DE10032802A1 - Gurtumlenkeinrichtung mit Walze - Google Patents
Gurtumlenkeinrichtung mit WalzeInfo
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Abstract
Umlenkeinrichtung für einen Sicherheitsgurt zur Anordnung im Bereich einer schmalen Trägereinheit einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere im Bereich der B-Säule eines Kraftfahrzeugs, mit einem zur schwenkbaren Anordnung im Bereich der Trägereinheit vorgesehnen Umlenkelement (2), das einen zumindest abschnittsweise die Lauffläche für den Gurt bildenden Gurtlaufabschnitt (4) aufweist, in dessen Bereich wenigstens eine, einen Teil der Lauffläche für den Gurt bildende, drehbar gelagerte Walze (7) vorgesehen ist, wobei das Umlenkelement (2) von einem umgeformten Blechteil gebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umlenkeinrichtung für einen Sicherheitsgurt
zur Anordnung im Bereich einer schmalen Trägereinheit einer Fahrzeugkarosserie,
insbesondere im Bereich der B-Säule eines Kraftfahrzeugs, mit einem zur schwenk
baren Anordnung im Bereich der Trägereinheit vorgesehenen Umlenkelement, das
einen zumindest abschnittsweise die Lauffläche für den Gurt bildenden Gurtlauf
abschnitt aufweist, in dessen Bereich wenigstens eine, einen Teil der Lauffläche für
den Gurt bildende, drehbar gelagerte Walze vorgesehen ist.
Derartige Umlenkeinrichtungen werden meist im Zusammenhang mit sogenannten
Dreipunktgurten in Personenkraftwagen (Pkw) eingesetzt. Sie sind dort in der Regel
im Schulter-/Kopfbereich der zu sichernden Person im Bereich der B-Säule des
Fahrzeugs angeordnet.
Im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs auf ein Hindernis sind diese Umlenkeinrich
tungen erheblichen Belastungen unterworfen, die im einfachsten Fall aus den
negativen Beschleunigungen resultieren, die der Sicherheitsgurt auf die zu sichern
de Person ausüben muß, um diese zu halten. In der Regel beeinflussen jedoch noch
weitere Einrichtungen wie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer in den Lastverlauf
in der Umlenkeinrichtung.
Die im Bereich des Gurtlaufabschnitts vorgesehene Walze stellt zum einen aufgrund
des reduzierten Betätigungswiderstandes eine besonders bequeme Bedienung des
Gurtes sicher. Weiterhin wird dank der durch die Walze verringerten oder sogar
ganz verhinderten Gleitbewegung zwischen Gurt und Walzenoberfläche eine
unzulässige Erwärmung des Gurtes verhindert, wie sie bei den im Crashfall auf
tretenden hohen Relativgeschwindigkeiten zwischen Gurt und Gurtlauffläche ent
stehen kann. Eine unzulässige Erwärmung im Crashfall brächte nämlich nicht nur
das Risiko einer Beschädigung des Gurtes, beispielsweise durch Aufschmelzungen
mit sich, die wiederum das Laufverhalten des Gurtes über die Gurtlauffläche
beeinträchtigen könnte, unter Umständen ginge von ihr auch die Gefahr von
Verletzungen der angeschnallten Person aus.
Bei bekannten Varianten gattungsgemäßer Umlenkeinrichtungen bildet die Walze
in ihrem Bereich die gesamte Lauffläche für den Gurt, d. h. der Gurt läuft im Bereich
der Walze nur über diese und nicht über die Oberfläche des Umlenkelements. Das
Umlenkelement bildet in der Ebene der Walzenachse auf der der Gurtlauffläche
abgewandten Seite einen festen Rahmen um die Walze, in dem die Walzenachse
gelagert ist.
Um diese Rahmenstruktur herzustellen, werden die bekannten Umlenkeinrichtungen
in der Regel mit einem Umlenkelement hergestellt, das entweder aus einem Guß-
oder Schmiedeteil aus einem eine entsprechende Festigkeit aufweisenden Metall
oder aus einem Kunststoffteil mit einem einfachen Kern aus Blech besteht, der dem
Umlenkelement die für den Crashfall notwendige Festigkeit verleiht.
Beide Varianten weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie in ihrer Herstellung relativ
aufwendig und damit teuer sind, was beispielsweise angesichts der hohen Stück
zahlen in der Automobilserienfertigung und des steigenden Preisdrucks in diesem
Bereich besonders unerwünscht ist.
Es sind weiterhin einfacher herzustellende Umlenkeinrichtungen bekannt, bei denen
das Umlenkelement aus einem umgeformten Blechteil besteht. Die bekannten
derartigen Umlenkelemente sind jedoch nicht mit derartigen Walzen versehen, da
sie sich nicht zur Ausbildung einer solchen Rahmenstruktur unter Einhaltung
vertretbarer Außenabmessungen und der zulässigen Verformung des Blechs eignen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Umlenkeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine einfachere und damit kosten
günstigere Fertigung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Umlenkelement gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine besonders
einfach und damit kostengünstig herzustellende Umlenkeinrichtung erhält, wenn
das Umlenkelement von einem umgeformten Blechteil gebildet ist. Es hat sich
gezeigt, dass eine Fertigung des Umlenkelements mit einer Aufnahme für die Walze
durch Blechumformung bei vertretbaren Außenabmessungen auch innerhalb der bei
dieser Umformung einzuhaltenden Verformungsgrenzen des Bleches möglich ist.
Es können beliebige Blechwerkstoffe Einsatz finden, die eine ausreichende Festigkeit
und Verformbarkeit innerhalb der durch Sicherheitsnormen vorgeschriebenen
Grenzen aufweisen. Vorzugsweise ist Stahl als Blechwerkstoff vorgesehen, da sich
das Umlenkelement mit diesem dank seiner guten Verformbarkeit bei ausreichender
Festigkeit besonders einfach herstellen läßt.
Die Anordnung der Walze an einem Umlenkelement, das von einem umgeformten
Blechteil gebildet ist, wird bei vertretbaren Außenabmessungen der Umlenkeinrich
tung vorzugsweise dadurch ermöglicht, dass die Walze in einer Ausnehmung im
Umlenkelement angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich einen entsprechenden
Rahmen für die Aufnahme der Walze auszubilden, bei dem sich die Außenkontur
der Umlenkeinrichtung nicht vergrößert. Der Rahmen wird dabei vorzugsweise von
zwei seitlich der Walze entlang ihrer Drehachse verlaufenden Rahmenabschnitten
des Umlenkelements gebildet, welche die Ausnehmung begrenzen. Die Gurtlauf
fläche ist im Bereich der Walze also mithin auch von zumindest einem Teil wenig
stens eines der Rahmenabschnitte gebildet. Der Gurt läuft dann im Bereich der
Walze somit auch teilweise auf dem Umlenkelement.
Besonders einfache und daher kostengünstige Varianten der Erfindung zeichnen
sich dadurch aus, dass die Walzenachse in durch Umformung des Umlenkelements
erzeugten Laschen gelagert ist. Dies läßt sich beispielsweise einfach dadurch
erreichen, dass nur ein Teil des für die Ausnehmung erforderlichen Blechmaterials
entfernt wird und das verbleibende, noch in die Ausnehmung hineinragende Materi
al dann in einem weiteren Schritt zur Ausbildung der Laschen in die entsprechende
Position gebogen wird.
Bevorzugt ist Walze derart ausgebildet und angeordnet, dass sie die Kontur des
Umlenkelements im Bereich der Lauffläche des Gurtes fortsetzt, um eine möglichst
gleichmäßige Verformung und damit Belastung des Gurtes beim Laufen über die
Gurtlauffläche sicherzustellen. Weiterhin ist sie bei vorteilhaften Varianten derart
ausgebildet und angeordnet, dass sie in einem Schnitt quer zu ihrer Drehachse
wenigstens 20%, vorzugsweise wenigstens 40% der Lauffläche für den Gurt
bildet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Umlenkeinrichtung
zeichnen sich dadurch aus, dass wenigstens der von dem Umlenkelement gebildete
Gurtlaufabschnitt mit einer den Reibungswiderstand reduzierenden Beschichtung
versehen ist. Diese bringt ebenfalls die schon im Zusammenhang mit der Walze
beschriebenen Vorteile hinsichtlich Bedienungskomfort und Sicherheit im Crashfall
mit sich.
Es können alle bekannten herkömmlichen Beschichtungswerkstoffe eingesetzt
werden, die eine entsprechende Reduzierung des Reibungswiderstands gewähr
leisten. So kann das Umlenkelement beispielsweise verchromt sein. Bevorzugt ist
als Beschichtungswerkstoff ein Fluorpolymersystem, insbesondere ein verstärktes
Fluorpolymersystem, vorgesehen ist, da sich mit diesem bei ausreichender Standfe
stigkeit besonders gute Reibbeiwerte erzielen lassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug mit einer schmalen
Trägereinheit der Fahrzeugkarosserie, bei dem in die Trägereinheit eine erfindungs
gemäße Umlenkeinrichtung integriert ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem
Fahrzeug um ein Kraftfahrzeug, wobei die Trägereinheit ist die B-Säule des Kraft
fahrzeugs ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausführung aus Fig. 1 entlang Linie II-II aus
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Umlenkeinrichtung 1 für einen Sicherheitsgurt mit einem Umlenk
element 2. Dieses Umlenkelement 2 besteht aus einem umgeformten Stahlblechteil.
Das Umlenkelement 2 weist eine langgestreckte Gurtöse 3 auf, die zu Durchführen
eines Gurtes dient. Die Gurtöse 3 weist dabei einen Gurtlaufabschnitt 4 auf, der die
Lauffläche für den Gurt bildet, auf dem der Gurt also bei seiner Betätigung läuft.
Das Umlenkelement 2 weist weiterhin einen Schwenkpunkt 5 auf, der durch eine
Befestigungseinrichtung in Form einer Bohrung 6 definiert ist. Mit Hilfe dieser
Bohrung 6 und einem durch diese hindurchgeführten Befestigungselement kann die
Umlenkeinrichtung 1 an einer Trägereinheit einer Fahrzeugkarosserie schwenkbar
befestigt werden.
Ein Teil des Gurtlaufabschnitts 4 ist von einer Walze 7 gebildet, die in einer Aus
nehmung 8 des Umlenkelements 2 angeordnet ist. Die Walze ist dabei drehbar auf
einer Achse 9 gelagert. Diese Achse 9 ist wiederum in Laschen 10 gelagert, die
durch Umformung des das Umlenkelement 2 bildenden Blechteils erzeugt wurden.
Zur Ausbildung der Ausnehmung 8 wurde während der Herstellung des Umlenk
elements 2 zunächst ein Teil des Materials durch Ausstanzen entfernt und das
Material für die Laschen 10 abschnittsweise so von dem übrigen Blech des Um
lenkelements 2 getrennt, dass diese dann später zur Freigabe der Ausnehmung 8
in ihre gezeigte Position gebogen werden konnten.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist die Walze 7 derart angeordnet, dass
sie die Kontur des Umlenkelements 2 im Bereich der Lauffläche des Gurtes fort
setzt. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Gurt bei seiner Betätigung einer im
wesentlichen gleichmäßigen Verformung unterworfen ist, was sich vorteilhaft auf
seine Standzeit auswirkt.
Wie Fig. 2 entnehmen ist, bildet das Umlenkelement 2 einen Rahmen um die
Walze 7. Dieser ist im Bereich der Walze 7 von seitlich der Walze 7 verlaufenden
Rahmenabschnitten 11 und 12 gebildet, die sich entlang der Drehachse der Walze
7 erstrecken und so eine ausreichende Festigkeit des Umlenkelements 2 in diesem
Bereich sicherstellen, ohne die Abmessungen des Umlenkelements 2 zu erhöhen.
Wie Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist die Walze 7 derart ausgebildet und
angeordnet, dass sie in einem Schnitt quer zu ihrer Drehachse etwa 40% der
Lauffläche für den Gurt bildet. Mit anderen Worten ist ein Teil der Lauffläche für
den Gurt von den Rahmenabschnitten 11 und 12 gebildet.
Das Umlenkelement 2 ist vollständig mit einer Beschichtung aus einem verstärkten
Fluorpolymersystem beschichtet, welche die Reibung zwischen dem Gurt und den
Abschnitten des Umlenkelements 2, auf denen er läuft, stark reduziert. Hierbei
handelt es sich um eine dünne Beschichtung mit einer Schichtdicke von 15 µm,
was sich vorteilhaft auf die Wärmeabfuhr zum darunter liegenden Umlenkelement
2 auswirkt. Als Beschichtungswerkstoff ist das verstärkte Fluorpolymersystem mit
dem Handelsnamen ChemCoat 1012 der Firma Impreglon Deutschland GmbH
verwendet.
Mit diesem Beschichtungswerkstoff kann ein statischer Reibbeiwert gegen unbe
handelten Normalstahl von 0,09 bei einer Oberflächenrauhigkeit von Ra = 2 bis 5
µm erzielt werden, die sich bei Gebrauch durch Polieren noch weiter reduziert. Der
dynamische Reibbeiwert entspricht dabei nahezu dem statischen, sodass es zu
keiner Ausbildung eines Slipstick-Effekts kommt. Der Beschichtungswerkstoff
weist einen der Temperaturbeständigkeit von -40 bis 260°C auf. Er eignet sich
damit hervorragend für den vorliegenden Anwendungsfall.
Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Ausführungen der vorliegenden Erfindung
auch ein anderes verstärktes Fluorpolymersystem mit vergleichbaren Eigenschaften
als Beschichtungswerkstoff verwendet werden kann. Weiterhin versteht es sich,
dass das Umlenkelement bei anderen Varianten der Erfindung nicht vollständig
sondern nur im Bereich der Gurtlauffläche mit einer entsprechenden Beschichtung
versehen sein kann.
Zur Erhöhung der Haftung der Beschichtung auf dem Umlenkelement 2 wurde
dieses vor der Beschichtung einer entsprechenden Vorbehandlung unterworfen.
Diese umfasst einem ersten Schritt, in dem die zu beschichtende Oberfläche
sandgestrahlt wird. Sie umfasst weiterhin einen zweiten Schritt, in dem die zu
beschichtende Oberfläche kugelpoliert wird. Die Oberfläche weist dabei weiterhin
eine unregelmäßige Oberflächenstruktur auf, die ein vollflächiges Anliegen des
Gurtes verhindert, wodurch sich die im Betrieb auftretende Gesamtreibkraft noch
weiter reduziert.
Es versteht sich, dass die zu beschichtende Oberfläche bei anderen Varianten auch
anderen Vorbehandlungen unterzogen sein kann, mit denen eine entsprechende
Erhöhung der Haftung der Beschichtung an der Oberfläche erzielt werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Umlenkeinrichtung 1 ist zur Integration in die B-Säule eines
Pkws ausgebildet, d. h. sie kann von außen unsichtbar, beispielsweise unter der
Verkleidung der B-Säule angeordnet werden. Hierzu ist sie durch die besondere
Lage des Schwenkpunkts 5 und durch die Gestaltung ihrer Außenkontur an den im
Bereich einer solchen schmalen Trägereinheit eines Fahrzeugs, wie die B-Säule
darstellt, zur Verfügung stehenden geringen Bauraum angepasst. Gegenüber den
bekannten Umlenkeinrichtungen ist hierzu der Schwenkpunkt 5 in Richtung der
Gurtlauffläche 4 so weit verlagert, dass sich ein entsprechend kleiner durch die
Außenkontur des Umlenkelements 2 definierter Schwenkradius des gesamten
Umlenkelements 2 ergibt, der eine Integration in die Trägereinheit, d. h. die B-Säule
eines Fahrzeugs ermöglicht.
Der Versatz des Schwenkpunkts 5 ist so gering gewählt, dass ein so genanntes
Überschlagen des Umlenkelements 2 im Crashfall, d. h. ein übermäßiger Schwenk
winkel der Umlenkeinrichtung 1 während des Crashs verhindert ist. Die Position der
Bohrung 6 ist im gezeigten Beispiel so gewählt, dass die Bohrung in die Verbin
dungslinie der beiden Konturen 13 und 14 der Gurtöse 3 hineinragt. Es versteht
sich jedoch, dass der Schwenkpunkt bezüglich der Gurtöse bei anderen Ausgestal
tungen der erfindungsgemäßen Umlenkeinrichtung je nach der vorgesehenen
Querabmessung der Gurtöse auch anders angeordnet sein kann, insbesondere nicht
bis an eine vergleichbare Verbindungslinie der Konturen der Gurtöse heranreichen
kann.
Die Außenkontur des Umlenkelements 2 ist in den Umfangsbereichen 15 und 1 6
derart abgeflacht, dass sie beim Verschwenken des Umlenkelements 2 bezüglich
des Schwenkpunkts 5 einen Radius definiert, der kleiner ist als die Querabmes
sung, die für die Integration in die B-Säule zur Verfügung steht. Die Abflachung
geht dabei so weit, wie für den im Einsatz zu erzielenden maximalen Schwenkwin
kel erforderlich ist.
Claims (10)
1. Umlenkeinrichtung für einen Sicherheitsgurt zur Anordnung im Bereich einer
schmalen Trägereinheit einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere im Bereich
der B-Säule eines Kraftfahrzeugs, mit einem zur schwenkbaren Anordnung
im Bereich der Trägereinheit vorgesehenen Umlenkelement (2), das einen
zumindest abschnittsweise die Lauffläche für den Gurt bildenden Gurtlauf
abschnitt (4) aufweist, in dessen Bereich wenigstens eine, einen Teil der
Lauffläche für den Gurt bildende, drehbar gelagerte Walze (7) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (2) von einem umge
formten Blechteil gebildet ist.
2. Umlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Stahl
als Blechwerkstoff vorgesehen ist.
3. Umlenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Walze (7) in einer Ausnehmung (8) im Umlenkelement (2) angeordnet
ist.
4. Umlenkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Walzenachse (9) in durch Umformung des Umlenkelements erzeugten
Laschen (10) gelagert ist.
5. Umlenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Walze (7) derart ausgebildet und angeordnet ist,
dass sie die Kontur des Umlenkelements (2) im Bereich der Lauffläche des
Gurtes fortsetzt.
6. Umlenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Walze (7) derart ausgebildet und angeordnet ist,
dass sie in einem Schnitt quer zu ihrer Drehachse wenigstens 20%, vor
zugsweise wenigstens 40% der Lauffläche für den Gurt bildet.
7. Umlenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gurtlaufabschnitt (4) mit einer den Reibungs
widerstand reduzierenden Beschichtung versehen ist.
8. Umlenkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Be
schichtungswerkstoff ein Fluorpolymersystem, insbesondere ein verstärktes
Fluorpolymersystem, vorgesehen ist.
9. Fahrzeug mit einer schmalen Trägereinheit der Fahrzeugkarosserie, dadurch
gekennzeichnet, dass im Bereich der Trägereinheit eine Umlenkeinrichtung
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Kraftfahr
zeug ist und die Trägereinheit die B-Säule eines Kraftfahrzeugs ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000132802 DE10032802A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Gurtumlenkeinrichtung mit Walze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000132802 DE10032802A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Gurtumlenkeinrichtung mit Walze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10032802A1 true DE10032802A1 (de) | 2002-01-10 |
Family
ID=7647962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000132802 Withdrawn DE10032802A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Gurtumlenkeinrichtung mit Walze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10032802A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2004203306B2 (en) * | 2003-07-22 | 2006-07-27 | Jin Hee Kang | Improved Pillar Anchor and Method for Manufacturing the Same |
-
2000
- 2000-06-28 DE DE2000132802 patent/DE10032802A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2004203306B2 (en) * | 2003-07-22 | 2006-07-27 | Jin Hee Kang | Improved Pillar Anchor and Method for Manufacturing the Same |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: J & S GMBH AUTOMOTIVE TECHNOLOGY, 14641 WUSTERMARK |
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: JANZ, NORBERT, DIPL.-ING., 14612 FALKENSEE, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |