DE10032048A1 - Wischblatt für Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen, sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen - Google Patents
Wischblatt für Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen, sowie Verfahren zum Herstellen eines solchenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem Tragelement (12), einer Wischleiste (14) und einem Verbindungsmittel (16) für einen Wischerarm (18). Das Tragelement (12) ist ein langgestreckter Flachbalken, an dem die Wischleiste (14) und das Verbindungsmittel (16) befestigt sind. Es wird vorgeschlagen, dass der Flachbalken ein Querschnittsprofil (40) aufweist, bei dem F wf Z L 2 /48 Z E Z I zz < 0,009 sind, wenn F wf die auf das Wischblatt ausgeübte Auflagekraft oder die Auflagekraft ist, für die das Wischblatt ursprünglich ausgelegt wurde, L die Länge des Wischblatts, E der Elastizitätsmodul des Flachbalkenwerkstoffes und I zz das Trägheitsmoment des Querschnittsprofils um die z-Achse (senkrecht auf eine mit dem Flachbalken mitlaufende s-Achse sowie senkrecht auf eine y-Achse) ist.
Description
Bei Wischblättern der im Oberbegriff des Anspruchs 1 be
zeichneten Art soll das Tragelement über das gesamte vom
Wischblatt bestrichene Wischfeld eine vorbestimmte Vertei
lung der vom Wischerarm ausgehenden Wischblatt-Anpresskraft
- oft auch als Anpreßdruck bezeichnet - an der Scheibe ge
währleisten. Durch eine entsprechende Krümmung des unbela
steten Tragelements - also wenn das Wischblatt nicht an der
Scheibe anliegt - werden die Enden der im Betrieb des
Wischblatts vollständig an der Scheibe angelegten Wischlei
ste durch das dann gespannte Tragelement zur Scheibe bela
stet, auch wenn sich die Krümmungsradien von sphärisch ge
krümmten Fahrzeugscheiben bei jeder Wischblattposition än
dern. Die Krümmung des Wischblatts muß also etwas stärker
sein als die im Wischfeld an der zu wischenden Scheibe ge
messene stärkste Krümmung. Das Tragelement ersetzt somit die
aufwendige Tragbügelkonstruktion mit zwei in der Wischleiste
angeordneten Federschienen, wie sie bei herkömmlichen
Wischblättern praktiziert wird (DE-OS 15 05 357).
Die Erfindung geht aus von einem Wischblatt nach der Gattung
der unabhängigen Ansprüche. Bei einem bekannten Wischblatt
dieser Art (DE-PS 12 47 161) sind zur Erzielung einer mög
lichst gleichmäßigen Druckbelastung des Wischblatts an einer
ebenen Scheibe über seine gesamte Länge mehrere Ausgestal
tungen des Tragelements als Problemlösung vorgesehen.
Bei einem anderen bekannten Wischblatt dieser Gattung (EP 0 528 643 B1)
nimmt - zur Erzielung einer gleichmäßigen Druck
belastung des Wischblatts an sphärisch gekrümmten Scheiben -
die Druckbelastung an den beiden Endabschnitten wesentlich
zu, wenn das Wischblatt auf eine ebene Scheibe gepreßt wird.
Die in beiden Fällen angestrebte gleichmäßige Druckvertei
lung über die gesamte Wischblattlänge führt jedoch zu einem
schlagartigen Umspringen der zum Wischblatt gehörenden, die
eigentliche Wischarbeit ausführenden Wischlippe über deren
gesamte Länge aus ihrer einen in ihre andere Schlepplage,
wenn das Wischblatt seine Arbeitsrichtung umkehrt. Diese
Schlepplage ist unabdingbar für einen effektiven und ge
räuscharmen Betrieb der Wischanlage. Das schlagartige Um
springen der Wischlippe - welches zwangsläufig mit einer
Auf- und Abbewegung des Wischblatts verbunden ist - erzeugt
jedoch unerwünschte Klopfgeräusche. Auch ist die Abstimmung
der Tragelementspannung auf die gewünschte, von Fall zu Fall
andersartige Druckverteilung bei sphärisch gekrümmten Schei
ben problematisch.
In der EP 0 594 451 werden Flachbalkenwischblätter mit va
rierendem Profil beschrieben, die beim Anlegen einer Prüf
kraft eine bestimmte seitliche Auslenkung nicht überschrei
ten sollen. Dazu wird über einen äußerst komplexen Zusammen
hang innerer, den Federbalken bestimmender Parameter eine
Größe angegeben, die einen bestimmten Grenzwert nicht über
schreiten soll. Aus der angegebenen Gleichung können nur
schwierig und unvollständig Aussagen über die tatsächlich
einzusetzenden Größen abgeleitet werden. Die weiteren Anga
ben betreffen ein unbelastetes Wischblatt, so dass Aussagen
über die Qualität eines Wischblatts im Betrieb kaum möglich
sind.
Außerdem erweist sich die Umsetzung der Lehren des bekannten
Standes der Technik als schwierig, da die zur Verfügung ste
henden Parameter nicht direkt auf neu herzustellende
Wischblätter anwendbar sind.
Das erfindungsgemäße Wischblatt mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil einer durchweg guten
Wischqualität, weil unter anderem ein Rattern des
Wischblatts über der Scheibe - der sogenannte slip-stick-
Effekt - vermieden ist. Dies resultiert aus der Erkenntnis,
dass insbesondere der seitliche Auslenkungswinkel und weni
ger das absolute Nacheilen, also die absolute Auslenkung der
Spitzen unter Belastung für den slip-stick-Effekt zu beach
ten ist. Es ist demnach von Vorteil, wenn das Wischblatt so
ausgelegt wird, dass die seitliche Auslenkung der im Betrieb
nacheilenden Enden des Wischblatts einen seitlichen Auslen
kungswinkel einer bestimmten Größe nicht überschreiten. Aus
der gefundenen Größe für diese Winkel können dann für das
Wischblatt wichtige Parameter abgeleitet werden, die zuein
ander in einer einfachen Beziehung stehen und in dieser Be
ziehung eine obere Grenze von 0,009 nicht überschreiten sol
len. Mit Hilfe dieser Beziehung und der angegebenen Ober
grenze lassen sich sehr einfach Querschnittsprofile für das
Tragelement bestimmen, die dann zu einem guten Wischergebnis
führen. Insbesondere Wischblätter mit über ihre Länge kon
stantem Querschnitt sind auf diese Weise besonders einfach
herzustellen.
Durch die in den weiteren Ansprüchen angegebenen Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Wischblatts möglich.
Die Wischqualität steigt weiter, wenn das Verhältnis aus dem
Produkt aus der Auflagekraft und dem Quadrat der Länge zu
dem Produkt aus dem 48-fachen des Elastizitätsmoduls des
Tragelements und dem Izz-Trägheitsmoment eine obere Grenze
von 0,005 nicht übersteigt.
Besonders gut anwendbare Querschnittsprofile sind von recht
eckiger Gestalt und weisen über die Länge des Wischblatts
eine im wesentlichen konstante Breite und eine im wesentli
chen konstante Dicke auf. Das Tragelement kann dabei auch
aus Einzelbalken bestehen, die seitlich nebeneinander oder
übereinander angeordnet sind und deren Gesamtbreite bzw. de
ren Gesamtdicke sich jeweils zu einer Gesamtbreite und/oder
zu einer Gesamtdicke addieren. Bei einem solchen rechtecki
gen Querschnittsprofil kann das Trägheitsmoment Izz als
d . b3/12 eingesetzt werden, wobei für d und b jeweils die Ge
samtdicke bzw. die Gesamtbreite einzusetzen ist. Auf diese
Weise erhält man eine sehr einfach handhabbare Beziehung,
über die das Tragelement für die Wischblätter optimiert wer
den kann, wenn die angegebenen Obergrenzen von 0,009 und
insbesondere von 0,005 nicht überschritten werden.
Insbesondere wenn komplexere Querschnittsprofile für das
Tragelement gewählt werden, die beispielsweise über die Län
ge des Wischblatts variieren oder eine leiterartige Struktur
oder dergleichen aufweisen, kann eine gute Wischqualität
dennoch erreicht werden, wenn berücksichtigt wird, dass der
seitliche Auslenkungswinkel γ während des Betriebs des
Wischblatts eine Größe von 0,5° insbesondere von 0,3° nicht
überschreiten. Diese Angaben gelten für einen mittleren
Reibwert µ von 1 und sind bei größeren oder kleineren Reib
werten entsprechend zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Der seitliche Auslenkungswinkel γ ist der Winkel unter dem
die Tangente an das Tragelementende die in Richtung der
Längserstreckung des Tragelements verlaufende Achse schnei
det. In einer ersten Näherung kann darunter auch der von der
Achse in Längserstreckungsrichtung des Tragelements und ei
ner Geraden durch den Angriffspunkt des Wischerarms am Trag
element und durch ein Tragelelementende eingeschlossene
Winkel verstanden werden.
Sehr gute Wischergebnisse lassen sich erzielen, wenn die
Breite b und die Dicke d zur Gesamtlänge des Tragelements in
einem bestimmten Verhältnis stehen. Insbesondere soll das
Produkt aus der Breite und dem Quadrat der Dicke das 40-
fache des Quadrats der Länge nicht über und das 20-fache des
Quadrats der Länge nicht unterschreiten. Die Breiten
und/oder die Dicken von zusammengesetzten Tragelementen ad
dieren sich jeweils zu einer Gesamtbreite bzw. Gesamtdicke,
die dann berücksichtigt wird.
Das erfindungsgemäße Wischblatt mit den Merkmalen des An
spruchs 10 hat den Vorteil, dass lediglich ein Parameter zur
Einstellung der nach außen abfallenden Auflagekraftvertei
lung variiert werden muß. Die Krümmung bzw. der Krümmungs
verlauf entlang des Tragelements kann in frei programmierba
ren Biegemaschinen voreingestellt werden. Dadurch können
auch kurze Versuchsreihen zur Optimierung der Auflagekraft
verteilung und damit des Krümmungsverlaufs schnell und ohne
großen Aufwand durchgeführt werden. Insbesondere ist es von
Vorteil, wenn die den Krümmungsverlauf beherrschende Koordi
nate entlang des Trägheitselements verläuft. Damit sind auf
wendige Rückrechnungen auf ein kartesisches Koordinatensy
stem, bei dem jede Änderung an einer Position x eine Ver
schiebung der nachfolgenden "x-Werte" bedingt, vermieden.
Der mathematische Zusammenhang zwischen der zweiten Ablei
tung der Krümmung nach der angepaßten Koordinate und dem
Auflagekraftverlauf ebenfalls nach der angepaßten Koordinate
wird besonders einfach, wenn der Elastizitätsmodul des Tra
gelementwerkstoffs sowie das Flächenträgheitsmoment des Tra
gelements über dessen Länge konstant sind. Bei vorgegebener
Auflagekraftverteilung kann dann durch zweifaches Integrie
ren oder auch nummerisch die Krümmung direkt ausgerechnet
werden.
Eine optimale Anpassung eines solchen Wischblattes auch an
Scheiben mit komplizierterem Krümmungsverlauf ist möglich,
wenn die Krümmung der Scheibe von der Krümmung des Tragele
ments bzw. die zweite Ableitung der Krümmung der Scheibe von
der zweiten Ableitung der Krümmung des Tragelements abgezo
gen wird. In diesem Fall kann eine Auflagekraftverteilung
vorgegeben werden, wie sie für ein Wischblatt, das auf eine
ebene Scheibe aufgedrückt wird, erwünscht ist. Die Differenz
der zweiten Ableitungen der jeweiligen Krümmungen ist dann
wieder proportional dieser Auflagekraftverteilung.
Ein erfindungsgemäßes Wischblatt mit den Merkmalen des An
spruchs 15 zeichnet sich dadurch aus, dass ohne spezielle
Anpassung für durchschnittliche Scheibentypen ein hervorra
gendes Wischergebnis erzielt wird. Durch die aufgeführte,
sehr einfache Maßnahme wird erreicht, dass die Auflagekraft
verteilung in den allermeisten Fällen den Anforderungen ge
nügt. Die genannten Stützpunkte sind hinreichend genau, um
daraufhin einen einzuhaltenden Krümmungsverlauf zu bestim
men.
Optimiert wird ein Wischblatt nach Anspruch 15 durch die
Maßnahmen des Anspruchs 16. Auch bei komplexeren Scheibungs
krümmungsverläufen kann durch die Vorgabe der Auflagekraft
verteilung an bestimmten Stützpunkten die Wischqualität ge
steigert werden. Trotzdem ist es möglich, das Wischblatt oh
ne aufwendige Berechnungen zu konstruieren. Der Krümmungs
verlauf kann im wesentlichen vorbestimmt und durch einfache
Versuche optimiert werden. Solange die Vorgabe, dass die
Auflagekraftverteilung, die vorherrscht, wenn das Wischblatt
auf die zu wischende Scheibe gedrückt ist, in einem Bereich
ungefähr hälftig zwischen Mitte und Ende des Wischblatts hö
her ist als am Ende des Wischblatts eingehalten werden, ist
eine hervorragende Wischqualität gewährleistet.
In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines
solchen Wischblatts werden die einzelnen Parameter entspre
chend der erfindungsgemäßen Lehre ausgewählt und wird das
Tragelement so vorgebogen, dass sein Krümmungsverlauf minde
stens eine der vorgenannten Bedingungen erfüllt. Dabei ist
es besonders günstig, das Tragelement zuerst zu biegen und
dann mit der Wischleiste und dem Verbindungselement zusam
menzufügen. Es ist aber auch möglich, das Verbindungselement
mit dem Tragelement zu verbinden und dann erst die Wischlei
ste hinzuzufügen.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Dar
stellung eines an der Scheibe angelegten, mit einem zur
Scheibe belasteten Wischerarm verbundenen Wischblatts, Fig.
2 eine Prinzipdarstellung einer Seitenansicht eines unbela
stet auf die Scheibe aufgesetzten Wischblatts, gegenüber
Fig. 1 verkleinert dargestellt, Fig. 3 die Schnittfläche ei
nes Schnitts durch das Wischblatt gemäß Fig. 1, entlang der
Linie III-III in vergrößerter Darstellung, die Fig. 4 und
5 eine Variante zu Fig. 3, die Fig. 6 und 7 ein
Wischblatt in einer anderen Ausführungsform mit einem einge
zeichneten Koordinatensystem, die Fig. 8 und 9 jeweils
berechnete und gemessene Werte für die Auflagekraftvertei
lung über der Länge des Wischblatts aufgetragen und Fig. 10
eine unmaßstäbliche Prinzipdarstellung eines zum Wischblatt
gehörenden Tragelements in Seitenansicht.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Wischblatt 10 weist ein langge
strecktes, federelastisches, auch als Flachbalken zu be
zeichnendes Tragelement 12 für eine Wischleiste 14 auf, das
in Fig. 10 separat dargestellt ist. Wie aus den Fig. 1,
3 und 4 ersichtlich ist, sind das Tragelement 12 und die Wi
schleiste 14 längsachsenparallel miteinander verbunden. An
der von der zu wischenden Scheibe 15 - in Fig. 1 strich
punktiert gezeichnet - abgewandten Oberseite des Tragele
ments 12 ist als Verbindungsmittel eine Anschlußvorrichtung
16 angeordnet, mit deren Hilfe das Wischblatt 10 mit einem
an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs geführten, angetrie
benen Wischerarm 18 lösbar verbunden werden kann. An der der
Scheibe 15 zugewandten Unterseite des Tragelements 12 ist
die langgestreckte, gummielastische Wischleiste 14 angeord
net.
An dem freien Ende 20 des Wischarms 18 ist ein als Gegenan
schlußmittel dienender Haken angeformt, welcher einen zur
Anschlußvorrichtung 16 des Wischblatts 10 gehörenden Gelenk
bolzen 22 umgreift. Die Sicherung zwischen dem Wischerarm 18
und dem Wischblatt 10 wird durch nicht näher dargestellte,
an sich bekannte, als Adapter ausgebildete Sicherungsmittel
übernommen.
Der Wischerarm 18 und damit auch dessen Hakenende 20 sind in
Richtung des Pfeiles 24 zur zu wischenden Scheibe 15 bela
stet, deren zu wischende Oberfläche in den Fig. 1 und 2
durch eine strichpunktierte Linie 26 angedeutet ist. Die
Auflagekraft Fwf (Pfeil 24) legt das Wischblatt 10 über des
sen gesamte Länge an der Oberfläche 26 der zu wischenden
Scheibe 15 an.
Da die in Fig. 2 dargestellte strichpunktierte Linie 26 die
stärkste Krümmung der Scheibenoberfläche im Bereich des
Wischfeldes darstellen soll ist klar ersichtlich, daß die
Krümmung des mit seinen beiden Enden an der Scheibe anlie
genden, noch unbelasteten Wischblatts 10 stärker ist als die
maximale Krümmung der sphärisch gekrümmten Scheibe 15. Unter
der Auflagekraft Fwf (Pfeil 24) legt sich das Wischblatt 10
mit seiner zur Wischleiste 14 gehörenden Wischlippe 28 über
seine gesamte Länge an der Scheibenoberfläche 26 an. Dabei
baut sich im bandartigen federelastischen Tragelement 12 ei
ne Spannung auf, welche für eine ordnungsgemäße Anlage der
Wischleiste 14 bzw. der Wischlippe 28 über deren gesamte
Länge an der Kraftfahrzeugscheibe 15 sorgt. Während des
Wischbetriebs bewegt der Wischerarm 18 das Wischblatt 10
quer zu dessen Längserstreckung über die Scheibe 15. Diese
Wisch- oder Arbeitsbewegung ist in Fig. 1 mit dem Doppel
pfeil 29 bezeichnet.
Im folgenden soll nun auf die besondere Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Wischblatts näher eingegangen werden. Wie
die unmaßstäblich dargestellte Fig. 3 zeigt, ist die Wi
schleiste 14 an der unteren, der Scheibe 15 zugewandten
Bandfläche des Tragelements 12 angeordnet. Mit Abstand von
dem Tragelement 12 ist die Wischleiste 14 von ihren beiden
Längsseiten her so eingeschnürt, daß in ihrem Längsmittelbe
reich ein Kippsteg 30 verbleibt, der sich über die gesamte
Länge der Wischleiste 14 erstreckt. Der Kippsteg 30 geht in
die Wischlippe 28 über, die einen im wesentlichen keilförmi
gen Querschnitt aufweist. Durch die Auflagekraft (Pfeil 24)
wird das Wischblatt beziehungsweise die Wischlippe 28 gegen
die zu wischende Oberfläche 26 der Scheibe 15 gedrückt, wo
bei sie unter dem Einfluß der Wischbewegung - von der in der
Fig. 3 speziell die eine der beiden gegenläufigen Wischbe
wegungen (Doppelpfeil 29) betrachtet wird und die durch den
Richtungspfeil 32 angedeutet ist - in eine sogenannte
Schlepplage kippt, in der sich die Wischlippe an dem am Tra
gelement 12 gehaltenen Teil der Wischleiste 14 über ihre ge
samte Länge abstützt. Dieser Abstützung welche in der Fig.
3 mit dem Pfeil 34 gekennzeichnet ist erfolgt stets - in Ab
hängigkeit von der jeweiligen Wischrichtung (Doppelpfeil 29
bzw. Pfeil 32) an der in der jeweiligen Wischrichtung hin
tenliegenden Oberkante der Wischlippe 28, sodaß diese stets
in einer sogenannten Schlepplage über die Scheibe geführt
wird. Diese Schlepplage ist für einen effektiven und ge
räuscharmen Betrieb der Wischvorrichtung notwendig. Die Um
kehrung der Schlepplage erfolgte in der sogenannten Umkehr
position des Wischblatts 10, wenn dieses seine Wischbewegung
(Doppelpfeil 29) umkehrt. Dabei führt das Wischblatt eine
Auf- und Abbewegung aus, welche durch das Umkippen der Wi
schlippe 28 bedingt ist. Die Aufbewegung erfolgt entgegen
Richtung des Pfeiles 24 und somit auch entgegen der Anlege
kraft. In der entgegen dem Pfeil 32 gerichteten anderen
Wischbewegung ergibt sich somit ein Spiegelbild der Fig. 3.
In der gegenüber dem Wischblatt in Fig. 1 vergrößert darge
stellten Fig. 4 ist ein Querschnittsprofil 40 gezeigt, mit
einer rechteckigen Schnittfläche mit einer Breite b und ei
ner Dicke d. Außerdem ist ein Koordinatensystem über das
Tragelement 12 gezeichnet. In Fig. 6 ist als 3. Koordinate
eine der Krümmung des Tragelements 12 folgende s-Koordinate
eingezeichnet, zu der die y- und z-Koordinaten senkrecht
stehen.
Wird nun das Wischblatt 10 mit einer Kraft Fwf (Pfeil 24)
insbesondere vom Wischarm 18 auf eine Scheibe 26 gepreßt,
ergibt sich eine gewisse Kraftverteilung p(s), die zu einem
Moment M(s) führt, das maximal in der Mitte des Tragelements
12 ist. Für eine, für den Wischbetrieb günstige konstante
Auflagekraftverteilung
ist das Moment
und somit
Für eine nach außen abnehmende Auflagekraftverteilung, die
sich insbesondere zum Umlegen der Wischlippen eignet, ist
das Moment M(s) über seine Gesamtlänge etwas kleiner als das
für eine konstante Kraftverteilung berechnete Moment:
Geht man nun davon aus, dass ein Reibwert µ für eine troc
kene Scheibe ungefährt 1 ist, ist im Betrieb das seitliche
Moment gleich dem Biegemoment M(s), was insbesondere aus der
vorgegebenen Kraftverteilung p(s) folgt.
Aus dem seitlichen Biegemoment folgt ein seitlicher Auslen
kungswinkel γ, der sich durch Integration der Einzelauslen
kungen vom Angriffspunkt des Wischerarms am Wischblatt bis
zum Wischblattende hin berechnen läßt. Im Falle einer mittig
angeordneten Anschlußvorrichtung 16 berechnet sich der Aus
lenkungswinkel nach
Unter Berücksichtigung der Beziehung des Momentes für eine
konstante Auflagekraftverteilung erhält man eine einfache
Abschätzung für den Winkel γ:
Durch Integration erhält man
Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde,
dass eine gute Wischqualität insbesondere durch Vermeiden
von Rattern dann erzielt wird, wenn der Winkel γ die Größe
0,5° (= 0,009 rad) insbesondere die Größe 0,3° (= 0,005 rad)
nicht überschreitet. Damit läßt sich eine einfache Beziehung
zwischen der Auflagekraft und den geometrischen Größen des
Wischblatts herleiten, gemäß dem
insbesondere < 0,005 ist.
Für dem am häufigsten auftretenden Fall eines rechteckigen
Profils 40, wie in Fig. 3 dargestellt, bestimmt sich das
Trägheitsmoment zu:
wobei d = Dicke des Tragelements
b = Breite des Tragelements ist.
b = Breite des Tragelements ist.
Die Breite b und die Dicke d sind folglich so auszuwählen,
dass
insbesondere < 0,005 sein soll.
Ist das Tragelement 12 in zwei einzelne Federbalken 42 und
44 aufgeteilt, wie das in Fig. 4 dargestellt ist, so kann
bei den obigen Überlegungen in erster Näherung die Breite b
als Summe der Einzelbreiten b1 und b2 angenommen werden:
b = b1 + b2. Damit lassen sich auch für derartige Systeme ein
fache Beziehungen zwischen der Breite und der Dicke eines Trag
elements herleiten.
Für den Fall, dass kein rechteckiges Querschnittsprofil ge
wählt werden soll, ist es notwendig, das Trägheitsmoment Izz
zu bestimmen und in die oben genannten Beziehungen entspre
chend einzusetzen. Ebenso sind Querschnittsveränderungen
über die Länge des Wischblatts oder ein nicht zentraler An
griffspunkt des Wischerarms am Wischblatt in den obigen
Überlegungen entsprechend zu berücksichtigen.
Um ein möglichst geräuscharmes Umlegen der Wischlippe 28 aus
ihrer einen Schlepplage in ihre andere Schlepplage zu errei
chen, wird das zur Verteilung der Anlegekraft (Pfeil 24)
dienende Tragelement 12 so ausgelegt, daß der Anlegedruck
der Wischleiste 24 beziehungsweise der Wischlippe 28 an der
Scheibenoberfläche 26 in deren Mittelabschnitt 36 (Fig. 11)
größer ist als an wenigsten einen der beiden Endabschnitten
38.
Die Verteilung der Anlagekraft über das Tragelement erfolgt
in Abhängigkeit verschiedener Parameter des Tragelements wie
beispielweise das Querschnittsprofil, der Querschnittsver
lauf über die Länge des Tragelements oder auch der Radius
verlauf R(s) entlang des Tragelements. Eine Optimierung des
Tragelements in Richtung auf eine vorgegebene Auflagekraft
verteilung p(s) ist deshalb sehr aufwendig. Der Erfindung
liegt nun die Erkenntnis zugrunde, dass bei einem Tragele
ment mit einem über die Länge des Tragelements im wesentli
chen konstanten, insbesondere rechteckigen Querschnitt, die
Auflagekraftverteilung p(s) über eine Vorgabe der Krümmung K
entlang einer Koordinate s festgelegt werden kann, wobei die
Koordinate s sich entlang des Tragelements erstreckt. Die
Krümmung K(s) ist gleich dem inversen Radius in Abhängigkeit
von s:
Bei dem Tragelement besteht eine Beziehung zwischen dem Bie
gemoment M, dem Radius R des Tragelements, dessen Elastizi
tätsmodul E sowie dem an dem jeweiligen Ort vorherrschenden
Flächenträgheitsmoment I. Die Beziehung wird besonders ein
fach, wenn sie auf die mit den Tragelementen mitlaufenden
Koordinate s bezogen wird:
Durch zweimaliges Differenzieren nach dem Ort s erhält man
die Beziehung:
Da die zweite Ableitung des Biegemoments M nach der mitlau
fenden Koordinate s gleich der Auflagekraftverteilung p ent
lang der Koordinate s entspricht, die entsteht, wenn man das
Tragelement auf eine ebene Scheibe aufpreßt, folgt daraus,
dass die zweite Ableitung der Krümmung K nach der mitlaufen
den Koordinate s bis auf eine Konstante mit dieser Auflage
kraftverteilung p auf einer ebenen Scheibe übereinstimmt.
Die Konstante ist abhängig vom Elastizitätsmodul E sowie vom
Flächenträgheitsmoment I, das seinerseits sehr einfach wird,
wenn es sich um einen rechteckigen Querschnitt handelt. Bei
vorgegebener, nach außen abfallender Auflagekraftverteilung
p kann darüber rechnerisch oder in einfachen Versuchen das
Krümmungsprofil K(s) ermittelt werden. Die äußere Gestalt
und damit die für die Herstellung notwendigen Parameter des
Tragelements sind damit vom Fachmann einfach zu ermitteln.
Um die Form der Scheibe zu berücksichtigen, für die das
Wischblatt verwendet werden soll, ist die obige Beziehung
dahingehend zu korrigieren, dass von der für eine ebene
Scheibe vorgegebene, nach außen abfallenden Auflagekraftver
teilung p entlang der Koordinate s, die noch durch den Ela
stizitätsmodul E und das Flächenträgheitsmoment I dividiert
wird, die zweite Ableitung der Krümmung KScheibe der Scheibe
nach der Koordinate s dazu addiert werden muß:
Auch hierüber ist es für den Fachmann einfach, ein Tragele
ment für eine bestimmte Scheibe zu konfigurieren:
- - Festlegen der Länge L und des Querschnittprofils, insbe sondere die Breite b und die Dicke d über Erfahrungswer te,
- - Festlegen einer Auflagekraft Fwf bzw. einer Auflagekraft verteilung p für eine ebene Scheibe, die eine gute Wischqualität gewährleistet, ebenfalls über Erfahrungs werte,
- - Ausmessen des Krümmungsverlaufes KScheibe der Scheibe,
- - Zweifaches Ableiten dieses Krümmungsverlaufes KScheibe der Scheiben nach einer mit der Krümmung mitlaufenden Koordi nate s,
- - Berechnung der zweiten Ableitung des Krümmungsverlaufes K(s) des Tragelements nach obiger Beziehung,
- - Zweifaches Integrieren ergibt den gesuchten Krümmungsver lauf K(s) des Tragelements.
Es hat sich gezeigt, dass gute Wischergebnisse dann erzielt
werden können, wenn die Krümmung K entlang der mitlaufenden
Koordinate s derart ist, dass die Auflagekraftverteilung,
die vorherrscht, wenn das Wischblatt auf eine ebene Scheibe
gedrückt ist, in einem Bereich ungefähr hälftig zwischen
Mitte und Ende des Wischblatts höher ist als am Ende des
Wischblatts. In den Fig. 8 und 9 ist dieser Bereich 40
für eine Seite angedeutet. Der Erfindung liegt die Erkennt
nis zugrunde, dass der Verlauf der Auflagekraftverteilung p
im Bereich 40 eine kleinere Bedeutung zukommt, als der Rela
tion zwischen der Auflagekraftverteilung p im Bereich 40 zur
Auflagekraftverteilung p an den Enden des Wischblatts. In
den Fig. 8 und 9 ist jeweils die gesamte Länge L eines
Wischblatts aufgetragen, wobei das Anschlußelement 16 in der
Mitte des Wischblatts angeordnet ist, so dass den Wischblat
tenden die Größe 0,50 L zukommt.
Sehr gute Wischergebnisse werden erzielt, wenn die Krümmung
K entlang einer der Längserstreckung des Tragelements 12
folgenden Koordinate s solche Werte aufweist, dass die Auf
lagekraftverteilung p, die vorherrscht, wenn das Wischblatt
auf die zu wischende Scheibe gedrückt ist, im Bereich unge
fähr hälftig zwischen Mitte und Ende des Wischblatts höher
ist als am Ende des Wischblatts. Durch die Berücksichtigung
des Scheibenverlaufs, für den das Wischblatt vorgesehen ist,
wird die allgemeine Eigung für beliebige Scheiben zwar ein
geschränkt, die ausgewählte Scheibe jedoch optimal gewischt.
Fig. 10 zeigt einen möglichen Krümmungsverlauf K des Trag
elements 12, der eine Auflagekraftverteilung p der Wischlippe
28 an der Scheibe 15 ergeben kann, die zum Wischblattende
hin abfällt. Bei diesem federelastischen Tragelement 12, das
unbelastet eine stärkere Hohlkrümmung gegenüber der Scheibe
aufweist als diese im Bereich des vom Wischblatt überstri
chenen Wischfeldes gekrümmt ist, ist der Krümmungsverlauf K
so ausgeführt, daß dieser im Mittelabschnitt 36 des Tragele
ments 12 stärker ist als an dessen Endabschnitten 38.
Durch die Verringerung der Auflagekraft der Wischlippe 28 an
der Scheibenoberfläche 26 im Bereich eines Wischblattendes
oder an beiden Wischblattenden wird ein schlagartiges Um
springen oder Umschnappen der Wischlippe 28 aus ihrer einen
Schlepplage in ihre andere Schlepplage vermieden. Vielmehr
erfolgt beim erfindungsgemäßen Wischblatt ein vergleichswei
se sanftes Umlegen der Wischlippe vom Wischblattende aus
fortschreitend zur Wischlippenmitte beziehungsweise bis zum
anderen Wischlippenende. Die Fig. 3 zeigt in Verbindung mit
Fig. 1, daß auch bei sphärisch gekrümmten Scheiben die ge
ringer belasteten Endabschnitte der Wischlippe 28 noch wirk
sam an der Scheibenoberfläche anliegen.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß der Anlege
druck (Pfeil 24) der Wischleiste 14 an der Scheibe 15 in de
ren Mittelabschnitt 36 größer ist als an wenigstens einem
ihrer beiden Endabschnitte 38. Dies gilt auch dann, wenn -
abweichend vom gegenständlich gezeigten Wischblatt 10 mit
einem einteiligen, als Federschiene dargestelltem Tragele
ment 12 - das Tragelement mehrteilig aufgebaut ist. Unter
Umständen kann es jedoch nötig sein, auch andere Auflage
kraftverteilungen vorzugeben. Mit den aufgezeigten Beziehun
gen können aber auch dann Wischblätter konzipiert werden,
die hervorragende Wischergebnisse erzielen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines
Wischblatts wird wie bereits oben angegeben zuerst die Kon
tur und der Krümmungsverlauf K bestimmt und dann das Trage
lement 12 mit der Wischleiste 14 und dem Verbindungselement
16 zusammengefügt. Ist das Tragelement aus zwei parallelen
Flachbalken aufgebaut, können diese bevorzugt miteinander,
d. h. direkt nebeneinander vorgebogen werden, was einen sehr
symmetrischen und damit verwindungsstabilen Aufbau des
Wischblatts gewährleistet. Die beiden Tragelementhälften
sind dann im laufenden Verfahren gemeinsam weiter zu verar
beiten, um eine versehentliche Separation zu vermeiden. Nach
dem das Tragelements gebogen ist, wird entweder zuerst die
Wischleiste angebracht, beispielsweise durch Ankleben oder
Anvulkanisieren, oder auch insbesondere bei zwei Tragele
menthälften durch Einlegen der Tragelementhälften in Längs
nuten der Wischleiste und dann das Verbindungselement aufge
bracht. Insbesondere, wenn das Verbindungselement aufge
schweißt wird, ist die Wischleiste erst nachträglich anzu
bringen, um thermische Schäden am Wischgummi zu vermeiden.
Claims (18)
1. Wischblatt für Scheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit mindestens einem Tragelement (12), einer Wischleiste
(14) und einem Verbindungsmittel (16) für einen Wischer
arm (18), wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter
Flachbalken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Ver
bindungsmittel (16) befestigt sind, dadurch gekennzeich
net, dass das Tragelement (12) ein Querschnittsprofil
aufweist, bei dem
sind, wenn Fwf die vom Wischerarm (18) auf das Wischblatt ausgeübte Auflagekraft oder die Auflagekraft ist, für die das Wischblatt ursprünglich ausgelegt wurde und L die Länge des Tragelements (12), E der Elastizitätsmodul des Tragelements (12), Izz das Trägheitsmoment des Quer schnittsprofils um die z-Achse senkrecht auf eine mit dem Tragelement (12) mitlaufende s-Achse sowie senkrecht auf eine y-Achse ist.
sind, wenn Fwf die vom Wischerarm (18) auf das Wischblatt ausgeübte Auflagekraft oder die Auflagekraft ist, für die das Wischblatt ursprünglich ausgelegt wurde und L die Länge des Tragelements (12), E der Elastizitätsmodul des Tragelements (12), Izz das Trägheitsmoment des Quer schnittsprofils um die z-Achse senkrecht auf eine mit dem Tragelement (12) mitlaufende s-Achse sowie senkrecht auf eine y-Achse ist.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ist.
ist.
3. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Tragelement (12) ein im wesentlichen recht
eckiges Querschnittsprofil (40) aufweist, mit einer im
wesentlichen konstanten Breite b und einer im wesentli
chen konstanten Dicke d.
4. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Tragelement (12) aus min
destens zwei Einzelbalken (42, 44) besteht und dass sich
die Breiten (b1, b2) der Einzelbalken (42, 44) zu einer
Gesamtbreite b addieren.
5. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Breite b und die Dicke d
des Tragelements (12) so ausgewählt sind, dass
ist.
ist.
6. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Breite b und die Dicke d des
Flachbalkens so ausgewählt sind, dass
ist.
ist.
7. Wischblatt für Scheiben, insbesondere für Kraftfahrzeug,
mit mindestens einem Tragelement (12), einer Wischleiste
(14) und einem Verbindungsmittel (16) für einen Wischer
arm (18), wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter
Flachbalken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Ver
bindungsmittel (16) befestigt sind, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeich
net, dass das Tragelement (12) ein Querschnittsprofil
(40) aufweist, das einen seitlichen Auslenkungswinkel
mindestens eines der Tragelementenden bezogen auf die
Längserstreckung des Tragelements von γ < 0,5° insbeson
dere < 0,3° auf der Scheibe (26) erzeugt, wenn das
Wischblatt auf der Scheibe (26) quer zu seiner Längser
streckung bewegt wird und der Reibungskoeffizient zwi
schen Scheibe (26) und Wischleiste (14) ungefähr 1 ist.
8. Wischblatt für Scheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit mindestens einem Tragelement (12), einer Wischleiste
(14) und einem Verbindungsmittel (16) für einen Wischer
arm (18), wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter
Flachbalken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Ver
bindungsmittel (16) befestigt sind, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
dass das Tragelement eine Länge L, eine Breite b und eine
Dicke d aufweist, derart, dass
20L2 < bd2 < 40L2
wenn L in Meter und b und d in Millimeter angegeben wer den.
20L2 < bd2 < 40L2
wenn L in Meter und b und d in Millimeter angegeben wer den.
9. Wischblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Tragelement aus mindestens zwei Federbalken besteht,
deren Breiten sich addieren.
10. Wischblatt für Scheiben (15) insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit mindestens einem langgestreckten Tragelement
(12), einer Wischleiste (14) und einem Verbindungsmittel
(16) für einen Wischerarm (18), der in einer Betriebs
stellung das Wischblatt (10) auf die Scheibe (15) drückt,
wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter Flachbal
ken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Verbindungs
mittel (16) befestigt sind und der in einer vom Wischer
arm (18) unbelasteten Stellung eine Krümmung aufweist,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Krümmung entlang einer der
Längserstreckung des Tragelements (12) folgenden Koordi
nate (s) solche Werte aufweist, dass die zweite Ableitung
der Krümmung nach dieser Koordinate (s) im wesentlichen
proportional zu einer Auflagekraftverteilung p(s) ist,
die entsteht, wenn das Wischblatt (10) auf eine ebene
Scheibe (15) gedrückt ist und dass die Auflagekraftver
teilung zu mindestens zu einem Ende hin abnimmt.
11. Wischblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
s = Koordinate entlang dem Tragelement
K(s) = Krümmung des Tragelements
M(s) = Biegemoment
E = Elastizitätsmodul
I = Flächenträgheitsmoment des Tragelements bezüglich der neutralen Achse
p(s) = spezifische Kraft pro Längeneinheit = Auf lagekraftverteilung.
s = Koordinate entlang dem Tragelement
K(s) = Krümmung des Tragelements
M(s) = Biegemoment
E = Elastizitätsmodul
I = Flächenträgheitsmoment des Tragelements bezüglich der neutralen Achse
p(s) = spezifische Kraft pro Längeneinheit = Auf lagekraftverteilung.
12. Wischblatt für Scheiben (15) insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit mindestens einem langgestreckten Tragelement
(12), einer Wischleiste (14) und einem Verbindungsmittel
(16) für einen Wischerarm (18), der in einer Betriebs
stellung das Wischblatt (10) auf die Scheibe (15) drückt,
wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter Flachbal
ken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Verbindungs
mittel (16) befestigt sind und der in einer vom Wischer
arm (18) unbelasteten Stellung eine Krümmung aufweist,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Krümmung entlang einer der
Längserstreckung des Tragelements (12) folgenden Koordi
nate (s) solche Werte aufweist, dass die zweite Ableitung
der Krümmung nach dieser Koordinate (s) minus der zweiten
Ableitung der Krümmung der Scheibe (15) von einem mittle
ren Bereich (40) zu den Enden hin abnimmt.
13. Wischblatt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der mittlere Bereich (40) der Ort des Verbindungsmittels
(16) ist.
14. Wischblatt nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, dass
s = Koordinate entlang dem Tragelement
K(s) = Krümmung des Tragelements
M(s) = Biegemoment
E = Elastizitätsmodul
I = Flächenträgheitsmoment des Tragelements bez. der neutralen Achse
p(s) = spezifische Kraft pro Längeneinheit = Auf lagekraftverteilung
s = Koordinate entlang dem Tragelement
K(s) = Krümmung des Tragelements
M(s) = Biegemoment
E = Elastizitätsmodul
I = Flächenträgheitsmoment des Tragelements bez. der neutralen Achse
p(s) = spezifische Kraft pro Längeneinheit = Auf lagekraftverteilung
15. Wischblatt für Scheiben (15) insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit mindestens einem langgestreckten Tragelement
(12), einer Wischleiste (14) und einem Verbindungsmittel
(16) für einen Wischerarm (18), der in einer Betriebs
stellung das Wischblatt (10) auf die Scheibe (15) drückt,
wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter Flachbal
ken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Verbindungs
mittel (16) befestigt sind und der in einer vom Wischer
arm (18) unbelasteten Stellung eine Krümmung aufweist,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Krümmung entlang einer der
Längserstreckung des Tragelements (12) folgenden Koordi
nate (s) solche Werte aufweist, dass die Auflagekraftver
teilung p(s), die vorherrscht, wenn das Wischblatt (10)
auf eine ebene Scheibe (15) gedrückt ist, in einem Be
reich (40) ungefähr hälftig zwischen Mitte und Ende des
Wischblatts (10) höher ist als am Ende des Wischblatts
(10).
16. Wischblatt für Scheiben (15) insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit mindestens einem langgestreckten Tragelement
(12), einer Wischleiste (14) und einem Verbindungsmittel
(16) für einen Wischerarm (18), der in einer Betriebs
stellung das Wischblatt (10) auf die Scheibe (15) drückt,
wobei das Tragelement (12) ein langgestreckter Flachbal
ken ist, an dem die Wischleiste (14) und das Verbindungs
mittel (16) befestigt sind und der in einer vom Wischer
arm (18) unbelasteten Stellung eine Krümmung aufweist,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Krümmung entlang einer der
Längserstreckung des Tragelements (12) folgenden Koordi
nate (s) solche Werte aufweist, dass die Auflagekraftver
teilung p(s), die vorherrscht, wenn das Wischblatt (10)
auf die zu wischende Scheibe (15) gedrückt ist in einem
Bereich (40) ungefähr hälftig zwischen Mitte und Ende des
Wischblatts (10) höher ist als am Ende des Wischblatts
(10).
17. Verfahren zum Herstellen eines Wischblatts nach einem der
vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Ermitteln der für die zu wischenden Scheibe notwendigen Länge L und angepaßten Auflagekraft Fwf,
Ermitteln der Breite b und der Dicke d,
Ermitteln des Krümmungsverlaufs K(s),
Biegen des Tragelements,
Verbinden von Tragelement, Wischleiste und Verbindungs mittel.
Ermitteln der für die zu wischenden Scheibe notwendigen Länge L und angepaßten Auflagekraft Fwf,
Ermitteln der Breite b und der Dicke d,
Ermitteln des Krümmungsverlaufs K(s),
Biegen des Tragelements,
Verbinden von Tragelement, Wischleiste und Verbindungs mittel.
18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Festlegen der Länge L und des Querschnittprofils, ins besondere die Breite b und die Dicke d über Erfah rungswerte,
- - Festlegen einer Auflagekraft Fwf bzw. einer Auflage kraftverteilung p für eine ebene Scheibe, die eine gu te Wischqualität gewährleistet, ebenfalls über Erfah rungswerte,
- - Ausmessen des Krümmungsverlaufes KScheibe der Scheibe,
- - Zweifaches Ableiten dieses Krümmungsverlaufes KScheibe der Scheiben nach einer mit der Krümmung mitlaufenden Koordinate s,
- - Berechnung der zweiten Ableitung des Krümmungsverlau fes K(s) des Tragelements nach obiger Beziehung,
- - Zweifaches Integrieren ergibt den gesuchten Krümmungs verlauf K(s) des Tragelements.
Priority Applications (15)
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MXPA01002497A MXPA01002497A (es) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | Tira limpiaparabrisas para paneles especialmente de vehiculos, asi como procedimiento para su fabricacion. |
CNB008013683A CN1188306C (zh) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | 玻璃、特别是汽车风挡玻璃的雨刷刮板及其制造方法 |
CZ2001851A CZ298733B6 (cs) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | List stěrače skel a způsob jeho výroby |
EP00952897A EP1109706B1 (de) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | Wischblatt für scheiben, insbesondere von kraftfahrzeugen, sowie verfahren zum herstellen eines solchen |
DE10081935T DE10081935D2 (de) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | Wischblatt für Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen, sowie Verfahren zum Herstellen eines solchen |
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ES00952897T ES2243290T3 (es) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | Raqueta de limpiaparabrisas para cristales, particularmente de automoviles, asi como un procedimiento para la obtencion de la misma. |
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US09/786,852 US6836926B1 (en) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | Wiper blade for windshields, especially automobile windshields, and method for the production thereof |
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BRPI0006917-5A BR0006917B1 (pt) | 1999-07-09 | 2000-07-06 | palheta do limpador de pára-brisa para pára-brisas, em particular, de veìculos automotores, bem como, processo para a fabricação da mesma. |
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2010
- 2010-11-04 JP JP2010247615A patent/JP2011063264A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10138359B4 (de) * | 2001-08-04 | 2005-12-01 | Robert Bosch Gmbh | Wischblatt für einen Scheibenwischer |
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