DE10039273A1 - System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken - Google Patents
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- G08B13/12—Mechanical actuation by the breaking or disturbance of stretched cords or wires
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- G08B13/186—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using active radiation detection systems by interruption of a radiation beam or barrier using light guides, e.g. optical fibres
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- G08B13/22—Electrical actuation
- G08B13/24—Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
- G08B13/2491—Intrusion detection systems, i.e. where the body of an intruder causes the interference with the electromagnetic field
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken, insbesondere Kabelkanalanlagen (3), wobei der Zugang eine Schließvorrichtung (1) aufweist. Eine hilfsenergieunabhängige Zugangsüberwachung, die auch für Fernüberwachungszwecke geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lichtwellenleiter (6) mit der Schließvorrichtung (1) derart mechanisch gekoppelt ist, dass die optischen Eigenschaften des Lichtwellenleiters (6) beim Betätigen der Schließvorrichtung (1) veränderbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei Bauwerken aller Art - vom
Wohnhaus bis zum Kabelschacht - sind derartige
Zugangsüberwachungssysteme erforderlich, um die Sicherheit der
Bewohner beziehungsweise der Anlage weitestgehend zu garantieren.
Gebräuchlich sind vor allem mechanische und elektrische Vorrichtungen,
wobei erstere die Überwachungsfunktion nur unzureichend erfüllen können.
Elektrische Vorrichtungen, wie beispielsweise elektrische Kontakte,
Bewegungsmelder, Lichtschranke oder Kameraüberwachung, erfordern
eine Stromversorgung, die insbesondere bei Kabelschächten oder von einer
Überwachungszentrale sehr weit entfernten Überwachungsobjekten nicht
vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Zugangsüberwachungssystem der eingangs beschriebenen Gattung
anzugeben, welches ohne elektrisch Energie auskommt und eine
Fernüberwachung über weite Distanzen gestattet. Die Aufgabe wird mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Kopplung
des Lichtwellenleiters mit der Schließvorrichtung ergibt sich die Möglichkeit,
die optischen Eigenschaften des Lichtwellenleiters beispielsweise von einer
externen Zentrale aus zu überwachen, wobei im Falle der Betätigung der
Schließvorrichtung eine Veränderung der optischen Eigenschaften erfolgt.
Am Ort der Schließvorrichtung ist dazu keine elektrische Hilfsenergie
erforderlich. Außerdem können Lichtwellenleiter als Übertragungsmedium
für Überwachungsfunktionen auch auf sehr weiten Entfernungen von über
100 Kilometern verlegt werden. Bei Kabelanlagen bieten sich dafür die
vorhandenen Kabelschächte an. Da immer größere Datenströme über
optische Kabel transportiert werden, sind die Betreiber der Kabelanlagen
stark daran interessiert, den Zugang in den Schachtbauwerken ihrer
Kabelanlagen zu überwachen, um irrtümliche Eingriffe in das Kabelnetz
oder gar Sabotageangriffe zu unterbinden. Der Betreiber der
Kabelkanalanlage kann über ein geeignetes Monitoring-System das Öffnen
eines Schachtdeckels sofort erkennen und geeignete Maßnahmen zur
Schadensminimierung ergreifen. Eine solche Maßnahme könnte darin
bestehen, die Datenströme beim unautorisierten Öffnen eines
Schachtdeckels sofort auf Ausweichstrecken umzuleiten, um einem
Datenverlust vorzubeugen. Das beanspruchte Zugangsüberwachungssystem
dient somit nicht nur zur Sicherung der Kabelkanalanlage vor Fremdzugriff,
sondern auch der Erhöhung der Zuverlässigkeit des Gesamtsystems.
Gemäß Anspruch 2 wird die Dämpfung des Lichtwellenleiters an der
entsprechenden Kopplungsstelle als Indikator für das Öffnen der
Schließvorrichtung verwendet. Die Art der mechanischen Kopplung
zwischen dem Lichtwellenleiter und der Schließvorrichtung ist vorzugsweise
derart getroffen, dass sich beim Öffnen eine Erhöhung der Dämpfung
ergibt. Diese Dämpfungserhöhung kann mit Hilfe eines geeigneten
Monitoring-Systems zum Auslösen eines Alarms in einer
Überwachungszentrale verwendet werden. Da Monitoring-Systeme in der
Lage sind, auch die Position der Dämpfungserhöhung zu ermitteln, kann
der geöffnete Schacht mit Hilfe von Lageplänen in kürzester Zeit ermittelt
und lokalisiert werden.
Anspruch 3 charakterisiert eine vorteilhafte Ausführungsform der Kopplung
zwischen Lichtwellenleiter und Schließvorrichtung, wobei der
Lichtwellenleiter beim Drehen einer Schließzylinder-Hülse der
Schließvorrichtung mitgedreht und letztlich derart gezerrt wird, dass sich die
Dämpfung des Lichtwellenleiters an der Kopplungsstelle erhöht.
Die Beeinflussung der Faserdämpfung beim Öffnen des Schachtes kann
gemäß Anspruch 4 mittels eines Dämpfungsgliedes genau festgelegt
werden. Auch bei dieser Ausführungsform kann eine drehbare Hülse der
Schließvorrichtung zur Auslösung der Dämpfungsänderung verwendet
werden, wie aus Anspruch 5 hervorgeht.
Gemäß Anspruch 6 ist eine kopplungsstellenspezifische Vorgabe der Höhe
der Dämpfungsveränderung vorgesehen. Bei der Verzerrungsvariante der
Ansprüche 2 und 3 könnte die Art der Befestigung des Lichtwellenleiters an
der Schließvorrichtung entsprechend unterschiedlich ausgelegt werden,
während bei der Dämpfungsgliedvariante der Ansprüche 4 und 5 eine
genaue Abstufung der Dämpfungsveränderung durch den Einsatz
unterschiedlich dimensionierter Dämpfungsglieder möglich ist. Auf diese
Weise lässt sich zum Beispiel eine Einteilung der verschiedenen
Kabelschachtöffnungen in Gefahrenklassen realisieren. Außerdem ergibt
sich eine einfache Lokalisierungsunterstützung.
Nach Anspruch 7 ist vorgesehen, dass die optischen Eigenschaften des
Lichtwellenleiters durch einen von der Schließvorrichtung beaufschlagten
optischen Schalter veränderbar sind. Ein solcher Schalter unterbricht die
Übertragungsstrecke im Moment der Öffnung der Schließvorrichtung. Das
somit erzeugte Signal ist in der Empfangsstation auf einfache Weise und
sehr eindeutig auswertbar. Jedoch ist im Fehlerfall die Überwachung der
hinter dem Schalter liegenden Anlagenteile nicht mehr gegeben
beziehungsweise nur von der anderen Streckenseite durch optische
Reflektionsmessung möglich. Ein zweites Auftrennen der
Übertragungsstrecke führt dann aber zwangsläufig zur Abkopplung eines
Streckenabschnittes von der Überwachung.
In bevorzugter Ausführungsform gemäß Anspruch 8 ist der Lichtwellenleiter
als LWL-Kabel, das heißt mit einer Umhüllung zum Knickschutz und
Nagetierschutz ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand figürlicher Darstellungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schließsystem einer verbreiteten Bauform mit integriertem
Wellenleiter
und die
Fig. 1a und 1b das Funktionsprinzip einer Zugangsüberwachung
mit der Schließvorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 veranschaulicht das Funktionsprinzip einer herkömmlichen
Schließvorrichtung 1 eines Schachtdeckels 2, welcher den Zugang zu einer
Kabelkanalanlage 3 gestaltet. Die Schließvorrichtung 1 umfasst einen
Schließzylinder 4 mit einer drehbaren Hülse 5. Zum Entriegeln des
Schachtdeckels 2 wird die Hülse 5 mittels eines Steckschlüssels um etwa 90
Grad gedreht. Am freien Ende der Hülse 5 ist ein Lichtwellenleiter 6
mitdrehbar befestigt. Beim Entriegeln des Schachtdeckels 2 wird der
Lichtwellenleiter 6 um zwei gegenüber der Hülse 5 ortsfesten Bolzen 7a und
7b herumgebogen, woraus eine optische Dämpfungserhöhung der Faser
resultiert. Die Dämpfungserhöhung wird als Indikator für die
Schachtdeckelentriegelung in einer Überwachungszentrale erkannt. Die
Überwachungszentrale befindet sich quasi am Ende des Lichtwellenleiters 6,
wobei viele Schachtdeckel 2 an einen Lichtwellenleiter 6 angeschlossen sein
können und die zu überbrückenden Entfernungen über 100 km betragen
können.
Die Fig. 1a und 1b verdeutlichen die Lage des Lichtwellenleiters 6 bei
geschlossenem Schachtdeckel 2 (Fig. 1a) und entriegeltem Schachtdeckel
2 (Fig. 1b). Es ist ersichtlich, dass beim Drehen der Hülse 5 in dem
Lichtwellenleiter 6 eine Faser-Verzerrung auftritt, welche die
Dämpfungseigenschaft des Lichtwellenleiters 6 verändert.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorstehend angegebene
Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung von den
Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen. Insbesondere beschränkt
sicht die Erfindung nicht auf die Anwendung für die Zugangsüberwachung
von Kabelkanalanlagen 3.
Claims (8)
1. System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken, insbesondere
Kabelkanalanlagen (3), wobei der Zugang eine Schließvorrichtung (1)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lichtwellenleiter
(6) mit der Schließvorrichtung (1) derart mechanisch gekoppelt ist, dass
die optischen Eigenschaften des Lichtwellenleiters (6) beim Betätigen der
Schließvorrichtung (1) veränderbar sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtwellenleiter (6) mit der Schließvorrichtung (1) derart gekoppelt ist,
dass die Dämpfung des Lichtwellenleiters (6) veränderbar ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schließvorrichtung (1) einen Schließzylinder (4) mit einer, insbesondere
mittels eines Steckschlüssels, drehbaren Hülse (5) aufweist, wobei der
Lichtwellenleiter (6) mit der Hülse (5) verbunden ist und beim Drehen der
Hülse (5) um mindestens einen nicht mitdrehenden Bolzen (7a, 7b)
herumgebogen wird.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung
mittels eines Dämpfungsgliedes veränderbar ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schließvorrichtung (1) einen Schließzylinder (4) mit einer, insbesondere
mittels eines Steckschlüssels, drehbaren Hülse (5) aufweist, wobei das
Dämpfungsglied mit der Hülse (5) verbunden ist und beim Drehen der
Hülse (5) eine Dämpfungsänderung in dem Lichtwellenleiter (6) hervorruft.
6. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der Dämpfungsveränderung kopplungsstellenspezifisch
vorgegeben ist.
7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtwellenleiter (6) einen von der Schließvorrichtung (1) beaufschlagten
optischen Schalter aufweist.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (6) als LWL-Kabel ausgebildet
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10039273A DE10039273A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken |
EP01440230A EP1182629A3 (de) | 2000-08-11 | 2001-07-23 | System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken |
US09/915,561 US20020030155A1 (en) | 2000-08-11 | 2001-07-27 | System for access monitoring of structures |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10039273A DE10039273A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | System zur Zugangsüberwachung von Bauwerken |
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EP (1) | EP1182629A3 (de) |
DE (1) | DE10039273A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1182629A3 (de) | 2004-02-04 |
US20020030155A1 (en) | 2002-03-14 |
EP1182629A2 (de) | 2002-02-27 |
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