DE10033305C2 - Verfahren zur Herstellung von Zahnstangenlenkgehäusen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZahnstangenlenkgehäusenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Zahnstangenlenkgehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zahnstangenlenkungen werden innerhalb des Fahrwerkes eines Kraftfahrzeuges
eingesetzt, um die über das Lenkrad aufgebrachte drehende Lenkbewegung in eine
geradlinige Bewegung zum Verschwenken der zu lenkenden Fahrzeugräder
umzuwandeln. Zur Lenkkraftunterstützung kommt hierbei ein Servoantrieb zum
Einsatz, der an verschiedenen geeigneten Stellen innerhalb des Lenkkraftflusses
angeordnet werden kann.
Eine Zahnstangenlenkung der hier interessierenden Art geht aus dem Prospekt "Die
elektrische Servolenkung" (Firma ZF Friedrichshafen AG, Druck-Nr. G 7802 P-MBA
2/98d) hervor. Die Zahnstangenlenkung besitzt ein rohrartiges
Zahnstangenlenkgehäuse, das eine innenliegende Zahnstange schützend umgibt. Am
Zahnstangenlenkgehäuse ist ein Ritzeleingriffsbereich vorgesehen, über den eine
Ritzeleinheit die am Lenkrad erzeugte Drehbewegung in die Zannstangenlenkung
einleitet. Ein Ritzel der Ritzeleinheit greift zur Umwandlung der Drehbewegung in eine
geradlinige Bewegung in die Verzahnung der innenliegenden Zahnstange ein. Die
hierdurch erzeugbare Hin- und Herbewegung der Zahnstange ist über endseitig aus
dem Zahnstangenlenkgehäuse abgedichtet geführte Lenkstangen abgreifbar, die
wiederum zum Lenken an je einem Rad angelenkt sind. Je nach Fahrzeugklasse kann
ein die Lenkbewegung unterstützender elektrischer Servoantrieb entweder in die
Lenksäule integriert sein, oder am Ritzel angeordnet sein oder auch auf die
Zahnstange einwirken. Letzterenfalls ist das Zahnstangenlenkgehäuse an einem
Endbereich entsprechend modifiziert.
Das bekannte Zahnstangenlenkgehäuse besteht aus Aluminium und ist im
Druckgussverfahren hergestellt. Nach dem Gießen ist eine spanende Bearbeitung
erforderlich, um Anbauteile - wie beispielsweise die Ritzeleinheit - am
Zahnstangengelenkgehäuse montieren zu können. Die spanende Bearbeitung
erstreckt sich auf das Fräsen von Anlageflächen für die zu montierenden Teile sowie
Anfertigen von Grund- und Durchgangsbohrungen zur Befestigung, die teilweise durch
Gewindeschneiden weiterbearbeitet sind.
DE 42 01 730 A1 beschreibt ein Gehäuse für eine hydraulische Servolenkung. Als
Ausgangsmaterial zu dessen Herstellung wird ein Stahlrohr vorgeschlagen. Die
notwendigen Ausbeulungen an diesem Rohr werden durch ein
Innenhochdruckverfahren hergestellt. Dabei wird auch ein Hydraulikbereich mit
zwei Anschlußstutzen ausgebildet. Die Ausbeulungen werden aufgebohrt und
wenn notwendig mit einem Innengewinde versehen. In einem Ritzelbereich sind
mehrere Ausdrückungen vorgesehen, um unter anderem eine Lenkwelle
aufzunehmen, die fest mit einem Lenkrad verbunden ist. Ziel ist es, die
Konstruktion und Produktion des Gehäuses für die hydraulische Servolenkung zu
vereinfachen.
In DE 197 51 408 A1 wird ein Integralgehäuse für Hydrolenkung beschrieben. Es
besteht aus einem Gehäuseabschnitt zur Aufnahme eines ein Ritzel und ein
Zahnstangenteil aufweisenden Lenkgetriebes. Ein weiterer, daran anschließender
Gehäuseabschnitt dient der Anordnung einer hydraulischen Lenkunterstützung.
Als Ausgangsprodukt wird ein durch Innenhochdruck kalt umformbares Hohlprofil
verwendet. Nach Aufbringen des Innenhochdrucks wird mindestens ein Bereich
einem kombinierten Innenhochdruck-Stülpziehverfahren unterworfen, wobei
Material axial gesteuert nachgeführt wird. Nach dem Herausnehmen des
umgeformten Erzeugnisses aus einem Gesenk erfolgen weitere kleine
Umformungen wie z. B. die Anformung einer Sicke und abschließend eine
mechanische Endbearbeitung, was aber nicht näher beschrieben wird. Ziel ist es,
das Integralgehäuse für Hydrolenkungen mit einem niedrigeren Gewicht und
weniger Bauteilen sowie in kürzerer Fertigungszeit herstellen zu können.
In DE 42 37 485 A1 ist eine Zahnstangen-Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge
offenbart. Ein dafür vorgesehenes Lenkgehäuse weist Anschlußteile auf, die mit
dem zylindrischen Grundkörper einstückig ausgebildet sind. Die Anschlußteile
sind mit je einem von dem Zylinder nach außen vorragenden, ringförmigen
Kragen gestaltet, der umformtechnisch aus der Wand des Zylinders
herausgearbeitet wird. Dazu wird für die beiden Kragen ein Hochdruck-
Umformverfahren von innen nach außen aus dem Zylinder vorgeschlagen. Dabei
wird ein Druckmedium im Inneren des Zylinders unter Hochdruck gesetzt, der nur
im Bereich des auszuformenden Kragens wirksam werden kann. Dadurch soll im
Bereich der Anschlußteile des Zylinders eine kostengünstigere Ausbildung
hinsichtlich der Teilekosten, der Fertigungskosten und der Montagekosten erreicht
werden.
JP 11 042 514 A (Abstract) betrifft ein Herstellungsverfahren für ein Lager. In
diesem Zusammenhang wird das Einpassen von Buchsen in eine Bohrung
beschrieben. Ziel ist es, unabhängig von der Genauigkeit der
Gehäuseabmessungen mehrere Lagerhaupteinheiten koaxial hochgenau
angeordnet zu erhalten.
In JP 11 222 146 A (Abstract) sind auf einer Lenkstange ein Haltering und eine
diesen umgebende Hülse dargestellt. Damit soll das Problem gelöst werden, für
die Lenkstange eine einfache Stützstruktur zu schaffen, welche eine stabile
Stützung der Lenkstange auf dem Gehäuse und dessen Bewegungsführung
gewährleisten kann. Ferner wird eine Geräuschverminderung angestrebt.
Gemäß JP 10 035 524 A (Abstract) ist ein Lenkzylinder mit radialen einstückigen
Vorsprüngen versehen, welche als Ein-/Ausgänge durch Ausbauchen des
Zylinder-Grundkörpers gebildet sind. Die vorspringenden Ein-/Ausgänge sind von
zentrischen Bohrungen für Öl durchsetzt. In den Randbereichen sind Schrauben
vorgesehen. Dadurch wird eine Arbeitsvereinfachung, eine Erhöhung der
Wirksamkeit und eine Reduzierung der Bauteile angestrebt. Ferner sollen Öllecke
zwischen dem Zylinder-Grundkörper und den Ein-/Ausgangsvorsprüngen
verhindert werden. Genauere Details zur Herstellungsweise sind nicht angegeben.
In DE 41 21 105 A1 wird ein Verfahren zum Verbinden von Elementen eines
Gelenkes mit festgelegtem Betriebsspiel durch Herstellung von aufgepreßten
Verbindungen beschrieben. Dadurch soll die Montage der Elemente von
Gelenken für Raupenketten gefördert werden, wobei ein bestimmtes Betriebsspiel
bei der Verbindung der Elemente eines Gelenks durch aufgepreßte Verbindungen
hergestellt werden soll.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines Zahnstangenlenkgehäuses zu schaffen, durch das eine
einfachere Herstellung unter Verkürzung der Herstellungszeit und Verringerung von zur
Herstellung erforderlichen Prozessschritten möglich wird.
Die Aufgabe wird verfahrensgemäß durch den Anspruch 1 gelöst.
Abhängige
Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung schließt die verfahrenstechnische Lehre ein, dass zunächst mittels
Innenhochdruckumformen (IHV) ein rohrartiges Ausgangsmaterial aus Stahl innerhalb
eines Umformgesenks zur vollständigen Konturausbildung des
Zahnstangenlenkgehäuses einem Innendruck ausgesetzt wird. Unmittelbar
anschließend erfolgt ein aufweitendes Einpressen von
Kolbenstangenführungselementen in beide Endbereiche des
Zahnstangenlenkgehäuses. Weiter findet ein Umformen oder eine spanende Bear
beitung der aufgeweiteten Endbereiche des Zahn
stangengehäuses zu Faltenbalgsitzen statt. Danach wird zur Fertigstellung des Ritzeleingriffsbereiches
an dem Zahnstangenlenkgehäuse eine Passdurchgangsbohrung angefertigt.
Schließlich erfolgt koaxial zur Passdurchgangsbohrung ein Anschweißen eines unteren
Lagerträgers sowie einer oberen Anbauebene für die Ritzeleinheit.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, das Zahnstangenlenkgehäuse
innerhalb weniger Prozessschritte zu fertigen, wobei sich eine spanende Bearbeitung
lediglich auf das Anfertigen der Passdurchgangsbohrung oder der Faltenbelgsitze beschränkt. Zum Verbinden
von Anbauteilen wird weitestgehend anstelle von herkömmlichen
Schraubbefestigungen das Verfahren des Schweißens angewandt, das hier durch die
Verwendung von Stahl als Ausgangsmaterial möglich ist. Zur Führung der
Lenkstangen im Austrittsbereich zu beiden Enden des Zahnstangenlenkgehäuses sind
separate Einpressbuchsen vorgesehen, die in einem einzigen Verfahrensschritt beim
Einpressen zugleich die beiden Endbereiche des Zahnstangenlenkgehäuses
aufweiten, und damit einen festen Sitz für hier anzubringende Faltenbälge als
Schmutzschutz bilden.
Erfindungsgemäß werden die aufgeweiteten Enden des
Zahnstangenlenkgehäuses durch einen weiteren Umformschritt oder
durch Spanen zu bearbeiten, um dis Verbindung mit den aufgeschobenen
Faltenbälgen zusätzlich zu sichern.
Vorzugsweise erfolgt das Anschweißen des Lagerträgers sowie der Anbauebene
durch das Verfahren des Laserschweißens. Hierdurch kann ein Wärmeverzug
zwischen dem Lagerträger und dem Zahnstangenlenkgehäuse und/oder diesem und
der Anbauebene vermieden werden. An dieser Stelle ist eine genaue koaxiale relative
Lage der miteinander verbundenen Teile erforderlich, um ein exaktes Eingreifen des
Ritzels in die Verzahnung der Zahnstange zu gewährleisten.
Zur Befestigung des Zahnstangenlenkgehäuses am Fahrwerk eines Fahrzeuges kann
vorzugsweise ein durch Biegeumformen hergestelltes, U-förmiges Halteblech an
mindestens einem Endbereich des Zahnstangenlenkgehäuses angeschweißt werden.
Die Verwendung eines U-förmigen gebogenen Haltebleches, dessen beide Schenkel
am Zahnstangenlenkgehäuse angeschweißt sind, stellt eine einfache und zuverlässige
Befestigungsmöglichkeit des durch Innenhochdruckumformen ausgebildeten
stahlrohrartigen Zahnstangenlenkgehäuses dar.
Um einen zusätzlichen Korrosionsschutz für das Zahnstangenlenkgehäuse zu
erhalten, kann dieses mit einer Beschichtung, beispielsweise mit einer Lackierung
versehen werden, oder galvanisch behandelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Zahnstangenlenkgehäuses
kann vorzugsweise mittels einer Vorrichtung ausgeführt werden, die für den ersten
Verfahrensschritt bezüglich des Innenhochdruckumformens eine Negativkontur des
Zahnstangenlenkgehäuses enthaltenes geteiltes Umformgesenkeinheit umfasst, wobei
nachfolgend eine Presseinheit, eine Fräseinheit und schließlich eine Schweißeinheit
vorgesehen sind.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht sowie eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäß
gefertigtes Zahnstangenlenkgehäuse,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Zahnstangenlenkgehäuse im Bereich der
Passdurchgangsbohrung,
Fig. 3 mögliche alternative auf entsprechende Einsatzfälle angepaßte
Konturausbildungen des Zahnstangenlenkgehäuses und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm der einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung
des Zahnstangenlenkgehäuses.
Das mit dem beanspruchten Herstellungsverfahren zu fertigende
Zahnstangenlenkgehäuse 1 gemäß Fig. 1 weist eine zylindrische Grundgestalt auf.
Die zylindrische Grundgestalt des Zahnstangenlenkgehäuses 1 wird unterbrochen
durch einen Ritzeleingriffsbereich 2. Am Ritzeleingriffsbereich 2 kommt eine hier nicht
dargestellte Ritzeleinheit zur Längsbewegung einer hier ebenfalls nicht dargestellten
innerhalb des Zahnstangenlenkgehäuses 1 verlaufenden Zahnstange zum Einsatz.
Das aus Stahl bestehende Zahnstangenlenkgehäuse 1 weist zwei endseitige
Aufweitbereiche 3a und 3b auf. Innerhalb der Aufweitbereiche 3a und 3b ist je ein
Lenkstangenführungselement 4a bzw. 4b angeordnet. Weiterhin ist in einem
Endbereich des Zahnstangenlenkgehäuses ein U-förmiges Halteblech 5 angebracht.
Mit dem Halteblech 5 ist eine Befestigung des Zahnstangenlenkgehäuses 1 an einem
hier nicht weiter dargestellten Fahrwerk eines Fahrzeuges möglich. Das Halteblech 5
ist durch Schweißen mit dem Zahnstangenlenkgehäuse 1 verbunden. Im
Ritzeleingriffsbereich 2 des Zahnstangenlenkgehäuses 1 befindet sich eine
Passdurchgangsbohrung 6.
Die in Fig. 2 im Detail dargestellte Passdurchgangsbohrung 6 verläuft schräg zur
Längsachse des Zahnstangenlenkgehäuses 1. Koaxial zur Passdurchgangsbohrung 6
ist ein unterer Lagerträger 7 sowie eine obere Anbauebene 8 durch Schweißen
befestigt. Wie dargestellt, liegen die Schweißnähte hier unmittelbar im Bereich der
Passdurchgangsbohrung 6. Die obere Anbauebene 8 ist mit zusätzlichen
Schweißstellen am Zahnstangenlenkgehäuse 1 befestigt. Der untere Lagerträger 7
dient zur Aufnahme eines Nadellagers, in dem die Welle des hier nicht dargestellten
Ritzels der Ritzeleinheit angeordnet ist. An der oberen Anbauebene 8 ist die
Ritzeleinheit duch Schrauben befestigbar.
Gemäß Fig. 3 kann eine Befestigung einer Ritzeleinheit 9 und 9' auch an zwei
Ritzeleingriffsbereichen 2 und 2' erfolgen. Hierdurch ist eine gesplittete Krafteinwirkung
auf die innenliegende Zahnstange möglich. Nach einer weiteren (unten abgebildeten)
Ausgestaltungsvariante kann das Zahnstangenlenkgehäuse 1 neben einer Ritzeleinheit
9 auch mit einer Servoeinheit 10 versehen sein. Die Servoeinheit 10 ist hier zur
Lenkunterstützung für schwere Fahrzeuge als Kugelumlaufgetriebe ausgebildet. Das
erfindungsgemäße Verfahren läßt auch andere Ausgestaltungsvarianten für das
Zahnstangenlenkgehäuse 1 zu.
Das Zahnstangenlenkgehäuse wird erfindungsgemäß durch das in Fig. 4
veranschaulichte Verfahren hergestellt. Ausgehend von einem umformbaren Stahlrohr
als Halbzeug wird in einem ersten Verfahrensschritt ein Innenhochdruckumformen
innerhalb einer geteilten Umformgesenkeinheit durchgeführt. Hierbei wird bereits eine
vollständige Konturausbildung des Zahnstangenlenkgehäuses 1 erzielt. Darauffolgend
erfolgt in einem kombinierten Verfahrensschritt ein aufweitendes Einpressen der
Lenkstangenführungselemente 4a und 4b in die beiden Endbereiche des
Zahnstangenlenkgehäuses 1. Mit dem Einpressen erfolgt gleichzeitig das Aufweiten
der Endbereiche, so dass zum einen eine zuverlässige Pressverbindung zwischen den
Lenkstangenführungselementen 4a und 4b und dem Zahnstangenlenkgehäuse 1
entsteht und zum anderen ein Sitz für auf das Ende der Zahnstangenlenkgehäuse
aufzuschiebenden Faltenbälge gebildet wird. Nach dem aufweitenden Einpressen der
Lenkstangenführungselemente 4a und 4b wird eine Passdurchgangsbohrung 6 zur
Herstellung des Ritzeleingriffsbereiches 2 am Zahnstangenlenkgehäuse 1 angefertigt.
Schließlich erfolgt das Anschweißen des unteren Lagerträgers 7 sowie der oberen
Anbauebene 8 koaxial zu der Passdurchgangsbohrung 6. Optional können noch
weitere Herstellungsschritte - wie Beschichten - ausgeführt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Zahnstangenlenkgehäuses (1), welches
eine zur Übertragung der Lenkkraft dienende Zahnstange rohrartig umgibt
und mindestens einen Ritzeleingriffsbereich (2) aufweist, über den eine
Ritzeleinheit (9) zur Längsbewegung der Zahnstange anbringbar ist, durch
Innenhochdruckumformen (IHV) eines rohrartigen Ausgangsmaterials aus
Stahl innerhalb eines Umformgesenks zur vollständigen Konturausbildung
des Zahnstangenlenkgehäuses (1), dadurch gekennzeichnet, dass folgende
weitere Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- - aufweitendes gleichzeitiges Einpressen von Lenkstangenführungselementen (4a, 4b) in beide Endbereiche des Zahnstangenlenkgehäuses (1),
- - umformende oder spanende Bearbeitung der aufgeweiteten Endbereiche des Zahnstangenlenkgehäuses (1) zu Faltenbalgsitzen,
- - Anfertigen einer Paßdurchgangsbohrung (6) zur Fertigstellung des Ritzeleingriffsbereichs (2),
- - Anschweißen eines unteren Lagerträgers (7) sowie einer oberen Anbauebene (8) koaxial zur Paßdurchgangsbohrung (6).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Anschweißen des Lagerträgers (7) sowie der Anbauebene (8) durch
Laserschweißen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung
des Zahnstangenlenkgehäuses (1) am Fahrwerk eines Fahrzeuges ein durch
Biegeumformen hergestelltes, U-förmiges Halteblech (5) an mindestens
einem Endbereich des Zahnstangenlenkgehäuses (1) angeschweißt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zahnstangenlenkgehäuse (1) mit angebrachtem Lagerträger (7) und
Anbauebene (8) mit einer Beschichtung versehen wird.
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Owner name: SCHMITTERSYSCO GMBH, 48317 DRENSTEINFURT, DE |
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Owner name: SCHMITTERCHASSIS GMBH, 97289 THUENGEN, DE |
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