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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrückeranordnung für eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend für jeden Kupplungsbereich der Doppelkupplungsanordnung ein Ausrücklager zur Ausrückkraftübertragung zu einem jeweiligen Kraftspeicher der Kupplungsbereiche, wobei die Ausrücklager in Richtung einer Drehachse aufeinander folgend angeordnet sind und jedes der Ausrücklager einen Beaufschlagungsbereich zur Beaufschlagung durch ein jeweiliges Ausrückkraftübertragungsorgan aufweist, wobei die den beiden Ausrücklagern zugeordneten Ausrückkraftübertragungorgane bezüglich der Ausrücklager an der selben axialen Seite mit ihrem jeweils zugeordneten Beaufschlagungsbereich zusammenwirken und der Beaufschlagungsbereich von einem der Ausrücklager ein hülsenartiges Beaufschlagungselement umfasst, welches von dem anderen Ausrücklager radial außen umgeben ist.
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Aus der
EP 0 185 176 A1 ist eine Doppelkupplungsanordnung mit einer zugeordneten Ausrückeranordnung bekannt, bei welcher die beiden Ausrücklager in axialer Richtung bezüglich der Drehachse des Gesamtsystems aufeinander folgend und näherungsweise im gleichen radialen Bereich positioniert sind. Auf diese Art und Weise wird eine radial relativ kleine Bauweise der beiden Ausrücklager möglich, mit der Folge, dass die Umlaufgeschwindigkeiten im Drehbetrieb vergleichsweise gering sind und somit auch die Belastung und der Verschleiß bei den Ausrücklagern insbesondere auch im Einsatz bei Systemen, welche höhere Drehzahlen aufweisen, wie beispielsweise bei Personenkraftwagen, klein gehalten werden können. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt die Ausrückkraftbeaufschlagung der Ausrücklager über jeweilige ringkolbenartig ausgebildete Beaufschlagungsbereiche, die konzentrisch zueinander in einem zwei ringartig ausgebildete Zylinderkammern aufweisenden Bauteil angeordnet sind.
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Die
DE 12 92 962 A offenbart eine Doppelkupplungsanordnung mit einem zugeordneten Ausrückermechanismus, bei welcher die beiden Ausrücklager jeweilige hülsenartige Beaufschlagungselemente aufweisen, die beispielsweise zur Zusammenwirkung mit jeweiligen Ausrückergabeln oder dergleichen ausgebildet sind. Eines der Ausrücklager ist mit seinem hülsenartigen Beaufschlagungselement auf dem hülsenartigen Beaufschlagungselement des anderen der Ausrücklager angeordnet.
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Noch weitere Ausrückeranordnungen für eine Doppelkupplungsanordnung sind in der
DE 887 589 B beschrieben. Gemäß einer dort dargestellten Ausführungsform sind zwei Ausrücklager axial gestaffelt angeordnet, wobei ein Ausrücklager axial zwischen einer Schulter eines diesem zugeordneten hülsenförmigen Beaufschlagungselementes und einem als Hebel dienenden starren Ausrückfinger festgelegt ist. Das andere Ausrücklager ist axial verlagerbar auf dem vorgenannten hülsenförmigen Beaufschlagungselement gelagert, wobei dessen Bewegungsraum einerseits durch einen endseitigen Ringkragen des hülsenförmigen Beaufschlagungselements und andererseits durch einen Laufring des erstgenannten Ausrücklagers begrenzt ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Ausrückeranordnung derart weiterzubilden, dass diese in modulartiger Bauweise bereitgestellt werden kann. Des Weiteren soll eine Doppelkupplungsanordnung mit einer dementsprechenden Ausrückeranordnung dargestellt werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die vorangehend genannte Aufgabe gelöst durch eine Ausrückeranordnung für eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend für jeden Kupplungsbereich der Doppelkupplungsanordnung ein Ausrücklager zur Ausrückkraftübertragung zu einem jeweiligen Kraftspeicher der Kupplungsbereiche, wobei die Ausrücklager in Richtung einer Drehachse aufeinander folgend angeordnet sind und jedes der Ausrücklager einen Beaufschlagungsbereich zur Beaufschlagung durch ein jeweiliges Ausrückkraftübertragungsorgan aufweist, wobei die den beiden Ausrücklagern zugeordneten Ausrückkraftübertragungsorgane bezüglich der Ausrücklager an der selben axialen Seite mit ihrem jeweils zugeordneten Beaufschlagungsbereich zusammenwirken und der Beaufschlagungsbereich von einem der Ausrücklager ein hülsenartiges Beaufschlagungselement umfasst, welches von dem anderen Ausrücklager radial außen umgeben ist.
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Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass das hülsenartige Beaufschlagungselement des einen Ausrücklagers zwei axial voneinander beabstandete flanschartige Haltebereiche aufweist, zwischen denendas andere Ausrücklager gesichert angeordnet ist.
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Durch das Bereitstellen der Haltebereiche wird sichergestellt, dass auch bereits vor dem Koppeln mit den jeweiligen Ausrückkraftübertragungsorganen die beiden Ausrücklager zusammengehalten sind und somit eine modulartige Baugruppe bilden, die beispielsweise durch einen separaten Zulieferer in dieser Form bereitgestellt werden kann und als Einheit in ein Antriebssystem eingegliedert werden kann. Dies vereinfacht den Vorgang des Zusammenfügens eines derartigen Antriebssystems.
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Es sei bereits hier darauf hingewiesen, dass des Vorsehen eines Haltebereiches an dem hülsenartigen Beaufschlagungselement nicht notwendigerweise die integrale, also einteilige Ausgestaltung dieser beiden Baugruppen bedeutet. Hier ist es ebenso auch möglich, an dem Beaufschlagungselement ein separates, den Haltebereich im Wesentlichen bereit stellendes Bauteil anzuordnen beziehungsweise daran festzulegen. Aus Gründen der einfachen Herstellbarkeit und auch aus Kostengründen wird es jedoch bevorzugt, dass der Haltebereich durch Umformen, vorzugsweise Verrollen, eines Endbereiches des hülsenartigen Beaufschlagungselementes gebildet ist.
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Um insbesondere im Bereich des hülsenartigen Beaufschlagungselementes eine Funktionenintegration zu erreichen und dieses mit vereinfachter technischer Ausgestaltung bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Haltebereich zur Wechselwirkung mit dem zugeordneten Ausrückkraftübertragungsorgan vorgesehen ist.
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Weiter ist bei der erfindungsgemäßen Ausrückeranordnung vorzugsweise vorgesehen, dass das andere Ausrücklager mit seinem Beaufschlagungsbereich auf dem hülsenartigen Beaufschlagungselement des einen Ausrücklagers getragen ist.
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Um, wie vorangehend angesprochen, die im Bereich der einzelnen Ausrückerorgane auftretenden Belastungen möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, dass jedes Ausrücklager eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Drehachse aufeinander folgend angeordneten Lagerkörpern, vorzugsweise Kugeln, aufweist, und dass die Lagerkörper der beiden Ausrücklager einander wenigstens bereichsweise radial überlappen.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Lagerkörper der beiden Ausrücklager im Wesentlichen im gleichen radialen Bereich angeordnet sind.
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Um in einem gesamten Antriebssystem die erfindungsgemäße Ausrückeranordnung in definierter Positionierung halten zu können, wird vorgeschlagen, dass das hülsenartige Beaufschlagungselement auf einem vorzugsweise hülsenartigen Führungselement getragen ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Führungselement zur Festlegung an einer feststehenden Baugruppe, vorzugsweise Getriebegehäuse, vorgesehen ist.
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Gemäß einem werteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Doppelkupplungsanordnung, welche eine wie vorstehend erläutert ausgebildete Ausrückeranordnung umfasst.
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Ein Verfahren zum Zusammensetzen einer erfindungsgemäßen Ausrückeranordnung umfasst folgende Schritte:
- a) Aufschieben des anderen Ausrücklagers auf das hülsenartige Beaufschlagungselement,
- b) danach Bereitstellen eines Haltebereiches in einem der Endbereiche des hülsenartigen Beaufschlagungselementes durch Umformen des hülsenartigen Beaufschlagungselementes oder durch Anbringen eines Halteelementes an dem hülsenartigen Beaufschlagungselement.
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Um den Vorgang des Zusammensetzens weiter zu vereinfachen und weiterhin in definierter Art und Weise für eine Halterung des einen Ausrücklagern auf dem hülsenartigen Beaufschlagungselement des anderen Ausrücklagers zu sorgen, wird vorgeschlagen, dass vor dem Schritt a) das hülsenartige Beaufschlagungselement in seinem anderen Endbereich umgeformt wird, um dort den zweiten Haltebereich zu bilden. Dabei kann dann weiterhin vorgesehen sein, dass vor oder nach dem Schritt a) beziehungsweise dem Schritt b) ein Lagerring des einen Ausrücklagers mit dem weiteren zweiten Haltebereich des hülsenartigen Beaufschlagungselementes verbunden wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegende Figur detailliert beschrieben, welche eine zum Teil schematische Darstellung einer Doppelkupplungsanordnung mit einer erfindungsgemäßen Ausrückeranordnung zeigt.
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In der Figur ist die Doppelkupplungsanordnung allgemein mit 10 bezeichnet. Es sei darauf hingewiesen, dass in der Figur insbesondere der Bereich der Doppelkupplungsanordnung 10 nur prinzipartig dargestellt ist, um die Wechselwirkung der erfindungsgemäßen Ausrückeranordnung 12 mit der Doppelkupplungsanordnung 10 beziehungsweise den beiden Kupplungsbereichen 14, 16 derselben zu veranschaulichen. Die Doppelkupplungsanordnung 10 kann letztendlich in beliebiger Form aufgebaut sein.
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Im dargestellten Beispiel umfasst die Doppelkupplungsanordnung 10 ein Schwungrad 18, das auch als Zweimassenschwungrad ausgebildet sein kann und mit einer Antriebswelle zur gemeinsamen Drehung mit dieser um eine Drehachse A verbunden werden kann. Mit dem Schwungrad 18 ist eine Gehäuseanordnung 20 verbunden. Mit der Gehäuseanordnung 20 ist drehfest und vorzugsweise auch axialfest eine Zwischenscheibe 22 verbunden, an deren beiden axialen Seiten die Kupplungsscheiben 24 und 26 der beiden Kupplungsbereiche 14, 16 zur Reibanlage gelangen können.
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Diese beiden Kupplungsscheiben 24, 26 sind mit jeweiligen Getriebeeinganswellen 28 beziehungsweise 30 drehfest, jedoch axial bewegbar verbunden oder verbindbar. Die beiden Getriebeeingangswellen 28, 30 sind zueinander und zur Drehachse A koaxial angeordnet und durchsetzen in an sich bekannter Weise ein Getriebegehäuse 32 in fluiddichter Art und Weise.
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Ferner weisen beide Kupplungsbereiche 14, 16 jeweilige Anpressplatten 34, 36 auf, die in der Gehäuseanordnung 20 im Wesentlichen drehfest, doch in Richtung der Drehachse A verlagerbar getragen sind.
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Die Anpressplatte 34 des Kupplungsbereichs 14 steht unter Beaufschlagung wenigstens eines Kraftübertragungsorgans 35, das wiederum unter kraftmäßiger Beaufschlagung eines Kraftspeichers 38, beispielsweise Membranfeder, steht, der dem Kupplungsbereich 14 zugeordnet ist. Dieser Kraftspeicher 38 stützt sich in seinem radial äußeren Bereich an der Gehäuseanordnung 20 ab, beaufschlagt radial innerhalb dieser Abstützung das wenigstens eine Kraftübertragungsorgan 35 und ist in seinem radial inneren Bereich 40 zur kraftmäßigen Beaufschlagung durch ein allgemein mit 42 bezeichnetes Ausrücklager vorgesehen.
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Die Anpressplatte 36 des Kupplungsbereichs 16 steht unter Beaufschlagung eines Kraftspeichers 44 des Kupplungsbereichs 16, der in seinem radial äußeren Bereich die Anpressplatte 16 beaufschlagt, sich radial innerhalb dieser Beaufschlagung an der Gehäuseanordnung 20 abstützt und in seinem radial inneren Bereich 46 zur Beaufschlagung durch ein Ausrücklager 48 der Ausrückeranordnung 12 vorgesehen ist. Man erkennt also, dass durch die beiden Kraftspeicher 38, 40 die beiden Anpressplatten 34, 36 grundsätzlich in Richtung auf die zugeordneten Kupplungsscheiben 24, 26 zu vorgespannt sind und somit durch Einspannen der Kupplungsscheiben 24, 26 zwischen den Anpressplatten 34, 36 und der Zwischenscheibe 22 die Doppelkupplungsanordnung 10 grundsätzlich in einen Zustand vorgespannt ist, in welchem beide Kupplungsbereiche 14, 16 zur Drehmomentübertragung bereit sind. Es sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass verschiedenste Anordnungen vorgesehen sein können, insbesondere auch hinsichtlich der Wechselwirkung der Kraftspeicher 38, 44 mit den zugeordneten Anpressplatten 34, 36 beziehungsweise auch der Tatsache, ob die über die Ausrücklager 42, 48 auf die Kraftspeicher 38, 44 übertragene Kraft zum Ausrücken dient, oder dazu dient, gegen die Vorspannung der Kraftspeicher oder von einem der Kraftspeicher einen jeweiligen Kupplungsbereich 14 oder 16 in den eingerückten Zustand zu bringen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird die durch die Ausrücklager übertragene und auf diese durch die jeweilige Ausrückkraftübertragungsorgane 50, 52, beispielsweise Ausrückgabeln, übertragene Kraft als Ausrückkraft bezeichnet, wobei dies selbstverständlich bei entsprechend anderer Ausgestaltung der Doppelkupplungsanordnung auch die Übertragung einer zum Einrücken dienenden Kraft bedeuten kann.
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Das Ausrücklager 42 umfasst zwei beispielsweise zwei durch Umformen von Blechmaterial gebildete Lagerringe 54, 56, zwischen deren Lagerlaufflächen eine Mehrzahl von Lagerkörpern, beispielsweise Lagerkugeln 58, angeordnet ist. Diese Lagerkörper 58 können durch einen Käfig 60 zusammengehalten sein. Es sei hier darauf hingewiesen, dass auch die Ausrücklager 42, 48 nur symbolhaft für verschiedenste Ausrücklager dargestellt sind, die in verschiedenen Bereichen abgedichtet sein können oder bei welchen die Lagerkörper 58 an in anderen Bereichen liegenden Lagerungsflächen abgestützt sind.
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Der äußere Lagerring 56 weist einen nach außen vorstehenden flanschartigen Bereich 62 auf, welcher zur kraftübertragungsmäßigen Wechselwirkung mit dem radial inneren Endbereich 40 des Kraftspeichers 38 vorgesehen ist. Der innere Lagerring 54 weist ebenfalls einen flanschartigen oder ringartigen Vorsprung 64 auf, an dem axial ein entsprechender flanschartiger oder ringartiger Abschnitt 66 eines hülsenartig ausgebildeten Beaufschlagungselementes 68 abgestützt ist. An dem flanschartigen Abschnitt 66 greift dann das Aurückkraftübertragungsorgan 50 zur Beaufschlagung des Ausrücklagers 42 an.
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Man erkennt, dass in dem hülsenartigen Abschnitt 70 des Beaufschlagungselementes 68 eine nutartige Einsenkung 72 vorgesehen ist, in welche ein Sicherungsring 74 eingreift, der das Beaufschlagungselement 68 mit dem inneren Lagerring 54 fest verbindet.
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Das Ausrücklager 48 umfasst ebenfalls einen inneren Lagerring 76 und einen äußeren Lagerring 78, an deren Lagerungsflächen sich jeweilige Lagerkörper 80, beispielsweise wieder Kugeln, abstützen. Auch diese können wieder durch einen Käfing 82 zusammengehalten sein. Der innere Lagerring 76 weist einen ringartigen oder flanschartigen Abschnitt 84 auf, an welchem der radial innere Bereich 46 des Kraftspeichers 44 zur Kraftübertragung anliegt. Der äußere Lagerring 78 weist einen entsprechenden nach radial innen greifenden flanschartigen oder ringartigen Abschnitt 86 auf, an welchem ein entsprechender flanschartiger oder ringartiger Abschnitt 88 eines weiteren hülsenartigen Beaufschlagungselementes 90 axial anliegt. Der äußere Lagerring 78 und das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 sind durch ein oder mehrere elastische Klammerelemente 92 fest miteinander verbunden. Zu diesem Zwecke ist der Flanschabschnitt 88 in seinem radial äußeren Bereich in axialer Richtung noch etwas umgebogen, so dass das oder die Klammerelemente 92 diesen Bereich hintergreifen können und somit eine feste Fixierung erzeugen können, ohne dass die Gefahr eines Ablösens dieser Klammerelemente 22 nach radial außen besteht.
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In seinem von dem Ausrücklager 48 entfernten Endbereich 94 weist das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 einen weiteren nach radial außen vorstehenden ringartigen oder flanschartigen Bereich 96 auf, an welchem dann das Ausrückkraftübertragungsorgan 52 axial angreift.
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Man erkennt in der Figur, dass das Ausrücklager 42 beziehungsweise dessen hülsenartiges Beaufschlagungselement 86 das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 des Ausrücklagers 48 radial außen umgibt beziehungsweise darauf axial bewegbar geführt ist. In entsprechender Weise ist das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 des Ausrücklagers 48 auf einem hülsenartigen Führungselement 98 in Richtung der Drehachse A bewegbar geführt, das wiederum an dem Getriebegehäuse 32 durch Schraubbolzen oder dergleichen festgelegt werden kann.
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Die beiden Wechselwirkungsbereiche zwischen Ausrückkraftübertragungsorganen 50, 52 und den hülsenartigen Beaufschlagungselementen 68, 90, welche jeweils die Beaufschlagungsbereiche der Ausrücklager 42, 48 bilden, liegen – bezogen beispielsweise auf das Ausrücklager 42 – an der gleichen axialen Seite, d. h. beide hülsenartige Beaufschlagungselamente 68, 90 werden durch die zugeordneten Ausrückkraftübertragungsorgan 50, 52 an der gleichen axialen Seite des Ausrücklagers 42 beaufschlagt. Zu diesem Zwecke überbrückt das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 letztendlich das Ausrücklager 42 und stellt somit eine Kraftübertragungswechselwirkung zwischen dem Ausrückkraftübertragungsorgan 52 und dem Ausrücklager 48 her. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind also die Wechselwirkungsbereiche zwischen den Beaufschlagungselementen und dem zugeordneten Ausrückkraftübertragungsorgan axial folgend auf die Ausrücklager an sich und nicht axial gestaffelt zu diesen angeordnet.
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Durch das Bereitstellen des hülsenartigen Beaufschlagungselementes 90 mit dem flanschartigen oder ringartigen Abschnitt 96 ist dieses letztendlich mit einem Haltebereich versehen, durch welchen das gesamte Ausrücklager 42 mit dem zugeordneten hülsenartigen Beaufschlagungselement 68 auf dem hülsenartigen Beaufschlagungselement 90 gehalten ist, und zwar in axial verschiebbarer Art und Weise. Letztendlich ist das Ausrücklager 42 zwischen den beiden ringartigen Bereichen 88, 96 des hülsenartigen Beaufschlagungselementes 90 gegen Entfernen von diesem gesichert. Auf diese Art und Weise kann die Ausrückeranordnung 12 letztendlich als Modul bereitgestellt werden, das in vorgefertigtem Zustand bereitgestellt werden kann und somit in einfacher Art und Weise in ein Antriebssystem beziehungsweise eine Doppelkupplungsanordnung eingegliedert werden kann.
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Zur Herstellung wird derart vorgegangen, dass zunächst das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 in einem Endbereich umgeformt wird, um den ringartigen oder flanschartigen Abschnitt 88 zu bilden. Vor oder nach dem das Ausrücklager 48 an diesem Abschnitt 88 festgelegt worden ist, wird das Ausrücklager 42 mit seinem hülsenartigen Beaufschlagungselement 68 auf das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 axial aufgeschoben. Darauf folgend wird dann der Endbereich 94 des hülsenartigen Beaufschlagungselementes 90 umgeformt, beispielsweise verrollt, um den Abschnitt 96 zu bilden, welcher sowohl den Haltebereich zum Halten des Ausrücklagers 92 auf dem hülsenartigen Beaufschlagungselement 90 als auch den Wechselwirkungsbereich zur Wechselwirkung mit dem Ausrückkraftübertragungsorgan bildet.
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Es ist des Weiteren möglich, diese dann zusammengefügte Baugruppe mit dem hülsenartigen Führungselement 98 bereits zusammenzusetzen, wobei auch dieses hülsenartige Führungselement 98 in seinem von dem Getriebegehäuse 32 entfernt liegenden Endbereich noch nach radial außen aufgespreizt werden könnte, um das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 gegen axiales Loslösen von dem hülsenartigen Führungselement 98 zu sichern. Dieses weist in seinem zur Festlegung an dem Getriebegehäuse 32 vorgesehenen Bereich bereits einen ringartigen oder flanschartigen Vorsprung 100 auf, welcher in der anderen axialen Richtung einen Bewegungsanschlag für das hülsenartige Beaufschlagungselement 90 bildet.
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Bei einer abgewandelten Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Ausrückeranordnung kann zum Bereitstellen des flanschartigen Bereiches beziehungsweise Haltebereiches 96 an Stelle des Umformens des hülsenartigen Beaufschlagungselementes 90 derart vorgegangen werden, dass an dem Endbereich 94 an diesem ein separates Halteelement angebracht wird, beispielsweise durch Anschweißen oder Festlegen vermittels Halteklemmringen oder dergleichen.
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Durch die vorliegende Erfindung ist eine Ausrückeranordnung bereitgestellt, die in einfacher Art und Weise modulartig ausgestaltet werden kann und als vorgefertigtes Modul dann in ein Antriebssystem eingegliedert werden kann.