DE10038140A1 - Betriebsmitteltank, insbesondere für ein handgeführtes Arbeitsgerät - Google Patents
Betriebsmitteltank, insbesondere für ein handgeführtes ArbeitsgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Betriebsmitteltank (1), insbesondere für ein handgeführtes Arbeitsgerät (2) mit einer Einfüllöffnung (3) und einer Abflußöffnung (4). Um den Betriebsmitteltank (1) bei einfachem Aufbau so auszubilden, daß eine störungsfreie Bereitstellung von Betriebsmitteln daraus ermöglicht ist, ist vorgesehen, den Betriebsmitteltank (1) aus einem ersten Gehäuseteil (6) und einem mit diesem verbundenen zweiten Gehäuseteil (7) auszubilden, wobei eine einstückig aus einem Gehäuseteil (6) gebildete Filterwand (8) das Tankgehäuse (5) des Betriebsmitteltanks (1) in zumindest zwei Räume (9, 10) aufteilt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Betriebsmitteltank, insbesondere
für ein handgeführtes Arbeitsgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE 196 19 081 A1 ist ein Betriebsmitteltank für ein
handgeführtes Arbeitsgerät, nämlich für einen Hochentaster
bekannt, der einteilig ausgebildet ist und eine Einfüllöff
nung für Schmieröl sowie eine Abflußöffnung zum Fördern des
Schmieröls zu einer Führungsschiene mit einer umlaufenden Sä
gekette aufweist. Der Betriebsmitteltank ist an einem Befe
stungsflansch für die Führungsschiene festgelegt. Der Be
triebsmitteltank weist an seiner Abflußöffnung ein Siebplätt
chen als Filter für das von einer Kolbenpumpe abgeführte
Schmieröl auf. Im Betrieb werden beim Befüllen des Betriebs
mitteltanks Schmutzteilchen ins Tankgehäuse eingetragen und
können wegen der kleinen zur Verfügung stehenden Filterfläche
zu Verstopfungen der Abflußöffnung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemä
ßen Betriebsmitteltank derart weiterzubilden, daß bei einfa
chem Aufbau über eine lange Betriebsdauer ein Zusetzen einer
Abflußöffnung verhindert ist.
Die Aufgabe wird durch einen Betriebsmitteltank mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den Aufbau eines Betriebsmitteltanks aus einem ersten
und einem zweiten Gehäuseteil ist es möglich, an einem Gehäu
seteil des Tankgehäuses des Betriebsmitteltanks eine innere
Filterwand auszubilden, die den Tankinnenraum in zwei Räume
aufteilt, nämlich in einen Schmutzraum und einen Reinraum.
Die Filterwand stellt dabei eine große Filterfläche bereit,
die auch nach langer Standzeit nicht mit Schmutzpartikeln
verschmutzen kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Filterwand aus La
mellen mit jeweils einem Spalt zwischen den Lamellen gebil
det. Die Lamellen ragen aus einer Wand eines Gehäuseteils in
Richtung des anderen Gehäuseteils ab und enden bevorzugt in
einer Trennebene zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse
teil. Mit ihren freien, der Wand abgewandten Enden liegen sie
dabei am zweiten Gehäuseteil an. Zur verbesserten Abscheidung
von Schmutz an den Lamellen ist deren Querschnitt S-förmig
oder Z-förmig gestaltet. Durch diese konstruktive Maßnahme
ist bewirkt, daß Schmutzpartikel bei der Passage von Be
triebsmittel vom Schmutzraum durch die Filterwand in den
Reinraum besser zurückgehalten werden. Schmutzraumseitig ist
an einer Wand des Tankgehäuses des Betriebsmitteltanks die
Einfüllöffnung angeordnet und reinraumseitig die Abflußöff
nung.
Es kann zweckmäßig sein, das erste Gehäuseteil in Draufsicht
L-förmig und im Querschnitt wannenförmig zu gestalten, wobei
die Filterwand in Verlängerung einer Außenwand des ersten Ge
häuseteils im Tankinnenraum verläuft. Die beiden Gehäuseteile
des Betriebsmitteltanks sind unter Zwischenlage von einer
vorzugsweise einstückig vorgeformten Feststoffdichtung auf
den Trennflächen der Gehäuseteile miteinander verbunden. Es
kann zweckmäßig sein, als Dichtung eine auf die Trennflächen
eines Gehäuseteils aufgespritzte und abgebundene Zweikompo
nenten-Dichtmasse zu verwenden.
Um mechanischen Verschleiß des Betriebsmitteltanks zu mini
mieren, sind die Gehäuseteile des Betriebsmitteltanks bevor
zugt aus faserverstärktem Kunststoff mit entsprechend großer
Wandstärke gespritzt. Der Betriebsmitteltank kann aber auch
aus einem Gehäuseteil aus Kunststoff und einem Gehäuseteil,
welches ein Teil eines Gerätegehäuses eines handgeführten Ar
beitsgerätes ist, gebildet sein. Dient beispielsweise der Be
triebsmitteltank zur Bereitstellung von Schmieröl für ein Ar
beitswerkzeug eines Hochentasters, so ist es zweckmäßig, den
Betriebsmitteltank auf der dem Arbeitswerkzeug gegenüberlie
genden Seite eines Befestigungsflansches des Hochentasters
anzuordnen, um einen minimierten Förderweg zum Arbeitswerk
zeugs zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Betriebsmitteltank an einem
handgeführten Arbeitsgerät,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Betriebsmitteltanks am Gerätegehäuse des Hochent
asters in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten Gehäuse
teils des Betriebsmitteltanks,
Fig. 4 eine Draufsicht des ersten Gehäuseteils in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht eines zweiten Gehäuseteils, als Be
festigungsflansch eines Arbeitswerkzeuges ausge
bildet.
Das in Fig. 1 dargestellte handgeführte Arbeitsgerät 2 dient
zum Entasten von Bäumen oder dgl. und wird auch als Hochent
aster 20 bezeichnet. Das Arbeitsgerät 2 wird von einem An
triebsmotor 24 an einem Ende einer Teleskopstange 25 ange
trieben. Ein Arbeitswerkzeug 23, welches in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel als Schneidkopf 26 ausgebildet ist, ist
an dem dem Antriebsmotor 24 gegenüberliegenden Ende der Tele
skopstange 25 angeordnet und angetrieben. Das Arbeitswerk
zeug 23 besteht im wesentlichen aus einem Gerätegehäuse 21
mit einer daran festgelegten Führungsschiene 27, auf der eine
Sägekette 28 umläuft. Ein Betriebsmitteltank 1 mit einer Ein
füllöffnung 3 ist am Schneidkopf 26 des Arbeitsgerätes 2 an
geordnet und dient bei dem gezeigten Hochentaster zur Spei
cherung von Schmieröl 29.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Betriebsmitteltank 1 in einer
bevorzugten Ausgestaltung an dem Gerätegehäuse 21 des handge
führten Arbeitsgerätes 2 in Fig. 1. Wie Fig. 2 in einer per
spektivischen Ansicht des erfindungsgemäßen Betriebsmittel
tanks 1 zeigt, ist dieser an dem Gerätegehäuse 21, insbeson
dere an dem Schneidkopf 26 angebracht und sein Tankgehäuse 5
aus einem ersten Gehäuseteil 6 und aus einem mit dem ersten
Gehäuseteil 6 verbundenen zweiten Gehäuseteil 7 gebildet. Die
beiden Gehäuseteile 6, 7 sind miteinander verschraubt. An der
Wand 13 des ersten Gehäuseteils 6 ist einstückig eine innere
Filterwand 8 ausgebildet, deren von der Wand 13 des ersten
Gehäuseteils 6 abgewandter Rand 30 in einer Trennebene 14
zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil endet. Die
Filterwand 8 ist aus stäbchenförmigen, etwa parallel zueinan
der angeordneten Lamellen 11 gebildet. Zwischen benachbarten
Lamellen ist jeweils ein schmaler Spalt 12 gebildet, durch
den ein Betriebsmittel 15 von einem ersten Raum 9, einem
Schmutzraum, in einen zweiten Raum 10, einen Reinraum, gelan
gen kann. Die Lamellen 11 sind, wie dies insbesondere Fig. 4
in einer Draufsicht ins Innere des ersten Gehäuseteils 6
zeigt, im Querschnitt S- oder Z-förmig ausgebildet. Im Be
trieb wird Betriebsmittel 15 über die Einfüllöffnung 3 in den
ersten Raum 9 des Tankgehäuses 5 eingefüllt und fließt durch
die Spalte 12 zwischen den Lamellen 11 in den zweiten Raum
10. Aus dem Raum 10 wird das Betriebsmittel über eine Abfluß
öffnung 4 (vgl. Fig. 5) nach Bedarf abgezogen. Durch die S-
oder Z-förmige Querschnittsform der Lamellen 11 ist ein ver
besserter Abscheidegrad der Filterwand 8 bewirkt, da sich
Schmutzpartikel an den solchermaßen gestalteten Lamellen 11
besser abscheiden und anlagern. Im gezeigten Ausführungsbei
spiel sind die Lamellen 11 in Verlängerung zu einer Wand 16
des ersten Gehäuseteiles 6 in einer Ebene im Inneren des er
sten Gehäuseteiles 6 angeordnet. Diese konstruktive Maßnahme
verbessert die Drucksteifigkeit des Betriebsmitteltanks. Die
Filterwand kann gleichwohl mit dem zweiten Gehäuseteil 7 an
stelle mit dem ersten Gehäuseteil 6 einstückig ausgebildet
sein.
Wie Fig. 3 verdeutlicht, sind die Gehäuseteile des Betriebs
mitteltanks unter Zwischenlage einer Feststoffdichtung 18,
die auf den Trennflächen 17 der Gehäuseteile zu liegen kommt,
miteinander verbunden. Die Feststoffdichtung 18 ist bevorzugt
aus einer Zweikomponenten-Dichtmasse 19 gebildet, die auf ei
ne Trennfläche 17 aufgespritzt wird und abbindet, bevor die
Gehäuseteile zusammengefügt werden (vergl. Fig. 4). Die Ge
häuseteile können gleichwohl formschlüssig, stoffschlüssig
oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein, so daß bei
spielsweise ein einteiliger Betriebsmitteltank bei stoff
schlüssiger Verbindung der beiden Gehäuseteile gebildet ist.
Es ist zweckmäßig, eines oder beide Gehäuseteile aus Kunst
stoff, vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff zu bilden.
Dabei können die Wandstärken der Gehäuseteile beliebig vari
ieren, um eine hohe mechanische Belastbarkeit zu erzielen.
Ebenso kann die Filterwand 8 anstatt aus Lamellen 11 bei
spielsweise aus einem Gitter oder einer perforierten Wand aus
demselben Material wie die Gehäuseteile gebildet sein.
Wie die Fig. 1, 2 und 5 zeigen, ist der Betriebsmitteltank 1
bei einem als Hochentaster 20 ausgebildeten Arbeitsgerät 2
teilweise aus dem Gerätegehäuse 21, vorzugsweise einem Befe
stigungsflansch 22 gebildet. In dem gezeigten Ausführungsbei
spiel ist das zweite Gehäuseteil 7 des Betriebsmitteltanks 1
aus dem Befestigungsflansch 22 des handgeführten Arbeitsge
räts gebildet. Der Betriebsmitteltank 1 ist auf der dem Ar
beitswerkzeug 23 gegenüberliegenden Seite am Befestigungs
flansch 22 angeordnet, wie dies Fig. 1 verdeutlicht.
Claims (10)
1. Betriebsmitteltank, insbesondere für ein handgeführtes
Arbeitsgerät (2) mit einer Einfüllöffnung (3) und einer
Abflußöffnung (4),
dadurch gekennzeichnet, daß das Tankgehäuse (5) des Be
triebsmitteltanks (1) aus einem ersten Gehäuseteil (6)
und einem mit diesem verbundenen zweiten Gehäuseteil (7)
gebildet ist und das Tankgehäuse (5) durch eine einstückig
mit einem Gehäuseteil (6) ausgebildete Filterwand (8)
in zumindest zwei Räume (9, 10) aufgeteilt ist.
2. Betriebsmitteltank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwand (8) aus ein
zelnen Lamellen (11) besteht, zwischen denen jeweils ein
Spalt (12) vorgesehen ist und die Lamellen (11) von einer
Wand (13) des Gehäuseteils (6) abstehen.
3. Betriebsmitteltank nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) etwa in ei
ner Trennebene (14) zwischen dem ersten Gehäuseteil (6)
und dem zweiten Gehäuseteil (7) enden.
4. Betriebsmitteltank nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (11) im Quer
schnitt etwa S-förmig oder Z-förmig ausgebildet sind.
5. Betriebsmitteltank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Raum (9) des Tank
gehäuses (5) die Einfüllöffnung (3) aufweist und der
zweite Raum (10) mit der Abflußöffnung (4) versehen ist.
6. Betriebsmitteltank nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwand (8) in einer
Ebene mit der Verlängerung einer Wand (16) des ersten Ge
häuseteils (6) im Inneren des ersten Gehäuseteils (6) an
geordnet ist.
7. Betriebsmitteltank nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den zwischen den Gehäuse
teilen (6, 7) des Tankgehäuses gebildeten Trennflä
chen (17) eine Feststoffdichtung (18), insbesondere eine
abgebundene Zweikomponenten-Dichtmasse (19) aufgebracht
ist.
8. Betriebsmitteltank nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (6, 7) aus
Kunststoff, vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff be
stehen.
9. Betriebsmitteltank nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das handgeführte Arbeitsge
rät (2) ein Hochentaster (20) ist und das zweite Gehäuse
teil (7) des Betriebsmitteltanks (1) aus einem Gerätege
häuse (21), insbesondere einem Befestigungsflansch (22)
des handgeführten Arbeitsgerätes (2) gebildet ist.
10. Betriebsmitteltank nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsmitteltank (1)
auf der einem Arbeitswerkzeug (23) am Befestigungs
flansch (22) gegenüberliegenden Seite am Befestigungs
flansch (22) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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- 2001-07-30 US US09/916,291 patent/US6787028B2/en not_active Expired - Fee Related
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