DE10034544A1 - Verbund zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung und einer Fläche einer Wand oder einer Decke, Verfahren zur Herstellung des Verbundes und zugehörige, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung und klebbare Schicht - Google Patents

Verbund zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung und einer Fläche einer Wand oder einer Decke, Verfahren zur Herstellung des Verbundes und zugehörige, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung und klebbare Schicht

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbund zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung (6) und einer Fläche einer Wand (3) und einer Decke, wobei zwischen wandseitiger Oberfläche (2) der Wandverkleidung (6) und der Fläche der Wand (3) oder der Decke eine klebbare Schicht (1) aus einem Kleber und darin suspendierten, die Haftung zwischen der Wandverkleidung (6) und der Fläche vermindernden Partikeln (4) vorhanden ist, wodurch die Wandverkleidung (6) im trockenen Zustand von der Fläche leicht abziehbar ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin das Verfahren zur Herstellung des Verbundes und die zugehörige, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung sowie die klebbare Schicht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbund zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung und einer Fläche einer Wand oder einer Decke, das Verfahren zur Herstellung des Verbundes, eine zugehörige, insbesondere bahnenförmige Wandverkleidung und eine klebbare Schicht.
Nach DE 198 10 508 sind lösbare Wandverkleidungen bekannt, die mittels Klettbändern an der Wand befestigt werden. Ein Verfahren zur Dekontaminierung von Flächen, insbesondere auch zum Entfernen von Tapeten durch Befeuchten wird in DE 43 00 314 beschrieben. Weiterhin sind entfernbare Tapeten bekannt, die auf der wandseitigen Oberfläche eine Schicht aus Cellulosefasern und synthetischen Fasern aus einem thermoplastischen Polymer oder Copolymer besitzen, wobei die Haftung über ein weiteres Polymer oder Cellulosederivat erfolgt (DE 31 29 003). Eine Wachs-in-Wasser-Emulsion und eine wäßrige Emulsion eines druckempfindlichen Klebstoffs wird als Haftmittel für die wandseitige Oberfläche einer ablösbaren Tapete in EP 0 274 875 beschrieben.
Die bekannten Verfahren haben gemeinsam, daß sie eine Tapete auf der wandseitigen Oberfläche mit einem Kleber versehen, der eine zu starke Haftung an der Wand vermeidet.
In einem anderen bekannten Verfahren wird die bereits angeklebte Tapete mit Feuchtigkeit behandelt, um sie nach einer bestimmten Einwirkzeit abzuziehen.
Die Nachteile der bekannten Verfahren liegen in ihrer Aufwendigkeit und dadurch in der Höhe der Kosten, die insbesondere bei mehrfach zu beschichtenden Tapeten anfallen. Bei der Anwendung mit Feuchtigkeit ist außerdem mit zusätzlicher Verunreinigung des entsprechenden Raumes, an dessen Wände die Tapete angeklebt war, zu rechnen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, ohne aufwendige Vorarbeiten ein leichtes Entfernen der Tapeten und anderer, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidungen von der Wand zu gewährleisten.
Die Aufgabe konnte durch die Erfindung mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 11, 15, und 25 gelöst werden.
Gegenstand der Erfindung ist dabei ein Verbund zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung und einer Fläche einer Wand oder einer Decke, das Verfahren zur Herstellung des Verbundes sowie eine zugehörige bahnenförmige Wandverkleidung und eine klebbare Schicht zum Verkleiden von Flächen jeglicher Oberflächenstruktur.
Unter, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung ist eine Tapete, Rauhfasertapete, ein Gewebe, beispielsweise aus textilem Material sowie aus Polyesterfasern, Jute oder Glasfasern, weiterhin Kunststoffolien oder Metallfolien zu verstehen, die bzw. das in Bahnen oder anderen Abschnitten (z. B. in quadratischer Form) an eine Wand oder Decke angebracht oder geklebt werden bzw. wird.
Erfindungsgemäß ist zwischen der wandseitigen Oberfläche der, insbesonderen bahnenförmigen, Wandverkleidung und der Fläche der zu beklebenden Wand oder der Decken eine klebbare Schicht aus einem Kleber und darin suspendierten Partikeln angeordnet, wobei die Partikel vorzugsweise aus nicht klebenden Bestandteilen bestehen und die Haftung zwischen bahnenförmiger Wandverkleidung und Fläche derartig verringern, daß die Wandverkleidung in trockenem Zustand leicht von der Fläche abziehbar ist. Der Anteil der Partikel in der klebbaren Schicht beträgt vorzugsweise bis zu 40 Gew.-%, insbesondere wird eine Mischung von Partikeln/Kleber/Wasser im Verhältnis von 0,7 bis 1,5 : 1 : 20 bis 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt. Es können handelsübliche Tapetenkleister eingesetzt werden. Die übliche Verklebungsqualität ist dabei gewährleistet.
Als handelsüblicher Tapetenkleister wird bevorzugt ein Cellulosederivat mit Kunstharz eingesetzt. Die Partikel haben eine Größe von 0,1 bis 2,5 mm, vorzugsweise von 0,25 bis 0,5 mm, oder bestehen aus einer Mischung von diesen Abmessungen und können verschiedenartig geformt sein. Besonders bevorzugt werden dabei Partikel in Kugelform. Die haftungsvermindernden Partikel bestehen aus Glas, Keramik, Glaskeramik, Faserverbundmaterial, Kunststoff oder anderen Werkstoffen, beispielsweise aus mineralischen Stoffen wie auch Sand, oder Mischungen und Kombinationen der vorgenannten Materialien. Es können auch Partikel aus Schaumglas-Granulat Anwendung finden, die geeignet sind, die Haftung zwischen der bahnenförmigen Wandverkleidung und Fläche, wie vorgenannt beschrieben, zu beeinflussen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des Verbundes, wobei die wandseitige Oberfläche der bahnenförmigen Wandverkleidung mit einer klebbaren Schicht aus einem Kleber und darin suspendierten Partikeln versehen wird.
Die haftungsvermindernden Partikel werden vorzugsweise bis zu einem Anteil von 40 Gew.-%, insbesondere wird eine Mischung von Partikeln/Kleber/Wasser im Verhältnis von 0,7 bis 1,5 : 1 : 20 bis 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt. Es können handelsübliche Tapetenkleister verwendet werden. Der Kleister ist bevorzugt ein Cellulosederivat mit Kunstharz, in den als haftungsvermindernde Partikel aus Glas, Keramik, Glaskeramik, Faserverbundmaterial, Kunststoff oder anderen Werkstoffe, beispielsweise aus mineralischen Stoffen wie auch Sand, oder Mischungen und Kombinationen der vorgenannten Materialien, Kunststoff, insbesondere Partikel aus Schaumglas-Granulat, suspendiert werden. Die haftungsvermindernden Partikel haben vorzugsweise eine Größe von 0,1 bis 2,5 mm, insbesondere von 0,25 bis 0,5 mm, oder bestehe aus einer Mischung von diesen Abmessungen.
Die klebbare Schicht kann vor dem Verkleiden der Wand in Form einer Suspension aus Kleber und haftungsvermindernden Partikeln auf eine, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung aufgetragen werden. Die Suspension kann fertig zubereitet zur Verfügung gestellt oder aber auch kurz vor dem Anbringen der Wandverkleidung an der Wand zubereitet werden. In einer weiteren Ausführungsform wird die wandseitige Oberfläche zunächst mit haftungsvermindernden Partikeln versehen und anschließend der Kleber aufgetragen, oder in einer anderen Ausführungsform wird auf die wandseitige Oberfläche zunächst der Kleber aufgetragen, auf welchem dann die Partikel gleichmäßig verteilt werden. Weiterhin können sich die Partikel auch schon auf der gekauften bahnenförmigen Wandverkleidung befinden, während der Kleber erst kurz vor dem Verkleiden der Wand aufgetragen wird.
Die erfindungsgemäße bahnenförmige Wandverkleidung kann auf ihrer wandseitigen Oberfläche mit einer noppenartigen Struktur versehen sein, die ebenfalls die Haftungseigenschaften so beeinflußt, daß die bahnenförmige Wandverkleidung in trockenem Zustand leicht von der Wand abziehbar ist. Alternativ kann die bahnenförmige Wandverkleidung auch mit Granulat (Partikeln) beschichtet sein.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine klebbare Schicht, wobei diese aus in einem Kleber suspendierten haftungsvermindernden Partikel besteht. Vorzugsweise beträgt der Anteil der haftungsvermindernden Partikeln in der klebbaren Schicht bis zu 40 Gew.-%, insbesondere wird eine Mischung von Partikeln/Kleber/Wasser im Verhältnis von 0,7 bis 1,5 : 1 : 20 bis 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt. Es können handelsübliche Tapetenkleister verwendet werden. Bevorzugt findet als Kleister ein Cellulosederivat mit Kunstharz Anwendung.
Die haftungsvermindernden Partikel können beliebige Formen aufweisen, bevorzugt wird dabei aber eine Kugelform. Als Materialien können verwendet werden: Glas, Keramik, Glaskeramik, Faserverbundmaterial, Kunststoff oder andere Werkstoffe, beispielsweise Partikel aus mineralischen Stoffen wie auch Sand, oder Mischungen und Kombinationen der vorgenannten Materialien, insbesondere Partikel aus Schaumglas-Granulat. Die Partikel haben vorzugsweise eine Größe von 0,1 bis 2,5 mm, insbesondere von 0,25 bis 0,5 mm. Es können auch Mischungen von verschiedenen Partikelgrößen eingesetzt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbund, dem Verfahren zur Herstellung des Verbundes, der insbesondere bahnenförmigen, Wandverkleidung und der klebbaren Schicht wurde erstmalig überraschender Weise festgestellt, daß durch den entsprechenden Einsatz der Partikel die Haftung zwischen bahnenförmiger Wandverkleidung und der Fläche einer Wand oder einer Decke dahingehend beeinflußt werden kann, daß deren Ablösen im trockenen Zustand leicht und auch ohne weitere bzw. nur mit geringen Hilfsmitteln möglich ist. Bei nicht oder wenig strukturierter bahnenförmiger Wandverkleidung finden Partikel mit kleinen Korngrößen bis zu 0,7 mm Anwendung. Sollen Tapeten, Strukturtapeten oder Rauhfasertapeten verarbeitet werden, kann man Partikel bis zu 2,5 mm Durchmesser eingesetzen, da das optische Erscheinungsbild der bahnenförmigen Wandverkleidung damit nicht negativ beeinflußt wird.
Bleiben Partikel nach dem Entfernen der bahnenförmigen Wandverkleidung an der Wand haften, können diese beispielsweise sehr leicht mit einem Besen oder einer Bürste entfernt werden. Die Wand ist nach dem Entfernen der alten bahnenförmigen Wandverkleidung sofort wieder neu beklebbar. Neben dem Zusetzen der Partikel zu dem Tapetenkleister oder dem Beschichten der bahnenförmigen Wandverkleidung mit den Partikeln ist es auch denkbar, die Wände mit einem an diesem leicht haftendem Granulat zu beschichten, an welchem die Wandverkleidung sehr leicht haftet, wobei letztgenannte in herkömmlicher Weise an der Wand befestigt wird.
Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Wandverkleidung die Wärme- und Schallisolierung einer Wand verbessert. Dies gilt insbesondere bei Anwendung von Schaumglasgranulat, da dies eine gute isolierende Wirkung aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehöriger Figuren näher erläutert.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Ein handelsüblicher Tapetenkleister wurde mit Wasser im Verhältnis 1 : 30, bezogen auf das Gewicht, angerührt. Anschließend wurden 0,9 Gewichtsteile Kügelchen aus Glas, beispielsweise aus geschäumtem Recyclinglas, deren Durchmesser im Bereich von 0,25 bis 0,5 mm liegen, in die Kleister/Wasser-Mischung eingerührt, so daß ein Mischungsverhältnis für Glas : Kleister : Wasser von 0,9 : 1 : 30, bezogen auf das Gewicht, vorlag. Die Kügelchen waren frei von scharfen Kanten und Keimen und neutral zur Umwelt.
Die Mischung wurde solange gerührt, bis eine homogene Mischung entstanden war.
Dann wurde die Mischung auf die wandseitige Fläche einer handelsüblichen Rauhfaser gestrichen und an einer Gipskartonwand befestigt. Dabei wurde der Untergrund zuvor in
Beispiel 1a) unbehandelt
Beispiel 1b) vorgekleistert und in
Beispiel 1c) mit Tiefgrund behandelt.
Nach Abtrocknen der Mischung nach mehreren Stunden konnte die Rauhfaser bei allen drei Varianten (a-c) der Vorbehandlung mit der Hand wieder gut von der Wand abgezogen werden. Dabei wurde bedarfsweise eine Ecke oder Kante der Rauhfaser zum leichteren Erfassen, beispielsweise mit einem Spachtel abgelöst.
Beispiel 2
Ein handelsüblicher Tapetenkleister wurde mit Wasser im Verhältnis 1 : 20, bezogen auf das Gewicht, angerührt. Anschließend wurden 0,9 Gewichtsteile Kügelchen aus Glas, beispielsweise aus geschäumtem Recyclinglas, deren Durchmesser im Bereich von 0,25 bis 0,5 mm liegen, in die Kleister/Wasser-Mischung eingerührt, so daß ein Mischungsverhältnis für Glas : Kleister : Wasser von 0,9 : 1 : 20, bezogen auf das Gewicht, vorlag. Die Kügelchen waren frei von scharfen Kanten und Keimen und neutral zur Umwelt.
Die Mischung wurde solange gerührt, bis eine homogene Mischung entstanden war.
Dann wurde die Mischung auf die wandseitige Fläche einer handelsüblichen Rauhfaser gestrichen und auf einem Altbauuntergrund befestigt.
Nach Abtrocknen der Mischung nach mehreren Stunden konnte die Rauhfaser mit der Hand wieder gut von der Wand abgezogen werden. Dabei wurde bedarfsweise eine Ecke oder Kante der Rauhfaser zum leichteren Erfassen, beispielsweise mit einem Spachtel abgelöst.
Beispiel 3
Die Vorgehensweise war die gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß als Mischungsverhältnis von Glas : Kleister : Wasser ein Verhältnis von 1 : 1 : 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt wurde. Die Rauhfaser konnte bei allen drei Varianten (a-c), insbesondere aber bei Variante b, bei der die Gipskartonwand vorgekleistert wurde, wieder gut abgelöst werden.
Beispiel 4
Es wurde in diesem Beispiel verfahren wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß als Mischungsverhältnis von Glas : Kleister : Wasser ein Verhältnis von 1 : 1 : 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt wurde. Auch in diesem Ausführungsbeispiel zeigte sich die beste Wiederablösbarkeit bei Variante b, bei der die Gipskartonwand vorgekleistert wurde.
Es zeigte sich, daß insbesondere handelsübliche Rauhfaser in den in den Ausführungsbeispielen aufgeführten Mischungsver­ hältnissen für die erfindungsgemäßen Glas/Kleister/Wasser- Mischungen hervorragend wieder von den Wänden abziehbar sind. Dies trifft sowohl auf die in modernen Häusern üblicherweise vorhandenen Gipskartonwänden als auch auf Altbauwände zu.
Figuren
Es zeigen:
Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen bahnenförmigen Wandverkleidung.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen bahnenförmigen Wandverkleidung.
Die in Fig. 1 gezeigte bahnenförmige Wandverkleidung 6 ist mittels der erfindungsgemäßen klebbaren Schicht 1 auf ihrer wandseitigen Oberfläche 2 an der Wand 3 befestigt. Dabei haben die in dieser Ausführungsform eingesetzten Partikel 4 verschiedene Größen. Sie vermindern die Haftung zwischen der Verkleidung und der Wand.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Dabei besitzt die bahnenförmige Wandverkleidung 6 an der wandseitigen Oberfläche 2 eine noppenartige Struktur 5. Die Verkleidung ist an der Wand 3 mittels eines Klebers befestigt. Auch bei dieser Ausführungsform kann die aufgeklebte Wandverkleidung sehr leicht wieder entfernt werden.

Claims (33)

1. Verbund zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung (6) und einer Fläche einer Wand (3) oder einer Decke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wandseitiger Oberfläche (2) der Wandverkleidung (6) und der Fläche der Wand (3) oder der Decke eine klebbare Schicht (1) aus einem Kleber und darin suspendierten, die Haftung zwischen der Wandverkleidung (6) und der Fläche vermindernden Partikeln (4) vorhanden ist, wodurch die Wandverkleidung (6) im trockenen Zustand von der Fläche leicht abziehbar ist.
2. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) als nichtklebende Bestandteile ausgebildet sind.
3. Verbund nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Partikel (4) in der klebbaren Schicht (1) bis zu 40 Gew.-% beträgt.
4. Verbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Partikeln/Kleber/Wasser im Verhältnis von 0,7 bis 1,5 : 1 : 20 bis 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt wird.
5. Verbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) eine Größe von 0,1 bis 2,5 mm haben oder aus einer Mischung von diesen Abmessungen bestehen.
6. Verbund nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) eine Größe von 0,25 bis 0,5 mm haben.
7. Verbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) aus Glas, Keramik, Glaskeramik, Faserverbundmaterial, Kunststoff, Schaumstoff, mineralischem Stoff, oder aus einer Mischung oder Kombination dieser Materialien bestehen.
8. Verbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) aus Schaumglas-Granulat bestehen.
9. Verbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) eine regelmäßig oder unregelmäßig geformte Oberflächenkontur aufweisen.
10. Verbund nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) kugelförmig ausgebildet sind.
11. Wiederabziehbare, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung zum Verkleiden von Flächen jeglicher Oberflächenstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die wandseitige Oberfläche (2) der Wandverkleidung (6) mit einer die Haftungsfläche zur Wand (3) verringernden Struktur versehen ist.
12. Wiederabziehbare, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wandseitige Oberfläche (2) der Wandverkleidung (6) eine noppenartige Struktur (5) aufweist.
13. Wiederabziehbare, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverkleidung (6) wandseitig mit Partikeln beschichtet ist, welche die Haftung zwischen der Wandverkleidung (6) und der Fläche vermindern.
14. Wiederabziehbare, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wandseitige Oberfläche (2) der Wandverkleidung (6) mit einer klebbaren Schicht (1) aus einem Kleber und suspendierten Partikeln (4) darin versehen ist, welche die Haftung zwischen Wandverkleidung (6) und Fläche vermindern.
15. Verfahren zur Herstellung eines Verbundes zwischen, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung (6) und einer Fläche einer Wand (3) oder einer Decke, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen Wandverkleidung (6) und Fläche anbringbaren Kleber Partikel (4) suspendiert werden, welche die Haftung zwischen Wandverkleidung (6) und Fläche derart vermindern, daß die bahnenförmige Wandverkleidung in trockenem Zustand leicht von der Fläche abziehbar ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein handelsüblicher Tapetenkleister ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) dem Kleber in seinem pulverförmigen Ausgangszustand zugefügt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) dem Kleber in verarbeitungsfertigem Zustand zugefügt werden.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kleber Partikel (4) in Form eines Granulats aus Glas, Keramik, Glaskeramik, Faserverbundmaterial, Kunststoff, Schaum­ stoff, mineralischem Stoff, oder eine Mischung oder Kombination dieser Materialien suspendiert werden.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kleber Partikel (4) aus Schaumglas-Granulat suspendiert werden.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) eine Größe von 0,1 mm bis 2,5 mm haben oder aus einer Mischung von diesen Abmessungen bestehen.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) einen Durchmesser von 0,25 bis 0,5 mm haben.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die klebbare Schicht (1) vor dem Verkleiden der Wand (3) in Form einer Suspension aus Kleber und haftungsvermindernden Partikeln (4) auf eine, insbesondere bahnenförmige, Wandverkleidung (6) aufgetragen wird.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß auf die wandseitige Oberfläche (2) zunächst die Partikel (4) und anschließend der Kleber oder umgekehrt aufgetragen werden.
25. Klebbare Schicht (1), dadurch gekennzeichnet, daß diese aus in einem Kleber suspendierten, die Haftung verringernden Partikeln (4) besteht.
26. Klebbare Schicht (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftung zwischen Wand (3) und, insbesondere bahnenförmiger, Wandverkleidung (6) vermindert wird.
27. Klebbare Schicht (1) nach Anspruch 22 und/oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Partikel (4) in der klebbaren Schicht (1) bis zu 40 Gew.-% beträgt.
28. Klebbare Schicht (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Partikeln/Kleber/Wasser im Verhältnis von 0,7 bis 1,5 : 1 : 20 bis 40, bezogen auf das Gewicht, eingesetzt wird.
29. Klebbare Schicht (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein handelsüblicher Tapetenkleister eingesetzt wird.
30. Klebbare Schicht (1) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleister ein Cellulosederivat mit Kunstharz ist.
31. Klebbare Schicht (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) ein Granulat aus Glas, Keramik, Glaskeramik, Faserverbundmaterial, Kunststoff, Schaumstoff, mineralischem Stoff, oder eine Mischung oder Kombination dieser Materialien ist.
32. Klebbare Schicht (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) eine Größe von 0,1 bis 2,5 mm haben oder aus einer Mischung von diesen Abmessungen bestehen.
33. Klebbare Schicht (1) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel (4) eine Größe von 0,25 bis 0,5 mm haben.
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