3 und 5 liegenden
Manschettenabschnitt fixiert. Als Fixiermittel dient hierbei zweckmäßigerweise
ein Klettverschluß,
dessen eine Hälfte 23, 22 an
dem zweiten Endabschnitt 5 und in einem mittleren Bereich
und dessen andere Hälfte 24 an
dem zwischen den beiden Endabschnitten liegenden Manschettenabschnitt
befestigt ist. Hierdurch kann die Manschette 2 stufenlos
eingestellt und festgemacht werden.
-
Um
zu verhindern, daß sich
der zweite Endabschnitt 5 ungewollt aus dem Metallring 4 ausschlauft,
zum Beispiel beim Überstreifen
der Manschette 2 über
die Hand, ist an dem zweiten Endabschnitt 5 eine Querschnittsverdickung 6 vorgesehen,
die von einem Metallstab 7 gebildet wird, der in die Manschette 2 eingearbeitet
ist, wie noch beschrieben werden wird. Der Metallstab 7 besitzt
einen Querschnitt, der größer ist
als die lichte Weite der von dem Metallring 4 definierten
Durchtrittsöffnung.
Der Metallstab 7 wirkt daher als Anschlag, wenn versucht wird,
den zweiten Endabschnitt 5 aus dem Metallring 4 zu
ziehen. Er steht an dem Metallring 4 an und verhindert
ein Ausschlaufen des zweiten Endabschnitts 5.
-
Wie 2 zeigt,
besitzt die Manschette 2 einen mehrlagigen Aufbau. Zwischen
zwei außenliegenden
Stofflagen 8 und 9, die mittels eines Einfaßbandes 10 miteinander
vernäht
werden, ist ein spritzgegossenes Kunststofformteil 11 sowie
eine mit Luft befüllbare,
aufpumpbare Blase 12 angeordnet.
-
Das
Kunststofformteil 11 besitzt eine gewölbte, halbschalenartige Form,
die paßgenau
auf die Schmalseite eines Handgelenks klemmbar ist. Das Kunststofformteil 11 ist
dabei derart ausgebildet, daß Klemmzungen 13 (vgl 2a)
und die Öffnung
des Kunststofformteils 11 einen zunächst engeren Aufsteckbereich
definieren. Beim Aufschieben auf das Handgelenk spreizen sich die
Klemmzungen 13 auf und klemmen das Handgelenk mit leichtem
Druck elastisch.
-
Das
Kunststofformteil 11 ist von einer Außenseite der Manschette 2,
das heißt
von der im angelegten Zustand der Haut abgewandten Seite der Manschette
durch die Stofflage 8 her zugänglich. Hierzu ist in der Stofflage 8 ein
entsprechender Ausschnitt 14, durch den das Kunststofformteil 11 zum
einen mit Fluidkanalanschlüssen
und zum anderen mit Befestigungsmitteln für das Blutdruckmeßgerät 1, insbesondere
mit Rastzungen hindurchragt. Das Blutdruckmeßgerät 1 ist durch den
Ausschnitt 14 hindurch mit dem Kunststofformteil 11 verbindbar
und an dieses ankuppelbar. Mittels Rastzungen ist es an dem Kunststofformteil 11 verrastbar.
Dabei wird das Blutdruckmeßgerät 1 bzw.
eine Pumpe desselben mit im Kunststofformteil 11 ausgebildeten
Fluidkanälen verbunden,
die zum Aufpumpen der Blase 12 dienen.
-
Die
Blase 12 liegt auf der Innenseite des Kunststofformteils 11,
das heißt
auf der dem Handgelenk zugewandten Seite des Kunststofformteils 11. Sie
besitzt Einlaß/Auslaßöffnungen,
die mit den Fluidkanälen
des Kunststoffonnteils 11 kuppelbar sind, so daß die Pumpe
des Blutdruckmeßgerätes 1 durch die
Fluidkanäle
in dem Kunststofformteil 11 die Blase 12 aufpumpen
kann.
-
Die
Manschette 2 ist relativ zu dem Kunststofformteil 11 gegen
Verrutschen gesichert. Insbesondere ist die außenliegende Stofflage 8 fest
mit dem Kunststofformteil 11 verbunden, vorzugsweise auf
das Kunststofformteil 11 aufgeklebt. Die innere Stofflage 9 ist
demgegenüber
zum Kunststofformteil 11 lose, so daß sie von der aufgepumpten
Blase 12 entsprechend weggewölbt werden kann, um den entsprechenden
Druck auf das Handgelenk ausüben
zu können.
-
Durch
die Kombination von Kunststofformteil 11 und dem System
mit Schlaufe 4 und Anschlagmittel 7, durch das
stets eine Manschettenschlaufe gegeben ist, wird eine besonders
einfache Einhandanlegung der Manschette ermöglicht, da das Kunststoffformteil
nicht nur eine bestimmte Lage des Blutdruckmeßgerätes relativ zu den Handgelenkschmal-
oder breitseiten festlegt und für
eine gewisse Vortixierung sorgt, sondern auch als steifes Gegenlager
am benachbarten Ring 4 während des straffens der Manschette
dient.
-
Das
Kunststofformteil 11 weitet sich in dieser Ausführungsform
aufgrund seiner materialeigenen Elastizität ähnlich einer Spange beim Anlegen
am Handgelenk. Alternativ kann statt des Kunststofformteils ein
zangenähnlicher
Körper
in die Manschette eingearbeitet werden, dessen ggf. starre Schenkel das
Handgelenk teilweise umfassen und die an einem Gelenk zusammenlaufen.
Das Gelenk zwischen den beiden Zangenschenkeln kann z.B. mit einer
Torsionsfeder versehen sein, so daß beide Schenkel gegen die
Kraft der Feder vom Handgelenk aufgeweitet werden.
-
Wie 2 zeigt,
besitzt die obere Stofflage 8 eingearbeitete Ausschnitte
durch die der Metallring 4 geschoben werden kann. Um den
Metallring 4 zu fixieren, kann die äußere Stofflage 8 mit
zwei zu dem durchgesteckten Bereich des Metallrings 4 parallelen Nähten mit
der unteren Stofflage 9 eng abgenäht werden. Um ein seitliches
Hin- und Herrutschen des Metallings 4 zu verhindern, kann
dieser benachbart seinem eingefaßten Bereich einen gewellten
Abschnitt 21 aufweisen (vgl 2). Natürlich sind
auch andere Begrenzungsmittel wie z.B. Verdickungen am Ring oder
seitliche Fixierungen ausführbar,
die ein seitliches hin und herrutschen des Rings bzw. der Schlaufe
verhindern
-
An
dem gegenüberliegenden
Ende 5 der Manschette 2 ist zwischen den beiden
Stofflagen 8 und 9 der Metallstab 7 angeordnet.
Dieser kann fest zwischen die beiden Stofflagen 8 und 9 eingenäht werden.
Es kann auch in einer der beiden Stofflagen eine Einschuböffnung vorgesehen
sein, so daß der Metallstab 7 nachträglich, das
heißt
insbesondere nach dem Durchschlaufen durch den Metallring 4 in den
zweiten Endabschnitt 5 eingeschoben werden kann. An der
Einschuböffnung
kann gegebenenfalls eine Sicherung wie zum Beispiel eine überlappende Tasche
vorgesehen sein, um zu verhindern, daß der Metallstab 7 unbeabsichtigt
herausrutscht.
-
Um
sicherzustellen, daß die
Manschette 2 stets mit dem richtigen Zug angelegt wird,
ist auf der Oberfläche
der Manschette 2 eine Skalierung 16 vorgesehen.
Die Skalierung 16 umfaßt
in der gezeigten Ausführungsform
eine Mehrzahl von Markierungsstrichen 17, die vorzugsweise
in den Stoff der Manschette 2 farbig eingeprägt sind.
Die Markierungsstriche 17 liegen, wie 3 zeigt,
auf der Oberfläche
des zweiten Endabschnitts 5, die nach dem Umschlagen durch
den Metallring 4 außen
liegt, das heißt
z.B. auf der dem Klettverschluß 24 gegenüberliegenden
Seite.
-
Dort,
wo der zweite Endabschnitt 5 mit der Skalierung 16 bei
seiner Fixierung- zu liegen kommt, ist eine Gegenmarkierung vorgesehen,
die zusammen mit den Markierungsstrichen 17 die Anlegweite der
Manschette 2 wiedergibt. Hierdurch kann in einfacher Weise
stets sichergestellt sein, daß die
Manschette 2 mit gleichem Zug angelegt wird. Hierdurch werden
reproduzierbare Meßergebnisse
sichergestellt.
-
Wie
insbesondere 3 zeigt, ist die Manschette 2 symmetrisch über die
Längsachse 22 ausgebildet.
Sie kann gleichermaßen
paßgenau
am Handgelenk sowohl der linken als auch der rechten Hand angelegt
werden.