DE10033642C1 - Elektroabscheider - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektroabscheider zur Abscheidung von flüssigen oder festen Partikeln aus einem Gasstrom. Der Elektroabscheider besteht aus einem Rohr, das in Längsrichtung von dem zu reinigenden Gas durchströmt wird, wobei dessen Innenwandung eine Niederschlagselektrode für die abzuscheidenden Partikel bildet. Mittig innerhalb des Rohres ist in Längsrichtung verlaufend eine Innenelektrode angeordnet, wobei in dem Raum zwischen dieser Innenelektrode und der Niederschlagselektrode ein elektrisches Hochspannungsfeld besteht. Die Innenelektrode weist einströmseitig einen ersten Abschnitt mit einer geringen Querschnittsfläche und abströmseitig einen zweiten Abschnitt mit einer demgegenüber größeren Querschnittsfläche auf. Dabei dient der erste Abschnitt im wesentlichen zur Ausbildung einer Korona und der zweite Abschnitt im wesentlichen zur Ausbildung eines elektrostatischen Abscheidefeldes. Zur Reinigung des die Korona ausbildenden Abschnitts der Innenelektrode ist ein Reinigungskörper vorgesehen, der zur Reinigung des die Korona bildenden Abschnitts der Innenelektrode relativ zu dieser und im Berührungskontakt mit dieser bewegt wird. Dabei ist das Betätigungselement für die Bewirkung der Relativbewegung platzsparend innerhalb der hohl ausgebildeten Innenelektrode angeordnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektroabscheider zur Abschei
dung von flüssigen oder festen Partikeln aus einem Gasstrom, nach
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 12.
Derartige Elektroabscheider sind aus der DE 198 22 332 C1 bekannt.
Dort ist außerhalb des die Niederschlagselektrode ausbildenden Roh
res ein die Bewegung des Reinigungskörpers bewirkendes Betäti
gungsmittel (z. B. ein thermisch betätigbares Wachsdehnstoffelement)
angeordnet, das über einen Ausleger und einen Haltearm bewe
gungsmäßig mit dem Reinigungskörper verbunden ist. Dabei wird für
die Anordnung und Unterbringung des Betätigungsmittels zusätzlicher
Bauraum benötigt, der in vielen Anwendungen nicht zur Verfügung
steht, z. B. beim Betrieb des Elektroabscheiders an einem Verbren
nungsmotor.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Elektroabscheider zu entwi
ckeln, der eine Reinigung des die Korona ausbildenden Abschnitts der
Innenelektrode ermöglicht und dabei kompakt und platzsparend aufge
baut ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 bzw. 12 angegebe
nen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, durch die hohle Ausgestal
tung der Innenelektrode, in dem Abschnitt, wo die Innenelektrode einen
größeren Durchmesser aufweist, in vorteilhafter Weise bisher unge
nutzten Bauraum zugänglich zu machen, der für die Unterbringung von
den Reinigungsmechanismus bewirkenden Komponenten verwendet
wird.
Durch die Integration des Betätigungselements und/oder damit verbun
dener Kraftübertragungsmittel in die Innenelektrode wird insgesamt ei
ne kompakte und platzsparende Bauweise des Elekroabscheiders er
reicht. Für den erfindungsgemäß ausgebildeten Elektroabscheider wird
nicht mehr Bauraum benötigt als für einen Elektroabscheider bei dem
der Koronabereich der Innenelektrode nicht gereinigt wird. Die Anbrin
gung von zusätzlichen Bauteilen neben dem die Niederschlagselektro
de bildenden Rohr entfällt ganz oder wird auf ein Minimum begrenzt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des
Elektroabscheiders, bei der eine den zweiten Abschnitt
der Innenelektrode ausbildende Nadel zur Reinigung ge
genüber einem unbeweglichen Reinigungskörper ver
schoben wird, wobei dieser Elektroabscheider an einem
Verbrennungsmotor eingesetzt wird und in der Stellung
bei laufendem Motor dargestellt ist,
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch in der Stellung bei Motorstillstand,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des
Elektroabscheiders, bei der der Reinigungskörper gegen
über der den ersten Abschnitt der Innenelektrode ausbil
denden unbeweglichen Nadel zur Reinigung verschoben
wird, wobei dieser Elektroabscheider an einem Verbren
nungsmotor eingesetzt wird und in der Stellung bei lau
fendem Motor dargestellt ist,
Fig. 4 wie Fig. 3, jedoch in der Stellung bei Motorstillstand,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des
Elektroabscheiders,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer hohlen, geschlitzten Innenelek
trode mit einem Halteelement für den Reinigungskörper,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Niederschlagselektrode im
Bereich des Reinigungskörpers und des Halteelements.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils ein Schnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform des Elektroabscheiders dargestellt, der vorzugsweise an ei
nem Verbrennungsmotor zur Entölung von Kurbelgehäusegasen ein
gesetzt wird. Dabei zeigt Fig. 1 den Elektroabscheider in der Stellung
bei laufendem Motor, während Fig. 2 den Elektroabscheider bei Mo
torstillstand zeigt. Der Elektroabscheider besteht aus einem Rohr (1),
das in Längsrichtung von dem zu reinigenden Gas durchströmt wird,
wobei dessen Innenwandung (1A) eine Niederschlagselektrode für die
abzuscheidenden Partikel bildet. Mittig innerhalb des Rohres (1) ist in
Längsrichtung verlaufend eine Innenelektrode (2) angeordnet, wobei in
dem Raum zwischen dieser Innenelektrode (2) und der Niederschlags
elektrode (1A) ein elektrisches Hochspannungsfeld besteht. Die Innen
elektrode (2) weist einströmseitig einen ersten Abschnitt (2A) mit einer
geringen Querschnittsfläche und abströmseitig einen zweiten Abschnitt
(2B) mit einer demgegenüber größeren Querschnittsfläche auf. Dabei
dient der erste Abschnitt (2A) im wesentlichen zur Ausbildung einer Ko
rona und der zweite Abschnitt (2B) im wesentlichen zur Ausbildung ei
nes elektrostatischen Abscheidefeldes. Durch diese zweistufige Aus
bildung der Innenelektrode (2), wobei die Korona auf einen bestimm
ten Abschnitt (2A) begrenzt ist und sich nicht über die gesamte Länge
der Innenelektrode (2) erstreckt, wird in bekannter Weise ein hinsicht
lich der aufzubringenden elektrischen Leistung sparsamer Betrieb des
Elektroabscheiders bei gleichzeitig guter Abscheidung gewährleistet.
Dabei ist der die Korona ausbildende Abschnitt (2A) der Innenelektrode
(2) vorzugsweise als Nadel ausgebildet. Es ist jedoch z. B. auch vorge
sehen, den die Korona ausbildenden ersten Abschnitt (2A) als ein
strömseitig konisch oder allgemein spitz zulaufenden Fortsatz des
zweiten Abschnitts (2B) der Innenelektrode (2) auszugestalten.
Zur Reinigung der Nadel (2A) ist ein Reinigungskörper (3) vorgesehen.
Die Reinigung erfolgt durch eine Relativbewegung des Reinigungskör
pers (3) gegenüber der Nadel (2A) im Berührungskontakt mit dieser.
Das Betätigungsmittel (4) zur Bewirkung dieser Relativbewegung ist
nun erfindungsgemäß im hohl ausgebildeten zweiten Abschnitt (2B)
der Innenelektrode (2) angeordnet. Gemäß der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsform wird die Nadel (2A) zur Reinigung ge
genüber dem unbeweglichen Reinigungskörper (3) verschoben, wäh
rend gemäß der in den Fig. 3 bis 7 dargestellten Ausführungsfor
men der Reinigungskörper (3) gegenüber der feststehenden Nadel
(2A) verschoben wird.
Beim Einsatz des Elektroabscheiders an einem Verbrennungsmotor
wird vorzugsweise ein solches Betätigungsmittel (4) ausgewählt, das
die Relativbewegung zwischen dem Reinigungskörper mittels motor
eigener Energien wie Temperatur- oder Druckgefälle oder Vibrationen
bewirkt. Beim Einsatz des Elektroabscheiders für die Entölung von
Kurbelgehäusegasen wird vorzugsweise ein Ausdehnungselement (4)
verwendet, das sich bei laufendem Motor über die Wärmezufuhr durch
die heißen Kurbelgehäusegase ausdehnt und so kraftmäßig auf einen
Stößel (4A) einwirkt, der dann gegen die Wirkung einer Feder (5) aus
gefahren wird. Bei Motorstillstand sinkt die Temperatur auf die Umge
bungstemperatur, so daß der Stößel (4A) durch die Wirkung einer Fe
der (5) eingefahren wird. Die Feder (5) ist ebenfalls in der hohlen In
nenelektrode (2) untergebracht und kann als rückstellendes Betäti
gungselement bezeichnet werden. Die Nadel (2A) ist in einer mit dem
Ausdehnungselement (4) verbundenen einströmseitig angeordneten
Hülse (4B) angeordnet. Dabei kann sie beispielsweise in diese einge
presst sein. Die Hülse (4B) kann einstückig mit dem Ausdehnungsele
ment (4) verbunden sein oder aber auch als separates Bauteil an die
sem angeordnet sein. Auf der der Nadel (2A) gegenüberliegenden Sei
te des Ausdehnungselements (4) ist der Stößel (4A) angeordnet, der
sich innerhalb der hohlen Innenelektrode (2) auf einem dort festgeleg
ten Zapfen (6) als Widerlager abstützt. Die Feder (5) stützt sich einer
seits auf einer Kontur der Innenelektrode (2) ab und andererseits auf
einem Vorsprung des Ausdehnungselements (4) bzw. auf einem Vor
sprung eines das Ausdehnungselement umgebenden Körpers (z. B. die
vorstehend erwähnte Hülse).
Der Reinigungskörper (3) ist vorzugsweise am einströmseitigen Ende
des hohlen zweiten Abschnitts (2B) der Innenelektrode (2) angeordnet.
Für diesen Zweck weist die Innenelektrode (2) dort eine kleine Öffnung
auf, in die der Reinigungskörper (3) eingepresst oder eingeclipst wird.
Der Reinigungskörper (3) selbst ist vorzugsweise von einem Elasto
merplättchen gebildet, das von der Nadel (2A) für die Reinigung durch
stochen wird. Es ist jedoch z. B. auch vorgesehen, den Reinigungskör
per als Reinigungsbürste mit radial nach innen ragenden Mikroborsten
auszubilden.
Die Wirkungsweise der Nadelabreinigung gemäß der Ausführung von
Fig. 1 und 2 ist folgende: Nach dem Einschalten des Motors erwärmen
die bei laufendem Motor heißen Kurbelgehäusegase sowie der heiße
Motorraum insgesamt das Ausdehnungselement (4). Daraufhin fährt
der sich gegenüber dem Zapfen (6) abstützende Stößel (4A) aus und
verschiebt das Ausdehnungselement (4) mit der daran befindlichen
Nadel (2A) gegen die Wirkung der Feder (5) in der Zeichnung nach un
ten. Dabei durchstößt die Nadel (2A) den Reinigungskörper (3). Im Be
triebszustand des Elektroabscheiders bei laufendem Motor ragt die
Nadel (2A) als der die Korona ausbildende Abschnitt der Innenelektro
de (2) aus dem zweiten Abschnitt (2B) der Innenelektrode (2) heraus.
Bei Motorstillstand und dadurch bedingter Abkühlung fährt die vorge
spannte Feder (5) das Ausdehnungselement (4) mit der Nadel (2A)
wieder zurück, wobei der Stößel (4A) eingefahren wird. Bei dieser Be
wegung wird die Nadel (2A) im Berührungskontakt mit dem Reini
gungskörper (3) während des Zurückziehens gereinigt, wobei die Ver
unreinigungen abgestreift werden.
Um das Ausdehnungselement (4) nach dem Einschalten des Motors
möglichst schnell aufzuheizen und damit die Nadel (2A) in die Be
triebsstellung zu bringen, werden die heißen Kurbelgehäusegase durch
die hohle Innenelektrode (2), in der ja auch das Ausdehnungselement
(4) untergebracht ist, abgeleitet. Für diesen Zweck weist die hohle In
nenelektrode Eintrittsöffnungen (2C) für das Gas auf, die den Raum
zwischen der Innenelektrode (2) und der Niederschlagselektrode (1A)
mit dem Hohlraum in der Innenelektrode (2) verbinden. Diese Öffnun
gen sind vorzugsweise als in Längsrichtung der Innenelektrode (2)
ausgebildete Schlitze (2C) ausgeführt. Durch diese Schlitze (2C) hin
durch wird in vorteilhafter Weise auch der als Gegenlager für den Stö
ßel (4A) dienende Zapfen (6) in die hohle Innenelektrode (2) eingebracht
und dort geführt gehalten. Die Ableitung des gereinigten Gases
über die hohle Innenelektrode (2) ermöglicht darüber hinaus eine kom
pakte Bauweise des Elektroabscheiders.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 wird die Nadel (2A) über
eine Hülse (4B), die in elektrisch leitendem Kontakt mit dem zweiten
hohlen Abschnitt (2B) der Innenelektrode (2) steht, auf demselben
Potential wie die Innenelektrode (2) gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 7 ist die Nadel (2A) in
dem zweiten hohlen Abschnitt (2B) der Innenelektrode (2) fest ange
ordnet (z. B. eingepresst). Hier wird der Reinigungskörper (3) verfahren,
während die Nadel (2A) ortsfest ist. Für diesen Zweck ist ein mit dem
Stößel (4A) des Ausdehnungselements (4) verbundenes Halteelement
(8) für den Reinigungskörper (3) vorgesehen, wobei dieses Halteele
ment (8) mit dem Stößel (4A) verfahren wird. Zur längsverschieblichen
Aufnahme des Halteelements (8) und zur Verbindung des Halteele
ments (8) mit dem Stößel (4A) weist die hohle Innenelektrode (2) in
Längsrichtung verlaufende Schlitze (2C) auf. Dabei dienen auch in die
sem Fall die Schlitze (2C) zur Ableitung der heißen Kurbelgehäusega
se über die hohle Innenelektrode (2). Das Halteelement (8) ist in der
dargestellten Variante als Haltebügel ausgebildet, der einströmseitig
einen Ring (8A) zur Aufnahme des Reinigungskörpers (3) aufweist.
Das zu reinigende Gas kann an den den Reinigungskörper (3) mittig im
Ring (8A) fixierenden Stegen (8B) vorbei in das Rohr (1) einströmen.
Zur Zentrierung des Reinigungskörpers (3) fluchtend zur Nadel (1A)
wird der Haltebügel (8) über den Ring (8C) koaxial in der Nieder
schlagselektrode (1A) geführt. Dies wird insbesondere auch in Fig. 7
verdeutlicht. Damit wird sichergestellt, daß der Reinigungskörper (3)
von der Nadel (2A) immer an derselben Stelle durchstochen wird. Dies
ist insbesondere bei einem Reinigungskörper (3) aus Elastomer von
Vorteil, da ansonsten bei einer Vielzahl von Einstichstellen das Elasto
mer schnell zerstört würde, wohingegen der Elektroabscheider war
tungsfrei als Lebensdauerbauteil ausgelegt sein soll.
Bei der auf den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform stützt
die Feder (5) sich einerseits gegenüber dem Halteelement (8) und an
dererseits gegenüber einem das Rohr (1) abschließenden Verschluß
kopf (7) ab.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, weist das Halteelement (8) zusätz
lich eine umlaufende Reinigungslippe (8C) für eine Reinigung der Nie
derschlagselektrode (1A) auf. Damit können die Nadel (2A) und die
Niederschlagselektrode (1A) in vorteilhafter Weise gleichzeitig mit ei
nem einzigen Mechanismus gereinigt werden. Darüber hinaus kann die
Reinigungslippe (8C) auch - wie vorstehend erwähnt - der Zentrierung
des Reinigungskörpers (3) dienen.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist es vorgesehen, den
Stößel des Ausdehnelements als die Korona ausbildende Nadel aus
zubilden, wobei die Feder sich dann auf einem mit dem Stößel verbun
denen Stützkragen abstützt.
Statt eines Ausdehnungselements plus Feder für die Bewirkung der
Relativbewegung zwischen Reinigungskörper und Nadel, kann z. B.
auch eine in der hohlen Innenelektrode verlaufende motorisch ange
triebene Gewindespindel als Betätigungselement verwendet werden.
Es ist auch vorgesehen, als Betätigungselement einen mittels Öl- oder
Luftdruck betätigbaren Zylinder zu verwenden, der dann zumindest
teilweise in der hohlen Innenelektrode verläuft.
Ein von der Reinigung der die Korona ausbildenden Nadel unabhän
giger Aspekt der Erfindung ist die alleinige Abreinigung der Nieder
schlagselektrode mittels eines im Hohlraum der Innenelektrode ange
ordneten Betätigungsmechanismus. Hierzu kann z. B. zur Ausbildung
einer Reinigungsvorrichtung das Halteelement (8) wie in Fig. 3 und 4
dargestellt verwendet werden, wobei das Halteelement dann nur eine
umlaufende Reinigungslippe (8C) aufweist. Den Reinigungskörper (3)
muß das Halteelement (8) dann nicht aufnehmen.
1
Rohr
1
A Innenwandung/Niederschlagselektrode
2
Innenelektrode
2
A erster Abschnitt der Innenelektrode/Nadel
2
B zweiter Abschnitt der Innenelektrode
2
C Schlitze in der Innenelektrode
3
Reinigungskörper
4
Betätigungsmittel (Ausdehnungselement) für die Bewirkung der Relativbewegung
von Reinigungskörper und Nadel
4
A Stößel
4
B Hülse am Ausdehnelement zur Aufnahme der Nadel
5
Feder
6
Zapfen als Gegenlager für den Stößel
7
Verschlußkopf des Rohres
8
Halteelement für den Reinigungskörper
8
A Ring
8
B Stege
8
C Reinigungslippe für die Niederschlagselektrode
Claims (15)
1. Elektroabscheider zur Abscheidung von flüssigen oder festen Partikeln
aus einem Gasstrom, bestehend aus
- - einem Rohr (1), das in Längsrichtung von dem zu reinigenden Gas durchströmt wird, und dessen Innenwandung (1A) eine Niederschlags elektrode für die abzuscheidenden Partikel bildet,
- - einer mittig innerhalb des Rohres (1) in Längsrichtung angeordneten Innenelektrode (2), wobei
- - in dem Raum zwischen dieser Innenelektrode (2) und der Niederschlagselektrode (1A) ein elektrisches Hochspannungsfeld besteht,
- - die Innenelektrode (2) einströmseitig einen ersten Abschnitt (2A) mit
einer geringen
Querschnittsfläche und abströmseitig einen zweiten Abschnitt (2B) mit einer
demgegenüber größeren Querschnittsfläche aufweist, wobei der
erste Abschnitt (2A) im wesentlichen zur Ausbildung einer Korona dient und der
zweite Abschnitt (2B) im wesentlichen zur Ausbildung eines elektro statischen
Abscheidefeldes dient, - - einem Reinigungskörper (3) zur Reinigung des die Korona ausbilden den Abschnitts (2A) der Innenelektrode (2), wobei die Reinigung durch eine Relativbewegung des Reinigungskörpers (3) gegenüber dem die Korona ausbildenden Abschnitt (2A) der Innenelektrode (2) im Berüh rungskontakt mit diesem erfolgt,
- - mindestens einem Betätigungsmittel (4) zur Bewirkung der Relativbe wegung zwischen dem Reinigungskörper (3) und dem die Korona aus bildenden Abschnitt (2A) der Innenelektrode (2)
2. Elektroabscheider nach Anspruch 1, wobei dieser an einem Verbren
nungsmotor betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel
(4) die Relativbewegung zwischen dem Reinigungskörper
(3) und dem die Korona ausbildenden Abschnitt (2A) der Innenelektro
de (2) über motoreigene Energien wie Temperatur- oder Druckgefälle
oder Vibrationen bewirkt.
3. Elektroabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsmittel (4) ein Ausdehnungselement ist, das thermisch
oder mittels einer Druckleitung an eine motoreigene Energiequelle an
geschlossen ist, wobei
- - das Ausdehnungselement (4) den zu reinigenden ersten Abschnitt (2A) der Innenelektrode (2) bei laufendem Motor gegen die Wirkung ei ner Feder (5) gegenüber einem im Elektroabscheider ortsfest ange ordnetem Reinigungskörper (3) in einer ersten Stellung hält,
- - der erste Abschnitt (2A) der Innenelektrode (2) bei stillstehendem Motor federunterstützt gegenüber dem im Elektroabscheider ortsfest ange ordnetem Reinigungskörper (3) in einer zweiten Stellung gehalten wird, die entlang der Längsachse der Innenelektrode (2) von der ersten Stel lung beabstandet ist.
4. Elektroabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausdehnungselement (4) und/oder die Feder (5) zumindest teil
weise im Hohlraum der Innenelektrode (2) angeordnet ist.
5. Elektroabscheider nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungskörper (3) am zweiten Abschnitt (2B) der Innen
elektrode (2), vorzugsweise an dessen einströmseitigen Ende, festge
legt ist.
6. Elektroabscheider nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reinigungskörper (3) über Stege mittig in dem
das die Niederschlagselektrode bildenden Rohr (1) festgelegt ist.
7. Elektroabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsmittel (4) ein Ausdehnungselement ist, das thermisch
oder mittels einer Druckleitung an eine motoreigene Energiequelle an
geschlossen ist, wobei
- - das Ausdehnungselement (4) den Reinigungskörper (3) bei laufendem Motor gegen die Wirkung einer Feder (5) gegenüber dem unbewegli chen ersten Abschnitt (2A) der Innenelektrode (2) in einer ersten Stel lung hält,
- - der Reinigungskörper (3) bei stillstehendem Motor federunterstützt ge genüber dem unbeweglichen ersten Abschnitt (2A) Innenelektrode (2) in einer zweiten Stellung gehalten wird, die entlang der Längsachse der Innenelektrode (2) von der ersten Stellung beabstandet ist.
8. Elektroabscheider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausdehnungselement (4) und/oder die Feder (5) zumindest teilwei
se im Hohlraum der Innenelektrode (2) angeordnet ist.
9. Elektroabscheider nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenelektrode (2) in ihrem hohlen zweiten Abschnitt (2B) min
destens einen sich in Längsrichtung der Innenelektrode (2) erstrecken
den Schlitz (2C) zur längsverschieblichen Aufnahme eines Halteele
ments (8) für den Reinigungskörper (3) aufweist, über das der Reini
gungskörper (3) mit dem Ausdehnungselement (4) bewegungsmäßig
gekoppelt ist.
10. Elektroabscheider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement (8) zumindest in einem Teilbereich zur Zentrierung
des Reinigungskörpers (3) von der Niederschlagselektrode (1A) koaxial
geführt wird.
11. Elektroabscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement (8) für den Reinigungskörper (3) eine an der Nieder
schlagselektrode (1A) anliegende, umlaufende Reinigungslippe (8C) für
die Niederschlagselektrode (1A) aufweist, die auch der Zentrierung des
Reinigungskörpers (3) dient.
12. Elektroabscheider zur Abscheidung von flüssigen oder festen Partikeln
aus einem Gasstrom, bestehend aus
- - einem Rohr (1), das in Längsrichtung von dem zu reinigenden Gas durchströmt wird, und dessen Innenwandung (1A) eine Niederschlags elektrode für die abzuscheidenden Partikel bildet,
- - einer mittig innerhalb des Rohres (1) in Längsrichtung angeordneten Innenelektrode (2), wobei
- - in dem Raum zwischen dieser Innenelektrode (2) und der Nieder schlagselektrode (1A) ein elektrisches Hochspannungsfeld besteht,
- - die Innenelektrode (2) einströmseitig einen ersten Abschnitt (2A) mit
- - einer geringen Qerschnittsfläche und abströmseitig einen zweiten Ab schnitt (2B) mit einer demgegenüber größeren Querschnittsfläche auf weist, wobei der erste Abschnitt (2A) im wesentlichen zur Ausbildung einer Korona dient und der zweite Abschnitt (2B) im wesentlichen zur Ausbildung eines elektrostatischen Abscheidefeldes dient,
- - zumindest der zweite Abschnitt (2B) der Innenelektrode (2) zumindest teilweise hohl ausgebildet ist, der Hohlraum der Innenelektrode (2) zumindest einen Teil eines Betätigungsmittels (4) und/oder mindestens ein mit dem Betätigungsmittel (4) verbundenes Kraftübertragungsmittel für ein die Niederschlagselektrode (1A) reinigende Reinigungsvorrich tung (8, 8C) aufnimmt.
13. Elektroabscheider nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenelektrode (2) in ihrem hohlen zweiten Abschnitt (2B) mindestens
einen sich in Längsrichtung der Innenelektrode (2) erstreckenden Schlitz
(2C) zur längsverschieblichen Aufnahme der Reinigungseinrichtung (8)
aufweist, wobei die Reinigungseinrichtung (8, 8C) über den Hohlraum der
Innenelektrode (2) mit dem die Längsverschiebung der Reinigungseinrich
tung bewirkenden Betätigungsmittel gekoppelt ist.
14. Elektroabscheider nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung eine an der Niederschlagselektrode (1A)
anliegende, umlaufende Reinigungslippe (8C) aufweist.
15. Elektroabscheider nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskörper (3) von einem
Elastomer gebildet wird, der von dem als Nadel (2A) ausgebildeten ersten
Abschnitt der Innenelektrode (2) durchstochen wird.
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