DE10034076C1 - Anschlußsystem für Kunststoffsäulen - Google Patents
Anschlußsystem für KunststoffsäulenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kartuschensystem aus Kunststoff im wesentlichen umfassend eine Kartusche, bestehend aus einer Kunststoff-ummantelten Säule mit monolithischem Sorbens und mindestens einer Verschlußklappe, die auf die Enden der Säule aufgebracht wird, und einem Anschlußsystem mit mindestens einer geteilten Stützschraube, die von einer Verschlußkappe oder einem Distanzring in Position gehalten wird und mindestens einem Endstück, das zum Anschluß von Elutionsmittelzu- und ablauf auf eine Stützschraube aufgeschraubt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kartuschensystem, das speziell auf die
Eigenschaften von Kunststoff-ummantelten monolithischen
Chromatographiesäulen abgestimmt ist.
Säulen für die Chromatographie, insbesondere für die HPLC, besitzen
üblicherweise eine Ummantelung aus Metall oder Kunststoff, in die das
Sorbens eingebracht ist. Neben den herkömmlichen partikulären
Sorbentien gewinnen nun auch monolithische Sorbenzien, wie sie
beispielsweise in WO 94/19 687 und in WO 95/03 256 offenbart sind,
immer größere Bedeutung.
Zur Herstellung von Säulen mit partikulären Sorbenzien werden
Säulenrohre, typischerweise aus Metall oder Kunststoff, an einem Ende mit
einem Filtersystem abgedichtet und unter Druck mit dem Sorbens befüllt.
Dabei wird sichergestellt, daß die Sorbenspartikel das gesamte Rohr
ausfüllen, damit kein Totvolumen entsteht, das die Trennleistung
verschlechtern könnte. Nach dem Befüllen wird die Säule an beiden Enden
mit integrierten oder aufgesetzten Filtersystemen verschlossen, damit beim
Gebrauch kein Sorbens austreten kann. Der Anschluß an Elutionsmittelzu-
und ablauf erfolgt durch Verschraubungen, die direkt auf die Säule
aufgeschraubt werden (für Kunststoff- oder Metallsäulen), oder über
wiederverwendbare Kartuschensysteme, in die Säulen eingesetzt werden
(für Metallsäulen).
Im Gegensatz zu partikulären Sorbenzien, die in vorgefertigte Metallsäulen
gefüllt werden können, müssen bei der Ummantelung und dem Anschluß
von monolithischen Sorbenzien einige Besonderheiten berücksichtigt
werden:
Monolithischen Sorbenzien werden in der Regel nach der Herstellung aus der Form entfernt und zum Einsatz erneut ummantelt. Da monolithische Sorbenzien eine starre Form besitzen und bei der Ummantelung entstehende Totvolumina nicht ausgleichen können, muß die Ummantelung der Monolithen totvolumenfrei und druckstabil erfolgen. Es hat sich gezeigt, daß Ummantelungen aus Kunststoff besonders gut geeignet sind, da sie ausreichend druckstabil sind und totvolumenfrei auf das monolithische Sorbens aufgebracht werden können. Das Sorbens schließt dabei in der Regel an den Enden plan mit der Ummantelung ab.
Monolithischen Sorbenzien werden in der Regel nach der Herstellung aus der Form entfernt und zum Einsatz erneut ummantelt. Da monolithische Sorbenzien eine starre Form besitzen und bei der Ummantelung entstehende Totvolumina nicht ausgleichen können, muß die Ummantelung der Monolithen totvolumenfrei und druckstabil erfolgen. Es hat sich gezeigt, daß Ummantelungen aus Kunststoff besonders gut geeignet sind, da sie ausreichend druckstabil sind und totvolumenfrei auf das monolithische Sorbens aufgebracht werden können. Das Sorbens schließt dabei in der Regel an den Enden plan mit der Ummantelung ab.
Bislang erfolgt der Anschluß von monolithischen Säulen an den
Elutionsmittelzu- oder -ablauf über Verschraubungen, die direkt auf ein in
die Kunststoffummantelung eingefrästes Gewinde geschraubt werden. Wird
die Verschraubung entfernt, so ist das monolithische Sorbens direkt
zugänglich und kann leicht beschädigt werden.
In DE 199 05 117 wird ein Endstück mit einem Verteiler- und Filterelement
für eine kunststoffummantelte Säule mit einem monolithischen Sorbens
offenbart. Das Anschlußstück für Elutionsmittelzu- oder -ablauf wird durch
eine Überwurfmutter an der Kunststoffummantelung der Säule befestigt.
Ein Anschlußsystem für monolithische Kunststoff-ummantelte Sorbenzien
in Form eines Kartuschensystems ist bislang nicht bekannt. Aufgrund der
Materialeigenschaften von Sorbens und Ummantelung können die für
partikuläre Sorbenzien bekannten Metall-Kartuschensysteme nicht auf
monolithische Kunststoff-ummantelte Sorbenzien übertragen werden.
Insbesondere werden an Säulenabschlußelemente, wie z. B. Filterelemente
andere Anforderungen gestellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Anschlußsystem für
Kunststoff-ummantelte monolithische Sorbenzien zu entwickeln, das den
Einsatz als Kartuschensystem ermöglicht.
Es wurde gefunden, daß ein Kartuschensystem bestehend aus einer Säule
mit Verschlußkappe, die direkt auf die Enden der Ummantelung
aufgebracht wird, einem Distanzring für die Integration einer Vorsäule, einer
geteilten Stützschraube und einem Endstück, das zum Anschluß von
Elutionsmittelzu- und ablauf auf die Stützschraube aufgeschraubt werden
kann, alle Anforderungen an ein Anschlußsystem für Säulen aus
Kunststoff-ummantelten monolithischen Sorbenzien erfüllt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Kartuschensystem
zumindest umfassend
- - eine Kartusche bestehend aus einer Kunststoff-ummantelten Säule mit monolithischem Sorbens, auf die mindestens an einem Ende eine Verschlußkappe aufgebracht ist,
- - und ein Anschlußsystem aus Kunststoff, bestehend aus mindestens einer geteilten Stützschraube und mindestens einem Endstück, das zum Anschluß von Elutionsmittelzu- und -ablauf auf besagte Stützschraube aufgeschraubt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Vorrichtung vorhanden, so
daß die Stützschraube an mindestens zwei verschiedenen definierten
Stellen an die Kartusche angelegt werden kann. Diese Vorrichtung kann
z. B. mindestens ein Distanzring sein oder eine dafür vorgesehene Form
(z. B. Aussparung oder Wulst) in der Verschlußkappe.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung
mindestens ein Distanzring.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Verschlußkappe der
Kartusche ein Innengewinde zum Aufschrauben auf die Säule.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung des
erfindungsgemäßen Kartuschensystems zur chromatographischen
Auftrennung mindestens zweier Substanzen.
Abb. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kartuschensystem mit einer
Kartusche und dem Anschlußsystem.
Das erfindungsgemäße Kartuschensystem besteht aus einer Kartusche, die
wiederum zumindest aus einer Säule mit Verschlußkappe besteht und
einem Anschlußsystem. Das Kartuschensystem ist für Kunststoffummantelte
Säulen mit monolithischen Sorbenzien geeignet, unabhängig
von der Art des Sorbens oder des Kunststoffes. Bevorzugt handelt es sich
um Säulen mit anorganischen monolithischen Sorbenzien, die mit
thermoplastischen Kunststoffen, wie z. B. Polyarylen, Polyetherketonen,
Polyestern, aromatischen Polyamiden, Polyimiden, Polybenzimidazolen,
bevorzugt Fluorpolymeren, Polyphenylensulfiden, Polyethersulfonen oder
Flüssigkristallinen Polymeren (LCP's) sowie Mischungen aus zwei oder
mehreren dieser Materialien ummantelt sind. Falls die Kunststoffe keine
ausreichende Druckstabilität zeigen oder schlecht zu verarbeiten sind,
können sie mit Stabilisatoren, wie Fasermaterialien, anorganischen
Materialien oder Pigmenten, z. B. Kreide, Talkum, Glimmer oder
anorganischen Oxiden, wie Siliziumdioxid, versetzt sein. Das
erfindungsgemäße Kartuschensystem ist insbesondere für Säulen aus
faserverstärkten Kunststoffen, vor allem aus Glas- oder insbesondere
Kohlefaser verstärktem PEEK (Polyetheretherketon) geeignet. Die anderen
Bestandteile des Kartuschensystems, wie Verschlußkappe, Stützschraube
und Endstücke, bestehen bevorzugt ebenso aus Kunststoff, wobei in der
Regel die gleichen Materialien einsetzbar sind, wie sie auch für die
Ummantelung verwendet werden. Auch für diese Teile können
faserverstärkte Kunststoffe eingesetzt werden, da sie eine höhere
mechanische Stabilität aufweisen. Allerdings sind für Teile, wie
Verschlußkappe, Distanzring, Stützschraube und Endstück, zumeist auch
nicht faserverstärkte Kunststoffe ausreichend stabil.
Zum Schutz des monolithischen Sorbens und zur homogenen Verteilung
des Elutionsmittels auf dem Sorbens wird die Säule erfindungsgemäß
zunächst mit einer Verschlußkappe versehen. Diese Verschlußkappe kann
fest oder reversibel mit der Säule verbunden sein, d. h. ihre Befestigung
kann z. B. durch Anschrauben, Ankleben, Klemmen oder Schweißen
erfolgen. Es wurde gefunden, daß die für Metallsäulen bekannte
Befestigung über eine Nut, in die zwei Halbschalen eingelegt werden
können (z. B. offenbart in EP 0 268 185), bei Kunststoffsäulen nicht
anwendbar ist. Das Kunststoffmaterial wird durch das Einfräsen einer Nut
sehr stark destabilisiert und verliert so die notwendige Druckstabilität.
Bevorzugt erfolgt die Befestigung der Verschlußkappe durch Aufschrauben
auf ein direkt auf der Ummantelung befindliches Gewinde. Dies bietet die
Möglichkeit, auch Säulen, die mit einem herkömmlichen aufgeschraubten
Anschlußsystem versehen sind, in das erfindungsgemäße
Kartuschensystem zu integrieren.
Bevorzugt schließt bei Säulen für das erfindungsgemäße Kartuschen
system das monolithische Sorbens plan mit der Ummantelung ab. In
diesem Fall dient die Verschlußkappe als Schutz des Sorbens. Sie
beinhaltet weiterhin einen Durchlaß, durch den Elutionsmittel auf die Säule
gelangen kann. Typischerweise besteht dieser Durchlaß aus einem
Verteilersystem, wie einer Lochplatte, einer Fritte oder einem Filter, das für
eine gleichmäßige Verteilung des Elutionsmittels auf dem Sorbens sorgt,
und einem Dichtelement, das das Auftreten von Totvolumina oder das
seitliche Austreten von Elutionsmittel verhindert.
Falls das Sorbens nicht plan mit der Ummantelung abschließt, sondern
bereits an den Enden ein Verteilerelement in die Ummantelung der Säule
integriert ist, muß in die Verschlußkappe kein zweites Verteilerelement
integriert sein. In diesem Fall ist ein Flüssigkeitsdurchlaß ausreichend.
Weiterhin muß sichergestellt werden, daß eventuelle Totvolumina durch
entsprechend geformte Dichtelemente ausgeglichen werden.
Die Verschlußkappe kann aus einem Werkstück mit integriertem Durchlaß
etc. bestehen oder auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
Beispielsweise kann die Verschlußkappe einen Durchlaß besitzen, in den
eine Verteilereinheit eingesetzt wird.
Auf die erfindungsgemäße Verschlußkappe wird eine geteilte
Stützschraube aufgesetzt. Die Position der Stützschraube wird durch die
Form und Dimension der Verschlußkappe und gegebenenfalls einer dafür
vorgesehenen Vorrichtung vorgegeben. Auf das Gewinde der geteilten
Stützschraube wird dann ein Endstück mit Anschluß für Elutionsmittelzu-
und ablauf aufgeschraubt. Das Endstück kann aus einem oder mehreren
Teilen bestehen. Der Aufbau von Endstücken ist dem Fachmann aus
anderen Anschlußsystemen bekannt. Im Allgemeinen besitzt es zum
Anschluß von Elutionsmittelzu- und -ablauf ein Innengewinde, in das eine
Kapillare oder Leitung eingeschraubt werden kann.
Um die Integration einer Vorsäule zu ermöglichen, muß die Position des
Endstücks so verändert werden können, daß in einem Fall zwischen
Verschlußkappe und Endstück eine Vorsäule eingesetzt werden kann und
im anderen Fall das Endstück direkt paßgenau an die Verschlußkappe
angefügt werden kann. Da die Position der Verschlußkappe nicht verändert
werden kann, wird dies erfindungsgemäß durch ein Verschieben der
Stützschraube erreicht.
In einer Ausführungsform ist die Verschlußkappe derart geformt, daß die
Stützschraube in zwei verschiedenen Positionen angelegt werden kann.
Beispielsweise kann die Verschlußkappe eine dafür vorgesehene
Vorrichtung in Form von ein oder zwei Nuten aufweisen. Die entsprechende
Stützschraube weist auf der Innenseite z. B. einen erhabenen Ring auf, der
ans Ende der Verschlußkappe oder an eine Nut angelegt werden kann.
Falls eine Vorsäule integriert werden soll, wählt man die näher am
Säulenende befindliche Nut, so daß die Stützschraube über das
Säulenende übersteht und eine Vorsäule eingebaut werden kann. Falls
keine Vorsäule vorgesehen ist, wird die Stützschraube an der hinteren Nut
oder ans Ende der Verschlußkappe angelegt, so daß das Endstück
paßgenau aufgeschraubt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Verschlußkappe keine
Nuten. Vielmehr befindet sich unterhalb der Verschlußkappe als
Vorrichtung zur Positionierung der Stützschraube mindestens ein loser
Distanzring, der den Säulenmantel umschließt und auf diesem zwischen
den Verschlußkappen an den Enden der Säule frei bewegt werden kann.
Falls keine Vorsäule integriert werden soll, wird er dicht an die
Verschlußkappe herangeführt. Die Stützschraube weist auf der Innenseite
einen erhabenen Ring, einen Absatz oder eine andere
Arretierungsmöglichkeit auf. Diese wird an den Distanzring angelegt, so
daß die Stützschraube derart positioniert ist, daß das Endstück paßgenau
an die Verschlußkappe anschließt. Zur Integration einer Vorsäule wird der
Distanzring von der Verschlußkappe weggeschoben, so daß die
Stützschraube direkt an der Verschlußkappe ansetzt. Dadurch entsteht
Platz zum Einbau einer Vorsäule. Erfindungsgemäß kann ein Distanzring
vorgesehen sein, der jeweils an die Verschlußkappe angesetzt wird, an die
eine Vorsäule angeschlossen werden soll, zwei Distanzringe, d. h. einen für
jede Seite, oder aber mehrere Distanzringe unterschiedlicher Dicke zum
Einbau verschieden langer Vorsäulen.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Distanzring derart geformt, daß
er auf zwei Arten an die Verschlußkappe angefügt werden kann. Wird keine
Vorsäule benötigt, so wird der Distanzring derart an die Verschlußkappe
angefügt, daß beim Aufsetzen der Stützschraube kein Hohlraum zwischen
Verschlußkappe und Endstück entsteht. Zum Einbau einer Vorsäule wird
die Lage des Distanzrings verändert, so daß ein Hohlraum entsteht.
Beispielsweise ist der Distanzring in dieser Ausführungsform derart
ausgebildet, daß er an der zur Verschlußkappe gerichteten Seite
mindestens zwei Aussparungen in der Länge der Vorsäule, d. h. z. B. ein
gezahntes Ende, aufweist. Die Verschlußkappe ist entsprechend so
geformt, daß der Distanzring entweder mit dem äußeren Rand angelegt
werden kann oder durch Verdrehen in die Aussparungen einrastet und so
näher an die Verschlußkappe herangeführt werden kann.
Abb. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kartuschensystem mit einer
Kartusche in einem Anschlußsystem. Am oberen Ende sind alle Teile des
Systems an der Säule bzw. Kartusche befestigt, im unteren Teil sind sie zur
besseren Übersicht lose zur der Säule koordiniert dargestellt. Die
Verschlußkappe (3) besteht aus zwei Teilen, einem Gewindeteil (3a) mit
Durchlaß, das auf die Säule, bestehend aus Sorbens (1) und Ummantelung
(2), aufgeschraubt wird. Daran wird ein Verteilerelement (3b) angesetzt.
Der Distanzring (4) ist über einen Arretierungsmechanismus, wie
beispielsweise einen Einschnappmechanismus, mit der Verschlußkappe (3)
verbunden. Wird er nicht benötigt, kann die Arretierung gelöst werden und
der Distanzring zur Säulenmitte hin weggeschoben werden. Zum Einsatz
ohne Vorsäule, wie in Abb. 1 dargestellt, wird die geteilte
Stützschraube (5a, 5b) an den Distanzring (4) angesetzt. Dies erfolgt über
einen Absatz, der in den unteren Teil der Stützschraube eingearbeitet ist.
Zum Anschluß von Elutionsmittelzu- und ableitung wird das Endstück (6)
auf die Stützschraube (5a, 5b) aufgeschraubt. Das Endstück (6) besteht
aus zwei Teilen, dem Anschlußstück (6a) und einer Überwurfmutter (6b).
Somit bietet das erfindungsgemäße Kartuschensystem ein einfaches
System zum Anschluß von Kunststoffsäulen mit monolithischen
Sorbenzien. Durch die Verschlußkappe ist es nicht notwendig, eine
Filtereinheit direkt in die Säule zu integrieren. Der Schutz des
monolithischen Sorbens vor Beschädigung und die gleichmäßige Zuleitung
des Elutionsmittels auf das Sorbens wird von der Verschlußkappe
übernommen. Die Befestigung der Verschlußkappe ist auf die Kunststoff-
Ummantelung angepaßt.
Die Verbindung zwischen Endstück und Verschlußkappe wird über eine
geteilte Stützschraube hergestellt. Gefräste und später geteilte
Metallschrauben werfen das Problem auf, daß das Gewinde nur dann
zuverlässig funktionsfähig ist, wenn die ursprünglichen zusammen
gehörenden Schraubenteile zusammen verwendet werden. Dies ist für die
Massenproduktion ungeeignet. Bei geteilten Schrauben aus Kunststoff
besteht dieses Problem nicht, wenn sie erfindungsgemäß als zwei
definierte Teile, bevorzugt mittels Spritzgußverfahren, hergestellt werden.
Auf diese Weise ist die Austauschbarkeit der Gewindehälften sichergestellt.
Da die Verschlußkappe bevorzugt an die Säule angeschraubt wird, muß
zur Integration einer Vorsäule die Möglichkeit geschaffen werden, die
Stützschraube an mindestens zwei möglichen Positionen anzulegen. Dies
wird erfindungsgemäß durch eine dafür vorgesehene Vorrichtung,
bevorzugt durch einen Distanzring, ermöglicht.
Das erfindungsgemäße System kann als Kartuschensystem genutzt
werden, indem z. B. die Säule mit Verschlußkappen und gegebenenfalls mit
Distanzring als austauschbare Kartusche verwendet wird.
In der Regel wird eine Säule für den chromatographischen Betrieb an
beiden Enden mit der Verschlußkappe und den erfindungsgemäßen
Anschlüssen versehen.
Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, daß ein Fach
mann die obige Beschreibung im weitesten Umfang nutzen kann. Die
bevorzugten Ausführungsformen und Beispiele sind deswegen lediglich als
beschreibende, keineswegs als in irgendeiner Weise limitierende Offen
barung aufzufassen.
Claims (5)
1. Kartuschensystem zumindest umfassend
eine Kartusche bestehend aus einer Kunststoff-ummantelten Säle mit monolithischem Sorbens, auf die mindestens an einem Ende eine Verschlußkappe aufgebracht ist,
und ein Anschlußsystem aus Kunststoff, bestehend aus mindestens einer geteilten Stützschraube und mindestens einem Endstück, das zum Anschluß von Elutionsmittelzu- und -ablauf auf besagte Stützschraube aufgeschraubt wird.
eine Kartusche bestehend aus einer Kunststoff-ummantelten Säle mit monolithischem Sorbens, auf die mindestens an einem Ende eine Verschlußkappe aufgebracht ist,
und ein Anschlußsystem aus Kunststoff, bestehend aus mindestens einer geteilten Stützschraube und mindestens einem Endstück, das zum Anschluß von Elutionsmittelzu- und -ablauf auf besagte Stützschraube aufgeschraubt wird.
2. Kartuschensystem nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung vorhanden ist, die es ermöglicht, dass die Stützschraube
an mindestens zwei verschiedenen Stellen an die Kartusche anlegbar ist.
3. Kartuschensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mindestens ein Distanzring ist.
4. Kartuschensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe der Kartusche ein Innengewinde
zum Aufschrauben auf die Säule besitzt.
5. Verwendung eines Kartuschensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 4
zur chromatographischen Auftrennung mindestens zweier Substanzen.
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