DE10032734A1 - Fußstütze für den Boden eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Fußstütze für den Boden eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Fußstütze (R) für den Boden (3, 5) eines Kraftfahrzeuges weist eine steife Fußplatte (1) auf, die wenigstens einen Fuß eines Passagiers abstützt sowie eine verformbare Befestigungsanordnung (7) zur Befestigung der Fußplatte (1) am Boden (3).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fußstütze für den
Boden eines Kraftfahrzeuges.
Bei zahlreichen Unfällen, in die Kraftfahrzeuge verwickelt
sind, werden die Passagiere plötzlich nach vorne
beschleunigt, selbst wenn sie Sicherheitsgurte angelegt
haben.
Derartige Beschleunigungen führen oftmals zu erheblichen
Verletzungen im Bereich der Knöchel der Passagiere.
Aus der Veröffentlichung FR-2 746 726 ist eine
fußabstützende Beschichtung auf dem Bodenteppich des
Kraftfahrzeuges bekannt, mit der der Grad derartiger
Verletzungen verringert werden soll.
Diese Beschichtung weist eine Schicht aus einem weichen
Material auf, das auf seiner dem Boden des Kraftfahrzeuges
zugewandten Seite mit verformbaren Wänden versehen ist.
Eine derartige Beschichtung ermöglicht es, im Falle eines
Aufpralls einen Teil der vom Boden des Fahrzeugs den Füßen
der Passagiere übertragenen Energie zu vernichten und
dadurch die Schwere der den Knöcheln der Passagiere
zugefügten Verletzungen zu verringern.
Andererseits ist jedoch die Weichheit der Beschichtung
nicht kompatibel mit der Funktion einer Fußstütze, da sie
in nachteiliger Weise dazu neigt, unter dem Einfluß des
Gewichtes der Füße eingedrückt zu werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fußstütze
zu schaffen, mit der nicht nur der Grad der Verletzungen an
den Knöcheln der Passagiere im Falle eines Unfalls
verringert wird, sondern die auch das Gewicht der Füße der
Passagiere während der Normalfahrt abstützt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fußstütze für den
Boden eines Kraftfahrzeuges, die eine steife Fußplatte
aufweist, auf der sich wenigstens ein Fuß eines Passagiers
abstützen kann und die eine verformbare
Befestigungsanordnung zur Befestigung der Fußplatte am
Boden aufweist.
Durch diese Ausgestaltung erhält man eine Fußstütze, die
sowohl im Falle eines Aufpralls verformbar ist als auch
ausreichend steif, um das Gewicht der Füße der Passagiere
während der Normalfahrt abzustützen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Fußstütze zu schaffen, mit der die Winkelverschiebungen des
unteren Teils des Beines eines Passagiers bezüglich seines
Knöchels verringert werden kann.
Dies wird mit einer Fußstütze erreicht, die wie oben
beschrieben ausgestaltet ist, wobei die verformbare
Befestigungsanordnung in der Nähe desjenigen Abschnitts der
Fußplatte vorgesehen ist, die zur Aufnahme der Fußspitze
dient.
Aufgrund dieser Ausgestaltung bleibt der Winkel zwischen
dem Bein und dem Knöchel eines Passagiers ausreichend weit
geöffnet im Falle eines Unfalls, sodass der Grad der dem
Knöchel zugefügten Verletzungen verringert ist.
Gemäß weiteren Besonderheiten der Erfindung:
- - weist die verformbare Befestigungsanordnung wenigstens eine erste Fläche auf, die mit der Fußplatte verbunden ist, wenigstens eine zweite Fläche, die mit der ersten Fläche unter einem Winkel verbunden ist und wenigstens eine Verankerungsanordnung, die mit der zweiten Fläche verbunden ist;
- - weist die Verankerungsanordnung wenigstens eine Nut auf zur Aufnahme des Kopfes eines Befestigungsbolzens;
- - sind die Verbindungsbereiche zwischen der Fußplatte und der ersten Fläche, zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche und zwischen der zweiten Fläche und der Verankerungsanordnung als Verformungseinleitungsbereiche ausgestaltet,
- - weist die Fußstütze wenigstens ein Wandteil auf, das sich von der Verankerungsanordnung zu demjenigen Abschnitt der Fußplatte erstreckt, der zur Aufnahme der Ferse des Fußes dient;
- - ist ein Versteifungsteil zwischen dem Verbindungsbereich zwischen der ersten und der zweiten Fläche und diesem Wandteil vorgesehen;
- - ist dieses Wandteil derart ausgestaltet, dass es an die Form des Bodens angepaßt ist;
- - weist die Fußplatte eine gitterförmige Struktur auf;
- - weist die Fußstütze in der Nähe desjenigen Abschnitts der Fußplatte der zur Aufnahme der Ferse des Fußes dient, wenigstens eine Klemmbefestigungsanordnung auf;
- - besteht die Fußstütze aus einem einzigen Teil, das beispielsweise durch Spritzguß eines Kunststoffes, wie Polypropylän, herstellbar ist.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der
beigefügten Zeichnung hervor; Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Fußstütze nach der Befestigung am Boden eines
Kraftfahrzeuges, und
Fig. 2 ein Schema zur Darstellung der Verformung der
erfindungsgemäßen Fußstütze im Falle eines Aufpralls.
In Fig. 1 erkennt man, dass die erfindungsgemäße Fußstütze
R eine steife Fußplatte 1 aufweist, auf der sich wenigstens
ein Fuß eines (nicht in Fig. 1 darstellten, sondern in
Fig. 2 sichtbaren) Passagiers abstützen kann. Hier und im
folgenden wird unter Passagier auch der Fahrer des
Kraftfahrzeuges verstanden.
Die Fußplatte ist mit dem Hoden 3 (der auch eine
Pedalanordnung 5 aufweisen kann, wie es schematisch
angedeutet ist) des Kraftfahrzeuges über eine verformbare
Befestigungsanordnung 7 verbunden, die in der Nähe
desjenigen Abschnitts 9 der Fußplatte 1 angeordnet ist, auf
der die Spitze des Fußes zu liegen kommt.
Diese verformbare Befestigungsanordnung weist wenigstens
eine erste Fläche 11 auf, die mit der Fußplatte 1 verbunden
ist, wenigstens eine zweite Fläche 13, die mit der ersten
Fläche 11 verbunden ist unter Bildung eines Winkels α von
weniger als 180° mit letzterer und wenigstens ein
Verankerungsteil 15, welches mit der zweiten Fläche 13
verbunden ist.
Dieses Verankerungsteil 15 weist einen Nut 17 auf zur
Aufnahme des Kopfes 19 eines Befestigungsbolzens 21. Dieser
Bolzen kann beispielsweise so ausgestaltet sein, wie er in
der Patentanmeldung FR 99 01 633 beschrieben ist.
Ein derartiger Bolzen ermöglicht insbesondere die
Befestigung einer Schicht aus isolierendem Material 23 am
Boden des Fahrzeugs.
Die Verbindungsbereiche 25, 26, 27 zwischen der Fußplatte
und der ersten Fläche 11, zwischen der ersten Fläche und
der zweiten Fläche 13 und zwischen der zweiten Fläche und
dem Verankerungsteil 15 weisen Abschnitte mit verringerter
Dicke auf, sodass sie als Verformungseinleitungsbereiche
oder Sollbruchstellen wirken. Ein Wandteil 29 erstreckt
sich vom Verankerungsteil 15 bis zum Abschnitt 31 der
Fußplatte 1, auf dem sich die Ferse des Fußes des
Passagiers abstützt. Dieses Wandteil ist vorzugsweise
derart ausgestaltet, dass es an die Form des Bodens 3, 5
angepaßt ist.
Ein Versteifungsteil 33, dass beispielsweise aus einer
Platte bestehen kann, ist zwischen dem Verbindungsbereich
26 zwischen der ersten Fläche 11 und der zweiten Fläche 13
und dem Wandteil 29 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Fußstütze R weist außerdem in der Nähe
des Abschnitts 31 der Fußplatte 1 wenigstens ein Klemm-
Befestigungsteil 35 zur Verbindung mit dem Boden 3 auf.
Die Böden von Kraftfahrzeugen sind im allgemeinen mit einem
Textilbelag versehen. Ein derartiger Belag 37 kann zwischen
dem Boden 3, 5 des Fahrzeugs und der Fußstütze vorgesehen
sein, wie es auch dargestellt ist. Gemäß einer nicht
dargestellten Variante kann dieser Belag oberhalb der
Fußstütze verlaufen, sodass diese durch ihn bedeckt ist.
Die erfindungsgemäße Fußstütze R kann auf jede beliebige
Art und Weise hergestellt werden. Bevorzugt wird jedoch
eine einstückige Herstellung, beispielsweise durch
Spritzguß aus einem Kunststoff, wie Polypropylän.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Fußstütze ergeben sich
direkt aus der vorstehenden Beschreibung.
Um die Fußstütze am Boden 3, 5 des Fahrzeugs zu befestigen,
genügt es, die Nut 17 entlang des Kopfes 19 des Bolzens 21
zu verschieben und danach die Fußplatte 1 mit Hilfe des
Teils 35 im Klemmsitz zu befestigen.
Aufgrund der Steifigkeit, die insbesondere durch die
Verwendung einer gitterförmigen Struktur für die Fußplatte
1 erhalten wird und durch die Verwendung eines
Versteifungsteils 33 aus einem geeigneten Material kann die
Fußstütze das Gewicht der Füße der Passagiere während der
Normalfahrt aufnehmen.
Im Falle eines Aufpralls durch einen Unfall falten sich die
beiden Flächen 11 und 13 in Richtung zueinander hin
zusammen (sodass der Winkel α verkleinert wird) aufgrund
der von den Füßen des Passagiers ausgehenden Kräfte. Dieses
Zusammenfalten wird ausgelöst durch die
Verformungseinleitungsbereiche oder Sollbruchstellen in den
Verbindungsbereichen 25, 26 und 27.
Dadurch legt sich die Fußplatte 1 am Boden 3, 5 an unter
Verschwenkung im wesentlichen um das im Klemmsitz
angeordnete Befestigungsteil 35.
Der Vorteil einer derartigen Verformung geht deutlich aus
Fig. 2 hervor.
I dieser Figur ist mit J das Bein und mit P der Fuß eines
Passagiers bezeichnet, der im Sitz F eines Kraftfahrzeuges
sitzt, welches mit der erfindungsgemäßen Fußstütze R
ausgerüstet ist.
Die ausgezogenen Linien zur Darstellung des Beines des
Fußes und der Fußstütze entsprechen der normalen
Sitzstellung; die strichpunktierte Darstellung entspricht
der Position direkt nach Auftreten eines Aufpralls, wodurch
schlagartig der Passagier in Richtung Vorderteil des
Fahrzeugs beschleunigt worden ist.
Dieser Figur läßt sich entnehmen, dass bei Verformung der
Fußstütze R während des Aufpralls der Winkel β zwischen der
Fußstütze und dem Bein J ausreichend groß ist und bleibt.
Dadurch lassen sich zu starke Beanspruchungen auf Höhe der
Knöchel des Passagiers vermeiden und selbst sonst häufig
auftretende Verletzungen verhindern.
Wie man aus dem Vorhergehenden sieht, ermöglicht die
erfindungsgemäße Fußstütze nicht nur eine Verringerung der
Schwere der Verletzungen der Passagiere im Falle eines
Unfalls, sondern auch die Abstützung der Gewichts der Füße
der Passagiere während der Normalfahrt.
Ferner kann die erfindungsgemäß Fußstütze in besonders
einfacher Weise auf dem Boden eines Kraftfahrzeuges
befestigt werden.
Es sei betont, dass die Erfindung nicht auf das
dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, das nur der Erläuterung und nicht der
Begrenzung dient.
So können anstelle des Befestigungsteils 21 eine andere
Befestigungsanordnung vorgesehen sein und auch das Teil 35
zur Befestigung der Fußstütze R auf dem Boden 3, 5 kann
andersartig ausgestaltet sein.
Es ist ferner auch möglich, das Wandteil 29 und das
Versteifungsteil 33 wegzulassen; in diesem Fall muß die
verformbare Befestigungsanordnung 7 anders bemessen sein.
Claims (10)
1. Fußstütze (R) für den Boden (3, 5) eines
Kraftfahrzeuges, mit einer steifen Fußplatte (1), auf
der sich wenigstens ein Fuß (P) eines Passagiers
abstützen kann und mit einer verformbaren
Befestigungsanordnung (7) zur Befestigung der Fußplatte
(1) am Boden (3, 5), wobei die verformbare
Befestigungsanordnung (7) wenigstens eine erste Fläche
(11) aufweist, die mit der Fußplatte (1) verbunden ist,
wenigstens eine zweite Fläche (13) aufweist, die mit
der ersten Fläche unter einem Winkel (α) von weniger als
180° verbunden ist und wenigstens eine
Verankerungsanordnung (15) aufweist, die mit der
zweiten Fläche (13) verbunden ist.
2. Fußstütze (R) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die verformbare Befestigungsanordnung (7) in der
Nähe desjenigen Abschnitts (9) der Fußplatte (1)
angeordnet ist, die zur Aufnahme der Spitze des Fußes
(P) dient.
3. Fußstütze (R) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsanordnung
(15) wenigstens eine Nut (17) aufweist zur Aufnahme des
Kopfes (19) eines Befestigungsbolzens (21).
4. Fußstütze (R) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche
(25, 26, 27) zwischen der Fußplatte (1) und der ersten
Fläche (11), zwischen der ersten Fläche (11) und der
zweiten Fläche (13) und zwischen der zweiten Fläche
(13) und der Verankerungsanordnung (15) als
Sollbruchstellen ausgestaltet sind.
5. Fußstütze nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein
Wandteil (29) aufweist, das sich von der
Verankerungsanordnung (15) zum Abschnitt (31) der
Fußplatte (1) erstreckt, das zur Aufnahme der Ferse des
Fußes (P) dient.
6. Fußstütze (R) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Versteifungsteil (33) zwischen dem
Verbindungsbereich zwischen den beiden Fläche (11, 12)
und dem Wandteil (29) vorgesehen ist.
7. Fußstütze (R) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil (29) derart
ausgestaltet ist, dass es an die Form des Bodens (3, 5)
angepaßt ist.
8. Fußstütze (R) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (1) eine
gitterförmige Struktur aufweist.
9. Fußstütze (R) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Nähe des
Abschnitss (31) der Fußplatte (1) zur Aufnahme der
Ferse des Fußes (P) wenigstens ein Klemm-
Befestigungsteil (35) aufweist.
10. Fußstütze (R) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig ausgebildet
ist und beispielsweise durch Spritzguß eines
Kunststoffes wie Polypropylän erhalten ist.
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