DE10039281A1 - Andrückvorrichtung einer Druckmaschine - Google Patents

Andrückvorrichtung einer Druckmaschine

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DE10039281A1
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Frank Schaum
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1206Feeding to or removing from the forme cylinder
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2227/00Mounting or handling printing plates; Forming printing surfaces in situ
    • B41P2227/60Devices for transferring printing plates
    • B41P2227/62Devices for introducing printing plates

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen eines Aufzugs (6) auf einen Zylinder (5) einer Druckmaschine (1), mit einem Andrückelement (10) zum Andrücken des Aufzugs (6) an den Zylinder (5), welches gegen die Wirkung einer Feder (31) um ein Gelenk (25) schwenkbar ist. DOLLAR A Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß bei am Aufzug (6) anliegenden Andrückelement (10) eine wirksame Hebellänge zwischen einer Drehachse des Gelenks (25) und einer Kraftwirkungslinie der Feder (31) kleiner als bei schwach gespannter Feder (31) ist und daß bei am Aufzug (6) anliegenden Andrückelement (10) eine wirksame Hebellänge zwischen der Drehachse des Gelenks (25) und einer Anpreßnormalen des Andrückelements (10) bei stark gespannter Feder (31) größer als bei schwach gespannter Feder (31) ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufziehen eines Aufzugs auf einen Zylinder einer Druckmaschine, mit einem Andrückelement zum Andrückem des Aufzugs an den Zylinder, welches gegen die Wirkung einer Feder um ein Gelenk schwenkbar ist, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In der DE 44 17 054 A1 ist eine solche Vorrichtung beschrieben, deren das Andrückelement bildende Andrückstange nur einseitig mit einem motorischen Schwenkmechanismus verbunden ist. Zur Kompensation eventueller Verformungen des die Andrückstange bildenden Rohres bei der Andrückbewegung ist das Rohr gegenüber der Zylinderoberfläche etwas schräggestellt.
Durch die beschriebene Vorrichtung und deren multifunktionaler Ausbildung läßt sich zwar eine Bauteilverringerung erreichen, jedoch ist die Vorrichtung zum Aufziehen eines von der Umfangslinie des Zylinders abgewinkelt in einen Zylinderkanal verlaufenden Aufzugs ungeeignet, weil der Schwenkmechanismus keine konstante Anpressung der Andrückstange an den Aufzug über dessen gesamte Umfangslänge hinweg gewährleistet. Wenn die Andrückstange infolge der Rotation des Zylinders mit dem Aufzug von der abgewinkelten Vorderkante des Aufzugs auf dessen Umfangsbereich rollt, würde sich konstruktiv bedingt der Anpreßdruck der Andrückstange erhöhen und wenn die Andrückstange vom Umfangsbereich auf die abgewinkelte Hinterkante rollt, würde sich zwangsläufig der Anpreßdruck verringern. Infolgedessen ist ein in Umfangsrichtung gleichmäßiges Aufziehen des Aufzugs auf den Zylinder mit der beschriebenen Vorrichtung nicht möglich.
Aber auch der durch den einseitigen Schwenkmechanismus bedingte Verlauf der Anpreßkraft über die Formatbreite hinweg ist einem gleichmäßigen Aufziehen des Aufzugs abträglich und kann durch die Schrägstellung der Andrückstange gegenüber der Zylinderoberfläche nicht hinreichend kompensiert werden. Die außen auf der Andrückstange angeordneten Gummiringe drücken stärker auf den Aufzug als die innen auf der Andrückstange angeordneten Gummiringe. Die somit an den Formaträndern gegenüber der Formatmitte größeren Anpreßkräfte bewirken ein Stauchen der den Aufzug bildenden Druckplatte zum Druckende hin, welches in den meisten Fällen unerwünscht ist.
In der DE 44 38 754 C2 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Gattung beschrieben, deren konstruktive Merkmale nicht zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme führen.
Vom genannten Stand der Technik ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Andruckvorrichtung für Druckmaschinen zu schaffen, mittels welcher sich ein Aufzug gleichmäßig auf einen Zylinder aufziehen läßt.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufziehen eines Aufzugs auf einen Zylinder einer Druckmaschine, mit einem Andrückelement zum Andrücken des Aufzugs an den Zylinder, welches gegen die Wirkung einer Feder um eine Gelenk schwenkbar ist, zeichnet sich dadurch aus, daß bei am Aufzug anliegendem Andrückelement eine wirksame Hebellänge zwischen einer Drehachse des Gelenks und einer Kraftwirkungslinie der Feder bei stark gespannter Feder kleiner als bei schwach gespannter Feder ist und daß bei am Aufzug anliegendem Andrückelement eine wirksame Hebellänge zwischen der Drehachse des Gelenks und einer Anstellnormalen des Andrückelements bei stark gespannter Feder größer als bei schwach gespannter Feder ist.
Die konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht ein sehr gleichmäßiges Andrücken des Aufzugs an den Zylinder, wobei die vom Andrückelement auf einen schräg ins Zylinderinnere verlaufenden Bereich des Aufzugs ausgeübte Anstellkraft von genau oder zumindest annähernd derselben Größe ist, wie die vom Andrückelement auf einen auf dem gerundeten Zylinderumfang aufliegenden Bereich des Aufzugs ausgeübte Anstellkraft. Ein gleichmäßiges Aufziehen des Aufzugs ist auch möglich, wenn dieser eine schon mehrfach auf den Zylinder aufgespannte und infolgedessen nah an ihrer Abwinkelung ausgebeulte Lack- oder Druckplatte ist. Die Vorrichtung gewährleistet stets ein sicheres Einführen einer den Abschluß der Abwinkelung bildenden Hinterkante des Aufzugs in eine Klemmeinrichtung am Zylinder.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen, von denen der Anspruch 9 hervorgehoben werden muß, welcher optional auf den Anspruch 1 rückbezogen ist und der zugleich ohne den Rückbezug einen unabhängigen Anspruch mit erfinderischem Gegenstand bildet.
Die erfindungsgemäße Walze zum Andrücken eines Aufzugs an einen Zylinder einer Druckmaschine beim Aufziehen des Aufzugs auf den Zylinder zeichnet sich dadurch aus, daß sie ballig ist.
Auch dadurch wird die gestellte Aufgabe gelöst.
Dies ist nicht möglich mit einer in der EP 0 687 562 A2 beschriebenen Vorrichtung zum Aufziehen flexibler Druckformen, die konisch geformte Andrückrollen aufweisen kann, und auch nicht mit einer in der EP 0 734 861 B 1 beschriebenen Vorrichtung zum Aufziehen flexibler Druckformen, bei welcher eine Achse, auf der Andrückrollen drehbar gelagert sind, mittels einer Spanneinrichtung verbiegbar ist.
Ferner ist in der EP 0 692 379 A2 eine Vorrichtung zur Kontrolle eines automatisierten Druckplattenwechsels beschrieben, deren Gegendruckrolle eine leicht ballige Form haben kann, wie aus der Fig. 3 dieses Dokuments ersichtlich. Die Gegendruckrolle dient dem Transport und nicht dem Aufziehen der in diesem Fall den Aufzug bildenden Druckplatte.
Vorzugsweise ist die Druckmaschine, zu welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder Walze gehört, eine Rotationsdruckmaschine zum Bedrucken von Bedruckstoffbögen im Offsetverfahren. Der Zylinder kann ein Druckform- oder Lackierzylinder dieser Druckmaschine sein. Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Andrückvorrichtung mit einem Andrückelement, das sich in einer von einem Zylinderaufzug auf einen Druckmaschinenzylinder zurückgezogenen Position befindet,
Fig. 2 eine andere Ansicht der Andrückvorrichtung,
Fig. 3 das zum Druckmaschinenzylinder hin verlagerte Andrückelement, welches auf einen abgekanteten geraden Bereich des Zylinderaufzugs drückt und
Fig. 4 das Andrückelement, welches bei gegenüber Fig. 3 weitergedrehter Stellung des Druckmaschinenzylinders auf einen gerundet aufliegenden Umfangsbereich des Zylinderaufzugs drückt.
Zum Aufziehen eines Aufzugs 6 auf einen Zylinder 5, z. B. einer flexiblere Druck- oder Lackform auf einen Plattenzylinder, weist eine Druckmaschine 1 mit einem Offsetdruckwerk 2 eine Andrückvorrichtung auf. Diese hat ein Andrückelement 10, dessen Länge in etwa der Formatbreite des Aufzugs 6 entspricht.
Das Andrückelement 10 kann eine Andrückstange sein und ist im dargestellten Beispiel eine ballige Walze, deren Mantellinie zu ihrer Walzenachse 39 nicht parallel sondern geringfügig konvex verläuft. In Fig. 2 ist anhand des großen Durchmessers D in der Mitte der Walze und der kleineren Durchmesser d an den Enden der Walze gezeigt, daß die Walze in Richtung ihrer Enden verjüngt ist. Zur balligen Ausbildung der Walze kann ein gummielastischer Bezug 11 und/oder ein durch eine Hülse 12 gebildeter Kern der Walze ballig geformt sein.
Zur Drehlagerung der Hülse 12 und somit der Walze auf Lagerzapfen 15 und 16 dienen endständige in die Hülse eingesteckte Kugel- oder Wälzlager 13 und 14. Der Lagerzapfen 16 ist mittels eines radialen Stiftes 41 verdrehgesichert zu einem Exzenter 17 mit einer Exzentrizität E17 in eine exzentrische Bohrung des Exzenters 17 eingesteckt und der Lagerzapfen 15 ist mittels eines radialen Stiftes 42 ebenso an einem Exzenter 20 mit einer gleichgroßen Exzentrizität (E20 = E17) befestigt. Ein zentrischer Exzenterzapfen 21 des Exzenters 17 ist in einer exzentrischen Bohrung eines Exzenters 18 mit einer Exzentrizität E18 drehgelagert. Ein zentrischer Exzenterzapfen 22 des Exzenters 18 ist in einer Seitenwand 36 der Druckmaschine 1 drehgelagert.
Der Exzenter 18 ist eine Schrägstelleinrichtung zur Justage der Neigung des Andrückelements 10 gegenüber der Mantellinie des Zylinders 5 und ist dazu in verschiedene Drehstellungen drehbar und in diesen mittels einer exzentrisch durch den Exzenter 18 in die Seitenwand geführten Schraube 26 als Feststellvorrichtung fixierbar. In der Fig. 4 ist die gemittelte Zustellrichtung R des Exzenters 18 beim Schrägstellen des Andrückelements 10 durch den Pfeil zeichnerisch angedeutet. Anhand der Abstände H und h zwischen der Walzenachse 29 bzw. Längsachse des Andrückelements 10 und der Mantellinie des Zylinders 5 ist gezeigt, daß das Andrückelement 10 nicht parallel sondern geringfügig geneigt zur Zylinderoberfläche gestellt ist, wobei der Abstand h am zur Schrägstelleinrichtung weisenden Ende des Andrückelements 10 kleiner als der Abstand H am entgegengesetzten Ende ist, das zu einem motorischen Schwenkmechanismus weist.
Dieser dient dem Schwenken des Andrückelements 10 zum Zylinder 5 hin und von diesem weg um eine koaxial zum Zentrum des Exzenters 20 und parallel zur Zylinderachse 40 liegende Gelenkachse 38 eines Gelenks 25. Durch das Schwenken ist das Andrückelement 10 aus seiner zurückgezogenen Stellung zum Aufzug 6 - vgl. Fig. 1 - in eine Anlagestellung am Aufzug 6 - vgl. Fig. 2 - und zurück stellbar. Als Motor des Schwenkmechanismus fungiert ein pneumatisch druckfluidbeaufschlagbarer Hubkolbenzylinder 27, welcher über ein Drehgelenk 34 an einer Seitenwand 35 gestellfest verankert ist.
Ein den Gelenkzapfen des Gelenks 25 bildender und durch eine Gelenkbohrung in der Seitenwand 35 geführter Exzenterzapfen 23 dient zur Verbindung des Exzenters 19 mit dem Andrückelement 10. Zur drehfesten Verbindung des innenseitigen Exzenters 20 mit dem außenseitigen Exzenter 19 dient ein radialer Stift 24, der den das Zentrum des Exzenters 19 bildenden Exzenterzapfen 23 durchdringt. Der Exzenter 19 ist ein kurzer Schwenkhebel, wie dies auch die Exzenter 17, 18 und 20 sind.
Eine Kolbenstange 37 des Hubkolbenzylinders 27 ist durch eine mit dieser verschraubte Federstange 30 mit einem Bund 33 verlängert und kann, eine hinreichende Länge der Kolbenstange 37 vorausgesetzt, vom dargestellten Beispiel abweichend, auch selbst eine Federstange bilden. Die Federstange 30 durchdringt eine auf Druck belastbare schraubenförmige Feder 31 und einen Gelenkbolzen 28, der in einer exzentrischen Gelenkbohrung des Exzenters 19 drehbar ist. Der Gelenkbolzen 28 hat zur Führung durch die Federstange 30 ein abgeflachtes Auge 29. Zur Einstellung der Federspannung und als Anschlag der Feder 31 dient eine auf die Federstange 30 aufgeschraubte Mutter 32. Zwischen dieser und dem Gelenkbolzen 28 stützt sich die unter Vorspannung stehende Feder 31 ab. Der Bund 33 bildet einen Anschlag, auf welchen der Gelenkbolzen 28 bei abgestelltem Andrückelement 10 - vgl. Fig. 1 und Fig. 2 - aufliegt.
Nachfolgend wird die Funktion der Andrückvorrichtung erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Stellung des Andrückelements 10 dargestellt, welches dieses vor und nach dem Aufziehen des Aufzugs 6 innehat, wobei die Kolbenstange 37 des Hubkolbenzylinders 27 aus diesen ausgefahren und der Gelenkbolzen 28 von der Feder 31 auf den Bund 33 gedrückt ist. In dieser Stellung kann der Drucker eine Vorderkante des auf den Zylinder 5 aufgelegten Aufzugs 6 mit einer in einem Zylinderkanal 45 angeordneten Klemmeinrichtung 43 als Befestigungseinrichtung am Zylinder 5 befestigen, wobei die Hinterkante noch lose am Zylinder 5 herunterhängt.
Danach wird die Kolbenstange 37 durch Umschaltung der Druckfluidbeaufschlagung des Hubkolbenzylinders 27 eingefahren, so daß das Andrückelement 10 um die Exzenterzapfen 21 und 23 sowie die Gelenkachse 38 in den Zylinderkanal 45 hineingeschwenkt wird. Der Gelenkbolzen 38 sitzt bei in den Zylinderkanal 45 gestelltem Andrückelement 10 noch auf dem Bund 33 auf.
Durch eine Drehung des Zylinders 5 im Uhrzeigerdrehsinn wird die Klemmeinrichtung 43 ohne Berührung des Andrückelementes 10 an diesem vorbeigeführt bis eine als Abwinkelung 7 bezeichnete Abkantung des Aufzugs 6 im Bereich seiner Vorderkante an das Andrückelement 10 anstößt, so daß bei Weiterdrehung des Zylinders 5 der Gelenkbolzen 28 gegen die Wirkung der Feder 31 sehr geringfügig vom Bund 33 abhebt. Die hierdurch nur geringfügig komprimierte Feder 31 bringt eine Federkraft FA auf, welche über den Schwenkmechanismus in eine senkrecht auf die Abwinkelung 7 wirkende Anpreßkraft Fa des Andrückelements 10 umgesetzt wird.
Das Andrückelement 10 setzt aufgrund seiner nur einseitigen Verbindung mit dem motorischen Schwenkmechanismus zuerst im Bereich seines dem Exzenter 18 zugewandten Elementendes nahe am Formatrand auf den Aufzug 6 auf und kommt dem nachfolgend, sich dabei zunehmend durchbiegend, über die gesamte Formatbreite hinweg in Kontakt zum Aufzug 6. Durch die Schrägstellung des Andrückelements 10 wird dessen Verformung teilweise kompensiert, so daß der Liniendruck des Andrückelements 10 im Bereich der beiden Formatränder in etwa gleichgroß ist.
Zur Formatmitte hin würde der Liniendruck aufgrund der Schrägstellung jedoch etwas abfallen, wodurch auch der Preßstreifen zwischen dem Andrückelement 10 und dem Aufzug 6 in der Formatmitte schmaler wäre als an den Formaträndern, wenn diesbezüglich keine konstruktiven Gegenmaßnahmen ergriffen wären. Die getroffenen Gegenmaßnahmen bestehen in einer konvexen Ausbildung des Andrückelements 10, welches bei dessen bevorzugter Ausbildung als die Walze durch deren der Schrägstellung angepaßte Balligkeit gegeben ist. Auf diese Weise wird ein über die gesamte Formatbreite annähernd gleichbreiter Preßstreifen, d. h. gleichgroßer Liniendruck des Andrückelements 10 auf den Aufzug 6, und dessen glattes Aufziehen auf den Zylinder 5 erreicht.
Bei einer Drehung des Zylinders 5 mit dem Aufzug 6 im durch den Pfeil dargestellten Uhrzeigerdrehsinn aus der in der Fig. 3 gezeigten in die in der Fig. 4 gezeigten Drehstellung rollt das Andrückelement 10 von der Abwinkelung 7 auf den Umfangsbereich 9 des Aufzugs 6 hoch, wodurch das Andrückelement 10 unter Aufrechterhaltung seines Kontaktes zum Aufzug 6 vom Zylinder 5 weggedrängt wird.
Der Gelenkbolzen 28 wird ebenfalls durch die weggedrängte Bewegung des Andrückelements 10 über die Exzenter 19 und 20 um die Gelenkachse 38 und das Gelenk 25 geschwenkt und hebt dabei weiter vom Bund 33 ab, wodurch die Feder 31 stärker gestaucht wird. Die Feder 31 bringt infolgedessen eine Federkraft FB auf, welche größer als die Federkraft FA ist und über den Schwenkmechanismus in eine Anpreßkraft Fb umgesetzt wird, die in Richtung einer Anpreßnormalen 4 in Radialrichtung des Zylinders 5, senkrecht auf den Umfangsbereich 9 wirkend, umgesetzt wird.
Zum gleichmäßigen Aufziehen des Aufzugs 6 ist es günstig, die Anstellkraft des Andrückelements 10 annähernd konstant zu halten, so daß die Anpreßkraft Fb gleichgroß wie die Anpreßkraft Fa ist. Eine Kompensation der Differenz zwischen den entlang einer von der Mittelachse der Feder 31 gebildeten Kraftwirkungslinie 3 wirkenden Federkräften FA und FB ist aufgrund der gewählten Größe der Exzentrizitäten E19 und E20 gegeben. Eine das von der Feder 31 erzeugte Drehmoment bestimmende Hebellänge A - oder mit anderen Worten gesagt ein Abstand A zwischen der Mittelachse der Feder 31 und der Gelenkachse 38, senkrecht zu den beiden Achsen gemessen - verringert sich zur Hebellänge B und eine das auf das Andrückelement 10 ausgeübte Drehmoment bestimmende Hebellänge a - oder mit anderen Worten gesagt ein Abstand a zwischen der Gelenkachse 38 und der Walzenachse 39, in der Bildebene und senkrecht zu den Achsen 38 und 39 gemessen - vergrößert sich zur Hebellänge b bei der Verlagerung der Andrückvorrichtung aus deren Stellung gemäß der Fig. 3 in deren Stellung gemäß der Fig. 4, so daß
gilt.
Die konstante Anpreßkraft des Andrückelements 10 an den Aufzug 6 bleibt auch beim Übergang des Andrückelements vom Umfangsbereich 9 auf die Abwinkelung 8 erhalten. Wenn das Andrückelement 10 nach dem Aufwalzen des Umfangsbereichs 9 auf die Abwinkelung 8 hinabrollt, wird der Abstand B zum Abstand A vergrößert, wodurch sich der Abstand b zum Abstand a verringert.
Wenn sich das Andrückelement 10 nach, in etwa einer Umdrehung des Zylinders 5 wieder im Zylinderkanal 45 befindet und die Hinterkante des Aufzugs 6 mittels der Klemmeinrichtung 44 am Zylinder 5 befestigt ist, kann das Andrückelement 10 durch eine Umschaltung der Druckfluidbeaufschlagung des Hubkolbenzylinders 27, wobei dessen Kolbenstange 37 ausfährt, in die zurückgezogene Stellung - vgl. Fig. 1 - verlagert werden und ist der Aufspannprozeß abgeschlossen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Druckmaschine
2
Offsetdruckwerk
3
Kraftwirkungslinie
4
Anpreßnormale
5
Zylinder
6
Aufzug
7
Abwinkelung
8
Abwinkelung
9
Umfangsbereich
10
Andrückelement
11
Bezug
12
Hülse
13
Wälzlager
14
Wälzlager
15
Lagerzapfen
16
Lagerzapfen
17
erster Exzenter
18
zweiter Exzenter
19
dritter Exzenter
20
vierter Exzenter
21
Exzenterzapfen
22
Exzenterzapfen
23
Exzenterzapfen
24
Stift
25
Gelenk
26
Schraube
27
Hubkolbenzylinder
28
Gelenkbolzen
29
Auge
30
Federstange
31
Feder
32
Mutter
33
Bund
34
Drehgelenk
35
Seitenwand
36
Seitenwand
37
Kolbenstange
38
Gelenkachse
39
Walzenachse
40
Zylinderachse
41
Stift
42
Stift
43
Klemmeinrichtung
44
Klemmeinrichtung
45
Zylinderkanal
A wirksame Hebellänge
a wirksame Hebellänge
B wirksame Hebellänge
b wirksame Hebellänge
D Durchmesser
d Durchmesser
E17
Exzentrizität
E18
Exzentrizität
E19
Exzentrizität
E20
Exzentrizität
FA
Federkraft
FB
Federkraft
Fa
Anstellkraft
Fb
Anstellkraft
H Abstand
h Abstand
R Zustellrichtung

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Aufziehen eines Aufzugs (6) auf einen Zylinder (5) einer Druckmaschine (1), mit einem Andruckelement (10) zum Andrücken des Aufzugs (6) an den Zylinder (5), welches gegen die Wirkung einer Feder (31) um ein Gelenk (25) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei am Aufzug (6) anliegendem Andrückelement (10) eine wirksame Hebellänge (A; B) zwischen einer Drehachse (38) des Gelenks (25) und einer Kraftwirkungslinie (3) der Feder (31) bei stark gespannter Feder (31) kleiner als bei schwach gespannter Feder (31) ist und
daß bei am Aufzug (6) anliegendem Andruckelement (10) eine wirksame Hebellänge (a; b) zwischen der Drehachse (38) des Gelenks (25) und einer Anpreßnormalen (4) des Andrückelements (10) bei stark gespannter Feder (31) größer als schwach gespannter Feder (31) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (10) in einem Doppelexzenter (17, 18) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelexzenter (17, 18) aus einem gestellfest drehgelagerten Exzenter (18) und einem in diesen exzentrisch drehgelagerten Exzenter (17) besteht, in welchem das Andrückelement (10) exzentrisch gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schräglage des Andrückelements (10) relativ zum Zylinder (5) durch eine Verdrehung des Exzenters (18) justierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (10) nur einseitig mit einem motorischen Schwenkmechanismus verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (10) mittels eines einzigen Hubkolbenzylinders (27) als Motor des Schwenkmechanismus gegen die Wirkung der Feder (31) vom Zylinder (5) weg verlagerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolbenzylinder (27) und die Feder (31) an einem Exzenter (19) angreifen, welcher in dem Gelenk (25) drehgelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Exzenter (19) ein Exzenter (20) koaxial drehfest verbunden ist, in welchem das Andrückelement (10) exzentrisch gelagert ist.
9. Walze zum Andrücken eines Aufzugs (6) an einen Zylinder (5) einer Druckmaschine (1) beim Aufziehen des Aufzugs (6) auf den Zylinder (5), insbesondere als das Andrückelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (10) ballig ist.
10. Druckmaschine (1) - insbesondere als Bogen-Offsetrotationsdruckmaschine (1) - mit mindestens einer nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildeten Vorrichtung bzw. Walze.
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