DE10037835A1 - Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und KalanderInfo
- Publication number
- DE10037835A1 DE10037835A1 DE10037835A DE10037835A DE10037835A1 DE 10037835 A1 DE10037835 A1 DE 10037835A1 DE 10037835 A DE10037835 A DE 10037835A DE 10037835 A DE10037835 A DE 10037835A DE 10037835 A1 DE10037835 A1 DE 10037835A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polish
- calender
- roller
- soft
- nip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/02—Rolls; Their bearings
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/0073—Accessories for calenders
Abstract
Es wird ein Kalander angegeben mit mindestens einem Nip (14-22), der durch eine harte Walze (3, 5, 8, 10) und eine weiche Walze (2, 4, 6, 7, 9, 11) gebildet wird und ein Verfahren zum Betreiben dieses Kalanders 1. DOLLAR A Hierbei möchte man die Qualität einer in dem Kalander behandelten Materialbahn (13) verbessern. DOLLAR A Die Oberfläche der im Kalander eingebauten weichen Walze (7, 9, 11) wird mit einer Politur versehen. Hierzu ist an der weichen Walze (7, 9, 11) eine Politurmittelauftragseinrichtung (24-26) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben ei
nes Kalanders mit mindestens einem Nip, der durch eine
harte Walze und eine weiche Walze mit elastischer Ober
fläche gebildet wird. Ferner betrifft die Erfindung ei
nen Kalander mit mindestens einem Nip, der durch eine
harte und eine weiche Walze mit einer elastischen Ober
fläche gebildet ist.
Derartige Kalander werden verwendet, um eine Material
bahn, die durch den Nip läuft, mit erhöhtem Druck und
gegebenenfalls auch einer erhöhten Temperatur zu beauf
schlagen. Hierbei erfolgt zum einen eine Verdichtung
der Materialbahn, zum anderen kann man mit der Behand
lung im Nip aber auch bestimmte Oberflächeneigenschaf
ten, wie Glanz oder Glätte, beeinflussen:
Zur Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend eine Pa
pierbahn als Beispiel für eine Materialbahn verwendet.
Das Kalandrieren einer Papierbahn ist auch der Hauptan
wendungszweck der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch
auch bei anderen Materialbahnen, die auf ähnliche Weise
behandelt werden müssen, anwendbar.
Ein Nip, der durch eine weiche Walze mit elastischer
Oberfläche und eine harte Walze gebildet wird, wird
auch als "weicher" Nip bezeichnet. Aufgrund der unter
schiedlichen Eigenschaften der beiden den Nip bildenden
Walzen ergeben sich in der Regel nach dem Durchlaufen
des weichen Nips unterschiedliche Oberflächen auf den
beiden Seiten der Papierbahn. Die Seite, die mit der
harten Walze Kontakt gehabt hat, zeigt eine sehr glatte
Oberfläche. Dies ist dadurch bedingt, daß man der har
ten Walze eine sehr glatte Oberfläche verschaffen kann.
Anders sieht es aus bei der elastischen Walze, deren
Oberfläche derzeit überwiegend durch einen Kunststoff
belag gebildet ist. Es ist relativ schwierig, dem
Kunststoff die gewünschte Glätte zu vermitteln. Die
Oberflächenrauhigkeit des Kunststoffs ist in der Regel
weitaus größer als die Oberflächenrauhigkeit der harten
Walze.
Aus DE 195 06 301 A1 ist es bekannt, den Kunststoffbe
lag der weichen Walze in zwei Schichten auszubilden,
wobei die äußere Schicht eine geringere Elastizität und
eine größere Härte als die innere Schicht aufweist.
Beispielsweise kann die äußere Schicht durch einen Si
likon-Kautschuk gebildet werden. Die Oberflächenrauhig
keit einer derartigen weichen Walze ist zwar relativ
gering verglichen mit anderen weichen Walzen. Man kann
dennoch deutliche Unterschiede in den Oberflächeneigen
schaften der in dem Kalander behandelten Materialbahn
erkennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Qualität
der Materialbahn zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß die Oberfläche der im
Kalander eingebauten weichen Walze mit einer Politur
versehen wird.
Hierbei geht man davon aus, daß die Oberflächenrauhig
keit der weichen Walze durch Poren bedingt ist, die
sich im Kunststoff bilden. Mit Hilfe der Politur werden
diese Poren ausgefüllt und die Walzenoberfläche wird
damit entsprechend glatt gemacht. Wie bei anderen po
lierten Oberflächen auch, läßt sich aber beobachten,
daß eine derart behandelte Walze nur für eine bestimmte
Zeit glatt bleibt. Offensichtlich bilden sich die Poren
im Betrieb also wieder aus, beispielsweise dadurch, daß
die Politur durch die durchlaufende Materialbahn wieder
abgetragen wird. Wenn man nun die Walze im eingebauten
Zustand mit der Politur versieht, ist man in der Lage,
immer wieder oder ständig eine Verschleißschicht aufzu
bringen, die die weiche oder elastische Walze für eine
gewisse Zeit sehr glatt sein läßt. Diese Glätte der
weichen Walze wirkt sich sehr positiv auf Glanz und
Glätte der durchlaufenden Materialbahn aus.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß ein flüssiges Po
liturmittel auf die Oberfläche aufgetragen und getrock
net wird. Mit Hilfe eines flüssigen Politurmittels läßt
sich relativ schnell eine gleichmäßige Beaufschlagung
der Oberfläche der Walze mit dem Politurmittel errei
chen. Der Begriff "flüssig" ist hier weit zu fassen. Es
kann sich um eine pastöse Masse handeln, die nur be
schränkt fließfähig ist. Das Politurmittel kann aber
auch in Form eines Sprühnebels aufgesprüht werden.
Schließlich ist es auch möglich, daß das Politurmittel
zunächst einmal in Dampfform vorliegt und auf der Ober
fläche der weichen Walze kondensiert. Der Schritt des
Trocknens ist empfehlenswert, um zu vermeiden, daß die
vorbeilaufende Materialbahn mit dem Politurmittel ver
unreinigt wird. Darüber hinaus haftet ein getrocknetes
Politurmittel besser an der Oberfläche.
Hierbei ist bevorzugt, daß das Politurmittel auf die
Oberfläche aufgetragen wird, wenn diese warm ist. Die
Wärme beschleunigt den Trockenvorgang. Die Walze ist im
Betrieb normalerweise ohnehin warm, weil der elastische
Belag im Betrieb gewalkt wird und dabei Wärme erzeugt.
Vorzugsweise wird die Politur geglättet. Dies kann im
einfachsten Fall dadurch bewirkt werden, daß die Walze
an einer Poliereinrichtung vorbeibewegt wird, bei
spielsweise einem textilen Polster. Dies verbessert die
Glätte der Oberfläche der weichen Walze weiter.
Bevorzugterweise wird der Kalander zu Wartungszwecken
in Wartungspausen still gesetzt und die Politur wird
außerhalb der Wartungspausen aufgebracht. Mit anderen
Worten kann das Politurmittel während des Betriebs des
Kalanders aufgebracht werden, so daß die Oberflächenpo
litur bereits erneuert werden kann, bevor sie soweit
verschlissen ist, daß sich wieder eine erhöhte Rauhig
keit zeigt.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Politur in Betriebsun
terbrechungen aufgebracht wird. Derartige Betriebsun
terbrechungen, beispielsweise beim Abriß der Papier
bahn, sind zwar unerwünscht, lassen sich aber nicht
prinzipiell vermeiden. Bei einer derartigen Betriebsun
terbrechung muß der Kalander ohnehin für eine bestimmte
Zeit still gesetzt werden, um beispielsweise die abge
rissene Papierbahn zu beseitigen. Diese Zeit kann man
nutzen, um Politurmittel auf die Oberfläche der weichen
Walze aufzutragen. Ein Ausbau der Walze ist aber immer
noch nicht erforderlich.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Politur konti
nuierlich aufgebracht werden. Damit erreicht man quasi
konstante Bedingungen an der Oberfläche der weichen
Walze.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Politur mit
Hilfe einer im Nip zu kalandrierenden Materialbahn auf
gebracht wird. Beispielsweise kann man die Papierbahn
mit dem Politurmittel so versehen, daß die Papierbahn
das Politurmittel an die Oberfläche der weichen Walze
abgibt. Natürlich muß hierbei eine Verträglichkeit zwi
schen Papier und Politurmittel vorhanden sein, so daß
die Qualität der Papierbahn nicht beeinträchtigt wird.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann aber auch vorgese
hen sein, daß die Politur in den Wartungspausen aufge
bracht wird. In den Wartungspausen ist der Kalander
still gesetzt, so daß die Politur auch unter Mithilfe
menschlicher Tätigkeit gefahrlos aufgebracht werden
kann.
Bevorzugterweise verwendet man mehr als eine weiche
Walze und versieht eine vorbestimmte Anzahl der letzten
weichen Walzen mit Politur. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn die Materialbahn einen Kalander zu
nächst so durchläuft, daß eine Seite nur mit harten
Walzen in Berührung kommt, während diese geglättete
Seite dann beim Durchgang durch den restlichen Kalander
mit den weichen Walzen beaufschlagt wird. Wenn man nun
diese weichen Walzen mit Politur versieht, dann wird
die Qualität dieser Oberfläche nicht wieder schlechter
gemacht, sondern man kann die Qualität zumindest hal
ten.
Die Aufgabe wird auch bei einem Kalander der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß an der weichen Walze
eine Politurmittelauftragseinrichtung angeordnet ist.
Mit der Politurmittelauftragseinrichtung ist man in der
Lage, auch bei einer im Kalander eingebauten weichen
Walze Politurmittel aufzubringen, um die Oberfläche der
weichen Walze extrem glatt zu machen. Der Auftrag des
Politurmittels kann hierbei unter Umständen sogar in
Betrieb erfolgen, so daß die Oberfläche auf konstanter
Güte gehalten werden kann.
Vorzugsweise weist die Politurmittelauftragseinrichtung
einen Spender für flüssiges oder pastöses Politurmittel
auf. Das Politurmittel kann beispielsweise aufgesprüht
oder auf andere Weise aufgebracht werden. Durch ein im
weiteren Sinne flüssiges Politurmittel läßt sich eine
gleichmäßige Beaufschlagung der Oberfläche der weichen
Walze erreichen.
Bevorzugterweise weist die Politurmittelauftragsein
richtung eine in Drehrichtung der Walze auf den Spender
folgende Glätteinrichtung auf. Das Politurmittel wird
dann noch weiter geglättet.
Vorzugsweise sind mehrere Nips mit harten und weichen
Walzen sowie ein Wechselnip mit zwei gleichartigen Wal
zen vorgesehen, wobei an allen weichen Walzen hinter
dem Wechselnip eine Politurmittelauftragseinrichtung
angeordnet ist. Die Materialbahn, die einen derartigen
Kalander durchläuft, wird zunächst mit einer Seite nur
mit harten, aber extrem glatten Walzen in Kontakt kom
men. Dadurch wird die eine Seite der Papierbahn sehr
glatt gemacht. Diese Seite wird dann aber beim Durch
laufen der Nips hinter dem Wechselspalt mit den weichen
Walzen in Kontakt kommen, so daß der Glanz oder die
Glätte dieser Oberfläche wieder zerstört wird. Wenn man
nun an allen weichen Walzen hinter dem Wechselnip die
Politurmittelauftragseinrichtung anordnet, dann hält
man die Oberflächen dieser weichen Walzen hinter dem
Wechselnip so glatt, daß zumindest keine Verschlechte
rung der Qualität der Oberfläche zu befürchten ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kalanders und
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Politurmitte
lauftragseinrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Kalander 1 mit zehn Walzen 2-11, die
übereinander in einem Walzenstapel angeordnet sind.
Hierbei bilden die obersten fünf Walzen 2-6 eine erste
Gruppe und die untersten fünf Walzen 7-11 eine zweite
Gruppe. Beide Gruppen können auch nebeneinander ange
ordnet sein. Die Walzen 2, 4, 6, 7, 9, 11 sind soge
nannte weiche Walzen, d. h. sie weisen einen elastischen
Belag 12 auf, während die Walzen 3, 5, 8, 10 als soge
nannte harte Walzen ausgebildet sind, deren Oberfläche
aus einem Metall besteht, beispielsweise Stahl. Die
harten Walzen 3, 5, 8, 10 haben eine sehr glatte Ober
fläche.
Eine Papierbahn 13 wird nun durch Nips 14-22 geführt,
die jeweils durch zwei benachbarte Walzen 2, 3; 3, 4
etc. gebildet sind. Hierbei sind die Nips 14-17 und
19-22 als sogenannte weiche Nips ausgebildet, d. h. sie
werden von einer weichen Walze und einer harten Walze
begrenzt. Der mittlere Nip 18 ist hingegen als soge
nannter Wechselnip ausgebildet, d. h. er ist durch zwei
weiche Walzen 6, 7 gebildet.
Im übrigen ist die Papierbahn 13 durch nur schematisch
dargestellte Leitmittel, wie Leitwalzen 23 im Kalander
geführt.
Die Papierbahn wird nun in den Nips der Walzen 2-6 der
ersten Gruppe so geführt, daß die Seite, die beim Ein
lauf oben liegt, zunächst nur mit den harten Walzen 3,
5 in Kontakt kommt. Diese Oberseite wird demnach sehr
glatt. Die Glätte der harten Walzen 3, 5 wird auf der
Oberfläche der Papierbahn abgebildet.
Nach dem Durchlaufen des Wechselspalts kommt diese
Oberseite aber in Kontakt mit den weichen Walzen 7, 9,
11 der zweiten Gruppe. Die Oberfläche dieser weichen
Walzen 7, 9, 11 hat normalerweise eine wesentlich grö
ßere Rauhigkeit als die Oberflächen der harten Walzen
3, 5, 8, 10. Dies führt normalerweise dazu, daß die re
lativ glatte Oberseite der Papierbahn 13 in den Nips
der zweiten Gruppe wieder schlechter gemacht wird, d. h. ihre Glätte verliert.
Um dieses Problem zu verringern, ist nun vorgesehen,
daß jede weiche Walze 7, 9, 11 hinter dem Wechselnip 18
mit einer Politurmittelauftragseinrichtung 24, 25, 26
versehen ist, wobei die Politurmittelauftragseinrich
tung 26 in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist.
Die Politurmittelauftragseinrichtung weist zunächst ei
ne Sprühdüse 27 auf, die ein flüssiges Politurmittel,
beispielsweise einen flüssigen Silikon-Kautschuk, in
Form eines feinen Nebels auf die Oberfläche der sich in
Richtung eines Pfeils 28 drehenden Walze 11 aufsprüht.
Die Walze 11 ist im Betrieb warm, so daß das Politur
mittel relativ schnell trocknet. In Drehrichtung 28
hinter der Sprühdüse 27 ist eine Glättungseinrichtung
29 angeordnet, die das getrocknete Politurmittel glät
tet, also sozusagen noch einmal poliert.
Anstelle des genannten Silikon-Kautschuks können auch
andere, vorzugsweise synthetische Politurmittel verwen
det werden, die der Oberfläche der Walzen 7, 9, 11 eine
extrem glatte Oberfläche verleihen. Beispielsweise kann
man als Politurmittel auch ein teflonhaltiges Hartwachs
verwenden, wie es prinzipiell vom Polieren von Autoka
rosserien her bekannt ist. Die Rauhigkeit dieser Ober
flächen wird damit praktisch an die Rauhigkeit der har
ten Walzen 3, 5, 8, 10 angepaßt. Bei der dargestellten
Ausführungsform, bei der die Politurmittelauftragsein
richtungen 24, 25, 26 während des Betriebs laufend Po
liturmittel auf die Walzen 7, 9, 11 auftragen können,
muß die Politurmittelschicht keine große "Standfestig
keit" aufweisen, d. h. sie kann relativ schnell ver
schleißen, weil sie laufend erneuert wird. Unter Um
ständen kann es auch ausreichen, den Politurmittelauf
trag nur in Intervallen vorzunehmen, beispielsweise
dann, wenn man einen gewissen Verschleiß festgestellt
hat. Dies kann mit nicht näher dargestellten Sensoren
erfolgen. Voraussetzung für einen derartigen Politur
mittelauftrag ist, daß das Politurmittel entweder so
schnell trocknet, daß eine "Verschmutzung" der Papier
bahn 13 nicht erfolgt, oder daß das Politurmittel mit
der Papierbahn 13 verträglich ist, also keine Quali
tätsverschlechterungen herbeiführt.
In einer anderen Betriebsweise kann man das Politurmit
tel immer dann auftragen, wenn eine Unterbrechung des
Betriebs erfolgt. Eine derartige Unterbrechung kann
beispielsweise durch einen Abriß der Papierbahn erzwun
gen werden. In diesem Fall muß die abgerissene Papier
bahn ohnehin aus dem Kalander entfernt werden. In die
ser Zeit kann man Politurmittel auf die weichen Walzen
7, 9, 11 auftragen. Die Standzeit des Politurmittels
muß hierbei etwas länger sein.
Insbesondere bei Off-Line arbeitenden Kalandern bietet
es sich an, einen Politurmittelauftrag immer dann vor
zunehmen, wenn ohnehin eine Unterbrechung der normalen
Papierbahnsatinage erforderlich ist, beispielsweise bei
einem Wechsel der Papierrollen.
Unter Umständen ist es aber auch günstiger, einen Poli
turmittelauftrag immer nur dann vorzunehmen, wenn der
Kalander für Wartungsarbeiten still gesetzt werden muß.
Natürlich lassen sich auch alle Auftragsarten miteinan
der kombinieren.
Schließlich kann man das Politurmittel auch mit Hilfe
der Papierbahn zuführen, also sozusagen künstlich eine
Patina zuführen, die laufend erneuert wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Betreiben eines Kalanders mit minde
stens einem Nip, der durch eine harte Walze und ei
ne weiche Walze mit elastischer Oberfläche gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
der im Kalander eingebauten weichen Walze mit einer
Politur versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein flüssiges Politurmittel auf die Oberfläche
aufgetragen und getrocknet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Politurmittel auf die Oberfläche aufgetra
gen wird, wenn diese warm ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Politur geglättet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kalander zu Wartungszwecken
in Wartungspausen still gesetzt wird und die Poli
tur außerhalb der Wartungspausen aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Politur in Betriebsunterbrechungen aufge
bracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Politur kontinuierlich aufge
bracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Politur mit Hilfe einer im Nip zu ka
landrierenden Materialbahn aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Politur in den Wartungspau
sen aufgebracht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man mehr als eine weiche Walze
verwendet und eine vorbestimmte Anzahl der letzten
weichen Walzen mit Politur versieht.
11. Kalander mit mindestens einem Nip, der durch eine
harte und eine weiche Walze mit einer elastischen
Oberfläche gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der weichen Walze (7, 9, 11) eine Politur
mittelauftragseinrichtung (24, 25, 26) angeordnet
ist.
12. Kalander nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Politurmittelauftragseinrichtung (24-26)
einen Spender (27) für flüssiges oder pastöses Po
liturmittel aufweist.
13. Kalander nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Politurmittelauftragseinrichtung eine in
Drehrichtung der Walze (11) auf den Spender (27)
folgende Glätteinrichtung (29) aufweist.
14. Kalander nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Nips (14-17;
19-22) sowie ein Wechselnip (18) mit zwei gleicharti
gen Walzen (6, 7) vorgesehen sind, wobei an allen
weichen Walzen (7, 9, 11) hinter dem Wechselnip
(18) eine Politurmittelauftragseinrichtung (24-26)
angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037835A DE10037835B4 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
EP01115863A EP1179629B1 (de) | 2000-08-03 | 2001-06-29 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
DE50104187T DE50104187D1 (de) | 2000-08-03 | 2001-06-29 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
US09/907,641 US6568318B2 (en) | 2000-08-03 | 2001-07-19 | Process for operating a calender and calender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037835A DE10037835B4 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037835A1 true DE10037835A1 (de) | 2002-02-14 |
DE10037835B4 DE10037835B4 (de) | 2005-10-20 |
Family
ID=7651190
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037835A Expired - Fee Related DE10037835B4 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
DE50104187T Expired - Fee Related DE50104187D1 (de) | 2000-08-03 | 2001-06-29 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50104187T Expired - Fee Related DE50104187D1 (de) | 2000-08-03 | 2001-06-29 | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6568318B2 (de) |
EP (1) | EP1179629B1 (de) |
DE (2) | DE10037835B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6613252B2 (en) * | 2001-06-01 | 2003-09-02 | Advanced Energy Technology Inc. | Molding of materials from graphite particles |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506301A1 (de) * | 1995-02-23 | 1996-08-29 | Voith Sulzer Finishing Gmbh | Kalander für Papierbahnen |
DE19925419A1 (de) * | 1999-06-02 | 2000-12-07 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Elastische Walze und Verfahren zum Herstellen einer solchen |
DE19925420A1 (de) * | 1999-06-02 | 2000-12-07 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Elastische Walze und Verfahren zum Herstellen einer solchen |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1864852A (en) * | 1929-10-29 | 1932-06-28 | Union Mills Paper Mfg Company | Process of producing paper |
US5122232A (en) * | 1990-10-05 | 1992-06-16 | Measurex Corporation | Multiple steam applicator controller |
US5237915A (en) * | 1992-02-04 | 1993-08-24 | The Mead Corporation | Mixed roll calender |
US5522312A (en) * | 1995-03-06 | 1996-06-04 | Westvaco Corporation | Waterbox calendering |
US5607553A (en) * | 1995-08-29 | 1997-03-04 | Westvaco Corporation | Method and apparatus for finishing paper |
DE19758443A1 (de) * | 1997-03-14 | 1998-09-24 | Voith Sulzer Finishing Gmbh | Glättwerk |
WO1999036616A1 (en) * | 1998-01-20 | 1999-07-22 | Valmet Corporation | Method and device for conditioning of a roll, in particular of a roll in a paper machine or in a paper finishing device |
JPH11272107A (ja) * | 1998-03-19 | 1999-10-08 | Canon Inc | 塗布量規制体、この塗布量規制体を備える定着装置及び画像形成装置 |
-
2000
- 2000-08-03 DE DE10037835A patent/DE10037835B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-06-29 EP EP01115863A patent/EP1179629B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-06-29 DE DE50104187T patent/DE50104187D1/de not_active Expired - Fee Related
- 2001-07-19 US US09/907,641 patent/US6568318B2/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506301A1 (de) * | 1995-02-23 | 1996-08-29 | Voith Sulzer Finishing Gmbh | Kalander für Papierbahnen |
DE19925419A1 (de) * | 1999-06-02 | 2000-12-07 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Elastische Walze und Verfahren zum Herstellen einer solchen |
DE19925420A1 (de) * | 1999-06-02 | 2000-12-07 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Elastische Walze und Verfahren zum Herstellen einer solchen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-R 14810 VII/55e * |
DUDEN, Band 1, 19. Aufl., S. 536-537 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1179629A1 (de) | 2002-02-13 |
DE10037835B4 (de) | 2005-10-20 |
US20020014165A1 (en) | 2002-02-07 |
DE50104187D1 (de) | 2004-11-25 |
EP1179629B1 (de) | 2004-10-20 |
US6568318B2 (en) | 2003-05-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19506301C2 (de) | Kalander für Papierbahnen | |
DE3245122A1 (de) | Transportfilz fuer papierbereitung und verfahren fuer dessen herstellung | |
DE3020669A1 (de) | Verfahren zur steuerung der liniendruckverteilung in einer walzeinrichtung sowie entsprechende walzeinrichtung | |
DE19545408C2 (de) | Verfahren zur Oberflächenveredelung einer Kartonbahn | |
DE19547164C1 (de) | Kalander für die Behandlung einer Papierbahn und Anwendung dieses Kalanders | |
AT507747B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer bahn eines fasermaterials mit wenigstens zwei schichten einer beschichtung | |
EP0610574A1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von fliessfähigen Medien auf einer laufenden Papierbahn | |
EP0609483A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Streichen einer Papierbahn | |
WO2006024571A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer gestrichenen lwc-papierbahn | |
EP1179629B1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Kalanders und Kalander | |
AT506528B1 (de) | Verfahren und anordnung zur herstellung von mehrschichtig gestrichenem papier | |
DE102019103703B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Beschichtung sowie Computerprogrammprodukt | |
EP1527232B1 (de) | Trockenpartie | |
DE3715307A1 (de) | Auftragswerk zur beschichtung laufender warenbahnen | |
EP0864690A1 (de) | Walzenmaschine | |
WO2011098284A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer oberflächenschicht auf eine walze sowie deren anwendung | |
DE19636627A1 (de) | Glättvorrichtung und Verfahren zur Glättung einer Papierbahn | |
DE19821820A1 (de) | Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung einer laufenden Materialbahn, insbesondere aus Karton | |
DE202017101177U1 (de) | Schabereinrichtung für eine Faserbahnmaschine | |
EP1811083B1 (de) | Mattsatinage | |
DE1804515B2 (de) | Kalander zum Mattsatinieren von Papierbahnen | |
DE10006299A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Kalanderwalze und Kalanderwalze | |
DE202011110276U1 (de) | Dampfblaskasten | |
DE102004043375A1 (de) | Bahnbefeuchtung | |
DE112004001078T5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kalandrieren einer Papier- oder Kartonbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |