DE10038373C2 - Breitband-Treiberschaltung - Google Patents
Breitband-TreiberschaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/30—Single-ended push-pull [SEPP] amplifiers; Phase-splitters therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine hochlineare integrierte
Breitband-Treiberschaltung zum Treiben von Sprach- und
Datensignalen.
Die DE 196 34 052 C2 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung
einer Gegentakt-Endstufe. Die Gegentaktendstufe weist zwei
von Steuersignalen gesteuerte Endstufentransistoren auf,
denen jeweils ein Sensortransistor in thermischer Kopplung
zugeordnet ist, wobei aus den von den Sensortransistoren
gelieferten Sensorströmen zwei identische Steuerströme
erzeugt werden, die von den Steuersignalen der
Endstufentransistoren subtrahiert werden.
Die DE 28 57 233 C1 beschreibt eine Halbleiter-
Leistungsverstärkerschaltung mit einer Schutzschaltung, die
zum Schutz des Ausgangstransistors gegenüber Störungen
vorgesehen ist.
Bei dem ADSL-Verfahren (ADSL: Asymmetrical Digital Subscriber
Line) handelt es sich um ein digitales Übertragungsverfahren
für verdrillte Zweidrahtleitungen aus Kupfer zum
Endteilnehmer im Ortsbereich für Breitbandanwendungen.
Bislang erfolgte die gemeinsame Signalübertragung von
Gleichspannungssignalen, analogen Sprachsignalen sowie
Datensignalen derart, dass für jeden Signalanteil ein
eigenständiger Signalpfad vorgesehen ist, der für die
jeweiligen Anforderungen optimal ausgelegt ist.
Fig. 1 zeigt ein derartiges herkömmliches Schaltungskonzept
nach dem Stand der Technik. Ein erster und zweiter digitaler
Signalprozessor DSP in Niedervolt-Technologie dienen zur
Signalverarbeitung von digitalen Sprachsignalen bzw.
digitalen Datensignalen. Beiden Digitalsignalprozessoren
DSPA, DSPB werden mit einer niedrigen Versorgungsspannung VDD
von beispielsweise +5 V betrieben. Der digitale
Signalprozessor DSPA für die digitalen Sprachsignale ist mit
einer Sprachsignal-Treiberschaltung verbunden zum Treiben der
Gleichspannungs- und analogen Sprachsignale. Die
Sprachsignal-Treiberschaltung enthält einen Vorverstärker VV
zur Verstärkung der niederen Spannungsamplituden des
Sprachsignales. Die Verstärkung des Vorverstärkers VV wird
durch die Dimensionierung der Widerstände R1 bis R4
festgelegt. Der Vorverstärker VV ist voll differentiell
aufgebaut und weist zwei Signalausgänge auf. Die beiden
Signalausgänge des Vorverstärkers VV sind jeweils mit dem
nicht-invertierenden Eingang (plus) zweier Treiberschaltungen
T1, T2 verbunden. Der Signalausgang der beiden
Treiberschaltungen T1, T2 ist jeweils auf den nicht
invertierenden Eingang der Treiberschaltung T1, T2
rückgekoppelt.
Für die Gleichspannungs-Sprachsignalübertragung muss die
Sprachsignal-Treiberschaltung aus Kompatibilitätsgründen zu
älteren Telefonsystemkonzepten Signalspannungen von bis zu
150 V übertragen können, beispielsweise zur Übertragung von
Klingelsignalen. Die Sprachsignal-Treiberschaltung wird daher
in einer Hochvolt-Technologie hergestellt und beispielsweise
einer Versorgungsspannung von +60 V am positiven
Versorgungsspannungsanschluss und -70 V am negativen
Versorgungsspannungsanschluss betrieben. Die durch die
Sprachsignal-Treiberschaltung übertragenen Signale sind
herkömmliche Sprachsignale in einem Frequenzbereich von 300 Hz
bis 3,4 kHz mit einer Signalamplitude von 1 V,
Gleichspannungsignale im Bereich von 20 bis 100 V,
Klingelsignale in einem Frequenzbereich von 20 bis 50 Hz bei
einer Spannungsamplitude von 70 V sowie Teletax-Signale mit
einem Frequenzbereich von 12 bzw. 16 kHz bei einer
Signalamplitude von 5 V.
Die Signalausgänge der voll differentiell ausgebauten
Sprachsignal-Treiberschaltung sind an einen Tiefpass TP
angeschlossen, der Datensignale mit höherer Frequenz
entkoppelt.
Der für die digitalen Datensignale vorgesehene Digital-
Sprachprozessor DSPB ist mit einer Datensignal-
Treiberschaltung verbunden. Die Datensignal-Treiberschaltung
nach dem Stand der Technik, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, enthält einen ersten und zweiten Leitungstreiber T3, T4.
Die beiden nicht-invertierenden Eingänge der beiden
Leitungstreiberschaltungen T3, T4 sind mit dem digitalen
Signalprozessor DSPB verbunden. Die beiden invertierenden
Eingänge der Treiberschaltungen T3, T4 sind über einen
Widerstand R5 miteinander verbunden und über Widerstände R6,
R7 jeweils an ihre Signalausgänge gekoppelt. Über
Ausgangswiderstände R8, R9 sind die Treiberschaltungen T3, T4
der Datensignal-Treiberschaltung an einen nachgeschalteten
Transformator angeschlossen. Die Datensignal-Treiberschaltung
unterliegt hohen Linearitäts- und Signalbandbreiten-
Anforderungen. Die Datensignal-Treiberschaltung wird daher
herkömmlicherweise in schnellen komplementären Bipolar-
Technologien oder BICMOS-Technologien realisiert. Die
komplementär aufgebauten Treiberschaltungen T3, T4 der
Datensignal-Treiberschaltung weisen komplementär aufgebaute
Treibertransistoren auf. Die Treiberschaltung T3, T4 weisen
technologisch bedingt eine maximale Betriebsspannung von ±15 V
auf.
Aufgrund der niedrigen Betriebsspannungen der
Treiberschaltung T3, T4 muss das übertragende Datensignal auf
den notwendigen Spannungswert von 36 Vp in einem
Frequenzbereich von 0,13 bis 1,1 MHz hochtransformiert
werden. Hierzu weist der Transformator eine Primärspule L1
und zwei Sekundärspulen L2a, L2b auf, die über einen
Kondensator C miteinander verbunden sind. Das
Wicklungsverhältnis zwischen den Sekundärspulen und der
Primärspule beträgt beispielsweise zwei zur Verdopplung der
Datensignalspannungen.
Die Ausgänge des Tiefpassfilters TP und des Transformators
sind parallel an die Anschlussleitungen für das Endgerät
angeschlossen.
Die in Fig. 1 gezeigte Leitungstreiberschaltungsanordnung
nach dem Stand der Technik weist einige erhebliche Nachteile
auf. Für die digitalen Datensignale sind jeweils
unterschiedliche Treiberschaltungen notwendig. Die
Sprachsignal-Treiberschaltung und die Datensignal-
Treiberschaltung werden zudem in unterschiedlichen
Halbleiter-Technologien realisiert. Daher ist eine
Integration auf einem Halbleiterchip nur schwer möglich und
die Herstellungskosten für die in Fig. 1 dargestellte
Schaltungsanordnung sind relativ hoch.
Ein weiterer Nachteil der in Fig. 1 dargestellten
herkömmlichen Schaltungsanordnung zum Treiben von Sprach- und
Datensignalen besteht darin, dass aufgrund der relativ
niedrigen Betriebsspannung der Datensignal-Treiberschaltung
ein Transformator vorgesehen werden muss, der nicht in einem
Halbleiterchip integrierbar ist. Dieser Transformator
benötigt relativ viel Platz und ist nur mit relativ hohem
Aufwand zu fertigen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Sprachsignal-
Treiberschaltung in einer Hochvolt-Technologie hergestellt
werden muss. Bei der Hochvolt-Technologie sind relativ große
Bauteildimensionen notwendig, die zu hohen parasitären
Kapazitäten führen. Darüber hinaus weisen die in Hochvolt-
Technologie ausgeführten Transistoren relativ hohe
Schichtdicken auf und sind somit relativ langsam.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Breitband-Treiberschaltung zu schaffen, die sowohl für ein
Treiben von Sprach- und Datensignalen geeignet ist und die
mit einem schaltungstechnisch geringen Aufwand herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Breitband-
Treiberschaltung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Die Erfindung schafft eine Breitband-Treiberschaltung zum
Treiben von Sprach- und Datensignalen mit:
einer Stromaufteilungsschaltung, die einen durch eine Stromquelle erzeugten Strom in Abhängigkeit von einem an einem Signaleingang anliegenden Sprach- und Datensignal in zwei Basisströme zum Ansteuern eines ersten Treibertransistors und eines zweiten Treibertransistors aufteilt, wobei die beiden Treibertransistoren gleichartig aufgebaut sind und wobei die Stromaufteilungsschaltung der Breitband-Treiberschaltung einen NPN-Bipolartransistor auf, dessen Basisanschluss mit einem Signalausgang des Regelverstärkers verbunden ist, dessen Kollektoranschluss an den Kaskode-Transistor angeschlossen ist, und dessen Emitteranschluss mit einem Basisanschluss des ersten Treibertransistors verbunden ist.
einer Stromaufteilungsschaltung, die einen durch eine Stromquelle erzeugten Strom in Abhängigkeit von einem an einem Signaleingang anliegenden Sprach- und Datensignal in zwei Basisströme zum Ansteuern eines ersten Treibertransistors und eines zweiten Treibertransistors aufteilt, wobei die beiden Treibertransistoren gleichartig aufgebaut sind und wobei die Stromaufteilungsschaltung der Breitband-Treiberschaltung einen NPN-Bipolartransistor auf, dessen Basisanschluss mit einem Signalausgang des Regelverstärkers verbunden ist, dessen Kollektoranschluss an den Kaskode-Transistor angeschlossen ist, und dessen Emitteranschluss mit einem Basisanschluss des ersten Treibertransistors verbunden ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die
Treibertransistoren im Gegensatz zu den komplementär
aufgebauten Treiberschaltungen nach dem Stand der Technik
zwei gleichartig aufgebaute Treibertransistoren besitzt.
Hierdurch sind bei der Hestellung der Treiberschaltung
weniger Verfahrensschritte notwendig, so dass die
Herstellungskosten insgesamt sinken.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung besteht darin, dass die Treiberschaltung
lediglich eine Stromquelle zur Ansteuerung der beiden
Treibertransistoren benötigt, so dass die Verlustleistung
sinkt und bei der Integration der Schaltung eine
Flächenersparnis erreicht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Breitband-Treiberschaltung weisen die beiden
Treibertransistoren eine hohe Spannungsfestigkeit auf.
Dies bietet den besonderen Vorteil, dass die erfindungsgemäße
Breitband-Treiberschaltung mit einer relativ hohen
Versorgungsspannung betrieben werden kann, so dass das
Nachschalten eines Transformators überflüssig wird. Hierdurch
wird die Integration erleichtert und die Herstellungskosten
werden abgesenkt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die
beiden Treibertransistoren eine niedrige Transitfrequenz auf.
Bei den Treibertransistoren handelt es sich vorzugsweise um
NPN-Bipolartransistoren.
NPN-Bipolartransistoren zeichnen sich gegenüber PNP-
Biopolartransistoren physikalisch bedingt durch eine höhere
Schaltgeschwindigkeit aus.
Der Signaleingang der Breitband-Treiberschaltung ist
vorzugsweise mit einem Regelverstärker verbunden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung weist die
Stromaufteilungsschaltung einen mit der Stromquelle
verbundenen Kaskode-Transistor auf.
Der Kaskode-Transistor der Stromaufteilungsschaltung weist
vorzugsweise einen Basisanschluss auf, der an einer
Spannungsquelle anliegt, einen Emitteranschluss, der an die
Stromquelle angeschlossen ist sowie einen Kollektoranschluss,
der mit dem Basisanschluss des zweiten Treibertransistors
verbunden ist.
Der Basisanschluss und der Emitteranschluss der beiden
Treibertransistoren ist vorzugsweise jeweils über einen
Widerstand miteinander verbunden.
Die beiden Treibertransistoren der erfindungsgemäßen
Breitband-Treiberschaltung weisen bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform jeweils einen Mess-Transistor
auf.
Die erfindungsgemäße Breitband-Treiberschaltung weist bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform einen
Ruhestromregler zum Regeln des Ruhestroms der Stromquelle
auf.
Das Vorsehen einer Ruhestromregelung bietet den Vorteil, dass
eine Temperaturabhängigkeit der erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung vermieden wird.
Der Kaskode-Transistor ist vorzugsweise ein PNP-
Bipolartransistor.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Kaskode-
Transistor ein PMOSFET.
Die Stromquelle ist bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ein PMOSFET oder ein PNP-Bipolartransistor.
Dies hat den Vorteil, dass der Stromquellentransistor eine
niedrigere Transitfrequenz aufweisen kann als ein NPN-
Transisitor.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung sind die beiden
Treibertransistoren Darlington-Transistoren.
Die erfindungsgemäße Breitband-Treiberschaltung treibt
vorzugsweise Sprach- und Datensignale in einem
Frequenzbandbereich von 0 bis 1,1 MHz.
Der Emitteranschluss des ersten Treibertransistors und der
Kollektoranschluss des zweiten Treibertransistors sind
vorzugsweise an einen Signalausgang der Breitband-
Treiberschaltung angeschlossen.
Der Signaleingang des erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung ist vorzugsweise an einen Vorverstärker
angeschlossen.
Der Signalausgang der erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung ist vorzugsweise über einen Widerstand mit
einer Endgerät-Telefonanschlussleitung zum Anschluss eines
Endgeräts verbunden.
Durch den Widerstand werden Signalreflexionen auf den
Endgerätanschlussleitungen vermieden.
Die erfindungsgemäße Breitband-Treiberschaltung wird
vorzugsweise zum Treiben von xDSL-Signalen verwendet.
Die erfindungsgemäße Breitband-Treiberschaltung wird
vorzugsweise in einer Breitband-SLIC-Schaltung für xDSL-
Signale eingesetzt.
Im weiteren werden bevorzugten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren zur Erläuterung
erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zum Treiben von digitalen
Sprach- und Datensignalen nach dem Stand der
Technik;
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zum Treiben von digitalen
Sprach- und Datensignalen mit einer Breitband-SLIC-
Schaltung, in der die erfindungsgemäße Breitband-
Treiberschaltung enthalten ist;
Fig. 3 ein Schaltkreisdiagramm der erfindungsgemäßen
Breitband-Treiberschaltung;
Fig. 4 ein Schaltkreisdiagramm einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung;
Fig. 5a ein Schaltkreisdiagramm einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der in der Breitband-
Treiberschaltung enthaltenen Treibertransistoren;
Fig. 5b eine Stromkennlinie des in Fig. 5a dargestellten
bevorzugten Treibertransistors.
Fig. 6a ein Schaltkreisdiagramm eines Darlington-
Treibertransistors.
Fig. 6b eine Stromkennlinie des in Fig. 6a dargestellten
Darlington-Transistors
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Treiben von
digitalen Sprachsignalen und digitalen Datensignalen mit
einer Breitband-SLIC-Schaltung, die zwei Breitband-
Treiberschaltungen gemäss der Erfindung enthält.
Die digitalen Sprachsignale werden über Signalleitungen 1 an
einen digitalen Signalprozessor 2 übertragen, der ferner
einen Anschluss zum Austausch von digitalen Datensignalen
über Signalleitungen 3 besitzt. Der digitale Signalprozessor
2 weist einen Versorgungsspannungsanschluss 4 zum Anlegen
einer positiven Versorgungsspannung, beispielsweise 5 V, auf.
Ferner ist der digitale Signalprozessor 2 über einen
Erdungsanschluss 5 geerdet. Über Leitungen 6, 7 ist der
digitale Signalprozessor 2 mit zwei Eingängen 8, 9 einer
Breitband-SLIC-Schaltung 10 verbunden.
Die Breitband-SLIC-Schaltung 10 ist voll differentiell
aufgebaut und enthält eine Vorverstärkerstufe 11. Die
Vorverstärkerstufe 11 hat einen nicht invertierenden Eingang
12 und einen invertierenden Eingang 13 sowie zwei
Signalausgänge 14, 15. Der nicht invertierende Signaleingang
12 ist über einen Widerstand 13 mit dem Signaleingang 8 der
Breitband-SLIC-Schaltung 10 verbunden und der invertierende
Eingang 13 des Vorverstärkers 11 liegt über einen Widerstand
14 an dem zweiten Signaleingang 9 der Breitband-SLIC-
Schaltung 10 an. Der Vorverstärker 11 wird über
Versorgungsspannungsleitungen 16, 17 und
Versorgungsspannungsanschlüsse 18, 19 mit einer hohen
Versorgungsspannung von +60 V am positiven
Versorgungsspanungsanschluss 18 und -70 V am negativen
Versorgungsspannungsanschluss 19 mit Spannung versorgt.
Der Signalausgang 14 des Vorverstärkers 11 ist über eine
Leitung 20 mit dem nicht invertierenden Eingang 21a einer
Breitband-Treiberschaltung 22a gemäss der Erfindung
verbunden. Der zweite Signalausgang 15 des Vorverstärkers 11
liegt über eine Leitung 20b an dem nicht invertierenden
Eingang 21b an der zweiten Breitband-Treiberschaltung 22b
gemäss der Erfindung an. Die Verbindungsleitungen 20a, 20b
sind jeweils über Widerstände 23, 24 mit dem invertierenden
Signaleingang 13 und dem nicht invertierenden Eingang 12 des
Vorverstärkers 11 verbunden. Die Signalverstärkung des
Vorverstärkers 11 wird durch die Dimensionierung der
Widerstände 13, 14, 23, 24 bestimmt.
Die beiden in der Breitband-SLIC-Schaltung 10 enthaltenen
erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltungen 22a, 22b
weisen jeweils invertierende Eingänge 25a, 25b auf. Die
Signalausgänge 26a, 26b sind jeweils über
Signalausgangsleitungen 27a, 27b mit den beiden
Signalausgängen 28a, 28b der Breitband-SLIC-Schaltung 10
verbunden. Die Signalausgangsleitungen 27a, 27b sind jeweils
über Rückkoppelleitungen 29a, 29b an die invertierenden
Eingänge 25a, 25b der beiden Breitband-Treiberschaltungen
22a, 22b rückgekoppelt. Die beiden Breitband-
Treiberschaltungen 22a, 22b werden jeweils über
Spannungsversorgungsleitungen 30a, 30b mit einer positiven
Versorgungsspannung Vp versorgt und über negative
Versorgungsspannungsleitungen 31a, 31b mit einer negativen
Versorgungsspannung Vn. Ausgangsseitig ist die Breitband-
SLIC-Schaltung 10 über Widerstände 32, 33 an die
Anschlussleitungen 34, 35 zum Anschluss eines Endgeräts 36
verbunden. Bei den Anschlussleitungen 34, 35 handelt es sich
beispielsweise um verdrillte Zweidrahtleitungen zum Anschluss
eines Telefon-Endgeräts oder Modems 36.
Wie man Fig. 2 entnehmen kann, werden die beiden Breitband-
Treiberschaltungen 22a, 22b, die einen Teil der Breitband-
SLIC-Schaltung 10 bilden, sowohl zur Übertragung von Sprach-
als auch von Datensignalen eingesetzt. An den beiden
Signaleingängen 21a, 21b der beiden Breitband-
Treiberschaltungen 22a, 22b liegt jeweils ein Signalgemisch
aus Gleichspannungssignalen, niederfrequenten Sprachsignalen
sowie hochfrequenten Datensignalen an. Die beiden
Treiberschaltungen 22a, 22b werden mit einer dem
erforderlichen Spannungshub entsprechenden
Versorgungsspannung ΔV = Vp - Vn versorgt. Die in den
Endgerätanschlussleitungen 34, 35 vorgesehenen Widerstände
32, 33 dienen zur Unterdrückung von Signalreflexionen.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung 22. Die
Breitband-Treiberschaltung 22 gemäss der Erfindung enthält
eine Stromaufteilungsschaltung 37, die einen durch eine
Stromquelle 38 erzeugten Strom in Abhängigkeit von einem an
dem Signaleingang 21 anliegenden Sprach- und Datensignal in
zwei Basisströme Ib1, Ib2 zum Ansteuern eines ersten
Treibertransistors 39 und eines zweiten Treibertransistors 40
aufteilt. Die beiden Treibertransistoren 29 und 40 sind dabei
gleichartig aufgebaut. Vorzugsweise handelt es sich bei
beiden Treibertransistoren 39, 40 um schnelle NPN-
Bipolartransistoren. Der technologisch gleichartige Aufbau
der beiden Treibertransistoren 39, 40 ermöglicht es bei der
Herstellung der Breitband-Treiberschaltung 22, einige
Herstellungsverfahrensschritte einzusparen, so dass die
Herstellungskosten insgesamt absinken.
Die Stromaufteilungsschaltung 37 enthält einen Kaskode-
Transistor 41, der mit der Stromquelle 38 über eine Leitung
42 verbunden ist. Die Stromaufteilungsschaltung 37 enthält
ferner einen NPN-Bipolartransistor 43, dessen
Kollektoranschluss 44 über eine Leitung 45 mit dem
Emitteranschluss 46 des Kaskode-Transistors 41 verbunden ist.
Ein Basisanschluss 47 des NPN-Transistors 43 liegt über eine
Leitung 48 an einem Signalausgang 49 eines differentiell
aufgebauten Regelverstärkers 50 an. Der Transistor 43 kann
alternativ ein NMOS-Transistor sein. Der Emitteranschluss 51
der Stromaufteilungsschaltung 37 ist über eine
Basisanschlussleiltung 52 mit der Basis 53 des ersten
Treibertransistors 39 verbunden.
Der Basisanschluss 54 des Kaskode-Transistors 41 wird über
eine Leitung 55 an ein Bauelement 56 zur Erzeugung einer
festen Spannung V1 angeschlossen. Die Stromquelle 38 liegt
über eine Leitung 57 und das spannungserzeugende Bauelement
56 über eine Leitung 58 an einer Versorgungsspannungsleitung
59 an, die über eine interne Leitung 60 an den positiven
Versorgungsspannungsanschluss 30 der erfindungsgemäßen
Breitband-Treiberschaltung 22 angeschlossen ist.
Der Ruhestrom der Stromquelle 38 ist über eine Einstell-
Leitung 61 durch eine Ruhestrom-Regelschaltung 62
einstellbar. Die Ruhestrom-Regelschaltung 62 gleicht
Ruhestromveränderungen aufgrund von Temperaturschwankungen
aus. Hierzu ist die Ruhestrom-Regelschaltung 62 über
Strommessleitungen 63, 64 mit Strom-Messtransistoren 65, 66
verbunden, die mit den Ausgangs-Treibertransistoren 39, 40
integriert sind. Der Basisanschluss 53 des ersten
Treibertransistors 39 ist mit dem Basisanschluss 68 des
Strom-Messtransistors 67 über eine Basisanschluss-
Verbindungsleitung 69 verbunden. Die Basisanschluss-
Verbindungsleitung 69 liegt über die Leitung 52 an der
Stromaufteilungsschaltung 37 an. Der Treibertransistor 39
weist ferner einen Kollektoranschluss 70 auf, der an die
Stromversorgungsleitung 59 angeschlossen ist. Der
Emitteranschluss 71 des ersten Treibertransistors 39 ist über
einen Widerstand 72 an die Basisverbindungsleitung 69
angeschlossen. Ferner liegt der Emitteranschluss 71 des
Treibertransistors 39 an dem Emitteranschluss 72 des
zugehörigen Strom-Messtransistors 65 an. Der Emitteranschluss
71 des ersten Treibertransistors 39 liegt über eine
Signalleitung 73 an dem Kollektoranschluss 74 des zweiten
Treibertransistors 40 an. Die Signalleitung 73 besitzt einen
Verzweigungsknoten 75, der über eine Leitung 76 an dem
Signalausgang 26 der erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung 22 angeschlossen ist.
Der zweite Treibertransistor 40 besitzt ferner einen
Basisanschluss 77, der über eine Basisverbindungsleitung 78
an einen Basisanschluss 79 des zugehörigen Strom-
Messtansistors 66 angeschlossen ist. Der Kollektoranschluss
80 des Strom-Messtransistors 66 ist über die Strom-
Messleitung 64 mit dem Ruhestrom-Regelschaltkreis 62
verbunden. Der Emitteranschluss 81 des zweiten
Treibertransistors 40 liegt über einen Widerstand 82 an der
Basis-Verbindungsleitung 78 an. Ferner ist der
Emitteranschluss 81 des Treibertransistors 40 über eine
Leitung 83 an den Emitter 84 des Strom-Messtransistors 66
angeschlossen. Die Basisanschluss-Verbindungsleitung 78 ist
über eine Basisstrom-Versorgungsleitung 85 mit dem Kollektor
86 des Kaskode-Transistors 41 innerhalb der
Stromaufteilungsschaltung 37 verbunden. Der Emitteranschluss
81 des zweiten Treibertransistors 40 liegt über eine
Versorgungsspannungsleitung 87 an dem
Versorgungsspannungsanschluss 31 zum Anlegen einer negativen
Versorgungsspannung Vn an.
Der Regelverstärker 50 besitzt einen invertierenden Eingang
88 und einen nicht invertierenden Eingang 89. Ferner besitzt
der Regelverstärker 50 neben dem nicht-invertierenden
Signalausgang 48 einen invertierenden Signalausgang 90, der
über einen Kondensator 91 mit der Basisstromanschlussleitung
85 für den zweiten Treibertransistor 40 verbunden ist. Dieser
Kondensator 91 dient zur Umgehung des Kaskode-Transistors 41
für hohe Frequenzen. Der invertierende Eingang 88 des
Regelverstärkers 50 ist über eine interne Leitung 92 an den
invertierenden Eingang 25 der erfindungsgemäßen Breitband-
Treiberschaltung 22 angeschlossen. Der nicht invertierende
Eingang 89 ist über eine interne Signalleitung 93 mit dem
nicht-invertierenden Eingangsanschluss 21 der Breitband-
Treiberschaltung 22 verbunden.
Die beiden Treibertransistoren 39, 40 sind jeweils als NPN-
Bipolartransistoren ausgebildet. Es handelt sich dabei
vorzugsweise um Bipolartransistoren mit einer relativ
niedrigen Transitfrequenz von 200 MHz, die sich durch
besonders hohe Spannungsfestigkeit auszeichnen. Die beiden
über die Leitung 73 in Reihe geschalteten Treibertransistoren
39, 40 werden die Versorgungsspannungsanschlüsse 30, 31 mit
einer positiven Versorgungsspannung Vp und einer negativen
Versorgungsspannung Vn mit Spannung versorgt. Aufgrund ihrer
hohen Spannungsfestigkeit kann die an den beiden
Spannungsanschlüssen 30, 31 angelegte Versorgungsspannung
entsprechend hoch sein. Die Breitband-SLIC-Schaltung 10, wie
sie in Fig. 2 dargestellt ist, die zwei erfindungsgemäße
Breitband-Treiberschaltungen 22a, 22b enthält, kann daher die
für die Gleichspannungs- und Sprachsignalübertragung
notwendigen hohen Signalspannungen von bis zu 150 V
verarbeiten.
Durch die Stromaufteilungsschaltung 37 wird der von der
einzigen Stromquelle 38 erzeugte Quellenstrom IQ in zwei
Basisströme Ib1, Ib2 in Abhängigkeit von dem am Signaleingang
21 anliegenden Eingangssignal aufgeteilt. Durch die
Aufteilung des Quellenstroms IQ in die beiden Basisströme
Ib1, Ib2, die über die Leitungen 52 bzw. 85 zu den
Basisanschlüssen 53, 77 der beiden Treibertransistoren 39, 40
fließen, werden die beiden Treibertransistoren 39, 40
wechselweise auf- bzw. zugesteuert.
Die Fig. 5a, 5b zeigen den Aufbau und die
Übertragungsstromkennlinie der beiden Treibertransistoren 39,
40.
Die Basisstromaufteilung durch die Stromaufteilungsschaltung
37 wird durch den Regelverstärker 50 gesteuert. Die Stromhöhe
des von der Stromquelle 38 abgegebenen Quellenstroms IQ sowie
der beiden Basis-Teilströme Ib1, Ib2 wird so festgelegt, dass
man für den Fall Ib1 ≅ Ib2, das heißt im laststromlosen Fall,
der Ruhestrom IR etwas oberhalb des in Fig. 5b dargestellten
Knickpunktes am Anfang des linearen Kennlinienbereichs B
liegt. Dies bietet den besonderen Vorteil, dass einerseits
der Übertragungstransistor nicht mehr in dem nicht linearen
Knickbereich der Übertragungstromkennlinie arbeitet und
andererseits bei Erreichen des maximalen Ausgangsstromes der
jeweils andere Signalpfad nicht völlig stromlos wird.
Für den Kennlinienbereich A gilt:
Ie = IQ
Für den Kennlinienbereich B des Treibertransistors gilt:
Ie = Ube/R + Ib(β + 1),
wobei Ube die Basisemitterspannung ist, R der zwischen Basis-
und Emitteranschluss vorgesehene Widerstand, Ib der
zugeführte Basisstrom und β ein vorgegebener
Verstärkungsfaktor ist.
Da die Basisemitterspannung Ube sowie der
Stromverstärkungskoeffizient β temperaturabhängig sind, ist
es notwendig, den durch die Stromquelle erzeugten Ruhestrom
IR auf die gewünschte Stromhöhe nachzuregeln. Dies geschieht
mit Hilfe der Ruhestrom-Regelschaltung 62, die von den Strom-
Messtransistoren 67, 66 Messströme zum Nachregeln des
Ruhestroms erhält.
Fig. 4 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung 23.
Bei der in Fig. 4 gezeigten besonders bevorzugten
Ausführungsform wird die Stromquelle 38 durch einen
gesteuerten PMOSFET-Transistor gebildet. Auch der Kaskode-
Transistor 41 innerhalb der Stromaufteilungsschaltung 37
besteht aus einem PMOSFET-Transistor. Die Treibertransistoren
39, 40 werden durch Darlington-Transistoren gebildet, deren
Aufbau in Übertragungsstromkennlinien in Fig. 6 dargestellt
sind.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der
Signalausgang 26 über den invertierenden Eingang 25 und eine
zusätzliche Verstärkerstufe 94 rückgekoppelt. Hierzu weist
die zusätzliche Verstärkerstufe 94 einen invertierenden
Eingang 95 auf, der mit dem invertierenden Eingang 25 über
eine Leitung 96 verbunden ist. Ferner weist die zusätzliche
Verstärkerstufe 94 einen nicht invertierenden Eingang 97 auf,
der über die Leitung 20 mit dem Signalausgang 14 bzw. 15 der
voll differentiellen Vorverstärkerstufe 11 verbunden ist. Der
als Spannungsfolger geschaltete Regelverstärker 50 wird in
die Schleife mit dem Verstärker 94 verschachtelt, um eine
Reduktion des Ausgangswiderstandes der Breitband-
Treiberschaltung 22 zu erreichen.
Der Signalausgang 49 des Regelverstärkers 50 wird bei der in
Fig. 4 gezeigten besonders bevorzugten Ausführungsform über
einen Kondensator 98 an den invertierenden Eingang 88
rückgekoppelt. Ferner ist zwischen dem invertierenden Eingang
88 und dem Anschluss 25 ein Widerstand 99 vorgesehen. Durch
die aus dem Kondensator 98 und dem Widerstand 99 bestehende
Rückkopplung wird der Regelverstärker 50 derart geschaltet,
dass ein Schwingen verhindert und die Schaltung insgesamt
stabilisiert wird.
In Fig. 4 ist der Aufbau einer besonders bevorzugten
Ruhestromregelung 62 dargestellt. Die Ruhestrom-
Regelungsschaltung 62 enthält einen Verstärker 100, einen
Kondensator 101 sowie einen Widerstand 102, die zusammen eine
Integratorschaltung 103 bilden. Der Signalausgang 104 der
Integratorschaltung 103 liegt über die Einstelleitung 61 an
dem Gateanschluss des Stromquellen-MOSFETs 38 an. Der
Verstärker 100 besitzt einen invertierenden Eingang 105, der
über den Widerstand 102 an einen Knoten 106 geschaltet ist.
Der Verstärker 100 weist ferner einen nicht invertierenden
Eingang 107 auf, der über eine Leitung 108 und ein Bauteil
109 zur Erzeugung einer ersten Spannung V2 geschaltet ist.
Der Knoten 106 liegt über eine Stromquelle 110 an Masse an.
Darüber hinaus ist der Knoten 106 an die Emitteranschlüsse
von zwei parallel geschalteten NPN-Transistoren 111, 112
geschaltet. Die Kollektoranschlüsse der NPN-Transistoren 111,
112 liegen an der positiven Stromversorgungsleitung 59 an.
Die Basisanschlüsse der beiden parallel geschalteten NPN-
Transistoren 111, 112 sind über Basisanschlussleitungen 113,
114 und die Strom-Messleitungen 63, 64 mit den Strom-
Messtransistoren 66, 67 verbunden. Die Strom-Messleitungen
63, 64 liegen über Widerstände 115, 116 ebenfalls an der
positiven Stromversorgungsleitung 59 an. Die
Ruhestromregelung erfolgt durch Stromspannungswandlung der
skalierten Ausgangsteilströme und deren Gleichrichtung
mittels der NPN-Transistoren 111, 112. Der jeweils kleinere
Strom wird zur Integration durch die Integratorschaltung 103
herangezogen. Der Ausgang des Verstärkers 100 steuert den als
Stromquelle arbeitenden MOSFET-Transistor 38.
Bei der in Fig. 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung 22 werden
anstatt gewöhnlicher Bipolar-Transistoren Darlington-
Transistoren für die Treiberausgangs-Transistoren 39, 40
eingesetzt, um höhere Ausgangsströme von beispielsweise 0,25
Ampere zu erreichen.
Die Fig. 6a zeigt den schaltungstechnischen Aufbau eines
derartigen Darlington-Transistors. Fig. 6b stellt die
zugehörige Stromkennlinie des Darlington-Transistors dar. Der
Darlington-Transistor 39, wie er in Fig. 6a dargestellt ist,
besitzt eine Stromübertragungskennlinie mit drei
Knickpunkten. Durch die Art und Weise der
Widerstandsbeschaltung der Widerstände 117, 118, 119 können
die Knickpunkte zwischen den Kennlinienbereichen sowie deren
Steigung festgelegt werden. Die Darlington-Transistoren sind
gleichartig aufgebaut und werden wechselweise über
Basisströme angesteuert, die über die Leitungen 52, 85 durch
die Stromaufteilungsschaltung 37 geliefert werden.
Das Treiberschaltungsprinzip ermöglicht, bezogen auf die
vergleichsweise niedrige Transitfrequenz der
Treibertransistoren 39, 40 (von 200 MHz), eine
Signalübertragung bis zu einer Frequenz von 1,1 MHz/Vp =
38 V/100 Ω eine sehr hohe Linearität von 60 dB bei der
Signalübertragung.
Die Treibertransistoren 39, 40 sind gleichartig aufgebaut und
zeichnen sich durch eine besonders hohe Spannungsfestigkeit
aus.
Die erfindungsgemäßen Breitband-Treiberschaltung 22 eignet
sich sowohl zum Treiben von Gleichspannungssignalen und
niederfrequenten Sprachsignalen als auch von hochfrequenten
Datensignalen.
Da die Treibertransistoren 39, 40 im Gegensatz zu
komplementären Treiberschaltungen gleichartig aufgebaut sind,
beispielsweise als NPN-Transistoren, ist die erfindungsgemäße
Breitband-Treiberschaltung 22 mit weniger Verfahrensschritten
herstellbar und gut integrierbar. Der Ruhestrom-
Regelschaltkreis 62 gleicht Temperaturschwankungen aus.
Durch die Verwendung von Darlington-Transistoren als
Ausgangstreiber-Transistoren 39, 40 können höhere
Ausgangsströme durch die erfindungsgemäße Breitband-
Treiberschaltung 22 geliefert werden.
Durch integrierte Rückkoppelschaltungen ist die
erfindungsgemäße Breitband-Treiberschaltung 22 besonders
stabil, so dass ein Schwingen der Schaltung unterdrückt wird.
Da die Breitband-Treiberschaltung 22 lediglich eine
Stromquelle benötigt, die aus einem MOSFET 38 besteht, wird
die Verlustleistung minimiert und bei Integration der
Chipfläche eingespart.
Die erfindungsgemäße Breitband-Treiberschaltung 22 eignet
sich als Treiberschaltung für beliebige Signale, wobei sie
sich durch eine besonders hohe Frequenzbandbreite und eine
hohe Linearität auszeichnet. Die erfindungsgemäße Breitband-
Treiberschaltung 22 ist dabei im Vergleich zu
Treiberschaltungen, die in Hochvolt und
Komplementärtechnologie hergestellt werden, mit niedrigeren
Herstellungskosten herstellbar.
Insbesondere eignet sich die Breitband-Treiberschaltung 22
für den Einsatz innerhalb einer Breitband-SLIC-Schaltung 10
zum Treiben von xDSL-Signalen.
1
Sprachsignalleitungen
2
DSP
3
Datensignalleitungen
4
Stromversorgungsanschluss
5
Erdungsleitung
6
Leitung
7
Leitung
8
Anschluss
9
Anschluss
10
Breitband-SLIC-Schaltung
11
Vorverstärker
12
Nicht invertierender Eingang
13
Invertierender Eingang
14
Signalausgang
15
Signalausgang
16
Stromversorgungsleitung
17
Stromversorgungsleitung
18
Stromversorgungsanschluss
19
Stromversorgungsanschluss
20
Leitungen
21
Signalausgangsleitungen
22
Breitband-Treiberschaltung
23
Widerstand
24
Widerstand
25
Invertierender Eingang
26
Signalausgang
27
Signalausgangsleitung
28
Signalausgang der Breitband-SLIC-Schaltung
10
29
Rückkoppelleitung
30
Positiver Stromversorgungsanschluss
31
Negativer Stromversorgungsanschluss
32
Widerstand
33
Widerstand
34
Anschlussleitung
35
Anschlussleitung
36
Endgerät
37
Stromaufteilungsschaltung
38
Stromquelle
39
Treibertransistor
40
Treibertransistor
41
Kaskode-Transistor
42
Leitung
43
Bipolar-Transistor
44
Anschluss
45
Leitung
46
Knoten
47
Basisanschluss
48
Leitung
49
Signalausgang
50
Regelverstärker
51
Emitteranschluss
52
Basisstromleitung
53
Basisanschluss des Treibertransistors
39
54
Anschluss des Kaskode-Transistors
55
-
56
Spannungsbauelement
57
Leitung
58
Leitung
59
Positive Stromversorgungsleitung
60
Leitung
61
Einstell-Leitung
62
Regelschaltung
63
Strommessleitung
64
Strommessleitung
65
Strom-Messtransistor
66
Strom-Messtransistor
67
Strom-Messtransistor
68
Basisanschluss
69
-
70
Kollektoranschluss
71
Emitteranschluss
72
Widerstand
73
Leitung
73
a Leitung
74
Knoten
75
Knoten
76
Leitung
77
Basisanschluss
78
Basisverbindungsleitung
79
Basisanschluss
80
Kollektoranschluss
81
Emitteranschluss
82
Widerstand
83
Leitung
84
Emitteranschluss
85
Basisstromleitung
86
Knoten
87
-
88
Invertierender Eingang
89
Nicht invertierender Eingang
90
Signalausgang
91
Kondensator
92
Leitung
93
Leitung
94
Verstärkerstufe
95
Invertierender Eingang
96
Leitung
97
Nicht invertierender Eingang
98
Kondensator
99
Widerstand
100
Verstärker
101
Kondensator
102
Widerstand
103
Integratorschaltung
104
Signalausgang
105
Invertierender Eingang
106
Knoten
107
Nicht invertierender Eingang
108
Leitung
109
Spannungsbauelement
110
Stromquelle
111
Transistor
112
Transistor
115
Widerstand
116
Widerstand
117
Widerstand
118
Widerstand
119
Widerstand
Claims (19)
1. Breitband-Treiberschaltung zum Treiben von Sprach- und
Datensignalen, mit:
einer Stromaufteilungsschaltung (37), die einen durch eine Stromquelle (38) erzeugten Strom in Abhängigkeit von einem an einem Signaleingang (21) anliegenden Sprach- und Datensignal in zwei Basisströme (Ib1, Ib2) zum Ansteuern eines ersten Treibertransistors (39) und eines zweiten Treibertransistors (40) aufteilt, wobei die beiden Treibertransistoren (39, 40) gleichartig aufgebaut sind und wobei die Stromaufteilungsschaltung (37) einen NPN-Bipolartransistor bzw. einen NMOS-Transistor (43) aufweist, dessen Basisanschluss bzw. Gateanschluss (47) mit einem Ausgang (49) eines Regelverstärkers (50), dessen Kollektor- bzw. Drainanschluss (44) an einen Kaskode-Transistor (41) angeschlossen ist und dessen Emitter- bzw. Sourceanschluss (51) mit dem Basisanschluss (53) des ersten Treibertransistors (39) verbunden ist.
einer Stromaufteilungsschaltung (37), die einen durch eine Stromquelle (38) erzeugten Strom in Abhängigkeit von einem an einem Signaleingang (21) anliegenden Sprach- und Datensignal in zwei Basisströme (Ib1, Ib2) zum Ansteuern eines ersten Treibertransistors (39) und eines zweiten Treibertransistors (40) aufteilt, wobei die beiden Treibertransistoren (39, 40) gleichartig aufgebaut sind und wobei die Stromaufteilungsschaltung (37) einen NPN-Bipolartransistor bzw. einen NMOS-Transistor (43) aufweist, dessen Basisanschluss bzw. Gateanschluss (47) mit einem Ausgang (49) eines Regelverstärkers (50), dessen Kollektor- bzw. Drainanschluss (44) an einen Kaskode-Transistor (41) angeschlossen ist und dessen Emitter- bzw. Sourceanschluss (51) mit dem Basisanschluss (53) des ersten Treibertransistors (39) verbunden ist.
2. Breitband-Treiberschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Treibertransistoren (39, 40) eine hohe
Spannungsfestigkeit besitzen.
3. Breitband-Treiberschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Treibertransistoren (39, 40) eine niedrige
Transitfrequenz aufweisen.
4. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Treibertransistoren (39, 40) NPN-
Bipolartransistoren sind.
5. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ruhestrom (IQ) der Stromquelle (38) einstellbar ist.
6. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stromaufteilungsschaltung (37) den Kaskode-
Transistor (41) aufweist, der mit der Stromquelle (38)
verbunden ist.
7. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Signaleingang (21) an einen Regelverstärker (50)
angeschlossen ist.
8. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kaskode-Transistor (41) einen Basisanschluss (54)
aufweist, an dem eine feste Spannung anliegt, und einen
zweiten Anschluss, der an der Stromquelle (38) anliegt sowie
einen dritten Anschluss (86), der mit dem Basisanschluss (77)
des zweiten Treibertransistors (40) verbunden ist.
9. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisanschluss (53, 77) und der Emitteranschluss
(71, 81) der beiden Treibertransistoren (39, 40) jeweils über
einen Widerstand (72, 82) verbunden ist.
10. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Treibertransistoren (39, 40) jeweils an einen
Strom-Messtransistor (67, 66) angeschlossen sind.
11. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Ruhestrom-Regelungsschaltung (62) zum Regeln des
Ruhestroms (IQ) der Stromquelle (38) vorgesehen ist.
12. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kaskode-Transistor (41) ein PNP-Bipolartransistor
ist.
13. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kaskode-Transistor (41) ein PMOSFET ist.
14. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Treibertransistoren (39, 40) Darlington-
Transistoren sind.
15. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breitband-Treiberschaltung Sprach- und Datensignale
in einem Frequenzbandbereich von 0 bis 1,1 MHz treibt.
16. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Emitteranschluss (71) des ersten Treibertransistors
(39) und der Kollektoranschluss (74) des zweiten
Treibertransistors (40) an einen Signalausgang (26) der
Breitband-Treiberschaltung (22) angeschlossen sind.
17. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Treibertransistoren (39, 40) mit einer
Versorgungsspannung (VP, VN) von etwa 0 bis 80 V betreibbar
sind.
18. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Signaleingang (21) der Breitband-Treiberschaltung
(22) an einen weiteren Regelverstärker (94) angeschlossen
ist.
19. Breitband-Treiberschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Signalausgang (26) über einen Widerstand (32; 33)
mit einer Endgeräte-Anschlussleitung (34; 35) zum Anschluss
eines Endgeräts (36) verbunden ist.
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