DE10037069A1 - Personenkraftwagen - Google Patents

Personenkraftwagen

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DE10037069A1
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DE
Germany
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seat
crash
passenger car
tailgate
event
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Withdrawn
Application number
DE10037069A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Froehlich
Juergen Haaf
Frank Peipelmann
Dieter Trumpfheller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HAAF, JUERGEN, 67259 BEINDERSHEIM, DE
Trumpfheller Dieter 64385 Reichelsheim De
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
    • E05B77/12Automatic locking or unlocking at the moment of collision
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/42Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
    • B60N2/427Seats or parts thereof displaced during a crash
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D39/00Vehicle bodies not otherwise provided for, e.g. safety vehicles

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit mindestens einer Sitzreihe und mit einer Heckklappe. DOLLAR A Um im Crash-Fall die Bergung der Fahrzeuginsassen zu vereinfachen, ist eine Notfall-Steuerung vorgesehen, die im Crash-Fall automatisch veranlaßt, daß die Heckklappe von ihrem Schloß zum Öffnen freigegeben wird und daß die Rückenlehnen derjenigen Sitze entriegelt werden und frei nach hinten umlebgar sind, die unbelegt sind und denen nach hinten kein belegter Sitz benachbart ist, wobei für jeden Sitz Betätigungsmittel vorgesehen sind, die bei Betätigung ein Umlegen der Rückenlehne des zugehörigen Sitzes nach hinten ermöglichen oder bewirken und dabei so angeordnet sind, daß sie einerseits für eine den Sitz belegende Person und andererseits für eine sich hinter dem Sitz aufhaltende Person zugänglich sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE 298 03 132 U1 ist ein Personenkraftwagen bekannt, der eine als Sitzbank ausgebildete hintere Sitzreihe aufweist, die zusammen mit einer Kofferraum-Bodenplatte auf einem Schlitten angeordnet ist. Dieser Schlitten ist in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar gelagert. Im Crash-Fall kann der Schlitten vom Fahrgastraum und vom Kofferraum aus manuell entriegelt werden, wobei gleichzeitig auch eine Heckklappe des Fährzeuges mit entriegelt wird. Der Schlitten kann dann nach hinten verstellt werden, wodurch es möglich ist, da Fahrzeug von der hinteren Sitzreihe über das Heck zu verlassen. Zusätzlich kann auch die Rückenlehne der hinteren Sitzbank umklappbar sein, um das Aussteigen zu erleichtern. In bestimmten Crash-Fällen können die seitlichen Türen des Fahrzeuges blockiert oder verklemmt sein. Das bekannte Fahrzeug bietet dem Fahrzeuginsassen für diese Crash-Fälle eine Möglichkeit, das Fahrzeug durch das Heck zu verlassen. Dies setzt jedoch voraus, daß die Fahrzeuginsassen bei Bewußtsein sind und keine oder nur relativ geringfügige Verletzungen aufweisen. Bei bewußtlosen Fahrzeuginsassen können diese den Schlitten nicht entriegeln. Von außen ist jedoch nicht erkennbar, daß ein derartiger geeigneter Notausstieg relativ einfach realisierbar ist, so daß zu Hilfe eilende Personen, z. B. Rettungspersonal, in herkömmlicher Weise mit Brechstangen und Kreissägen oder dergleichen eine Bergung der Fahrzeuginsassen versuchen werden. Für die bewußtlosen Fahrzeuginsassen ist es jedoch regelmäßig lebenswichtig, daß die Bergung so schnell wie möglich vonstatten geht.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß sich die Rettung der Fahrzeuginsassen im Crash-Fall vereinfacht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch einen Personenkraftwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei wird durch die im Crash-Fall automatisch erfolgende Freigabe der Heckklappe erreicht, daß für Außenstehende sofort erkennbar ist, daß sich durch die Heckklappe eine Bergungsmöglichkeit für die Fahrzeuginsassen bietet. Das Rettungspersonal wird daher im Fall von blockierten oder verklemmten Seitentüren sofort die erkennbare Einstiegsmöglichkeit nutzen, wodurch wertvolle Zeit gespart werden kann. Wenn darüber hinaus bereits eine oder mehrere Rückenlehnen nach hinten umgeklappt oder zum Umlegen freigegeben sind, wird die Bergung zusätzlich erheblich vereinfacht. Durch die automatisch oder manuell zum Umlegen freigegebenen Rückenlehnen werden auch die aktiven Ausstiegsmöglichkeiten für die eingesperrten Fahrzeuginsassen erheblich verbessert, da die nach hinten umgelegten Rückenlehnen relativ einfach überwunden werden können, um zum Fahrzeugheck zur geöffneten Heckklappe zu gelangen.
Um die Rückenlehnen manuell zum freien Umlegen entriegeln zu können, sind entsprechende Betätigungsmittel vorgesehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können diese Betätigungsmittel für jeden Sitz ein erstes Betätigungselement und ein zweites Betätigungselement aufweisen, wobei das erste Betätigungselement für eine den Sitz belegende Person zugänglich angeordnet ist und wobei das zweite Betätigungselement für eine sich hinter dem Sitz aufhaltende Person zugänglich ist. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, daß sich ein noch hinreichend bewegungsfähiger Fahrzeuginsasse ohne weiteres von selbst den Fluchtweg öffnen kann, in dem er das seinem Sitz zugeordnete erste Betätigungselement betätigt. Über das zweite Betätigungselement wird gewährleistet, daß eine Person, die sich zur Bergung von hinten an den Sitz angenähert hat, ebenfalls die Rückenlehne dieses Sitzes ohne weiteres entriegeln kann, um diese nach hinten umzulegen, wodurch sich die Bergung der diesen Sitz belegenden Person vereinfacht.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann eine Notfall-Steuerung, die im Crash-Fall automatisch die Freigabe der Heckklappe veranlaßt, ein dem Crash-Fall zugeordnetes Crash-Signal von einem Airbag-Steuergerät erhalten. Bei dieser Ausführungsform verwendet die Notfall-Steuerung eine bereits im Fahrzeug vorhandene Steuerung und Sensorik und nutzt deren Crash-Signal. Auf diese Weise kommt diese Notfall-Steuerung ohne komplizierte zusätzliche Sensorik aus und kann daher relativ preiswert realisiert werden.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 bis 4 stark vereinfachte Prinzipskizzen eines erfindungsgemäßen Personenkraftwagens bei vier verschiedenen Zuständen.
Entsprechend den Fig. 1 bis 4 weist ein Personenkraftwagen 1 beispielsweise zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete Sitzreihen 2 und 3 auf. Die vordere Sitzreihe 2 besteht beispielsweise aus zwei bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander angeordneten einzelnen Sitzen, von denen in Fig. 1 lediglich der dem Betrachter zugewandte Sitz erkennbar und mit 4 bezeichnet ist. Anstelle von einzelnen Sitzen kann auch eine Sitzbank vorgesehen sein. Die hintere Sitzreihe 3 kann ebenfalls aus einzelnen Sitzen bestehen, von denen in den Figuren nur der dem Fahrer zugewandte Sitz erkennbar und mit 5 bezeichnet ist. Auch die hintere Sitzreihe 3 kann bei einer anderen Ausführungsform durch eine Sitzbank gebildet sein.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Personenkraftwagen als "Kombi" oder "Van" ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen kann der Personenkraftwagen auch als herkömmliche Limousine mit Stufenheck oder Fließheck ausgebildet sein.
Der Personenkraftwagen 1 weist an seinem Heck eine Heckklappe 6 auf, die um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse 7 schwenkverstellbar an der Fahrzeugkarosserie gelagert ist. In Fig. 1 befindet sich die Heckklappe 6 in ihrer Schließstellung. In den Fig. 2, 3 und 4 ist die Heckklappe 6 in ihre Offenstellung geschwenkt.
Die Sitze 4 und 5 sind jeweils mit einem Sitzbelegungssensor 8 ausgestattet, der erkennt, ob der jeweilige Sitz 4, 5 insbesondere durch eine darauf sitzende Person, belegt ist. Jeder Sitzbelegungssensor 8 ist über eine entsprechende Signalleitung 9 mit einer Notfall-Steuerung 10 verbunden.
Derartige Sitzbelegungssensoren 8 sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und müssen daher nicht genauer erläutert werden.
Die Sitze 4 und 5 sind außerdem jeweils mit einer Entriegelungseinrichtung 11 für die Rückenlehnen ausgestattet, die über entsprechende Steuerleitungen 12 durch die Notfall- Steuerung 10 betätigbar sind. Bei betätigter Entriegelungseinrichtung 11 kann die dem jeweiligen Sitz 4 oder 5 zugeordnete Rückenlehne 13 bez. 14 nach hinten umgelegt werden. Je nach Ausführungsform legt sich die entriegelte Rückenlehne 13, 14 selbsttätig nach hinten um oder kann manuell nach hinten umgelegt werden. Des weiteren können nicht gezeigte Antriebsmittel vorgesehen sein, die das Umlagen der entriegelten Rückenlehne 13, 14 unterstützen oder selbsttätig bewirken.
Die Notfall-Steuerung 10 ist außerdem über eine entsprechende Steuerleitung 15 mit einem Heckklappenschloß 16 verbunden, das dabei so ausgebildet ist, daß eine von der Notfall-Steuerung 10 veranlaßte Betätigung des Heckklappenschlosses 16 die Heckklappe 6 entriegelt und zum Öffnen freigibt. Die freigegebene Heckklappe 6 kann dann ohne weiteres in ihre Offenstellung gemäß den Fig. 2, 3 und 4 bewegt werden. Bei einer besonderen Ausführungsform können nicht dargestellte Antriebsmittel vorgesehen sein, die das Verstellen der Heckklappe 6 in ihre Offenstellung unterstützen oder selbsttätig bewirken.
Der Personenkraftwagen 1 ist mit einem Crash-Sensor oder mit einer Airbag-Steuerung 17 verbunden. Über eine entsprechende Signalleitung 18 erhält die Notfall-Steuerung 10 ein dem Crash-Fall zugeordnetes Crash-Signal, das in der Notfall- Steuerung 10 eine Notfall-Prozedur auslöst.
Die Sitze 4 und 5 sind außerdem mit Betätigungsmitteln, nämlich einem ersten Betätigungselement 19 und einem zweiten Betätigungselement 20, ausgestattet. Das erste Betätigungselement 19 ist am Sitzunterteil so angeordnet, daß es für eine den Sitz 4, 5 belegende Person zugänglich ist. Im Unterschied dazu ist das zweite Betätigungselement 20 für eine sich hinter dem jeweiligen Sitz 4, 5 aufhaltende Person zugänglich. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist das zweite Betätigungselement 20 an der Rückenlehne 13 bzw. 14 des jeweiligen Sitzes 4, 5 angeordnet, wobei das zweite Betätigungselement 20 hier grundsätzlich auch von der den Sitz belegenden Person betätigbar ist. Die Betätigungsmittel, also die Betätigungselemente 19 und 20 sind jeweils so ausgebildet, daß deren Betätigung das Umlegen der dem Sitz 4, 5 zugeordneten Rückenlehne 13, 14 nach hinten ermöglicht oder bewirkt. Insbesondere sind die Betätigüngsmittel 19, 20 mit den Entriegelungseinrichtungen 11 gekoppelt, um eine manuelle Betätigung der Entriegelungseinrichtungen 11 zu ermöglichen.
In einem in Fig. 1 wiedergegebenen normalen Betriebszustand des Personenkraftwagens 1 befinden sich die Rückenlehnen 13 und 14 der Sitze 4 und 5 in einer etwa vertikalen aufrechten Position, in der sie bestimmungsgemäß als Rückenlehne verwendbar sind. Üblicherweise ist während des Fahrbetriebs des Fahrzeuges 1 die Heckklappe 6 verschlossen und in ihrer Schließstellung durch das Heckklappenschloß 16 gesichert.
Im Crash-Fall generiert ein Crash-Sensor oder ein Airbag- Steuergerät 17 ein entsprechendes Crash-Signal und leitet dieses über die Signalleitung 18 an die Notfall-Steuerung 10 weiter. Daraufhin startet die Notfall-Steuerung 10 die Notfall-Prozedur und veranlaßt über die Steuerleitung 15 durch eine entsprechende Betätigung des Heckklappenschlosses 16 die Entriegelung und Freigabe der Heckklappe 6. Sofern entsprechende Antriebsmittel vorhanden sind, bewirken diese eine selbsttätig ablaufende Schwenkverstellung der Heckklappe 6 in die in Fig. 2 wiedergegebene Offenstellung. Über die Sitzbelegungssensoren 8 weiß die Notfall-Steuerung 10, welche Sitze 4, 5 belegt sind. Die Notfall-Steuerung 10 ist dabei so ausgebildet, daß nur bei denjenigen Sitzen 4, 5 die Entriegelungseinrichtung 11 für die Rückenlehne betätigt wird, die unbelegt sind und denen nach hinten kein belegter Sitz benachbart ist.
Der in Fig. 2 wiedergegebene Zustand kann sich im Crash-Fall also z. B. dann einstellen, wenn beide Sitze 4 und 5 belegt sind. Durch diese Maßnahme wird zum einen verhindert, daß sich eine Rückenlehne 13 oder 14 nach hinten umlegt, wenn der zugehörige Sitz 4, 5 durch eine Person belegt ist. Insbesondere bei schweren Verletzungen kann ein selbständig ablaufendes unkontrolliertes Umlegen der Rückenlehne 13, 14 nachteilige Auswirkungen haben. Bei relativ geringfügig verletzten Personen bildet diese Maßnahme, also das nicht selbständige Umlegen der Rückenlehne des belegten Sitzes, jedoch auch keinen Nachteil, da diese Personen ohne weiteres die entsprechenden Betätigungselemente 19 bzw. 20 betätigen können, um das Umlegen der Rückenlehne 13, 14 zu veranlassen. Der in Fig. 2 wiedergegebene Zustand könnte sich auch dann einstellen, wenn der vordere Sitz 4 unbelegt und der hintere Sitz 5 belegt ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Rückenlehne 13 des vorderen Sitzes 4 beim Umlegen die Beine der auf dem hinteren Sitz 5 sitzenden Person einklemmt.
In Fig. 3 ist ein Zustand wiedergegeben, der sich im Crash- Fall dann von selbst einstellen kann, wenn der vordere Sitz 4 belegt und der hintere Sitz 5 unbelegt ist. Die in Fig. 4 wiedergegebene Situation könnte sich im Crash-Fall dann selbsttätig einstellen, wenn sowohl der hintere Sitz 5 als auch der vordere Sitz 4 unbelegt sind. Es ist klar, daß in diesem Fall der vordere Sitz 4 nicht der Fahrersitz sein kann.
Wenn die Fahrzeuginsassen nach dem Crash noch dazu in der Läge sind, sich selbst zu befreien, können sie die ihrem jeweiligen Sitz 4, 5 zugeordneten ersten Betätigungselemente 19 betätigen, wodurch die Rückenlehne 13, 14 ihres Sitzes 4, 5 nach hinten frei umlegbar ist. Zweckmäßigerweise werden zunächst die Insassen der hinteren Sitzreihe 3 ihre Rückenlehnen 14 nach hinten umlegen, um durch die Hecköffnung aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen. Im Anschluß daran können auch die Insassen der vorderen Sitzreihe 2 die Rückenlehne 13 ihrer Sitze 4 nach hinten umlegen, um über die zweite Sitzreihe 3 durch das Heck aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen (vgl. Fig. 4).
Wenn sich die Insassen nach dem Crash nicht mehr selbst befreien können, ist es für heraneilende hilfsbereite Personen aufgrund der zum Öffnen freigegebenen Heckklappe bzw. der in ihre Offenstellung verschwenkten Heckklappe 6 ohne weiteres erkennbar, daß hier durch die Hecköffnung eine Bergungsmöglichkeit bestehen könnte. Zur Durchführung der Bergung kann dann eine Person durch das Heck in das Fahrzeug 1 ohne Mühe eindringen. Wenn in einem Zustand gemäß Fig. 2 oder gemäß Fig. 3 eine der Rückenlehnen 13 oder 14 den Zugang zu einem verletzten Insassen erschwert, kann die sich von hinten nähernde Person die zweiten Betätigungselemente 20 betätigen, um die jeweilige Rückenlehne 13 oder 14 nach hinten umzulegen. Hierdurch vereinfacht sich die Bergung der zu rettenden Person.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können Signalgeber vorgesehen sein, die im Crash-Fall auf die Betätigungsmittel 19, 20 aufmerksam machen. Derartige Signalgeber können beispielsweise durch aufblinkende Lampen realisiert sein, die an den Betätigungselementen 19 und 20 oder in deren Nähe angebracht sein können.
Sofern im Fahrzeuginnenraum, insbesondere bei einer Stufenheck-Ausführung, eine Hutablage angeordnet ist, kann diese vorzugsweise so ausgebildet werden, daß sie im Crash- Fall ohne weiteres wegklappbar oder entfernbar ist. Beispielsweise kann die Hutablage nach oben zur Heckscheibe hin hochgeklappt werden. Ebenso ist es möglich, die Hutablage so auszubilden, daß sie nach unten zur Rückenlehne hin umklappbar ist. Des weiteren kann die Hutablage auch so ausgebildet sein, daß sie nach unten von der Rückenlehne weg gegen die Heckklappe umklappbar ist.

Claims (7)

1. Personenkraftwagen mit mindestens einer Sitzreihe (4, 5) und mit einer Heckklappe (6), dadurch gekennzeichnet, daß eine Notfall-Steuerung (10) vorgesehen ist, die im Crash- Fall automatisch veranlaßt, daß die Heckklappe (6) von ihrem Schloß (16) zum Öffnen freigegeben wird, und daß die Rückenlehnen (13, 14) derjenigen Sitze (4, 5) entriegelt werden und frei nach hinten umlegbar sind, die unbelegt sind und denen nach hinten kein belegter Sitz (4, 5) benachbart ist, wobei für jeden Sitz (4, 5) Betätigüngsmittel (19, 20) vorgesehen sind, die bei Betätigung ein Umlegen der Rückenlehne (13, 14) des zugehörigen Sitzes (4, 5) nach hinten ermöglichen oder bewirken und so angeordnet sind, daß sie einerseits für eine den Sitz (4, 5) belegende Person und andererseits für eine sich hinter dem Sitz (4, 5) aufhaltende Person zugänglich sind.
2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel für jeden Sitz (4, 5) ein erstes Betätigungselement (19) und ein zweites Betätigungselement (20) aufweisen, wobei das erste Betätigungselement (19) für eine den Sitz (4, 5) belegende Person zugänglich angeordnet ist und wobei das zweite Betätigungselement (20) für eine sich hinter dem Sitz (4, 5) aufhaltende Person zugänglich angeordnet ist.
3. Personenkraftwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Notfall-Steuerung (10) ein dem Crash-Fall zugeordnetes Crash-Signal von einem Airbag-Steuergerät (17) erhält.
4. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Signalgeber vorgesehen sind, die im Crash-Fall auf die Betätigungsmittel (19, 20) aufmerksam machen.
5. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Heckklappen-Antriebsmittel vorgesehen sind, die im Crash- Fall aktiviert werden und die freigegebene Heckklappe (6) zum Öffnen antreiben.
6. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rückenlehnen-Antriebsmittel vorgesehen sind, die im Crash- Fall aktiviert werden und die entriegelte Rückenlehne (13, 14) zum Umlegen antreiben.
7. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Notfall-Steuerung (10) im Crash-Fall das Wegklappen oder Entfernen einer Hutablage ermöglicht oder bewirkt.
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Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HAAF, JUERGEN, 67259 BEINDERSHEIM, DE

Owner name: TRUMPFHELLER, DIETER, 64385 REICHELSHEIM, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee