DE10036557A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flächen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von FlächenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von ebenen, unebenen, profilierten oder strukturierten Flächen, beispielsweise von Formen, Werkzeugen, Walzen oder Anlagen aus den unterschiedlichsten Materialien, mit Hilfe eines kalten Mediums, vorzugsweise CO=¶2¶-Trockeneis, wobei dem CO2-Luftgemisch noch ein weiteres Strahlmittel zugemischt werden kann bzw. der CO2-Luftstrahl geteilt und mit unterschiedlicher oder gleicher Intensität der Strahlpistole zugeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen
von ebenen, unebenen, profilierten oder strukturierten Flächen,
beispielsweise von Formen, Werkzeugen, Walzen oder Anlagen aus
den unterschiedlichsten Materialien.
Es sind verschiedene Verfahren zum Reinigen von Oberflächen und
Vorrichtungen dafür bekannt. Als Strahlmittel finden dabei, neben Hoch
druckwasser, auch Sande, Schlacken oder Salze in einem Strahlmedi
um wie Wasser, Druckluft oder CO2-Pellets mit Druckluft Verwendung.
Vorteilhaft beim Einsatz von CO2-Pellets und Druckluft ist, daß keine
unerwünschten Abrasionen an der zu behandelnden Oberfläche auf
treten. Zudem ist keine nachträgliche Trennung der entfernten Ver
unreinigungen vom Strahlmittel bzw. keine Aufbereitung oder Entsor
gung des Strahlmediums selbst erforderlich.
Nachteilig wirkt sich die geringe Härte der CO2-Pellets aus. Da sie nur
eine Härte ähnlich der von Gips besitzen, ist der Einsatz auf Werkstoffe
mit geringer Härte bzw. geringem Haftvermögen beschränkt.
Da das CO2-Strahlen auf dem Prinzip der Versprödung der Verunrei
nigungen durch Kälte und auf der unterschiedlichen Oberflächenspan
nung zwischen Werkstück und der Verunreinigung durch den Einfluß
der Kälte beruht, können nur die Verunreinigungen entfernt werden,
deren innere Bindekräfte bzw. deren Haftvermögen auf dem
Trägermaterial geringer sind, als die mechanische Verankerung der
Verunreinigung im Trägermaterial.
Das Einbringen der CO2-Strahlpellets bei Druckstrahlanlagen in den
Luftstrom wird mit Hilfe unterschiedlicher Dosiereinheiten realisiert.
Nachteilig ist jedoch bei allen Dosiereinheiten, daß sie nur eine
bestimmte Menge der CO2-Strahlpellets mit einer geringen Regelbreite
dem Druckluftstrom beigeben können. Bei notwendiger Änderung der
benötigten Menge ist ein Umbau der Strahlanlage notwendig.
Bei Injektoranlagen kann die CO2-Strahlpelletsmenge durch die
Drehzahl der Dosierschnecke in einem größeren Bereich geregelt
werden, eine kurzfristige Mengenänderung ist auch hier schwer
möglich.
Ein weiterer Nachteil der bekannten CO2-Strahlanlagen ist, daß die
Anlagen jeweils nur einen Anschluß für eine Strahleinheit besitzen. Eine
Teilung des Strahlmittel-Luft-Gemisches zur Erhöhung der Leistung und
zur Kostensenkung ist nicht möglich. Auch eine Steuerung des CO2-
Pellets Verbrauches zum Erzielen einer besseren Reinigungsleistung
bzw. zur Einsparung von CO2-Pellets, ist nicht möglich.
In EP 0 461 476 A2 wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Oberflä
chen mit CO2 im Vakuum im Bereich der Mikroelektronik beschrieben.
Diese Reinigungstechnologie ist auf spezielle Fertigungsprozesse
beschränkt und nicht auf die Reinigung von Formen oder Rohren über
tragbar.
Bei den Vorrichtungen nach US-PS 36 76 963 und EP 0 461 476 A2
treten die CO2-Pellets aus einer Venturidüse aus. Nachteilig bei diesen
Vorrichtungen ist, daß durch die getrennten Zuführung von CO2-Pellets
und Strahlluft die Beweglichkeit der Düse und das Arbeiten auf engem
Raum stark beeinträchtigt wird. Ein weiterer Nachteil der Venturidüse
ist, daß bedingt durch das Ansaugen der CO2-Pellets die Reichweite
auf maximal 10 m beschränkt ist.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Reinigen von großen Rohren
arbeitet mit Stickstoff und einem Strahlmittel. Beide Medien werden
getrennt eingebracht. Der kalte Stickstoff wird zum Einfrieren der Ver
unreinigung und damit zum Erstarren bzw. Verspröden genutzt. Mit, vor
dem Rohr angeordneten Strahleinheiten, wird anschliessend das
Strahlmittel, z. B. Stahlkies, in das Rohr geblasen und durch die Strahl
wirkung und unter Nutzung des Billardeffektes wird das Rohr gereinigt.
Nachteilig ist der hohe Rüstaufwand und der große Platzbedarf vor und
hinter dem zu reinigenden Rohr.
In WO 96/39277 bzw. DE 196 01 814 A1 werden Roboter zum Reinigen
von Oberflächen in Kanälen oder Rohren mit einem Innendurchmesser
über 200 mm beschrieben. Diese Roboter sind mit Strahldüsen für das
CO2-Strahlen ausgerüstet. Bei Inkrustierungen und Verunreinigungen
die in der Oberfläche verankert sind, muß mit einem hohen
Strahlaufwand und hohen Drücken gearbeitet werden.
In WO 94/18004 ist eine rotierende Sandstrahldüse angegeben, deren
Einzeldüsen verstellbar sind und damit die Drehgeschwindigkeit und die
Reinigungsleistung beeinflussen. Nachteilig ist hierbei, daß sich das
Strahlmittel zwischen bewegten Teilen ablagern kann und eine Zusatz
reinigung notwendig ist.
Nach der Reinigung mit festen Strahlmitteln, liegt das Strahlmittel mit
der gelösten Verunreinigung an und muß aufbereitet und/oder entsorgt
werden.
In EP 0 640 442 A1 wird eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Strahl
mitteln beschrieben.
All die genannten Verfahren benutzen ein Strahlmittel zur Reinigung,
das durch eine bestimmte Abrasivität gekennzeichnet ist und benötigen
einen Luft- oder Wasserstrom zur Erzeugung der kinetischen Energie
und zum Transport des Strahlmittels.
Beim Einsatz der Sandstrahltechnik zum Entfernen von pastösen oder
zähelastischen Verunreinigungen kommt es durch diese Verunreini
gungen zu einer Vernichtung der kinetischen Energie und dadurch zur
Anhäufungen von Strahlmittel in bestimmten Bereichen. Ein weiterer
Nachteil besteht insbesondere dann, wenn eine weitere Oberflächen
veredelung vorgesehen ist. Bei ölhaltigen Verunreinigungen verölt das
Strahlmittel selbst und somit ist keine saubere Reinigung möglich.
Dieser Nachteil wird z. T. durch eine kombinierte Reinigung, Entfetten
mit der CO2-Strahltechnik und Reinigen mit der Sandstrahltechnik
behoben, wobei beide Verfahren getrennt und in zeitlicher Folge einge
setzt werden, z. B. im Korrosionsschutz. Dieser technologische Ablauf
ist sehr aufwendig.
Als nachteilig hat sich die statische Aufladung der Düse und des CO2-
Luftstrahles erwiesen. Sie ist eines der Haupthindernisse für den Ein
satz in der chemischen Industrie und in explosionsgefährdeten
Räumen.
Der im Patentanspruch 1 und 5 angegebenen Erfindung liegt das Pro
blem zugrunde, ein Strahlverfahren und eine Vorrichtungen zum gleich
mäßigen Reinigen von Flächen mit der Kaltstrahltechnik zu schaffen,
die ein mechanisiertes Reinigen der Flächen beispielsweise von
Werkzeugen in einer Anlage oder der Innenflächen von Rohrleitungen
und Wärmetauschern auch von harten und pastösen Verunreinigungen
bei Betriebstemperatur, mit an die Verunreinigung anpassbaren
Strahlparametern und verschiedenen Strahlmittelkombinationen auch in
explosionsgefährdeten Räumen ermöglichen.
Dieses Problem wird gemäß Anspruch 1 gelöst durch ein Verfahren
zum Reinigen von Flächen beispielsweise an und/oder in Formen,
Werkzeugen, Anlagen, Rohren mit Hilfe eines kalten Strahlmittel
gemisches, vorzugsweise CO2-Pellets und Druckluft, sowie einem zwei
ten festen Strahlmittel, wobei der Druckluftstrom in mindestens zwei in
bestimmten Verhältnissen aufteilbare Einzelluftströme geteilt wird,
denen das jeweilige Strahlmittel in einer regelbaren Menge beigegeben
und die anschließend entweder vor der Zuführung zu einer Strahl
vorrichtung zu einem Strahlmittel-Luft-Strahl zusammengeführt oder ei
ner, der Anzahl der Einzelluftströme entsprechenden Anzahl von Strahl
vorrichtungen einzeln zugeführt werden.
Gemäß Anspruch 5 besteht die Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens aus einem Verteiler für die zugeführte Druckluft und
mindestens zwei Zuführungen für die geteilten Einzelströme zu einer
Dosiereinheit, die gebildet wird aus einer oder mehreren nacheinander
angeordneten beweglichen Scheiben, von denen mindestens eine mit
einem regelbaren Antrieb versehen ist, die eigentliche Dosierscheibe,
und die diese Scheiben umgebenden Hüllscheiben, die ein Austreten
der Strahlluft verhindern, wobei die Scheibe bzw. die Scheiben mit min
destens auf zwei Teilkreisen unterschiedlicher Durchmesser mit einer
gleichen Anzahl von Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern
auf den einzelnen Teilkreisen zur Zuführung der festen Strahlmittel
sowie der getrennten Einzelströme versehen sind und die Hüllscheiben
die Anschlußstutzen für die Zu- und Abführung bzw. den Durchgang der
Strahlmittel und Einzelströme aufweisen, und entweder mit einer nach
geordneten Mischkammer zum Zusammenführen der mit festen
Strahlmittel versehenen Einzelströme vor der Zuführung zu einer Strahl
vorrichtung oder mit direkten Anschlüssen für die Strahlvorrichtungen,
deren Anzahl der der Einzelluftströme entspricht.
Zum Reinigen von Oberflächen wird der zum Transport des oder der
Strahlmittel und der zum Erreichen der erforderlichen kinetischen
Energie benötigte Luftstrom in gleichen oder unterschiedlichen
Verhältnissen, entsprechend der Art der Verunreinigung und der Form
der zu reinigenden Fläche, geteilt. Die Teilung erfolgt je nach
Teilungsverhältnis durch Änderung des Leitungsquerschnittes oder
durch Kombination von mehreren regelbaren Ventilen. Die Dosierung
erfolgt mittels der Bohrungen auf den Teilkreisen der beweglichen
Scheibe oder Scheiben, von denen zumindest eine regelbar
angetrieben wird.
Durch die Drehbewegung der Dosierscheibe oder der Dosierscheiben
werden die Bohrungen eines Segmentes der Teilkreise mit den festen
Strahlmitteln gefüllt und nach einem bestimmten Drehwinkel durch die
zugeführten Teilluftströme ausgeblasen. Die Zusammenführung der mit
Strahlmittel beladenen Teilströme kann durch eine Abführung erfolgen,
deren Querschnitt der Summe der Einzelquerschnitte entspricht, oder in
einer Mischkammer, die zur besseren Vermischung der Einzelströme
mit Leitblechen versehen sein kann. Die Weiterführung des Strahlmittel-
CO2-Pellets-Luft-Gemisches erfolgt auf bekannter Weise, z. B. über
einen Strahlschlauch zur Strahlvorrichtung. Die Teilluftströme können
aber auch direkt den einzelnen Strahlvorrichtungen zugeführt werden.
Werden mehrere Scheiben verwendet sind diese jeweils zwischen zwei
Hüllscheiben geführt, die mit den gleichen Bohrungen wie die Scheiben
versehen sind.
Bei Synchronlauf der Dosierscheiben resultiert ein gleichmäßiger
Strahlmittel-Luft-Gemisch-Strom.
Bei Verwendung nur einer Dosierscheibe und geringer Drehzahl oder
bei Asynchronlauf der Dosierscheiben resultiert ein pulsierender Strahl
mittel-Luft-Gemisch-Strom, der durch die einzelnen Phasen der Befül
lung der einzelnen Bohrungen der Scheiben mit festem Strahlmitteln
und dem Ausblasen durch die Teilluftströme bewirkt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht in der Ausbildung einer der
Scheiben als Regelscheibe, die mehrere Bohrungen oder Bohrungsbi
nationen mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist, die wahlweise
in die Teilluftströme und/oder die Strahlmittelflüsse gebracht werden
können und dadurch als Blende wirken.
Durch Zugabe von elektrisch leitenden Materialien zu den festen
Strahlmitteln wie Kupfer, Graphit, Stahlkies oder ähnliche Werkstoffe
läßt sich die elektro-statische Aufladung des CO2-Pellets-Luftstromes
reduzieren.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Kombination der
CO2-Strahltechnik mit einem festen Strahlmittel der Einsatzbereich der
Kaltstrahltechnik erweitert werden kann. Durch die CO2-Pellets erfolgt
das Abkühlen und Verspröden der Verunreinigungen, während das
feste Strahlmittel die Oberfläche der Verunreinigung zerstört und damit
das Eindringen des feinen CO2-Grieses in die Risse verbessert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Dosierung eines oder
mehrerer gleicher oder unterschiedlicher Strahlmittelgemische aus
Druckluft und festen Strahlmitteln, wobei ein Strahlmittel vorzugsweise
aus CO2-Pellets besteht, in bestimmten wählbaren Verhältnissen
einstellbar ist und somit dem jeweiligen Verschmutzungsgrad angepaßt
werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß durch die Möglichkeit des
Anschlusses mehrerer Strahleinheiten an eine Strahlanlage die Kosten
gesenkt und die Reinigungsleistung vergrößert werden.
Weitere Vorteile ergeben sich durch die Möglichkeit, dass bei Einsatz
mehrerer Dosierscheiben das feste Strahlmittel verändert werden kann.
Im ersten Arbeitsgang wird beispielsweise zum Vorreinigen ein hartes
Strahlmittel beigemischt, während im zweiten Arbeitsgang ein feineres
Poliermittel beigemischt wird.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Beispielen näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1: Schnitt durch eine Dosiereinheit für zwei Strahlmittel mit festem Mi
schungsverhältnis
Fig. 2: Schnitt durch eine Dosiereinheit mit verstellbarem Mischungsverhält
nis
Fig. 3: Aufsicht auf eine Dosierscheibe
Fig. 4: Aufsicht auf eine Regelscheibe
Die vom Kompressor in Druckluftleitung 1 kommende Strahlluft wird im Ver
teiler 2, entsprechend des gewünschten Verhältnisses, geteilt und in der Teil
leitung 3 dem Ausblasstutzen 4 und in der Teilleitung 5 dem Ausblasstutzen 6
auf der oberen Hüllscheibe 7 zugeführt. Im Rohr 8 wird das feste Strahlmittel 9
aus dem Behälter 10 zugeführt und gelangt durch den Anschluß 11 auf der
oberen Hüllscheibe 7 in die Bohrung 12 in der Dosierscheibe 13. Der
Ausblasstutzen 4, der Anschluss 11 und die Bohrung 12 liegen auf dem glei
chen Teilkreis. Im Schlauch 14 werden die CO2-Strahlpellets 15 vom
Vorratsbehälter 16 dem Anschluß 17 auf der oberen Hüllscheibe 7 zugeführt
und gelangen so in die Bohrung 18 in der Dosierscheibe 13. Der
Ausblasstutzen 6, der Anschluß 17 und die Bohrung 18 liegen ebenfalls auf
dem gleichen Teilkreis.
Die drehbare Dosierscheibe 13 mit den Bohrungen 12 für das feste Strahl
mittel 9 und den Bohrungen 18 für die CO2-Pellets wird durch den regelbaren
Motor 19 angetrieben. Durch die Drehbewegung der Dosierscheibe 13 werden
die CO2-Pellets 15 in der Bohrung 18 vom Anschluß 17 zum Ausblasstutzen 6
transportiert. Gleichzeitig wird das feste Strahlmittel 9 in der Bohrung 12 vom
Anschluss 11 zum Ausblasstutzen 4 transportiert. Nach dem Beladen der Teil
ströme mit festem Strahlmittel 9 und CO2-Pellets 15 gelangen sie von den
Ausblasstutzen 4 und 6 an der unteren Hüllscheibe 20 durch die Leitungen 21
und 22 in die Mischkammer 23. In der Mischkammer 23 werden die Teilströme
wieder zusammengeführt und gelangen durch den Strahlschlauch 24 zur nicht
dargestellten Strahleinheit.
Die vom nicht dargestellten Kompressor in der Druckleitung 25 zugeführte
Strahlluft wird im Verteiler 26 aufgeteilt. Die Leitung 27 geht direkt zum An
schluß 28 auf der oberen Scheibe 29. In der Leitung 30, vom Verteiler 26 zum
Anschluß 31 auf der oberen Scheibe 29, befindet sich die Regeleinheit 32.
Die Regeleinheit 32 steuert das Luftvolumen in der Leitung 30 und somit das
Verhältnis festes Strahlmittel 33 zu CO2-Strahlmittel 34. Unter der oberen
Scheibe 29 befindet sich die Regelscheibe 35. Durch die Befestigungsbolzen
36 werden die obere Scheibe 29, die Regelscheibe 35 und die obere Hüll
scheibe 37 mit einander verbunden. Durch die Langlöcher 38 ist die Regel
scheibe 35, bei gelösten Befestigungsbolzen 36, in einem bestimmten Winkel,
der durch die Befestigungsbolzen 36 begrenzt wird, um den Zentralzylinder 39
drehbar. Zwischen der oberen Hüllscheibe 37 und der unteren Hüllscheibe 40
befindet sich die Dosierscheibe 41. Die Dosierscheibe 41 wird über die Achse
42 vom regelbaren Motor 43 der auf dem Zentralzylinder 39 befestigt ist,
angetrieben.
Vom Ausgangsstutzen 44, für den Luftstrom mit festem Strahlmittel 33, und
dem Ausgangsstutzen 45, für den mit CO2 34 beladenen Luftstrom, an der
unteren Hüllscheibe 40, gelangen die Teilströme zur Mischkammer 46 und
durch den Strahlschlauch 47 zur nicht dargestellten Strahlanlage.
Die für das Strahlen mit CO2-Pellets 34 benötigte Strahlluft gelangt durch die
Druckleitung 25 über den Verteiler 26 und die Leitung 27 direkt zum Anschluß
28. Die für das feste Strahlmittel 33 benötigte Luft gelangt vom Verteiler 26 zur
Regeleinheit 32 und weiter durch die Leitung 30 zum Anschluss 31. Mit der
Regeleinheit 32 erfolgt das Einstellen des Luftstromes in einem Bereich von 0
bis 50% des Gesamtvolumenstromes. Die CO2-Pellets 34 gelangen durch
den Schlauch 48 vom Vorratsbehälter 49 zum Einfüllstutzen 50 auf der oberen
Scheibe 29 und durch die Bohrung 51 in der Regelscheibe 35 in die drehbare
Dosierscheibe 41 mit der Transportbohrung 52. Das feste Strahlmittel 33 ge
langt vom Behälter 53 durch das Rohr 54 zum Einfüllstutzen 55 auf der oberen
Scheibe 29 und durch die Bohrung 56 in der Regelscheibe 35 in die Dosier
scheibe 41 mit der Transportbohrung 57. Die Transportbohrungen 52 mit CO2-
Pellets und 57 mit festem Strahlmittel in der Dosierscheibe 41 werden durch
den Motor 43 vom Bereich der Einfüllstutzen 50 und 55 in den Bereich der
Ausgangsstutzen 44 und 45 gedreht und von den Luftströmen erfaßt.
Die Regelscheibe 35 hat mehrere Bohrungskombinationen, die durch das Dre
hen der Regelscheibe 35, um einen bestimmten Winkel, die Strahlmittelmen
gen beinflussen.
Durch das Lösen der Befestigungsbolzen 38 kann die obere Scheibe 29 ange
hoben und die Regelscheibe 35 um einen bestimmten Winkel gedreht werden.
Nachdem Anziehen der Befestigungsbolzen 38 wird der Strahlvorgang mit ver
änderter Einstellung fortgesetzt.
1
Druckluftleitung
2
Verteiler
3
Teilleitung
4
Ausblasstutzen
5
Teilleitung
6
Ausblasstutzen
7
obere Hüllscheibe
8
Rohr
9
festes Strahlmittel
10
Behälter
11
Anschluss
12
Bohrung
13
Dosierscheibe
14
Schlauch
15
CO2
-Pellets
16
Vorratsbehälter
17
Anschluß
18
Bohrung
19
Motor
20
untere Hüllscheibe
21
Leitung
22
Leitung
23
Mischkammer
24
Strahlschlauch
25
Druckleitung
26
Verteiler
27
Leitung
28
Anschluß
29
obere Scheibe
30
Leitung
31
Anschluss
32
Regeleinheit
33
festes Strahlmittel
34
CO2
-Strahlmittel
35
Regelscheibe
36
Befestigungsbolzen
37
obere Hüllscheibe
38
Langlöcher
39
Zentralzylinder
40
untere Hüllscheibe
41
Dosierscheibe
42
Achse
43
Motor
44
Ausgangsstutzen
45
Ausgangsstutzen
46
Mischkammer
47
Strahlschlauch
48
Schlauch
49
Vorratsbehälter
50
Einfüllstutzen
51
Bohrung
52
Transportbohrung
53
Behälter
54
Rohr
55
Einfüllstutzen
56
Bohrung
57
Transportbohrung
Claims (7)
1. Verfahren zum Reinigen von ebenen, unebenen, profilierten oder
strukturierten Flächen an und/oder in Formen, Anlagen und
Rohrleitungen mit Hilfe eines kalten Strahlmittelgemisches, vorzugswei
se CO2-Pellets und Duckluft, gekennzeichnet dadurch, daß ein
Druckluftstrom in mindestens zwei, in bestimmten Verhältnissen aufteil
bare Einzelluftströme, geteilt wird, denen das jeweilige Strahlmittel in
einer regelbaren Menge beigegeben und die anschließend entweder
vor der Zuführung zu einer Strahlvorrichtung zu einem Strahlmittel-
Luft-Strahl zusammengeführt oder einer, der Anzahl der Einzelströme
entsprechenden Anzahl von Strahlvorrichtungen einzeln zugeführt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die festen
Strahlmittel durch eine steuerbare, getrennte Zuführung zu den Teilluft
strömen dosiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die
Dosierung der festen Strahlmittel in die Teilluftströme für einen gleich
mäßigen Strom des Strahlmittel-Luft-Gemisches synchron erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die
Dosierung der festen Strahlmittel in die Teilströme für einen pulsieren
den des Strahlmittel-Luft-Gemisches asynchron erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 gekennzeichnet durch Zusatz von
elektrisch leitenden Materialien zu den festen Strahlmitteln.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Reinigen von ebe
nen, unebenen, profilierten oder strukturierten Flächen an und/oder in
Formen, Anlagen oder Rohrleitungen mit Hilfe eines kalten Strahlmittel
gemisches, vorzugsweise CO2-Pellets und Druckluft, sowie eines zwei
ten festen Strahlmittels, gekennzeichnet durch einen Verteiler für die
zugeführte Druckluft und mindestens zwei Zuführungen für die geteilten
Einzelströme zu einer Dosiereinheit, die gebildet wird aus einer oder
mehreren, nacheinander angeordneten, beweglichen Scheiben, von de
nen mindestens eine mit einem regelbaren Antrieb versehen ist und die
se Scheiben umgebenden luftdichten Hüllscheiben, wobei die Scheibe
bzw. Scheiben auf mindestens zwei Kreisen unterschiedlichen Durch
messers in Segmenten angeordnete Bohrungen mit unterschiedlichen
Durchmessern auf jedem Kreis aufweisen, deren Anzahl zumindest der
Anzahl der Zuführungen für die getrennten Einzelströme und der
Teilluftströme entspricht und die Hüllscheiben Führungsstutzen für die
Zu- und Abführung bzw. den Durchgang der Strahlmittel und der Einzel
ströme aufweisen und entweder mit einer nachgeordneten Mischkammer
zum Zusammenführen der mit festem Strahlmittel versehenen Ein
zelströme vor der Zuführung zu einer Strahlvorrichtung oder direkten
Anschlüssen für Strahlvorrichtungen, deren Anzahl der der Einzelluft
ströme entspricht, versehen sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Scheiben als Regelscheibe ausgebildet ist, die mehrere Bohrungen
oder Bohrungskombinationen mit unterschiedlichen Durchmessern auf
weist, die wahlweise in die Teilluftströme und/oder Strahlmittelflüsse ge
dreht werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136557 DE10036557A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000136557 DE10036557A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10036557A1 true DE10036557A1 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=7650375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000136557 Withdrawn DE10036557A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Flächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10036557A1 (de) |
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