DE10034398A1 - Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kühleinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P5/00—Pumping cooling-air or liquid coolants
- F01P5/02—Pumping cooling-air; Arrangements of cooling-air pumps, e.g. fans or blowers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs mit einem Lüfter, dessen Lüfterrad in einer Halterung einer Lüfterzarge gelagert ist und über einen Antriebsstrang mit einer steuerbaren Kupplung mechanisch von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, wobei der Lüfter mit einem Kühler eine Einheit bildet, die räumlich entfernt von der Brennkraftmaschine angeordnet ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß der Antriebsstrang eine Gelenkwelle enthält.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In der Regel ist bei heutigen Nutzkraftfahrzeugen die Lage des Kühlers der Brennkraftmaschine
immer an die Lage der Brennkraftmaschine gekoppelt, weil der Lüfter des Kühlers durch einen
Keilriementrieb von einer Abtriebswelle der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Damit sind
mögliche Freiheitsgrade bei der Anordnung des Kühlers versperrt, z. B. eine sehr weit nach vorn
verlagerte Position des Kühlers bei gleichzeitiger Rückverlagerung der Brennkraftmaschine, um
die Last der Vorderachse zu verringern und/oder das Fahrerhaus für niedrigere Einstiegshöhen
absenken zu können. Ferner kann der Lüfter relativ zum Kühler nicht immer optimal angeordnet
werden, wodurch sich Kühlleistungsverluste ergeben.
Es ist bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Personenkraftwagen bekannt, den Lüfter durch
einen Elektromotor anzutreiben. Dadurch ergibt sich zum einen der Vorteil, dass die aus Kühler
und Lüfter gebildete Einheit mit dem Elektromotor von der Brennkraftmaschine räumlich ent
fernt angeordnet und der Elektromotor im Sinne eines Kühlmanagements von kühltechnischen
Parametern, z. B. von Temperaturen, Leistungsanforderungen, Umwelteinflüssen usw. geregelt
werden kann. Der elektrische Antrieb hat jedoch gegenüber dem mechanischen Antrieb einen
schlechteren Wirkungsgrad, da mechanische Energie zunächst in elektrische und dann in wieder
in mechanische Energie umgewandelt werden muss. Ferner hat der elektrische Antrieb ein
größeres Gewicht, was insbesondere bei hohen Leistungen beachtlich ist, wie sie bei Nutzkraft
fahrzeugen üblich sind.
Aus der DE 195 33 642 C2 ist eine aus Kühler und Lüfter bestehende Einheit räumlich entfernt
von der Brennkraftmaschine angeordnet. Der Lüfter ist in einer Halterung einer Lüfterzarge bzw.
Kühlerhaube gelagert und wird über ein lüfterseitiges Winkelgetriebe, eine flexible Welle, ein
Winkelgetriebe auf der Seite der Brennkraftmaschine und eine Flüssigkeitsreibungskupplung von
einer Abtriebswelle der Brennkraftmaschine angetrieben. Die Flüssigkeitsreibungskupplung kann
durch die Elektromagnete in ihrem Übertragungsverhalten in Abhängigkeit von kühltechnischen
Parametern, z. B. von der Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine und/oder von der
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs geregelt werden. Auf das lüfterseitige Winkelgetriebe treibt
außerdem ein Elektromotor über einen Freilauf, so dass eine ausreichende Kühlleistung auch
dann sicher gestellt ist, wenn die Brennkraftmaschine bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last
betrieben wird. Die bekannte Antriebseinrichtung ist sehr aufwändig und auf Grund der flexiblen
Welle für hohe Leistungen weniger geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Kühleinheit für große Leistungen,
insbesondere für Nutzkraftfahrzeuge, energetisch günstig anzutreiben. Die Aufgabe wird erfin
dungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung enthält der Antriebsstrang des Lüfters eine Gelenkwelle, über die mit gutem
Wirkungsgrad hohe Leistungen übertragen werden können. Gleichzeitig bleibt die Freizügigkeit
weit gehend erhalten, die aus Kühler und Lüfter gebildete Einheit räumlich entfernt von Brenn
kraftmaschine anzuordnen, insbesondere um eine gute Gewichtsbelastung der Vorderachse und
eine niedrige Einstiegshöhe des Fahrerhauses zu erreichen. Dabei ist es zweckmäßig, die Kupp
lung als Trennkupplung auszubilden und an der Brennkraftmaschine anzuordnen. Bei geringem
Wärmeanfall kann somit der Lüfter und die Gelenkwelle von der Brennkraftmaschine abgekop
pelt werden, ohne dass Leerlaufverluste auftreten. Zum Ein- und Ausschalten der Kupplung dient
eine elektronische Steuereinheit, die in Abhängigkeit kühltechnischer Parameter die Kupplung
ansteuert und in ihrem Übertragungsverhalten regelt. Dadurch kann allen Belangen eines Ther
momanagements mit einem hohen Wirkungsgrad Rechnung getragen werden. Außerdem lässt
sich durch die elektronische Steuereinheit eine Einschaltstrategie verwirklichen, so dass Ein
schaltstöße auf Grund der Massenträgheit des Lüfterrads und der Gelenkwelle vermieden wer
den. Als Trennkupplungen eignen sich vor allem elektrisch und hydraulisch betätigte Reibflä
chenkupplungen. Außerdem sind verschleißfreie Hysteresekupplungen geeignet.
Gemäß einer Ausgestaltung einer Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gelenkwelle homokine
tische Gelenke aufweist. Dadurch wird die Drehbewegung der Brennkraftmaschine gleichmäßig
auf das Lüfterrad übertragen, wodurch Schwingungen vermieden werden. Dabei ist es zweck
mäßig, dass ein homokinetisches Gelenk als Schiebegelenk ausgebildet ist, um Längenänderun
gen der Gelenkwelle auf Grund unterschiedlicher Temperaturen ausgleichen zu können. Das
Schiebegelenk wird in vorteilhafter Weise auf der Seite der Brennkraftmaschine angeordnet.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthal
ten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Die einzige Figur zeigt: schematisch einen teilweisen Längsschnitt durch den vorderen Teil eines
Nutzkraftfahrzeugs.
Das schematisch dargestellte Kraftfahrzeug 1 besitzt eine Vorderachse 2, an der Räder 3 ange
lenkt sind. Das Fahrzeug 1 hat eine Brennkraftmaschine 4, in der Regel eine Hubkolbenbrenn
kraftmaschine, die über ein Getriebe 5 eine nicht näher dargestellte weitere Fahrzeugachse
antreibt. In dem vorderen Teil des Fahrzeugs 1 befindet sich räumlich entfernt von der Brenn
kraftmaschine 4 eine aus einem Kühler 12 und einem Lüfter 13 gebildete Einheit, wobei der
Lüfter 13 in einer Halterung 14 gelagert ist. An diese schließt sich eine den Lüfter 13 eng um
schließende Lüfterzarge 15 an, die gleichzeitig zur Luftführung für den Kühler 12 dient.
Der Lüfter 13 wird von der Brennkraftmaschine 4 über eine Kupplung 6 und eine Gelenkwelle 9
mit zwei homokinetischen Gelenken 10 und 11 angetrieben, wobei das homokinetische Gelenk
10 auf der Seite der Brennkraftmaschine 4 zweckmäßigerweise als Schiebegelenk ausgebildet
ist, um Längenänderungen aufnehmen zu können.
Durch die Gelenkwelle 9 kann die aus Kühler 12 und Lüfter 13 bestehende Einheit weit gehend
freizügig relativ zur Brennkraftmaschine 4 angeordnet werden, wobei die Anordnung im Sinne
einer guten Belastung der Vorderachse 2 und einer niedrigen Einstiegshöhe einer nicht näher
dargestellten Fahrerkabine erfolgt. Ferner kann die Lage des Kühlers optimal zur Kühlluftströ
mung ausgerichtet werden, wobei der Abstand 16 zwischen dem Kühler 12 und dem Lüfter 13
sowie der Spalt 17 zwischen dem Umfang des Lüfters 13 und der Lüfterzarge 15 so abzustim
men sind, dass ein guter Kühlungswirkungsgrad erreicht wird.
Die Kupplung 6 wird von einer elektronischen Steuereinheit 7 angesteuert, und zwar in Abhän
gigkeit von kühltechnischen Parametern, zu denen u. a. Temperaturen der Kühlflüssigkeit, des
Schmieröls, der Umgebung sowie Leistungsparameter der Brennkraftmaschine, Fahrgeschwin
digkeit usw. gehören, deren Signale an den Eingängen 8 anliegen und unter Zuhilfenahme von
abgespeicherten Kenngrößen, Kennlinien, Kennfeldern und/oder Fuzzyregeln zu Ausgangs
signalen verarbeitet werden. Ferner können die Betriebszustände anderer Kühl- und Heizaggre
gate des Fahrzeugs in der Regelung berücksichtigt werden.
Claims (6)
1. Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs mit einem Lüfter, dessen
Lüfterrad in einer Halterung einer Lüfterzarge gelagert ist und über einen Antriebsstrang mit
einer steuerbaren Kupplung mechanisch von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, wobei
der Lüfter mit einem Kühler eine Einheit bildet, die räumlich entfernt von der Brennkraftmaschi
ne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstrang eine Gelenkwelle (9) ent
hält.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (6) als Trenn
kupplung ausgebildet und an der Brennkraftmaschine (4) angeordnet ist sowie von einer elek
tronischen Steuereinheit (7) in Abhängigkeit kühltechnischer Parameter gesteuert wird.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (6) eine elek
trisch oder hydraulisch betätigte Reibflächenkupplung ist.
4. Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (6) eine Hyste
resekupplung ist.
5. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gelenkwelle (9) homokinetische Gelenke (10, 11) aufweist.
6. Kühleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (10) auf der
Seite der Brennkraftmaschine (4) ein Schiebegelenk ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134398 DE10034398A1 (de) | 2000-07-14 | 2000-07-14 | Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134398 DE10034398A1 (de) | 2000-07-14 | 2000-07-14 | Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10034398A1 true DE10034398A1 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7649002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000134398 Withdrawn DE10034398A1 (de) | 2000-07-14 | 2000-07-14 | Kühleinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10034398A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10232138A1 (de) * | 2002-07-12 | 2004-01-22 | Behr Gmbh & Co. | Vorrichtung zum Antrieb einer Kühlmittelpumpe |
CN103382877A (zh) * | 2013-07-23 | 2013-11-06 | 广西柳工机械股份有限公司 | 装载机散热系统 |
CN106672861A (zh) * | 2016-12-27 | 2017-05-17 | 柳州柳工叉车有限公司 | 低噪声高效率的叉车散热导风系统 |
CN109205519A (zh) * | 2018-10-15 | 2019-01-15 | 安徽合力股份有限公司 | 叉车吸风式冷却系统 |
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-
2000
- 2000-07-14 DE DE2000134398 patent/DE10034398A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |