DE10038498A1 - Dichtungsanordnung für ein bewegliches Dachelement in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Dichtungsanordnung für ein bewegliches Dachelement in einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Eine Dichtungsanordnung für ein bewegliches Dachelement in einem Kraftfahrzeug weist eine außenliegende, im Spalt zwischen dem beweglichen Dachelement und einem weiteren Fahrzeug-Bauteil angeordnete Primärdichtung auf. DOLLAR A Zur Verbesserung der Dichtigkeit ist eine Sekundärdichtung und eine Tertiärdichtung vorgesehen, wobei in Schließrichtung des Dachelements die Sekundärdichtung und die Tertiärdichtung zusammenwirken.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für ein
bewegliches Dachelement in einem Kraftfahrzeug nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
In der Druckschrift DE 295 09 880 U1 wird ein Dichtungsprofil
für ein Faltverdeck eines Cabriolets beschrieben. Das Faltver
deck ist zwischen einer den Fahrgastinnenraum freigebenden Öff
nungsstellung und einer Schließposition zu verstellen, wobei in
Schließposition auf einen wind-, druck- und insbesondere was
serdichten Abschluss zwischen Faltverdeck und den angrenzenden
karosseriefesten Bauteilen geachtet werden muss. Das Dichtungs
profil zwischen Fahrzeugverdeck und Fahrzeugkarosserie besteht
aus einer formstabilen Trägerschiene aus Blech, die von einem
Dichtungsgummi umspritzt ist und in Schließposition des Ver
decks das abzudichtende Bauteil umgreift. Die Dichtungswirkung
wird durch Dichtlippen verstärkt, welche an den freien Enden
des Dichtungsprofils ausgebildet sind und in Dichtstellung an
gegenüberliegenden Seiten des abzudichtenden Bauteils anliegen.
Mit dieser Dichtung kann eine ausreichende Dichtfunktion nur
bei geringen auf das Faltverdeck wirkenden Kräften gewährleis
tet werden. Insbesondere bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten
ist aber damit zu rechnen, dass die auf das Faltverdeck wirken
den Kräfte das Dichtungsprofil aus seiner Dichtposition heraus
heben, so dass die Gefahr eines Wassereintritts in den Fahr
gastinnenraum besteht.
Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein bewegliches
Dachelement in einem Kraftfahrzeug in Schließstellung auch bei
hohen Belastungen wasserdicht auszubilden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Die neuartige Dichtungsanordnung besteht aus insgesamt mindes
tens drei Einzeldichtungen, die im Bereich des Spaltes zwischen
dem beweglichen Dachelement und einem weiteren Fahrzeug-Bauteil
angeordnet sind und die in dem betreffenden Spalt im Wesentli
chen hintereinander liegend zwischen Fahrgastinnenraum und Au
ßenseite angeordnet sind: eine Primärdichtung, eine Sekundär
dichtung und eine Tertiärdichtung, von denen die Primärdichtung
auf der Außenseite, die Sekundärdichtung in der Mitte und die
Tertiärdichtung auf der dem Fahrgastinnenraum zugewandten Seite
angeordnet ist. In Schließstellung des Dachelementes wirken die
Sekundärdichtung und die Tertiärdichtung zusammen; zwischen
diesen beiden Dichtungen ist insbesondere ein Kraftschluss her
gestellt, welcher eine zusätzliche Dichtwirkung zur Folge hat.
Durch den Einsatz von insgesamt mindestens drei Einzeldichtun
gen kann eine hierarchische, abgestufte Dichtstrategie verwirk
licht werden, bei der die verschiedenen Dichtungen unterschied
liche Funktionen einnehmen. Die Primärdichtung füllt vorzugs
weise den Spalt bzw. die Fuge zwischen Dachelement und angren
zendem Fahrzeug-Bauteil im Wesentlichen vollständig aus und
sorgt in Schließstellung des Dachelements für einen dichten au
ßenliegenden Abschluss. Die unterhalb der Primärdichtung ange
ordnete Sekundärdichtung ist in Schließstellung des Dachelemen
tes bei funktionierender Primärdichtung nicht unmittelbar der
Atmosphäre ausgesetzt; vielmehr kommt der Sekundärdichtung eine
ergänzende Dichtfunktion zu, um insbesondere während des
Schließvorganges bzw. während des Öffnungsvorganges eintretendes
Wasser vom Fahrgastinnenraum abzuhalten. Darüber hinaus
kann die Sekundärdichtung eine Dichtfunktion für den Fall über
nehmen, dass die Primärdichtung schadhaft ist und in Schließ
stellung des Dachelementes kein wasserdichter Abschluss mehr
gewährleistet ist.
Bei der Tertiärdichtung handelt es sich um eine Zusatzdichtung
zur Sekundärdichtung, die in Schließstellung des Dachelementes
mit der Sekundärdichtung zusammenwirkt. In der Ausführung als
separate Dichtungen wird zum einen der Vorteil erzielt, dass im
Vergleich zu einer einteiligen Ausführung erheblich mehr Ges
taltungsmöglichkeiten im Hinblick auf Anordnung, Querschnitt
und Funktion der Sekundär- und Tertiärdichtung gegeben ist, zum
anderen wird die Kundendienstfreundlichkeit erhöht, weil im
Schadensfall nur eine schadhafte Dichtung ausgetauscht werden
muss, die intakte Dichtung dagegen an Ort und Stelle verbleiben
kann.
Insbesondere im Hinblick auf die Funktionalität wird ein erheb
lich größerer Gestaltungsspielraum durch das Zusammenwirken von
Sekundär- und Tertiärdichtung erzielt. Wegen ihrer Position auf
der dem Fahrgastinnenraum zugewandten Seite kann die Tertiär
dichtung eine weitere Sicherungsfunktion gegenüber eindringen
dem Wasser ausüben, wobei durch das Zusammenwirken von Sekun
där- und Tertiärdichtung vorteilhaft eine Wasserablaufrinne
zwischen diesen Dichtungen gebildet ist, in der eindringendes
Wasser gesammelt und abgeleitet werden kann. Der an die Terti
ärdichtung angrenzende Dichtabschnitt der Sekundärdichtung kann
hierbei eine seitliche Begrenzung bilden. Die Wasserablaufrinne
wird zweckmäßig durch eine Sicke gebildet oder zumindest unter
stützt, welche in die Mantelfläche der Tertiärdichtung einge
bracht ist.
Ein weiterer Vorteil der Aufteilung in drei Einzeldichtungen
liegt darin, dass auf Grund der Verschieblichkeit der Dichtun
gen relativ zueinander ein hohes Toleranzmaß gegeben ist, so
dass auch bei sich ändernden Relativlagen oder nachlassender E
lastizität der Dichtungen eine gute Dichtwirkung gewährleistet
ist.
In bevorzugter Weiterbildung ist zwischen allen drei Dichtungen
in Schließstellung des Dachelements ein mittelbarer oder unmit
telbarer, ringförmiger Kraftschluss gebildet, der insbesondere
dadurch erreicht werden kann, dass sowohl die Sekundärdichtung
als auch die Tertiärdichtung mit einem ihrer Dichtabschnitte
mit der Primärdichtung oder einem die Primärdichtung tragenden
Bauteil zusammenwirken. Dieser Kraftschluss zwischen Primär-,
Sekundär- und Tertiärdichtung verbessert die Dichtwirkung. Der
Kraftschluss wird bevorzugt in der Weise realisiert, dass die
Primärdichtung an einem karosseriefesten Bauteil gehalten ist
und die Sekundär- und die Tertiärdichtung an diesem Bauteil in
Schließstellung des Dachelements mit einer Spannkraft anliegen.
Die Sekundärdichtung ist zweckmäßig als Hohlkammerdichtung aus
geführt, wobei die Hohlkammer vorteilhaft auf der der Primär
dichtung zugewandten Seite angeordnet ist. Der mit der Tertiär
dichtung zusammenwirkende Dichtabschnitt der Sekundärdichtung
kann sowohl als Dichtlippe als auch als weitere Hohlkammer aus
gebildet sein.
In bevorzugter Ausführung kommt der Tertiärdichtung auch eine
Blockierfunktion zu für den Fall, dass hohe Kräfte auf das be
wegliche Dachelement wirken, welche das Dachelement in uner
wünschter Weise anheben können. Um dies zu verhindern, kann die
Tertiärdichtung in Schließstellung des Dachelementes ein karos
seriefestes Bauteil zumindest teilweise untergreifen, so dass
für den Fall, das die Tertiärdichtung am Dachelement befestigt
ist, bei einer derartigen unerwünschten Öffnungsbewegung die
Tertiärdichtung gegen die Unterseite des karosseriefesten Bau
teiles gedrückt wird und dadurch eine weitere unerwünschte Öff
nung des Dachelementes unterbunden wird.
Weitere Vorteile sind der Figurenbeschreibung und den Zeichnun
gen zu entnehmen, in denen verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher ausgeführt werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein verstellbares
Fahrzeugdach, in welchem zwischen zwei beweglichen
Fahrzeugdachteilen eine erfindungsgemäße Dichtungsan
ordnung platziert ist,
Fig. 2 eine Dichtungsanordnung mit Primär-, Sekundär- und
Tertiärdichtung zwischen zwei Dachteilen des Kraft
fahrzeugdaches, gemäß Schnittlinie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch in ei
ner modifizierten Ausführung.
In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugdach 2 eines Kraftfahrzeugs
1 ist zwischen der gezeigten Schließstellung und einer den
Fahrgastinnenraum freigebenden Offenstellung zu verstellen. Das
Fahrzeugdach 2 ist im Ausführungsbeispiel als Hardtop ausgebil
det und umfasst ein an den Windschutzscheibenrahmen angrenzen
des vorderes Dachteil 3 sowie ein hinteres Dachteil 4, wobei
letzteres seitliche, hintere C-Säulen 6 sowie eine Heckscheibe
5 umfasst. Um in Schließstellung des Fahrzeugdaches 2 einen
wasserdichten Abschluss zu gewährleisten, sind zwischen anei
nandergrenzenden beweglichen Dachteilen bzw. zwischen bewegli
chen Dachteilen und karosseriefesten Fahrzeugteilen Dichtungs
anordnungen 7 vorgesehen, die erfindungsgemäß eine Mehrzahl von
Einzeldichtungen umfassen, welche in hierarchisch abgestufter
Weise zusammenwirken.
Gemäß Fig. 2 besteht die Dichtungsanordnung 7, welche in
Schließstellung des Fahrzeugdaches beispielsweise zwischen vor
derem Dachteil 3 und hinterem Dachteil 4 angeordnet ist, aus
einer Primärdichtung 8, einer Sekundärdichtung 9 und einer Ter
tiärdichtung 10. Die Primärdichtung 8 liegt unmittelbar im
Spalt zwischen den aneinadergrenzenden Dachteilen 3 und 4 auf
der außenliegenden Seite des Fahrzeugdaches. Die Sekundärdich
tung 9 ist gegenüber der Primärdichtung 8 in Richtung des Fahr
gastinnenraumes versetzt angeordnet. Der Tertiärdichtung 10
liegt gegenüber der Sekundärdichtung 9 noch weiter auf der dem
Fahrgastinnenraum zugewandten Seite des Fahrzeugdaches. Die
Primärdichtung 8 ist zweckmäßig karosseriefest angeordnet, sie
ist insbesondere in ein Verstärkungsrohr 12 eingeknüpft, wel
ches auf einem karosseriefesten Träger 11 befestigt ist. Die
Sekundärdichtung 9 ist ebenso wie die Tertiärdichtung 10 dach
seitig angeordnet, insbesondere mit dem vorderen Dachteil 3
verbunden.
Die Primärdichtung 8 weist zwei Hohlkammern 8a und 8b auf, die
den abzudichtenden Fahrzeug-Bauteilen zugewandt sind, insbeson
dere dem Dachteil 3 und dem Dachteil 4. Darüber hinaus weist
die Primärdichtung 8 eine Dichtlippe 8c auf, die in der gezeig
ten Schließstellung auf der Unterseite des hinteren Dachteiles
4 anliegt.
Die Sekundärdichtung 9 weist ebenfalls ein Hohlkammer 9a auf,
welche in Schließstellung im Wesentlichen unmittelbar unterhalb
der ersten Hohlkammer 8a der Primärdichtung 8 angeordnet ist
und welche in Schließ- bzw. Dichtstellung gegen eine Seitenwand
des karosserieseitigen Trägers 11 anstößt. Darüber hinaus weist
die Sekundärdichtung 9 eine sich in Richtung Fahrgastinnenraum
erstreckende Dichtlippe 9b auf, über die in Schließstellung einen
Kraftschluss mit der Tertiärdichtung 10 hergestellt wird.
Zwischen der Unterseite der Sekundärdichtung 9, der Dichtlippe
9b der Sekundärdichtung und der Oberseite der Tertiärdichtung
10 ist ein Zwischenraum eingeschlossen, der eine Wasse
rablaufrinne für eindringendes Wasser bildet.
Die Tertiärdichtung 10 ist in eine mit dem Dachteil 3 verbunde
ne Schiene 13 eingeknüpft. Die Tertiärdichtung 10 besteht aus
zwei sich in unterschiedliche Richtungen erstreckenden Dicht
lippen 10a und 10b, wobei die erste Dichtlippe 10a sich im We
sentlichen horizontal erstreckt und insbesondere Kontakt hält
zu der nach unten gerichteten Dichtlippe 9b der Sekundärdich
tung 9. Die zweite Dichtlippe 10b der Tertiärdichtung 10 ist
nach oben gerichtet und stößt an die Unterseite des karosserie
festen Trägers 11 an und bildet dadurch eine Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Öffnen des Dachelements 3 für den Fall, dass
hohe äußere Kräfte, beispielsweise Windkräfte, am Dachelement 3
nach außen ziehen. Zwischen den beiden Dichtlippen 10a und 10b
ist eine Vertiefung in der Tertiärdichtung 10 geformt, welche
eine Sicke 14 bildet, über die in den Zwischenraum zwischen Se
kundärdichtung 9 und Tertiärdichtung 10 eingedrungenes Wasser
abgeführt werden kann.
Die Dichtungsanordnung 7 bietet einen dreifachen Schutz gegen
eindringendes Wasser:
Zunächst wird Wasser über die außenliegende Primärdichtung 8 abgehalten, wobei die Hohlkammern 8a und 8b der Primärdichtung eine hohe Elastizität gewährleisten. Einen zusätzlichen Schutz bietet die Dichtlippe 8c an der Primärdichtung, welche sich in Richtung der Innenseite des zweiten Dachelementes 4 erstreckt und diese berührt.
Zunächst wird Wasser über die außenliegende Primärdichtung 8 abgehalten, wobei die Hohlkammern 8a und 8b der Primärdichtung eine hohe Elastizität gewährleisten. Einen zusätzlichen Schutz bietet die Dichtlippe 8c an der Primärdichtung, welche sich in Richtung der Innenseite des zweiten Dachelementes 4 erstreckt und diese berührt.
Eine zweite Dichtfunktion wird von der Sekundärdichtung 9 über
nommen. Die die Hohlkammer 9a umspannende Dichtwandung grenzt
an den Träger 11 der Primärdichtung 8, so dass von oben ein
dringendes Wasser, welches die Primärdichtung 8 passiert hat,
von der Außenseite der Dichtwandung der Sekundärdichtung 9 auf
gefangen und von einem weiteren Eindringen in Richtung Fahr
gastinnenraum abgehalten wird.
Falls eindringendes Wasser dennoch auch die Sekundärdichtung 9
passiert haben sollte, wird das Wasser über die Wasse
rablaufrinne zwischen Sekundärdichtung 9 und Tertiärdichtung
10, insbesondere über die Sicke 14 in der Tertiärdichtung 10,
abgeführt.
Der die Primärdichtung aufnehmende, karosseriefeste Träger 11
ist in der Weise gebogen, dass ein Wasserablaufkanal 15 gebil
det ist, über den Wasser abgeführt werden kann, welches die
Primärdichtung 8 auf der der Sekundärdichtung 9 gegenüberlie
genden Seite passiert hat.
Auf der der Primärdichtung 8 gegenüberliegenden Stirnseite des
Trägers 11 ist ein zusätzliches Dichtelement 16 karosseriefest
angeordnet, über das eine zusätzliche Abdichtung zum Fahr
gastinnenraum realisiert wird.
Auf der dem Fahrzeug zugewandten Unterseite ist die Dichtanord
nung 7 von einem auf einem Blechträger 17 befestigten Finger
schutz 18 untergriffen, der nach oben aufgebogene Enden auf
weist, wodurch ein zusätzlicher Kanal gebildet ist, über den e
ventuell eindringendes Wasser abgeführt werden kann.
Die Primärdichtung 8, die Sekundärdichtung 9 sowie die Tertiär
dichtung 10 können sowohl alle karosseriefest als auch alle
dachseitig oder aber - wie in Fig. 2 gezeigt - teilweise karos
seriefest und teilweise dachseitig angeordnet sein. Es ist ins
besondere möglich, dass abweichend von dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel die Primärdichtung 8 am gleichen
dachseitigen Bauteil befestigt ist wie die Sekundärdichtung 9
und die Tertiärdichtung 10.
Der Grundaufbau der Dichtungsanordnung 7 aus Fig. 3 entspricht
prinzipiell demjenigen aus Fig. 2, jedoch weicht die Quer
schnittsgestalt der Dichtungen 8, 9 und 10 von den entsprechen
den Dichtungen aus Fig. 2 ab. Die Primärdichtung 8 kontaktiert
über die Dichtlippe 8c die Unterseite des zweiten Dachteiles 4.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine zusätzliche Dichtlip
pe 8d angeordnet, welche sich in Richtung der Sekundärdichtung
9 erstreckt und die Mantelfläche der Sekundärdichtung berührt.
Die Sekundärdichtung 9, welche in eine Schiene 19 des ersten
Dachteils 3 eingeknüpft ist, umfasst zwei Hohlkammern 9a und
9c, wobei die Dichtwandung der ersten Hohlkammer 9a den die
Primärdichtung 8 aufnehmenden Träger 11 berührt und die Dicht
wandung der zweiten, sich nach unten erstreckenden Hohlkammer
9c mit der Dichtlippe 10a der Tertiärdichtung 10 in Kontakt
tritt. Die erste Hohlkammer 9a der Sekundärdichtung 9 ist als
Hakenkammer ausgebildet; die Dichtwandung weist dementsprechend
einen nach außen spitz zulaufenden, hakenförmigen Dichtungsab
schnitt auf, welcher die Außenseite des Trägers 11 berührt.
Die Tertiärdichtung 10 weist auf der der Dichtlippe 10a abge
wandten Seite eine Hohlkammer 10c auf, deren Dichtwandung sich
etwa nach oben erstreckt und die Unterseite des Trägers 11 be
rührt.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht eine
unmittelbare kraftschließende Verbindung zwischen Primärdich
tung 8, Sekundärdichtung 9 und Tertiärdichtung 10. Ebenso wie
beim vorherigen Ausführungsbeispiel ist ein ringförmiger Kraft
schluss zwischen Träger 11 und damit indirekt der Primärdichtung
8, der Sekundärdichtung 9 und der Tertiärdichtung 10 gege
ben. Ein weiterer, unmittelbarer Kraftschluss ist zwischen Trä
ger 11, Primärdichtung 8 und Sekundärdichtung 9 realisiert.
Die Dichtungsanordnung mit den drei Einzeldichtungen kann an
unterschiedlichen Stellen im Fahrzeug angeordnet werden, sowohl
im Bereich des Fahrzeugdaches als auch im Bereich der Fahrzeug
karosserie. Es ist insbesondere möglich, die Dichtungsanordnung
an einer Stelle vorzusehen, welche keine unmittelbare Verbin
dung zum Fahrgastimmenraum aufweist.
Claims (17)
1. Dichtungsanordnung für ein bewegliches Dachelement in einem
Kraftfahrzeug, mit einer außenliegenden, im Spalt zwischen dem
beweglichen Dachelement und einem weiteren Fahrzeug-Bauteil an
geordneten Primärdichtung (8),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine gegenüber der Primärdichtung (8) nach innen versetzt
angeordnete Sekundärdichtung (9) und eine gegenüber der Sekun
därdichtung (9) nach innen versetzt angeordnete Tertiärdichtung
(10) vorgesehen ist, wobei in Schließstellung des Dachelements
die Sekundärdichtung (9) und die Tertiärdichtung (10) zusammen
wirken.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Primärdichtung (8) an einem karosseriefesten Träger
(11) angeordnet ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Primärdichtung (8) als Hohlkammerdichtung ausgeführt
ist.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärdichtung (9) am beweglichen Dachelement gehal
ten ist.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärdichtung (9) mindestens eine Hohlkammer (9a)
ausweist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärdichtung (9) eine der Primärdichtung (8) zuge
wandte Hohlkammer (8a) aufweist.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der Primärdichtung (8) zugewandte Hohlkammer (8a) als
Hakenkammer ausgebildet ist, die einen nach außen spitz zulau
fenden hakenförmigen Dichtungsabschnitt aufweist.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärdichtung (9) eine der Tertiärdichtung (10) zu
gewandte Hohlkammer (9a) aufweist.
9. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärdichtung (9) eine zur Tertiärdichtung (10) ge
richtete Dichtlippe (10a) aufweist.
10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärdichtung (9) in Schließstellung des Dachele
ments an dem die Primärdichtung (8) tragenden Bauteil anliegt.
11. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tertiärdichtung (10) in Schließstellung des Dachele
ments an dem die Primärdichtung (8) tragenden Bauteil anliegt.
12. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Sekundärdichtung (9) und Tertiärdichtung (10) ei
ne Wasserablaufrinne gebildet ist.
13. Dichtungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserablaufrinne als Sicke (14) in der Tertiärdich
tung (10) ausgebildet ist.
14. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tertiärdichtung (10) in Schließstellung des Dachele
ments ein karosseriefestes Bauteil zumindest teilweise unter
greift.
15. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tertiärdichtung (10) mindestens eine Dichtlippe (10a)
aufweist.
16. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tertiärdichtung (10) eine Hohlkammer (9a) aufweist.
17. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zusätzliches Dichtelement an dem die Primärdichtung
(8) tragenden, karosseriefesten Träger (11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10038498A DE10038498B4 (de) | 2000-08-08 | 2000-08-08 | Dichtungsanordnung für ein bewegliches Dachelement in einem Kraftfahrzeug |
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Publications (2)
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DE (1) | DE10038498B4 (de) |
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- 2000-08-08 DE DE10038498A patent/DE10038498B4/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CTS FAHRZEUG-DACHSYSTEME GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BI |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAGNA CAR TOP SYSTEMS GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BISSI |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |