DE10034510C2 - Kraftfahrzeugsitz mit vorklappbarer Rückenlehne - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz mit vorklappbarer Rückenlehne

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/20Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being tiltable, e.g. to permit easy access

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem Kraftfahrzeugsitz der als bekannt vorausgesetzten Art (DE 43 14 443 C1), der als Vordersitz für zweitürige Fahrzeuge dient, ist an der Rückenlehne eine Rastklinke ge­ lagert, die in Normalstellung der Rückenlehne einen sitz­ teilfesten Verriegelungsbolzen übergreift. Zum Vorklappen der Rückenlehne wird der Rastbolzen von der von einer Feder in Eingriffsstellung gehaltenen Rastklinke freigegeben. Die vorgeklappte Stellung der Rückenlehne wird durch die Aufla­ ge des Rückenlehnenpolsters auf dem Sitzpolster oder durch die Anlage an einem anderen Kraftfahrzeugteil wie z. B. dem Lenkrad begrenzt. Die bekannte Rückenlehne ist in der vor­ geklappten Stellung nicht fixiert. Für die Verwendung der Rückseite der Rückenlehne als Tisch ist eine in vorgeklapp­ ter Stellung nicht verriegelte Rückenlehne nicht geeignet.
Es ist ein weiterer Kraftfahrzeugsitz mit vorklappbarer Rückenlehne bekannt (US 37 36 026 A), die in vorgeklappter Stellung durch eine verschwenkbar an der Rückenlehne gela­ gerte Rastklinke blockiert ist, welche eine an einem sitz­ teilfesten Beschlagteil vorgesehene Rastnase hintergreift. Die Rastklinke wird von einer Feder mit der Rastnase in Eingriff gehalten und von einem Zugelement außer Eingriff verschwenkt. In der Normalstellung der Rückenlehne legt sich eine Wand des Rückenlehnenrahmens an die Vorderseite des sitzteilfesten Beschlagteils an und wird in dieser Po­ sition durch die auf der Rückseite des Beschlagteils angedrückte Rastklinke fixiert. Auch bei dieser bekannten Lösung ist die Rückenlehne nicht in der vorgeklappten Stel­ lung in beiden Schwenkrichtungen fixiert, sondern lediglich gegen ein Zurückschwenken gesichert.
Ausgehend von dem als bekannt vorausgesetzten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den be­ kannten Kraftfahrzeugsitz so auszubilden, daß die vorklapp­ bare Rückenlehne mittels einfacher Elemente sicher sowohl in der aufrechten Normalstellung als auch in einer vorge­ klappten Tischstellung verriegelbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Lösung kommt mit einer geringen Zahl von einfach aufgebauten Bauteilen aus. Zur Verriegelung dienen sowohl in der Normalstellung als auch in der vorge­ klappten Tischstellung jeweils dieselben Verriegelungsele­ mente.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht des Klappach­ senbereichs eines Kraftfahrzeugsitzes mit ei­ ner Rückenlehne in verriegelter Normalstel­ lung;
Fig. 2 die Seitenansicht des Bereichs nach Fig. 1 während des Vorklappens der Rückenlehne;
Fig. 3 die Seitenansicht des Bereichs nach Fig. 1 bei in Tischstellung verriegelter Rückenlehne.
An einem Sitzteil 2 ist eine Rückenlehne 1 um eine Achse 1b verschwenkbar gelagert. An der Rückenlehne 1 ist eine Rast­ klinke 3 um eine zur Achse 1b parallele Schwenkachse 3b an­ gebracht, die in der in Fig. 1 dargestellten Normalstellung der Rückenlehne 1 mit einer Rastausnehmung 3a einen Verrie­ gelungsbolzen 4 umgreift. Der Verriegelungsbolzen 4 ist mit Abstand zur Achse 1b an dem Sitzteil 2 angeordnet.
Auf der Schwenkachse 3b ist eine als Schenkelfeder ausge­ bildete Feder 6 angeordnet, deren einer Schenkel 6a ständig an dem Verriegelungsbolzen 4 anliegt und deren anderer Schenkel 6b die Rastklinke 3 übergreift. Die Feder 6 hält die Rastklinke 3 in ständigem Kontakt mit dem Verriege­ lungsbolzen 4. An dem der Schwenkachse 3b gegenüberliegen­ den Ende der Rastklinke 3 ist ein Betätigungshebel 5 verschwenkbar an der Rastklinke 3 gelagert, der in den Eingriffsstellungen von Rastausnehmung 3a und Verriegelungs­ bolzen 4 an letzterem anliegt.
An dem Betätigungshebel 5 ist ein Zugelement 7 angelenkt, das um einen an der Schwenkachse 3b ausgebildeten Vorsprung 3c herum zu einem nicht dargestellten Handhebel am Lehnen­ kopf geführt ist. Durch den Vorsprung 3c wird erreicht, daß das Zugelement 7 einerseits in einer Kraftrichtung an dem Betätigungshebel 5 angreift, die zum Wegschwenken der Rast­ klinke 3 von dem Verriegelungsbolzen 4 gegen die Kraft der Feder 6 geeignet ist, und andererseits den Verriegelungs­ bolzen 4 nicht berührt. Der Vorsprung 3c ist so gestaltet, daß das Zugelement 7 bei jeder Neigung der Rückenlehne 1 glatt und unbehindert daran entlanggeführt wird.
Zum Vorklappen der Rückenlehne 1 wird das Zugelement 7 be­ tätigt. Durch den Betätigungshebel 5 wird der Verriege­ lungsbolzen 4 aus der Rastausnehmung 3a verdrängt. Mit be­ ginnender Klappbewegung der Rückenlehne 1 gleitet der Ver­ riegelungsbolzen 4 an der an die Rastausnehmung 3a an­ schließenden ebenen Fläche entlang, weil die Schwenkachse 3b mit der Klappbewegung auf den Verriegelungsbolzen 4 zu­ wandert. Die Rastklinke 3 wird durch die Feder 6 mit dieser Fläche an dem Verriegelungsbolzen 4 anliegend gehalten.
Nach dem Überschreiten einer in Fig. 2 dargestellten Nei­ gungsposition der Rückenlehne 1, in der die Achse 1b, der Verriegelungsbolzen 4 und die Schwenkachse 3b in einer senkrechten Ebene fluchtend übereinander liegen, wandert die Rastausnehmung 3a der Rastklinke 3 wieder auf den Ver­ riegelungsbolzen 4 zu. Die Rastklinke 3 wird dabei von der Feder 6 um ihre Schwenkachse 3b in eine Überkopflage ge­ schwenkt.
Üblicherweise wird bald nach dem Beginn der Klappbewegung der Rückenlehne 1 der Handhebel für das Zugelement 7 losge­ lassen, so daß der Betätigungshebel 5 frei um seine Achse verschwenkbar ist. Der Verriegelungsbolzen 4 erreicht die Rastausnehmung 3a, wenn die Rückenlehne 1 mit ihrer Rück­ seitenfläche 1a die horizontale Tischstellung erreicht hat. Die Rastklinke 3 wird dabei von der Feder 6 über den Ver­ riegelungsbolzen 4 geschwenkt, wobei der Betätigungshebel 5 aus seiner Lage verdrängt wird. Ebenso wie bei der vorste­ hend beschriebenen Vorklappbewegung der Rückenlehne 1 wird beim Zurückklappen der Rückenlehne 1 die Rastklinke 3 durch die auf den Betätigungshebel 5 wirkende Zugkraft von dem Verriegelungsbolzen 4 freigeschwenkt. Der Bewegungsablauf erfolgt dann in umgekehrter Richtung wie beim Vorklappen.
Wenn die Schwenkachse 3b der Rastklinke 3 in den beiden Endstellungen der Rückenlehne 1 zumindest annähernd in ei­ ner Ebene liegt, die senkrecht zu einer durch die Achse 1b und den Verriegelungsbolzen 4 bestimmten Ebene liegt, ist die Ableitung der auf die Rückenlehne wirkenden Kräfte op­ timal. Es sind jedoch auch andere Eingriffsverhältnisse zur Verriegelung der Rückenlehne 1 in zwei unterschiedlichen Eingriffstellungen möglich.

Claims (5)

1. Kraftfahrzeugsitz mit einer um eine horizontale Achse (1b) klappbaren und in aufrechter Normalstellung mittels einer lehnenfest schwenkbar angelenkten Rastklinke (3) blockierbaren Rückenlehne (1), wobei die Rastklinke (3) mit einer Rastausnehmung (3a) zum Umgreifen eines sitz­ teilfesten Verriegelungsbolzens (4) ausgebildet und mit­ tels einer an der Rastklinke (3) angreifenden Feder (6) in Eingriffsstellung mit dem Verriegelungsbolzen (4) ge­ halten sowie entgegen der Kraft der Feder (6) mittels eines Zugelements (7) aus der Eingriffsstellung in eine Freigabestellung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rastklinke (3) ein Betätigungshebel (5) schwenkbar angelenkt ist, an dem das Zugelement (7) an­ greift, wobei der Betätigungshebel (5) in Eingriffsstel­ lung der Rastklinke (3) an dem Verriegelungsbolzen (4) anliegt und beim Betätigen des Zugelements (7) die Rast­ klinke (3) mit der Rastausnehmung (3a) außer Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen (4) verschwenkt, an dem sich die Feder (6), die beim Vorklappen der Rückenlehne (1) die Rastklinke (3) ständig in Anlage an dem Verriege­ lungsbolzen (4) hält, mit einem Federbereich abstützt, wobei in vorgeklappter zumindest annähernd waagerechter Tischstellung der Rückenlehne (1) die Rastausnehmung (3a) der Rastklinke (3) den Verriegelungsbolzen (4) in einer weiteren Eingriffstellung umgreift.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (7) ein Zugseil ist, das durch die Schwenkachse (3b) der Rastklinke (3) geführt ist.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Eingriffsstellung von Rast­ klinke (3) und Verriegelungsbolzen (4) einander zumin­ dest annähernd gegenüberliegen, indem beim Klappen der Rückenlehne (1) um die Achse (1b) von der aufrechten Normalstellung in die Tischstellung um etwa 90° die Lage der Schwenkachse (3b) der Rastklinke (3) entsprechend mitverschwenkt wird, während dabei die Rastklinke (3) zwischen ihren beiden den Verriegelungsbolzen (4) um­ greifenden Eingriffsstellungen eine Verlagerung um etwa 180° relativ zum Verriegelungsbolzen (4) erfährt.
4. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) als Schenkelfeder ausgebildet ist und ein Schenkel (6a) der ständig am Verriegelungsbolzen (4) anliegende Federbereich ist.
5. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (6b) der Schenkelfeder (6) die Rast­ klinke (3) übergreift.
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